GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER WILFACTIN 1000 I.U./10 ml Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung Humanes Faktor von Willebrand Lesen Sie diese gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. Was in diese Packungsbeilage steht 1. Was ist Wilfactin und wofür wird es angewendet 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Wilfactin beachten 3. Wie ist Wilfactin anzuwenden 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich 5. Wie ist Wilfactin aufzubewahren 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST WILFACTIN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET Doppelinaktiviertes gefriergetrocknetes humanes von Willebrand Faktor Konzentrat. Wilfactin gehört zur Gruppe Gerinnungsfaktoren die aus Humanplasma stammen. Anzuwenden mit Wilfactin wird insbesondere zur vorbeugenden Behandlung (Prophylaxe) und zur ereignisorientierten Bedarfsbehandlung von Blutungen oder chirurgischen Blutungen beim von Willebrand-Syndrom angewendet, wenn eine ausschließliche Desmopressin-Behandlung nicht zweckmäßig bzw. gegenangezeigt ist. Der von Willebrand-Faktor darf nicht zur Behandlung von Hämophilie A-Patienten eingesetzt werden. RA-2015/658b/cdm -1- 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON WILFACTIN BEACHTEN Wilfactin darf nicht angewendet werden Überempfindlichkeit gegenüber dem wirksamen Bestandteil oder einem der übrigen Bestandteile. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Patienten mit starken Blutungen und einem FVIII:C-Spiegel < 20 I.E./dl (20 %) sind zur Primärversorgung innerhalb von 12 Stunden mit vWF mit einem niedrigen FVIII-Gehalt in Kombination mit einem FVIII-Produkt zu behandeln. Wie bei jedem intravenösen Proteinprodukt sind allergische Überempfindlichkeitsreaktionen nicht ausgeschlossen. Während der Infusionsgabe sind die Patienten gewissenhaft zu beobachten und im Hinblick auf diese Symptome zu überwachen. Die Patienten sind über frühe Anzeichen für Überempfindlichkeitsreaktionen aufzuklären, wie Nesselfieber, generelle Nesselsucht, Enge im Bereich des Brustkorbs, pfeifende Atmung, niedriger Blutdruck und Anaphylaxe (Überempfindlichkeit). Bei Auftreten derartiger Symptome ist die Verabreichung des Produkts sofort auszusetzen. Kommt es zu einem allergischen Schock, sind die üblichen medizinischen Maßnahmen zur Schockbehandlung zu ergreifen. Sollte bei Ihnen ein gesteigertes Thromboserisiko vorliegen, sind Sie hinsichtlich früh zu erkennender Anzeichen zu überwachen. In diesem Fall sind die zur vorbeugenden Behandlung üblicherweise empfohlenen Behandlungsschritte einzuleiten. Bei Einsatz eines Faktor VIII-haltigen vWF-Produkts (von Willebrand-Faktor), hat Ihr behandelnder Arzt zu beachten, daß eine fortgesetzte Behandlung unter Umständen einen übermäßigen Anstieg des Faktors VIII zur Folge haben kann. Erhalten Sie ein Faktor VIII-haltiges vWF-Produkt, wird Ihr Arzt den jeweiligen Plasmaspiegel des Faktors VIII:C untersuchen und überwachen, um frühzeitig eingreifen zu können, bevor er ein Niveau erreicht, das ein Thromboserisiko weiter begünstigen würde. Sollte eine klinische Reaktion auch nach wiederholten Injektionen des von Willebrand-Faktors in einer Dosis, die als angemessen eingeschätzt wird, ausbleiben, bzw. sollte der Spiegel des von Willebrand-Faktors nicht das beabsichtigte Niveau erreichen, wird Ihr Arzt Sie auf das Vorhandensein eines Hemmkörpers gegen den von Willebrand-Faktor untersuchen. Besondere Warnhinweise im Umgang mit Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden Um eine Infektionskrankheit durch Übertragung eines infektiösen Agens zu vermeiden, werden einige Maßnahmen getroffen beim Verabreichung der aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellte Medikamente. Diese Maßnahmen RA-2015/658b/cdm -2- umfassen neben der strengen Auswahl der Spender auch die systematische Untersuchung jeder einzelnen Blutspende und des gespendeten Plasmas auf Viren/Infektionen. Die Herstellungsverfahren solcher Arzneimittel beinhalten zudem Phasen, in denen Viren inaktiviert oder eliminiert werden. Dennoch lässt sich bei der Verabreichung von Arzneimitteln, die aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellt werden, das Infektionsrisiko grundsätzlich nicht gänzlich ausschließen. Dies gilt überdies auch für bislang unbekannte oder neue Viren und sonstige Krankheitserreger. Diese Maßnahmen gelten im Hinblick auf umhüllte Viren wie das menschliche Immun-Schwäche-Virus (HIV), das Hepatitis B-Virus (HBV) und das Hepatitis CVirus (HCV) als zweckmäßig. Bei nicht umhüllten Viren wie dem Hepatitis A-Virus (HAV) und dem Parvovirus B19 sind diese Maßnahmen möglicherweise von begrenztem Wert. Eine Parvovirus B19-Infektion kann beim Fötus und bei Personen, die an bestimmten Anämietypen oder einer Schwächung des Immunsystems leiden, schwerwiegende Folgen haben. Patienten, die mit Wilfactin behandelt werden, sollten entsprechend gegen Hepatitis A und Hepatitis B geimpft werden. Es wird dringlich empfohlen, daß Ihr Arzt bei jeder Verabreichung von Wilfactin die Chargennummer des Produkts in Ihrer Krankenakte vermerkt, sodaß eine chronologische Übersicht der verwendeten Chargen angelegt und archiviert werden kann. Vorsicht ist geboten, wenn Sie zusammen mit Wilfactin weitere Arzneimittel anwenden bzw. einnehmen. Bitte beachten Sie dazu auch den Abschnitt „Anwendung von Wilfactin zusammen mit anderen Arzneimitteln”. Anwendung von Wilfactin zusammen mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden oder vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nichtverschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Anwendung von Wilfactin zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Keine spezielle Verhaltensmaßgabe für die Anwendung von Wilfactin. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Eine Parvovirus B19-Infektion kann beim Fötus schwerwiegende Folgen haben. Die Unschädlichkeit von Wilfactin in der Schwangerschaft wurde bislang nicht in kontrollierten klinischen Studien nachgewiesen. Tierversuche sind zum Nachweis der Sicherheit im Bereich der Fortpflanzung, dem Verlauf der Schwangerschaft, der Entwicklung des Embryos bzw. Fötus, des Neugeborenen und Säuglings ungeeignet. Wilfactin darf in der Schwangerschaft ausschließlich im absoluten Notfall in Anbetracht der Tatsache verordnet werden, daß der Geburtsvorgang für diese Patientinnen ein gesteigertes Blutungsrisiko birgt. RA-2015/658b/cdm -3- Die Unschädlichkeit von Wilfactin in der Stillzeit wurde bislang nicht in kontrollierten klinischen Studien nachgewiesen. Tierversuche sind zum Nachweis der Sicherheit im Bereich der Fortpflanzung, dem Verlauf der Schwangerschaft, der Entwicklung des Embryos bzw. Fötus, des Neugeborenen und Säuglings ungeeignet. Wilfactin darf in der Stillzeit ausschließlich im absoluten Notfall verordnet werden. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Es liegen keinerlei Hinweise dafür vor, daß Wilfactin die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt. 3. WIE IST WILFACTIN ANZUWENDEN Halten Sie sich gewissenhaft an die Anweisungen, sofern Ihnen Ihr Arzt nichts Anderslautendes verschrieben hat. Die Substitutionstherapie beim von Willebrand-Syndrom hat unter Aufsicht eines Blutgerinnungsspezialisten zu erfolgen. Fragen Sie im Zweifel Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Eine I.E./kg des von Willebrand-Faktors hebt den Plasmaspiegel von vWF:Rco umgehend um ungefähr 2% (I.E./dl). Die Injektion des von Willebrand-Faktors hat einen progressiven Anstieg des Spiegels des Gerinnungsfaktors VIII (FVIII:C) zur Folge, der nach circa 12 bis 24 Stunden den Höchststand erreicht. Folglich ist bei der Erstinjektion eine systematische gleichzeitige Verabreichung des Faktors VIII angezeigt. Die Blutgerinnung ist gewährleistet, wenn der FVIII:C-Spiegel einen Wert von ungefähr 40% (I.E./dl) erreicht hat und der vWF:RCo bei ungefähr 60% liegt (I.E./dl). Ist ein sofortiger Anstieg des FVIII:C-Spiegels jedoch nicht notwendig oder der FVIII:C-Basalspiegel zur Gewährleistung einer ordnungsgemäßen Blutgerinnung hinreichend, kann der Arzt von einer gleichzeitigen Faktor VIII-Verabreichung bei der Erstinjektion absehen, vor allem im Falle eines geplanten chirurgischen Eingriffs. Dosierung Erstinjektion: Injektion einer Wilfactin -Dosis von 50 I.E./kg und einer Faktor VIII-Dosis von 20 bis 40 I.E./kg unmittelbar vor dem Eingriff oder schnellstmöglich nach dem Auftreten einer Blutung bzw. eines schwerwiegenden Traumas. Steht ein Eingriff an, bei dem kein Faktor VIII verabreicht werden soll, so sollte 12 bis 24 Stunden vor dem chirurgischen Eingriff eine Erstinjektion sowie unmittelbar vor dem Eingriff eine zweite Wilfactin -Injektion erfolgen. RA-2015/658b/cdm -4- Folgende Injektionen: Eine Folgebehandlung mit Wilfactin hat - sofern erforderlich - ausschließlich in einer Dosis von 40 bis 50 I.E./kg alle 12 bis 24 Stunden innerhalb einem Tag bis über mehrere Tage zu erfolgen. Der Arzt wird die Dosis und die Abstände der Injektionen immer der Art der Operation, dem Schweregrad der Blutungen und dem klinischen und/oder biologischen Zustand des Patienten entsprechend anpassen. Vor allem bei geringfügigen oder mäßigen Blutungen kann der Arzt es für angezeigt halten, mit der Behandlung des Patienten in dessen heimischen Umfeld zu beginnen. Profylaxe: Zur Profylaxe kann Wilfactin in einer auf den jeweiligen Einzelfall abgestimmten Dosis über eine lange Periode hinweg verabreicht werden. Dosierungen von jeweils 40 bis 50 I.E./kg Wilfactin 2 bis 3 Mal pro Woche ermöglichen es, die Blutungsneigung zu senken. Gebrauchsanleitung: Wilfactin ist ein Pulver, das zunächst in Wasser zu Injektionszwecken gelöst werden muß. Mit Ausnahme des menschlichen Gerinnungsfaktors VIII darf Wilfactin nicht mit weiteren Produkten und (oder) Arzneimitteln zusammen verabreicht werden. Es dürfen ausschließlich offiziell zugelassene Injektion-/Perfusionssets Verwendung finden, da die internen Oberflächen einiger Perfusionsmaterialen die Proteine des Arzneimittels unter Umständen absorbieren, wodurch die Behandlung schlimmstenfalls wirkungslos bleibt. Auflösen des Konzentrates: Die üblichen Regeln der Asepsis beobachten. - Wenn nötig, bringen Sie die beiden Durchstechflaschen (Pulver und Lösungsmittel) auf Zimmertemperatur. - Entfernen Sie die Schutzkappe vom Durchstechflasche mit Lösungsmittel (Wasser für Injektionslösung) und vom Durchstechflasche mit Pulver. Desinfizieren Sie die Oberfläche beider Stopfen. - Entfernen Sie die Schutzkappe des Mix2VialTM Übertragungssystems. Lassen Sie das Übertragungssystem in der Umverpackung und setzen Sie das blaue Ende der Mix2VialTM aus dem Stopfen des Durchstechflaschens mit Lösungsmittel. - Entfernen Sie nun die Umverpackung und entsorgen Sie sie. Achten Sie darauf, die freigelegte Seite des Übertragungssystems nicht zu berühren. - Drehen Sie das Set mit Übertragungssystem und Durchstechflasche mit Lösungsmittel auf den Kopf und setzen Sie das durchsichtige Ende des Übertragungssystems auf die Durchstechflasche mit Pulver, so dass das Lösungsmittel automatisch in das Pulver überlaufen kann. Schwenken Sie die Durchstechflaschen samt Übertragungssystem vorsichtig, damit sich das Produkt vollständig auflöst. RA-2015/658b/cdm -5- - Halten Sie nun die Durchstechflasche mit dem aufgelösten Produkt in der einen Hand und die leere Durchstechflasche mit Lösungsmittel in der anderen Hand, um das Mix2VialTM abzuschrauben und die beiden Durchstechflaschen voneinander zu trennen. Das Auflösen muß sofort erfolgen und vollständig sein innerhalb 10 Minuten. Das rekonstituierte Produkt muß visuell kontrolliert werden um sicher zu sein, daß die Lösung keine unaufgelösten Teilchen enthalt und sich nicht verfärbt vor der Anwendung. Die rekonstituierte Lösung weist ein mehr oder weniger ausgesprochen opalisierendes Aussehen auf. Nur verabreichen wenn das Produkt klar und kein Niederschlag vorhanden ist. Die Verabreichung: - - - Halten Sie nun die Durchstechflasche mit dem aufgelösten Produkt senkrecht und stecken Sie eine sterile Injektionsspritze in das Mix2Vial TMÜbertragungssystem. Nun können Sie das Präparat langsam mit der Spritze aufziehen. Sobald das Produkt vollständig aufgezogen wurde, die Spritze gut festhalten (Kolben zeigt nach unten), das Mix2Vial TM-Übertragungssystem abdrehen und durch eine Injektions- oder Schmetterlingsnadel ersetzen. Vakuum aus der Spritze drücken. Nach Desinfektion der Injektionsstelle, die Nadel in die Vene einspritzen. Nach Rekonstitution, das Präparat langsam und in einmal intravenös verabreichen mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 4 ml pro Minute. Nicht verbrauchte Produktrückstände oder Abfälle sind gemäß der geltenden Gesetzgebung zu entsorgen. Wenn Sie eine größere Menge von Wilfactin angewendet haben, als Sie sollten Es sind keine Fälle von Reaktionen bei einer Überdosierung mit vWF bekannt. Bei erheblicher Überdosierung ist ein Thromboserisiko nicht auszuschließen, obwohl dies vor allem für FVIII/vWF-Produkte mit hohem Faktor VIII-Gehalt gilt. Sollten Sie zu viel Wilfactin angewendet oder eingenommen haben, wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, Apotheker oder die nächste Anti-Gift-Zentrale (in Belgien: 070/245.245). Wenn Sie die Anwendung von Wilfactin vergessen haben Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Wenn Sie die Anwendung von Wilfactin abbrechen Falls Sie die Absetzung von Wilfactin erwägen, sollten Sie in jedem Fall erst Ihren Arzt konsultieren. RA-2015/658b/cdm -6- 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH Wie alle Arzneimittel kann Wilfactin Nebenwirkungen haben. Obgleich Wilfactin gut verträglich ist, können Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. allergische oder Ab und zu werden Überempfindlichkeit oder allergische Reaktionen (darunter angioneurotisches Ödem, brennendes und stechendes Gefühl an der Infusionsstelle, Schüttelfrost, Erröten, verallgemeinerte Nesselsucht, Kopfschmerzen, Nesselsucht, niedriger Blutdruck, Lethargie, Übelkeit, Ruhelosigkeit, schneller Herzschlag, Beklemmungsgefühl auf der Brust, Prickeln, Übergeben, pfeifende Atmung) beobachtet, und diese können in manchen Fällen zu schwerer Anaphylaxe (einschlieβlich (inklusive Schock) führen. In seltenen Fällen kann Fieber festgestellt werden. In sehr seltenen Fällen können Patienten mit dem von Willebrand-Syndrom (vWD) insbesonders Patienten, die am Typ 3 erkrankt sind - neutralisierende Antikörper (Hemmkörper) gegen den von Willebrand-Faktor (vWF) entwickeln. Die Ausprägung derartiger Hemmkörper schlägt sich in einer unzureichenden klinischen Reaktion nieder. Diese Antikörper verursachen und gehen gleichzeitig einher mit Überempfindlichkeitsreaktionen. Aus diesem Grund sind Patienten, die Symptome einer Überempfindlichkeitsreaktion aufweisen, auf das Vorhandensein von Hemmkörpern zu untersuchen. In derartigen Fällen sollte man sich immer an ein spezialisiertes Hämophiliezentrum wenden. Insbesondere bei Patienten mit klinischen Risiko oder einem Risiko, das sich aus den Analyseergebnissen ergibt, besteht ein Thromboserisiko. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Artz oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über anzeigen an: Federaal Agentschap voor Geneesmiddelen en Gezondheidsproducten Afdeling Vigilantie EUROSTATION II Victor Hortaplein 40/40 B-1060 Brussel Website: http://www.afmps.be e-mail: [email protected] Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. RA-2015/658b/cdm -7- 5. WIE IST WILFACTIN AUFZUBEWAHREN Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Nicht über 25°C lagern. In der Original Verpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen. Nicht einfrieren. Gelöstes Präparat: Es wird empfohlen, das Präparat sofort vor der Anwendung aufzulösen, obwohl die Stabilität bei einer Temperatur nicht höher als 25°C während 24 Stunden erwiesen ist. Sie dürfen Wilfactin nach dem angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum ist auf dem Etikett nach “EXP“ Es steht Monat und Jahr. (MM/JJJJ) angegeben. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats. 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Wilfactin enthält Wirksames Bestandteil ist: Humanes Factor von Willebrand 1000 I.E. pro 10 ml rekonstituierte Lösung. Andere Bestandteile (Hilfstoffe) sind: Humanes Albumin - Arginin Chlorhydrat - Glycin - Natrium Zitrat - Kalziumchlorid - Wasser für Injektionszwecke 10 ml. Wie Wilfactin aussieht und Inhalt der Packung Form: Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung. Darreichungsform: 1 Fläschchen mit Pulver + 1 pro 10 ml Fläschchen mit Lösungsmittel + 1 Übertragungssystem. Einzelverpackung. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Centrale Afdeling voor Fractionering bvba Département Central de Fractionnement sprl de Tyraslaan 109, B-1120 BRÜSSEL Tel.: 02 264 64 11, fax: 02 262 27 31 E-mail: [email protected] Hersteller LFB BIOMEDICAMENTS 3, av. des Tropiques - BP 305 Les Ulis - F-91958 COURTABOEUF Cedex/ 59, rue de Trévise - BP 2006 - F-59011 LILLE Cedex Zulassungsnummer BE278327 Abgabe Verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im: RA-2015/658b/cdm -8- Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im : 07/2016. RA-2015/658b/cdm -9-