Research Collection Doctoral Thesis Untersuchungen zur Struktur und Biogenese der Kernlamina Author(s): Vorburger, Kurt Publication Date: 1989 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000543840 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library Diss. ETH Nr. 8891 UNTERSUCHUNGEN ZUR STRUKTUR UND BIOGENESE DER KERNLAMINA Abhandlung zur Erlangung des Titels eines Doktors der Naturwissenschaften der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich vorgelegt Vorburger Kurt Dipl. Natw. geboren am von von ETH 17. Januar 1958 Buchs SG Angenommen auf Antrag Prof. Dr. H.M. PD Dr. E.A. von Eppenberger, Referent Nigg und Prof. Dr. H. Hennecke, Korreferenten 1989 Y Erof.Dr.H.M Meiner Frau Nevin und meiner Tochter Eva Katharina Prof. Dr. H.M. Eppenberger Wohlwollen, das PD Dr. E.A. er danke ich für sein Interesse mir während meiner Dissertationszeit an meiner Arbeit und sein entgegengebracht hat. Nigg danke ich für seine kompetente Betreuung. Durch sein grosses Wissen und seine vielen Ideen hat meiner Arbeit immer wieder er gegeben. Seine Begeisterungsfähigkeit wirkte ansteckend und neue hat Impulse mich stark motiviert. Prof. Dr. H. Hennecke danke ich für die Uebernahme des Korreferats. gilt Mein Dank Zellkulturen auch Vreni Kurer, die mir die beigebracht Den Mitarbeitern von Hybridoma-Herstellung und die Arbeit mit hat. PD Dr. E.A. Nigg danke ich für die Hilfe bei der Suche nach Lamin-kodierenden cDNS-Klonen. Nebst allen andern Leuten, die mir in vor allem den Mitarbeitern der die vielen wertvollen irgendeiner Weise geholfen haben, möchte Gruppen Ratschläge von ich Prof. M. Lezzi und Prof. J.-C. Perriard für beim Erlernen der molekularbiologischen Techniken danken. Besonders dankbar bin ich meiner Mutter, die mich während meiner bestmöglichst Ausbildung stets unterstützt hat. Schliesslich möchte ich meiner Frau Nevin für die Geduld und das mir entgegen¬ gebrachte Vertrauen danken. Zürich, im Mai 1989 Inhaltsverzeichnis Zusammenfassung 5 Summary 8 I. Einleitung 10 1.1. Aufbau der Kernhülle 10 1.1.1. 11 Kernporen 1.1.2. Kemlamina 13 1.2. Struktur der 15 Laminproteine 1.3. Mitoseverhalten der Laminproteine 18 1.4. Entwicklungsabhängige Expression 1.5. Biogenese der Laminproteine 21 1.6. Zielsetzung 22 Abkürzungen 24 II. der Laminproteine 20 III. Material und Methoden 25 II 1.1. Zellkulturen 25 111.1.1. Lösungen, Seren und Medien 25 111.1.2. Primärkulturen 26 111.1.3. Zellinien 27 111.1.4. Passagieren, 111.1.5. Metabolische III.2. Präparation Einfrieren und Auftauen von Zellen Markierungen und Fraktionierung 27 28 von Zellkernen 29 11.2.1. Puffer und li.2.2. Zellkerne 29 Lösungen 30 Lebergewebe aus 11.2.3. Porenkomplex-Laminafraktion 11.2.4. Fraktionierung 11.3. Herstellung 11.3.1. von Immunisierung 11.3.2. Fusion von von 31 32 Antikörpern 32 33 Myelomazellen Subklonierung 11.3.4. Produktion von Hühnerembryofibroblasten Mäusen Milzzellen mit 11.3.3. Selektion und 11.3.5. kultivierten monoklonalen von 31 von Hybridomazellen Hybridomakulturüberständen 33 34 34 Subklassenbestimmung 11.4. Gelelektrophorese 35 11.5. Immunoblotexperimente 36 11.6. Immunpräzipitationsexperimente 37 11.7. Immunfluoreszenzexperimente 39 11.7.1. Fixation 11.7.2. Indirekte 11.8. Isolation von Lamin-kodierenden cDNS-Klonen 40 Antikörper 40 11.8.2. Isolation von 11.8.3. Isolation von 11.10. cDNS-Klonen mit Hilfe cDNS-Klonen durch DNS-Sequenzierung RNS-Präparation 11.10.1. Total-und 11.10.2. poly(A)+RNS Synthetische RNS 11.11. RNS 39 Immunfluoreszenzfärbungen 11.8.1. cDNS-Genbanken und 11.9. 39 Kulturzellen von Blot-Hybridisierungen 11.12. /n v/fro-Translationen von Antikörpern PIaque-Hybridisierung 40 41 42 42 42 43 44 44 111.13. Chemische Spaltungen der Laminproteine 46 IV. Resultate 48 IV.1. Herstellung IV.2. Charakterisierung von monoklonalen Antikörpern gegen Kernhüllenproteine Antikörpern von und Antigenen IV.2.1. Molekulargewichte IV:2.2. Lokalisierung der Antigene IV.2.3. Einteilung der Lamin A-spezifischen Antikörper IV.3. Klonierung der 50 Antigene 50 52 Hühnerlamin-kodierenden von 48 nach Epitopkiassen cDNS-Sequenzen 54 55 IV.3.1. Isolation von Lamin A-kodierenden cDNS-Klonen 55 IV.3.2. Isolation von Lamin B-|- und 59 B2-kodierenden cDNS-Klonen IV.3.3. Primär- und Sekundärstrukturen der IV.3.4. Quantitativer Vergleich mehrerer Laminproteine A, Bi A- und B-typischer und B2 Vertebraten- Laminproteine 66 IV.3.5. Gemeinsame und spezifische Domänen von A- und B-typischen Laminproteinen IV.4. Analyse der IV.7. 69 Hühnerlamin-Transkripte IV.5. In w'fro-Translation IV.6. In 61 von w'iVo-Prozessierung poly(A)+ von 72 RNS und synthetischer RNS Hühnerlamin B2 72 75 Biogenese der Laminproteine 78 IV.7.1. Posttranslationelle Modifikation von Lamin A 78 IV.7.2. Posttranslationelle Modifikation von Lamin B2 82 IV.8. In wfro-Modifikation der IV.9. Prozessierung zellfreien von Lamin A und B2: Charakterisierung 86 der Aktivitäten in Systemen IV.9.1. Zeitlicher Verlauf und IV.9.2. Laminproteine durch ein Mevalonsäurederivat 90 Temperaturabhängigkeit der in vitro-Pro- zessierung von Lamin A 90 Hemmung der Lamin-Prozessierung 92 IV.9.3. Subzelluläre Lokalisation der IV.10. Charakterisierung IV.10.1. des Kernhüllenantigens Lokalisierung des Antigens IV. 10.2. Biochemische Lamin-prozessierenden Aktivitäten P1 99 P1 Eigenschaften 99 des Antigens P1 102 V. Diskussion V.1. Vergleich 96 106 von Laminproteinen und zytoplasmatischen Intermediär- filamenten 106 V.2. Struktureller Vergleich V.3. Funktionelle Betrachtungen von A- und B-typischen Laminproteinen 107 108 V.3.1. Mitoseverhalten 108 V.3.2. Interaktion 109 von Lamina und Chromatin V.3.3. Membran-Assoziation der V.4. der Biogenese B-typischen Laminproteine Laminproteine 111 V.4.1. Posttranslationelle Modifikationen der V.4.1.1. Modifikation der V.4.1.2. Laminproteine Laminproteine durch ein Mevalonsäurederivat Proteolytische Prozessierung der 112 113 posttranslationellen Modifikationen 114 Mögliche V.4.3. "Enzymologie" der Lamin-Prozessierung V.5. Das neue 111 Lamin-Vorläuferproteine V.4.2. Funktionen der 110 Kemhüllenantigen P1 116 118 Perspektiven 119 VI. Literaturverzeichnis 122 Publikationen 134 Lebenslauf 135 V.6. Zusammenfassung Die Kernlamina stellt ein fibrilläres Protein-Netzwerk dar, das sich direkt unter der inneren Kernmembran befindet und als Teil des Kernskeletts betrachtet wird. Es wird angenommen, dass diese Struktur die Kernhülle stabilisiert und die räumliche und funktionelle Die Komponenten Organisation der Kernlamina, die des Interphasenchromatins mitbestimmt. Laminproteine, zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteinen verwandt und werden deshalb als eine Familie dieser Proteinklasse betrachtet. Die aufgrund biochemischen von Unterfamilie werden. Es eingeteilt Unterfamilien zwei für Embryonalentwicklung dieser Arbeit die gibt Laminproteine können A- eine und eine B-typische Hinweise dafür, dass die Existenz Spezialisierung funktionelle während und während der Mitose verantwortlich ist. Zu allerdings nicht klar, war in Kriterien sind strukturell mit den ob diese Unterfamilien der Beginn auch nach strukturellen Kriterien unterschieden werden können. Zur Untersuchung molekularen Struktur der drei als A, Bi bezeichneten Klone gegenwärtig bekannten und Hühnerlaminproteine isoliert und sequenziert. wurden Durch deshalb den von und der B2 entsprechende cDNS- Vergleich der drei Hühner- laminsequenzen untereinander und mit Laminsequenzen anderer Vertebraten neben konnten strukturelle einigen gemeinsamen charakteristischen Domänen Motive zur identifiziert werden. Der Klassifizierung. Unterscheidung Vergleich in einer Vertebraten-Spezies beiden Homologien bestätigte zwei von war und im Kern in vivo ein gefunden und B2) bewiesen werden. zum reifen Protein grösseren Molekulargewicht prozessiert. Ueberraschenderweise Allerdings war dabei unklar geblieben, B2-Variante bezeichnete Protein einen Vorläufer von ob dieses als Lamin Lamin B2 darstellt. Im vorliegenden Arbeit konnten durch Transkription B2-kodierenden cDNS-Klonen tischen ursprüngliche kurzlebiges, immunologisch mit Lamin B2 verwandtes Protein worden. Rahmen der die B-typischen Laminproteinen (Bi Lamin A wird als Vorläufer mit einem scheinbar synthetisiert Lamin-Unterfamilien herausgearbeiteten Unterscheidungsmerkmale Anhand der konnte erstmals die Existenz von der auch von Lamin A- und und anschliessender Translation der synthe¬ Transkripte Proteine hergestellt werden, die exakt mit den in vivo synthetisierten und als mögliche Vorläufer betrachteten Proteinen Während der Lamin A-Vorläufer im Retikulozytenlysat primäre Translationsprodukt der Lamin B2-RNS in der zweidimensionalen Gelelektrophorese komigrierten. stabil war, wurde das in ein Protein umgewandelt, das exakt mit dem authentischen reifen Lamin B2 komigrierte. Diese Resultate zeigten, dass Lamin B2 ebenfalls als Vorläufer Der synthetisiert wird. Carboxy-Terminus Tetrapeptidmotiv (-CAAX) der Laminproteine (-CXXM) gleicht dem C-terminalen ras-verwandten Proteinen und Hefe-Sexfaktoren. von Die CAAX-Box ist der Ort verschiedener posttranslationeller Modifikationen wie proteolytischer Spaltung, Isoprenylierung und Methylierung der C-terminalen Carboxylgruppe. Im Verlaufe der weiteren Arbeit wurde Hühnerlaminproteine A und Peptid CXXM-Motiv) abgespalten wird, und B2) am 3 kDa (und damit C-Terminus von das Lamin B2 DieTranslationsprodukte synthetischer werden im ein Mevalonsäurederivat modifiziert, ungefähr von werden höchstens drei Aminosäuren entfernt. Lamin-Transkripte (A, Bi dass die beiden B2 in vivo proteolytisch gespalten werden. Während im Falle von Lamin A ein C-terminales ganze gezeigt, was Retikulozytenlysat spezifisch durch bedeuten könnte, dass die Lamin¬ proteine isoprenyliert sind. Interessanterweise fehlt diese Modifikation bei synthetischen Lamin B2-Mutanten, die in der CXXM-Box anstelle des Cysteins ein Alanin aufweisen. Diese Resultate sind ein guter Hinweis dafür, dass der bei den Isoprenrest gebunden wird. das C-terminale Cystein Prozessierung der Laminproteine scheint Laminproteinen Die C-terminale ebenfalls an aufgrund der vorliegenden Resultate ein mehrstufiger Prozess der Vergleich mit neuesten der ras-Proteine Untersuchungen zur zu sein, der, wie posttranslationellen Modifikation ergab, der C-terminalen Prozessierung dieser Onkogenpro- dukte sehr ähnlich ist. Die Isoprenylierung von p21ras am Cystein 186 ist eine wichtige Voraus¬ setzung für die Plasmamembran-Assoziation und die biologische Aktivität dieses Proteins. Das weise eine Isoprenderivat der vergleichbare Funktion B-typischen Laminproteine und wäre demnach Lamina in der inneren Kernmembran Sowohl die an erfüllt der Prozessierung des Lamin gehemmt scheint die zytoplasmatisches Enzym Mit Hilfe eines monoklonalen ein bisher unbekanntes A-Vorläufers als auch die zu Lamin Prozessierung von divalenten B2-prozessierende Aktivität ein sein. Antikörpers wurde Antigen im Verlauf dieser Dissertation in der Kernhülle von Hühnerzellen identifiziert. Dieses Protein, das kein Bestandteil des eine den der werden. Während die Lamin A-Protease in der Kernfraktion nachgewiesen wurde, lösliches Verankerung beteiligt. des Lamin B2-Vorläufers konnte in vitro durch Chelatoren Kationen möglicher¬ Porenkomplexes zu sein scheint, besitzt Laminproteinen ähnliche Resistenz gegen Extraktionen mit Triton X- 100 und Puffern mit hoher Salzkonzentration. Interessanterweise bindet dieses Antigen bereits in der frühen zurück. Zu diesem Anaphase Zeitpunkt ist der grösste ganze mitotische Zelle verteilt. an die Oberfläche des Chromatins Teil der Laminproteine noch über die 8 Summary The nuclear lamina is nuclear membrane. a fibrillar protein meshwork Organization of the components, the nuclear lamins, represent A- and proteins. According features a interphase special family of distinguishing the members of these subfamilies remain to be lamins A, Bi and B2, cDNA clones were isolated and of the chicken lamin sequences with each other on presently alignments made it possible distinguish B-type lamins from the first time that two identify to B-type A-type lamin a fully kown chicken sequenced. Comparisons hand and with those of on one the other hand allowed to establish structural features that members of both subfamilies. to the intermediate and differentiation but the structural characterized. To compare the structure of the three common major to biochemical criteria the lamins are classified into specialization during cell division other lamins chromatin. Its subfamilies. The existence of two subfamilies is believed to reflect B-type functional the inner surface of the By providing attachment points, the nuclear lamina is thought to be involved in the functional filament lining Conversely, multiple are sequence number of structural motifs that clearly lamins. Thus it could be demonstrated for proteins (Bi and B2) exist in a vertebrate species. Lamin A is mass synthesized which is processed as a was that Polypeptides phoresis, transcripts were from the in vivo. Prior to the precursor of lamin B2. The a respectively. processed stable, the translation product of the lamin reticulocyte lysate lamin B2, and that two distinct activities a Polypeptide are a bonafide precursor of involved in processing of newly lamins A and B2. carboxy-terminus of nuclear lamins (-CXXM) resembles (the CAAX box) of fungal mating to different factors and ras-related a proteins. C-terminal motif The CAAX box types of posttranslational modifications, including proteolytic processing, isoprenylation shown into with authentic mature lamin B2. These results indicate that the transiently expressed variant of lamin B2 represents suject yielded in vivo precursors of lamins A and B2, in the is present gel electro- B2 transcript The a two-dimensional was synthesized molecular derived from lamin A and B2 cDNAs Whereas the Lamin A precursor comigrating represents indistinguishable, by putative was apparently higher transiently expressed unclear whether this variant in vitro translation of an into mature lamin A within the nucleus. In addition short- lived lamin B2 variant is study it precursor with and carboxyl methylation. In the by peptide mapping that both chicken lamins present study it A and B2 are was processed proteolytically (including the -CXXM amino acids (14C)-mevalonic modification. encoding FoUowing no i.e. the approximately of MV is incorporated alanine instead of proteins by modification of lamin isoprenylation 3 kDa translation of cDNA-derived precursor of an cysteine isoprenoid a derivative putitive isoprenoid a into lamin B2 translated from a in the C-terminal CXXM motif. implicate this particular cysteine These results residue as the target for MV derivative, and they indicate is amenable to studies in cell-free Systems. Moreover, these suggest that C-terminal processing of newly synthesized nuclear lamins is results a (MV), acid Remarkably, mutant cDNA that peptide is cleaved from Lamin A, at most three C-terminal motif) removed from lamin B2. are a reticulocyte lysates, lamin proteins specifically incorporate RNAs in of in vivo. However, whereas multistep process highly reminiscent of the pathway elaborated recently for related ras- proteins. of Isoprenylation p21ras at cystein membrane association and plasma have isoprene moiety may In the biological activity. case of lamins the comparable function and therefore may be required a for proper interaction of 186 was shown to be essential for both newly synthesized lamins with the inner nuclear membrane. Processing of the precursors of lamins A and B2 could be inhibited chelators of divalent cations, i.e. metal-dependent activity enzymes of the lamin contrast, the are A-protease lamin o-phenanthroline and EDTA, could be detected B2-processing activity only seems in to that suggesting involved in maturation of these by proteins. The nuclear fraction. In a be located in the postmicrosomal supernatant. A new protein identified with that this same protein monoclonal is not located at the nuclear pores. The P1 Interestingly this P1 antigen, was antibody. Preliminary local ization studies indicate protein anaphase, whereas the lamins time. envelope, called resistance to extractions with nonionic the lamins. in a of the chicken nuclear antigen shows detergents and high salt buffers binds back to the surface of chromatin are still distributed over the as early the whole cell at this 10 I. Einleitung Die Zunahme der Organismen vor genetischen Information während die Aufgabe gestellt, komplexere organisatorische regulatorische Probleme die Bildung Zellkernes eines während der des Anforderungen dadurch die Kerninnern. Durch die (DuPraw und Entwicklung wichtigsten evolutionären Prozesse, Die Organisation des von Zellkernes war eines der sich den Pro- wird den vergrösserten Genoms in verschiedener Hinsicht gerecht: Kernhülle trennt die ermöglicht für das Genom. Die Abtrennung der eukaryontischen Organismen hatte. und Folge dieser steigenden Ansprüche eigenen Kompartiments karyonten abgespielt die lösen. Die zu heute als einer der gilt der Evolution hatte die DNA Bildung den von eines zytoplasmatischen Prozessen einzigartigen und biochemischen Milieus im postulierte Interaktion mit dem Interphasenchromatin 1966, Comings und Okada 1970, Gerace et al. 1978, Hancock et al. Hughes 1982, Lebkowsky und Lämmli 1982, Gerace et al. 1984, Burke und Gerace 1982, würde die Kernhülle zudem des Genoms nehmen. Es ist anzunehmen, dass diese Einfluss auf die Topologie Eigenschaften der Kernhülle Replikation, Transkription 1986) Lewis und Lämmli wichtig sind für den geregelten Ablauf von RNS-Prozessierung. und 1.1. Aufbau der Kernhülle Die Kernhülle der ist im Interphasenzelle sichtbar. Durch die höhere Auflösung im Lichtmikroskop deutlich als "Hülle" Elektronenmikroskop können ultrastrukturell unterscheidbare Elemente beobachtet werden: die membran, die Porenkomplexe und die darunterliegende Doppel¬ (Barton Lamina drei et al. 1971, Franke 1974). Die Kernhülle besteht (siehe unten) aus zwei einzelnen Lipidmembranen, miteinander verbunden sind und den einschliessen. Immunzytochemische die (Senior und Gerace 1988) beiden Kernmembranen in ihrer fehlt jedoch gegenwärtig Membranen zu trennen ein und den Poren periplasmatischen Methoden führten Raum Identifikation zur Proteinen, die entweder spezifisch für die äussere (Matsuura die innere an et al. 1981) von oder Membran sind. Damit ist klar, dass sich die Zusammensetzung eindeutig unterscheiden. Es überzeugendes Verfahren, somit das Ausmass der um die beiden Unterschiede mit 11 biochemischen Methoden abzuklären. Funktionell sind die beiden Membranen ebenfalls verschieden: während die innere Membran mit der Lamina assoziiert ist, bildet die äussere Membran mit dem endoplasmatischen Retikulum ein Kontinuum wurden (Franke 1974) und ist ebenfalls mit einige ER-spezifische Funktionen wie translationelle Modifikation bestimmter Proteine nachgewiesen (Puddington Bis kurzem vor (Gerace et al. waren führte dann zur 1988), deren Synthese die an und die post- der äusseren Kernmembran 1985). wenige Kemmembran-assoziierte Proteine bekannt 1982, Berrios und Fisher 1986, Clawson et al. 1984). Die monoklonale et al. etat. erst Möglichkeit, (Brown Polysomen besetzt. Ausserdem Antikörper gegen zelluläre Fraktionen herzustellen, Identifikation weiteren Membran-assoziierten von Antigenen 1985, Lord et al. 1988, Frasch et al. 1988, Senior und Gerace mögliche Funktionen zur Zeit Gegenstand intensiver Forschung sind. 1.1.1. Kernporen Die Existenz einer Kernhülle führte schon früh der und nukleare Prozesse durch Austausch zytoplasmatische koordiniert werden müssen. war zu Aufgrund bereits im letzten Jahrhundert von Vorstellung, dass Makromolekülen von lichtmikroskopischen Untersuchungen vorgeschlagen worden, dass spezielle Poren Kompartimente verbinden (Hartwig 1876). Die Entwicklung des die beiden Elektronenmikroskops ermöglichte erstmals die Darstellung der Poren(Callan Ultrastruktur Hilfe immer Folge mit und Randall 1949, Callan und Tomlin, grösserer Auflösung analysiert wurde (Unwin 1982). Diese Resultate führten Ring, Seiten beiden der bestehend umens und bilden Durchmesser von dass sich die Diffussion von (entsprechend ungefähr 60 ca.100 Milligan mit achtfacher Symmetrie globulären Untereinheiten, befestigt. Von diesen beiden ist auf über- Diaphragma um ein zirkuläres Loch, das einen A aufweist. Mikroinjektionsstudien mit Tracern zeigten, Molekülen einem und ragen acht Keile gegen das Zentrum des Poren- Kernhülle wie ein kDa) Diffusionsrate ein acht aus Kernmembran einandergelagerten Ringen die in der heute üblichen Modell, das die Poren als zum supramolekulare Proteinaggregate (ungefähr 10** Da) darstellt. Je ein 1950), mit einem globulären erlaubt normales Sieb verhält, maximalen Protein umgekehrt proportional Durchmesser mit einem (Bonner 1975, Paine 1975, zum das die passive von 100Ä Molekulargewicht Bonner 1978), von wobei die Partikeldurchmesser ist. Für 12 mit mehr als 60 kDa Kernproteine aktiver Mit Molekulargewicht muss andererseits ein Transportmechanismus existieren (Feldherr etal. 1983). biochemischen (Dingwall molekularbiologischen (Hall et al. 1982, Feldherr et al. 1984) und etal. 1984, Lanford und Butel 1984, Kalderon etal. 1984a, Kalderon etal. 1984b) Verfahren ist eine Signalsequenz (Nuclear Location für die Aufnahme eines viral kodierten Signal) Kernproteins, des sogenannten SV 40 Large T Antigen, in den Zellkern, identifiziert worden. Das Signal setzt sich aus den sieben Aminosäuren PKKKRKV zusammen und besitzt Sequenzen damit einen basischen Charakter. zum Teil völlig verschiedener Zusammensetzung sind ebenfalls Auch mit derselben Funktion, aber mit worden gefunden RNS die (in Mit Hilfe (Dingwall und Laskey 1986, Form Zytoplasma exportiert zu werden an (Zasloff 1983, Dworetzky deren Oberfläche ein Oozyten (Nukleoplasmin) adsorbiert worden dass der gewiesen, Transport mit zellfreien Experimente von (Feldherr ins 1988). Xenopus- eindeutig wurde und in wVo-Studien 1986). aktiv und Feldherr durch die Poren stattfindet Systemen scheint Kernprotein war, Kernproteinen McKeon et al. RNS-Protein-Komplexen) von Goldpartikeln, von in anderen nach¬ et al. 1984). ergaben Hinweise dafür, dass der Transport durch die Kernhülle energieabhängig ist (Newmeyer et 1986b). al. 1986a, einige Es sind interessante Fälle bekannt, bei denen die Grösse und das Vorhandensein einer den Signalsequenz in den Transport Kern Zusammenhang die Befunde, (Fritz et al. 1986) je (Dingwall 1984) nach und 1986). cAMP-abhängigen einzigen in diesem wonach in Xenopus leavis die meisten snRNPs einige Antigene (Dreyer et al. Proteinkinase zu Typ II Zytoplasma lokalisiert sind kataiytischen in den kataiytischen unterliegen, denn die Erhöhung relativ wenig an Protein einer zytoplasma¬ von Wanderung den der 1985). Zusammensetzung bekannt. Das (gp 190) immunzytochemischen Als Mannose-enthaltendes möglicherweise etal. der kataytischen anschliessende (Nigg scheint der Struktur und Funktion der Poren ist bis heute über deren molekulare identifiziert und mit es die Untereinheiten in den Zellkern Porenkomplex-assoziierte 1982). und Untereinheiten Trotz breitem Interesse Untereinheiten der Zellkern tischen cAMP-Konzentration bewirkt die Dissoziation der regulatorischen sind 1981, Dingwall und Laskey im Kern oder im Auch die Aufnahme der differentiellen Kontrolle Faktoren sind, die für wichtig sind. Bemerkenswert Entwicklungsstadium et al. nicht die die Poren in der erste wurde mit biochemischen Methoden Verfahren lokalisiert (Gerace integrales Membran-Glykoprotein Lipid-Doppelmembran. Die et al. verankert Häufigkeit in den 13 (bis Poren Kopien pro Komplex) spricht ebenfalls für eine derartige Funktion 25 Glykoproteins (Gerace dieses (Davis diese die Antikörpern monoklonalen Identifikation und Blobel 1986, Snow etal. Antigene einer zu gebundene N-Acetylglucosaminreste et al. 1987, Holt 1987). et al. Agglutinin (WGA)) bindet al. 1987) Xenopus den Import von spezifischen Antikörpers Export Glykoproteinen, (Davis (Dabauvalle alle O-glykosidisch- und Blobel 1986, Snow et al. 1988, Yoneda gelang et al. es, in (Finlay et 1987) den Oozyten von mit Hilfe eines monoklonalen Poren¬ Nukleoplasmin hemmen, wobei derselbe Antikörper 5S ribosomaler RNA und reifer tRNA hemmt von die gehören Weizenkeimagglutinin {Wheat Germ den Kern. Kürzlich zu von Porenantigenen Interessanterweise aufweisen Das Lektin Proteinen in von von weiteren von mit Hilfe die Zuckerreste und hemmt sowohl in vitro an als auch in vivo Transport 1987). Klasse neuen 1982). Später gelang et al. auch den (Featherstone et al. 1988). Das Bestreben, den Mechanismus des aufzuklären, hat Forbes 1988) zwei Schritte von ersten Erfolgen geführt. Sowohl als auch in vivo (Richardson zerlegt werden, nämlich in die und Forbes Newmeyer Signalsequenz Voraussetzung Zusammenfassend experimentellen (1988) für die erscheint Bindung mit Systemen, um konnte der den Transport und Transport in die Kernhülle und die an Bindung an dass heute, die Poren. die Kombination Ansätzen weitere Information über den monoklonalen (Newmeyer ist das Vorhandensein einer intakten Poren liefern wird: Identifikation und weitere proteinen in vitro 1988) et al. die Poren genauer Translokation durch die Poren. Nach den energieabhängige anschliessende Studien zu Transportes durch Antikörpern Transport Charakterisierung sowie der Einsatz in Einzelschritte zu von durch die von von zwei Poren¬ in vitro - gliedern. 1.1.2. Kernlamina Unterhalb der inneren fibrilläre Schicht Kernmembran (20-200 nm) beobachtet werden kann im Elektronenmikroskop eine als dritte strukturelle Einheit der Kernhülle (Fawcett 1966, Kalifat etal. 1967). Diese Struktur wurde als Kernlamina bezeichnet. Sie konnte in verschiedenen Organismen wie Insekten, Vögeln und Säugern nachgewiesen werden und scheint somit ein allgemeiner Bestandteil Benavente der Kernhülle 1986). Pachytän-Stadiums von somatischen Zellen zu sein (Krohne und Ueberraschenderweise konnten in den Keimzellen des von Xenopus laevis (Krohne und Benavente 1986) und von 14 (Stick Hühnern keine Lamina Die und Schwarz 1982, Stick und Schwarz 1983, Lehner etal. gefunden Lamina werden. wurde Rattenleberzellkemen ursprünglich (Dwyer isoliert wurden. prominenten und Der unlösliche Proteinen mit einem bildet morphologisch biochemischen und Blobel Rest al. 1984) Methoden konnte 1978), der an (Gerace und intranukleärer 1981) 1981, Fisher typische Lamine B-typische und Dagenais und Blobel werden Kalifat etal. wurden Lokalisierung (Gerace 1967) 1980). et Mit etal. 1978, vorhanden sind. Ihr geschätzt 1986a), und in Invertebraten wurden die nachgewiesen. Migration Laminproteine 1980, etal. 1978, und Advalonic 1980, Risau et al. 1983) 1982, Fuchs et al. et al. Amphibien (Krohne in (Maul biochemischem Verhalten Vögeln (Shelton in später Verwandtschaften und der Gelelektrophorese mit 1982). at al. immunologischer das der Lamina wurde auf mehr als 75% Stick und Hausen 1980, Lehner etal. Krohne etal. zusammen Netzwerk, (Gerace vergleichbaren Molekulargewichten, Proteine mit 70 kDa und Evans 1983, nachgewiesen (Fawcett 1966, Zusammensetzung und Blobel von ca. drei aus dass diese Proteine ausschliesslich in der schon früher identifizierten Kernlamina Anteil Kerne Säugerzellen gefunden (Gerace und als Lamin A, B and C bezeichnet Krohne et al. aus (Porenkomplex-Laminafraktion. PCL). Später Lebkowsky und Lämmli 1984, Havre immunologischen wobei die vorwiegend supramolekulares wurden die drei Proteine auch in anderen Blobel 1980, Methoden 1976), sich setzt Molekulargewicht ein assoziiert ist Porenkomplexen mit hohen Salzkonzentrationen und Triton X-100 nacheinander mit Nukleasen, extrahiert 1987) in der zweidimensionalen in zwei Familien unterteilt: A- mit neutralem bis leicht basischem isoelektrischem Lamine mit isoelektrischem Punkt im Aufgrund Bereich sauren Punkt und (Gerace et al. 1984, Burke und Gerace 1986). Interessanterweise wurden bei der Analyse der Hühnerlamina mit Hilfe ersten Mal zwei etal. (Lehner von monoklonalen Antikörpern neben Lamin A zum B-typische Lamine nachgewiesen und als Bi und B2 bezeichnet 1986a). Während das in geringerer Menge vorhandene Bi immunologisch mit dem Säugerlamin B verwandt ist, ist eine Zuordnung Lamin B2 weniger eindeutig, Hühnerlamin A (Lehner Mitteilung) verwandt. einem in etal. geringer Menge vorhandenen, etal. 1986a). es ist immunologisch sowohl mit 1986a) als auch mit Bi (S. Bailer, persönliche Ausserdem weist Lamin B-ähnlichen Protein der (Lehner denn von es immunologische und bisher nur Verwandtschaft mit wenig charakterisierten Porenkomplex-Laminafraktion von Säugern auf 15 I.2. Struktur der Laminproteine Voraussetzung sierung für die Abklärung Sequenzen (McKeon möglichen strukturell Laminproteine Intermediärfilamentproteine Fisher 1987, Steinen und von verwandt sind etal. 1988) zeigten, und dass die zytoplasmatischen als deshalb (Tabellel) (Osborn Teil dieser und Weber 1986, Roop 1988). Intermediärfilamantproteinen Anzahl IFTyp Höger mit der Klasse der Proteinklasse betrachtet werden können Tabelle 1: Expression Speziali¬ etal. 1986, Fisher etal. 1986, Krohne etal. 1987, Wolin et al. 1987, Gruenbaum etal. 1988, Stick 1988, nuklearen funktionellen ist die genaue Kenntnis ihrer Struktur. Erste cDNS- Laminproteine der einer Polypeptide Keratine in Zelten und Gewebena Molekulargewicht(kDa) Zelltyp 19 40-68 1 54 Vimentin Epithelzellen mesenchymale Zellen z.B. Fibroblasten Chondrozyten Endothelzellen Desmin 1 53 myogene Zellen GKal Hbrillary Addic Protein 1 51 Astrozyten, Gliazellen NF-L 63 Neuronen NF-M 160 NF-H 200 (GFAP) 3 Neurofilamentp roteine 60-70 3-5 Lamine alle somatischen Zellen a (?) Es sind nur die wichtigsten Zelltypen aufgelistet. Einige Zellen weisen eine charakteristische Koexpression von mehr als einem Intermediärfilamentprotein auf. Zum Beispiel exprimieren vas¬ kuläre glatte Muskelzellen Vimentin und Desmin, oder einige Gliazellen zeichnen sich durch den Besitz von Vimentin und GFAP aus (aus Osborn und Weber 1986). Die Intermediärfilamente sind Teil des meisten Zellen eukaryontischen vor. Zytoskeletts Den Namen erhielten diese Filamente typischen Durchmessers 7-10 nm, denn damit aufgrund ihres bezüglich ihrer Dicke zwischen den Aktinfilamenten (25nm). Auch nachgewiesen wenn bis heute werden konnte, so und kommen in den von experimentell (4nm) keine liegen sie und den Mikrotubuli Funktion eindeutig wird doch vermutet, dass diese Proteine an 16 verschiedenen Funktionen wie der Verankerung der Zelle und der Organellen beteiligt sind (Steinen Die 1988). Bewegung von Intermediärfilamente werden können in verschiedene Familien des Zellkerns, der spezifischen Die Analyse und eingeteilt werden (Tabelle 1). von cDNS- und Proteinsequenzen ergab, Intermediärfilamente eine zentrale, Domäne besitzen, die Die grosse Beziehung unterschiedlichen bezüglich ihrer vorwiegend a-helikale Länge (310 nm) gut Molekulargewichten Der a-helikale Bereich Sequenzmuster, aufgrund von dieser Proteine besitzt dessen Helices umeinander winden Länge zu dass die Proteine der konserviert ist. Die flankierenden, nicht-cc-helikalen Bereiche sind hypervariabel und führen mit einer und Funktionen der differenzierten Zelle besitzen. zytoplasmatischen 1986). Roop gewebespezifisch exprimiert Variabilität könnte ein Indiz dafür sein, dass diese Proteine eine den Formgebung charakteristisches den und Weber repetitives Eigenschaften sich zwei benachbarte (Coiled Coil) 47 nm bilden ein (Osborn zu a- und dabei eine zentrale Rod-Domäne (Fig. 1, genaue Erklärung im Resultateteil). Solche Dimeren bilden den Grundbaustein sämtlicher Intermediärfilamente (Osborn und Weber 1986, Steinen und durch drei kurze, nicht-helikale Roop 1988). Der Sequenzstücke (Linker) unterbrochen, wodurch die vier Unterdomänen 1a, 1b, 2a und 2b entstehen Unterteilung und Weber der Unterdomäne 2 (Fig. 1). Allerdings in vielen Fällen nicht ganz ist die eindeutig (Osborn 1986). NCZZlal 1b Head Figur a-helikale Bereich wird 1: Struktur-Modell der ]C 2b Rod Tail Intermediärfilamentproteine Die helikale Domäne (breiter rechteckiger Bereich) ist bezüglich ihrer Länge konserviert (Ausnahme: Laminproteine von Vertebraten, siehe Resultateteil) und wird von hypervariablen nicht-helikalen Enddomänen flankiert (N-terminale Head- und C-terminale fa/7-Domäne). Die helikafen Elemente der flotf-Domäne (1a, 1b, 2a und 2b) sind durch nicht-helikale Linker (punktiert) getrennt (Ausnahme: Laminproteine). Die Helices besitzen die Fähigkeit zur Bildung von Coiled Co/7-Strukturen, wobei sich die Polypeptide parallel ineinander verdrehen. Die gestrichelten Linien markieren die bei allen Intermediärfilamentproteinen konservierten Phasenwechsel in den repetitiven Heptapeptiden. 17 Die Struktur der Struktur der der Laminproteine um 42 Aminosäuren zwei aus Domänen typische 1988). nämlich Bis vor dass die Dimere diejenige von war allerdings vorliegenden nur Xenopus L\ (Krohne B-typischen Sequenzmotiven (Steinen eine etal. sehr unsicher war. besitzt ebenfalls die Motive, die B-typisch vorgeschlagen A- und Kenntnis der Primärstruktur möglich sein. Bildung und so Etwa der aufgrund wurden. Eine weiteren, 10 nm- Roop 1988). A- und B- dass die Existenz gleichzeitig {Höger vor allem et al. von mit den B-typische 1988). Diese der Primärstruktur von endgültige Bestätigung B-typischen Sequenzmotiven von Inter¬ nicht verschobenen Laminproteine 1987), Sequenz von den B-typische Sequenz bekannt, eines höheren Vertebraten veröffentlicht die Existenz sämtlicher Resultaten wurde mit Lamin B der Maus die erste als zu etal. 1987, Wolin etal. 1987, Stick Sequenz Xenopus L\ zur wurden für die vorgeschlagen (Krohne kurzem ist der Coli 1b Gegensatz parallelen gegeneinander Sequenzvergleichen von der von zwischen den Unterdomänen bei Intermediärfilamente führt, nicht genau bekannt Aufgrund und im besteht, ist der weitere Aufbau, der Molekülen Punkten a-helikal. Einigkeit darüber herrscht, mediärfilamentproteine länger, Sequenzstücke Laminproteinen möglicherweise Während einigen zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteine. So Intermediärfilamenten sind die den unterscheidet sich in Laminproteine für wird erst durch die B-typischen Laminproteinen 18 I.3. Mitoseverhalten der Laminproteine Ein funktionelles Kriterium für die Klassifikation der unterschiedliches Verhalten während der gleichzeitig mit der Auflösung Zellteilung. der Kernhülle Laminproteine In der ist ihr Prophase, ungefähr und der Kondensation des Chromatins, wird die Lamina depolymerisiert und die Laminproteine erscheinen diffus über das ganze 1980). Durch Zytoplasma Zellfraktionierung verteilt (Gerace etal. 1978, Gerace und Blobel Sedimentationsanalyse und wurde Lamin A und C als lösliche Monomere existieren, und Lamin B Vesikel gebunden bleibt (Gerace diese Befunde haben zu der und Blobel 1980, Stick etal. Modellvorstellung geführt, der Chromatinseite und Lamin B auf der (Gerace und Blobel 1982, Gerace etal. wie die Interaktion von und Gerace 1987) und Domänen von Vor allem dass Lamin A und C auf 1984). Allerdings die dieses Die hydrophobe ist bis heute ungeklärt, Lamina Domäne mit der inneren Blobel 1980, Gerace etal. 1984, Burke cDNS-Sequenzen Lamin B der Maus würden. stützen In den gefunden, 1988). Lamin B mit den Membranvesikeln zustande kommt. Es interagiert (Gerace und 1986). mitotische an Membranseite der Kernlamina liegen wurde vermutet, dass Lamin B durch eine Kernmembran gezeigt, dass (Höger von et al. Xenopus L| (Krohne 1988) Konzept der Insertion könnte aber auch wurden et al. jedoch keine in die Kernmembran aufgrund einer post- translationellen Modifikation in der Kernmembran verankert sein (Beck etal. 1988, Wolda und Glomset 1988, siehe Kap. ausserdem Es I.5.). experimentelle Hinweise dafür, dass die Kernlamina Membranprotein bindet, Kernmembran worden (Senior In den gibt an ein integrales denn erst kürzlich sind zwei Proteine der inneren beschrieben und als potentielle Membrananker bezeichnet und Gerace 1988, Worman etal. 1988). Metaphasechromosomen wurden keine Laminproteine gefunden (Goderham und Jeppesen 1983, Lebkowsky und Telophase, etwa Repolymerisation gleichzeitig der mit der Laminproteine Bildung Lämmli 1984). der Kernmembran, der In erfolgt die auf der Oberfläche des sich dekonden¬ sierenden Chromatins. Während der Mitose sind die Laminproteine hyperphosphoryliert, was darauf hindeutet, dass ihr Polymersationszustand durch Phosphorylierung reguliert wird (Gerace und Blobel 1980, Gerace etal. Ottaviano und Gerace, gelungen, einzelne Kirschner 1985, 1985). In Teilschritte 1984, Miake-Lye und Kirschner 1985, neueren des Arbeiten mit in Wfro-Systemen Kernhüllenabbaues Lohka und Maller 1985, Suprynowicz (Miake-Lye und Gerace ist es und 1986, 19 Newport Spann 1987) und und des Kernhüllenaufbaues (Lohka und Masui 1983, Lohka und Masui 1984, Burke und Gerace 1986, Newmeyer etal. 1986a, Newport 1987) während der (Newport und Spann 1987), Mitose zu dass die analysieren. Es konnte gezeigt Membranauflösung, die werden Depolymerisation der Lamina und die Kondensation der Chromosomen biochemisch separierbare Prozesse des Kernabbaues sind. Interessant scheinen in diesem Zusammen¬ hang die Befunde, wonach die Phosphorylierung der Lamine und die anschliessende Depolymerisation der Lamina der zeitlich vorausgehen (Miake-Lye 1986). Es wird angenommen, dass die Voraussetzung Auslöser dieses Prozesses wirkt Laminproteine verantwortliche Burke und Gerace an Homogenaten (1986) aus und Kirschner 1985, Auflösung für die entsprechenden (Immunadsorption), werden. Die haben die Laminproteine Säugerzellen, Laminproteine So wurde festgestellt, Phosphorylierung der Ausfällung die in der von Metaphase blockiert Lamin A und C oder Antikörpern Hinweise im worden waren geschlossenen Kernhülle gehemmt ist offensichtlich eine der Kernhülle von deren Oberfläche beladen (Burke Voraussetzung und Gerace 1986). für den Daneben dafür, dass die Dephosphorylierung der den Aufbau der Kernhülle kontrolliert. einzelner zwar der Lamina beim Kernaufbau Bedeutung konnte der Aufbau einer Autoren die Staphylococcus aureus-Bakterien, Bildung der Lamina die lieferten der Lamina Kinase konnte bis heute nicht identifiziert werden. monoklonalen postmitotischen Aufbau und Gerace ist, aber nicht als direkter (Fisher 1987). Die für worden waren, untersucht. Durch die mit der Kernhülle Suprynowicz Depolymerisation der Kernhülle somatischen Lamin B mit Hilfe fixierter Auflösung Homogenat ergab weitere Die Immunadsorption interessante Resultate. dass einerseits Lamin B nicht allein an die Oberfläche des Chromatins zurückbinden kann, während sich andererseits die Lamine A und C auch ohne die Gegenwart von Lamin B anlagern. Schliesslich lieferten Burke an und der Oberfläche des Chromatins Gerace (1986) Elektronenmikroskops den direkten Nachweis, dass Lamin Vesikel gebunden ist. Diese Resultate stützten die Hypothese, B mit an Hilfe mitotische wonach Lamin B die Kernlamina in der Membran verankert, während die Lamine A und C Bindung Blobel an das Chromatin 1982). beteiligt sind (Gerace des an der und Blobel 1980, Gerace und 20 1.4. Entwicklungsabhängige Expression Das Studium der während der der Laminproteine Laminazusammensetzung Embryonalentwicklung dieser Art wurden an und Benavente 1986, Stick Oozyten (ab Diplotän) nur Nach 1985). und und Hausen einem 1987). Interessanterweise und in den frühen Lamin L|| von 1985), et al. Erythrozyten) kürzlich ein drittes 1981, Stick und Hausen Lamin von des Krallenfrosches L| (im Stadium der (ab Gastrulation) verschwindet L||| allmählich aber interessanterweise erscheint dieses Protein späteren Zeitpunkt L|| wurde meisten frühen wurde in den reifenden Embryonalstadien der Entwicklung wieder in bestimmten (Monozyten, Neuronen, Sertolizellen) (Benavente und in allen adulten etal. 1985). Zusätzlich (mit Ausnahme Zelltypen Laminprotein gefunden und 1987). diejenige Die Lamina der der Oozyten, (Benavente und Arbeiten in nur aus Krohne unserem Spermatiden einem und suchungen grosse Spermien besteht, an Labor zeigten am Beispiel immunzytochemischen Lamin Bi fällt die Abnahme zusammen. Lamin ef ähnlich wie aus Liv 1985). konnten in den frühen Mengen L| der (Wolin einzigen Laminprotein, nämlich entwicklung drastisch verändert (Lehner und zu aufgrund seiner struk¬ des Huhnes zum ersten dass sich der Lamin A-Gehalt in somatischen Zellen während der chemischen zu Zelltypen turellen Verwandtschaft mit menschlichem Lamin A als La bezeichnet al. und Xenopus leavis vorgenommen (Krohne Beginn der Synthese dem Midblastula) (Stick Laminproteinen. Die Laminprotein (L|||) gefunden (Krohne ein Gametogenese lieferte weitere Evidenz für funktionelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Untersuchungen während der von Methoden Embryonal¬ Bei diesen mit bio¬ durchgeführten Embryonalstadien kein nachgewiesen Lamin 1987). et al. Male, Unter¬ Lamin A, aber relativ werden. In den meisten Geweben Bi zeitlich mit der Zunahme von Bi ist im allgemeinen in den adulten Geweben nur noch in relativ geringer Menge vorhanden, demgegenüber allen geprüften Entwicklungsstadien und Zelltypen ungefähr gleich gross (Lehner et al. 1987). Beobachtungen zur In späteren Arbeiten wurden Gewebe- und Laminproteine gemacht (Stewart ist der Gehalt Lamin A in an Säugerembryonen und Burke 1987, Lebel etal. 1987, wenig differenzierten Zellen, allein eine funktionelle Kernlamina Entwicklungsstudien postulierten Funktionen ähnliche Entwicklungs-spezifischen Expression 1987, Röber etal. 1989). Es scheint, dass B-typische Laminproteine, Diese Lamin B2 in erscheinen der Lamina in der vor allem im Interphase Guilly vor der etal. allem in bilden können. Zusammenhang mit den sehr interessant. Aufgrund 21 der dass die Lamina postuliert, und Blobel 1982, (Gerace wichtig für die Struktur und Stabilität der Kernhülle ist Miake-Lye und Kirschner 1985, Burke und Gerace, als Anker für die 1986) und wurde Extraktionsbedingungen Unlöslichkeit unter verschieden typischen dient Kernporen (Scheer 1976). etal. Wie anfangs Organisation des Chromatins beteiligt sein (Hancock 1982, Lebkowsky und Lämmli 1982, Benavente und erwähnt, könnte die Lamina 1986) Krohne Transkription und die der funktionellen wichtige nukleare Prozesse wie die DNS-Replikation (Hancock 1982, Cook beeinflussen Nigg 1988). Blobel 1985, der und dadurch an Es ist eine attraktive Vorstellung, und Laskey 1984, dass die Modulation Laminazusammensetzung während der Embryonalentwicklung wichtige Differenzierungsschritte beeinflusst. l.5.Biogenese der Laminproteine A wird als Vorläufer mit einem Säugerlamin Molekulargewicht synthetisiert (Laliberte" 1985). et al. Dagenais Kernlamina Biogenese et al. des reifen Proteins führt, Bildung für dieses Protein kein Voriäufer am allerdings nicht war die diese im Zytoplasma Funktion als et al. von Beim Studium der in vivo- die Art der Modifikation, die zur menschlichem Lamin A darstellt und da gefunden worden war, wurde vermutet, dass (McKeon etal. 1986, Fisher etal. Vermutung bestätigen würden, sind Signal spekuliert, dass (Lehner verhindern könnte 1986). bis heute er eine et al. frühzeitige 1986b), aber für die Aufnahme in den Zellkern wurde diskutiert 1984, Gerace etal. 1984). Damit hätte der Vorläuferanteil eine ähnliche Funktion wie die klassischen anderen 1984). bekannt. Ueber die Funktion des Vorläuferanteils von Lamin A ist Oligomerisierung (Laliberte grösseren nichts bekannt. Da menschliches Lamin C ebenfalls nichts bekannt. Es wurde z.B. auch eine kDa A wurde in unserem Labor ebenfalls ein C-Terminus modifiziert wird Experimentelle Daten, 3 1984, Gerace et al. 1984, et al. 1986b). Ueber eine C-terminal verkürzte Variante Lamin A et al. Hühnerlaminprotein gefunden (Lehner Voriäufer ca. Der Vorläufer wird beim Einbau in die bestehende prozessiert (Gerace von um Signalpeptide, die die Lokalisation in Zellkompartimenten und Organellen bestimmen (Blobel 1983). Ueberraschenderweise wurde mit Pu/se-Cnase-Experimenten in Hühner¬ embryofibroblasten einem ein immunologisch mit Lamin B2 verwandtes Protein mit geringfügig höheren Molekulargewicht gefunden (Lehner etal. 1986b). Aufgrund der extremen Kurzlebigkeit (Halbwertszeit von drei Minuten) war die 22 weitere Charakterisierung dieses Proteins schwierig und somit blieb unklar, ob dieses als B2-Variante bezeichnete Protein einen Vorläufer von Lamin B2 darstellt. Nach neuesten Erkenntnissen scheinen in Voriäufer Glomset von Lamin A 1988). isoprenyliert Säugerzellen (Beck werden zu Verankerung der Lamina in der Kernmembran Offensichtlich wird die Struktur der der Funktion der Lamina zweifellos I.6. 1988, Wolda und zu Isoprenanteil eine Rolle bei spielen könnte (vgl. Kap. I.3.) nach ihrer Laminproteine verschiedenste Weise verändert. Es wird Modifikationen et al. Ueber die genaue Struktur und die Funktion dieser Modifikation ist nichts bekannt, es wird aber vermutet, dass der der Lamin B und der Synthese auf für das Verständnis des Aufbaus und wichtig sein, diese posttranslationellen analysieren. Zielsetzung Die Eigenschaften biochemischen und der Laminproteine immunologischen sind in den verschiedensten Spezies mit Methoden recht gut untersucht worden. Dabei stellte sich heraus, dass diese Kernhüllenproteine in zwei Subfamilien eingeteilt werden können. Die Frage nach der Funktion der Kernlamina im allgemeinen und der B-, beziehungsweise speziellen, blieb weiterhin weitere Studium der der Eine wesentliche ungeklärt. Eigenschaften und Bedeutung Kenntnis ihrer Primärstruktur. Das erste Ziel der die Isolation und Sequenzierung laminproteine A, Bi und B2 von B-typische kodieren. Laminproteine auf Voraussetzung dieser Die es aus den auch strukturelle war deshalb cDNS-Sequenzen molekularer Ebene überprüfen, zu zu in A- identifizieren. allgemein akzeptierten biochemischen Kriterien Unterscheidung A- und B-typischen gibt vermehrte Hinweise dafür, dass die Laminproteine wesentliche Laminproteinen Es Merkmale Arbeit ist die ermöglichen, die Einteilung beziehungsweise Subfamilien-spezifische Sequenzmotive Damit stünden neben den heute für das Kernproteine vorliegenden im cDNS-Klonen, die für die drei Hühner- abgeleiteten Aminosäuresequenzen sollten und A-typischen Laminproteine Eigenschaften zur zur von Verfügung. wie die Verankerung während der Mitose durch in der Kernmembran oder die Löslichkeit posttranslationelle Modifikationen isolierten cDNS-Klone und die damit verbundene Laminproteine herzustellen, sollte es erwerben. Die Möglichkeit, synthetische erlauben, die Biogenese dieser Proteine zu 23 studieren. Durch Vergleich von Proteinen sollte insbesondere synthetischem Lamin B2 mit in vivo abgeklärt werden, ob die hergestellten kurzlebige Lamin B2- Variante ein Vorläufer des reifen Proteins darstellt. Die Kenntnis der Amino¬ säuresequenz sollte weitere Charakterisierungen, wie Lage und Art der posttranslationellen durch ermöglichen. Diese Fragen sollten Vergleich genau definierter Spaltprodukte authentischen war Modifikationen Laminproteinen versucht werden, prenylieren. durch von Lamin B und Vorläufer synthetischen und von Säugerzellen nachgewiesenen Lamin A. Dazu sollte zunächst synthetisch hergestellte Laminproteine Mit einem solchen System würde sich die in vitro bestimmen. Aus dem Studium der umfassende gewonnen werden. von der Biogenese Die erzielten Resultate sollten iso- Aminosäure zu posttranslationellen Modifikationen Vorstellung zu Möglichkeit eröffnen, Expression gezielt mutierter cDNS-Klone die isoprenylierte einigermassen allem bearbeitet werden. Von besonderem Interesse schliesslich das Studium der erst kürzlich in Isoprenylierung von vor der sollte eine Laminproteine insbesondere mögliche Erklärungen für bestimmte Eigenschaften dieser Kernhüllenproteine liefern. Im Zusammenhang mit der Isolierung war es von Dabei wurde von Lamin A-spezifischen cDNS-Klonen Interesse, monoklonale Antikörper gegen Lamin A herzustellen. gleichzeitig das Kernhüllenantigene zu Ziel isolieren. verfolgt, Antikörper gegen bisher unbekannte 24 II. Abkürzungen ßME ß-Mercaptoethanol Bp Basenpaar BSA Rinderserumalbumin cDNS DNS, komplementär CMF Hank's Balanced Salt Solution ohne Kalzium und CS Hühnerserum DFP Diisopropylfuorphosphat DMEM Dulbecco's Modified DNase Deoxyribonuklease DNS Deoxyribonukleinsäure DTT 1,4-Dithiothreithol EDTA Ethylendiamintetraessigsäure FCS Serum von fötalen Kälbern Gin L-Glutamin IAA Jodacetamid IEF Isoelektrische Ig Immunglobulin IPTG Isopropyl-ß-D-thio-galaktopyranosid MEM Minimum Essential Medium mRNS Boten NCS Serum PBS Salzlösung, PEG Polyethylenglykol PMSF Phenylmethylsulfonylfluorid poly(A)+ RNS (bovine zu serum albumin) mRNS Magnesium (chicken serum) Eagle's Medium Fokusierung (messenger)-RNS von neugeborenen Kälbern mit Phosphat gepuffert (phosphate polyadenylierte RNS PS Penicillin-Streptomycin RIPA-Puffer Radioimmunoprecipitationassay-Putfer RNS Ribonukleinsäure rpm Umdrehungen pro Minute (rounds per minute) RPMI-Medium Roswell Park Memorial Institute Medium RT Raumtemperatur SDS Natriumdodecylsulfat (sodium dodecyl sulfate) SDS-PAGE SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese TPB Tryptose Phosphate Tris Tris-(hydroxymethyl)-aminomethan Broth buffered saline) 25 III. MATERIAL UND METHODEN HU. Zellkulturen 111.1.1. - Lösungen. Seren und Medien Hank's Balanced Salt Solution ohne Kalzium und Lösung enthielt Magnesium (CMF): Ein Liter 8g NaCI, 0.4g KCl, 0.06g Na2HPO4-2H20, 0.06g KH2PO4,1g Glucose, 10mg Phenolrot, 0.35g NaHC03. Eine zehnfach konzentrierte Stocklösung siert und bei 4°C aufbewahrt. Aliquote wurde durch Sterilfiltration sterili¬ jeweils wurden in autoklaviertem Wasser verdünnt. - Dulbecco's Modified min Eagle's Medium (DMEM), Roswell Park Memorial Institute Medium 1640 - Dulbecco's Modified - - 4.5g Glucose, (RPMI), (Gibco) (Amimed) Leibovitz L-15 Medium, ohne L-Glutamin Tryptose Phosphate Broth (Gibco) (TPB) (Gibco) (FCS) (Nabi) Serum von fötalen Kälbern - Serum von neugeborenen Kälbern (NCS) (Inotech) - Hühnerserum - L-Glutamin - ohne L-Glutamin Eagle's Medium (DMEM), mit 4.5g Glucose, ohne L-Gluta¬ - - ohne L-Gluta¬ (Amimed) - min mit (CS) (Gibco) (Gin), Stocklösung 200 mM (Gibco) Penicillin-Streptomycin (PS), Stocklösung Trypsinlösung (2.5%) in Kalzium- und 100 U/ml (Gibco) Magnesium-freiem PBS (Amimed) 26 Gelatinelösung, 0.1% in H2O, autoklaviert Kulturmedium für Hühnerembryofibroblasten: 94 ml DMEM, 1ml NCS, 1ml CS, 2ml TPB, 1ml Gin, 1ml PS Kulturmedium für B6 Nierenzellen: Xenopus H2O, 59.5 ml Leibovitz L-15, 8 ml FCS, 5 ml TPB, 25.5 ml 1ml Gin, 1ml PS Hybridomazellen: Kulturmedium für PAI- und 87 ml RPMI, 10 ml NCS, 1.25ml Gin, 1.25 NaPyruvat (100mM), 1ml PS Markiermedium ohne Serum: 98 ml MEM ohne L-Methionin und ohne L-Glutamin (Gibco), 1ml Gin (Gibco), 4ml FCS, 1 ml 1ml PS Markiermedium mit Serum: 94ml MEM ohne L-Methionin und ohne L-Glutamin Gin, 1ml PS Medium für die für die Herstellung Amin Kit sung Markierung von 35S-Cystein: 100ml Markiermedium wurden (Gibco) folgende (10X konzentriert), (Ausnahme: Cystein), mit sterilen 75 ml 1ml aus Lösungen gemischt: H2O, je 1ml Vitamingemisch von dem MEM-Select 10 ml Earle Salzlö¬ jeder Aminosäurelösung und 2.93ml NaHC03 (7.5%). pH wurde vorsichtig mit 1N HCl auf 7.3 eingestellt. Zu der einen Hälfte diums wurden 2 ml FCS und 0.5 ml PS zugegeben, zu Der des Me¬ der anderen Hälfte nur 0.5 ml PS. 111.1.2. Primärkulturen - Hühnerembryofibroblasten: Hautstücke wurden in möglichst von 10-1 kleine Stücke während 30 Minuten im Itägigen Embryonen abgezogen, mit der Pinzette zeriegt und in 10ml CMF mit 200 uJ C02-lnkubator (5% CO2) Trypsinlösung in Einzelzellen disoziiert. Die 27 Zeilen wurden in einer 5ml Kulturmedium zu Tischzentrifuge sedimentiert (5Minuten, 200xg) resuspendiert. Um und in weitere Einzelzellen aus den Hautstücken lösen, wurde mit einer Pasteurpipette mehrere Male auf- und abpipettiert. Mit einem sterilen Gewebereste Nylonfilter von mit 10um den Fibroblasten wurden grössere Die Zellen wurden in geeigneter Porendurchmesser abgetrennt. Verdünnung (ungefähr 1-3x105 Zellen/ml) ausplattiert und im C02-Inkubator kultiviert, bis die ganze Kulturschale konfluent bewachsen wurden dann mit Trypsin von der Kulturschale Kulturschalen vermehrt. Die Zellen wurden wieder mit Zellen wurden im Trypsin von von war. Die Zellen und auf mehreren gelöst neuen wiederum konfluenten Kulturschalen den Kulturschalen flüssigen Stickstoff gelagert und gelöst eingefroren. Die und konnten bei Bedarf aufgetaut werden. 111.1.3. Zellinien Die verschiedenen Zellinien wurden - - von folgenden Personen erhalten: Xenopus B6-Nierenzellen: G. Ryffel, Kernforschungszentrum PAI-Zellen (Maus-Myelomazellen): Die Zellinien wurden in und im entsprechenden Karlsruhe V. Kurer, ETH Zürich Aliquoten eingefroren. Kulturmedium Bei Bedarf wurden sie (vergl. 111.1.1.) kultiviert. Die Nierenzellen wurden bei 26°C in verschlossenen Kulturflaschen Zellen und etablierte Hybridomazellinien bei 37°C kultiviert. Die beschrieben 111.1.4. - wurden im aufgetaut Xenopus B6- gezüchtet. PAI- C02-Inkubator (5% CO2) Herstellung der Hybridomazellinien ist weiter unten (III.3.1.-III.3.3.). Passagieren, Einfrieren und Auftauen von Zeilen Passagieren Schwach adhärente Zellen mit einer Pasteurpipette von Medium verdünnt. neuem wenige dem der Kulturschale (10cm Durchmesser) gegeben. Minuten in den C02-Inkubator vom Substrat Abspritzen in wurden zweimal mit CMF wurden 2 ml CMF und 2 Mikroskop (Phasenkontrast) Zellen wurden durch gelöst, kurz abzentrifugiert und Hühnerembryofibroblasten gewaschen. Anschliessend Kulturschale (PAI, Hybridomazellen) Tropfen Trypsin in die Die Kulturschalen wurden für gestellt. Das Ablösen der Zellen wurde mit überwacht. Sobald sich der gelöst hatte, wurde die Aktivität des grösste Teil der Trypsins durch Zugabe 28 von 2ml 10% FCS in CMF gestoppt. Nach der Sedimentation (5 Minuten, 200xg) wurden die Fibroblasten in frischem Medium resuspendiert und in geeigneter Verdünnung ausplattiert. Xenopus B6-Nierenzellen wurden auf die gleiche Art und Weise passagiert wie Hühnerembryofibroblasten, anstelle von CMF wurde jedoch 70% CMF in H2O verwendet. - Einfrieren: Zellen wurden von den Kulturschalen sedimentiert (5 Minuten, 200xg). schutzmedium resuspendiert und Das in ein Gefrierschutzmedium wurde das gelöst (vgl. Sediment Passagieren) wurde in 2ml-Gefriergefäss (Nunc) 1ml und Gefrier¬ transferiert. Als jeweilige Kulturmedium verwendet, supple- mentiert mit 10% DMSO und 20% NCS. Die Zellen wurden über Nacht in geschlossenen Styroporbehältern bei -70°C langsam eingefroren möglichst - schnell in flüssigen und dann Stickstoff transferiert. Auftauen: Zellen wurden so schnell wie möglich in einem Wasserbad bei 37°C auf 2- 5°C getaut und sofort in 10ml kaltes Kulturmedium verdünnt. Nach der Zentri- fugation (5 Minuten, 200xg) wurden die sedimentierten Zellen in frischem Kultur¬ medium in geeigneter Verdünnung ausplattiert. 111.1.5. Metabolische Markierungen Die Zellen wurden zweimal mit dem Markiermedium ohne Serum Um den im Zellinnem vorhandenen Vorrat mit Markiermedium ohne Serum an (4ml pro Methionin 10cm zu gewaschen. senken, wurden sie Kulturschale) während 30 Minuten im C02-Inkubator inkubiert. Danach wurde das Medium durch Markier¬ medium mit Serum ersetzt. Für Markierungen während 4 bis 6 Stunden wurden 50u,Ci/ml, für Pulsmarkierungen (5-10 Minuten) 200 u.Ci/ml 35S-Methionin zugegeben. Für Markierungen über Nacht mit 35S-Cystein markierte Aminosäure ebenfalls in einer "Konzentration" von wurde die radioaktiv 50u,Ci/ml eigesetzt. 29 III.2. Präparation 111.2.1. Puffer und - Fraktionierung und von Zellkernen Lösungen Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF), 100x Stocklösung (0.1 M PMSF in Isopro- panol) 0.174g PMSF für 10ml: - - Isopropanol lösen Trasylol, Stocklösung 20'000KIE/ml (Bayer) ß-Mercaptoethanol (ßME), ßME (Fluka) 14.1M und die Proteaseninhibitoren PMSF und Gebrauch - in zu den Puffern für 500ml: jeweils kurz vor gegeben. (0.5M Tris-HCI, pH 7.5, TKM 10x wurden Trasylol 50 mM MgCl2, 25mM KCl) 30.27g Tris, 5.08g MgCl2.6H20. 0.932g KCl. mit HCl auf pH 7.5 (RT) einstellen. - TKM (50mM Tris-HCI, pH 7.5, 5mM MgCl2, 2.5mM KCl, 1mM PMSF, 1% Trasylol, 3mM ßME) kurz - Gebrauch: +PMSF, für 500ml: 42.78g Saccharose, 50ml vor 2.1/TKM Gebrauch: (2.1 M 2.3/TKM kurz vor PMSF, 1% Trasylol, 3mM ßME TKM 10x +PMSF, +Trasylol, +ßME Saccharose in TKM) 359.4g Saccharose, 50ml TKM 10x (2.3M für 500 ml: - M Saccharose in TKM, 1mM (0.25 für 500ml: - +Trasylol, +ßME 0.25/TKM kurz - vor Saccharose in TKM, 1mM PMSF, 1% 393.6g Saccharose, 50ml TKM Gebrauch: +PMSF, Verdauungspuffer 1mM PMSF, 1% 1 Trasylol, 3mM ßME) 10x +Trasylol, +ßME (10mM Tris-HCI, pH 8.5, Trasylol, 3mM ßME) 0.1 mM MgCl2, 10% Saccharose, 30 - Verdauungspuffer 1mM - - (10mM Tris-HCI, pH 7.5, 0.1 mM 10% Saccharose, MgCl2, PMSF, 1% Trasylol, 3mM ßME) Hochsalzpuffer (100mM Tris-HCI, pH 7.5, 3mM - 2 2M NaCI, 1mM PMSF, 1% Trasylol, ßME) in (Sigma D-5010): Stocklösung (1 mg/ml) DNase I Aliquoten bei -20°C RNase A (Sigma R-5000): Stocklösung (1 mg/ml) gelagert, aufgetaute Aliquote Verdaungspuffer 2, nur in in einmal verwendet Verdauungspuffer 2, in Aliquoten bei -20°C belagert, Aliquote zwei- bis dreimal verwendet - Phosphate buffered saline (PBS) (8mM Na2HP04,1.5mM KH2PO4,138mM NaCI, 4mM KCl) Hl.2.2. Zellkerne Zellkerne gesehen aus von aus Lebergewebe Lebern von 18 Tage alten Hühnerembryonen wurden, kleineren Modifikationen, nach der Methode Blobel und Potter von (1966) präpariert. Alle Präparationsschritte wurden auf Eis ausgeführt. Lebern wurden nach der Entnahme in 0.25/TKM von 0.25/TKM Embryonen einem Nylonfilter (Maschenweite: wurde durch Die Zugabe von 110 um) Die 1:1) zehn wurden die Auf- wurden durch drei und Lagen filtriert. Die Konzentration der Saccharose 2.3/TKM erhöht Mischung wurde auf ein Kissen Homogenate = mit Potter-Elvehjem-Homogenisator Abwärtsbewegungen homogenisiert. Die gewaschen. Nach der Zugabe (Volumen der Embryonen:Volumen 0.25/TKM in ab¬ von (3 Teile 2.3/TKM 15 ml 2.1/TKM 1 Teil zu Homogenat). geschichtet. Die Kerne wurden dann in einem Beckman SW 27 Rotor während 60 Minuten bei 25'000 rpm sedimentiert. Das Kernsediment wurde in TKM 1000xg). Die unversehrt zwischen gewaschen (10 Minuten, Erythrocyten blieben dank der milden Homogenisation mehrheitlich und wurden auf dem Homogenat und 2.1/TKM Stufengradienten von den Kernen an der abgetrennt. Phasengrenze 31 Hl.2.3. Porenkomplex-Laminafraktion Porenkomplex-Laminafraktionen Variante Zellkerne Blobel Dwyer und von (50mg Kernprotein) Mit TKM gewaschene Hühnerleber wurden in 5ml embryonaler aus modifizierten leicht einer (1976) präpariert. MgCl2 (0.1 mM) resuspendiert, eiskaltem nach wurden wobei die Salzlösung ständigem Rühren dazugegeben wurde. 25 tropfenweise und unter Stocklösung und 25 ul RNase A-Stocklösung am Anfang ul DNase I- unverzüglich dazu- wurden pipettiert. Nach dem Mischen (Vortex) wurden 20ml Verdauungspuffer dazugegeben. durchgeführt. Die verdauten 5ml Verdauungspuffer Stocklösung wurde bei Verdauung Die 2 Kerne wurden sedimentiert 15 Minuten (10 Minuten, 2000xg), resuspendiert und nach der Zugabe und 25ul RNase Raumtemperatur Raumtemperatur während von 1 in 25ul DNase I- erneut während 15 Minuten bei A-Stocklösung verdaut. Die restlichen Strukturen, die sogenannten Kern¬ hüllen, wurden während 10 Minuten bei 10000xg sedimentiert und das Pellet in Verdauungspuffer 4.5ml 100 (10%, w/v) 2 resuspendiert. Nach der Zugabe von 0.5ml Triton X- wurden die Kernhüllen während 10 Minuten auf Eis extrahiert und die verbleibenden unlöslichen Kernstrukturen bei sedimentiert 10000xg (10 Minuten, 4°C). Nach der Resuspendierung in 2.5ml Verdauungspuffer 2 wurden auf Die Extraktion wurde während 10 Minuten Hochsalzpuffer dazugegeben. 2.5ml Eis durchgeführt und die unlöslichen Reste, Porenkomplex- die Laminafraktion, wurden bei 13000xg sedimentiert (10 Minuten, 40C), einmal in destilliertem Wasser PBS gewaschen und schliesslich in 300-500 jllI Wasser oder resuspendiert. Hl.2.4. Fraktionierung von Für das Studium der in verschiedene Fraktionen wurden auf Eis markierten kultivierten wfro-Prozessierung von durchgeführt. Fibroblasten Hühnerembryofibroblasten Fibroblasten von Lamin A hergestellt. Die während kurzer Zeit (approx. 107/Schale) zweimal mit eiskaltem PBS und einmal mit Alle (Kap. IV.9.) wurden Präparationsschritte (4-10 Minuten) radioaktiv wurden in der Kulturschale Homogenisationspuffer (10 mM Tris- HCI, pH 7.4, 140 mM KCl, 1.5mM MgC*2, 1mM PMSF, 5mM Jodacetamid und 200KIE Trasylol/ml) gewaschen und mit 750u,l Homogenisationspuffer über¬ schichtet. Die Zellen wurden mit einem Gummischaber abgelöst und in einem Dounce von Homogenisator durch der Kulturschale 20 Auf- und Ab- 32 wärtsbewegungen aufgeschlossen. Der Anteil Phasenkontrastmikroskopie überprüft und Zellen wurde durch 95%. Zur B Stöpsel mit dem Kern- und einer Herstellung einer an lysierten war grösser als Zytoplasma-Fraktion wurde das Homogenat bei niedriger Rotordrehzahl (8 Minuten, 1000xg) zentrifugiert. Durch während Zentrifugation eine in Homogenat Ueberstand Minuten 30 bei in partikuläre Fraktion und aufgeteilt. Dazu wurden kleine wurde 100'000xg einen das postmikrosomalen Eppendorfröhrchen vollständig mit Homogenat (750u1) gefüllt. Die mit Parafilm abgedichteten Röhrchen wurden dann in den Beckman SW 40-Zentrifugenbechem, pH7.5, 5% Saccharose, gefüllt waren, während 30 Minuten (100'000xg) zentrifugiert (4°C). Alle Zellfraktionen wurden präzipitationsexperimenten (Kap. III.6.) NaDeoxycholat (w/v) und 0.1% die ganz mit 10mM Tris-HCI, auf 1% (w/v) eingestellt. Dabei SDS bei 40'000 rpm vor den Immun- Triton X-100, 1% (v/N) wurden 20x konzentrierte Stocklösungen verwendet. III.3. Herstellung 111.3.1. von Immunisierung monoklonalen von Mäusen 8-12 Wochen alte Mäuse Laminafraktionen komplettem Freund'schem Vier Wochen (Balb/c) Lebern aus von 18 intraperitoneal mit Porenkomplex- Tage alten Hühnerembryonen Protein in /Maus). später wurde den Mäusen wieder dieselben Antigene in Woche nach der zweiten Schwanzvene wurden Adjuvans (Gibco) immunisiert (300ug Freund'schem inkomplettem Antikörpern einige Zellkernproteinen ul Adjuvans (Gibco) intraperitoneal injiziert. Injektion Blut wurden den Mäusen durch Anstechen der entnommen. wurde in einem Eine Die Reaktivität der Seren Immunfluoreszenzexperiment an mit Fibroblasten getestet. Drei Wochen später wurde denjenigen Mäusen, die eine starke Immunantwort wiederum Antigens den das Antigen intraperitoneal injiziert. in inkomplettem beiden injiziert. gezeigt hatten, Drei an drei aufeinanderfolgenden Tagen Dabei wurden Freund'schem am ersten Adjuvans und 50u,g Tag 50ug in PBS injiziert. folgenden Tagen wurden jeweils 100ug des Antigens Tage nach der letzten und deren Milzzellen mit Antigeninjektion Myelomazellen fusioniert. des wurden die Mäuse in An PBS getötet 33 111.3.2. Fusion 5-6 Myelomazellen Tage nach der letzten Antigeninjektion wurden die Mäuse durch Genickbruch aus Milzzellen mit von getötet und in 70% Ethanol desinfiziert. Die Milz wurde aseptisch dem durch Sectio eröffneten Peritoneum entnommen und in 10 ml GKN mM NaCI, 5.36 mM KCl, 10mM Na2HP04, 5mM NaH2P04, 11.1mM (137 Glucose, 10mg Phenolrot/I) mit einem Plastikspritzen-Stöpsel durch ein Stahlnetzchen gepresst. Die Zellsuspension wurde in einem sterilen Falconröhrchen Sedimentation Die Zellen von zur grösseren Gewebsfetzen drei Minuten lang stehen gelassen. (normalerweise 1-2x108/Milz) wurden in 10 ml GKN resuspendiert und in ein konisches 50ml Falconröhrchen transferiert. Zu den Milzzellen wurden 1-5x107 GKN PAI-Zellen (Maus-Myelomazellen) gegeben, gewaschen worden Nach waren. Minuten, 200xg) wurde der Ueberstand Operationen so die vorher einmal mit 10 ml Zentrifugation der Zellmischung (8 gut wie möglich entfernt. Die weiteren wurden in einem Wasserbad bei 37°C mit auf 37°C Lösungen ausgeführt. Zum Zellsediment wurden 0.5ml PEG 4000 vorgewärmten (Merck, Kat.Nr. 9727, 50% (w/v) in GKN) tropfenweise während 30 Sekunden zugegeben. Das Röhrchen wurde während der PEG-Zugabe geschüttelt. Zellsuspension lang 90 Sekunden ohne Schütteln wurden dann 10ml GKN während 4-5 Minuten Nachher wurde die inkubiert. zugegeben. Inkubation ohne Schütteln wurden die Zellen einmal mit einer und abpipettiert und während 8 Minuten bei 200xg Tropfenweise Nach 10 Minuten 10ml-Pipette auf- sedimentiert. Die Zellen wurden in 80 ml HAT-Medium ergänzt (Hybridoma-Kulturmedium, vgl. Kap. 111.1.1., Hypoxanthin, 0.4uM Aminopterin und 1.6u,M Thymidin) mit 0.1 mM resuspendiert. Die Zellsuspension verteilt, in denen plattiert worden 1OOuJ normalem am war Tag vor wurde auf 8 der Fusion ein (1-2x105 Milzzellen von Subklonierung von der Fusion mit indirekter nerembryofibroblasten getestet. Es Milzzellen aus- nicht immunisierten Mäusen in wurden Hybridomaklone gesammelt worden wurden Immunfluoreszenz nur Klone Antikörper eine Kernfluoreszenz ergaben. Sobald Kulturüberstand von Hybridomazellen Die Kulturüberstände der aufwachsenden nach Feederlayer Hybridoma-Kulturmedium/Loch). III 3.3. Selektion und Tage Mikrotiterplatten (100uJ/Loch) von 10-14 auf Hüh¬ aufgezogen, deren einem 800ul Klon waren, wurde die Reaktivität der darin 34 Antikörper enthaltenen reaktive Zellen in einem Immunoblotexperiment untersucht. Klone, die Antikörper produzierten, wurden zweimal subkloniert. in limitierender zusammen normalen wurden mit am Verdünnung (0.3, Maus/Mikrotiterkultur) ausgesät. aufgezogen, nachdem die Zellen/Mikrotiterkultur) 3 und 30 Vortag angesetzten Feederzellen Dazu wurden die (1-2x105 Milzzellen einer Jeweils drei verschiedene Subklone Reaktivität ihrer in Antikörper einem Immunfluoreszenztest Aliquote von überprüft worden war. Von jedem Subklon wurden zwei ungefähr 107 exponentiell wachsenden Zellen eingefroren und in flüssigem Stickstoff gelagert. Hl.3.4. Produktion Gewinnung Zur Hybridomakulturüberständen von von Hybridomakulturüberständen stationären Phase kultiviert. geerntet, an dem noch wurden die Zellen bis Die Ueberstände wurden möglichst wenige zu einem zur Zeitpunkt tote Zellen vorhanden waren. Die Zelltrümmer wurden abzentrifugiert (5 Minuten, 200xg) und die Ueberstände wurden NaAzid mit experimente 0.02% wurden bei 4°C Ueberstände von gelagert. Für serumfreien ImmunpräzipitationsHybridoma-Zellkulturen verwendet. Zur Gewinnung Hybridomazellen zunächst in normalem Kulturmedium bis kurz der der serumfreien Kulturüberstände logarithmischen Wachstumsphase kultiviert. Das wurden die vor dem Ende serumhaltige Medium wurde dann durch serumfreies Wissler BM86 Medium ersetzt. Die Zellen wurden dann wieder bis zum Ende der stationären Phase kultiviert serumfreien Ueberstände wurden und bei 4°C Hl.3.5. gelagert. Subklassenbestimmung Beyer (1984) Antikörper je wurden mit der Dotblotmethode bestimmt. Nitrocellulosestreifen wurden 10 Minuten in PBS befeuchtet und anschliessend wieder wurde Die gesammelt, zentrifugiert (5 Minuten, 200xg) Die Subklassen der monoklonalen nach (2-3 Tage). vollständig getrocknet. Von ein ul Kulturüberstand auf fünf verschiedene Sreifen Nachdem die Proben BSA 30 Minuten Stunden mit eingetrocknet lang inkubiert. jedem Klon aufgetragen. waren, wurden die Streifen in PBS mit 3% Die Streifen wurden dann während zwei Kaninchenantikörpern inkubiert, die spezifisch nur mit bestimmten 35 Mausantikörpern reagieren (anti IgM, Subklassen von lgG2b. lgG3, anti anti IgGA; Nordic, anti Kaninchenantikörper experimenten (vgl. Kap. III.5) anti lgG2a> 1:300 verdünnt in PBS mit 3% Kontrolle wurde ein Streifen in PBS mit 3% BSA ohne gebundenen IgGi. dann wurden mit Peroxidase anti BSA). Als Antikörper inkubiert. Die wie bei Immunoblot- Protein A nach¬ gekoppeltem gewiesen. III.4. Gelelektrophorese Eindimensionale nach der Methode wurden von SDS-Polyacrylamidgelelektrophorese (SDS-PAGE) von Lämmli (1970) durchgeführt. Radioaktive Proteinmarker Standardproteine nicht-radioaktive Amersham, wurde von Bio Rad bezogen. Für die zweidimensionale Gelelektrophorese wurden die in w'fro-Translationen und die Pansorbin-Pellets mit Wasser auf 30ul verdünnt. Anschliessend wurde den Proben 4u1 ß-Mercaptoethanol und 20u1 zugegeben. Nach einer Inkubation bei 37°C Proben mit 5ul Ampholyten (Pharmacia, das Pansorbin durch entfernt. In Zentrifugation der ersten Dimension geringfügigen Aenderungen, thode der isoelektrischen durch die dem Laden der Proben eine jeder Im Falle der wurden von O die Probe 57mg Immunpräzipitate 5 wurde Minuten) (1975) beschriebene Als Elektrodenpuffer von Me¬ wurden verwendet. An die Gele wurde Spannung angesetzt, je Harnstoff Proteine, abgesehen 'Farrell Aethylendiamin erhöht wurde: 500V und 750V während (10%, w/v) 3-10 und 4 Teile Raumtemperatur (17'000xg, Fokusierung aufgetrennt. 0.01 M Glutaminsäure und 0.01 M vor bei Ampholyten pH wurden in sorgfältig gelöst (Endkonzentration: 9.5M). P-40 während 10 Minuten, wurden die 1 Teil Ampholyten pH 5-8) ergänzt. Schliesslich Nonidet wobei diese stufenweise 15 Minuten, gefolgt von 1000V während 30 Minuten. Die Proteine wurden in der ersten Dimension während 12 Stunden PAGE bei 1000V im (8%) pH-Gradienten fokusiert und anschliessend durch SDS- in der zweiten Dimension weiter aufgetrennt. 36 111.5. - - - - - - - Immunoblotexperimente Puffer und Lösungen: Transferpuffer (25mM Tris-Glyzin, pH 8.9) PBS-Blockierpuffer (PBS TBS (50 mM mit 3% BSA) Tris-HCI, pH 7.8,150 mM NaCI) TBS-Blockierpuffer (TBS mit 3% BSA und 0.1% Triton TBS-Waschpuffer (TBS mit 1% BSA und 0.1% Triton 125|-waschpuffer (TBS mit 0.1% X-100) X-100) BSA, 0.1% Triton X-100 und zusätzlich 0.5M NaCI) - 4-Chlor-1-naphthol-Stocklösung (30mg 4-Chlor-1-naphthol (Merck) in 10ml Methanol) - Reaktionslösung (1ml 4-Chlor-1-naphthol-Stocklösung, 9ml PBS, 10uJ H2O2, 30%) - mit Peroxidase - mit gekoppelter Ziegenantikörper gegen Immunglobuline (Medac) 125l iodinierter Schafantikörper gegen Mausimmunglobuline (Amersham, 15uCi/ug) Vorgehen: Proteine, aufgetrennt durch SDS-PAGE, wurden elektrophoretisch während 2 Stunden bei 50V transferiert. Als Zum Nachweis auf Nitrocellulosemembranen Transferpuffer von Die noch freien Proteinbindungsstellen in über wurden in Aszitesflüssigkeit (verdünnt anderen monoklonalen Inkubation bei gewaschen. gespült und sekundären in Nacht während Stunden Die Kulturüberständen PBS-Blockierpuffer, Antikörper: 1:2000) inkubiert. wurden zwei 4°C) abgesättigt. bei unverdünnten Raumtemperatur Reagentien: der Nitrocellulosemembranen wurden PBS-Blockierpuffer Raumtemperatur (oder cellulosestreifen Schüll) Antigenen wurden zwei Varianten angewendet: Peroxidase-gekoppelten, Inkubation und wurde SDS-PAGE-Puffer ohne SDS verwendet. 1. Nachweis mit durch (Schleicher P1 Nitro- oder -Antigen: 1:1000; Nach einer bei in alle 2-4stündigen überschüssige Antikörper weg¬ Dazu wurden die Nitrocellulosestreifen zweimal kurz mit PBS anschliessend auf einem Raumtemperatur gewaschen. Peroxidase-gekoppelten Die Schüttler dreimal Inkubation Ziegenantikörper mit dem (1:2000 Minuten bei sekundären, mit 10 verdünnt in PBS- 37 Blockierpuffer) wurde während zwei Stunden bei Raumtemperatur durchgeführt. Nach den Inkubationen wurde wiederum, wie oben beschrieben, Nach der Zugabe oft TBS-Blockierpuffer Antikörpern) gestoppt. Anstatt PBS-Blockierpuffer und PBS wurden und und TBS TBS-Waschpuffer (für spezifische Signal leicht mit125l-iodinierten, sekundären Die Nitrocellulosemembranen wurden in Antikörper wurden ebenfalls zu in und der unspezifische einer Endkonzentration von 0.1% Antikörpern: TBS-Blockierpuffer abgesättigt. TBS-Blockierpuffer wurde Triton Hybridomakulturüberständen bis Reagentien) sekundären stark vermindert. 2. Nachweis ersten das Waschen nach den ersten (für das Waschen nach den verwendet. Dadurch wurde das Hintergrund durch Auswaschen Reaktionslösung wurde die Farbreaktion der Substrate mit Wasser gewaschen. verdünnt. Zu den X-100-Stocklösung (10% gegeben. Nach Die w/v in H2O) den Inkubationen (2-4 Stunden, RT) wurde zweimal kurz mit TBS-Waschpuffer gespült und während dreimal 10 Minuten gewaschen. Die radioaktiv markierten Antikörper verdünnt TBS-Blockierpuffer wurde zweimal kurz mit Minuten lang im (0.1uCi/ml). Nach den Inkubationen wurden in (2 Stunden, RT) TBS-Waschpuffer gespült. Nachher wurde dreimal 125I-Waschpuffer gewaschen und einmal zehn kurz mit 10mM Tris- HCI, pH 7.5 gespült. Die Nitrocellulosemembranen wurden getrocknet und autoradiographiert. III.6. - - Immunpräzipitationsexperimente Puffer und Lesungen 5x RIPA-Puffer (0.1 M Tris-HCI, pH 7.4, 0.75M NaCI, 5% (wA/) Triton X-100, 5% (w/v) NaDeoxycholat, 0.5% (w/v) SDS) - RIPA-Puffer: 50ml 5x RIPA-Puffer und 200ml - Pansorbin H2O (Calbiochem), Bindungskapazität normalerweise 2.3mg human IgG/ml Suspension - Homogenisationspuffer (10mM Tris-HCI, pH 7.4, 140mM KCl, 1.5mM MgCl2, 1mM PMSF, 1% zugegeben. Trasylol) PMSF und Trasylol wurden erst kurz vor Gebrauch 38 - SQlubilisierung und Fraktionierung von Zellen: Operationen wurden bei 4°C durchgeführt. Metabolisch mit 35S- Alle Methionin markierte Zellen wurden dreimal mit PBS (107) gewaschen. Die Zellen wurden in 800ut RIPA-Puffer und in Anwesenheit der Proteaseninhibitoren Trasylol (1%), PMSF (1mM) und Jodoacetamid (5mM) solubilisiert. Pansorbin, das zweimal mit RIPA-Puffer wurde zugegeben (200ul/ml Solubilisat). unlösliches und während 10 Minuten gewaschen worden war, Nach 10 Minuten Inkubation wurde unspezifisch bindendes Material abzentrifugiert (10 Minuten, 17'000xg) Nach den in fraktionen den vor NaDeoxycholat - Wfro-Prozessierungsexperimenten (Kap. IV.9.) wurden die Zell¬ Immunpräzipitationen auf 1% (w/v) Triton X-100, und 0.1% SDS 1% (wA/) (wA/) eingestellt. Immunpräzipitationen Aliquote der Solubilisate kulturüberständen oder (Lehner etal. Falle der zu wurden zu 3ul Lamin 1986a) gegeben. 800ul Immunpräzipitationen mit serumfreien A/B2-spezifischem Nach der Inkubation von Hybridoma¬ Kaninchenserum einer Stunde wurden im dem Kaninchenserum 30uJ mit RIPA-Puffer gewaschenes Pansorbin zugegeben. klonalen je Bei Immunpräzipitationen mit mono¬ Antikörpern wurde das gewaschene Pansorbin vorher während einer Stunde mit affinitätsgereinigten Kaninchenantikörpern (in RIPA), die gegen Mausimmunglobuline gerichtet mit dem Pansorbin (bzw. waren, beschichtet. Nach mit dem wurden die Proben 2 Minuten bei Pansorbin/Immunkomplexe einstündiger Inkubation Pansorbin/Kaninchenantikörper-Komplex) 17'000xg zentrifugiert. Die sedimentierten wurden 5x mit RIPA-Puffer und 1x mit 50mM Tris- HCI, pH 7.5, gewaschen. Die präzipitierten Proteine wurden mit 3x SDS-PAGE- Probenpuffer eluiert (2 Minuten, 100°C), durch SDS-PAGE aufgetrennt und durch Fluorographie nachgewiesen. 39 111.7. Immunfluoreszenzexperimente in.7.1. Fixation von Kulturellen Die Zellen wurden in Kulturschalen auf folgende - Fixationsmethoden Deckgläschen gezüchtet. Es wurden angewendet: Methanol/Aceton-Fixation: Diese Methode wurde beim Hybridomaklone angewendet. Minuten in Methanol getaucht. Vor den (-20°C) Screening von Ueberständen Die Zellen wurden kurz mit PBS wachsender gewaschen, und nachher für 20 Sekunden in Aceton Immunfluoreszenzfärbungen wurden die Präparate an für 5 (-20°C) der Luft getrocknet. - Paraformaldehyd/Triton-Fixation: Die Zellen wurden mit einer 2% Saccharose in Paraformaldehyd, fixiert. Paraformaldehyd-enthaltenden Lösung (3% PBS) fünf Minuten bei Die fixierten Zellen wurden dreimal kurz mit PBS Permeabilisierung gewaschen. Zur wurden die Zellen 5 Minuten in eiskaltem PBS mit 0.5% Triton X-100 inkubiert. Vor den Immunfluoreszenzexperimenten wieder dreimal kurz mit PBS Hl.7.2. Indirekte Raumtemperatur wurden die Zellen gewaschen. Immunfluoreszenzfärbungen Die kultivierten Zellen wurden nach Fixation und Permeabilisierung mit den primären Antikörpern inkubiert. Hybridomakulturüberstände wurden unverdünnt verwendet. Das polyklonale Antiseren gegen Lamin A/B2 wurde 1:300 in PBS verdünnt. Nach 10 Minuten wurden die PBS gewaschen. Die Inkubationen Präparate mit sekundären dreimal für je 5 Minuten in Antikörpern (mit Rhodamin gekoppelte Schafantikörper gegen Mausimmunglobuline, beziehungsweise Fluorescein beide von Minuten bei gekoppelte Ziegenantikörper gegen Kaninchenimmunglobuline, Cappel, 1:300 verdünnt in PBS) wurden ebenfalls während Raumtemperatur durchgeführt. 5 Minuten mit PBS 80% mit Glycerin 10 Anschliessend wurde wieder dreimal gewaschen. Die Präparate wurden in 0.1 M montiert und durch ein Zeiss Standard Model Tris-HCI, pH 9.0, 18-Mikroskop mit 40 einem Planapo Oelimmersionsobjektiv (x63) fotographiert. 111.8. Isolation Mi-8.1. Lamin-kodierenden cDNS-Klonen von cPNS-Genbanken und Antikörper Isolation der cDNS-Klone wurden Für die drei X folgende gt11 cDNS- Expressionsgenbanken verwendet: - Expressionsgenbank, hergestellt RNS aus erytroiden Zellen Moon etal. Geschenk - mit 15 von (nach Tage ihrer alten Grösse) fraktionierter poly(A)+ Hühnerembryonen (M-library, 1985). von Dr. R. T. Moon (Univ. Expressionsgenbank, hergestellt of Washington, Seattle, U.S.A.) poly(A)+ mit RNS aus 10 Tage alten Hühner¬ embryonen (Clonetech Laboratories, Palo Alto, CA, U.S.A.). - Expressionsgenbank, ebenfalls mit embryonen hergestellt (Sap ström (EMBL, Heidelberg) Für die Isolation von Lehner etal. von Lamin Bi aus 10 Tage 1986), grosszügigerweise etal. zur poly(A)+ RNS alten Hühner¬ von Dr. B. Venn- Verfügung gestellt. und B2-kodierenden cDNS-Klonen wurden die - (1986a) hergestellten monoklonalen Antikörper verwendet. Für die Suche von Lamin A-kodierenden cDNS-Klonen wurde neben den in dieser Arbeit beschriebenen P-Antikörpern der von C. F. Lehner hergestellte Antikörper 01 verwendet. III.8.2. Isolation Das von cDNS-Klonen mit Hilfe Imunoscreening wurde entweder spezifisch nach der Methode Mischungen Antikörpern (Immunoscreening) von Antikörpern durchgeführt, die für Lamin A, Bi oder B2 sind. Dabei wurde im wesentlichen Young und von wurden in E.coli Y1090 intaktem mit von propagiert. ß-Galaktosidasegen Davis (1983) vorgegangen. Für den Nachweis wurde der von Die Phagen Transformanten mit Bakteriensuspension vor dem Ausplattieren der Farbindikator 5-Bromo-4-chloro-3-indolyl-ß-D-galactosid (X- Gal) zugegeben. induziert. Die Die Expression des ß-Galaktosidasegens Nitrocellulosefilter mit der daran wurden für 30 Minuten in wurde mit IPTG gebundenen Phagen-DNS Blockierpuffer (entweder 3% BSA in TBS (Kap. III.5.) 41 oder 0.1% Gelatine in den TBS) inkubiert. Die Filter wurden während 4 Stunden mit primären Antikörpern (Aszites-Flüssigkeit, 1:2000 verdünnt inkubiert und anschliessend 3x10 Minuten Gelatine), 0.1% Triton X-100 gewaschen (je 10 1:1000 verdünnt in Minuten) Bei dieser und für 2 Stunden mit sekundären von 0.03% von cDNS-Klonen durch zuerst Raumtemperatur einer Maus IgG gerichtete Ziegen¬ gelegt, das 4-Chlor-1-naphthol 0.3mg/ml (Stocklösung: 3mg/ml, gelöst von Screening-MeXhoäe Phagen-DNS 0.1% inkubiert. Nach vier Waschschritten in TBS wurden die Filter in TBS H2O2 in einer Konzentration III.8.3. Isolation (oder wurde die Peroxidase-Aktivität durch eine Farbreaktion sichtbar gemacht. Dazu Konzentration TBS) Blockierpuffer) 1% BSA mit TBS, Antikörpern (Peroxidase-gekoppelte, gegen antikörper, in 0.5M in (Stocklösung: 30%) in in einer Methanol) und enthielt. PIaque-Hybridisierung wurde die auf Nitrocellulose immobilisierte NaOH, 1.5M NaCI während 5 Minuten bei denaturiert. Die Filter wurden anschliessend für Neutralisations-Lösung (0.5M Tris-HCI, pH 7.5, gebadet. Nach dem Backen (2 Stunden bei 80°C, 1.5M in je NaCI) vacuo) 5 Minuten in und in 2x SSC wurden die Filter während 2 Stunden in Formamid, 4x Hybridisations-Lösung (1x Denhardt's-Lösung, 40% SSC, 0.02M Tris-HCI, pH 7.4, 100ug/ml Lachsspermien-DNS (Boehringer)) blockiert. Für die Hybridisation (16-18 Stunden) markierte cDNS-Proben zugegeben (approx. 106 cpm/ml). menschlichen Lamin A-cDNS wurde Hühnerlamin cDNS-Proben bei 68°C (Rigby Mc/f-Translation Vogelstein 1983) etal. 1977) bei 42°C, hybridisiert. Die bei markiert. Nach der Hybridisation 60 Minuten in 2x SSC, 0.1%SDS bei 32P- Im Falle der Verwendung Fragmente oder durch Random wurden von wurden durch Priming (Feinberg und wurden die Filter dreimal 30- Raumtemperatur gewaschen. In einigen Fällen wurden die Filter zusätzlich für 45 Minuten in 3x SSC, 0.1% SDS bei 50°C gewaschen. Die getrockneten Filter wurden schliesslich für 3-16 Stunden mit Verstärkerfolie Die Isolation exponiert (-70°C). homogener Phagenklone und die Reinigung der Phagen im grösseren Massstab erfolgte nach Standardmethoden (Maniatis etal. 1982); die Reinigung von kleineren Mengen wurde mit Lambdasorb gemäss den Instruktionen des Herstellers durchgeführt. (Promega Biotec) 42 III.9. DNS-Sequenzierung Die cDNS-/nserfs der X-Phagen Messing 1982, Messing 1983) Biotec) Dale et al. von cDNS-Klonen Firma IBI der (1985) hergestellt. Dabei eines eine Reihe von der von (Amersham) verwendet. Klenow Sanger oder T7 et al. Firma nach wurde der (1984) Polymerase (Sequenase, (Biolabs) oder Klenow United States (Avian AMV cDNS- unter der Für die Dideoxy-Kettenabbruch- entweder Retrotranskriptase (Pharmacia) sequenziert (Chen 111.10. überlappende Henikoff von der Sequenzierung Promega Biotec verfahren. DNS (1977) die Doppelsträngige Plasmid-DNS wurde entweder mit Enzym überlappenden wurde das Kit CYCLONE I BIOSYSTEM Sequenzierung einzelsträngiger Methode verkürzten DNS wurden ebenfalls verkürzte Kits und in M13-Vektoren wurde nach der hergestellt. Dabei wurde nach der Methode Verwendung (Vieira pGEM-3Zf(-) (Promega (International Biotechnologies, Inc.) verwendet. Für doppelsträngigen Klone oder in das Plasmid Sequenzierung umkloniert. Für die Methode wurden entweder in M13-Vektoren Polymerase Biochemicals) T7 Polymerase, Myeloblastosis und Virus) Seeburg 1985). RNS-Präparation ¦11-10-1- Total- und polyfAW RNS Lösungen: - GIT-Puffer (5.5M Guanidin-isothiocyanat, 2,5mM EDTA, 0.5% N-Lauroylsarco- sin, 20mM Tris-HCI, pH 7.4), autoklaviert, ß-Mercaptoethanol wurde kurz Gebrauch auf eine Konzentration - - - Cäsiumchlorid-Puffer - 0.1 M 2.5mM zugegeben. NaOAc, pH 6.0), autoklaviert TE, pH 7.4 (10mM Tris-HCI, pH 7.4,1mM EDTA, pH 8.0) TE-gesättigtes Phenol (zur Analyse, Merck, Wsetal. - (7.5M CsCI, von vor Art. 206), Herstellung: siehe Mania- (1982) Methylenchlorid (puriss., Fluka) PBS(Kap.lll.2.1.) Total-RNS aus Hühnerembryos, einer Reihe Hirn und Leber von von 18 Geweben Tage (12 alten Tage alte ganze Hühnerembryonen und 43 Hühnerembryofibroblasten) wurde, abgesehen kultivierte Aenderungen, nach der Methode embryonales Gewebe Davis von (1986) isoliert: 0.75g et al. wurde in 4ml GIT mit einem geringfügigen von Polytron (Kinematica GmbH, Kriens, No. PTA 7K) während viermal 15 Sekunden homogenisiert (Position 6, Messer mittlerer Grösse). Die Fibroblasten wurden in 9cm-Schalen kultiviert. Die Zellen wurden kurz mit eiskaltem PBS pro Schale abgespült lysiert. Die und anschliessend durch die Lysate von Zugabe 8 Schalen wurden von 200ul GIT und mit dem vereinigt Polytron homogenisiert (Stufe 4-5,15 Sekunden). Zur Entfernung von unlöslichem Material wurden die Proben 20 Minuten bei 20°C in einem SS34 Rotor wurden anschliessend auf (3000xg, Sorvall) zentrifugiert. 1.7ml-Aliquote der Polyallomer-Röhrchen, Kontron) geschichtet Die Ueberstände Cäsiumchloridlösung (in und über Nacht bei 4.4ml Raum¬ temperatur in einem SW 60 Rotor (Beckman) bei 34'000 rpm sedimentiert. Die RNS-Pellets wurden in 600ul (Fibroblasten: 300ul) TE resuspendiert Minuten auf Eis inkubiert. Die RNS wurde mit dem Vortex mit Phenol und Methylenchlorid extrahiert, schliesslich in ultrareinem sterilem Wasser mit vollständig solubilisiert, Ethanol gelöst. präzipitiert Die Ausbeuten betrugen ungefähr 2mg/g embryonales Gewebe und 7.5ug/Schale Poly(A)+ RNS wurde nach Standard-Methoden (Maniatis Selektion an oligo(dT)-Cellulose (Pharmacia) isoliert. und für 30 an und RNS Fibroblasten. etal. 1982) durch Die RNS wurde bei -70°C gelagert. IH.10.2. Synthetische RNS Die cDHS-lnserts wurden in das Plasmid kloniert und mit I für cA-1 und geeigneten Restriktionsenzymen linearisiert {Sal cB-|-4). Für die linearisierten Plasmide mit T7 enthielten Polymerase (Pharmacia) 10 mM DTT, RNS das 0.5mM I 40mM Tris-HCI, 100ug/ml BSA Ansatz wurde für die cap-Analog zugegeben. (Boehringer) von 2ug Plasmid-DNS, triphosphate (Boehringer), I für Herstellung der synthetischen RNS 40°C in einem totalen Volumen Mischungen pGEM-3Zf(-) (Promega Biotec) 20uJ pH 7.6, und 25U RNasin von jedem 6mM am 7mG(5')pppG (Pharmacia) Die Reaktions- der vier Nukleosid- MgCl2, (Boehringer). Bildung der cap-Struktur wurden die während 60 Minuten bei transkribiert. 0.5 mM cB2-3, Pvu 2mM Dem Spermidin, Transkriptions- 5'-Ende der synthetischen in einer Konzentration Am Ende der Inkubation wurde die Mischung von mit 25U DNase und 23U RNasin versetzt und während 10 Minuten bei 37°C 44 inkubiert. Nach der Zugabe einer die Polymerase abstoppenden Lösung (0.6M NaCI, 10mM EDTA, pH 5.5, 1% SDS) und die Proben mit Phenol:Chloroform 10ug Hefe-tRNS (BRL) wurden extrahiert. Schliesslich wurde die RNS (1ml Volumen) mit Wasser voräquilibrierte Sephadex G25- durch eine kleine Säule(Pharmacia) zentrifugiert. ih.11. RNS (1:1) von Die synthetische RNS wurde bei -70°C gelagert. B|Qt-Hybridisierungen Northern Blots wurden nach einer leicht modifizierten Variante der Methode von Khandjian (1986) durchgeführt: Total- oder poly(A)+ Formaldehyd-enthaltenden Agarosegelen aufgetrennt RNS wurde in 1%igen und anschliessend auf Biodyne A-Nylonmembranen (No. SD1104G, Pall Biosupport, NY, U.S.A.) transferiert. Die RNS-enthaltende Seite wurde für 2 Minuten mit UV-Licht bestrahlt (Cross-Linking, Stunden bei 42°C in Church und Gilbert, 1984). Die RNS wurde während 5 3.3xSSC, 5xDenhardt's-Lösung, 50% entionisiertes Formamid, 160ng/ml denaturierte DNS Mannheim), 0.02% SDS, 50mM aus Heringspermien (Boehringer, Natriumphosphat, pH 6.5, prähybridisiert. auf der Membran immobilisierte RNS wurde anschliessend mit Die 32P-markierten cDNS-Fragmenten hybridisiert (1.5x106 cpm/ml Hybridisationslösung). Die cDNS-Fragmente wurden nach der Random und Vogelstein 1983) markiert. Die Primi/jp-Methode (Feinberg Hybridisation erfolgte über Nacht bei 42°C in 3.3xSSC, 3xDenhardt's-Lösung, 50% entionisiertem Formamid, 100ng/ml denaturisierter DNS phosphat, pH 6.5. aus Heringspermien, 0.04% SDS und 40mM Natrium¬ Die Filter wurden 4x5 Minuten bei Raumtemperatur mit 2xSSC, 0.1% SDS, 2x30 Minuten bei Raumtemperatur mit 0.3xSSC, 0.1% SDS und schliesslich 1x 30 Minuten bei 47°C mit Als Standard wurden RNS-Marker (0.24-9.5kB) O.IxSSC, 0.1% SDS gewaschen. von BRL verwendet. 111.12. In y/frp-Translationen Lösungen - - und Puffer: Retikulozytenlysat (Promega Biotec) Aminosäurenmischung enthält ohne L-Methionin jede Aminosäure (Promega Biotec) in einer Konzentration von 1 mM 45 - Aminosäurenmischung enthält - jede Aminosäure in einer Konzentration 35S-Methionin, - 35S-Cystein, - von 1 mM RNasin, 40U/ul (Promega Biotec) - - L-Cystein (Amersham) ohne 1000Ci/mmol 600Ci/mmol (Amersham, (Amersham, SJ. SJ. 1015) 15232) L-Methionin-Lösung, 6mg/ml R-(2-14C)-Mevalonsäurelacton, 56.7mCi/mmol Standard-Translationen wurden, abgesehen nach den Instruktionen der Firma 35ul (Amersham, von CFA. 660) geringfügigen Aenderungen, Promega Biotec durchgeführt: Retikulozytenlysat 1uJ Aminosäurenlösung (ohne L-Methionin oder 5uJ 35S-Methionin 1ul RNasin oder ohne L-Cystein) 35S-Cystein fiuj RNS (400ng synthetische RNS oder 3-5ug poly(A)+ RNS in 8u,l H2O) 50uJ Die Translationen wurden im allgemeinen während 60 Minuten bei 30°C durchgeführt. Für die Pü/se-C/7ase-Experimente Minuten in der Synthese Gegenwart unmarkierten synthetische RNS während 15 radioaktiv markiertem Methionin translatiert. Die von markierten von wurde Proteinen wurde durch Zugabe Methioninlösung (Endkonzentration: 2mM) (Boehringer, Mannheim) gestoppt und die und Reaktionsmischung von 2ul der 0.5u,g RNase A wurde weiter bei 30°C inkubiert. Zu verschiedenen Zeitpunkten wurden Aliquote entnommen und durch SDS-PAGE Für die analysiert. Markierung der Laminproteine mit radioaktiver Mevalonsäure wurden pro Translation 25u,l dieser radioaktiven Aktivität von 25uCi pro (Lösungsmittel: Benzol) ml Translationsansatz wurde vor Mevalonsäure in einem offenen Oberfläche der 5 Minuten) Das eine 25ul-Aliquot eingedampft. Dazu Eppendorf-Röhrchen mit ergab was wurde die bei 50°C inkubiert und die Stickstoff begast. Nach dem wurde die radioaktive Mevalonsäure H2O gelöst und anstelle der radioaktiven Aminosäure dem Reaktionsansatz der beiden dem Gebrauch Flüssigkeit gleichzeitig vollständigen Eindampfen (ca. in 5ul sterilem Verbindung eingesetzt, zugegeben. Der Reaktionsansatz wurde zudem mit Aminosäurenlösungen (ohne L-Methionin und ohne je 0.75uJ L-Cystein) 46 ergänzt. Die Translationszeit betrug 90 Minuten (ergibt ein 1:1-Verhältnis Vorläufer und reifem Lamin Für die von B2). Immunpräzipitationsexperimente (vgl. Kap. III.6.) mit dem Lamin A/B2- spezifischen Kaninchenserum (Lehner etal. 1986a) wurden die Reaktions¬ (Endvolumen: 200ul) ansätze auf IxRIPA rekonstituiert inhibitoren Trasylol (1%), PMSF (1mM) 111.13. Chemische Die Laminproteine ansätzen oder PAGE Spaltungen aus (Gel: 8%, der und mit den Proteasen¬ (5mM) und Jodacetamid versetzt. Laminproteine wurden durch Immunpräzipitation aus in w'fro-Translations- radioaktiv markierten Fibroblasten isoliert und durch SDS- 0.75mm) aufgetrennt. Dicke: 10 Minuten in Wasser Danach wurden die Gele während und anschliessend eingelegt Die Lamin¬ getrocknet. proteine wurden durch Autoradiographie sichtbar gemacht und getrockneten Gel geschnitten. im Gelstück erfolgte Die Tryptophan-spezifische Spaltung aus der Proteine im wesentlichen nach der von Draetta et al. beschriebenen Methode: Die Gelstücke wurden während 5 Minuten in tisierungspuffer (50% Essigsäure, für die Spaltung (purum, Fluka) Rehydratsierungspuffer (1987) Rehydra- Harnstoff) gequollen und anschliessend 0.1% während 20 Minuten in 50% N-Chlorsuccinimid dem Essigsäure, inkubiert. Nach 0.1% Harnstoff, 40mM mehrmaligem Waschen wurden die Gelstücke 20 Minuten in 0.5M Tris-HCI, in pH 6.8, 0.4% SDS, 0.02% Bromphenolblau gelegt und danach während 20-30 Minuten in SDS-PAGE-Probenpuffer äquilibriert SDS-Polyacrylamidgels gestossen. der elektrophoretischen Auftrennung Für die von Die Spaltung von Lamin A zwischen der Fluorographie sichtbar gemacht. Aspartat und Prolin wurde, abgesehen (1982) beschriebenen Immunpräzipitation isolierten radioaktiven von (synthetischer Lamin A-Vorläufer, authentisches reifes Lamin Spaltung den Gelstücken eluiert. Dazu wurden die aus Gelstücke in 500u,l 50mM NH4HCO3, 0.1% SDS, 1% angesetzt) während 5 Minuten zerkleinert und 5 Minuten Stunden bei rehydratisiert, gekocht. Raumtemperatur Stunde mit 500ul A) wurden getrockneten ß-Mercaptoethanol (frisch mit einem abgerundeten Glasstab Anschliessend wurden die Gelstücke 2 auf einem Tischzentrifuge sedimentiert (17'000xg, 1 wurden nach Shih etal. einigen Modifikationen, nach dem Proteine vor proteolytischen Fragmente durch Verfahren vorgegangen: Die durch und in die Probentaschen eines Eppendorfschüttler bewegt 5 Minuten). und mit der Das Pellet wurde nochmals Ammoniumbicarbonatlösung eluiert und die beiden 47 Fraktionen wurden Böhringer, vereinigt. Mannheim) TCA und (Stocklösung: 50%), wurden Proben Zugabe Nach die wurden auf eine Proteine während Die zentrifugiert. Das Pellet wurde zuerst mit 10% 10uq RNase A Minuten 10 von Minuten bei 15% auf Eis 17'OOOxg (RT) Trichloressigsäure (v/v) Ameisensäure dazugegeben. 7 Stunden bei 50°C. Pro Ansatz wurde ca. Endkonzentration 90 {Carrier, A und dann mit (1:1, v/v) gewaschen und schliesslich lyophilisiert. Die Proteine in wurden in 500ul 70% wurden nochmals 10ug RNase während präzipitiert. einem Ethanol/Ether-Gemisch von Die gereinigtes gelöst und und es Spaltung erfolgte während Protein mit einer Aktivität von 30'000cpm eingesetzt. Nach der Inkubation wurde die Ameisensäure durch Lyophilisation (ca. 2 Stunden) Probenpuffer aufgenommen, Fluorographie sichtbar entfernt. Die durch SDS-PAGE gemacht. Spaltprodukte wurden (10-17%) aufgetrennt in 25u,l und durch 48 IV. RESULTATE IV.1. Herstellung Expressions-Genbanken eingesetzt von spätere Isolation war es Lamin die Verfügung, zur worden Die Epitope von A,gt11- aus monoklonalen herzustellen. Für die B-|- und B2-kodierenden cDNS-Klonen standen Antikörper von CF. Lehner (Inst, für Zellbiologie, ETH Zürich) hergestellt (unveröffentlichte Resultate). waren Laminproteine des Huhnes Für die Immunogene. erwiesen Immunisierung verwendet, die einen hohen Gehalt traktionen werden. Im Hinblick auf die vorteilhaft, eine Reihe verschiedene Antikörpern gegen möglichst von Sonden für die effiziente Hühneriamin A-kodierenden cDNS-Klonen von Expressions-Genbanken, Isolation Antikörpern gegen Kernhüllenproteine Antikörper können als spezifische Monoklonale Analyse monoklonalen von von Säugetieren als gute Proteingemische Lamin A aufwiesen, nämlich Sub¬ achtzehntägiger Hühnerembryonen (Fig. 2). Die Leberkernen Subtraktionen wurden durch Verdauung sequenzieller und anschliessender in Mäusen wurden von an sich der Leberkerne mit DNase l/RNase A Extraktion der Kernhüllen mit Triton X-100 und Puffer mit hoher Salzkonzentration gewonnen. Die einzelnen Ueberstände dieser Extraktionsschritte sind in sich 1976), zeichnet Blobel aus mengenmässig noch dominierten Nukleasenverdauung zum waren schiedes Hessen sich die einzelnen von Bei der Kernhüllen noch die in den Zellkernen Spuren von der Proteine in diesem Ausser den 12prozentigen Gel Laminproteinen enthielt die 40-60 kDa und über 70 kDa. erfolgte Verwendung (partikuläre dieser In geringen Molekulargewichtsunter¬ Myelomazellen mit den Milzzellen, die Mäusen isoliert woren waren, 1986c). des der noch eine ganze Reihe bisher nicht charakteri¬ sierter Proteine in den Bereichen von nur Laminproteine (Fig. 2, Spur 7). Porenkomplex-Laminafraktion Die Fusion Anreicherung wurden bereits bei der ersten (Fig. 2, Spur 2), (Fig. 2, Spur 7). Wegen nicht unterscheiden starke eine grössten Teil extrahiert (Fig.2, Spur 3). Porenkomplex-Laminafraktion al. durch (Fig. 2, Spur 7, Pfeil). Histone, Laminproteine vorhanden Der unlösliche Behandlungen, die Porenkomplex-Laminafraktion (Dwyer Rückstand solcher und Fig. 2, Spuren 3-6, dargestellt. von aus den immunisierten nach vorhandenen Protokollen Kernextrakten Fraktionen nach (Fig.2, Spuren (Lehner 4 und 5) oder Nukleasenverdauungen) komplexem Immunogen konnten nach der Fusion nur et als Hybridomaklone isoliert werden, die Antikörper gegen bereits bekannte Kernantigene produzierten. So 49 V 12 Figur 2: 3 4 5 6 7 8 Immunogene Zellkerne, isoliert aus Lebern von I8tägigen Hühnerembryonen, wurden zweimal mit DNase I und RNase A verdaut und anschliessend mit Triton X-100 und Puffer mit hoher Salzkonzentration extrahiert. Die Proteine der Zellkerne, die Proteine, die in den einzelnen Präparationsschritten aus den Zellkernen extrahiert wurden und die Proteine der am Schluss zurückbleibenden Porenkomplex-Laminafraktion wurden durch SDS-PAGE (12%) aufgetrennt und mit Serva Blau gefärbt. Spur 1: Molekulargewichtsmarker, von oben nach unten: Phosphorylase B (92 kDa), BSA (67 kDa), Ovalbumin (45 kDa), Carboanhydrase (30 kDa), Trypsininhibitor aus Soyabohnen (21.5 kDa) Lysozym (14.4 kDa) Spur 2: Zellkerne aus Lebern von I8tägigen Embryonen Spur 3: Ueberstand nach der ersten Nukleasenverdauung Spur 4: Ueberstand nach der zweiten Nukleasenverdauung Spur 5: Ueberstand nach der Extraktion mit Triton X-100 Spur 6: Ueberstand nach der Extraktion mit hoher Salzkonzentration Spur 7: Porenkomplex-Laminafraktion Spur 8: Molekulargewichtsmarker (vgl. Spur 1) 50 erwiesen sich vor allem Lamin B2 und Proteine der (ein hypothetisches nukleoplamatisches Gerüst, immundominante Laminafraktion Fusion Lehner etal. (Fig.2, Spur 7) als wie im einige, die, reagierten. Daneben Lamin A Immunogengemisch als ziemlich Porenkomplex- verwendet. Aus dieser Lamin-spezifischer Antikörper, folgenden gezeigt wird, ausschliesslich wurden auch Antikörper gegen Komponenten des Immunogengemisches gefunden, nukleoplasmatisches 1986c) Im Falle der Fusion "P" wurde die Antigene. resultierte eine beträchtliche Anzahl darunter auch sogenannten "Substruktur" Protein mit einer Grösse so zum von ca. bisher unbekannte Beispiel gegen 200 kDa iv.2. Charakterisierung Die von ein (nicht gezeigt) und gegen ein bisher unbekanntes Protein der Kernhülle. Die Lamin Nukleoplasma-spezifischen Antikörper wurden nicht mit B2- und weiter bearbeitet. Antikörpern und Antigenen Ueberstände wachsender Hybridomaklone wurden zuerst in Immun¬ fluoreszenzexperimenten getestet. Klone, deren Antikörper die Kernhülle färbten, wurden subkloniert und weiter untersucht. Die Resultate dieser sind in den IV.2.1. Die Kapiteln IV.2.1 bis IV.2.3. und IV. 10. Molekulargewichte Molekulargewichte bestimmt (Fig. 3). der Antigene auf 1986a) Lamin B2 mit dem markiert Antigene 1986a) sichtbar gemacht. In Das und zum Der (Fig. 3) wurde zusätzlich Antikörper E3 (Lehner ef al. Spur monoklonalen 1 Antikörper die P2-P7 und P10 (Fig.2, gleiche gelelektrophoretische Antikörper P1, der im Primärtest eine Kernhüllenfärbung ergab, reagierte Spur 10, Pfeil). Lebern einzigen damals verfügbaren Antikörper 01 Spuren 3-9) reagierten mit einem Protein, das schwache aus auf Nitrocellulosefilter transferiert. Als Die monoklonalen Mobilität aufwies wie Lamin A. Zellkernen, isoliert von (Fig. 3, Spur 2). spezifischen Immunoblotexperimenten SDS-Polyacrylamidgelen aufgetrennt Referenz wurde Lamin A mit dem et al. wurden in Dazu wurden die Proteine anschliessenden Nachweis der (Lehner gezeigt. Antigene der achtzehntägiger Embryonen, Untersuchungen mit einem 82 kDa-Protein (Fig. 3, Kontrollexperiment ohne primären Antikörper zeigte keine unspezifische Markierung (Fig.3, Spur 11). 51 — 92 -69 — 1 Figur 3: Molekulargewichte der 234 5 67 8 45 9 10 11 Antigene Zellkernproteine aus Lebern von I8tägigen Hühnerembryonen wurden durch SDS-PAGE (8%) aufgetrennt und auf Nitrocellulose transferiert. Nitrocellulosestreifen wurden mit den monoklonalen Antikörpern P2-P7 (Spuren 3-8), P10 (Spur 9), P1 (Spur 10) und zur Kontrolle ohne primären Antikörper (Spur 10) inkubiert. Als Referenz wurden die monoklonalen Antikörper E3 (Lamin B2spezifisch, Spur 1) und 01 (Lamin A-spezifisch, Spur 2) verwendet. Gebundene Antikörper wurden durch Inkubation mit Peroxydase-gekoppelten, sekundären Reagenzien durch eine Pfeil Der sichtbar gemacht. Farbreaktion zeigt die Position des P1-Antigens. Molekulargewichtsmarker: von oben nach unten: Phosphorylase B (92'000), BSA (66'000) und Ovalbumin(45'000). 52 IV.2.2. Lokalisierung Nach der Antigene der Subklonierung der Hybridomaklone wurden die Antikörper erneut mit indirekter Immunfluoreszenz in Hühnerembryofibroblasten lokalisiert (Fig. 4). Die eine Antikörper P1 und P2 ergaben die Fokussierung durch Kernmitte Fluoreszenzmaximum erkennbar ist P10 Färbung deutlich (Fig. Während der zeigten sich zwischen Antikörper P1 ein P1 Antikörper erzeugten 4 gibt keine P2. Bei der Fokussierung P2 deutliche Unterschiede. P2 eine wesentlich Fotografieren eine IgG spezifische Färbung (Fig. 4E). Um homogenere allfällige feine zu als kürzere Belichtungszeit primärem Antikörper ergab zeigen, dass das P1 ausschliesslich in der Kernhülle und nicht auch im Kerninneren von auf die machen, wurde im Falle der viel stärkeren zu durch P2 beim wurde dieses Protein P3-P7 und das Intensitätsverhältnis der mit Hilfe der beiden als bei P1. Die Kontrolle mit Maus gewählt D). Die Antikörper und bei bei der peripheres ringförmiges Fluoreszenz nicht realistisch wieder. Um Strukturen deutlicher sichtbar Kernhüllenfärbung was granuläres Färbemuster erzeugte (Fig. 4A), ergab der Lamin A-spezifische Antikörper Färbung (Fig. 4C). Figur als 4B und ergaben die gleiche Kernfärbung wie Kernoberfläche der Kernhülle, S. Bailer im Rahmen anderer indirekter Immunfluoreszenz auf Gefrierschnitten durch Dabei wurde ausschliesslich eine zu -Antigen finden ist, Experimente mit Hirngewebe lokalisiert. der Kernperipherie festgestellt (nicht den Lokalisierungsstudien wurde Färbung gezeigt). Aus den Molekulargewichten geschlossen, dass Antikörper P1 und P2-P7 und P10 Lamin reagiert mit einem späteren Experimenten A-spezifische Antikörper bisher unbekannten weiter charakterisiert wurde sind. Der Kernhüllenantigen, (Kap. IV.10.). das in 53 ^^>j*- Figur 4: Immunfluoreszenzlokalisierung der P-Antigene in Hühnerembryofibroblasten Die Fibroblasten wurden mit Formaldehyd fixiert und mit Triton X-100 permeabilisiert. Nach der Inkubation mit Kulturüberständen der Klone P1 (A, B) und P2 (C, D) wurden die gebundenen Antikörper mit Rhodamin-gekoppelten sekundären Antikörpern sichtbar gemacht. In der Kontrolle wurden Maus IgG als primäre Antikörper verwendet (E). 54 TEIL A: STUDIE ZUR KERNLAMINA IV.2.3. Einteilung Die Lamin der Lamin A-spezifischen Antikörper A-spezifischen monoklonalen nach Antikörper Immunfluoreszenz auf ihre Reaktivität mit der Lamina Epitopkiassen wurden mit indirekter von Xenopt/s-Nieren- epithelzellen untersucht. Die Reaktivität mit einem synthetischen Teilprotein, das mit Hilfe von lieferte ein zweites Kriterium nach vier Monierter cDNS zur Epitopkiassen. Aufgrund auf Lamin A drei synthetischen Teilprotein am der Lamin Einteilung war (Kap. IV.3.), A-spezifischen Antikörper dieser beiden Kriterien lassen sich theoretisch Epitopkiassen bilden. Tabelle Antikörpern hergestellt worden Lamin A- II zeigt, dass sich Epitopkiassen mit den vorhandenen unterscheiden Hessen. Da dem N-Terminus 170 Aminosäuren fehlten, Hessen sich die Epitopkiassen auch grob lokalisieren. Die Epitope der Klassen der Xenopus-Lamlna vorhanden) und A.lll liegen A.l (auch demnach ziemlich nahe am in N- Terminus, während die Epitope der Klasse A.M in der Mitte oder in der Cterminalen Region zumindest am der Proteinsequenz N-Terminus strukturelle Aehnlichkeit mit einem Xenopus-Lam'ma aufzuweisen. Kernhülle von lokalisiert sind. Hühnerlamin A scheint He/a-Zellen Keiner der Reaktivität mit Reaktivität mit Xenoous-Laminab cDNS-Klon A9° Subklasse3 Antigen P1 "gGi igGi Kernhülle Lamin A + IgGi igGi "gGi igGi igGi igGi Lamin A P3 P4 P10 P5 P6 P7 P-Antikörper reagierte mit der (nicht gezeigt). Hybridomaklon P2 Protein der — n Epitopklasse — - A.I. + - A.I. Lamin A + - A.I. Lamin A + - A.I. Lamin A - Lamin A - Lamin A - + A.II. + A.II. - A.lll. a bestimmt mit der Dotblotmethode nach D bestimmt mit indirekter Immunfluoreszenz c Reaktivität mit Fusionsprotein aus ß-Galaktosidase (E.coli) und Lamin A-Teilprotein (siehe Kap. IV.3.1.), immobilisiert auf Nitrocellulose n: nicht bestimmt Beyer (1984) 55 IV.3. Klonierung IV.3.1. Isolation Bei der Arbeit Klonierung fortgesetzt. analysiert. cDNS-Sequenzen Lamin A-kodierenden cDNS-Klonen von von Hühnerlamin A wurde die Zuerst wurde eine X. erythroiden von Hühneriamin-kodierenden von Zellen von CF. Lehner gt11 cDNS-Genbank, hergestellt 15tägiger Hühnerembyonen (Moon Als Probe diente ein 723 Ein positiver Phagenklon (A2) Sequenzhomologie 1986) zu menschlichem Lamin A für die Suche nach gereinigte cDNS-Sequenzen von poly(A)+ RNS et al. 1986). (Tamkun aus (McKeon et al. zur et al. langes Teilprotein Insertion Klon A2 wurde als Probe mit der gesamten strukturellen Information dieser terienplaques. Die Phagenklone 5'- 1986, Fisher etal. analysiert, Hühnerembryofibroblasten hergestellt Aus vom sequenziert. Die extensive für Hühnerlamin A verwendet. Zunächst wurde eine Genbank Hilfe 1985), (McKeon Hess vermuten, dass die klonierte cDNS für ein C-terminales Hühnerlamin A kodierte. Das von et al. wurde isoliert und sein 1.3 kb cDNS-/nserf wurde in M13-Vektoren subkloniert und RNS aus Bp langes Eco RVHind Ill-Fragment Ende eines cDNS-Klons, der für menschliches Lamin A kodiert 1986). begonnene Suche resultierten wurden durch Homogenität gereinigt. Sieben Klone, die eindeutig stärksten Signale ergaben, 13 die mit worden war positive Bak¬ mehrmaliges Ausplattieren bis bei der PIaque-Hybridisierung die wurden weiter Inserts wurden in einem Partialverdau mit Eco Rl analysiert. Ihre cDNS- herausgeschnitten. Fünf Klone, A8, A9, A11, A19 und A20 besassen ein cDNS-Fragment, das länger als 1000 Bp Die Inserts der restlichen zwei Klone, A10 und A15 war. und zählten nur ungefähr 200 Bp. Inserts der fünf Für die weitere waren gleich lang Charakterisierung wurden die grösseren Klone direkt im Phagenvektor X gt11 von beiden Seiten her teilweise sequenziert. Diese Klone wiesen, wie A2, eine extensive Homologie 1986). zu menschlichem Lamin A auf Da bei der Sequenzierung in A. gt11 (McKeon et al. 1986, Fisher et al. ungefähr 200 Basen gelesen nur werden konnten, wurden die cDHS-lnserts in M13-Vektoren umkloniert und grössere Teile davon sequenziert. Die Sequenz der A19-cDNS wurde Orientierung vollständig der Methode Subklonen von 5 zeigt 1780 bestimmt. Zu diesem Zweck wurde im M13-Vektor nach Dale et al. (1985) hergestellt. Sämtliche und besassen eine in einer ausgeprägte eine Serie neu von bestimmten überlappenden Sequenzen verkürzten waren kolinear Verwandtschaft mit menschlichem Lamin A. Fig. eine Karte dieser Hühnerlamin A-kodierenden cDNS-Klone. A9 ist mit Bp der längste Klon. Durch Vergleich mit menschlichem Lamin A Hess sich 56 3' 5' I 1 l "—l /\-H l hA A2 * M (A) l EcoRI _ -Lh(A)55 A9 H A11 U H H A19 (a\ <Au EboRI H 500 A8 A20 1 Bp i Figur 5: Länge und relative Lage zur menschlichen Lamin A-cDNS (hA) von einigen Hühnerlamin A- cDNS-Klonen Für die Isolation von A8, A9, A11, A19 und A20 wurde A2 als Hybridisierungsprobe verwendet. Die Polyadenylierungssignale der Klone A8, A9 und A19 sind mit einem Stern gekennzeichnet. (A)n gibt die Längen der poly(A)-Ketten an. Die schrägen Linien bezeichnen die Deletion in der Cterminalen Region von A2 (siehe Text). Die menschliche Lamin A-cDNS besitzt eine Grösse von 3216 Bp (Fisher et al. 1986).Die kodierende Region dieser cDNS ist durch einen Balken dargestellt. abschätzen, dass am 5'-Ende von A9 ungefähr 500 fehlen. Die cDNS-Klone A8, A9 und A19 weisen weniger lange poly(A)-Ketten ein auf. Vierzehn Bp der kodierenden Region an ihrem 3'-Ende mehr oder Basenpaare perfektes Polyadenylierungssignal (AATAAA). davor Der als (upstream) liegt Hybridisierungsprobe verwendete Klon A2 besitzt bemerkenswerterweise eine Deletion nahe am 3'-Ende der kodierenden Region (Fig. 5). Die Uebersetzung in nosäuresequenz ergab für die cDNS, die für menschliches Lamin für die isolierten Hühnerlamin A-Klone das charakteristische Tetrapeptid-Motiv -CSIM, ein biologisch von das bei A2 fehlt. Gegenwärtig ist es 176 Bp die Ami¬ A kodiert und C-terminale unklar, ob A2 für relevantes Protein kodiert, oder ob diese cDNS durch einen Klonierungs-Artefakt entstanden ist. Die ß-Galaktosidase-Fusionsproteine sämtlicher A-Klone wurden auf ihre Reaktivität mit verschiedenen Hühnerlamin A-spezifischen cDNS-Klon A9 monoklonalen war Antikörpern getestet (nicht gezeigt). das Insert im richtigen Leseraster in das Nur beim ß-Galaktosidasegen 57 12 Figur 6: Reaktivität von 3456789 10 Hühnerlamin A-spezifischen monoklonalen Galaktosidase/Hühnerlamin A-Fusionsprotein Das Fusionsprotein des cDNS-Klones A9 wurde in E. co//'-Wirtsbakterien Antikörpern vom mit ß- Stamm Y 1090 Bakterienplaques (auf der Agarpiatte) mit Filterabzug exprimiert. verschiedenen Lamin A-spezifischen monoklonalen Antikörpern getestet. Anschliessend wurde ein Streifen 1-6 den P2-P7 Streifen 7 P10 Streifen 8 01 Streifen 9 L3/4B4, freundlicherweise Streifen 10 von Kontrolle ohne von R. Stick, Tübingen primären Antikörper , zur Verfügung gestellt 58 eingebaut worden, einige der getesteten Lamin A-Epitope nach¬ dass so gewiesen werden konnten.(Fig.6). immunologischen Diese bestätigten, Daten dass die isolierten cDNS-Klone für Hühnerlamin A kodieren. Die Reaktivität mit A-Teilprotein wurde ausserdem für dem A9-Lamin Antikörper klonalen mono¬ Epitopkiassen verwendet (Kap. IV.2.3.). in mit der Isolation der beschriebenen Klone wurde durch Dr. G. Gleichzeitig Kitten und G. Maridor, RNS poly(A)+ der Einteilung die (ISREC, Epalinges) eine weitere Genbank, 10tägigen Hühnerembryonen (Sap von hergestellt aus 1986), analysiert. etal. Diese Genbank wurde ebenfalls mit der cDNS A2 als Probe auf Hühnerlamin Akodierende Klone untersucht. Parallel dazu wurde die Mischung monoklonalen von Hühnerlamin Genbank mit einer gleiche Epitope gerichtet sind (Kap. IV.2.3.), analysiert. gegen verschiedene Immunoscreenina bezeichnete Methode hat den Vorteil, dass das der gesuchten cDNS direkt als werden kann. Der Einsatz Epitope erleichtert Fusionsprotein monoklonalen von im Primärscreen Klonierung. gegenüber die im richtigen Leseraster und in der gefunden werden 7A Figur jedoch nicht im Galaktosidase gezeigt). von Lamin A richtigen Leseraster, nicht von zwei Klon cA-1, isoliert durch die ganze strukturelle Information mit so spezifischen monoklonalen Fusionsprotein Lamin am gezeigt). kodieren. Die cDNS (Promega Biotec) von et al. bestätigten, positive 15 Klonen sind (siehe Kap. IV.3.3.). Sein dass das liegt. Fünf Antikörpern dieses cDNS-Klones, das andererseits Diese Resultate Methode PIaque-Hybridisierung, werden 1986a) enthält Insert ist Fusionsprotein mit konnte ß- (nicht Antikörpern gefunden monoklonalen 5'-Ende A-spezifischen spezifischen Antikörpern (Lehner der Restriktionsanalyse wurde, ist kolinear mit Klon cA-1 und kodiert für mehr als 80% A, wobei der fehlende Rest Epitope cDNS-Fragmente, repräsentativen Antikörpern nachgewiesen Klon cA-2, der mit diese insgesamt und deren cDNS-Inserts wurden durch dargestellt. der richtigen Orientierung exprimiert wurden, charakterisiert. Partielle Restriktionskarten in nur können. Mit beiden Methoden wurden Phagenklone isoliert in einem Mindestlänge hat den Nachteil, dass PIaque-Hybridisierung der nachgewiesen ungefähre Lage Falls zudem die ausgesagt werden. Andererseits Klone Genprodukt positiver Klone bekannt ist, kann in vielen Fällen auch bereits etwas über die gefundenen Diese als Antikörpern gegen verschiedene den Ausschluss fälschlicherweise frühen Stadium der die A-spezifischen Antikörpern, von von Hühnerlamin sechs getesteten reagierten von 9 Lamin mit dem Bi- oder B2- nicht erkannt wurde (nicht dass cA-1 und cA-2 für Hühnerlamin A Klon cA-1 wurde in M13-Vektoren und in umkloniert und nach der Methode von Sanger pGEM-3Zf(-) etal. (1977) 59 Die Identität der Hühnerlamin A-cDNS konnte durch sequenziert. mit Lamin A von anderen vergleiche Kap. V.3.5.). Die der Fibroblasten-Genbank aus (Fig. 5) cDNS-Klone Spezies eindeutig Vergleich geht hervor, dass Aus diesem (siehe bestimmt werden (Tamkun 1986) etal. überlappenden Sequenzen sind in den Sequenz¬ der cDNS cA-1 bis isolierten mit cA-2 identisch. poly(A)-Kette zur 47 Nukleotide fehlen. IV.3.2. Isolation Lamin Bi- und Bo-kodierenden cDNS-Klonen von Die ersten Lamin B-|- und Lamin B2-kodierenden Teilklone Lehner isoliert worden. cDNS Klone mit der für Lamin Eine Bi wurden partielle Klonen ist in T. Peter Restriktionskarte Fig. 7B Für die Isolation eine von vier repräsentativen Lamin B2-kodierenden von worden embryonen hergestellt Lamin Bi -kodierenden poly(A)+ aus war cDNS-Sequenzen (Moon RNS 1985), et al. mit monoklonalen Anti¬ Aus dieser Suche resultierte ein Klon, einem cDHS-lnsert von Lamin 1.48 kb. Sein mit Lamin A- und Bi ligiert und nach Aus dem 1 für ein Laminprotein kodiert, Klon cB2-1 hergestellt wovon dem das RNS A und von von Klon cB2-1 wurde in Sanger war 10 einer, cB2-2, ein cDHS-lnsert vollständig eine Reihe Vergleich 1986, Fisher die Information für in beiden verkürzten mit der et al. (1977) ersichtlich, dass cB2- einer X gt11 cDNS-Genbank Tage alten Hühnerembryonen von 2.0 kB enthielt in 1986) Sequenz wurde (Fig. 7C). Sein M13-Vektoren Orientierungen sequenziert. der 5'-terminalen Hälfte nach der Methode von et al. Bi verschieden ist. Das Insertvon Analyse von erkannt. (Clonetech). Mehrere positive Phagenklone wurden war Sequenzierung zweiten aus poly(A)+ Methode cDNS-Sequenzen von vier der sechs Antikörpern Restriktionsfragmente davon (Fig. 7C) wurden umkloniert und (1985) aus worden Insert und für die der wurde als Probe für die verwendet, die isoliert, Vergleich der von -spezifischen monoklonalen Anti¬ Resultate. Das cDHS-lnsert körpern ergaben negative cB2-1 (Fig. 7C) mit wurde monoklonalen B2-spezifischen Kontrollexperimente sequenziert. Fusionsprotein wurde zuerst 15tägigen Hühner¬ von körpern analysiert. M13-Vektoren und charakterisiert. dargestellt. kgt11 cDNS-Genbank, die getesteten C. F. gesamten strukturellen Information (ISREC, Epalinges) isoliert von waren von Dabei wurde von Dale et al. überlappenden Subklonen hergestellt. Aus von menschlichem Lamin A geschlossen, dass dem Klon (McKeon cB2-2 am N-terminale Aminosäuren fehlt. cB2-3 wurde et al. 5'-Ende aus einer Hühnerembryonen hergestellten Xgt11 cDNS-Genbank (Sap ef al. wenige 60 Chicken Lamin A A ] c N[ Chicken Lamin B * ¦ ¦ ,_ -I cA-1 —\ CA-2 B1 ] C Eco FB I Xho\ I ¦ I bp Eco PS Nar\ Eco PI Marl , 500 500 bp Ahal Xba\ Eco Rl ' '—IX/701 ' ' • ' » ¦ ¦ ¦ L__ ^ I—"- Chicken Lamin C B2 NC 500 Psfl SsflH/ndlßamHI Pst I Bgl I —i _i_ 1^ Figur »- 7: Restriktionskarten C^-1 06,-2 08,-3 ca,-4 i_i 1 JL 1 bp cB2-1 cB2-2 cB2-3 einiger Hühnerlamin-kodierender cDNS-Klone Die cDNS-Klone sind zusammen mit den Laminproteinen, für die sie kodieren, dargestellt. Die punktierten Flächen bezeichnen die Positionen der zentralen a-helikalen ftod-Domänen. 61 1986) Hybridisierungsprobe isoliert. Als Fragment (158 Bp) B2/ß-Galaktosidase-Fusionsprotein Lamin B2-spezifischen -spezifischen (nicht gezeigt). monoklonalen Fragmente fälschlicherweise Transkripten ligiert worden als die Rl-Fragmente kodiert für ein Protein von bei der Herstellung in Northern- der Genbank Primärstruktur setzt sich 66'529 Da aus aus (Fig. 8) der Lamin A. Bi und Bp die daraus Hühnerlaminproteine. 73'164 Da, die von ausfielen cB2-3-cDNS (nicht gezeigt). Dies Hühnerlaminproteine 657 Aminosäuren aus während Tests mit A- sind. der drei Aminosäuresequenzen Molekulargewicht sämtlichen fünf getesteten zeigen die Nukleotidsequenzen und 8-10 Molekulargewicht von Rl-Fragmente hybridisierten IV.3.3. Primär- und Skundärstrukturen der Figuren wurde Antikörpern durchwegs negativ Die beiden anderen Eco lässt vermuten, dass die drei Eco abgeleitete drei Eco Rl- aus dass eines dieser Antikörpern erkannt, monoklonalen mit anderen Experimenten Die II- gesamte strukturelle Information für Hühnerlamin B2 enthält. Das die Lamin und Bi Bgl cB2-1 und cB2-2 ist. Die Sequenzanalyse bestätigte, dass dieses kolinear mit Fragment cB2-2 (Fig. 7C). Klon cB2-3 besteht von Restriktionsanalyse ergab, Die Fragmenten. diente dabei das 5'-terminale Die abgeleiteten Lamin A-cDNS mit einem errechneten Bi-kodierenden cDNS 584 Aminosäuren mit einem totalen zusammen. Das aus 600 Aminosäuren zusammengesetzte Lamin B2 besitzt ein errechnetes Molekulargewicht von 67'945 Da. Die theoretischen isoelektrischen Punkte für Lamin A, Bi und B2 betragen 6.5, 4.9 und 5.26. Alle diese Werte stimmen gut mit den Werten überein, die Lehner et al. von (1986a) Gelelektrophorese ermittelt worden Gemäss drei Voraussagen Laminproteine Organisation auf Domäne, die aus sind durch kurze wird Tail) von eine für flankiert. Sekundärstruktur (Garnier etal. 1978) Sie besitzen eine zentrale a-helikale Rod- den drei Unterdomänen (Coils) 1a, Zwischensegmente (Linker) 1b und 2 besteht. Die Coils verbunden. Die a-helikale Domäne carboxyterminalen a Domänen (Head und für die Formation der zentralen f?od-Domäne ist ein das aus sieben Aminosäuren besteht den Positionen weisen alle Intermediärfilamentproteine typische molekulare (Figuren 8-10). Grundlage und zweidimensionaler waren. nicht-helikalen Amino- und repetitives Motiv, an zur mittels ein- und d meistens eine hydrophobe Aminosäure Dadurch entsteht auf der Oberfläche der a-Helix ein hydrophober "Saum", durch den jeweils (Heptad Repeat), wobei schraubenartig zwei a-Helices zu finden ist. verlaufender parallel interagieren und 62 sich dabei umeinander winden (Coiled Coil) (Geisler und Weber 1986, Franke 1987, Steinen und 1988). Alle drei Primärstrukturen Roop 1988, Conway und Parry Hühnerlaminproteine besitzen, von und Weber 1982, Osborn wie alle anderen bekannten Laminproteinen (Weber 1986, Parry etal. gegenüber den zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteinen um sechs Heptapeptid-Einheiten verlängerten Coil Um die Primärstrukturen der drei 1986), von einen Vertebraten 1b. Hühnerlaminproteine vergleichen, wurden zu ihre Aminosäuresequenzen untereinandergeschrieben (Alignment, Fig. 11). Alle drei Laminproteine strukturell mit dem Figur 8: cDNS-Sequenz besitzen eine basische Domäne Signal Lokalisierung für die und die daraus (Fig. 11, unterstrichen), die des SV large T Antigen im Zeil- abgeleitete Aminosäuresequenz von Hühnerlamin A Die Coils 1a, 1b und 2 bezeichnen a-helikale Domänen mit den typischen repetitiven Heptapeptiden, die bewirken, dass zwei benachbarte Aminosäuren sich ineinander verdrehen (Coiled Coils). Die (McKeon Coils der Hühnerlaminproteine wurden durch Vergleich mit Lamin A des etal. 1986, Fisher etal. 1986) bestimmt. Die repetitiven Heptapeptide sind in der ersten und vierten Position markiert: die ausgefüllten Kreise bezeichnen hydrophobe ungeladene Aminosäurereste, die die Bildung der Coiled Coils begünstigen. Offene Symbole Menschen weniger günstige Aminosäuren: geladene Aminosäuren (offene Kreise) und kurze aliphatische Hydroxyaminosäuren (offene Dreiecke). Mögliche Phasenwechsel in den Heptapeptiden sind durch ein offenes Viereck gekennzeichnet. Ein mögliches Signal für die Lokalisierung im Zellkern ist unterstrichen. Die vier konservierten Typtophanreste in der Ta/7- bezeichnen Domäne sind mit Sternen versehen. Figur 9: cDNS-Sequenz und die daraus abgeleitete Aminosäuresequenz von Hühnerlamin Bi Die Coils 1a, 1b und 2 bezeichnen, wie in Figur 8, a-helikale Domänen mit den typischen repetitiven Heptapeptiden, die die Bildung von Coiled Coils begünstigen. Die repetitiven Heptapeptide sind in der ersten und vierten Position markiert: ausgefüllte Kreise zeigen hydrophobe ungeladene Aminosäuren an, ausgefüllte Vierecke kennzeichnen Cysteine, offene Kreise markieren geladene Aminosäuren und offene Dreiecke bezeichnen kurze aliphatische Hydroxyaminosäuren. Mögliche Phasenwechsel im Heptapeptidmotiv kommen an konservierten Stellen vor und sind durch ein offenes Viereck gekennzeichnet. Ein potentielles Signal für die Lokalisierung im Zellkern ist unterstrichen und die vier carboxyterminalen Tryptophanreste in der Ta/7-Domäne sind durch Sterne gekennzeichnet. Figur 10: cDNS-Sequenz und die daraus abgeleitete Aminosäuresequenz von Hühnerlamin B2 Die Coils 1a, 1b und 2 mit dem sich wiederholenden Heptapeptidmotiv wurden durch Vergleich mit menschlichem Lamin A (McKeon etal. 1986, Fisher etal. 1986) identifiziert. Die erste und vierte Aminosäure der repetitiven Heptapeptide sind entsprechend ihrer chemischen Eigenschaft mit verschiedenen Symbolen versehen: ausgefüllte Kreise weisen auf hydrophobe ungeladene Aminosäurereste hin, die die Bildung von Coiled Coils fördern, offene Symbole bezeichnen Aminosäuren, die die Bildung der Lamindimere weniger begünstigen, so zum Beispiel geladene (offene Kreise) und kurze aliphatische Hydroxyaminosäuren (offene Dreiecke). Die potentiellen Phasenwechsel im sich wiederholenden Sequenzmotiv liegen an konservierter Stelle und sind durch offene Vierecke gekennzeichnet. Ein Motiv, das möglicherweise als Signal für die Lokalisierung im Zellkern wichtig ist, ist unterstrichen. Die vier Tryptophanreste in der Ta/'ADomäne sind durch Sterne gekennzeichnet. Aminosäuren 63 CGTCCGCCGTCCGCCGCCCCCCGACGGCTCTTCTCCGCCCGCCOSGCGCCCCCGCAGCGTTCCCCGCCCGCCGCCCGCCGTCCCGGGGTa^ACXGCCGCCCCCCGCCCAGCCGCC 10 MET Ser Thr ATG TCC ACC Pro Ser Gin Arg 20 CCG TCC CAG CGG AGG AGC GGC CGC GGC GGC GGC CCT TCG GGG ACC CCT r*- .Coil 1a 30 Arg Ser Gly Arg Gly Gly Gly Pro Ser Gly Thr Pro Leu Ser Pro Thr Arg Ile Thr Arg Leu Gin Glu CTG TCC CCG ACG CGC ATC ACC CGA CTG CAG GAG *° • • . . • • Lys Glu Asp Leu Gin Glu Leu Asn Asp Arg Leu AI« Val Tyr Ile Asp Lys Val Arg Ser Leu Glu Leu Glu Asn AI« Gly Leu Arg Leu AAG GAG GAC CTG CAG GAG CTC AAC GAC CGC CTG GCC GTC TAC ATC GAC AAA GTG CGC TCT CTG GAG CTC GAG AAC GCC GGG CTG CGC CTG -**»i v . rV~Coil 70 1b 90 • . Arg Ile Thr Glu Ser Glu Glu Val Val Ser Arg Glu Val Ser Gly Ile Lys Ala Ala Tyr Glu Ala Glu Leu Ala Asp Ala Arg Lys Thr CGC ATC ACC GAG TCC GAG GAG GTG GTG AGC CGG GAG GTG TCG GGC ATT AAG GCC GCC TAC GAG GCC GAG TTG GCG GAC GCG AGG AAG ACG Leu Asp 10° o . Glu Arg Ala Ser Val Ala Lys Arg Leu Gin Leu . 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Im Cysteine 1988) Xenopus L| (Krohne in der Co/7-Domäne auf zu Serinresten auf Signals so Nr. 573, 591 fünf Histidinresten und B2 fehlen. Lamin (Fig. 11, ausgefüllte Kreise). Obwohl diese Domänen besitzt doch IV.3.4. Quantitativer einzig B2 bis Vergleich B2 für die Lokalistion im Zellkern eine Reihe Laminproteinen relativ reich bei anderen B-|), Laminproteinen Bi aus (Fig. 11, Hühnerlamin A von (Fig. 11, finden Lamin A besitzt in der Ta/7-Domäne eine Reihe die bei den et al. konserviert ist. Daneben dazu sind im Falle Gegensatz weist auf beiden Seiten des Lamin et al. und B2 im Laminproteine Bi der auch in in der Nähe des C-Terminus (Fig. 11, Pfeilspitzen), von die nur Cysteinrest (Fig.11, Dreieck), Coil 1b einen 1987) und wesentliche Unterschiede zwischen den einige Hydroxyaminosäuren an auch (z.B. sind sieben Serinreste in einer Reihe. zu mehrerer A- und B-typischer Vertebraten- Laminproteine Um Verwandtschaft die quantitativ und B-typischen Laminproteinen erfassen, wurden vorhandene Laminsequenzen zu einer Computeranalyse verglichen. dem Algorithmus waren A- zwischen von drei A- und drei Das dabei verwendete Needleman und Wunsch etal. 1987). 1986) Die gerechtfertigt, mit den (1970). und die Xenopt/s-Lamine Berücksichtigung von dass dieses Protein eine (Wolin A (McKeon etal. 1987) und B2 aufweisen die Aehnlichkeit zwischen und Hühnerdesmin (Geisler 1982) wiesen bei diesem et al. und L| (Kap. V.3.5.). Vergleich: in der nämlich die 1986, (Krohne ausgedehnte strukturelle Verwandtschaft dass 70-90% aller Aminosäurereste in allen sechs 1987) liegt Vergleich L| in dieser Vergleichsstudie ist dadurch ähnlich sind. Zum al. basiert auf In diesem B-typische Laminproteine eingeschlossen, Hühnerlaminproteinen Bi geht hervor, Vertebraten in Programm drei Hühnerlamine A, Bi und B2, menschliches Lamin A Fisher etal. von und Weber Grössenordnung von quantitativen Vergleich Aus Tabelle III Laminproteinen Hühnerlaminproteinen oder Hühnervimentin 50%. A- und (Zehner B-typische et Lamine eine ähnliche Verwandtschaft mit den 67 .Coil 1b 4-».Coil 1a ~—n !-*. HSGTPIRGTPGGTPLSPTRISRLqEKEELRQLNORLAVYIDRVRALELENDRLLVKISEKEEVTTREVSGIKNLYESELADARIWLDETAKERA MAAAVAPLSPQPRGAAASAALSPTRISRLQEKEELRQLNDRLAVYIDKVRSLETENSALQRRVSEREQVCGREISGLKELFETELADARKTLDDTARERA MSTPSQRRSGRGGGP.SGTPLSPTRITRLqEKEDLqELMORLAVYIDKVRSLELENAGLRLRITESEEVVSREVSGIKAAYEAELADARKTLDSVAKERA . .. B2 BI 1 1 A 1 T B2 95 BI 101 700 A RLqLELSKVREEHKELKARNAKKEADLLAAqARLKDLEALLNSKEAALSTALGEKRNLENEVRDLRAqVAKLEGALSEAKKqLqDEHLRRVDAENRLqTL . . Coil r*- 2 99 . 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B2 BI A BI EIAYKFTPKYVLRAGqTVTiwGADAGVSHSPPSVLVWKNqGSWGTGGNIRTYLVNSDGEEVAVR.TVTKSVVVRENEEEEDEADFGEEDLFNqqGDPRTT 593 A SYRYTSRYVLKAGqTVTIWAANAGVTASPPTDLIWKNqNSWGTGEOVKVVLKNSqGEEVAqRSTVFKnVNEGEEEEEEGEEEILEDVIHqqGSPRKP 577 479 PLTYRFPPKFTLKAGQAVTIWASGAGATHSPPSDVVWKAQSSWGSGOSLRTALINSNGEEVAMRKLVRTVIINDDOEOEEDDEVSIHHRHHH..SGCSGS 576 B2 ¦ft ä 594 SRGCLVM h BI A 600 57fl ERSCVVM 584 -k * 577 ADPAEYNLRSRTVLCGTCGqPADKGSAAAASSASSASTVTVSRGYRSSGGGIGEGLLGRSYVLGGAGPRRqAPAPqGCSIH Figur . 11: . . . Vergleich der Aminosäuresequenzen von . Lamin A, 111 ¦ 657 B-\ und B2 Die Coils 1a, 1b und 2 sind durch Pfeile angegeben. Alle drei gegenwärtig bekannten Hühnerlaminproteine weisen folgende gemeinsame Merkmale auf: vier konservierte Tryptophanreste (ausgefüllte Sterne) in der Ta/7-Domäne, ein potentielles Signal für die Lokalisation im Zellkern (unterstrichen), eine saure Domäne (gestrichelte Linie) und ein carboxyterminales Tetrapeptidmotiv mit der Sequenz CXXM (offene Sterne). Andererseits ist ein Cystein im Coil 1b nur bei den beiden B-typischen Laminproteinen vorhanden (Pfeil), während eine Reihe von Histidinresten in der Ta/Z-Region spezifisch für Lamin A ist (Pfeilspitzen). Man beachte in der Sequenz von Lamin B2 die Reihen von Serinresten (ausgefüllte Kreise) auf beiden Seiten des potentiellen Signals für die Lokalisierung im Zellkern. 68 zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteinen die Verwandtschaft unter die Verwandtschaft Befund entsprechende - cBi 71 CB2 72 a verschiedenen Unterfamilien. Dieser Spezies-Zugehörigkeit sind bei allen der verglichenen A-typischen Lamin¬ Proteine beträgt B-typischen der Aminosäuren identisch, bei den B-typischen A-typischen Proteinen 48%. 37% der Aminosäuren dieser Domäne Laminproteinen identisch. Aehnlichkeit3 (%) der Aminosäuresequenz zwischen verschiedenen A- und Btypischen Laminproteinen von Vertebraten cAb CA dass signifikant grösser ist als konserviert. In der ftod-Domäne sind bei den entsprechende Wert sind bei allen sechs Tabelle III: zeigt ferner, Wert 46%. Andererseits sind 31% der Aminosäuren in allen Laminproteinen 78% der aus Aminosäuren identisch. Für die Laminproteinen beträgt der von einer Unterfamilie entsprechenden Positionen proteinen 65% der sechs Proteinen gilt unabhängig Proteine. An den der von Mitgliedern auf. Tabelle III cBi cB2 HuA XeA XeL| 71 72 91 87 72 77 71 70 81 . 72 70 75 77 Die Aehnlichkeit wurde nach dem Algorithmus von Needleman und Wunsch (1970) bestimmt. Dazu wurde ein Programm der Genetics Computer Group der Universität von Wisconsin verwen¬ det. D Abkürzungen und Herkunft der Daten: cA: Hüherlamin A; cBi: Hühnerlamin B-|; CB2: Hühnerla¬ min B2; HuA: menschliches Lamin A (Fisher etal., 1986); XeA: Xenopus-Lamin A (Wolin etal., 1987); XeL|: Xenopus L| (Krohne et al., 1987). Eine quantitative Analyse Domänen der der strukturellen ist in Tabelle IV Laminproteine gezeigt. terminalen Domänen sind, wie dies bei den filamentproteinen der Fall ist Conway und Parry 1988), ftod-Domäne. Es ist zwischen den Coils Diese (Osborn im Konservierung gleich gut Intermediär¬ zytoplasmatischen und Weber 1986, Steinert und dass bei den einzelnen Die N-terminalen und C- allgemeinen weniger konserviert auffällig, von Roop 1988, als die zentrale Laminproteinen die Regionen konserviert sind wie die Co/7-Domänen selbst. Konservierung könnte strukturelle Eigenschaften der Zwischenregionen wiederspiegeln. So bleibt nach den Regeln zur Voraussage von Sekun- 69 (Garnier därsrukturen Zwischenregionen et al. erhalten 1978) (Parry die a-helikale etal. Struktur auch in diesen 1986). Tabelle IV: Aehnlichkeit3 A- und (%) in der Aminosäuresequenz zwischen vergleichbaren Segmenten B-typischen Vertebraten-Laminproteinen Segment (Nr. der Aminosäuren) cAb/cBi CA/CB2 cA/HuA cB-|/XeL| cB-|/XeL| Head 53 67 91 45 56 78 78 97 78 73 80 70 100 100 90 76 73 97 83 78 88 88 96 92 75 79 76 94 86 78 60 61 85 80 72 (28-35) Coil 1a (37) Linker 1a-1b Coil 1b (138) Linken b-2 Coil 2 (10) (24) (146) Tai!*2 (194-269) 3 Die Aehnlichkeiten wurden D Erklärung der Abkürzungen c gleich bestimmt, wie in der Fussnote zu Tab. III von angegeben in der Fussnote von Tab. III Die ganze Ta/ADomän der B-typischen der A-typischen Lamine verglichen. Laminproteine wurden mit der entsprechenden Domä¬ ne IV.3.5. Gemeinsame und spezifische Domänen von A- und B-tvpischen Lamin¬ proteinen In einer weiteren Studie wurden die Primärstrukturen und zu verschiedenen A- von B-typischen Vertebraten-Laminproteinen verglichen. Um diesen Vergleich erleichtern, wurde eine Konsensussequenz für jede Unterfamilie erstellt. Dabei wurden dieselben Laminsequenzen wie bei Vergleichen (Tabellen III und IV) berücksichtigt. Aus Figur A- und B-typische Laminproteine neben einer Organisation (vgl. Kap. IV.3.3.) Regionen mit terminalen Ende von sämtlichen Klassen und Weber 1982, und von liegen Coil 2. am hoher gleichen dass strukturellen Sequenzhomologie von Coil 1a und am C- Bereiche sind auch zwischen Hanukoglu und Fuchs 1983, Osborn und Weber 1986, Steinen Roop 1988, Conway und Parry 1988). Vermutlich 1987). geht hervor, Intermediärfilamentproteinen stark konserviert (Geisler Domänen für die axiale Interaktion von etal. quantitativen Konservierung zwischen N-terminalen Ende Die 12 gemeinsamen aufweisen. Die Domänen mit der besten strukturellen den beiden Unterfamilien den Interessanterweise findet parallelen man sind diese beiden Laminmolekülen wichtig (Parry auch ausserhalb der Co/7-Domänen 70 stark konservierte Bereiche, nämlich die 13 Aminosäuren unmittelbar Coil 1a oder die Region, die dem Coil 1b folgt (Fig. 12). Der vor dem Tail enthält weitere Motive, die zwischen den beiden Unterfamilien konserviert sind und die bereits beim sind Vergleich (für Hühnerlaminproteine (Kap. IV.3.3.) der drei weitere Erklärungen siehe Legende zu Fig. 12). Neben den beschriebenen Gemeinsamkeiten proteinen wurden beim Unterschiede Aminosäuren) Domäne gibt Serine und es A- und von Zunächst fällt die C-terminale A-typischen Laminproteine einige konservierte Motive, Glycine (Fig. 12). auf. so zum ausgefülltes Dreieck). Dieses Cystein liegt Unterfamilien stark konserviert ist. In dieser unterstrichen). Aufällig sämtlicher Cystein beiden X im Falle der aus B-Sequenzen, im Coil 1b (Fig. 12, wichtige B-typischen Sequenzen carboxyterminalen Region (Fig. 12, Tetrapeptid-Motiv -CXXM den Aminosäuren -CSIM besteht, B-typischen 80 A-spezifischen diese Domäne Möglicherweise erfüllt Histidinen in der (ca. in einer Domäne, die in beiden ist auch, dass das C-terminale A-Sequenzen Seitenketten Lamin¬ Beispiel einige Cysteine, strukturelle Funktionen. Sämtliche A-, aber keine der von Extension Andererseits besitzen alle Lamin aber keines der Lamin A-Proteine, ein konserviertes besitzen eine Reihe B-typischen Vergleich der beiden Unterfamilien auch einige auffällige gefunden. der beschrieben worden wohingegen die Lamine Aminosäuren mit hydrophoben repräsentieren. Figur 12: Vergleich der Laminproteine mehrerer Vertebraten-Spezies Für den Vergleich wurden die Konsensussequenzen von je drei A- und B-typischen LaminPrimärstrukturen erstellt. Dabei wurden dieselben Laminproteine wie in den Tabellen III und IV berücksichtigt. Grosse Buchstaben bezeichnen Aminosäuren, die bei allen drei Proteinen einer Unterfamilie konserviert sind. Kleine Buchstaben zeigen an, dass die entsprechende Aminosäure in zwei Spezies vorkommt und in der dritten Spezies ein konservativer Austausch stattgefunden (z.B. D/E, R/K, Y/F, l/V/L/M/A). Alle anderen Substitutionen sind durch Punkte markiert. Gestrichelte Linien bezeichnen Positionen, wo Lücken (Gaps) eingeführt wurden. Beachte, dass die meisten Lücken in den Bereichen auf beiden Seiten des potentiellen Signals für die Lokalisierung im Zellkern (unterbrochene Linie) vorkommen. Die Positionen der Co7/s 1a, 1b und 2 sind durch Pfeile bezeichnet. Ausgefüllte Sterne markieren die Positionen der vier Tryptophanreste, während die offenen Sterne auf das konservierte C-terminale Tetrapeptidmotiv hinweisen. Die saure Domäne ist durch ausgefüllte Kreise markiert. Die Lamin A-spezifische Reihe von Histidinresten ist unterstrichen. Das Lamin B-typische Cystein im Coil 1b ist mit einem ausgefüllten Dreieck gekennzeichnet. hat R -^i r-+- Coil 1b Sy.Kkd.dL...Q.r.re.Eall....A.L.Ta..e.rS...Ev.DLr..i..1....A.AKK.L..E.L..VDLENRCQS 2 a...REEL.E.RmRI -*-| KkRrLE..E tV T*r ..r.C.vM s!DP.EYNLRSRTvlC.tCG.PAdK..a B A . • .-SS.SS.SsVTvtR.YRS.GG-.G G...V--- PQ.CSIM —— ...HHHh- ^ r. iSIEEiDvdGKyi .LKN.SE.D. .1G.W.1 .R. IGd. sSFs.HARTsGrV.VEEVD.EGkfVRLRNKSNEDQ.IGNWQiKRQ.GDd S. .SSS. .i.. .A.ATG. E.EE B ..-.ykfT.rYVLkA.QTVTIW.A.AGV. .SPPs.LiWKNQ.SWGTG. .vk. .L.NS.GEEVA.R-Tv.-t A .1.YrFPPk.TLKAGQ.VTIWA.GAGAT.SPPsDlVWKAQ.sWG.G.SlRTALi.S..EEVAMRKLVRtV.i.ddDede..D • •••••• if. Jf * ---- VRttrGKRkRIdvEE esLs..1..IQK...A..DR..EL.d.l..Erd..RKmL...EREm.emR.QMQ.Q..dY..LLDVKLALDMEISAYRKLLE.EEERLkLSP.P-SRVTV DSLSA.LSQLQKQLAAkEAKLRdlEd...RERd..RRLLAeKeREMAEMRARMQQQLDEYQELLDIKLALDMEI.AYRKLLEGEEERLRLSPSP.sQr.. B SRAsSS.. A .r A B lKEELeFQK.IY.EElRETKRRHETRLVEiDNGrQ.EFESkLAdAL.eLR.QHE.Qi..Yk.EL.KTY.AKLeNAkQSAERNS.lvG.A.EElQQs.IRI Coil A r-^ L.EdL.FRKNvyEEEIkET.rrHE.RLVEVDs.RQ.eYE.Kl.QAL.e.R.Q.d.Qv.LYK.ELEQTY..KLENa...Se -*-, ARLQLELSKvREE.KELKARN.KKE.DLl.AQARLKDLEALLNSKeAALsTAL.EKR.LE.E..dLr..vAKLE..L.e.KKQLQDEMLRRVD.ENR.QT ArLQiEl.Kl.aE T M.TP.QrR.tR.----s.TPLSPTRITRLQEKEDLQ.LNDRLAVYIDkVRSLE.ENA.LRLRITESEeVvSREVsGIK.AYE.EL.DARKTLDSVAKER M. .A 1a B B A B A Coil LSPTRIsRLQEK.eL. .LNDRLAvYID.VR.LE.EN. .L.. .vsErE.V. .REvSGiK.LyEtELADARr.LDdTArEr r-*- 72 IV.4. Mit Hilfe Länge aus der Analyse der Hühnerlamin-Transkripte Blot-Hybridisierungen (Northern Blots) RNS von wurde die volle Hühnerlamin-Transkripte ermittelt. Total-RNS oder poly(A)+ RNS, die Zellkulturen, ganzen Embryonen oder ausgewählten embryonalen Geweben worden waren, wurden mit radioaktiver hergestellt Probe analysiert. Im Ein einziges, dazu hybridisierte B). mit zwei Transkripten mit den Längen Gegensatz langes Transkript 7.7 kb 13A und mit eine Lamin Lamin gefunden (Fig. wurde B-|-spezifische Probe 3.8 kb und 3.2 kb allerdings schwache Signale, wurden nachgewiesen (nicht gezeigt). cB2-3 cDNS (Fig. 7C) als (Fig. 13C). Mehrere, A-spezifischen Proben Bedeutung dieses Resultats ist Die noch abzulären. Ergebnisse dieser A/orf/iern-Hybridisierungen Interessant erscheinen die Zusammenhang mit früheren in wVo-Studien, bei denen eine Lamin B2-Variante der gefunden worden spezifisches Signal gefunden durch (Lehner etal. werden. Allerdings ist 1986b). zu kurzlebige extrem Bei der in verschiedenen Geweben konnte aber spezifischen Transkripte sich zwei war Analyse nur ein B2- berücksichtigen, dass Transkripte mit geringfügig unterschiedlichen Molekulargewichten A/orf/?er/7-Hybridisierungen IV.5. In wfro-Translation In früheren von Experimenten poly(A)+ RNS kaum unterscheiden lassen. poly(A)+ waren RNS und synthetischer RNS bei der in wfro-Translation zwei Proteine identifiziert worden, die die von embryonaler gleiche elektropho- retische Mobilität wie reifes Lamin B2 und die B2-Variante besassen al. im 1986b). Die et Frage, ob zwei Transkripte existieren, oder ob ein einziges Translationsprodukt allerdings (Lehner im ungeklärt. Retikulozytenlysat Um zwischen modifiziert diesen worden beiden unterscheiden, wurden die Translationsprodukte von war, blieb Möglichkeiten poly(A)+ RNS zu und homogener synthetischer RNS verglichen (Fig. 14). Für die Herstellung der synthetischen RNS wurde das cDNS-/nserf von Klon cB2-3 in einen pGEM- Expressionsvektor (Promega Biotec) subkloniert und transkribiert. Nach der Translation spezifischen der poly(A)+ Antikörpern munpräzipitiert (Fig. Molekulargewichten 14, von RNS (Fig. 14, Spur 1) (Lehner Spur 2). 67 und 66 et al. 1986a) Dieselben kDa wurden wurden zwei zwei mit Lamin B2- Polypeptide im- Proteine mit bei der Translation den der 73 -9.5 -7.5 -44 -2.4 -1.4 -0.24 1 Figur 13: Vergleich der 3 2 Transkripte von 4 Lamin 5 6 Bi und B2 durch Northern-Anatyse (4-lOug/Spur) wurde in einem Formaldehyd-enthaltenden 1% Agarosegel aufgetrennt und entweder mit der 32P-markierten cDNS CB2-3 (Fig. 7c) oder mit einem 930 Bp langen Eco RlFragment von cB-)-3 (Fig. 7b) getestet. Teil A: Total-RNS von 12 Tage alten Hühnerembryonen (Spur 1) und Hühnerembryofibroblasten (Spur 2) wurde mit der Lamin B2-Probe hybridisiert. Teil B: RNS Tage alter Hühnerembryonen wurden mit der Lamin B2-spezifischen poly (A)+ RNS aus Gehirn (Spur 5) hybridisiert. der Lamin Bi-spezifischen Probe wurde mit oder Leber (Spur 6) 18 Tage alter Hühnerembryonen hybridisiert. poly(A)+ RNS vom Gehirn (Spur 3) oder von Probe der Leber (Spur 4) Teil C: 18 74 -200 92 1 i^.^0 ^_ 69 Ä - m- . 1 Figur 14: 2 3 4 5 6 46 30 M Vergleich von in w'fro-translatierten Lamin B2 Proteinen mit authentischen, nerembryofibroblasten immunpräzipitierten Lamin B2-Formen In wfro-Translationen im aus Hüh¬ Retikulozytenlysat und Immunpräzipitationen mit einem Lamin A/B2- spezifischen Kaninchenserum (Lehner et al. 1986a) wurden nach den in "Material und Methoden" beschriebenen Anleitungen durchgeführt. Die Proteine wurden durch SDS-PAGE (8%) aufgetrennt und durch Fluorographie sichtbar gemacht. Spur 1: Translationsprodukte der poly(A)+ RNS aus drei Tage alten Hühnerembryonen Spur 2: Lamin B2-Proteine, immunpräzipitiert aus den in Spur 1 dargestellten Translations¬ produkten Spur 3: Translationsprodukte der mit cDNS-Klon cB2-3 hergestellten synthetischen mRNS Spur Laminproteine, durch Immunpräzipitation aus mit 35S-Methionin während Hühnerembryofibroblasten isoliert Spur 4, die Fibroblasten wurden jedoch während 5 Stunden markiert 4: Authentische vier Minuten markierten Spur 5: gleich wie in Spur 6: Kontroll-Translation ohne RNS Pfeil: Lamin B2-Variante, Pfeilspitze: reifes Lamin B2, ausgefüllter Kreis: Lamin A-Vorläufer, offener Kreis: reifes Lamin A (kDA): schwere Kette (69), Ovalbumin (46) und Carboanhydrase (30). M: radioaktive Proteinmarker von Myosin (200), Phosphorylase B (92), BSA 75 homogenen synthetischen RNS erhalten (Fig. 14, Spur 3) und konnten mit Lamin B2-spezifischen Antikörpern präzipitiert werden (nicht gezeigt). Ausserdem Immunpräzipitation worden 4 und IV.6. In wfro-Prozessierung Die Resultate in Kapitel IV.5. wurden zeitliche Verlauf der in Translationszeit so erklärt, dass die beiden Lamin B2- primären Translationsproduktes Um diese entstanden sind. wfro-Synthese Interpretation Polypeptiden (nicht gezeigt). die Experimenten wurde Form demonstriert Mit der Die durch zur Transkription Translationsprodukte oder nach Ueberschusses unmarkiertem Methionin Pulse längeren Chase-ZeWen nur beiden cDNS-Klon cB2-3 Gegenwart von 35S- wurden entweder direkt in Gegenwart eines analysiert (Fig. 15, Spuren 2-7). ein Protein nachweisbar war, wurde allmählich die niedermolekulare Form mit der Zunahme dieses Proteins Proteins von fortgesetzter Translation (Fig.15A, Spur 1) Während nach dem von B2-Variante in die niedermolekulare gewonnene RNS wurde während 15 Minuten in der Methionin translatiert und die Bildung B2-Variante durchgeführten Pulse-Chase- in vitro Umwandlung (Fig. 15). an prüfen, wurde der zu 15 Minuten wurde nur die höhermolekulare von im Retikulo¬ Lamin B2 studiert. Nach einer von nachgewiesen, längere Translationszeiten führten zu (Fig. 14, Hühnerlamin Bo von Formen durch Modifikation des Variante waren 35S- 5). Spuren zytenlysat metabolisch mit radioaktivem aus Hühnerembryofibroblasten isoliert Methionin markierten gleichen gelelektro- und das reife Lamin B2, kurzlebige B2-Variante wie die phoretischen Mobilitäten die beide durch zwei Proteine genau die synthetisierten hatten die in vitro war nach gebildet. Parallel eine Abnahme der höhermolekularen beobachten. Nach 4-6 Stunden abgeschlossen (Fig. 15A, Spur 7). war die Bildung des kleineren Diese Resultate deuten auf eine Vorläufer/Produkt-Beziehung zwischen der B2-Variante und dem reifen Lamin B2 hin. Diese Interpretation wurde durch zweidimensionale Gelelektrophorese weiter erhärtet, denn die Produkte der in Wfro-Translation kodierender mRNS besitzen genau dieselben wie die beiden metabolisch markierten aus Immunpräzipitation isolierten Bei der Translation durch Transkription Lamin von elektrophoretischen Lamin B2- Mobilitäten Hühnerembryofibroblasten durch B2-Formen (Fig. 16). homogener synthetischer Hühnerlamin A-RNS, hergestellt des cDNS-Klones cA-1, konnte nur ein einziges Produkt 76 1 3 2 5 4 6 7 B 3 r*i 200 92 - - 12 Figur 15 A: In vitro Prozessierung Synthetische RNS, hergestellt 3 4 des Lamin durch 5 69 46 6 B2-Vorläufers Transkription der cDNS cB2-3 (Fig. 7c) wurde im Retikulo¬ zytenlysat in der Gegenwart von 35s-Methionin während 15 Minuten translatiert (Pulse) und nach Zugabe eines Ueberschusses an unmarkiertem Methionin weiter inkubiert (Chase). 1: Translationsprodukte nach 15 Minuten (Pulse) Spur Spuren 2-7: Translationsprodukte nach folgenden Cftase-Zeiten (Minuten): 8 (Spur 2), 16 (Spur 3), 32 (Spur 4), 64 (Spur 5), 4 Stunden (Spur 6) und 6 Stunden (Spur 7). der Figur 15B: In w/ro-Synthese des Lamin A-Vorläufers Transkription der Lamin A-kodierenden cDNS (cA-1, Fig. 7A) Retikulozytenlysat für 15 Minuten translatiert (Spur 1) oder zusätzlich während 60 Minuten in der Gegenwart eines Ueberschuss an unmarkiertem Methionin inkubiert (Spur 2). Spur 3 zeigt, dass das Translationsprodukt durch Lamin A-spezifische Antikörper präzipitiert werden kann. Die Spuren 4 und 5 zeigen die Laminproteine, die aus metabolisch markierten Hühnerembryofibroblasten durch Immunpräzipitation mit einem Lamin A/B2-spezifischen Kaninchenserum (Lehner et al. 1986a) isoliert wurden. In Spur 4 sind die Proteine gezeigt, die nach einer Markierungszeit von 4 Minuten synthetisiert wurden, in Spur 5 diejenigen nach einer Markierungszeit von 5 Stunden. Ausgefüllter Kreis: Lamin A-Vorläufer, offener Kreis: reifes Lamin A, Pfeil: Lamin B2-Vorläufer, Pfeilspitze: reifes Lamin B2. Synthetische RNS wurde durch hergestellt und anschliessend die in 77 EF1 T o t T ! Figur 16: Komigration von synthetischen und authentischen Laminproteinen B2-Proteine wurden entweder in vitro synthetisiert und prozessiert oder mit Hilfe des Lamin A/B2-spezifischen Kaninchenserums (Lehner et al. 1986a) aus metabolisch markierten Hühnerembryofibroblasten immunpräzipitiert. Die Proteine wurden durch zweidimensionale Gelelektrophorese analysiert (O'Farell 1975). Der Lamin B2-Vorläufer ist durch eine Pfeilspitze und reifes Lamin B2 durch einen Pfeil gekennzeichnet. Eine in geringer Menge vorhandene saure Form von Lamin B2 ist durch ein offenes Dreieck markiert (Erklärung im Text). Lamin Teil A: authentische Lamin B2-Proteine, isoliert 35s-Methionin Teil B: aus Fibroblasten, die während vier Minuten mit markiert wurden Translationsprodukte synthetischer Lamin B2-spezifischer RNS (Transkription von cB2-3); Translationszeit: 80 Minuten Teil C: Koelektrophorese einer 1:1-Mischung der in den Teilen A und B gezeigten Proben 78 nachgewiesen werden (Fig. 15B, Spur 1), das im Unterschied Vorläufer nach (Fig. 15, Spur 2). wurde konnte mit Lamin 3). Ein Das Vergleich mit um ca.3 kDa und Translationsprodukt IV.7. Neu et al. (Fig.15, Spur 4) komigrierte. A-Vorläufer wurde schliesslich durch Lamin waren während des folgenden sind die von (Lehner et al. von Vorläufer und Produkt 1986a), war über die Art der Prozessierungsschrittes nichts bekannt. Resultate der Untersuchungen Laminproteinen dargestellt. Die beteiligten enzymatischen Hühnerlamine A und B2 zur der an Im postranslationellen Prozessierung der Aktivitäten wurden mit Hilfe wfro-Systemen charakterisiert. IV.7.1. Posttranslationelle Modifikation Durch die Kenntnis der Spaltungen möglich sein, Lamin A von Aminosäuresequenz sollte präzipitation aus markiert worden derselben Zellkulturen, die waren Methode metabolisch es mit Hilfe von nur wenige (Pulsmarkierung), aus Zellkulturen markiert worden Gelelektrophorese aufgetrennt. waren. Die von bei Spaltprodukte den vier Minuten mit Die 35S-Methionin die während Spaltprodukte 5 Stunden Immunpräzipitate wurden durch entsprechenden Banden wurden im aus¬ Gelstück Tryptophanresten gespalten. wurden anschliessend mittels 17B werden die loka¬ isoliert. Reifes Lamin A wurde nach gereinigt, konservierten zu Lamin A durch Immun¬ geschnitten und die radioaktiv markierten Antigene wurden chemisch geeigneten die Modifikation in der Primärstruktur genauer lisieren. Zu diesem Zweck wurde der Vorläufer Figur prozessiert 1984, Lehner et al. 1986b). Während der zeitliche Verlauf der Modifikation(en) in Die Identität Lamin A wird beim Einbau in die Kernlamina genauer untersucht worden von dass das grösser ist als reifes Lamin A (Fig. 15, Spur 5) Prozessierung und die biochemischen Eigenschaften Modifikation (Fig. 15, Spur Laminproteine synthetisiertes (Gerace werden Gelelektrophorese bestätigt (nicht gezeigt). der Biogenese prozessiert nicht Laminproteinen ergab, den authentischen B2- der Hühnerlamin A-mRNS Translationsprodukt aufwies und exakt mit dessen Vorläufer zweidimensionale Retikulozytenlysat A-spezifischen Antikörpern präzipitiert Translationsprodukt von im fortgesetzter Inkubation Lamin zum Die Gelelektrophorese analysiert. des Lamin A-Vorläufers (Spur 1), In des reifen 79 Lamin (Spur 2) A verglichen. Die Bei der war. Abbildung zeigt, Spaltung hervor (Fig. 17A), erwartungsgemäss Tryptophanreste dass sich dabei es vier der Proteine nicht nahe beisammen so möglich war. um N-terminale vollständig Fragmente, wobei liegen (Fig. 17A), im verwendeten Die kleinen C-terminalen Fragmente handelt. allerdings dass eine verglichen. Erwartungsgemäss Tryptophan nur w'fro-Translation Methionin Fragmente wanderten Radioaktivität synthetischer deshalb hergestellt ein Auftrennung in diesem Gel Experiment die C-terminalen Produkte der durch das C-terminale Methionin markiert von wurde waren mRNS Lamin (Kap. IV.6) in der A-Vorläufer und anschliessend bei den Figur 17: Lokalisation der posttranslationellen Modifikation von zwei Gelsystem (8% Acrylamid) mit der Front und wurden deshalb in einem zweiten, ähnlichen bei 4) unvollständiger Spaltung entstanden bei N-terminale entsprechenden Spaltprodukte nicht Spaltung und des Vorläufers und des reifen Lamin A entstanden Tryptophanreste der vier Aufgrund der dass die 3 Hauptfragmente (Fig. 17B). Aus der Analyse der Aminosäuresequenz dieselben ging ungespaltenen Proteine (Spuren sowie die mit (Fig. 17A). Gegenwart hoher Spaltung Durch in von 35S- spezifischer Tryptophanresten gespal- Lamin A Der Lamin A-Vorläufer wurde durch Transkription der vom cDNS-Klon cA-1 (Fig. 7a) abgeleiteten synthetischen RNS hergestellt. Für die Markierung des synthetischen Vorläufers wurde 35S-Me¬ thionin verwendet. Reifes Lamin A wurde metabolisch entweder mit 35S-Cystein (Teil C, Streifen 35S-Methionin (alle anderen Streifen) markiert und mit dem Lamin A/B2-spezifischen präzipitiert. Der Vorläufer und reifes Lamin A wurden nach der elektrophoretischen Auftrennung durch Fluorographie sichtbar gemacht und aus dem Gel ausgeschnitten. Die Spaltung der Proteine im Gelstück bei den Tryptophanresten erfolgte wie in "Material und Methoden" beschrieben. Die Spaltprodukte wurden mittels SDS-PAGE aufgetrennt und durch Fluorographie sichtbar gemacht. Radioaktive Molekulargewichtsmarker (in kDa, von oben nach unten): schwere Kette von Myosin (200), Phosphorylase B (92), BSA (69), Ovalbumin (46) und Carboanhydrase (30). 2) oder mit Kaninchenserum Verteilung der Tryptophanreste, der Methioninreste (ausgefüllte Sterne) und der in der Primärstruktur von Hühnerlamin A. Die Längen der möglichen Produkte bei partieller Spaltung sind in kDa angegeben. Teil A: Cysteinreste (offene Sterne) Teil B: Analyse der N-terminalen Spaltprodukte mittels SDS-PAGE (8%). die Länge der Fragmente ist in kDa angegeben. Ungespaltene Proteine sind mit einem Kreis bezeichnet (Vorläufer: offener Kreis; reifes Protein: ausgefüllter Kreis). Lamin A-Vorläufer, gespalten reifes Lamin A, gespalten Lamin A-Vorläufer, ungespalten reifes Lamin A, ungespalten Spur 1: Spur 2: Spur 3: Spur 4: Teil C: Analyse der C-terminalen Spaltprodukte mittels SDS-PAGE (15%). Die Länge der Fragmente (Spur 2) sind nicht bestimmt, die entsprechenden Zahlen modifizierten C-terminalen wurden deshalb mit einem Stern versehen. Spur 1: Lamin A-Vorläufer, gespalten Spur 2: reifes Lamin A, gespalten Spur 3: kürzere Exposition von Spur 1 80 * I N **** n i i W <t -Cr-ü WWW* L_U_ 58 5 -i H -i 58 55 -i 1 8 -i 1 5 -(145 B ¦200 -200 - • 92 • 69 « 46 92 - 30 23- 69 18 1 5_ — 585_ 145— — 58 55_ i -15-, 145 46 1 12 3 4 2 3 -14 81 Cysteinreste ten. Da sich im Falle von Lamin A sämtliche (Fig.17A), befinden wurde Spaltexperiment für das 35S-Cystein Zellkulturen isoliert, die metabolisch mit (Fig. 17C, Spur 2). Die Spaltprodukte wurden anschliessend in einem Aus nahe am reifes C-Terminus Lamin A markiert worden aus waren des Vorläufers und des reifen Lamin A 15prozentigen Polyacrylamidgel aufgetrennt. Figur 17C geht hervor, dass die C-terminalen Fragmente des Vorläufers (Fig. 17C, Spur 1) ein scheinbar grösseres Molekulargewicht besassen, diejenigen von (Fig. 17C, Spur 2). reifem Lamin A dem Grössenunterschied, der zwischen den ungefähr wurde. Eine kürzere gefunden der Exposition erwartungsgemäss schwache Markierung Die Differenz entspricht ungespaltenen Proteinen 17C zeigte die 1 in Gelspur als Figur Fragmente (Fig. der C-terminalen 17C, Spur 3). Aus diesen Experimenten wurde der Schluss gezogen, dass der Vorläufer von Lamin A im Bereich des C-Terminus In einem weiteren Experiment prozessiert wurde die Art der Modifikation untersucht. Zu diesem Zweck wurden radioaktiv markierte Lamin A-Proteine Form) gelelektrophoretisch aufgetrennt, unter Bedingungen inkubiert, Aspartat Lamin und Prolin führten. A-Sequenz. Die Spaltung beiden Proteinen terminals Fragment (64) C-Terminus (vgl. Fig. 17) an der beider Polypeptide erfolgte dem Gel eluiert und zwischen 95%, zu ca. zu beiden Proteinen ist ebenfalls ein auf der bei was Migrationsverhalten. Nr. 1 grösseres C- erkennen, das durch partielle Spaltung besassen die C-terminalen Spaltstelle und reife zeigt die Verteilung der Spaltstellen gelegenen Spaltstelle (DP2) unterschiedliches aus spezifischen Spaltung einer zu 18A anschliessend (Vorläufer Bildung desselben C-terminalen Hauptfragmentes führte zur (Fig. 18B, Fragment 52). Bei am die Fig. wird. (Fig. 18A) entstanden ist. Fragmente an der näher Erwartungsgemäss dieser beiden Proteine ein erzeugte die Spaltung der Proteine So zwei deutlich verschiedene Fragmente (Fig. 18B, vgl. die Fragmente 21 und 21*). Es fällt auf, dass das Fragment 21 im Vergleich zu 21* etwa weist auf eine doppelt etwa doppelt so proteolytische Abspaltung analysierte C-terminale Fragment Spaltung beim Vorläufer an der Spaltstelle nachgewiesen Nr. 2 Fragment Degradationsprodukt Das zwischen den 9 zu des Das C-terminale (Fig. 18A) worden Charakter der C-terminalen Modifikation terminalen des C-Terminus bestätigte. erfahrungsgemäss Nr.1 und 2 auf Fragment 9, das entstanden war, konnte (Fig. 18B), beobachtende Bande Spaltstellen hin, denn das verlöre bei einer solchen Modifikation das endständige markierte Methionin (Fig 18A). durch stark markiert ist. Dieses Resultat was Die den proteolytischen knapp repräsentiert nur unter dem C- wahrscheinlich ein Proteolyse anfälligen Lamin A. (Fig. 18A) liegende Fragment 12 82 war erwartungsgemäss bei beiden Proteinen gleich lang und gleich stark zeigen eindeutig, dass markiert. Diese Resultate nach der Translation proteolytisch abgespalten IV.7.2. Posttranslationelle Modifikation Im von wird. Lamin Bo IV.6 wurde die Existenz eines Lamin Kapitel Aus dieser für ein Lamin vom der C-Terminus von Lamin A B2-Vorläufers nachgewiesen. B-Typus einzigartigen Tatsache ergab Frage nach der Art der Modifikation des Vorläufers. Die Modifikation von definierten Spaltprodukten Antigene und deren Lamin A untersucht. Die von synthetischem prozessiertem synthetischen Vorläufer Proteinen (Fig. 19B, Spur 2) Lamin B2 (Fig. 19B). identisch des als Charakterisierung der 10* und von 9.5*), dem Lamin von von von in vitro authentischem niederprozentigen 56 und 52 waren die waren synthetischem was bei allen C-terminalen 35S-Methionin hergestellt. A/B2-spezifischen Antiserum von reifem Lamin und B2 auf eine C-terminale Modifika- posttranslationellen Modifikation Der Lamin A-Vorläufer wurde durch Translation von und Die in einem Andererseits diejenigen (Fig.19C, Fragmente 16*. 12*. Gegenwart wie im Falle synthetischem Vorläufers (Fig. 19C, Fragmente 16,12,10 9.5) deutlich grösser 18: gleich konservierten (Fig. 19B, Spur 1), analysierten N-terminalen Fragmente 58.5, 58, Spaltprodukte Figur vier In den ersten (Fig. 19B, Spur 3) verglichen. reifem Lamin B2 drei genau der radioaktiv markierten den bei von Experimenten (Fig. 19B und C) Lamin B2-Proteine mit 35S-Methionin markiert. Zuerst wurden die Spaltprodukte Gel Spaltung chemische (Kap. IV.7.1) durchgeführt. wurden die Reinigung der C-terminalen Domäne wurde Tryptophanresten postranslationelle B2 wurde wiederum durch die Analyse Lamin sich die von Lamin A synthetischer mRNS (vgl. Fig. 17) in der Immunpräzipitation mit Reifes Lamin A wurde durch aus metabolisch mit 35S-Methionin markierten Fibroblasten isoliert. Nach der elektrophoretischen Auftrennng wurden die Laminproteine aus dem Gel eluiert und chemisch zwischen Asp und Pro gespalten. Die Spaltprodukte wurden durch SDSPAGE Teil A: analysiert. Verteilung (Sterne) und der Spaltstellen (DP) in der Primärstruktur von möglichen Spaltprodukte der partiellen Spaltung sind in kDa der Methioninreste Hühnerlamin A. Die Längen der angegeben. Analyse der Spaltprodukte mittels SDS-PAGE (10-17%). Die Längen der Fragmente (linker Rand) sind in kDa angegeben. Am rechten Rand sind die Positionen der radioaktiven Molekulargewichts-Marker angegeben: schwere Kette von Myosin (200*000), Phosphorylase B (92*000), BSA (69'000), Ovalbumin (45*000) und Carboanhydrase (30*000). Spur 1: Lamin A-Vorläufer, gespalten Spur 2: reifes Lamin A, gespalten Spur 3: Lamin A-Vorläufer, ungespalten Spur 4: reifes Lamin A, ungespalten Teil B: 83 • **•* * * " _i_ Nh ¦ ' DPI * DP2 i i i • HC h 64 h 12 52 h B -200 64- - 92 - 69 52- 46 - 30 - 14 21- 12- 9- 2 3 4 9 84 tion während der terminalen Prozessierung des authentischen reifen Lamin B2 nicht markiert Spaltprodukte 19C, Spur 3), hinweist. Ueberraschenderweise waren die C- darauf hinweist, dass das was des Motivs -CLVM ob das geprüft, authentischen Lamin Cystein Cystein Figur 19D, Spur C-terminalen markiert von 35S-Cystein endständigen Tetrapeptid-Motiv 3 (Doppelstern) Fragmente Es B2 noch vorhanden ist. Zu diesem Zweck wurde markiert worden war, Tryptophan gespalten. Die C-terminalen Fragmente, die im war. des C-terminalen Motivs -CLVM im reifen authentisches reifes Lamin B2, das mit das markierte Methionin (Fig. 19A) posttranslationell abgespalten worden wurde deshalb wiederum bei endständige (Fig. der (Fig. 19D, Spuren Mobilität aufwiesen als die 2). Es durch markiert sein können, sind in Erwartungsgemäss synthetischen B2-Lamine 1und authentischem Lamin deutlich sichtbar. nur ebenfalls mit waren die 35S-Cystein fällt auf, dass die C-terminalen Fragmente B2 eine geringfügig andere gelelektrophoretische entsprechenden Fragmente von synthetischem Lamin B2 (Fig. 19D, vgl. Spuren 2 und 3). Dies könnte bedeuten, dass durch die Cterminale Figur 19: Abspaltung von Charakterisierung Der Lamin der maximal drei Aminosäuren das Migrationsverhalten posttranslationellen Modifikationen Lamin B2-Vorläufer wurde durch hergestellt (jeweils Spur 1). Reifes Translation von synthetischer RNS B2 in Retikulozytenlysat Prozessierung des synthetischen Vorläufers im Retikulozytenlysat (jeweils Spur 2) oder durch Immunpräzipitation aus metabolisch markierten Fibroblasten (jeweils Spur 3) isoliert (vgl. Figuren 17 und 18). Die Proteine wurden nach ihrer gelelektrophoretischen Auftrennung spezifisch bei Tryptophanresten gespalten und die Fragmente wurden durch SDS-PAGE analysiert. Die Positionen und die Molekulargewichte der radioaktiven Proteinmarker sind jeweils am rechten Rand der Teilfiguren angegeben: von oben nach unten: schwere Kette von Myosin (200'000), Phosphorylase B (92'000), BSA (69'000), Ovalbumin (46*000) und Carboanhydrase (30'000). von Lamin B2 wurde entweder durch Verteilung der Cysteinreste (leere Sterne), der Methioninreste (ausgefüllte Sterne) und der Tryptophanreste in der Primärstruktur von Lamin B2. Die Längen der möglichen Spaltprodukte der partiellen Spaltung sind in kDa angegeben. Teil A: Analyse der N-terminalen Spaltprodukte mittels SDS-PAGE (5.6%). Die Proteine wurden mit markiert. Die Fragmente sind durch ihr Molekulargewicht gekennzeichnet. Der Lamin B2-Vorläufer ist durch einen Pfeil markiert, reifes Lamin B2 durch eine Pfeilspitze. Spur 1: synthetischer Lamin B2-Voriäufer Spur 2: synthetisches reifes Lamin B2 Spur 3: authentisches reifes Lamin B2 Teil B: 35S-Methionin Analyse der C-terminalen Spaltprodukte mittels SDS-PAGE (15%). Die Proteine 35S-Methionin (Teil C) oder mit ^S-Cystein (Teil D) markiert. Die Fragmente sind durch ihr Molekulargewicht gekennzeichnet, wobei die modifizierten C-terminalen Fragmente des synthetischen reifen Lamin B2 zusätzlich durch einen Stern markiert sind. Der Doppelstern bezeichnet die in wVo-modifizierten Fragmente (Teil D, Spur 3). Die N-terminalen Fragmente sind durch "N" gekennzeichnet. Spur 1: synthetischer Lamin B2-Vorläufer Spur 2: synthetisches reifes Lamin B2 Spur 3: authentisches reifes Lamin B2 Teile C und D: wurden entweder mit 85 •k *it * * 11 Nh * **••• ¦¦¦¦¦¦ w www 6* I III -MC —«58 5 -i -i - 58 56 52 -<16 -112 -i10 -.9 5 B • • t ff -69 _58 5 — — — 58 56 52 -46 1 3 2 — -200 - 5Jn - - - 92 69 46 30 . 16 — 16 — 1212 — I -16" -16* - 12 — 4» ?»-12«12' -12» — 10_ 9 5 — _io; ~95* 1 2 95 — V W 1 ^_10* *¦— 9955* — 2 *J 14 86 der Spaltprodukte geringfügig Spur 3, zeigt eindeutig, C-terminale dass unspezifischer Spaltungen Modifikation gibt 13 kDa IV.8. In -//fro-Modifikation der Gruppe abgespalten Laminproteine des In -//Vo-Markierungen Hessen vermuten, dass der Substituent eine Struktur dieser Modifikation ist, dass es von unbekannt. Neueste sich bei zwei dieser Hintergrund mit C- durch ein etal. 1984, Mevalonsäure, war (Schmidt die etal. an 1984), ist. Die genaue wenigen Ausnahmen abgesehen (siehe Untersuchungen ergaben isoprenylierten Proteine Hinweise dafür, um Lamin B (Beck et al. von Lamin A (Beck et al. Mobilität von nicht-proteolytische Lamin B2 verändert Modifikation (Kap. IV.7.), wurde ob dieses Protein in vitro durch ein Mevalonsäurederivat modifiziert Vergleich werden kann. Zum wurden auch Lamin A und B-| Modifikation untersucht. Zu diesem Zweck wurden die Retikulozytenlysat translatiert. Bi (Schmidt Isoprenverbindung der Tatsache, dass eine gelelektrophoretische geprüft, in am handeln könnte. Vor dem die Proteins führte. posttranslationell 1988, Wolda und Glomset 1988) und den Vorläufer 1988) reifen zu werden. verschiedenen Positionen radioaktiv markiert worden Diskussion), dass in vivo und in durch ein Mevalonsäurederivat zellulärer Proteine wird 1986). durch markierte nur C-Terminus des Vorläufers Mevalonsäuremetabolismus modifiziert et al. Fig. 19C, in vivo eine zusätzliche Modifikation, bei der es Terminus maximal drei Aminosäuren Eine kleine am geringeren Molekulargewicht Interessanterweise Bruenger von mit sind. nicht-proteolytische scheinbar Produkt des im Bereich Experimenten wurde der Schluss gezogen, Aus diesen einem Signale Vergleich entstanden sein können und demnach nicht Produkte Spaltprodukte vitro dieselbe verändert worden ist. Der Figur 20 zeigt, (Teil B, Spur 2) Translation wurde in der so Gegenwart auf eine solche synthetischen Transkripte R-(2-14C)-Mevalonsäurelacton von dass sowohl Lamin A (Teil A, Spur 2 ) als auch Lamin durch Mevalonsäure modifiziert wurden. Die Dauer der gewählt, und 50% als reifes Protein dass im Falle von Lamin B2 50% als Vorläufer vorlagen (Fig. 20C, Spur 1). Interessanterweise konnte die Modifikation durch die Mevalonsäure nur beim reifen Lamin nachgewiesen werden Expositionszeiten gefunden. wurde In einem (Fig. im 20C, Falle Spur des Kontrollexperiment 2). Auch B2-Vorläufers wurde bei keine sehr B2 langen Modifikation synthetische RNS, die für die 87 C B 12 Figur 12 20: In w'fro-Modifikation der Synthetische 12 Hühnerlaminproteine RNS wurde entweder in der D Gegenwart 12 durch ein Mevalonsäurederivat von 35S-Methionin (jeweils Spur 1) oder von Retikulozytenlysat translatiert. Die mit 35S(8%) analysiert, die mit radioaktiver Mevalonsäure modifizierten Proteine wurden zuerst durch Immunpräzipitation mit einem Lamin A/B2-spezifischen Antiserum (Lehner et al. 1986a) angereichert. R-(2-14C)-Mevalonsäurelacton (jeweils Spur 2) in Methionin markierten Proteine wurden direkt durch SDS-PAGE Teil A: Lamin A Teil B: Lamin Teil C: Lamin Die Bi B2. Pfeilspitze markiert den Lamin B2-Vorläufer, der Pfeil das reife Lamin B2. Man beachte, dass nur reifes Lamin B2 durch ein Mevalonsäurederivat modifiziert wird. Teil D: Kreatinkinase (Typ B) Verfügung gestellt). des Huhnes (RNS wurde freundlicherweise von T. Wirz, Zürich, zur 88 Hühnerkreatinkinase vom Typ (B-CK) kodiert, B tiver Mevalonsäure translatiert. Gegenwart in der Figur 20D, Spur 2, zeigt, von radioak¬ dass dieses Protein nicht durch ein Mevalonsäurederivat modifiziert wurde. Dieser Befund und die Tatsache, dass der Lamin B2-Vorläufer ebenfalls nicht modifiziert wurde, sprechen gegen eine unspezifische Modifikation der Laminproteine durch ein Mevalonsäurederivat. Als nächstes wurde versucht, den Ort der Modifikation in der Primärstruktur Lamin B2 genauer lokalisieren. Die cerevisiae hatte Saccharomyces kleinen zu Strukturaufklärung ergeben, dass das C-terminale Peptides posttranslationell isoprenyliert wird Aufgrund dieses Resultates wurde vermutet, dass ebenfalls Akzeptoren B2-cDNS-Klone (Geschenk von von synthetische mRNS transkribiert und die Gegenwart (Anderegg Cysteine von Cystein dieses der etal. 1988). Laminproteine für ein Mevalonsäurederivat sind. Um dies wurden mutierte Lamin Epalinges) des a-Sexfaktors von zu prüfen, Dr. G. Kitten, ISREC, anschliessend in radioaktiv markierter Mevalonsäure translatiert der (Fig. 21, Spuren 2, 4, 6 und 8). Parallel dazu wurden mit 35S-Methionin markierte synthetische Proteine hergestellt und damit der Einfluss der Mutationen auf die des Vorläufers in die Umwandlung B2-Form mit dem scheinbar kleineren Molekulargewicht getestet (Fig. 21, Spuren 1, 3, 5 und 7). Es zeigte sich, dass die Mutante mit einem Alanin anstelle des Cysteins in Position 191 beiden oben erwähnten Kriterien in Wildtyp-Lamin B2 (Fig. 21, vgl. Spuren 3 und (C-terminales CXXM-Motiv) wandernde Alanin ein 8). in bezug auf die prozessiert wurde, 4 mit Spuren Cysteins 1 und 2). wie Im in Position 597 aufwies, weder in die schneller B2-Form umgewandelt, noch durch ein Mevalonsäurederivat (Fig. 21, Spuren 5 und 6). Dasselbe Ergebnis erzielt, bei der beide Cysteine durch ein Alanin und Weise dazu wurde eine Mutante, die anstelle des Gegensatz modifiziert gleicher {Coil 1b) wurde mit einer Mutante ersetzt waren (Fig. 21, Spuren Aus diesen Resultaten wurde der Schluss gezogen, dass das 7 Cystein des C-terminalen CXXM-Motivs für den Einbau des Mevalonsäurederivats und für den Prozessierungschritt, Mobilität führte, von der zur entscheidender Veränderung der gelelektrophoretischen Bedeutung ist. 89 WT C-AC-AC-A Met MV Met 191/597 597 191 MV Met MV Met MV 8 Figur 21: In v/fro-Prozessierung von Lamin B2-Mutanten Synthetische RNS wurde durch Transkription von Wildtyp- oder mutierter Lamin B2-CDNS hergestellt. Die Mutationen, bei denen jeweils ein Cystein-Codon durch ein Alanin-Codon ersetzt wurde, betrafen die Aminosäurenpositionen 191 und 597, oder beide zusammen. Synthetische RNS wurde entweder in der Gegenwart von 3^S-Methionin (Spuren 1, 3, 5 und 7) oder von R-(214C)-Mevalonsäurelacton (Spuren 2, 4, 6 und 8) translatiert. Die mit 35s-Methionin markierten Proteine wurden direkt durch SDS-PAGE (8%) analysiert, die mit radioaktiv markierter Mevalonsäure modifizierten Proteine wurden zuerst durch Immunpräzipitation mit einem Lamin A/B2-spezifischen Antiserum (Lehner et al. 1986a) angereichert. Die radioaktiven Proteine wurden durch Fluorographie sichtbar gemacht. Radioaktive Proteinmarker (Spur M, von oben nach unten): Myosin (200'000), Phosphorylase B (92'500), BSA (69'000), Ovalbumin (46'000), Carboanhydrase (30*000). Spuren 1 und 2: Wildtyp-Lamin B2 Spuren 3 und 4: Lamin B2 mit (Cys * Ala)-Mutation an Position 191 Spuren 5 und 6: Lamin B2 mit (Cys +Ala)-Mutation an Position 597 Spuren 7 und 8: Lamin B2-Doppelmutante 90 IV.9. Prozessierung von Lamin A und Bo: Charakterisierung der Aktivitäten in zellfreien Systemen vorangehenden Kapiteln In den wurde allem die Art der posttrans¬ vor lationellen Modifikationen beschrieben. Im weiteren Verlauf der Arbeit wurde eine Charakterisierung enzymatischen Aktivitäten der (3 Minuten) Untersuchung der Prozessierung der Laminproteine beteiligten angestrebt. des Lamin A-Vorläufers wurde in Hühnerembryofibroblasten Halbwertszeit zum an proteolytische Spaltung Die aus der Aufgrund der untersucht. (Lehner des Lamin B2-Vorläufers in diesem Prozessierung extrem et al. System schwierig. Retikulozyten-System ausgewichen, Teil auf das Homogenaten 1986b) ist die Deshalb wurde in dem die des Vorläufers in das reife Protein mit einer Halbwertszeit kurzen von Umwandlung zwei Stunden abläuft. IV.9.1. Zeitlicher Verlauf und von Temperaturabhänoigkeit der in Wfro-Prozessierung Lamin A Hühnerembryofibroblasten, markiert worden Homogenat waren, die während wurden 10 mit einem wurde entweder bei 0°C Minuten mit Douncer 35S-Methionin homogenisiert. Das oder bei 37°C (Fig. (Fig. 22, Spuren 6-9) 22, Spuren 2-5) inkubiert. Zu verschiedenen Zeitpunkten wurden Proben entnommen, aus denen die Laminproteine Analyse immunpräzipitiert wurden. Homogenat unmittelbar nach der reifes Protein wurde Nach einer Inkubation nur wurde die lagert. Prozessierung noch zum von der gelelektrophoretischen Figur 22, Spur 1, umgewandelt worden ist. Nach beträchtlicher Teil des Vorläufers Spur 2). Aus vor erst ist ersichtlich, dass im wenig Lamin A-Vorläufer in 30 Minuten bei 37°C ist ein reifen Protein gespalten worden (Fig. 22, 1, 3 oder 12 Stunden (Fig. 22, Spuren 3-5) wenig zusätzliches reifes Lamin A gebildet. Möglicherweise Prozessierung durch zunehmende unspezifische Proteolyse über¬ Bei 0°C wurde während denselben Inkubationszeiten kein reifes Lamin A gebildet (Fig. 22, Spuren 6-9). In den folgenden Experimenten Homogenate jeweils ein bis drei Stunden inkubiert. wurden die 91 ¦iimm** t 12 Figur 3 22: Zeitlicher Verlauf und 4 * 6 Temperaturabhängigkeit 7 9 8 der Lamin 10 A-Prozessierung im zellfreien System Hühnerembryofibroblasten wurden während 10 Minuten (Spuren 1-9) (Spur 10) mit 35S-Methionin inkubiert und anschliessend mit aufgebrochen. Das Homogenat der kurz markierten Zellen wurde oder während 16 Stunden einem Dounce entweder direkt Homogenisator analysiert (Spur 37°C inkubiert (30 Minuten, 1, 3 oder 12 Stunden; Spuren 2-5). Parallel dazu wurden auch Proben bei 0°C Proben inkubiert (Spuren 6-9). Mit dem Lamin A/B2-spezifischen 1) oder zuerst bei Immunpräzipitationen aus den verschiedenen Fraktionen durchgeführt und die (8%) aufgetrennt. Der Lamin A-Vorläufer ist durch einen leeren Kreis markiert, reifes Lamin A durch einen ausgefüllten Kreis. Reifes Lamin B2 ist durch eine Pfeilspitze gekennzeichnet. Antiserum wurden Proteine wurden durch SDS-PAGE 92 IV.9.2. Hemmung der Lamin-Prozessierung Durch den Einsatz verschiedener Inhibitoren kann eine unbekannte Protease klassifiziert werden vitro in der in Figur (Barrett 1979). Gegenwart 23 von Die Aktivität der Lamin A-Protease wurde in verschiedenen Inhibitoren zusammengestellt. verfolgt. Ohne Inhibitor wurden in drei Stunden gespalten (Fig. 23A, vgl. Spuren des Lamin A Vorläufers 1und Serinproteasen-Inhibitoren Leupeptin, Trypsin-Inhibitor der Diisopropylfluorphosphat (DFP) und Demgegenüber die konnte 2). Spaltung von Lamin partiell gehemmt von Lamin A. durch A werden Pepstatin, (Fig. 23A, Spur 10 ). (Fig. 23A, Spur 8), Hemmung Eine etwas schwächere Hemmung (Fig. 23A, Spur 9). Lösungsmittel Isopropanol verschiedene Inhibitoren verwendeten A-Prozessierug nicht (Fig. 23A, Spuren Resultat wurde durch die Hemmstoffes TLCK beobachtet. In der Zugabe des zur konnte auch mit EDTA allein beobachtet werden interessantes Zugabe Sojabohnen, aus aber auch die Kombination der Chelatoren EDTA und DTT führte beeinflussten die Lamin Die zeigte ebenfalls keinen Effekt (Fig. 23A, Spur 7). Metallchelators o-Phenanthrolin der Lamin A-Protease 50% ca. Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF) (Fig. 23A, Spuren 3-6) hatte keinen Effekt auf die Proteolyse ein Inhibitor saurer Proteasen, Die Resultate sind Die für und DMSO 11 und 12). Ein Zugabe des Trypsin-spezifischen Gegenwart dieses Inhibitors besass der grösste Teil des nach der Prozessierung gebildeten reifen Lamin A ein scheinbar grösseres Molekulargewicht (Fig. 23A, Spur 13). Der gleiche Effekt wurde durch Chymotrypsin-spezifischen Hemmstoff TPCK den erzielt (nicht gezeigt). Es ist denkbar, dass die Lamin A-Prozessierung in zwei Schritten abgelaufen (oder TPCK) gehemmt wobei der zweite Schritt durch TLCK verhalten von Lamin A verändert haben. Um diese beiden prüfen, wurde ein Homogenat aus Methionin markiert worden waren, Zellkulturen, die mehrere hergestellt worden war. gelelektrophoretische Andererseits könnte auch eine Modifikation das war, Lauf¬ Möglichkeiten zu Stunden mit 35S- und mit TLCK inkubiert. Es zeigte sich, dass TLCK auf reifes Lamin A denselben Einfluss hatte (Fig. 23A, Spur 14). Offensichtlich wurde reifes Lamin A, im (oder TPCK) modifiziert Hemmung der Lamin Gegensatz und dadurch A-Prozessierung in seiner durch zum Vorläufer, durch TLCK Migration beinflusst. Chelatoren wurde in Die einem separaten Experiment bestätigt (Fig. 23B). Die Chelatoren o-Phenanthrolin (Spur 3), DTT (Spur 4) des (Spur 5), EDTA (Spur 6) sowie eine Kombination führten auch in diesem Versuch Lamin A-Vorläufers. Aus Spur 2 zu einer von Hemmung (Fig. 23B) ist EDTA und DTT der das Prozessierung Ausmass der 93 Prozessierung ohne Hemmstoffe ersichtlich, in Laminproteine, die Resultate sind vor ein der Inkubation im deutlicher Vorläufers Hinweis auf die sind die Beteiligung eines Diese Metall¬ des Lamin A-Vorläufers. Experimenten wurde geprüft, energieabhängig (Fig. 23B) 1 Homogenat vorlagen, dargestellt. abhängigen Enzyms bei der Prozessierung In weiteren Spur ist. Sowohl das ob die Spaltung des Lamin A- nicht-hydrolysierbare ATP-Analog AMP-P-N-P als auch das ATP-verbrauchende System Hexokinase/Glucose hatten im Fibroblasten homogenat keinen Einfluss auf die Lamin-A-Spaltung. Andererseits konnte die Lamin A-Proteolyse auch nicht durch exogenes ATP beeinflusst werden Zum Vergleich (nicht gezeigt). wurde die der Gegenwart von synthetischer mRNS von Prozessierung von Lamin B2 im Retikulozytenlysat in verschiedenen Inhibitoren untersucht. Nach der Translation während 15 Minuten wurde die Bildung von radioaktiv Figur 23: Charakterisierung der Lamin A-Protease durch Inhibitoren Teil A: Hühnerembryofibroblasten wurden während 10 Minuten (Spuren 1-13) oder während 16 (Spur 15) in 35S-Methionin-haltigem Medium inkubiert und anschliessend mit einem Dounce Homogenisator aufgeschlossen. Das Homogenat der kurz markierten Zellen wurde entweder direkt analysiert (Spur 1) oder zuerst während 3 Stunden bei 37°C inkubiert (Spur 2). Der Einfluss verschiedener Inhibitoren auf die Spaltung des Lamin A-Vorläufers ist in den Spuren 3-13 Stunden dargestellt. Die Inhibitoren wurden nach dem Zellaufschluss in Form einer 100x konzentrierten Stocklösung zugegeben. Mit dem polyklonalen Antiserum gegen Lamin A und B2 wurden Immunpräzipitationen aus den verschiedenen Fraktionen durchgeführt. Die immunpräzipitierten Proteine wurden durch SDS-PAGE (8%) aufgetrennt. Nur die Regionen der Fluorographie mit den Laminproteinen ist gezeigt. Spur 3: Leupeptin, 150 ug/ml Spur. 4: Trypsininhibitor aus Sojabohnen, 300 u.g/ml Spur 5: Diisopropylfluorphosphat, 2mM Spur 6: PMSF,1mM Spur 7: Pepstatin A, 0.12mM Spur 8: o-Phenanthrolin, 4mM Spur 9: EDTA,5mM Spur Spur 10: 11: (5mM) + DTT (2mM) Isopropanol (1%), als Lösungsmittel Spur 12: DMSO Spur Spur 13: TLCK, 0.4 mM TLCK, 0.4 mM, das Homogenat wurde 14: EDTA (1%), als Lösungsmittel Methionin inkubiert worden Teil B: Das Homogenat aus kurz für für PMSF verwendet Pepstatin A, o-Phenanthrolin und TLCK verwendet aus Zellen hergestellt, die 4 Stunden mit 35S- waren. markierten Zellen wurde entweder direkt analysiert (Spur 1) oder zuerst drei Stunden bei 37°C Gegenwart von verschiedenen Chelatoren (Spuren 3-6) inkubiert. Als Probe wurde Homogenat ohne Inhibitor inkubiert (Spur 2). Zum Vergleich wurden die Laminproteine aus Zellkulturen immunpräzipitiert, die während 16 Stunden mit 35S-Methionin inkubiert worden waren (Spur 7). Der Lamin A-Vorläufer ist durch einen leeren Kreis markiert, reifes Lamin A durch einen ausgefüllten Kreis gekennzeichnet. Reifes Lamin B2 ist durch ein Dreieck in der markiert. Spur Spur Spur Spur 3: o-Phenanthrolin, 7mM 4: EDTA (3.5 mM)+DTT(2mM) 5: DTT,2mM EDTA, 10mM 6: 94 11 in Iflll II 1 5 CO II III III 1 CM y— 1 O II1 1*1 0) . 11 03 II 1 1^ 1t r»- III (0 111 0 II1 IO 11 IO II1 •<* II1 CO III CM 1 1 0 < 11 J J MI 11 ^ o CO 4 •<* CO CM - 95 2 1 Figur 24: 3 4 Charakterisierung 5 6 der Lamin 7 8 9 10 11 12 13 14 B2-prozessierenden Aktivität durch Inhibitoren Synthetische Lamin B2-kodierende RNS wurde während 15 Minuten in der Gegenwart von 35SMethionin translatiert (Pulse) und nach der Zugabe eines Ueberschusses an unmarkiertem Methionin weiter während drei Stunden inkubiert (Chase). Gleichzeitig mit der Zugabe des unmarkierten Methionins wurden dem Retikulozytenlysat verschiedene Inhibitoren beigefügt (Spuren 1-13). Die Inhibitoren wurden in Form einer 100x konzentrierten Stocklösung zugegeben. Die Translationsprodukte wurden durch SDS-PAGE (8%) analysiert. Nur die Region der Fluorographie mit den Laminproteinen ist gezeigt. Der Vorläufer von Lamin B2 ist durch einen Pfeil und reifes Lamin B2 durch eine Pfeilspitze markiert. 1 PMSF, 1mM Spur 2 Aprotinin, 50u.g/ml Spur 3 Leupeptin, 50u.g/ml Spur 4 TPCK, 0.8 mM Spur 5 TLCK, 0.8 mM Spur 6 Jodacetamid, 5mM Spur 7 Pepstatin A, 100u.g/ml Spur 8 Dithiothreitol, 2mM Spur 7mM 9 o-Phenanthrolin, Spur 1 D: EDTA, 1mM Spur 1 1: Isopropanol, 1%, Lösungsmittel für PMSF Spur 1: 1: DMSO, 1%, Lösungsmittel für Pepstatin A, o-Phenanthrolin, TPCK und TLCK Spur Methanol 1: 3: (50%), 1%, Lösungsmittel für Leupeptin Spur 1' l: Kontrolle ohne Inhibitor Spur 96 markiertem B2-Vorläufer durch die Zugabe eines Ueberschuss Lamin unmarkiertem Methionin gestoppt. Für die weitere Inkubation wurden dem verschiedene Hemmstoffe (Spur 9) Chelatoren o-Phenanthrolin Hemmung der Lamin PMSF (Fig. 24, Spur 8). (Fig.24, Spur 1), die Lamin das vor Lysat geht hervor, dass die (Spur 10) eine Gegensatz bewirkten. Im Prozessierung vollständige zur Spaltung Lamin B2 nicht nicht mit DTT von Partielle Effekte wurden auch mit den Inhibitoren (Fig. 24, Spur 4), TPCK Pepstatin (Fig. 24, Spur 7) Hemmstoffe 24 Figur und EDTA B2-Prozessierung des Lamin A-Vorläufers ist die hemmbar Aus der zugegeben. an beobachtet. Die TLCK (Fig. 24, Spur 5) und Serinproteasen-spezifischen Trasylol (Fig. 24, Spur 2), Leupeptin (Fig. 24, Spur 3) beinflussten B2-Prozessierung ebensowenig SH-Proteasen allem hemmt. (Fig. 24, Spur 6), wie Jodacetamid Die verschiedene für Inhibitoren- Stocklösungen verwendeten Lösungsmittel (Fig. 24, Spuren 11-13) keinen Effekt auf die Prozessierung. In Fig. 24, Spur 14, hatten ist ein Kontroll¬ experiment ohne Inhibitor dargestellt. iv.9.3. Sutaelluläre Lokalisation der Lamin-prozessierenden Aktivitäten Anstelle des ganzen Homogenats wurden Fraktionen, die durch unmittelbar nach dem Zellaufschluss prozessierende Aktivitäten untersucht. ganzen Homogenats inkubiert. In worden gebildet sind Lamin- waren, auf jeweils ein Teil des Als Kontrolle wurde Figur 25 Zentrifugation die Resultate dieser Untersuchungen zusammengefasst. Die Prozessierung im Kontroll-Homogenat wird in den Teilen A-C Experiment in Figur jeweils Spuren in den 25A wurde das an Lamin A-Vorläufer Zentrifugation bei In einem weiteren der partikulären Fraktion postmikrosomalen Ueberstand stabil Experiment wurde das Homogenat durch nachgewiesen werden Fraktionierungs-Experimenten 10 Minuten bereits der Vorläufers in den Zellkern in eine In der Kernfraktion konnte die Aktivität der Lamin A- (Fig. 25B, Spur 3), blieb der lösliche Lamin A-Vorläufer stabil von in 1000xg in eine Kernfraktion (Crude Nuclei) und Zytoplasmafraktion getrennt. Protease Für das prozessiert wurde (Fig. 25A, Spur 3), blieb der lösliche Anteil des Vorläufers im (Fig. 25A, Spur 4). gezeigt. Zellhomogenat durch Zentrifugation bei 100'OOOxg fraktioniert. Während der bereits vorliegende Anteil und 2 1 in der Zytoplasmafraktion (Fig.25B, Spur 4). Aus diesen beiden ist ersichtlich, dass nach einer grösste Teil des transportiert worden neu Markierungszeit synthetisierten Lamin war. Diese Resultate zudem, dass die Lamin A-Protease mit dem Zellkern assoziiert ist. A- zeigen 97 B 12345 12 3 4 12345 5 Figur 25: Subzelluläre Lokalisation der Lamin A- und B2-prozessierenden Aktivitäten Hühnerembryofibroblasten wurden für 10 Minuten (Teile A und B, Spuren 1-4), für 7 Minuten (Teil C, Spuren 1-4) oder für 16 Stunden (Teile A, B und C, Spur 5) in 35S-Methionin-haltigem Medium inkubiert. Die Homogenate der kurz markierten Zellen wurden entweder direkt analysiert (Spur 1 in A, B und C) oder zuerst für drei Stunden bei 37°C inkubiert (Spur 2 in A, B und C). Ein Teil der Homogenate wurde vor der Inkubation bei 37°C entweder durch Zentrifugation während 30 Minuten bei 100'000xg in eine partikuläre Fraktion (Teil A, Spur 3) und in einen postmikrosomalen Ueberstand (Teil A, Spur 4) aufgetrennt oder durch Zentrifugation während 8 Minuten bei 1000xg in eine nukleare (Teil B, Spur 3) und eine zytoplasmatische (Teil B, Spur 4) Fraktion aufgeteilt. Die postmikrosomale Fraktion der während 7 Minuten markierten Zellen wurde entweder direkt analysiert (Teil C, Spur 3) oder ebenfalls drei Stunden bei 37°C inkubiert (Teil C, Spur 4). Die Laminproteine wurden mit einem Lamin A/B2-spezifischen Kaninchenserum aus den verschiedenen Fraktionen immunpräzipitiert und mittels SDS-PAGE (8%) analysiert. Es sind nur die repräsentativen Teile der Fluorographie abgebildet. Offener Kreis: Lamin A-Vorläufer; ausgefüllter Kreis: reifes Lamin A; Pfeil: Lamin B2-Vorläufer: Pfeilspitze: reifes Lamin B2. 98 (1986b) Lehner et al. postmikrosomalen auch die Lamin Lamin hatten in früheren Ueberstand gefunden. Homogenisation Zentrifugation nur bei Es wurde zu können, wurden die Fibroblasten (Fig. 25C, Spur 3) Spuren 4). der Anfang der Inkubationszeit konnte sowohl Lamin im postmikrosomalen Die im Ueberstand B2-Vorläufer nachgewiesen werden. Nach dreissig in beiden Fraktionen kein Vorläufer mehr 2 und vor 100'OOOxg wurde der postmikrosomale Ueberstand während Totalhomogenat (Fig. 25C, Spur 1) als auch war kurzlebigen während 7 Minuten mit 35S-Methionin markiert. Nach der 30 Minuten bei 37°C inkubiert. Am Minuten im geprüft, ob dieselbe Fraktion Aktivität enthält. Um den sehr B2-prozessierende B2-Vorläufer nachweisen Experimenten reifes Lamin B2 finden (Fig. 24C, partikuläre Fraktion enthielt erwartungsgemäss kein Lamin zu B2-Vorläufer (nicht gezeigt). Aus Fibroblasten, die über Nacht markiert worden waren, wurden nur die reifen ist eine Laminproteine isoliert (Fig. 25C, Spur 5). Allerdings unspezifische Degradation mikrosomalen Ueberstand nicht des Lamin B2-Vorläufers im ausgeschlossen. Diese Resultate post¬ lassen vermuten, dass der Lamin B2-Voriäufer durch ein lösliches zytoplasmatisches Enzym modifiziert wird. 99 TEIL B: STUDIE ZUM KERNHUELLENANTIGEN P1 IV. 10. Charakterisierung Bei der Herstellung Kemhüllenantigens monoklonalen von (Kap. IV.1) Laminafraktion hüllenprotein des mit einem wurde ein Molekulargewicht P1 Antikörpern gegen Porenkomplex- die Antikörper gefunden, von der ein 82 kDa erkennt. In den Experimenten wurden die Eigenschaften dieses Antigens neuen folgenden mit immun- und biochemischen Methoden weiter untersucht. Aus diesen zytochemischen Studien lassen sich möglicherweise Hypothesen über die Funktion Antigens formulieren. Ein IV.10.1. In Vergleich dieses Polypeptides mit Kernhüllenproteinen bekannten Lokalisierung Kapitel des Antigens IV.2.2. wurden dieses Proteins Verteilung durchgeführt (Fig. 26). Vorstellung Dabei wurden ermittelt Antigens (Fig. 26, Spur 1). wahrscheinlich neu radioaktiv markierte Zentrifugation (1000xg) (Fig.26). Der Die Kernfraktion enthielt synthetisiertes Protein dar. die Lamina der Kernmembran in der am Immunfluoreszenzfärbungen Antikörper P1 (Fig. Kaninchenserum 27A ) (Fig. 27B) -Antigen durch 90% des ist eine geringe des P1-Antigens während Laminproteine während P1 -Antigen mit verschiedenen (Doppelimmunfluoreszenz, Fig.27). Ende der von stellt Zu diesem Zweck wurde in derselben das und Zelle ganzen Zytoplasma ungefähr Allerdings Experiment wurde das Verhalten Fluoreszenzfarbstoffen markiert verteilt vom ausgeschlossen. Zellzyklusstadien verglichen. jeweils die Zellkerne zytoplasmatische Anteil (Fig. 26, Spur 2) der Mitose untersucht und mit dem Verhalten der Auflösung Hühnerembryo¬ Homogenisator aufgeschlossen, Kontamination mit Zellkernen nicht In einem weiteren des P1- der subzellulären von und in beiden Fraktionen wurde der Gehalt an P1 Immunpräzipitation Zelle Lokalisierung zur erhalten, wurde ein Fraktionierungs-Experiment zu wurden anschliessend durch milde denselben wenigen bisher P1 Fluoreszenzexperimente fibroblasten mit einem Dounce abgetrennt den des P1- könnte ebenfalls aufschlussreich sein. beschrieben. Um eine genauere Antigens Kern¬ Prophase vergefunden, wurden die Antigene wie ist Metaphasen-Zellen und dem polyklonalen Nach der dies aus diffus den mit dem monoklonalen Lamin A/B2-spezifischen ersichtlich ist. Interessanterweise band ein grosser 100 — — - 1 Figur 26: Subzelluläre 200 92 69 2 Lokalisierung des P1-Antigens Fibroblasten wurden während 16 Stunden mit 35S-Methionin markiert und anschliessend mit Homogenisator aufgeschlossen. Das Homogenat wurde durch Zentrifugation bei 1000xg während 8 Minuten in ein Kernpellet (Spur 1) und eine zytoplasmatische Fraktion (Spur 2) aufgetrennt. Das P1 -Antigen (Pfeil) wurde durch Immunpräzipitation mit dem monoklonalen Antikörper isoliert und durch SDS-PAGE (5.6%) analysiert. Radioaktive Proteinmarker (in kDa, von oben nach unten): schwere Kette von Myosin, Phosphorylase B, Rinderserumalbumin. einem Dounce 101 I» J B 4 • • > • * • Figur 27: Immunfluoreszenzlokalisierung des P1-Antigens während der Mitose Hühnerembryofibroblasten wurden mit Formaldehyd fixiert und mit Triton X-100 permeabilisiert. Die Zellen wurden gleichzeitig mit dem monoklonalen Antikörper P1 (A,D und G) und mit dem Lamin A/B2-spezifischen Kaninchenserum (B, E und H) inkubiert (Doppelimmunfluoreszenz). Die gebundenen Maus-Antikörper wurden mit einem Rhodamin-gekoppelten sekundären Antikörper sichtbar gemacht. Für den Nachweis der gebundenen Kaninchen-Antikörper wurde ein mit Fluorescein-isothiocyanat-gekoppelter sekundärer Antikörper verwendet. Die Bilder A, B und C zeigen eine Zelle in der Metaphase, D, E und F in der Anaphase, G, H und I in der Telophase. C, F und I zeigen die Phasenkontrastbilderder mitotischen Teilungsstadien. 102 -Antigens bereits kurz nach der Trennung des Chromatins (frühe Teil des P1 Anaphase) Zeitpunkt die Oberfläche der Chromosomen zurück an konnte erst ein geringer Anteil In der A und B2 auf der (Fig. werden nachgewiesen E). 27 Telophase wurde schliesslich der grösste Teil beider Antigene wieder den wachsenden Kernhüllen der und Zu diesem Laminproteine der Oberfläche des kondensierten Genmaterials (Fig. 27D). in 27 G späteren Tochterzellen vorgefunden (Fig. H). IV.10.2. Biochemische Extraktion Durch Eigenschaften von des Zellkernen Antigens P1 unter verschiedenen denaturierenden Bedingungen können die Laminproteine und einige andere, im Mengen vorhandene Komponenten des Zellkernes, angereichert werden in geringeren Rückstand und Blobel 1976, Gerace und Blobel (Dwyer Löslichkeit des P1 -Antigens wurde unter verschiedenen stark 1980). Die Extraktionsbedingungen getestet und mit der Löslichkeit der Laminproteine verglichen. Zu diesem Zweck wurden Lebern die Nukleasen, 18tägigen von nicht-ionischem Zentrifugation partikulären und monoklonalen abgetrennt Antikörper P1 spezifischen X-100) jedem Schritt wurde und und bei wurden Antikörper hoher sämtliche Immunoblot-Experiment analysiert (Fig. 28C). Diesselben monoklonalen mit sequenziell der unlösliche Rest anschliessend löslichen Fraktionen in einem wurden mit einem Lamin (Triton Detergens Salzkonzentration extrahiert. Nach durch Hühnerembryonen mit dem Fraktionen auch auf den Gehalt an B2 untersucht (Fig. 28B). Nach den beiden Verdauungen mit Nukleasen (Fig. 28C, Spuren 2-5) Spuren 6 und vorhanden 7) war und nach der Extraktion mit Triton X-100 das P1-Antigen ausschliesslich (Fig. 28C, Spuren 2, 4 und 6). in den Sedimenten Bei der Extraktion in Puffer mit hoher Salzkonzentration wurde ein Teil des P1 -Antigens meiste blieb aber im unlöslichen Rest, der gelöst (Fig. 28C, Spur 9), das Porenkomplex-Laminafraktion (Fig. 28C, Spur 8). Der Vergleich mit den Löslichkeits-Eigenschaften (Fig. 28B) zeigte, (Fig. 28C, dass beide Proteine ähnliche biochemische von Lamin B2 Eigenschaften besitzen, denn beide Proteine wurden in der Porenkomplex-Laminafraktion angereichert (Fig. 28, Spur 8). sehen ist (Fig. 28C), scheint Polypeptid war Die untere Bande, die im P1-lmmunoblot ein Degradationsprodukt in der Kernfraktion nicht nachweisbar früheren Immunoblotexperimenten (Fig. 3). Bemerkenswerterweise besitzt dieses war zu sein, denn dieses (Fig. 28C, Spur 1). dieses Protein nicht Antigen zu gefunden Auch in worden exakt dieselbe gel- 103 B 92- 69 > —. — < 45- 123 Figur 4567891 28: Nachweis des P1-Antigens 234567 in der 891 234567 89 Porenkomplex-Laminafraktion von 18tägigen Hühnerembryonen wurden sequenziell mit DNase l/RNase A, Triton X100 und mit hoher Salzkonzentration extrahiert. Die Proteine der Zellkerne, sowie die löslichen und unlöslichen Fraktionen der einzelnen Präparationsschritte wurden durch SDS-PAGE (8%) aufgetrennt und entweder mit Serva Blau angefärbt (Teil A) oder auf Nitrocellulose transferiert Leberkerne (Teile B und C). Der Nitrocellulosefilter wurde zuerst mit dem monoklonalen P1-Antikörper gebundenen Antikörper wurden durch einen mit 125|-gekoppelten sekundären Schaf-Antikörper markiert und durch Fluorographie sichtbar gemacht (Teil C). Derselbe Filter wurde zum Nachweis von Lamin B2 mit dem monoklonalen Antikörper E3 (Lehner etal. 1986a) verwendet (Teil B). Dabei wurden die gebundenen E3-Antikörper mit einem sekundären, Peroxydasegekoppelten Ziegen-Antikörper nachgewiesen. Als Molekulargewichtsmarker (linker Rand) wurden folgende Proteine verwendet: Phosphorylase B (92'000), BSA (67'000) und Ovalbumin (45'000). 1 Zellkerne aus Lebern von 18tägigen Embryonen Spur 2 Sediment nach der ersten Nukleasenverdauung Spur Ueberstand nach der ersten Nukleasenverdauung 3 Spur 4 Sediment nach der zweiten Nukleasenverdauung Spur Ueberstand nach der zweiten Nukleasenverdauung 5 Spur Sediment nach der Extraktion mit Triton X-100 6 Spur 7 Ueberstand nach der Extraktion mit Triton X-100 Spur Sediment nach der Extraktion mit hoher Salzkonzentration 8 Spur Porenkomplex-Laminafraktion Ueberstand der Extraktion mit hoher Salzkonzentration 9: Spur inkubiert. Die 104 Mobilität wie reifes Lamin A elektrophoretische Mit Ausnahme (nicht gezeigt). gp190 (Gerace etal. 1982) werden sämtliche bekannten von Porenkomplexproteine mit N-Acetylglucosamin modifiziert (Davis und Blobel 1986, Snow etal. 1987, Holt etal. 1987), wobei die Zucker-Monomere durch O-glykosidischen Bindungstyp einen neuen, 1986). und Hart, (Holt Glykosilierung enthaltende Mit endoplasmatischen Retikulums, Oligosaccharide N-glykosidisch p62 von korreliert die geringfügigen Veränderung und Blobel der werden der von bei der Mannose- Asparaginreste gebunden an posttranslationelle Glykosilierung mit gelelektrophoretischen (Davis Mobilität 1986). Pü/sö-Cftasö-Experimenten wurde geprüft, ob das translationell in einer ähnlichen Weise modifiziert wird wie Hühnerembryofibroblasten die p62. Dabei Laminproteine wurden anschliessend isoliert und schliesslich durch SDS-PAGE synthetisiertes und "älteres" P1 zu einer Proteins. Um einen weiteren der Vergleich Neu in der SDS-PAGE dasselbe -Antigen zeigten Veränderung durch analysiert Mig ratio ns-Verhalten (nicht gezeigt). Allerdings führt die Glykosilierung jedem Fall wurden kurzfristigen Markierung (10 Min.) mit bestimmte Zeiten in Medium ohne 35S-Methionin markierten Immunpräzipitation P1-Antigen post- nach einer radioaktivem Methionin für inkubiert, angehängt Damit unterscheidet sich diese Modifikation klar im Lumen des werden. Im Falle einer die Proteine an nicht in gelektrophoretischen Mobilität eines mit Porenkomplex- p62 und proteinen durchzuführen, wurde das P1-Antigen anderen mit Lektinen, die spezifisch an bestimmte Zuckerreste binden, getestet. Für diesen Versuch wurde das P1- Antigen durch die Herstellung einer Porenkomplex-Laminafraktion aus 18tägiger embryonaler Hühnerleber angereichert und auf Nitrocellulose transferiert. Die immobilisierten spezifischen Proteine wurden Lektin einerseits mit Weizenkeimagglutinin (WGA) dem N-Acetylglucosamin- und andererseits mit dem Mannose-spezifischen Lektin Concanavalin A getestet. Beide Lektine die Meerrettich-Peroxidase enzymatische Reaktion Concanavalin A banden Antigen, zumindest an was Porenkomplexproteinen gekoppelt sichtbar das die werden. Glykosilierung anbetrifft, somit Weder durch eine WGA noch ist das P1- nicht mit den bekannten verwandt. Einen direkteren Hinweis dafür, dass P1 kein aus ersten Lokalisierungs-Experimenten mit Elektronenmikroskop gewonnen (S. Bailer, persönliche Mitteilung). Aufgrund dieser Untersuchung zu gemacht konnten P1-Antigen (nicht gezeigt). Offenbar Bestandteil der Poren ist, wurde dem und waren an sein. Die genaue scheint das P1 Lokalisierung und die -Antigen eher ein Eigenschaften Membranprotein dieses Polypeptides 105 werden in unserem Labor weiter untersucht. 106 V. DISKUSSION V.1. Vergleich Die Laminproteine gehören, Kategorie einer zu von zytoplasmatischen Strukturen, die auch zellulären Kemgerüsts beteiligt zu sein. Die Analyse als Teil des Laminproteine die scheinen Entsprechend betrachtet. Sequenzen um Bemerkenswerterweise Position, sämtlicher liegt das beide Proteinklassen einen (Osborn ein (siehe Homologie eine Resultate). Die dass der Coil 1b von Heptad Repeats länger ist von 42 Aminosäuren genau Neurofilamentproteins (NF-L) ein Intron aufweisen. verschiedenen Autoren die von Spezies Ausdruck, dass die Proteine aufweisen Insert Intermediärfilamentproteine Befundes wurde gegenwärtig als zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteine. mit Ausnahme eines wo des zytoplasmatischen aber deutlichen 42 Aminosäuren oder sechs Domäne der entsprechende zum bestätigen ausserdem, der drei Hühnerlamine Laminproteinen die begrenzten, Architektur molekulare gemeinsame Dies kommt darin neben einer Gruppen Aufbau in anderen beobachtete Verwandtschaft dieser Proteinfamilie mit den beider am Zytoskeletts der Primärstrukturen der Hühnerlaminproteine bestätigte die bereits Intermediärfilamentproteinen. rigorosen unter Aufgrund dieser Eigenschaft zytoplasmatischen Intermediärfilamente wurden die Intermediärfilamenten zytoplasmatischen Intermediärfilamente, wie die extrahiert werden können. Bedingungen nicht bekannten und Laminproteinen von gemeinsamen und Weber 1986, Steinen und einer an die Gene Aufgrund dieses dass Hypothese aufgestellt, evolutionären Vorläufer besitzen Roop 1988). Interessanterweise konnte längere flod-Domäne nicht ausschliesslich bei Laminproteinen gefunden werden, sondern auch bei zytoplasmatischen Invertebraten Eukaryonten (Weber et al. Intermediärfilamenten von 1988). Es ist deshalb anzunehmen, dass die schon sehr früh während der Evolution eine Kernlamina erworben hatten und dass die Expression der zytoplasmatischen Intermediärfilamente ein späteres Ereignis darstellt. Bemerkenswerterweise sind die Linker der Laminproteine in Vertebraten in Bezug auf ihre Länge und ihre Sequenz stark konserviert (Tab. IV) und enthalten im Gegensatz zu Aminosäuren, wie den zum zytoplasmatischen Beispiel Prolin, die die oc-Helices Wahrscheinlich sind die flod-Domänen der a-helikal (Steinen und Roop 1988), was Intermediärfilamenten Laminproteine möglicherweise brechen würden. in ihrer ganzen eine keine Länge Voraussetzung für 107 den Aufbau der Kernlamina ist. Die N-terminale Head-Domäne der signifikante Homologie keine proteinen keine den gemeinsames auf. Als Proteinklassen einen Threonin) zu Laminproteine zytoplasmatischen relativ hohen Anteil signifikante Homologie zu der an Tai! der Laminproteine besitzt ebenfalls entsprechenden Hydroxyaminosäuren. Die mögliche Bedeutung reichen Domänen wird in B2 neben einer von A- und einen gemeinsam sind, von Hydroxyaminosäuren an Hühnerlaminproteine A, Bi strukturellen Anhand dieses auffälligen Domänen, auch Motive den A- oder den der drei eingehenden anderer Vertebraten. Reihe der die Vergleich mit den Vergleiches konnten allen Laminproteinen gefunden werden, die jeweils ausschliesslich B-typischen Laminproteinen vorkommen. Es angenommen werden, dass diese Motive wichtige Merkmale der beiden Lamin-Unterfamilien darstellen. Damit hat sich biochemischen Kriterien vorgenommene zur Unterscheidung gezeigt, dass die nach gerechtfertigt verglichenen Homologien rechtfertigten die bei darf deshalb Einteilung der Laminproteine Unterfamilien auch nach strukturellen Kriterien dieser Arbeit an B-typischen Laminproteinen Aminosäuresequenzen ermöglichte Laminproteinen Domäne der Intermediär¬ Kapitel V.3.1. diskutiert. Vergleich Die Kenntnis der und Hydroxyaminosäuren (Serin, DieTa/V-Region der Laminproteine ist ebenfalls reich filamentproteine. V.2. Struktureller Intermediärfilament- Merkmal weist diese Domäne bei beiden lange C-terminale auf. Der ist relativ kurz und weist in zwei ist. Auch die in Einteilung der Lamin¬ in die beiden Unterfamilien. proteine Lamin B2 war aufgrund seines isoelektrischen Punktes im sauren Bereich (Lehner etal. 1986a) und seiner Assoziation mit Membranvesikeln während der Mitose (Stick et al. immunologische 1986a) führte 1988) (Newport typisches Laminprotein Aus al. klassifiziert worden. Die (Lehner et al. allerdings dazu, dass andere Autoren Lamin B2 als A-typisches bestätigten eindeutig, derselben B-typisches Laminprotein Verwandtschaft zwischen Lamin B2 und Lamin A Protein betrachteten Ebene als Spezies und Forbes Die Vergleiche auf molekularer dass Lamin B2 neben Lamin Bi ein zweites B- darstellt. Damit wurde hier erstmals bewiesen, dass in mindestes 2 Untersuchungen 1987). zur B-typische Laminproteine vorkommen immunologischen Verwandtschaft waren von können. Lehner et (1986a) der Schluss gezogen worden, dass das Lamin Bi des Huhnes dem 108 Lamin B der Säugetiere entspricht. dass Lamin B2 Andererseits hatten diese Studien immunologisch mit zwei bis drei sauren, und in geringen Mengen vorhandenen, Komponenten der Porenkomplex-Laminafraktion zellen verwandt ist. Wahrscheinlich entsprechende cDNS-Klone Säuger¬ von gehören diese Antigene ebenfalls B-typischen Laminproteine. Unterfamilie der gezeigt, Es wird deshalb interessant sein, analysieren. zu Obwohl während der frühen Embryonalentwicklung höherer Vertebraten typische Laminproteine exprimiert Burke 1987), zur konnten in allen werden (Lehner nur B- etal. 1987, Stewart und sorgfältig geprüften Zelltypen von Vögeln und Säugern mindestens zwei strukturell verschiedene Laminproteine gefunden werden (Lehner 1987, Stewart und Burke 1987). Die Coexpression et al. Laminproteinen mehreren könnte Laminproteine vorzugsweise mehreren Autoren in den Xenopus laevis nur ein ein Hinweis Heteropolymere Oozyten sein, dass diese darauf bilden. Allerdings und in den ersten Laminprotein (L|||) nachgewiesen 1981, Benavente etal. 1985, Stick und Hausen 1985), ist von Teilungsstadien worden was von (Krohne gegen die von et al. Hypothese spricht, dass die Lamina notwendigerweise eine heteropolymere Struktur aufweist. Es ist Xenopus von jedoch nicht auszuschliessen, dass diese laevis noch Zusammenhang ist weitere interessant es Kriterien weder ein A- noch ein V.3. Funktionelle Der der von erlaubte analysieren und folgenden enthalten. In diesem erwähnen, dass L||| nach strukturellen B-typisches Laminprotein ist (Stick 1988). Betrachtungen Vergleich proteinen zu Laminproteine Entwicklungsstadien verschiedenen A- und es, die Laminproteine Verwandtschaft der beiden strukturelle Motive wird diskutiert, ob B-typischen Vertebratenlamin- zu ihrer Unterfamillien Unterscheidung zu finden. zu Im gewisse Eigenschaften und mögliche Funktionen auf bestimmte Motive zurückzuführen sein könnten. V.3.1. Mitoseverhalten Es gibt Evidenz dafür, reversiblen Rolle dass die Phosphorylierung Depolymerisation der Lamina während der Laminproteine der Mitose eine spielt (Gerace und Blobel 1980, Ottaviano und Gerace 1985, Gerace 1986). Allerdings könnten auch andere bei der wichtige Burke und posttranslationelle Modifi- 109 kationen et al. der an (1987), dass die von (1985) stellten fest, verschiedenen Stellen studierten die aktivierter der Lamina Nettoladung Demethylierung reversible Gerace Depolymerisation dass die Xenopus-Em menschlichem Lamin C in und wiesen nach, dass der Laminprotein während der Mitose sind. Ward und Kirschner Phosphorylierungsstellen wurde das exogene in diesem liegt System an einer zusätzlichen Stelle Kirschner (1988) Eiern Xenopus Bei von den den aus von den Aminosäuren an wobei *S das Laminsequenzen ist diese zum SRATSS im Falle Beispiel zusammen. Ward von und lieferten Evidenz dafür, dass die erwähnte Domäne durch die in laevis vorhandene S6 Kinase phosphoryliert wird. zytoplasmatischen Intermediärfilamentproteinen Phosphoakzeptor-Stellen et al. konnte Sequenz GRAS'SH, Serin darstellt. Bei allen bekannten B2 von stark erhöht wurde. Ausserdem Domäne einigermassen konserviert, sie setzt sich Hühnerlamin Extrakten in der stark konservierten Domäne, die den Coil 2 anschliesst und besitzt die phosphorylierte an (1988) Phosphorylierungsgrad phosphoryliert. Eine dieser konstitutiv phosphorylierten Stellen Autoren bestimmt werden. Sie Chelsky erhöht wird. Ottaviano und Laminproteine hyperphosphoryliert von sein. So fanden Lamin B während der Mitose durch Carboxylgruppen Phosphorylierung vier konstitutiven von beteiligt mehrere in der Head- und in der Ta/V-Domäne bekannt 1987, Geisler und Weber 1988, Steinert 1988). Es ist weitere Phosphatakzeptoren Bereich liegen. Aufgrund Hydroxyaminosäuren sind der Laminproteine ebenfalls ihrer starken sind vor Konservierung allem die zu (Geisler vermuten, dass im nicht-helikalen und ihrem hohen Anteil an Bereiche, die die flod-Domäne flankieren, potentielle Akzeptoren für Phosphorylierungen während der Zell¬ teilung. Geisler und Weber (1988) wiesen in vitro nach, dass Domäne von Hühnerdesmin drei Motive mit der eine Aminosäure mit kurzer Seitenkette) Konsensussequenz durch die cAMP-abhängigen Kinase phosphoryliert werden Intermediärfilamente hemmen. Die solche charakteristischen RIS in Position 19 V.3.2. Interaktion von von in der Head- (X ist katalytische Untereinheit der und dadurch den Aufbau der Hühnerlaminproteine Aminosäuretripletts auf, RXS weisen ebenfalls so zum Beispiel die einige Sequenz Lamin B2. Lamina und Chromatin Die Head- und die flod-Domäne Intermediärfilamente eine wichtige spielen beim Aufbau der zytoplasmatischen Rolle (Traub und al. 1985, Osborn und Weber 1986, Steinert und Vorgias 1983, Roop 1988). Kaufmann et Es ist deshalb 110 naheliegend, Kernlamina isolierten eine Bedeutung von 1988). deshalb sind. Die Resultate Laminproteinen ergaben Beteiligung etal. dass dieselben Domänen auch beim Aufbau der postulieren, zu vor in aus tatsächlich auch wfro-Bindungsstudien experimentelle Hinweise für der Head-Domäne beim Aufbau der Laminfilamente Eine Proteindomäne, die mit dem Chromatin allem im Bereich der Ta/7-Region mit (Georgatos interagiert, kann vermutet werden. Vermutung wird gestützt durch die elektronenmikroskopische Abbildung Diese von in wrro-rekonstituierten Lamin A- und Lamin B-Dimeren, die auf einer Seite der ftod-Domäne deutlich zwei globuläre ist leicht vorstellbar, dass diese 10nm-Filamente abheben globulären Domänen (Steinert (Aebi Domänen aufweisen und et al. 1986). Es der Oberfläche der von Roop 1988) und mit dem Chromatin interagieren. Ein möglicher Kandidat für die Bindung typischen Laminproteinen vorhandene C-Terminus. Aehnliche das Chromatin ist das in A- und B- an Motiv aus sauren Aminosäuren nahe Bereiche wurden in verschiedenen saure am Kernproteinen gefunden (Eamshaw 1987). Obwohl die Funktionen dieser Domänen nicht eindeutig bestimmt werden konnte, Domänen der sein zu Histonproteine scheint doch eine Interaktion mit basischen durch elektrostatische Wechselwirkungen möglich (Earnshaw 1987). Die Assoziation mit dem Chromatin könnte auch durch Lamin Domänen zustande kommen, oder durch die am von Beispiel durch die Histidin-Reihe im Ta/7 C-Terminus konzentrierten Interaktion könnte die Oberfläche so zum A-spezifische Cysteinreste. Eine derartige präferentielle Bindung A-typischer Laminproteine auf Telophasechromosomen (Burke V.3.3. Membran-Assoziation der und Gerace 1986) der erklären. B-typischen Laminproteine B-typische Laminproteine bleiben während des ganzen Zellzyklus mit Membranen assoziiert, andererseits liegen während der Mitose als lösliche Monomere und Gerace 1986, Stick et al. einem die (Gerace und Blobel 1980, Burke vor 1988). Aufgrund von lipophilen, photoaktivierbaren Reagens ursprünglich als Markierungsversuchen war integrales Membranprotein bezeichnet Raymond 1984). Diese Markierungsexperimente interpretieren, denn auch lipophile A-typischen Laminproteine Reagens von Lamin A markiert Hühnerlaminproteine Bi waren worden. In sind das substanzielle der und B2 wurden keine Rattenlamin worden allerdings mit (Lebel und mit Vorsicht Mengen durch B zu das Aminosäuresequenz der genügend lange hydrophobe 111 Domänen gefunden, Verankerung die auf eine direkte Kernmembran schliessen lassen. Dasselbe Resultat Analyse (Höger Blobel von Xenopus-Lamm L\ (Krohne 1988) etal. (6M) in und Polypeptide war bei der genauen von Lamin B der Maus bei der Extraktion von Kernhüllen mit NaOH Lösung Membranprotein (Singer und verhält sich somit nicht wie ein und Nicolson in der geht Lamin B, wie Gerace erhalten worden. Ausserdem (1982) nachwiesen, oder Harnstoff 1987) et al. der 1972). Es scheint und (0.02M) intgrales daher scheinlicher, dass B-typische Laminproteine entweder durch die Bindung wahr¬ an ein integrales Membranprotein oder aufgrund einer posttranslationellen Modifikation in der Kernmembran verankert sind proteine weiter zu Biogenese der Kenntnis Möglichkeit, daher Laminproteine der die cDNS-Sequenzen Laminproteine in vitro Laminproteine und zu die sich daraus ergebende synthetisieren, ermöglichten genaues Studium der Biogenese dieser Kernhüllenproteine. Wie die liegenden Resultate zeigen, 1986b) auch Lamin B2 Während verschieden. wird neben dem Hühnerlamin A als Vorläufer ihrer C-terminalen Domäne Säugerzellen die Existenz et al. typische Laminprotein nachgewiesen 1985), ist wurde. war die Art der Modifikation ist eines (Gerace das Hühnerlamin in das Lamin zur Bildung Allerdings der beiden wurden die mit der Synthese von durch einen Isomeren Dmi. Gruenbaum et al. Umwandlung von an allerdings A-Vorläufers ebenfalls das Laminprotein von einer der beiden Lamin-Unterfamilien wird nach seiner et al. auch in etal. 1984, Laliberte etal. 1984, gaster, das aber aufgrund seiner Primärstruktur eindeutig vor¬ B2 das bisher einzige bekannte Bfür Vertebraten, Einzig Dm0, (Lehner ein synthetisiert. Beide Proteine werden prozessiert, demonstriert worden Dagenais nicht von charakterisieren und insbesondere den Ort der Modifikationen V.4.1. Posttranslationelle Modifikationen der Die war (siehe Kap. V.4.). bestimmen V.4. Es Interesse, die posttranslationellen Modifikationen der Lamin¬ besonderem zu (vgl. Kap. V.4.). von Vorläufer Drosophila melano- Gruenbaum et al. zugeordnet mehrstufigen ein (1988) werden konnte, Prozess modifiziert, und Dm2 führt (Smith (1988) Hinweise dafür et al. was 1987). gefunden, dass Dm0 in Dirn. und Dm2 verbundene Modifikation wahrscheinlich den N-Terminus betrifft. Das Gleichgewicht zwischen den beiden 112 Isoformen Dmi und Dm2 kommt durch lierungsreaktionen keine dass der gezeigt, 1988). etal. und Dephosphory- Versuche mit alkalischer Umwandlung desB2-Voriäufer Phosphorylierungsreaktionen zugrunde liegen sönliche können (C. F. in reifes B2 Lehner, per¬ Mitteilung). V.4.1.1. Modifikation der Die (Gruenbaum zustande hatten Phosphatase Phosphorylierungs- Laminproteine durch ein Mevalonsäurederivat vorliegenden Untersuchungen ergaben, proteine nach ihrer Synthese im dass alle drei Retikulozytenlysat spezifisch Hühnerlamin¬ durch ein Produkt des Mevalonsäuremetabolismus modifiziert werden. Erst kürzlich wurden in Säugerzellen zwei dimensionalen Gelelektrophorese 1988) isoprenylierte Proteine nachgewiesen, die und mit Lamin B (Beck kleinen Gruppe exakt mit dem Lamin A-Vorläufer etal. 1988, Wolda und Glomset Es scheint somit ziemlich sicher zu zellulärer Proteine Isoprenverbindung in der zwei¬ (Schmidt modifiziert werden et al. 1988) komigrierten. sein, dass die Laminproteine gehören, die durch (Beck zu jener relativ eine nicht näher bekannte etal. 1984, Bruenger and Rilling 1986). (1988) präzipitierten Beck et al. weiteres konnten. isoprenyliertes Protein, Aufgrund seiner dessen Identität sie und Gelelektrophorese Es ist könnte Abgesehen bestimmter es nicht bestimmen Eigenschaften (Bestandteil mit sich dabei Lamin der in der zwei¬ von Lehner et al. verwandte Protein der um B2 das ein handeln. gegenwärtig Modifikation jedoch aufgrund seiner Migration (1986a) gefundene, immunologisch Säugerlamina Lamin-spezifischen Antikörper biochemischen Porenkomplex-Laminafraktion) dimensionalen mit einem exakt den um von nicht klar, ob es sich bei der in vitro gleichen Vorgang handelt, diesen Vorbehalten könnte das in wie er beobachteten in vivo abläuft. v/rro-System das Studium enzymologischer und struktureller Aspekte der Isoprenylierung erleichtern. Durch gezielte Mutagenese mit Hilfe von synthetischen Oligonukleotiden wurde der Nachweis erbracht, dass das Vorhandensein des CXXM-Box eine unerlässliche Voraussetzung Lamin B2 ist. Höchstwahrscheinlich wird das dabei selber derivatisiert. Die durch chemische Spaltung markiertem Lamin B2 von in der für die in wYro-Modifikation Cystein Ergebnisse der Analyse synthetischen, Cysteins des von Tetrapeptidmotivs von Fragmenten, die mit radioaktiver Mevalonsäure hergestellt wurden (nicht gezeigt), unterstützen diese 113 Interpretation. Die Translationsversuche mit Transkripten demostrierten überdies mutierten Spezifität erneut die translationellen in -//fro-Modifikation. Es ist den zu synthetischen der beobachteten post¬ vermuten, dass bei der in vitro- Modifikation der Hühnerlamine A und Bi ebenfalls das Cystein der CXXM-Box involviert ist. Neben den Laminen sind allem zwei die Produkte der ras-Onkogene. C-Terminus aufweisen. Es am Cystein Die von des a-Sexfaktors translationell durch das Thioätherverbindung etal. des 1989) zur in Anderegg hatte mit Hilfe der ergeben, dass das Saccharomyces von von auch bei diesen cerevisiae post- Prozessierung Arbeit zeigt, ras-Proteinen der zeigte, dass das Cystein wird. Lamin-Vprläuferproteine dass der C-Terminus wird das C-terminale Methionin (Hancock Onkogen-Produkten isoprenyliert Laminproteinen proteolytisch abgespalten bleibt (1988) et al. auch Isoprenderivat Farnesol modifiziert wird, wobei eine *//Vo-Prozessierung Tetrapeptidmotivs vorliegende Gruppe gehören entsteht. Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie V.4.1.2. Proteolytische Die und bestimmte Unter¬ Proteine. Zur zweiten Massenspektrometrie durchgeführte Strukturaufklärung C-terminale Proteinen bekannt, die von gewisse Sexfaktoren verschiedener Hefen einiger GTP-bindender einheiten Gruppen Tetrapeptidmotiv (CAAX) dasselbe konservierte sind dies vor von wird. Bei der abgespalten, das A- und Proteolyse Cystein B-typischen von Lamin B2 des CXXM-Motivs jedoch erhalten. Gegenwärtig ist nicht bekannt, ob die zwei Aminosäuren zwischen dem Methionin und dem Modifikation, die der Spaltung wiederum bei den Onkogenprodukte Hancock etal. zeigten, B2 ähnlich sein könnte, wurde beschrieben. Der drei Aminosäuren verkürzt von C-Terminus (Guiterrez dieser etal. 1989, Anderegg etal. (1988) werden die drei C-terminalen Aminosäuren des a-Sexfaktors Cystein durch einen Proteinen Lamin 1989). Wie die Strukturaufklärungen Saccharomyces terminale um ebenfalls entfernt werden. Eine von ras-Proteinen wird Cystein cerevisiae ebenfalls wird ausserdem anschliessend an seiner Methylester (Clarke posttranslationell abgespalten. modifiziert (Anderegg et al. 1988). (Chelsky nachgewiesen. Allerdings ebenfalls das C-terminale et al. 1987) wurden Das C- Carboxylgruppe Auch bei den etal. 1988, Guiterrez etal. 1989, Hancock etal. Lamin B der Maus von 1989) ras- und bei Carboxyl-Methylierungen ist noch abzuklären, ob bei diesen Modifikationen Cystein betroffen ist. 114 Gegenwärtig eindeutig geklärt, wieso die Prozessierung ist nicht sowohl in vitro, als auch in vivo die verändert. Jedenfalls kommt die Lamin war nur Lamin die reife Form von Mobilität dieses Proteins der Mobilität nicht aufgrund produzierte, schneller migrierende ergab die Analyse mutanten von von Lamin B2-Proteinen C4C)-Mevalonsäure und der Form Mevalonsäurederivat geschwindigkeit. Allerdings selber durch der zu Veränderung der Migrations¬ Einbau eines 14C-Mevalonsäure- sollte dann der derivats in Lamin Bi. und in Lamin A-Vorläufer auch gelelektrophoretischen Mobilität dieser eine Aenderung gelelektrophoretischen Mobilität. Möglicherweise führt die Modifikation nicht der Lamin B2 durch ein Mevalonsäurederivat modifiziert. Korrelation zwischen dem Einbau das B2 B2 besitzt immer noch das C-terminale Methionin. Interessanterweise Ausserdem der Veränderung denn die in vitro Proteolyse zustande, von elektrophoretische von zu einer Veränderung der Proteine führen. Es ist aber zumindest ausgeschlossen, dass die gleiche Modifikation bei verschiedenen Proteinen nicht zu gleichen Aenderung Proteolyse Während die terminalen der Aminosäuren proteolytischen Schritt et al. terminalen Cystein führt, wird zur Entfernung A Lamin Peptides maximal drei C- von durch neu synthetisierten einen zusätzlichen Lamin A mit der Kernhülle statt 1984, Lehner et al. 1986b) und führt vermutete Spaltstelle Lamin B2 modifiziert. Diese zusätzliche Modifikation findet kurz nach der Assoziation des (Gerace von ihrer Mobilitäten führt. von ungefähr Entfernung eines C- 2-3 kDa. Damit würde die Isoprenylierung abgespalten. wird die direkte zur Sequenzierung am Zur genauen des C-Terminus C-terminalen Bestimmung von der reifem Lamin A nötig sein. V.4.2. Die Mögliche Funktionen der vorliegenden Resultate peptidmotiv von neu Modifikationen lassen vermuten, dass das C-terminale Tetra¬ Lamin B2 auf die entsprechende CAAX-Box fikation posttranslationellen gleiche Art und Weise modifiziert wird wie die der ras-Proteine. Für die synthetisierter Laminproteine posttranslationelle wird deshalb Modi¬ folgendes Modell vorgeschlagen: alle Laminproteine mit carboxyterminalem CXXM-Motiv werden kurz nach ihrer prenyliert. Synthese Wie die in an freien Ribosomen (Lehner et al. 1986b) iso- Figur 19 dargestellten Ergebnisse zeigen, folgt der Isoprenylierung ein proteolytischer Schritt, (wahrscheinlich) drei C-terminalen isoprenylierte Cystein wird, in der Aminosäuren Analogie zu zur führt. Abspaltung Das von endständige den ras-Proteinen und den Hefe- 115 (Clarke Sexfaktoren anschliessend etal. 1988, Gutierrez etal. 1989, Hancock etal. Carboxylgruppe methyliert. seiner freien an erfolgt die weitere proteolytische Spaltung in den (Gerace Zellkern Beobachtung). et al. Bei diesem von Wie bereits erwähnt, Lamin A erst nach dessen 1984, Lehner et al. 1986b, Prozessierungsschritt, der Laminproteine betrifft, wird ein C-terminales Peptid von 1989), nur persönliche die 2-3 kDa Import A-typischen und damit das gesamte CXXM-Motiv abgespalten. Einzelne Schritte dieses Modells müssen noch durch weitere Experimente überprüft werden. Abgesehen davon ist der vorgeschlagenenProzessierungsAblauf konsistent mit der von im Falle der Vorläufer von Lamin A nur Beck et al. isoprenyliert dieses Modells erklärt werden, wieso methyliert sind (Chelsky So kaum völlig (1988) gemachten Beobachtung, dass ist. Ausserdem kann anhand B-typische Laminproteine carboxy- nur 1987). etal. verschiedene Proteine wie ras, Hefe-Sexfaktoren und Lamine haben zufällig einen homologen Carboxyterminus und, wie die vorliegenden Resultate wahrscheinlich ähnliche oder gar identische Modifikationen zeigen, diesem stark konservierten stellung, Tetrapeptidmotiv. Funktion(en) wie der modifizierte Proteingruppen erfüllt. Voraussetzung Cysteinresten und Plasmamembran für die ist ihrerseits für die biologische der ist Palmitylierung Assoziation etal. Laminproteine dieselbe(n) Carboxyterminus anschliessende (Hancock der Falle der ras-Proteine Im für die Es ist eine interessante Vor¬ Carboxyterminus dass der modifizierte dieser 1989). Die an beiden die von anderen Isoprenylierung benachbarten Onkogenprodukte mit der Assoziation mit der Plasmamembran Aktivität der ras-Proteine wichtig (Willumsen et al. 1984, Buss und Sefton 1986, Hancock etal. 1989). B-typische Laminproteine besitzen keine etal. 1987, sind keine Cysteinreste Höger in der Nähe des etal. 1988, Peter etal. 1989, Vorburger etal. 1989). Zudem experimentellen Hinweise für eine Palmitylierung der Laminproteine bekannt. Es ist eine attraktive wesentliche Faktor für die Vorstellung, dass der Isoprenrest allein der Verankerung Kernhülle ist. Der Befund, dass die am isoprenyHerten C-Terminus (Krohne C-Terminus von neu synthetisierter Laminproteine Abspaltung eines 2-3 kDa grossen in der Peptides Lamin A erst nach der Assoziation dieses Proteins mit der Kernhülle stattfindet (Gerace et al. 1984, Lehner et al. 1986b), stützt diese Interpretation. B-typische Laminproteine vorgeschlagen wurde, (Worman et al. an ein könnten auch, integrales wie von anderem Gruppen Protein der Kernmembran binden 1988, Senior und Gerace 1988). Es ist nicht ausgeschlossen, 116 dass sowohl der Isoprenrest, als auch integrale Membranproteine Interaktion der Lamina mit der Kernmembran der Kernmembran bewirkt anschliessende Bindung und festgestellt (Hancock Verankerung integrales Membranprotein 1989), et al. allerdings nicht, terminal-verkürzte Variante wird. von Möglicherweise CHO-Zellen Laminproteine wie menschliches Lamin C, das eine C- Lamin A darstellt, korrekt in der Kernlamina bilden Lamin A und C kurz nach ihrer Vorläufer eine transportiert. Die Transfektion im (1986b) Gründen unwahrscheinlich im Zytoplasma verhindern. Eine vor vorzeitig oligomerisiert dafür, dass vor und zweitens lieferten allem die mit mutierten menschlichen Lamin A-Klonen erwähnte Funktion der Lamin "Envzmologie" Der Lamin der zwei N-terminale Georgatos Domäne von Experimenten et al. für die Transfektionen sprechen ebenfalls gegen die stark noch im Nukleus akkumulieren 1988). Lamin-Prozessierung B2-Vorläufer wird kurz (T1/2=3Min.) nach seiner Synthese noch im Zytoplasma prozessiert (Lehner Vorläufers in reifes Protein et al. etal. 1986b), dagegen findet die Umwandlung des Lamin A- wahrscheinlich im Zellkern statt 1984, Lehner et al. 1986b). Die vorliegenden Ergebnisse der Arbeiten mit dem darüber aus A-Extension, denn selbst Proteine mit einem verkürzten Tail konnten in diesen und McKeon allem sein: erstens musste dann erklärt werden, wieso zu Polymerisation der Laminproteine wichtig ist. Die Ergebnisse (Loewinger Dimerisierung der könnte das zusätzliche Element im Lamin A- vorzeitige Oligomerisierung Evidenz von Zytoplasma (Loewinger und McKeon 1988). solche Funktion scheint aber für den Vorläufer-Anteil Lamin C nicht Synthese (Chinese Hamster Ovary Cells) mit mutierten cDNS-Klonen Nach Lehner ef al. (Gerace die zustande kommt. Ein menschlichem Lamin A lieferte tatsächlich Hinweise für eine V.4.3. durch Palmitylrest erfolgt. Heterodimere und werden als solche in den Kern (1988) erst mit der wobei in diesem Falle die zusätzliche in der Plasmamembran durch einen Dieses Modell erklärt von Laminproteinen endgültige Verankerung die ein an von mehrstufiger Bindungsprozess wurde bei einigen ras-Proteinen ähnlicher plaziert beteiligt sind. Es ist denkbar, dass einen ersten Schritt der Interaktion Isoprenrest der an hinaus Fibroblastenhomogenat bestätigen diese Befunde und geben Hinweise auf die Lokalisierung enzymatischen Aktivitäten. Die Lamin A-Protease war der entsprechenden bei diesen ausschliesslich in der Kernfraktion nachweisbar, die Lamin Experimenten B2-Prozessierung 117 wurde Die nur dagegen zytoplasmatischen in der nur Fraktion beobachtet. Fibroblastenhomogenat des Lamin A- Vorläufers konnte im Prozessierung durch Metallchelatoren partiell gehemmt Es ist bekannt, dass werden. gewisse Chelatoren wie o-Phenanthrolin unspezifische Effekte, Destabilisierung 1979). Die Chelatoren dass ein Ein Proteasen durch von (EDTA, o-Phenanthrolin und Metall-abhängiges Enzym Verbindungen gehemmt dass Dithiothreitol im werden Lamin (Barret aber sehr dafür, beteiligt ist. Prozessierung des Lamin B2- bemerkenswert, dass ist B2-Vorläufers nicht beeinflusst, (Barret 1979). Retikulozytenlysat Enzyme durch Thiol- Es ist nicht auszuschliessen, unstabil ist oder dass vorwiegend es an Lysats bindet und dadurch nicht mehr als Chelator des Komponenten Aenderung des Migrationsverhaltens wirkt. Da die offenbar nicht durch die C-Terminus zustande kommt, kann angenommen werden, dass ein Metall-abhängiges Enzym ist. der an Metall-abhängigen viele bekannterweise am dieser Modifikation ist auch Prozessierung des Dithiothreitol die Spaltung an Dithiothreitol) spricht Retikulozytenlysat beteiligt. Es im Vorläufers andere aufweisen können , Hemmung der Spaltung des Lamin A-Vorläufers durch verschiedene Metall-abhängiges Enzym obwohl Denaturierung wie z.B. die an der kovalenten Modifikation Es ist eine interessante Hypothese, Mevalonsäurederivat durch die dass die von Lamin B2 beteiligt Modifikation durch das Komplexbildner gehemmt wird. Erwartungs¬ gemäss würden dann die Chelatoren auch die Modifikation des Lamin AVorläufers durch das Mevalonsäurederivat verhindern. Es ist denkbar, dass die Isoprenylierung ein Modell geschlagenes säurebiosynthese tatsächlich gesehen Folge zu Signal Hemmung TPCK Hemmung der vor¬ Mevalon- (1988) gezeigt hatten, der Lamin A-Protease durch Chelatoren auch die einzige Hühneriaminprotein, und TLCK modifiziert Proteindomäne erst nach der für die Modifikation zugänglich entweder durch bestimmte Hemmstoffe Die (vgl. Isoprenylierung sein. Reifes Lamin A ist das Interaktion V.4.4.). Kap. ist einer dramatischen Akkumulation des Lamin A-Vorläufers. So der verhinderten entsprechende nachfolgende Proteolyse in Zellkulturen führte, wie Beck et al. könnte die Hemmstoffe in für die Dies spezifischen bedeutet, dass die Spaltung des Lamin A-Voriäufers wird. Offenbar wird die Konformation des Proteins Prozessierungsschritte (Proteolyse?) mit der bestehenden vor wird. das durch die Lamina stark verändert. allem mit Histidinresten interagieren, oder durch die Da die beiden wäre es interessant zu prüfen, ob die Modifikation in der für Lamin A-Proteine typischen Histidin-reichen Domäne stattfindet. Falls dies zutrifft, ergäbe sich vielleicht eine Möglichkeit, die 118 Funktion dieses Motivs V.5. Das neue zu testen. P1 Kernhüllenantigen Mit Hilfe eines monoklonalen Antikörpers Kernantigen gefunden. Aufgrund der in indirekten Immunfluoreszenzexperi¬ grösste Teil dieses Antigens in der Kernhülle lokalisiert ist. Diese Annahme konnte durch die Immunfluoreszenzfärbung Gewebe wurden ca 10% des gefunden. Dabei handelt Vergleich den zu zytoplasmatische in der Antigens um neu somatischem Fraktion et al. in den Zellkern 1986b) neu ist der synthetisierte transportiert. P1-Antikörper erzeugte auf der Kernoberfläche ein auffallend punktiertes Färbemuster. Eine ähnliche Färbung Kernporen-spezifischen Antikörpern Davis und war in Immunfluoreszenzexperimenten mit beobachtet worden (Gerace bereits bekannten Snow et a7.1987). Porenkomplex-Antigene besitzen (Davis Das P1 -Antigen unterscheidet sich Porenkomplexproteinen dadurch, reagiert. In Antigen P1-Antigen, Es wird biochemischen nicht allen bisher bekannten mit Weizenkeimagglutinin Abklärung Eigenschaften Die der der (S. Bailer, hypothetischen Kerngerüsts dieses Proteins genauer Laminproteine und der Funktion ebenfalls von anderer Hilfe des von zu sein. untersuchen und mit Kernhüllenantigene Elekronenmikroskops Bedeutung zu wird sein. Erst kürzlich Rattenleberzellen ein vergleichbarem Molekulargewicht (75 kDa) gefunden (Senior Antigen blieb selbst sein möglichen Funktionen wichtig sein, die wurde in der inneren Kernmembran Dieses zu werden. seiner charakteristischen Unlöslichkeit könnte präzise Lokalisierung mit Aufklärung mit Hilfe der Kernporen nachgewiesen wie die Kernlamina, Teil eines Eigenschaftein für die es und Blobel 1986, von scheint eher mit der Kernmembran asoziiert für die vergleichen. dass nicht in den persönliche Mitteilung). Aufgrund das 1982, die auch die vorläufigen Experimenten konnte das P1-Antigen Immunelektronenmikroskopie Dieses et al. 1986, Snow et al. 1987). Das P1-Antigen wird in der Blobel Porenkomplex-Laminafraktion angereichert, eine Eigenschaft, den werden synthetisiertes Protein. relativ gross. Das vergleichsweise langsam von zytoplasmatischen (Lehner Laminproteinen P1-Antigens Kryoschnitten bestätigt Fraktionierung sich wahrscheinlich Anteil des Protein wird offenbar Der es von Bei der (S. Bailer, persönliche Mitteilung.) Im neues Randfärbung der Zellkerne ist anzunehmen, dass menten beobachteten starken der wurde in Hühnerzellen ein Protein mit und Gerace 1988). nach der Extraktion mit Puffern, die sowohl Salz in 119 hoher Konzentration als auch Triton X-100 enthielten, in der unlöslichen Lamina- potentieller Membrananker für die Kernlamina Fraktion und ist deshalb als bezeichnet worden Das P1-Antigen ist vorhanden als dieses 75 KDa-Protein, was gegen eine Während der Mitose bindet das P1 kondensierte Chromatin zurück, Laminproteine vergleichbare Funktion einem Rolle. Aufgrund der wird Zeitpunkt also, Zytoplasma wo von Newport (1987) mit in »//rro-Versuchen vor spielt wichtige erzielten Anlagerung der das grösste Teil der verteilt ist. Vielleicht Chromatin kondensierte das vorstellbar, dass ein Antigen wie P1 beteiligt der an einer solchen Modifikation des ist. Perspektiven Die Primärstrukturen der drei Hühnerlaminproteine A, B-| die biochemischen Unterschiede zwischen A- und Eigenschaften Mutagenese von und postulierten Funktionen Entwicklung während der (Schatten nun B2 bestätigten die Laminproteine der bestimmten Motiven und Domänen Die Zelle besitzt die und B-typischen Laminproteinen auf molekularer Ebene. Die isolierten cDNS-Klone eröffnen und der an auf eine bisher unbekannte Weise modifiziert. Es ist durchaus Laminproteine Chromatins Anaphase bereits in der beim Wiederaufbau der Kernhülle nach der Mitose eine Antigen Resultate zu -Antigen noch über das ganze dieses die geringerer Menge Polypeptide spricht. der beiden V.6. in der Zelle in viel zu Möglichkeit, durch gezielte studieren. Möglichkeit, die Zusammensetzung der Kernlamina der Keimzellen und des Embryo stark zu modulieren etal. 1985, Krohne und Benavente 1986, Lehner etal. 1987, Stewart Burke 1987). Die Lamina besitzt das Kornpaktierungs-Muster des Chromatins und auf diese Weise die Genaktivität zu Potential, ein übergeordnetes fixieren (Newport beeinflussen zu (Newport und Forbes 1987) und Forbes 1987, Nigg 1988). Es wurde deshalb verschiedentlich die Hypothese formuliert, dass die Aenderung der Lamina-Zusammensetzung während der Embryonal¬ entwicklung eine fundamentale Aenderung der Chromatin-Organisation Folge hat und differentiellen damit einen Genexpression 1987). Organisation des Chromatins Bindung des Chromatins leistet zu Beitrag zur (Blobel 1985, Cook Wichtigkeit Lehner et al. Um die wesentlichen der Entstehung und zur der Laskey 1984, Laminazusammensetzung für die bestätigen, wird beteiligte(n) Domäne(n) zu es nötig sein, die an der kennen. Da die Zunahme 120 Aenderung der Lamina-Zusammen- des Lamin A-Gehalts die markanteste setzung während der Embryonalentwicklumg und von von Säugern (Stewart und Burke 1987, Röber insbesonders interessant sein, typische Laminproteine scheiden. Um das Verhalten 1989) darstellt, etal. Eigenschaft, Chromatin entwickelten in vor allem Bindung an wrro-Systeme studiert wfro-Systeme, in jene zu wird es binden, unter¬ gezielt mutierten Laminproteinen von studieren, bietet sich die Methode der Transfektion Andererseits könnte die 1987) et al. untersuchen, ob und inwiefern sich A- und B- zu ihrer in Vögeln (Lehner in vivo Zellkulturen von zu an. das Chromatin auch mit Hilfe der neulich werden. Wertvoll wären in dieser Hinsicht bei Schritte einzelne denen des Kern- (Burke und Gerace Mit mutierten cDNS-Klonen Hesse sich eine weitere wesentliche Eigenschaft hüllenaufbaus am Ende der Mitose studiert werden können 1986, Newport 1987, Fisher 1987). membran. Aufgrund Modifikation für die der Verankerung nämlich die der Kernlamina studieren, in der Lipid-Doppel- vorliegenden Resultate könnte eine posttranslationelle Bindung an die Kernmembran verantwortlich sein. Mit Hilfe der in wfro-Translation kann sowohl der Vorläufer von Lamin B2 als auch das durch ein Produkt des Mevalonsäuremetabolismus modifizierte reife Protein synthetisiert werden. Damit eröffnet sich die postulierte Modifikation die an mitotische Vesikel sich mit zu von eine testen, ob diese untersuchen. In einem solchen in spezifische zum modifiziertem und nicht-modifiziertem Lamin gezielt mutierten Proteinen vielleicht Laminproteine zu Funktion eines Membranankers besitzt. Es ist Beispiel denkbar, die Bindung B2 Möglichkeit, auch abklären, ob Domäne für die Membranprotein besitzen. Die Bedeutung des wYro-System Bindung an ein Hesse B-typische integrales isoprenyiierten Cysteins für die korrekte Interaktion der Lamina mit der inneren Kernmembran könnte aber auch durch Transfektion von Säugerzellen mit gezielt mutierten cDNS-Klonen untersucht werden. Der genaue Aufbau der nativen Struktur der Kernlamina ist bis heute nicht bekannt. Es scheint einzig Einigkeit darüber parallelen, umeinander gewundenen Grundbaustein bilden (Aebi zu bestehen, dass Dimere von (Coiled Coils) den Laminmolekülen etal. 1986, Krohne et al. 1987, Parry etal. 1987). Ferner lassen in wYro-Studien vermuten, dass die Laminmoleküle Heteropolymere bilden (Krohne Studium des Verhaltens von möglich sein, Domänen zu wichtig sind. etal. 1987, mutierten päferentiell Georgatos etal. 1988). Durch Laminproteinen das in der Zelle, sollte es identifizieren, die für den Aufbau der Kernlamina 121 Bis heute ist relativ bekannt. Den bisher keine neuen wenigen eindeutige bisher identifizierten Funktion Antigenen zugeschrieben wie z.B. des Kernhüllenantigenen, klonalen Zusammensetzung der Kernmembran über die wenig mit Hilfe von wichtig sein, die biochemischen deren Verhalten in der Zelle genauer zum zu Beispiel darin, P1-spezifische Antikörper Wiederaufbau der Kerhülle cDNS-Klonen Eigenschaften zu liefern. Es Antigene und Polypeptides in mitotische Zellen auf den zu postmitotischen studieren. Antikörper könnten auch die Isolation erleichtern. solcher zum untersuchen. Ein interessanter Ansatz und dadurch den Einfluss dieses Monoklonale Zellkompartiments von mono¬ Antikörpern wird mit Sicherheit einen wesentlichen Beitrag wird daher injizieren werden. Die Identifikation P1-Antigens, Verständnis der Struktur und Funktionen dieses bestünde der Kernhülle konnte Aus der von Primärstruktur und P1 -kodierenden Voraussagen zur Sekundärstruktur Hessen sich dann unter Umständen Hinweise auf die Funktion dieses Antigens gewinnen. 122 VI. Literaturverzeichnis Aebi, U., Cohn, J., Buhle, L. und Gerace, L. (1986) Nature 223, 560-564. Anderegg, R.J., Betz, R., Carr, S.A., Crabb, J.W. und Duntze, W. (1988) J. Biol. Chem.m 18236-18240. Auld, D.S. (1988) Meth. Enzymol. Ujfi, 110-114. Barrett, A.J. (1979) In: Proteinases in Mammalian Cells and Tissues, Barrett, A.J. ed., 583-636, Amsterdam . New Nork . Oxford (North Holland Publishing Com¬ pany). Barton, A.D., Kisielesky, W.E., Wassermann, F. und Mackevicius, F. (1971) Z. Zellforsch. 25£, 299-306. Beck, LA., Hosick, T.J. und Sinensky, M. (1988) J. Cell Biol. ÜJZ, 1307-1316. Benavente, R. und Krohne, G. (1985) Proc. Natl. Acad. Sei. USAS2, 6176-6180. Benavente, R. und Krohne, G. (1986) J. Cell Biol. 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(in 135 Lebenslauf Geboren 1965-1971 Primarschule in Buchs 1971-1973 Sekundärschule in Buchs 1973-1977 Gymnasium Sargans, 1978-1980 Studium an der Abteilung 1980-1984 Studium an der Abteilung für Naturwissenschaften der am 17. Januar in Buchs (SG) 1958 Abschluss mit Matura Typus C für Landwirtschaft der ETH in Zürich ETH in Zürich, Teilrichtung Ac (Experimentelle Biologie) 1985-1989 Anstellung als Asistent II am Institut für Zürich, Dissertation unter der Leitung berger und PD Dr. E.A. 1987 Heirat mit Nevin Sadek 1989 Geburt einer Tochter Nigg (Eva Katharina) Zellbiologie von der ETH Prof. Dr. H.M. Eppen¬