Klinische Psychologie – Grundlagen

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gie ist das wichtigste Anwendungsgebiet der Psychologie und greift auf
zahlreiche Ergebnisse der Grundlagendisziplinen zurück. Von besonderer
Bedeutung sind lern-, kognitions-, bio-, sozial- und entwicklungspsychologische Erkenntnisse. Das Lehrbuch vermittelt anhand ausgewählter Beispiele diese Grundlagen.
Darüber hinaus wird auf Basiskonzepte der Klinischen Psychologie eingegangen, so z.B. auf Störungsmodelle, auf die klinische Diagnostik und vor
allem auf die Grundlagen der Klassifikation psychischer Störungen. Ebenso werden wichtige methodische Aspekte der Klinischen Psychologie behandelt und aktuelle Fragen der Epidemiologie und Versorgungsforschung
diskutiert. Zahlreiche Kästen mit Beispielen, Tabellen und Abbildungen
strukturieren den Text, Verständnisfragen dienen der optimalen Prüfungsvorbereitung.
ISBN 978-3-8017-2160-2
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Petermann / Maercker / Lutz / Stangier
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as Lehrbuch liefert eine kompakte und gut verständliche Einführung
in die Grundlagen der Klinischen Psychologie. Die Klinische Psycholo-
Klinische Psychologie – Grundlagen
Franz Petermann · Andreas Maercker
Wolfgang Lutz · Ulrich Stangier
Klinische Psychologie –
Grundlagen
BACHELORSTUDIUM PSYCHOLOGIE
Klinische Psychologie – Grundlagen
Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus F. Petermann, A. Maercker, W. Lutz & U. Stangier: Klinische Psychologie – Grundlagen (ISBN9783840921605) © 2011 Hogrefe Verlag, Göttingen.
Bachelorstudium Psychologie
Klinische Psychologie – Grundlagen
von Prof. Dr. Franz Petermann, Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker,
Prof. Dr. Wolfgang Lutz und Prof. Dr. Ulrich Stangier
Herausgeber der Reihe:
Prof. Dr. Eva Bamberg, Prof. Dr. Hans-Werner Bierhoff,
Prof. Dr. Alexander Grob, Prof. Dr. Franz Petermann
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Klinische Psychologie –
Grundlagen
von
Franz Petermann, Andreas Maercker,
Wolfgang Lutz und Ulrich Stangier
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Prof. Dr. Franz Petermann, geb. 1953. Seit 1991 Lehrstuhl für Klinische Psychologie und seit
1996 Direktor des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität Bremen.
Prof. Dr. Dr. Andreas Maercker, geb. 1960. Seit 2005 Ordinarius für Psychopathologie und
Klinische Intervention an der Universität Zürich.
Prof. Dr. Wolfgang Lutz, geb. 1966. Seit 2007 Leiter der Abteilung für Klinische Psychologie
und Psychotherapie der Universität Trier.
Prof. Dr. Ulrich Stangier, geb. 1958. Seit 2008 Professor für Klinische Psychologie und Psychotherapie an der Universität Frankfurt.
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ISBN 978-3-8409-2160-5
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Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
11
1
Modelle der Klinischen Psychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . .
13
1.1
Klinische Psychologie: ihre Bereiche und Nachbardisziplinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störung und Gesundheit als psychologische Konstrukte . . . . . . . .
Psychische Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychische Gesundheit, Ressourcen und psychische Stärken . . . .
Grundmodelle der Störungslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Historische Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlegende Störungsmodelle heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
15
15
18
20
20
24
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
30
31
2
Lernpsychologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
33
2.1
2.1.1
2.1.2
2.1.3
2.2
2.2.1
2.2.2
2.2.3
2.3
2.3.1
2.3.2
2.3.3
Klassisches Konditionieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlagen der klassischen Konditionierung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Voraussetzungen der klassischen Konditionierung . . . . . . . . . . . .
Klinische Anwendungen der klassischen Konditionierung . . . . . .
Operantes Konditionieren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlagen der operanten Konditionierung . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Voraussetzungen der operanten Konditionierung . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Anwendungen operanter Konditionierung . . . . . . . . . . . .
Kognitive und sozial-kognitive Lerntheorien . . . . . . . . . . . . . . . . .
Lernen durch Einsicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die sozial-kognitive Lerntheorie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klinische Anwendungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
35
35
38
39
42
42
46
49
54
54
55
58
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
60
61
3
Kognitionspsychologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . .
63
3.1
3.2
Kognitive Modelle der Depression . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kognitive Modelle der Panikstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
64
70
1.2
1.2.1
1.2.2
1.3
1.3.1
1.3.2
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6
3.3
3.4
Inhaltsverzeichnis
Kognitive Modelle der Sozialen Phobie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kognitive Modelle der Posttraumatischen Belastungsstörung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Depression versus Angst: Unterscheiden sich
die Kognitionen? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Umsetzung in die klinische Praxis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
84
87
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
89
90
4
Biopsychologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
91
4.1
4.1.1
4.1.2
Biopsychologische Forschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Experimentelle und nicht experimentelle Studien . . . . . . . . . . . . .
Beispiel für interdisziplinäre biologisch-orientierte
Gedächtnisforschung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Methoden der biopsychologischen Erhebung . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlagen der Biopsychologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das zentrale Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Das autonome Nervensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Die Stressachsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Biologische Grundlagen psychischer Störungen . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlagen psychischer Zustände . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychische Störungen aus biologischer Sicht . . . . . . . . . . . . . . . .
93
95
3.5
3.6
4.1.3
4.2
4.2.1
4.2.2
4.2.3
4.3
4.3.1
4.3.2
75
78
103
103
106
106
108
108
109
109
111
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
5
Entwicklungspsychopathologische Grundlagen . . . . . . . 117
5.1
Aufgabenfelder und Methoden der Entwicklungspsychopathologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der bio-psycho-soziale Ansatz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Entwicklungspfade . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundbegriffe der Entwicklungspsychopathologie . . . . . . . . . . . .
Ergebnisse der Entwicklungspsychopathologie am Beispiel
der ADHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Frühe Kindheit: Erste Anzeichen einer ADHS . . . . . . . . . . . . . . . .
ADHS im Vorschulalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ADHS im Grundschul- und Jugendalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
ADHS im Erwachsenenalter . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Resilienz und Schutzfaktoren über die Lebensspanne . . . . . . . . . .
5.2
5.3
5.4
5.5
5.5.1
5.5.2
5.5.3
5.5.4
5.5.5
118
120
122
123
128
129
130
130
131
132
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Inhaltsverzeichnis
5.5.6
5.5.7
7
Entwicklungsmodell der ADHS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 133
Nutzen des Entwicklungsmodells für den klinischen Alltag . . . . . 135
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 137
6
Sozialpsychologische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 139
6.1
6.1.1
6.1.2
6.1.3
6.1.4
6.1.5
6.2
Soziale Kognition und Attribution . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Selbstwirksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Attributionstheorien und erlernte Hilflosigkeit . . . . . . . . . . . . . . .
Selbstwertstärkende Kognitionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Selbstaufmerksamkeit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Einstellungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Soziales Verhalten: Interpersonelle Beziehungen und
der Einfluss sozialer Gruppen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Soziale Unterstützung und gestörte soziale Beziehungen . . . . . . .
Stigma und Etikettierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Einfluss der Medien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
6.2.1
6.2.2
6.2.3
140
140
142
144
146
147
150
150
152
153
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 155
7
Vom Symptom zur Diagnose:
Allgemeine Grundlagen und Beispiele . . . . . . . . . . . . . . . . 157
7.1
7.2
7.3
7.4
7.5
Der diagnostische Prozess . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Symptom, Syndrom und Diagnose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kategoriale versus dimensionale Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . .
Diagnose- bzw. Klassifikationssysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klassifikationssysteme positiver Eigenschaften
und Ressourcen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
158
162
164
167
173
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 175
8
8.1
8.1.1
8.1.2
Klassifikation psychischer Störungen
bei Kindern und Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
177
Psychische Auffälligkeiten im Kindes- und Jugendalter . . . . . . . . 178
Definition . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
Vorstellungen zum Störungskonzept . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 178
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8
8.2
8.2.1
8.2.2
8.2.3
8.3
8.3.1
8.3.2
8.4
8.4.1
8.4.2
8.4.3
8.4.4
8.4.5
8.4.6
8.4.7
Inhaltsverzeichnis
Klassifikation psychischer Störungen bei Kindern
und Jugendlichen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kategoriale Klassifikationssysteme psychischer Störungen
des Kindes- und Jugendalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Dimensionale Klassifikationssysteme psychischer Störungen
des Kindes- und Jugendalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klassifikation psychischer Störungen des Kindesund Jugendalters nach ICD-10 und DSM-IV-TR . . . . . . . . . . . . . .
Klassifikation von Entwicklungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Umschriebene Entwicklungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Tiefgreifende Entwicklungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Klassifikation von Verhaltensstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Hyperkinetische Störungen (ADHS) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störungen des Sozialverhaltens . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Kombinierte Störungen des Sozialverhaltens und
der Emotionen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Emotionale Störungen des Kindesalters . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störungen sozialer Funktionen mit Beginn in der Kindheit
und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ticstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sonstige Verhaltens- oder emotionale Störungen mit Beginn
in der Kindheit und Jugend . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
179
179
180
181
181
182
190
193
196
198
199
199
201
202
203
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
9
9.1
9.2
9.3
9.4
9.5
9.6
9.7
9.8
9.9
Klassifikation psychischer Störungen
bei Erwachsenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
207
Zur Einteilung psychischer Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Demenzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Sucht- und Abhängigkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Schizophrene Psychosen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Affektive Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Emotionale oder neurotische Störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Belastungsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Persönlichkeitsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Weitere psychische Funktionsstörungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
208
210
211
215
221
225
233
235
237
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 242
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 243
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Inhaltsverzeichnis
9
10
Klinische Diagnostik: Anamnese, Exploration,
psychometrische Ansätze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 245
10.1
10.2
10.2.1
10.2.2
10.2.3
10.2.4
10.3
10.3.1
10.3.2
10.3.3
10.3.4
10.3.5
10.3.6
10.3.7
10.4
Einführung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundprinzip der Diagnostik: Multimodalität . . . . . . . . . . . . . . . .
Datenebenen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Datenquellen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Untersuchungsverfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Konstrukte/Funktionsbereiche . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Indikationsorientierte Diagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Der Erstkontakt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störungsdiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Interpersonale und Persönlichkeitsdiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . .
Funktionale Problemanalyse/Bedingungsanalysen . . . . . . . . . . . .
Ressourcendiagnostik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Motivations- und Zielanalysen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Indikationsentscheidung/Therapieplanung . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Verlaufsdiagnostik und Therapieevaluation . . . . . . . . . . . . . . . . . .
246
249
249
250
250
250
251
252
253
255
256
260
261
262
263
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 268
11
11.1
11.1.1
11.1.2
11.1.3
Epidemiologie und Versorgungsforschung . . . . . . . . . . . . 269
Epidemiologie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Ein historisches Beispiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Epidemiologische Begriffe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zentrale Betrachtungsweisen in der epidemiologischen
Forschung am Beispiel des Bundes-Gesundheitssurveys . . . . . . . .
11.1.4 Epidemiologische Untersuchungsdesigns . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Versorgungsforschung und Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . .
11.2
11.2.1 Ein Beispiel anhand des Bundes-Gesundheitssurveys . . . . . . . . . .
11.2.2 Qualitätssicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
270
271
275
278
282
286
288
290
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 293
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 294
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 295
Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 297
Glossar . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 311
Sachregister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 323
Dieses Dokument ist nur für den persönlichen Gebrauch bestimmt und darf in keiner Form vervielfältigt und an Dritte weitergegeben werden. Aus F. Petermann, A. Maercker, W. Lutz & U. Stangier: Klinische Psychologie – Grundlagen (ISBN9783840921605) © 2011 Hogrefe Verlag, Göttingen.
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Vorwort
Die Klinische Psychologie stellt seit Jahrzehnten das wichtigste Anwendungsgebiet der Psychologie dar. Vielfach wird Klinische Psychologie dabei mit Psychotherapie gleichgesetzt. Eine solche Gleichsetzung entspricht weder dem
Kenntnisstand der Klinischen Psychologie, noch den Perspektiven in der Praxis.
Die Klinische Psychologie beschäftigt sich zwar mit der Entstehung, der Diagnostik und Behandlung psychischer Störungen, darüber hinaus stehen jedoch auch
die psychosozialen Folgen körperlicher Krankheiten – vor allem durch die medizinischen Behandlungserfolge – im Mittelpunkt des Interesses. Darüber hinaus
sind, neben der Psychotherapie, auch andere Interventionsformen von Bedeutung,
wie etwa die unterschiedlichen Formen von Beratung und präventiven Maßnahmen.
Die Themen der Klinischen Psychologie in dieser Bachelor-Buchreihe wurden in
zwei Bände gegliedert:
• Grundlagen der Klinischen Psychologie, wobei vor allem Forschungsmethoden,
Fragen der Klassifikation sowie Diagnostik in ihren Bezügen zu den Grundlagenfächern der Psychologie (Lern- und Kognitionspsychologie, Entwicklungsund Sozialpsychologie sowie die Biologische Psychologie) dargestellt werden.
• Der zweite Band erläutert wichtige Interventionsmethoden der Klinischen Psychologie, wobei Themen der Psychotherapie eine besondere Rolle einnehmen,
aber auch Gebiete wie Prävention und Rehabilitation ausgeführt werden.
Im Bachelor-Studium sollen die Grundlagen und die Anwendungsgebiete der
Klinischen Psychologie behandelt werden. Eine Vertiefung des Faches erfolgt in
der Regel im Rahmen eines Master-Studienganges Klinische Psychologie, der
schon weitgehend im deutschsprachigen Raum – in unterschiedlicher Differenziertheit – angeboten wird. In Deutschland bildet ein Master-Studium die Voraussetzung für eine postgraduale Psychotherapieausbildung (mit dem Ziel der Approbation). Fundierte Kenntnisse im Fach Klinische Psychologie sind Basis eines
solchen Ausbildungsweges.
Bei der Gestaltung der beiden Bachelor-Bände haben wir uns als Autorengruppe
zusammengefunden, in der jedes Mitglied sehr unterschiedliche Arbeitsschwerpunkte – teilweise über viele Jahrzehnte – aufweist. Von dieser Unterschiedlichkeit
der Perspektiven leben beide Bände! Der erste Band, der mit dieser Publikation
vorliegt, wurde federführend vom Erstautor gestaltet, wobei folgende Mitarbeiterinnen des Zentrums für Klinische Psychologie und Rehabilitation der Universität
Bremen die Ausarbeitungen unterstützten: Dr. Sylvia Helbig-Lang, Dr. Julia Kast-
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Vorwort
ner, Dr. Anja C. Lepach und Dr. Ilva E. Schulte. Der zweite Band wird federführend
von Wolfgang Lutz (Trier) gestaltet – auch dieser Band wird in Kürze erscheinen.
Wir als Autorenteam danken dem Hogrefe Verlag, vor allem Frau Dipl.-Psych.
Susanne Weidinger für die Betreuung unseres Buches. Unserem Leserpublikum
wünschen wir eine gewinnbringende Lektüre und einen erfolgreichen Verlauf des
Studiums.
Bremen, im Januar 2011
Franz Petermann
– für das Autorenteam –
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Kapitel 1
Modelle der Klinischen Psychologie
Andreas Maercker
Inhaltsübersicht
1.1
1.2
1.2.1
1.2.2
1.3
1.3.1
1.3.2
Klinische Psychologie: ihre Bereiche und Nachbardisziplinen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Störung und Gesundheit als psychologische Konstrukte . . . . . .
Psychische Störung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Psychische Gesundheit, Ressourcen und psychische
Stärken . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundmodelle der Störungslehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Historische Entwicklungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Grundlegende Störungsmodelle heute . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Zusammenfassung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
Fragen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
14
15
15
18
20
20
24
30
31
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14
Kapitel 1
1.1 Klinische Psychologie: ihre Bereiche
und Nachbardisziplinen
Die Klinische Psychologie befasst sich mit psychischen Störungen
und psychischen Aspekten körperlicher Erkrankungen. Sie lässt sich
in Grundlagen- und Anwendungsbereiche einteilen. Der zentrale
Grundlagenbereich ist die Störungslehre (Psychopathologie, engl.
Abnormal Psychology), während die wichtigsten Anwendungsbereiche die klinisch-psychologische Diagnostik, die Beratung (engl.
Counselling) und die Psychotherapie sind. Zu Beginn Ihrer Lektüre
wird die Störungslehre bzw. Psychopathologie im Mittelpunkt stehen.
In fruchtbarer Kooperation mit Nachbarfächern erreichte die Klinische Psychologie vielerlei Fortschritte. Dabei spielten folgende
Teilgebiete der Psychologie eine Rolle: Allgemeine Psychologie
(Lern- und kognitionspsychologische Grundlagen, vgl. auch Kapitel 2), Neuro- bzw. Biologische Psychologie (physiologische und
neurowissenschaftliche Grundlagen, vgl. auch Kapitel 4), Entwicklungspsychologie und die sogenannte Entwicklungspsychopathologie (vgl. auch Kapitel 5) sowie Sozialpsychologie (interpersonelle
Aspekte, vgl. auch Kapitel 6). Differentielle (Psychologie) und Klinische Psychologie haben gemeinsam, individuelle Unterschiede in
einzelnen psychologischen Merkmalen und in den relativ überdauernden Persönlichkeitseigenschaften zu beschreiben und zu erklären.
Dies grenzt sie von anderen psychologischen Fächern ab, welche
meist Gemeinsamkeiten von Verhaltensmerkmalen in den Mittelpunkt stellen.
Beziehung zur
Psychiatrie und
Medizin
Mit der Psychiatrie, dem medizinischen Fach, das sich mit psychischen Störungen befasst, hat die Psychologie für die Bereiche der
Störungslehre und klinischen Interventionen viele Gemeinsamkeiten.
Einzig die medikamentöse Behandlung durch Psychopharmaka ist in
den meisten Ländern den Psychiatern vorbehalten (Ausnahmen sind
einige US-Bundesstaaten und teilweise die Niederlande). Das Fachgebiet der Medizinischen Psychologie widmet sich vornehmlich den
psychischen Aspekten körperlicher Erkrankungen und wird den Medizinern während der Ausbildung gelehrt. Die Verhaltensmedizin ist
ein interdisziplinär psychologisch-medizinisches Forschungs- und
Praxisfeld, welches aus der Psychosomatik hervorgegangen ist und
sich vor allem mit dem Zusammenspiel zwischen psychischen und
körperlichen Prozessen bei Störungen und Erkrankungen beschäftigt.
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Modelle der Klinischen Psychologie
15
1.2 Störung und Gesundheit als psychologische
Konstrukte
1.2.1 Psychische Störung
Für die Klinische Psychologie ist das Konstrukt „psychische Störung“
zentral. Damit werden sowohl psychische Leidenszustände, welche
die Betroffenen in sich selbst verspüren, als auch psychische Problemkonstellationen, deren Auswirkungen vielleicht nur die Umwelt
und nicht die Betroffenen selbst feststellen, bezeichnet. Eine psychische Störung ist wissenschaftlich nicht eindeutig definierbar – es ist
keine feststehende Entität, sondern ihre Definition wird jeweils nach
dem aktuellen Stand der sozialen Normen, der grundlagenwissenschaftlichen Forschung und dem Stand der Praxis gestellt. Psychische
Störungen sind damit methodisch betrachtet Konstrukte, auf welche
sich die Gesellschaft und Experten geeinigt haben.
Merke
Gemäß dem heutigen sprachlichen Fachgebrauch wird von psychischen Störungen und nicht mehr von psychischen Krankheiten
gesprochen. Diese Konvention wurde eingeführt, um darauf hinzuweisen, dass psychische Störungen nicht ausschließlich durch
somatisch-biologische Ursachen zustande kommen wie körperliche Erkrankungen. Psychische Beeinträchtigungen (Störungen)
erklären sich neben biologischen Ätiologiefaktoren vielmehr auch
durch psychische und soziale Ursachen. Zudem wird angenommen, dass der Störungsbegriff für die Betroffenen weniger stigmatisierend ist als der Krankheitsbegriff.
Die Abgrenzung zwischen „krank“ und „gesund“ bzw. „gestört“
und „normal“ ist ein grundlegendes Problem für die Klinische Psychologie und die Psychiatrie, weil es viele Konsequenzen nach sich
zieht.
Abgrenzung zwischen
krank und gesund
Konsequenzen der „Normal-abnormal“-Unterscheidung
• Beispiel 1: Menschen mit einem ausgeprägten Gerechtigkeitsgefühl haben sich in der Geschichte häufig gegen die herrschenden Verhältnisse aufgelehnt. In einigen totalitären Diktaturen
können das Auflehnen und begleitende nonkonformistische
Verhaltensweisen in Aussehen und Kleidung dazu führen, dass
die Aktivisten psychisch pathologisiert werden. Beispielsweise
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