Assistent/Referent LH 1 Referent LH 2 Referent §74a LH 3 Kenntnis IB Gebrauchsinformation: Information für den Anwender Roxithromycin Sandoz® 300 mg Filmtabletten Wirkstoff: Roxithromycin Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen. •• Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. •• Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. •• Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie. •• Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker. Diese Packungsbeilage beinhaltet: 1.Was ist Roxithromycin Sandoz 300 mg und wofür wird es angewendet? 2.Was müssen Sie vor der Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg beachten? 3.Wie ist Roxithromycin Sandoz 300 mg einzunehmen? 4.Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5.Wie ist Roxithromycin Sandoz 300 mg aufzubewahren? 6.Weitere Informationen 1 Was ist Roxithromycin Sandoz 300 mg und wofür wird es angewendet? Roxithromycin Sandoz 300 mg ist ein Antibiotikumhaltiges Arzneimittel. Roxithromycin, der Wirkstoff von Roxithromycin Sandoz 300 mg Filmtabletten, gehört zur Stoffgruppe der Makrolide. Diese Stoffe hemmen die Eiweißsynthese in der Bakterienzelle. Roxithromycin Sandoz 300 mg wird angewendet: Zur Behandlung der nachfolgend aufgeführten Infektionen durch Roxithromycin-empfindliche Krankheitserreger: •• Infektionen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich: Entzündungen der Mandeln, des Rachens, der Nasennebenhöhlen und des Mittelohres •• Infektionen der Atemwege: Entzündung der Bronchien, der Lunge – auch durch bestimmte Erreger wie Mycoplasmen oder Legio­ nellen hervorgerufene Lungenentzündungen, Keuchhusten •• Infektionen der Haut: Furunkulose, eitrige Entzündungen der Haut, Eiterflechte, Wundrose (bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Betalaktamantibiotika oder wenn diese Behandlung aus anderen Gründen nicht geeignet ist). •• Infektionen des Harn- und Genitaltraktes (bei Jugendlichen und Erwachsenen): Harnröhrenentzündungen, Gebärmutterhalsentzündungen und Scheidenentzündungen verursacht durch Chlamydien und Mycoplasmen. Ihr Arzt sollte bei der Auswahl des Behandlungs­ schemas die verfügbaren Informationen über die ört­ liche Resistenzsituation sowie die offiziellen und lokalen Behandlungsrichtlinien berücksichtigen. 2 Was müssen Sie vor der Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg beachten? Roxithromycin Sandoz 300 mg darf nicht eingenommen werden •• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Roxithromycin oder gegen andere diesem Wirkstoff chemisch verwandte Antibiotika (Makrolid-Antibiotika) oder einen der sonstigen Bestandteile von Roxithromycin Sandoz 300 mg sind. •• bei angeborenen oder erworbenen QT-Intervall-Verlängerungen (bestimmte EKG-Veränderung). Weiterhin ist die gleichzeitige Behandlung mit Roxithromycin und Cisaprid, Pimozid, Astemizol und Terfenadin kontraindiziert. Wegen der Gefahr einer verstärkten Engstellung von Blutgefäßen und von Durchblutungsstörungen darf Roxithromycin Sandoz 300 mg nicht gleichzeitig mit ergotamin- oder dihydroergotaminhaltigen Medikamenten (Migränemittel) eingenommen werden (s. a. „Bei Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg mit anderen Arzneimitteln“). Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg ist erforderlich bei den folgenden Zuständen, die bei bestimmten Pa­tienten zum Auftreten einer Verlängerung des QT-Intervalls und somit zu Herzrhythmusstörungen führen können: •• angeborenen oder erworbenen QT-Intervall-Verlängerungen (bestimmte EKG-Veränderung) •• vermindertem Gehalt an Kalium oder Magnesium im Blut (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie) •• krankhaft verlangsamtem Herzschlag (Bradykardie) •• Herzmuskelschwäche mit Beschwerden (Herzinsuffizienz) •• Herzrhythmusstörungen (unregelmäßiger Herzschlag) in der Vorgeschichte •• gleichzeitiger Gabe von QT-Intervall verlängernden Arzneimitteln (s. a. Abschnitt „Bei Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg mit anderen Arzneimitteln“) In diesen Fällen muss Ihr Arzt bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen: •• bei schweren und lang anhaltenden Durchfällen besteht der Verdacht auf eine pseudomembranöse Kolitis. Es muss gegebenenfalls ein Abbrechen der The­ rapie mit Roxithro­mycin Sandoz 300 mg erwogen werden. Arzneimittel, die die Darmbewegung hemmen (Antiperistaltika) dürfen hier nicht eingenommen werden. Sie sollten Roxithromycin Sandoz 300 mg in der Regel nicht einnehmen, wenn Sie unter einer gestörten Leberfunktion leiden. Wird die Anwendung von Roxithromycin Sandoz 300 mg von Ihrem Arzt dennoch aus medizi­ nischen Gründen für notwendig gehalten, lassen Sie bitte die Leberwerte im Blut kontrollieren. Die Dosis ist gegebenenfalls anzupassen (s. a. Dosierungsanleitung). Roxithromycin kann wie andere Makrolid-Antibiotika eine Myasthenia gravis verschlimmern. Sehr selten konnten schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen wie anaphylaktischer Schock beobachtet werden. In solchen Fällen muss die Behandlung der Patienten mit Roxithromycin Sandoz 300 mg sofort abgebrochen werden und die erforderlichen Erste-HilfeMaßnahmen (z. B. Gabe von Antihistaminika, Kortikosteroiden, Sympathomimetika und falls nötig Beatmung) eingeleitet werden (siehe auch Abschnitt 4.). Roxithromycin soll bei Kindern und Erwachsenen mit einem Körpergewicht unter 40 kg nicht angewendet werden . Ältere Menschen Ältere Menschen müssen keine speziellen Vorsichtsmaßnahmen beachten. Bei Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg mit anderen Arzneimitteln Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor Kurzem noch eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Kontrazeptiva („Pille“) In seltenen Fällen, insbesondere bei Auftreten von Magen-Darm-Störungen wie Erbrechen und Durchfall, kann die Wirkung der „Pille“ unsicher sein. Es empfiehlt sich deshalb, bei einer Behandlung mit Roxithromycin Sandoz 300 mg zusätzlich nicht-hormonelle empfängnisverhütende Maßnahmen anzuwenden. QT-Intervall (bestimmte EKG-Messgröße) - verlängernde Wirkstoffe Einige Makrolide (Stoffklasse, zu der auch Roxithro­ mycin, der Wirkstoff von Roxithromycin Sandoz 300 mg gehört) zeigen eine Wechselwirkung mit anderen QTIntervall verlängernden Substanzen. Deshalb wird die Gabe von Roxithromycin nicht in Kombination mit •• Antiarrhythmika der Klassen IA (wie Disopyramid) und III (Mittel gegen Herzrhythmusstörungen) •• Neuroleptika wie Pimozid und Antidepressiva (Mittel gegen geistig-seelische Störungen und gegen Depression) •• bestimmten nicht sedierenden Antihistaminika wie Astemizol und Terfenadin (Mittel gegen Allergien) •• Cisaprid (Wirkstoff zur Anregung der Darmbewegung) empfohlen. Dies könnte zu schweren Störungen des Herzschlags (Herzrhythmusstörungen) wie z. B. Torsade de Pointes führen (s. a. Abschnitt „Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg ist erforderlich bei“). Digoxin und andere Herzglycoside (Herz-Kreislaufmittel) Roxithromycin kann die Aufnahme von Digoxin aus dem Darm erhöhen. Bei Patienten, die mit Roxithromycin und Digoxin oder einem anderen Herzglycosid behandelt werden, sollten daher EKG und die Serumkonzentration der Herzglycoside kontrolliert werden. Ergotamin/Dihydroergotamin (Migränemittel) Die gleichzeitige Anwendung von Roxithromycin mit Ergotamin oder Dihydroergotamin kann zu Durchblutungsstörungen insbesondere von Fingern und Zehen führen. Theophyllin (Asthmamittel) Die Anwendung von Roxithromycin bei Patienten, die hohe Dosen Theophyllin erhalten, kann zu einem Anstieg des Serum-Theophyllin und zu einer Verstärkung der Theophyllin-Nebenwirkungen führen. Bei gleich­ zeitiger Behandlung mit Roxithromycin sollte daher die Serum-Konzentration von Theophyllin überwacht werden. Midazolam (Schlaf-, Beruhigungsmittel) Die gleichzeitige Anwendung von Roxithromycin und Midazolam kann zu einer Zunahme der Midazolam-Wirkung führen. Ciclosporin (Arzneimittel zur Unterdrückung der Immunreaktion) Die gleichzeitige Verabreichung von Roxithromycin und Ciclosporin kann zu einem Anstieg der Ciclosporin-Serumkonzentration führen. Eine Anpassung der Ciclo­ sporindosierung ist im allgemeinen aber nicht erforderlich. Antikoagulantien (Mittel zur Hemmung der Blut­ gerinnung) Bei Patienten, die mit Roxithromycin und Vitamin-KAnt­agonisten (Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung) behandelt wurden, ist in Einzelfällen eine Verstärkung der Gerinnungshemmung beschrieben worden. Wenn Sie Mittel zur Hemmung der Blutgerinnung nehmen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bei gleichzeitiger Gabe von Roxit­hromycin Sandoz 300 mg ist eine Kontrolle der Messwerte für die Blutgerinnung (z. B. Quick-Wert) sinnvoll. Bromocriptin (Arzneistoff zur Behandlung der Parkinson Krankheit) Roxithromycin kann die absolute Bioverfügbarkeit und die Plasmakonzentration von Bromocriptin signifikant erhöhen. Das Risiko von Nebenwirkungen ist dadurch erhöht. Schwangerschaft und Stillzeit Es liegen keine hinreichenden Daten für die Anwendung von Roxithromycin bei Schwangeren vor und es gibt keine klinische Erfahrung mit der Anwendung von Roxithromycin während der Stillzeit. Roxithromycin Sandoz 300 mg sollte daher während der Schwangerschaft und Stillzeit nur bei eindeutiger Indikation eingenommen werden. Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Verkehrstüchigkeit und das Bedienen von Maschinen Bei Patienten, die andere Makrolidantibiotika angewendet haben, wurden verlängerte QT-Intervalle sowie ein Risiko einer sich entwickelnden Herzrhythmusstörung und von Torsade de pointes (siehe auch Abschnitt 4.) beobachtet. Roxithromycin Sandoz 300 mg kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen soweit verändern (z. B. sehr selten durch Schwindelzustände), dass die Fähigkeit zum Führen von Fahrzeugen, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt im verstärkten Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol (s. a. Abschnitt 4. „Welche Nebenwirkungen sind möglich?“). Wenn die Behandlung 14 Tage übersteigt, sollten regelmäßig Nieren- und Leberwerte sowie das Blutbild kontrolliert werden. Wichtige Informationen über bestimmte son­ stige Bestandteile von Roxithromycin Sandoz 300 mg Kinder Für Kleinkinder sind Tabletten, die unzerkaut geschluckt werden müssen, nicht geeignet. Zur Wirksamkeit dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine Daten vor. Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie daher Roxithromycin Sandoz 300 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden. Fortsetzung auf der Rückseite >> 2013-08_50037044_300mg_GI_160x520.indd 1 30.08.2013 09:56:06 3 Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt: Wie ist Roxithromycin Sandoz 300 mg einzunehmen? Nehmen Sie Roxithromycin Sandoz 300 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind. Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis Erwachsene nehmen täglich morgens 1 Filmtablette. Die Filmtablette mit 300 mg ist für Patienten unter 40 kg Körpergewicht nicht geeignet. Bei Patienten mit schweren Leberfunktionsstörungen ist die Dosis zu halbieren. Bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sowie bei älteren Patienten sind nach den vorliegenden Untersuchungen Dosis­anpassungen in der Regel nicht er­ forderlich. Bei schwerer Niereninsuffizienz ist jedoch eine Kontrolle der Serumkonzentrationen von Roxithromycin ratsam und gegebenenfalls eine Dosisreduktion oder Verlängerung des Dosierungsintervalls durch Ihren Arzt vorzu­ nehmen. Bei gleichzeitigen schweren Nieren- und Leberschäden ist die Serumkonzentration von Roxithromycin regel­ mäßig zu kontrollieren und gegebenenfalls eine Dosisanpassung durch Ihren Arzt vorzunehmen. Art der Anwendung Roxithromycin Sandoz 300 mg ist unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit etwa eine Viertelstunde vor den Mahlzeiten einzunehmen, da der Wirkstoff dann am Besten vom Körper aufgenommen wird. Dauer der Anwendung Die Anwendungsdauer richtet sich nach dem klinischen und bakteriologischen Befund. Nach Abklingen der Krankheitszeichen sollte die Behandlung noch mindestens 2 Tage fortgesetzt werden. Bis zum Vorliegen weiterer klinischer Erfahrung sollte Roxithromycin Sandoz 300 mg jedoch nicht länger als 4 Wochen eingenommen werden. Bei Streptokokken-Infektionen (z. B. bei Mandel- und Rachenentzündungen) sollte die Therapiedauer nicht kürzer als 10 Tage sein, um Rückfälle bzw. Spätkomplikationen zu vermeiden. Auch eine Behandlung von Infektionen der Harnröhre, des Gebärmutterhalses und der Scheide (Vaginitis) sollte diesen Zeitraum nicht unterschreiten. Sehr häufig: Häufig: Gelegentlich: Selten: Sehr selten: mehr als 1 Behandelter von 10 1 bis 10 Behandelte von 100 1 bis 10 Behandelte von 1.000 1 bis 10 Behandelte von 10.000 weniger als 1 Behandelter von 10.000 Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar Folgende extrem seltene Nebenwirkung kann unter Umständen akut lebensbedrohlich sein. Darum ist sofort ein Arzt zu informieren, falls ein derartiges Ereignis plötzlich auftritt oder sich unerwartet stark entwickelt. Pseudomembranöse Kolitis Hier muss der Arzt eine Beendigung der Therapie mit Roxithromycin Sandoz 300 mg in Abhängigkeit von der Indikation erwägen und gegebenenfalls sofort eine angemessene Behandlung einleiten (z. B. Einnahme von speziellen Antibiotika/Chemotherapeutika). Arzneimittel, die die Darmbewegung (Peristaltik) hemmen, dürfen nicht eingenommen werden. Schwere akute Überempfindlichkeitsreaktionen (z. B. Anaphylaxie) Hier muss die Behandlung mit Roxithromycin Sandoz 300 mg sofort abgebrochen und ein Notarzt aufgesucht werden, damit eine angemessene Behandlung eingeleitet werden kann. Auflistung der Nebenwirkungen siehe Tabelle 1 unten. Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind. 5 Wie ist Roxithromycin Sandoz 300 mg aufzubewahren? Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren. Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. 6 Weitere Informationen Was Roxithromycin Sandoz 300 mg enthält 1 Filmtablette enthält 300 mg Roxithromycin. Wenn Sie eine größere Menge Roxithromycin Sandoz 300 mg eingenommen haben, als Sie sollten Im Falle einer Überdosierung nehmen Sie bitte mit Ihrem Arzt Kontakt auf. Er wird, falls erforderlich, entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Wenn Sie die Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg vergessen haben können Sie diese nachholen, solange die reguläre Einnahmezeit um nicht mehr als ca. 12 Stunden überschritten wurde. Ansonsten setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis zu den üblichen Einnahmezeitpunkten fort. Wenn Sie die Einnahme von Roxithromycin Sandoz 300 mg abbrechen Ein eigenmächtiger Abbruch der Behandlung ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt gefährdet den Behandlungserfolg. 4 Die sonstigen Bestandteile sind: mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Lactose-Monohydrat, Macrogol 4000, Magnesiumstearat, Poloxamer 188, Povidon K 30, gefälltes Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171) Wie Roxithromycin Sandoz 300 mg aussieht und Inhalt der Packung Roxithromycin Sandoz 300 mg sind weiße, runde, beidseitig gewölbte Filmtabletten mit einer Bruchkerbe auf der einen Seite und der Prägung „R300“ auf der anderen Seite. Roxithromycin Sandoz 300 mg ist in Packungen mit 5, 7 und 10 Filmtabletten erhältlich. Pharmazeutischer Unternehmer Sandoz Pharmaceuticals GmbH Raiffeisenstraße 11 83607 Holzkirchen Hersteller Salutas Pharma GmbH Otto-von-Guericke-Allee 1 39179 Barleben Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann Roxithromycin Sandoz 300 mg Filmtabletten Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im November 2007. Tabelle 1: Nebenwirkungen Häufig (> 1/100 – < 1/10) Gelegentlich (> 1/1.000 – < 1/100) Selten (> 1/10.000 – < 1/1.000) Nicht bekannt (die Häufigkeit ist auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar) Herzerkrankungen QT-Verlängerungen, Herzrhythmusstörungen und Torsade de Pointes (wie bei anderen Makroliden) Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Blutbildveränderungen Mangel an Blutplättchen (Thrombo­ zytopenie) Erkrankungen des Nervensystems Kopfschmerzen, Geschmacksstörungen, Myasthenia gravis, Kribbeln in Armen Schwindelgefühl Geruchsstörungen und Beinen (Parästhesien) Augenerkrankungen Sehstörungen Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs Ohrensausen (Tinnitus) Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumes und des Mediastinums Verkrampfung der Atem­ wege (Bronchospasmus) Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts Appetitlosigkeit Übelkeit, Bauch- Dyspepsie (Schmerzen im schmerzen Oberbauch, Völlegefühl, Sodbrennen), Erbrechen, Verstopfung, Blähungen, (blutiger) Durchfall Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Schwerwiegende Haut- und SchleimRötungen, Hautausschlag Ekzeme hautreaktionen: toxische epidermale (Exanthem), Nesselsucht Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, (Urtikaria) Erythema multiforme und Pruritus Infektionen und parasitäre Erkrankungen Superinfektionen mit resistenten Bak­ terien oder Pilzen (bei Langzeitbehandlung), Pseudomembranöse Kolitis Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Schwäche, Unbehagen Erkrankungen des Immunsystems Flüssigkeitsansammlungen (Angioödem), anaphylak­ tische Reaktion Leber- und Gallenerkrankungen Reversible Gallenstauung Gelbsucht Erhöhte Leberwerte: Transaminasen und/oder (Cholestase); akute Leberalkalische Phosphatase schädigung und Entzünund/oder erhöhtes Bili­ dung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) rubin Psychiatrische Erkrankungen Verwirrtheit, Halluzinationen und Psychose 50037044 2013-08_50037044_300mg_GI_160x520.indd 2 30.08.2013 09:56:09