Fragen zur Sondenapplikation von Roxi 50 / 150 / 300 – 1 A Pharma

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Roxi 50 / 150 / 300 – 1 A Pharma ®
Roxithromycin 50 / 150 / 300 mg Filmtabletten
Allgemeine Informationen zur Arzneiform:
Arzneiform magensaftresistent:
ja
nein
entfällt
Arzneiform retardiert:
ja
nein
entfällt
Arzneiform teilbar (Bruchkerbe vorhanden):
ja
nein
entfällt
Arzneiform darf gemörsert werden:
ja
nein
entfällt
Kapsel kann geöffnet werden:
ja
nein
entfällt
Arzneiform in Wasser suspendierbar:
ja
nein
entfällt
ja
nein
k.A.
nein
k.A.
falls ja, Retardierungsprinzip:
(gegebenenfalls nach Zerkleinerung)
Suspendierung in anderen Flüssigkeiten möglich
Art der Flüssigkeit:
Empfohlenes Mindestvolumen Trägerlösung:
Spülen der Sonde erforderlich:
ml
10
ja
vorher
10
ml
nachher
10
ml
Besondere Hinweise zur Zubereitung der applizierbaren Suspension bzw. Lösung:
Die Filmtablette wird gemörsert und in 10 ml Wasser suspendiert. Die Suspension wird über
die mit Wasser gespülte Sonde appliziert und anschließend mit Wasser nachgespült.
Stabilität der zubereiteten Suspension:
Wirkstoff lichtempfindlich
ja
nein
k.A.
Wirkstoff oxidationsempfindlich
ja
nein
k.A.
Wirkstoff hydrolyseempfindlich
ja
nein
k.A.
Die Suspension hat einen pH Wert von 7. In wässriger Lösung unterliegt Roxithromycin hydrolytischer Zersetzung. Es empfiehlt sich daher, die Suspension vor der Applikation frisch herzustellen (1).
Im saueren Milieu des Magens zeigt sich der Arzneistoff jedoch als recht stabil (1).
1 A Pharma GmbH, Keltenring 1 + 3, 82041 Oberhaching
Stand: Nov-2006
Roxithromycin_Filmtabl.doc
Fragen zur Sondenapplikation von
Roxi 50 / 150 / 300 – 1 A Pharma ®:
Sondenapplikation möglich
ja
nein
k.A.
Lebensmittel
ja
nein
k.A.
Sondennahrung
ja
nein
k.A.
bekannte Resorptionsbeeinträchtigung
falls ja, Abhilfemaßnahme:
Applikation der Suspension eine Viertelstunde vor der Mahlzeit (2).
unabhängig von der Sondenlage *
Die Applikation ist möglich
über Gastralsonden
über Duodenalsonden
über Jejunalsonden
über PEG-Sonden
ja
Mindestdurchmesser der Sonde erforderlich
falls ja, bitte Angabe:
k.A.
nein
k.A.
Ch
6,5
ja
Wurden lokale Reizungen beobachtet
nein
(insbesondere nach Entfernung des Überzugs)
Inkompatibilitäten mit Sondenmaterialien
PVC
ja
nicht bekannt
Polyurethan
ja
nicht bekannt
Silikon
ja
nicht bekannt
Abschließende/r Kommentar/e:
* Die Pharmakokinetik der Makrolide ist dosisabhängig und nicht linear. Die Resorption der
Makrolide bzw. der Makrolid-Ester aus dem Magen-Darm-Kanal ist unvollständig (3). Die Resorptionsrate nach oraler Applikation beträgt etwa 60 % - maximale Blutspiegel werden nach
etwa 2 Stunden erreicht (2). Gleichzeitige Nahrungsaufnahme vermindert die Resorption (1).
Unter der Behandlung mit Roxithromycin kann es häufig (≥ 1 % - < 10 %) zu gastrointestinalen Störungen, wie z.B. Übelkeit, Brechreiz und/oder Erbrechen, Magenschmerzen, Durchfall
und selten (≥ 0,01 % - < 0,1 %) zu blutigem Durchfall oder einer pseudomembranösen Enterokolitis kommen (2).
Bei gleichzeitiger Anwendung von Makroliden und Dihydroergotamin oder nicht hydrierten
Mutterkornalkaloiden kann es zu Durchblutungsstörungen, besonders an Fingern und Zehen
kommen. Während der Therapie mit Roxithromycin kann die Resorption von Digoxin erhöht
und die Elimination von Theophyllin und Midazolam vermindert sein. Bei gleichzeitiger Behandlung mit Vitamin-K-Antagonisten wurde eine Verlängerung der Prothrombinzeit beschrieben (1).
Quellen
1.
2.
3.
Kommentar zur Ph. Eur. 5.0; 22 Lfg. 2005
Fachinformation: Roxi 50 – 1 A Pharma (Stand: Dezember 2004);
Roxi 150 / 300 – 1 A Pharma (Stand: Juli 2004)
H.P.T. Ammon, "Arzneimittelneben- und -wechselwirkungen", 4. Auflage 2001
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