Di e R e g u l i er un g d es Ge s c h le c ht s ver h ä ltn iss e s Vo n C a rl Dü si n g, D r. phi l . . Die g R e uli er un g des Ge s c hl e c ht s v e r hä l t n i s s e s bei d er V er m e h r un g d er M e n s c h e n T i ere un d P fl a nz e n , . i f cul C Dü l a r Dr M it p hi l . 1 . V ein er / in g, s o rre d e V 0 11 il i i . W und D rect o r Dr o . Pi o fessor d er Phys ( Se p a ra t a bd ru c o og e k a d us er Bd . Jen d es phys Z . X V II . il i P r ey er, . e it s c N F . . o o g s chen i h r ft fü X . r i iv i I ns t t ut es d er Un Na tur w Bd ) . J ena , V e r l a g v o n Gu s 1 8 84 t a v F is c h e r i ers t ät Jena s s en s c h a ft . . V o r r e d e . Der Aufforderung zu d iesem Buche eine Vorrede zu schrei ben entspreche ich um so lieber als m ir dadurch erwünschte Ge legenheit geboten wird ö ffentli ch meine Zustimmung zu den Grun d linien der darin vorgetragenen neuen Theorie auszusprechen und zugleich auf d ie allgemeine Bedeutung derselben aufmerksam zu machen Die Hauptsache ist dass hier zum ersten Male eine in sich wid erspruchfreie und mit vielen bekannten That sachen überein stimmende Antwort auf die alte Frage nach der Ursache des nu m erischen Geschl echtsverhält nisses bei Pflanzen T hieren und Men schen gegeben wird Die Wahrnehmung dass die Anz ahl der männlichen Ind ivi duen zu der der weiblichen in einem bes timmten Verhältnisse steht liess schon längst d ie Verm ut hung einer Regulierung durch Zu s am m enw irk en derjenigen Fa ct oren welche das Geschl echt bes t im men entstehen H r D using forschte di esen Fa ct oren nach un d erkannte bald im Gegensatze zu seinen Vorgängern welche nur nach e i n e r Ursache der Geschlecht sent s cheid ung suchten dass mehrere von einander unabhängige Umst ände das Geschlecht be stimmen E r stellte dann die Annahme auf dass die sich sexuell fort pfl anzend en Wesen vermöge der Wirkung jener Umstände be sonders der Ernähr ung auf ihre Genitalapparate bei Mangel an Individuen des einen Geschlechtes von d iesem mehr und von dem entgegengesetzten weniger erzeugen müssen und dass diese phy , , , . , , . , , , , . . , , . , , , , VI noch zu erklärende Eigensch aft weil vort heil haft für die Fort pflanzung durch Na t u rzüchtung entstanden sei und erhal t en werde ; d a bei hab e aber ge enwärt ig nicht all ein fac t ischer Mangel a n I ndividuen d es e inen G eschl echtes die M ehrpro d uct ion zur Folge sondern auch das was ich den virt uellen Mangel nennen möchte nämlich di e Ges amm t heit der Umstände welche einem fa ct ischen Mangel an Indi viduen des e inen Geschl ech t es äq uiva lent s ind ; z B entspricht starke sexuelle B eanspruchung d es M ann es auch bei grosser Anzahl der Männer für ihn dem Zu sta nde d es Mangels an Männern des gleichen spät e un d seltene Copulation der weib lichen In divi duen für di ese einem Mangel an männli chen Wes en frühe und häufige e inem Überfl uss an sol chen wenn auch nur e in es d a is t Mit d i eser völli g neuen Auffas s ung kam Hr Düs ing nach Jena un d fragt e mi ch im Herbst 1 882 n ach meinem L rt heil über ihren Wert h Ich erklärt e di e Grun d h ypothese für höchst beacht enswert h die Gl eichsetzung des act uellen un d virt uellen Mangels und Über fl usses für einen sehr glücklichen Ged ank en vor All em aber ein gehender Prüfung an der Erfahrung b edürft ig Denn die b is da hin vom Verfass er g esa mmelten That s achen reichten zum Beweise seiner aus relativ wenigen Dat en scharfs inni g abgeleitet en Lehr sätze ni cht aus Die Haup t arbeit war also n och zu leis t en Diese hat aber im Jahre 1 883 der Urheber der neuen Theo rie so kann sie sich j et zt nennen mit grossem Fleisse zu Ende ge führt soweit es sich um Samml ung Sichtung kritis che Verwer th ung und statistis che Ber echnung von früheren Angaben h andelt Der experimentellen Verifi ca t ion s t eht freilich noch di e Schwi e dass tausende von Einz elfällen b eobachtet wer rigk eit entge en den müssen Ich s chlug vor ein paa r H undert weibliche T hiere die si ch in der Gefangensch aft schnell vermehren mit eine m ein zigen z eugungskräft igen Männchen zusammen gegen all e anderen M ännchen un d Weibchen ab zusperren und d as Ges chlecht der von ihnen erzeugt en und sogleich en t fernten Neugeborenen zu ermit Is t die G rundhypo thes e richtig da nn m üssen innerhalb ein es t eln s iologis ch , g , “ „ , , , , . . , , . , . ' . , , . . . , , , . g . , , , , . , VII langen Z eitraums in eine m solchen Falle viel mehr männliche als weibliche Individuen zur Welt kommen Die in meinem Institute s eit zehn Monaten von Dr Düsing selbst dann von Dr Walter nach dieser Richtung ausgeführten Versuche an Meerschweinchen und weissen Mäusen haben bis jetzt zu einer Entscheidung wegen zu kurzer Dauer nicht geführt ; sie werden fortgesetzt und es soll später über den Erfolg berichtet w erden Weil aber der Abschluss leicht noch ein Jahr oder länger auf sich warten lassen kann und das unterdessen aus der Litera tur gesammelte t hat sächliche Material die Wahrscheinlichkeit der Dü sing schen Theorie erheblich gesteigert hat so wäre es nicht gerechtfertigt mit der Verö ffentlichung dieses Materials zu zögern Um so mehr ist die systematische Zusammenstellung und Drucklegung desselben geboten als die vorläufige M it t heilung des Verfassers ( in seiner Inauguraldissertation Die Fa ct oren welche die Sexualität entscheiden Jena 1 883 und in der Jenaischen Zeitschrift für Naturwissenschaft 1 6 B N F 9 B 1 883 S 42 8) der Begründung bedarf und ausserdem Dr Dü sing aus unbenut z ten Quellen ( Geburtsregistern der Gebäranst alt en A bfohlungs tabellen der Gestüte u s w ) neue That sachen d ed uciert hat welche unabhängig von jeder Theorie bleibenden Werth haben z B das mit Zugrundelegung von Fohlengeburt en ermittelte Über wiegen männlicher Pferde nach starker geschlechtlicher Beanspru chung des Hengstes Diese Bemerkung erläutert zugleich die vom Verfasser überall angewen dete Methode Es handelt sich gar nicht etwa um ein geistreiches Aper cu um eine Speculation auf Darwinistischer Grund lage die durch viele geschickt ausgesuchte T hat sachen plausibel gemacht würde sondern es liegt hier ein abgesehen von einzelnen formalen Härten sachlich den strengsten Anforderungen gerecht werdendes für die Z eugungslehre hochwichtiges Werk vor in wel chem aus meistens bekannten aber unvermittelten singulären That sachen neue allgemeine That sa chen und Lehrsätze abgeleitet und gegen Einwände durch die Berufung auf die Erfahrung und durch einfache Überlegungen auf fester empirischer Grundlage geschützt werden . . , . . ’ , . , , „ , “ . , . . . . . . . , , . , . . , . . , . . , , , , , , . , . VIII Selbst im Falle neue Bedenken die Theorie zu m od ificieren nö t higen sollten bezeichnet sie doch einen wesentlichen Fortschritt in der E rk ennt niss der organischen Natur und kann von grosser praktischer Bedeutung werden sofern sie die willkürliche vorherige Geschlechtsbestimmung innerhalb gewisser Grenzen an di e Herbei führung genau angebbarer Bedingungen knüpft Wenigstens folgt aus dem bis jetzt festgestellten Befunde dass im Allgemeinen die Befruchtung eines jungen Eies mit altem Sperma bei guter E f n ahrung der Mutter öfter weibliche als männliche die eines alten Bies mit jungem Sperma zumal bei etwas mangelhafter Ernährung der Mutter öfter männliche als weibliche Frücht e zur Folge ha ben muss Doch ich will dem Verfasser meinem jungen Freunde und einstigen eifrigen Zuhörer nicht vorgreifen dies e seine Arbeit em dass dieselbe pfehlend en Worte mit dem Wunsche beschli essen eine allgemeine Beachtung finden möge und nur noch die Bitte an die Leser hinzufügen die neue Lehre nicht einseitig etwa nur vom statistischen nur vom zoologischen oder botanischen Stand punkte aus zu beurt heilen sondern als das gelten zu lassen was sie zu sein beansprucht : eine biologische Theorie Ihr entgegen stehende Bedenken wolle man ebenso zu u nserer K ennt niss bringen wie etwa sie bestätigende T hat sachen , , . , , , . , , , , , , , , , , . , . Jena am , 2 . Juni 1 884 . Pro fess or D r . W . P r ey e r . In h a lt s ü ber si c ht . i XIII E inl eit ung . A . Wichti gk eit ll l C n cu 2 B . b et effen d n E h ei nun gen n XIII d O g n um d i e N h un g E x c pt i o n ll St ell ung d te XVI Genit l pp XVII Sex u lve hält ni Bi h i g L ei t ung n XVII N u Entwi k l ung vom St ndp unkt d n türli h n Z uchtw ahl XVIII a . . Da s l 2 o . z e e er e r er a r rsc e a e a a es e r s Ges chl echt d as er rre a . Se te r ara s ss e s e c e e a er a c e Die R eguli erung . A . Um tän d 1 Di b id n E z uge b t effen ct U Wi k li ch e M ngel n I ndi vid uen d i nen G chl echte V erzö ge t e B efruchtung d e In d ivid uum b G chl chtli ch e B e n p ruchung c V e zö gert B f uch t ung d e E ie d A rreno t ki e Bei Pfl nz en 2 Indi cte U ch en di e ein m M ngel n I ndi vid uen e uival nt in d q M angelh a ft e E rnährung b R el tiv Alt e 3 Zus m m enf ung Um tänd di e b id E z euge b et ffen 1 Di E rnäh ung d Gen i t al y st m E i nfl u uf di e R ep o d ucti o n üb e h aupt Di St ä k d R ep r duct i n ß Di R eguli ung d elb n a B eim M ens ch en s d ie e, . re es n ur e rs a e i ch . es e r r e r r r e a a s s a r s e r e s s o a re rsa e e , a a. a a . B . s e, . r a ss e e a es e r r a s a . e . e e s r r r e er er a. 19 29 40 49 58 58 66 74 re es ss . r 13 a s . . s e e. a e r . . e: es a. . d er e nen o ers o 77 77 77 e 95 i X Se t e T ie en B i Pfl nz n N cht ägli ch e Bei bb . cc dd b fl E in us s . a . e . a uf Die a e r a . 1 0O r R li e ung egu 1 17 r d a s Sex ualverhält nis s 121 E rnährungs verhält nis s e Ge d er l ht er Di R guli e ung d Sexu lv e hältni s e ' Unt gl i ch en E rnäh ung ver ß s ch ec ß . e e r er . a es r e r s s ß . U t 1 43 l i h en E n er ung e c rn ährungs ver hält nis s s en aa . bb . c c. 1 50 B i m M en ch B i Ti er n e s en Thelyt ok ie I 9O . . C . 2 . 3 . B C . . a o e es s a I nz u ht Specielle es A np 2 12 213 a ssun gen 2 76 a Die E nt st ehung d es Geschlecht es d er Ges chl echt sent st ehung V g ng Z witte h ft Bildungen S hl us s w t a r 2 08 2 37 c R ult t or s . 1 50 1 80 e e Kn o p ung und T eil ung P ed g n i ee ff Bei Pfl nz en dd 1 39 s hält nis sen ' 12 1 a e . 2 78 2 80 or 2 86 Nacht rag 2 88 c E i n l e i t un g . A . Wicht i gk eit l a l er Ges chlecht bet reffend en d as Erschein ungen . 1 C o n c urren z d er O rg a n e um . d ie N a hrun g . Es ist eine m annigfa ltige Reih e von Umbildungen welche uns in der E nt wick elungsreihe der Tiere entgegentritt Bald sehen wir wie sich bei dem einen Tier Muskeln und Klauen die ihm zum Ergreifen d er Beute dienen gewaltig ausbilden bald sehen wir wie die vordern oder hintern Extremitäten oder der Hals eine ganz enorme Grösse erlangen j e nachdem dies dem Tier in irgen d einer Hinsicht nützlich ist Solche günstige Eigenschaften erscheinen aber höchstens bei einem einzelnen Tiere plötzlich von einer grösseren Anzahl werden sie stets langsam dadurch erwor ben dass ein Körperteil sich nach und nach stärker ausbildet oder ein anderer unnützer langsam reduziert wird Ein solches verstärktes Wachstum eines K ö rpert eiles das z B durch häufi geren Gebrauch herbeigeführt werden kann ge schieht stets auf Kosten aller übrigen Teile deren Nahrungszufuhr wenigstens relativ beschränkt wird Verbraucht aber ein Organ infolge seiner Verkümmerung immer weniger Stoffe so verbessern sich die Ernährungsverhält nisse aller übrigen Körperteile insofern sich in ihnen der Stoffwechsel reger gestalten wird Ich rede natürlich nur von den Schwankungen in der allm ähligen Ent wick e lung der Tiere und schliesse pathologische Erscheinungen voll ständig aus Zwischen den einzelnen Teilen d es Körpers findet also so zu sagen eine Concurrenz um die Nahrung statt in wel cher bald der eine bald der andere einen grö s sern Vorteil er reicht Bei diesem fortwährenden Auf und A bs chwank en in der relativen Ausbildung der einzelnen Organe bemerken wir oft wie ein Körperteil von der ersten schwachen Di fferenzierung zu immer höherer Ausbildung und Wichtigkeit gelangt während alle übrigen Organe zu seinen Gunsten sich schwächer entwickeln j a sogar , . , , , , , , . , , , . , . . , , . , , . , , . . , , , XIV zur Verkümmerung und zum schliesslichen Verschwinden sich zurückbilden können Bei Gartenpflanzen ist es leicht diese Wechselbeziehung zwi schen den verschiedenen Organen zu zeigen Schneidet man ihnen Stengel und Sprosse so erhält man mehr Früchte verhindert man aber die Fruchtbildung so treiben sie mehr Sprosse und Blätter Auf diese Weise lässt der Gärtn er das eine Organsystem sich auf Kosten des andern entwickeln Auch bei Haustieren geschieht Ähnliches Wollen Landwirte bei Schweinen Schafen etc eine reichliche Fettablagerung erzielen so entfernen sie die Genit alor gane durch Herausschneiden Bei gleicher Nahrungsaufnahme können alsdann die übrigen Teile besser ernährt werden D a r w i n ) ist mehr geneigt die Rückbildung von Organen nur allein der natürlichen Zuchtwahl zuzuschreiben Indessen giebt er zu dass bei domestizierten Tie ren das Princip der Com häufig in betracht kommt Es ist nötig seine eigenen n n a i e s t o p Worte anzuführen : Der ältere G e o f f r o y und G ö t h e haben ihr Gesetz von der Compensation der Entwickelung fast gleichz eitig aufgestellt wonach wie G ö t h e sich ausdrückt die Natur genötigt ist auf der ein en Seite zu sp a ren was sie auf der andern mehr Dies passt in gewisser Ausdehnung wie mir scheint ganz giebt gut auf unsere Kulturerzeugnisse : denn w enn einem Teile oder Organe Nahrung im Überfluss zuströmt so kann sie nicht oder wenigstens nicht im Überfluss auch einem andern zu teil werden daher man eine Kuh z B n icht zwingen kann viel Milch zu geben un d zugleich fett zu werden Ein und dieselbe K ohlvariet ät kann nicht eine reichliche Menge nahrhafter Blätter und zugleich einen guten Ertrag von Öl Samen liefern Wenn in unserm Obste die gewinnt die Frucht s elbst an Grösse und Samen verkümmern Güte Bei unsern Hühnern ist einer grossen Federhaube auf d em Kopfe gewöhnlich ein kleinerer Kamm beigesellt und ein grosser Federbart mit kleinen Bart lappen verbunden Dagegen ist kaum anzunehmen dass dieses Gesetz auch auf Arten im Nat urzust and e allgemein anwendbar sei obwo hl viele Beobachter und namentlich Botaniker an seine Wahrheit glauben Es ist mir unverst and lich geblieben wie gerade D a r w i n dazu kommt die und arwi nis t is che Behauptung auszusprechen dass für domestizierte Tiere andere Gesetze gelten als für solche im Naturzustand Auch bei diesen besteht eine Concurrenz der Organe Wenn bis . , . , , . , . . . , , . . 1 , . , . , „ , , , , , . , , , , , , . . , . - . , . , . , , “ . , , , . . 1 ) tsteh ung En t d er A r en. Üb er v B r o n n s. . , a p g. 1 58 . die Nahrungszufuhr d es einen O rgans sich ändert so muss hier durch auch die Ernährung der übrigen Teile beeinflusst werd en Wenn ein O rgan sich onto oder phylogenetisch weiter ausbildet und mehr Nahrung beansprucht so werden wenn nicht etwa von da ab eine grössere Nahrungsaufnahme stattfindet die übrigen Teile hierunter leiden d h es werden sich ein oder m ehrere Teile m ehr oder weniger rückbilden C e n t a u r e a j a c e a besitzt einen Blum enk opf von grosser Variabilität Gewöhnlich sind alle Blüten des Köpfchens zweige Aber sehr häufig finden sich d iö cische Pflanzen mit s chlecht lich sämtlichen Ü bergängen vor wie H e r m a n n M ü l l e r ) beobach tete Mit einer solchen Änderung der Scheibenblüten tritt zu gleich eine Umwandelung der Randblüten ein Diese geben näm lich ihre Geschlecht st hät igk eit gänzlich auf bilden dagegen die Blumenkrone sehr stark aus Währen d letzteres eine entschieden nützliche Eigenschaft ist und durch Zuchtwahl immer mehr ge steigert werden kann sind die Geschlechtsorgane durchaus nicht schädlich und können nicht durch Zuchtwahl reduziert worden sein Die Ursache ist vielmehr in der Beziehung zu suchen in der diese beiden Organe stehen Zwischen diesen einander be na chbart en Teilen ist der sog Kampf um die Nahrung sehr stark d h ein grösserer Nahrungsverbrauch des einen bewirkt eine schwächere Ernährung des andern H e r m a n n M ü l l e r hat die Erscheinung in derselben Weise erklärt : Soweit wir zu erkennen vermögen werden also in den strahlenden Randblüten während ihre Corollen sich stufenweise weiter vergrössern die weiblichen Geschlechtsorgane funktionslos und fallen der Verkümmerung anheim ehe noch ihre Funktion nutzlos geworden ist Sie werden also jedenfalls nicht durch Na t urauslese beseitigt sondern wahrscheinlich nur durch Entziehung des Säft ezufl usses den die Corolla in verstärktem Grade für sich “ in Anspruch nimmt Bei T hy m us Se r p y l l u m v u l g a r i s und S a t u r ej a h o r t e n s i s fand C h D a r w i n dass die weiblichen Pflanzen weit mehr Samenkörner produzieren als die hermaphroditischen Es liegt auf der Hand dass eine Blüte welche der männlichen Funk , . , . , . . . . l . . , . , . , . . . , . . „ , , , , . , , . , . . , l vo n C ) H e rm t M ü l l er K m k , Die V iel gestal t ig ei t d er Blum enk ö pfe 5 J ahrg , 1 881 — 82 , Bd X , pag 3 4 1 Jacea D i C h D w i n e v ers chi ed enen Blü t enform en an Pfl a nz en r ) näm li ch en A rt Üb e s v J V a r u s pag 2 6 1 u 2 6 2 en aurea 2 . d er a nn , . a os o s, . . , . r . . . . C . , . . . . . XVI tion enthoben ist die weibliche dem entsprechend besser verrichten kann Fällt die Ernährung der männlichen Organe fort so kommt d ies den weiblichen zu gute Über das Gefüllt werd en der Blüten sagt D a r w i n ) In bezug auf die Ursache des Gefüllt seins welches wie wir sehen unter so verschiedenen Umständen auftritt werde ich sofort zu zeigen versuchen dass die wahrscheinlichste Ansicht die ist dass unnatürliche Bedingungen zuerst eine Neigung zur Unfruchtbarkeit veranlassen und dass dan n nach dem Princip der Compensation weil die R epro d uct ionsorgane nicht ihr e eigenen Funktionen er füllen diese entweder in Kronenblätter entwickelt werden oder sich überzählige Kronenblätter bilden Diese Erscheinung lässt zugleich auch die Vermutung zu dass jedes Organ infolge von Vererbung stets ungefähr dieselbe Nah rungsm enge zuge führt erhält Bildet sich dies Organ doch nicht aus so kommt die Nahrung andern namentlich den in der Nähe liegenden zu gute F i n d e t p h y l o o d e r o u t o g e n et i s c h e i n s t ä r k e r e s W a c hs t u m d e s e i n e n T e i l e s s t a t t s o w e r d e n b e i g l e i c h s tark er N a h r u n g s a ufn ah m e u n b e d i n g t al l e ü b r i g e n T eil e z us a m m e n w en iger N a h ru n g e rh al t en u n d e s m ü s s e n s i ch ei n o der m e h r e r e o d er al l e üb r i ge n Or g an e z urü ckb ild en w o durc h die ents tan de ne D iv er g e n z d e r C ha r a c t e r e v e r s t ä r k t w i r d - , . , . 1 „ , , , , , , “ . , . , . , , , , . ‘ E x c ept i o n elle S t el lun g d es Genit al a ppa ra t es 1 Ein Körperteil nimmt in bezug auf d ie Entwickelung eine ganz besondere eigentümlich e und deshalb sehr wichtige Stellung ein es ist der Geschl echtsapparat Sobald dies er in dem K a mpf um die Nahrung durch die ah oder zunehmende Ausbildung eines andern Körperteils beeinflusst wird erfahren die oben angeführten Sätze einige M od ifi ca t ionen Während nämlich die vollständige Verkümmerung eines Organs z B bei ein em E nt oparasit en für diesen eine relative Vervell k o m mnung sein kann tritt dies niemals m it d em Genitalsystem ein weil ja von seiner Leistungsfähigkeit die Stärke der R epro 2 . . , . , , . . . , , 1 II . ) Da s B and , Va iieren d er pa g 1 6 7 . r . Ti ere und Pfl nz en a . Üb ers v . . C a ru s , — XVIII Ersch einungen der Befruchtung et c st ehen in d ess en noch uner klä rt d a und es ist kaum ein Versuch g emacht word en den Schleier zu lüften d er eins d er tiefst en Geheimniss e d er Na tur v erhüllt Nur mit ein er speciellen Ersch einung ist ein schwacher A h fa ng zur Erforschung gemacht word en es ist die n u m e r i s c h v e r s c h i e d e n s t a r k e A u s b i l d u n g d er G es c h l e c h t e r w elch e unter gewissen Verhältnissen auftritt Den Anstoss zu den neu ern Untersuchung en gab en H o f a c k e r und Sa d l e r ind em s ie d em Einfluss des relativ en Alt ers nachwi es en P l o ss T h u ry J a n k e und viele andere stellten Theorien über dies e E rscheinun B u r d a c h L e uc k a r t M a y r h o f e r H e n s e n lie gen auf fert en Zusamm enst ellungen Die umfa ssendste v erdank en wir D a r w i n In seinem Buch über die geschlechtlich e Zuchtw a hl führt er eine M enge That sa chen an ohne indessen den vielverschlunge nen Knoten lösen zu können Er schli esst mit den Worten : Ich s eh e j etzt ein dass di eses ganze Probl em so verwickelt ist d a ss es siche rer ist s ein e Lösung der Zukunft zu überlassen Fast ein jed er d er vielen Forscher hat d urch fl eissige Beo b ach tungen od er durch schwi erig e E xp erimente d en St a nd der Sach e g eförd ert Jeder arbeitet e allerdings nur auf seinem speciellen G ebi et e Es widersprach en sich dah er d ie mit grossem Eifer t rot z enorm er Schwi erigkeiten gesamm elt en T hat sa chen stets was z u sch einbar unvereinbaren M einungsdifferenzen führt e Hätte ein Forscher nur einmal eine um fassend e Umscha u über all e b ekannten T hat sachen gehalt en so würd e er sich erlich d en innern Zusammenhang di eser sich sch einb a r so wid erSprechend en Ersch einung en gefunden haben Darum ab er ist d a s V erdi enst dieser G el ehrten nicht minder g ering d enn nur auf Grund ihrer m a nnigfaltig en und mit obj ectivem F orschungseifer gesammelt en Tha t sa chen ist es möglich dieses Probl em zu lös en Ich gl a ube nun d a ss dies e schon in g enüg end er Z ahl vo rhand en sind um bereits jetz t einen Versuch der Enträtsel ung wag en zu dürfen . , . , , . , . . , , , , , . . , „ . , , “ . , . . , . , . , . , , . 2 . N eue E nt wi ck el un g St a n d p unk t vo m Z u c ht wa hl d er n a t ü rli c hen . Eigenschaft aller organisiert en Wesen w elcher sie ihre man nigfaltig e E ntwick elung zu dank en h a b en ist ihre Variabilität Die Ti ere könn en in all en ihren Eigenschaften n a ch all en nur de nkb a ren Ri chtung en schw a nk en Die Nat ur hin gegen trifft unter diesen nur eine einseitige Ausles e Jed esmal w enn ein Tier sich Die , , . . . , XIX zu sein em N a cht eil umg eänd ert ha t wird es im K a mpf ums Da s ein u nte rg ehn ; d a sj enig e j edoch wird w ei t er l eben und sich fort end en O rg a n e gü n könn n w lch m sich d b t r e ff i fl a n z e e i e e e e n e b p stige r g est a lt et hab en Da s h eisst d ie Nat ur züch t et nur s o lch e Eig en sch a ften w elch e dem Tie re j e n a ch s ein en L ebe ns bedi ng ung en nützlich sind Die vollend et e T ha t sa che ersch ei nt uns d a nn n a ch eck g etroffene her gl eichs a m wie ein e z u ei nem b esti m mt en Z w Einrichtu ng Nach An erk ennung d er Wirkung d er Variabilität und d er na türlich en Züchtung nützliche r E igenschaf t e n wird m a n d a s Vor wenn m a n ha nd ensein s olch er bei ein em Ti ere v ermut en dürfen s ein e Leb enswei s e kennt Die hierdu rch g eg eb ene g erin ge W ahr wird aber erst durch d ie B eobachtung d er Th a t s cheinlichk eit s a chen zur Gewissheit Wiss en wir z B d a ss ein Vogel auf dem Wass er schwim m end s ein e Nah ru ng sucht so dü rfen wir folg end erm a ss en s chlies d eren g ewöhnlich e Vogelfüsse sich nicht a n d a s sen : Di ej enig en Schwimm en a ng ep a sst h a b en w erd en im K a mpf ums Dasein u nt er gehen die Natur wird nur di ej enigen für d ie Na chw elt ausl esen bei denen eine d er Leb ensweis e en t sp rech end e Umm o d elung d er Füsse s t attg efunde n hat Wir können also mit m eh r od er min der grosser W a hrscheinlichk eit von d er L ebensw eis e a uf das Vor ha nd ensein einer entsprech en d en Eig enschaft schli ess en Di es e W a hrsch einlichk eit ist weit entfernt von ein er G ewisshei t da j a d ie Anp a ssung eines Fusses an die Schwimmb ewegung in m a nnig faltig and er er Weis e bewerkstelligt werden könnt e E s l a s s e n s i c h n u n U m s t ä n d e a n g e b e n u n t e r we l c h e n b e i P fl a n z e n u n d T i e r e n d i e M e hr p r o d u c t i o n d e s ei n e n G e s c h l e c h t s v o n e r h eb l i c h em V o r t ei l f ü r d i e F o r t p f l a n z u n g d e r T i e r e i s t Es w erden dann d ie n e j igen Tiere w elch e unter solchen V erhältniss en dem Bed ürfniss nach d em einen od er andern Geschlecht möglichst ra sch abzuhelfen im stand e sind eben weil sie die misslich en V erhältnisse der Reproduction bessern mehr Nachkommen hinterlass en und di es en mit ihren übrigen Eig ensch a ften auch die günstig e vererb en unter solchen Umständen mehr des ein en G eschlechts hervorzubringen Wie bei jedem einz elnen Punkte noch b esonders gezeigt w erden soll ist d a h er d ie Vermutung gerechtfertigt dass d ie Natur solche nützlich e Eigen schafte n in b ezug auf die Prod uktion d er beiden G eschlechter gezücht et hat Mit di es er Überlegung ist n a türlich nur eine gewisse Wahr , , . , , . . , , . . . . , , , , , , . . , . , . , , . , , . XX ihr Vorhandens ein und d ie Art und Weise der Entstehung dies er E igen sch a ften gegeben Der B ew eis für ihr fa ktisches Dasein aber li egt in d en vi el en T hat sa chen die ich a n zufüh ren im stan d e bin Es sollen einmal die Umstände angegeb en werden welch e eine M ehrproduktion d es ein en G eschl echt es verlang en und dann soll bei j ed em einz elnen durch ein e M eng e zoologi sch er botanischer und st a tistischer T hat sachen der Beweis geliefert w erden d a ss die Organismen auch wirklich die Eig enschaft haben unt er solch en Umständ en mehr Individu en d es einen oder andern Geschlechtes z u produzieren Ohn e also irgend welche Theorie üb er Befruchtung etc auf g estellt zu haben glaub e ich im stand e zu s ein eine Reih e von Faktoren angeben zu könn en welch e die Ausbildung des Embryo weiblichen Geschl echt verursachen Die Art z um männlichen resp und Weis e wie diese Umständ e nun ihre Wirkung ausüb en bleibt a llerdings vorläufig noch ein Rätsel Eb enso w enig wie wir genau wissen w elche physiologischen Vorgänge mit den E rschei nungen d er B efruchtung verknüpft sind ebenso wenig will ich eine physiologische E r k l ä r u n g der Vorgänge li efern w elche die Ausbildung d es Geschl echtes im Gefolg e hab en Dies Zi el wird nicht eher erreicht werden könn en als bis mehr Räts el der Fortpflanz ung gelöst sind Der Gewinn ab er ist der d a ss hiermit d er Weg g ezeigt ist auf welch em später einmal eine solche zu er l a ng en ist ; denn zunächst muss man wissen w a s üb erh a upt vor sich geht ehe man erforsch en kann w i e dieses stattfind et Z u nächst ist zu untersuchen unter welchen Umständ en eine Beein fl us sung d er Geschl echtsausbildung stattfind et und d a nn erst k ö n nen die mi t diesen Umständ en verbund en en physiologischen Vor gänge erörtert werden T eilw eis e wird ab er auch di eses schon geschehen können s cheinlichk eit für . , . , , , , . . , , , . . , . , , , , . , . , , , , , , . . . Die R e g ul i e r un g . A d ie nur Um s t änd e , . einen d er beid en E rz euger bet reffen . l . W irk l i c her M a n g el D irek t e U rs a c he : ein en d es Ges chl echt es an v I n d i i d uen . Alle Ursachen welche das Geschlecht bestimme n lassen sich welche aus d en Umständen des einen einteil en erstens in solche Erzeugers entspringe n währen d der andere sich in den entgegen gesetzten Verhältnissen befindet und zweitens in solche welche auf beide Erzeuger gleichartig wirken Die Untersuchung der ersteren muss zunächst vorgenommen w erden Die Bespr ch ung des erst en auf das Geschlecht des Em bryo einwirkenden Momentes liefert uns zugleich einen Einblick in die Entstehung dieser Arbeit Zunächst zeigte sich dass bei Tieren wie bei Menschen die männlichen und weiblichen Ind ivi duen stets und überall in einem ganz be stimmten Z ahlenverhält Beim Menschen werden stets ungefähr niss zu einander stehen ebenso viel Knaben als Mädchen geboren nämlich circa 1 06 Knaben auf 1 00 Mädchen Die Knaben sind also anfangs in d er Mehr zahl ; aber bei ihnen finden sich mehr Totgeburten und auch die Kindersterblichkeit ist bei ihnen gröss er Und z war wird d ie Zahl der Knaben durch die beiden letzteren Einwirkungen s o stark re dass die Anzahl der beiden Geschlechter zur Zeit ihrer d uziert höchsten R epro d uct ionst hät igk eit etwa die gleiche ist Bei Feststellung des Se x u a l v e r h ä l t n i s s e s muss unter schieden werden zwischen dem bei der Geburt und dem später herrschenden wie auch aus folgendem Beispiel hervorgeht , , , , , , . e . . , , . , . . ' , . . , 1 96 A v G r i e s h e i m ) stellte das Ges chlecht sverhält niss bei R a n a f u s c a in der Umgeg end von Bonn fest E r fand unter ferner unter 2 45 440 jungen Fröschen 1 6 0 Männchen Ti eren 9 2 Männch en P f l ü g e r ) erhielt unter 806 k ünst lich aufgezogenen Fröschchen 2 88 Männchen Diese waren direct nach d er Metamorphose u ntersucht 2 35 Ti ere die noch einen Monat länger erhalten wurd n lieferten 88 Männch en Alsdann wurden 2 2 8 Fröschch en in der Natur gefang en die seit zwei Monat en das W asser v erlassen hatten ; sie zeigten Männchen Indessen bleibt dieses Sexualverhält niss nicht be st ehen ; denn unt er 253 zw eijährigen Frösch en fanden sich Männchen Endlich wurden ältere Tier e untersucht von denen circa ein Drittel drei Jahre alt waren Von diesen war en unter und unter 64 derselb en also 1 m Durch 2 8l Ti eren schnitt 5 1 % Männchen Dasselbe Verhält niss zeigte sich b i er wachs enen Fröschen die er aus Utrecht bezog ; denn unt er 2 97 fanden sich Männchen während unter einigen Hundert aus Utrechter Froscheiern gezücht eten Jungen nur 1 2 bis 1 4 % Männchen waren Bei den aus Königsberg stammenden Fröschen waren die Männchen sowohl bei den jungen als auch bei den alten Tier n mit circa 48 % vertreten Hieraus geht also hervor dass bei den erwachsenen Fröschen das Sexualverhält niss stets 1 1 ist dass bei den jüngeren j edoch meist die W eibchen überwiegen Letzteres kann zum Teil dadurch bewirkt werden dass sich unter den j ungen sehr viel H erm aphro d it en finden welche leicht für W eibchen gehalten werden können wie P f l ü g e r nachgewiesen hat Umgekehrt wie beim Mensch en tritt also hier eine Reduction der Weibch en ein ; bei beiden ist j edoch später das Verhält niss ungefähr Beim Menschen über wiegen anfangs di e männlichen bei den Fröschen die w eib lichen Individuen ; stets ist j edoch das Z ahlenverhält niss ein be s t imm t es stets wiederkehrendes 1 . . . ? . e , , , . . , . e . , , . e . , , . , , , . , . ) Üb Pfl ü ge A 1 Z ’ rs hl v häl i die a en er tn rch i 1 88 l , pa g 2 3 7 er v F . üb ss e d er Ges chl echter bei Rana fu ca s . . C hl ht b ti i Üb U d h rs a c en es m m en en ec di e d a G s c s e ) 1 88l , pa g 2 5 4 c H at d ie o ncent ra t o n d es Sam ens E in uss a uf ec bes t im 1 882 , pa g 1 er d ie d a s Ges c d as Gesc ec t ? c c 1 8 82 , m en en rs a c en und d a s Ges chlecht sverhält nis s d er r s c e 2 l . Z ur ra ge . . hl h U h d pag l 3 . . . l . . er . . fl hl ht Fö h l . . . . 6 Geschlechter bei der Geburt in annähernd gleicher Zahl wie die Zücht er ang eben ) N a s s e ) fand bei 1 1 5 6 Paarungen von Sc h a f e n unte r den Lämmern Männchen Ein solches gleich es Verhält nis s der beid en Geschl echter sch eint sich ind essen durchaus nicht bei allen Tieren zu finden Bei vielen S c h m e t t e r l i n g e n herrscht ein grosser Überschuss an Männ ch en Dies en T hat b st and fand W a l l a c auf den Sundainseln ebenso B a t e s am Am azonas C und R F e l d e r fanden unter ein er sehr grossen Zahl von P a pi l i o A g e s i l a u s P r o t e s i l a u s T e l es i l a us nie ein W eibch en Eb enso selten sind die W eibchen bei v erschiedenen Morpho — Arten z B M o r p h o M e n e l a u s und A d o n i s F r i t z M ü l l e r d em ich diese Angaben verdanke teilt mir mit dass er von P a p i l i o T el e s i l a u s währen d ein es Sommers nicht mehr als zw ei W eibchen gefangen hat trotzd em d as Tier sehr häufig war Bei and ern jedoch ( L e p t a l i s M e l i a) finden sich die Männchen sehr in der Minderzahl Nam entlich ist dies bei solch en der Fall bei denen Part heno ge nesis stattfindet ( P s y c h e et c Indessen fragt sich ob das e s ) gefund ene Sexualverhält nis s auch dem wirklich en entspricht Der Einfluss der Örtlichk eit in d er man die Tiere sucht ist ein sehr gross er Ferner wäre es interessant festz ustell en ob das ur sprü ngliche Verhält nis s dassel be oder ein and eres ist als später Es ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen dass die E ier Raupen od er Schmett erlinge des ein en Geschlechtes einer gröss eren St erb lichk eit ausgesetzt sind als die d es andern Das aber scheint aus di esen Angaben hervorzugehen dass auch bei diesen Tieren das Sexualverhält niss ein ganz bestimmt es unter denselben Um ständ en stets wiederkehrendes ist Die Schw ankungen um dieses Mitt el sind bei höheren Ti eren gering bei nieder en ab er ganz be deut end je nach den Umständ en welche hier von Einfl uss sind Das ausschliessliche Überwiegen des einen Geschlechtes zeigt sich meist nur temporär Es ist möglich dass dies auch bei den oben angefü hrten Tieren der Fall ist , l . ? . . e . e . . . , , , . . , . . , , , , , . . , , . . , , . , , . , , . , . , . , . , . t t g t Ti z uch t p g 7 2 A hiv fü wi n h ft li h H il k und IV p g 1 6 6 N Üb d n E infl u d Al t d E l t n uf d G hl h t d F b i S h f n und R indvi h Sch m id t J h bü ch C it i t v P l ) 2 ) l er Se rc e e a s r ss er , s se sc a ers es a , c . . e e er er e a as , a . c pa g . a e 2 86 . e . r . o ss : er ec es c ’ e . s a r a s s e: r üc er ht e 1 02 Fern er üb erwi egt d ie Zahl d er Weibchen zur Z eit d er R c production bei all en p o l y g a m e n Tieren Aber auch bei di es en ist das Sexualverhält nis s bei d er G ebu rt ein a nderes wie spät er Das sch eint jedenfalls sich er zu s ein dass es zur Z eit der R epro duction wie bei d er Geburt ein ganz bestimmtes stets wied erk eh r end es ist Dies g eht auch h ervor aus d er umfass end en Z us am m ens t ellung D a r w i n s ) von A ngab en üb er das Z ahlenverhält nis s d er G eschlechter bei polygam en und and ern Tier en Es ist nun nicht etwa ein Zufall dass d as eine Tier di es es das andere abe r ein anderes Sexualverhält nis s zeigt sond ern es b esteht ein Zusamm enhang zwischen der Gröss e d ess elb en und den L eb ensverhältnissen di eses Tieres Bei einer Tiergruppe lässt sich d ies j etzt schon nachweisen nämlich bei d en polygamen Tie ren wie folgende Erört erung zeigen soll Zwisch en den w eiblich en und männlichen Erzeugern b esteht infolge eingetretener Arb eitst eilung in so fern ein Unt erschied in d er T hät igk eit bei der Fortpflanzung als das Weibchen d en Sto ff zum Aufbau des Embryo li efert während das Männchen die Auf gab e hat das W eibchen zu b efruchten Später wird dies er Satz durch eine gross e Zahl von T hat sachen gestützt und näher erl au tert werden Dem Weibchen ist also die schwierigere Aufgabe zugefallen und daraus folgt dass die Stärke d er Verm ehr ung be sond ers von d er Zahl der Weibchen abhängig ist Noch ein Satz muss hi er als bereits durch T hat s achen er här t et angesehen werden trotzdem derselbe erst im zweiten T eil der Arbeit ausführlich dargelegt werd en kann Es ist der dass d ie Stärke der Vermehrung der Tier e abhängig ist vo n der Stärke d er Sterblichkeit d erselben Ein Tier welches von vielen Feinde n verfolgt wird muss vi el J unge produzieren da es j a so nst längs t ausg estorben wäre Zu solchen Tieren gehören viel e P fl a n z e n fr e s s e r Sie bilden d ie Nahrung für eine ganz e R eih e von Raubtier en Sie müssen sich daher auch stark vermehren Die R eprod uct ionsst ärk e ist aber vor all em von der Zahl der W eibch en abhängig und daher k ann ein e starke Vermehrung b esonders mit Hülfe ein er grossen Zahl von W eibchen erreicht w erden Dar um herrscht bei di es en Tier en Polygamie Unter den Säugeti eren sind dies meist Wied erkäu er . . , . l . , , , . , . , , , , . . , . , . . , , , , . . . . . , . l ) Ges chl echtli ch e Z htw hl uc a pag 2 8l . . 8 Tiere Schafe Pferde Antilopen und so fort Die vegetabilische Kost ist leicht zu erlangen die Tiere v erbrauchen also wenig Sto ff für Muskelarbeit es bleibt ihnen also desto mehr für d ie Zeugung von Nachkomm en Aus der von L e u c k a r t ) gegebenen Tabelle geht auf das überzeugendste hervor dass die Pfl anz enfresser im Ganzen ein e ungleich grössere Menge von Material für die Reprod uction erübrig en als die andern Tier e 2 D a r w i n ) bemerkt dass eintretende D o m e s t i c a t i o n zur Polygamie verleiten kann Die Hausti ere haben nämlich einen Feind dem sie in ausserordentlicher Zahl z um Opfer fallen und dies ist der M ensch Die Hühner legen z B eine grosse M enge Eier und doch bleibt die Zahl der Hühner ung efähr dies elb e weil der Mensch die Eier stets wieder fortnimmt Der St erblichk eit s denn die Ei er müssen selbstverstä ndlich mit grad d er H ühner gerechnet werden ist also ein ausserordentlich grosser Ferner wird bei diesen Tieren eine so starke Vermehrung auch möglich gemacht da es ihnen an Nahrung nicht fehlt V erstärkt wird sie mit Hülfe der grossen Zahl von Weibch en Daher bem erken wir dass bei der Domestizierung sich häufig Polygamie ausbild et oder dass sie verstärkt wird Die wilde E n t e z B ist streng mo nogam die z ahme aber stark polygam P e r l h u h n C a n a r i e n v o g e l und andere leb en eigentlich in strenger Monogamie sie kommen aber am besten fort wenn man auf einen Hahn m ehrere H ennen hält In der Wildheit tri fft man auf einen Eber 1 0 bis Ein F a s a n 1 2 Säu e beim zahmen S c h w e i n aber 2 0 bis 30 in der Freiheit hat 3 bis 4 Hennen der domestizierte aber bei guter Fütterung sogar bis 60 Wir haben also gesehen dass das Vorkommen von Polygamie in Beziehung steht mit der Verm ehrungsst ärk e d er Tiere während diese wieder abhängi g ist von der Zahl der F einde und andern Umständen D i e P o l y g a m i e i s t a l s o a l s e i n e A n p a s s u n g a n b e s t i m m t e L e b e n s v e r h ä l t n i s s e a u fz u f a s s e n Und s o verhält es sich wohl auch mit allen übrigen Sexualverhältnis sen der en Grösse sich auf diese W eise erklären lässt Doch keh ren wir zurü ck zur F eststellung dieses Zahlenwert es hirschart ige , rind art ige , , , . , , . 1 „ , “ . , . , , . . . , . . . , . , . . . . , , , , . . , . , . , , - . . . , . W H ndwö t b uch d Phy IV p g 7 1 6 u 7 2 2 hl ch t li h Z uchtw hl p 2 88 Di B ei pi el i nd hi ) 2 ) Gesc l tl eh nt en . a gners e a c r er e s . a , . . , . a e . . . s e s er 9 Selbst für eine P f l a n z e ist die C o nst anz ein es be stimmt en Ges chlecht s verhält niss cs nachgewiesen worden H e y e r ( Dissertation Hall e 1 883) fand unt er 2 1 000 Indi viduen von Bingel kraut ( M e r c u r i a l i s a n n u a ) 1 0 2 01 weibliche und 1 0 79 9 m änn lich e d h 1 00 : Und zwar hatte er mit gross er Ausdauer stets j e tausend Stück gezählt und immer das Verhält niss zwischen und 1 00 : 1 22 schwanken d gefunden wie aus der Tabelle ersichtlich ist die erst später mitgeteil t werden kann Es ist also T hat sache dass die Geschlechter z ur Zeit der Reproduction in einem ganz bestimmten numerischen Verhält niss zu einander stehen und d ass sie auch in einem ähnlichen durch die Sterblichkeit in der Jugend etwas modifizierten Z ahlenverhält niss geboren werden Spe n c e r ) wies schon d arauf hin dass dies Verhält niss das der Fortpflanzung vort eilhafteste sein wird da alle übrigen Vari etäten im Kampf ums Dasein benacht eiligt sein w erden Es lässt sich vermuten dass die Grösse des Sexualver verhältnisses bei allen Organismen in Beziehun g steht zu den Lebensv erhältnissen derselben ; weitere Untersuchungen hierüber würden von dem grössten Interess e sein Hier kam es indessen nur darauf an z u z eigen dass dies Verhält niss ein bestimmtes unter denselben Umständen stets wiederkehren des ist Zur Feststellung dieses Sexualverhältnisses gelangt man in dessen nur bei einer grösseren Zahl von Tier en Bei einer kleine ren Zahl z eigt das Verhält niss die grössten Schwankungen Es ist allgemein bekannt dass einzelne Eltern fast nur Knaben andere nur Mädch en zu Kindern haben Trotz dieser starken A bweichun gen im Einzelnen bleibt das mittlere Sexualverhält niss ungeändert Es drängt sich uns die Frage auf wie dies es wohl err eicht wird W ie ist es denkbar dass solche Abweichung en nicht überhand nehmen ? Auf welch e W eise werden diese Schwankungen wieder korrigiert wie r eguliert sich also das Sexualverhält nis s ? Die Antwort kann nur dahin laut en dass diese A b w e i c h u n g e n v o n d er N o r m s i ch s e l b s t k o r ri g i e r e n das s ein Ü b e r s c h u s s d e s e i n e n G e s c h l e c h t e s e i n e M e hr g e bu r t d e s a n d e r n b e w i r k t Nur auf diese Weise ist es denkbar wie e i n s o l c h e s b e s t i m m t e s Ge s c hl e c ht s ve r hä l t n i s s k o n s t a n t e r h a l t e n w er d e n k a n n d iö cische . , . , . , . , , ‘ l . , , . , . , . . . , , . . . , , , , , . , . l ) P ri ncipi en d er Bi o l o gi e üb e , rs . v V ett er . , pa g . 257 . 10 Es li egt also die V e r m u t u n g sehr nahe dass alle Tiere die für ihre R e p r o d u c t i o n s e h r n ü t z l i c h e E i g e n s c h a f t haben werden bei e i n e m M a n g e l a n I n d i v i d u e n d e s e i n e n G e s c h l e c h t e s m e h r J u n g e v o n e b e n d i e s e m Ge s c h l e c h t z u p ro du z i eren Um die n a t ü r l i c he Z ü c h t u n g einer solchen nützlichen Eigenschaft zu v eranschaulich en denken wir uns eine Anzahl Tiere derselben Art Tritt jetzt z B Mangel an Weibchen ein so haben wir folgende Verhältnisse : Sämm t liche Männchen haben zusammen ebenso viel ( nämlich dieselben ) Nachkommen als Säm m t liche Weibchen ; da letzter e nun in d er Minderzahl sind so stammt von jedem derselben durch s chnit t lich eine grösser e Zahl von Nachkommen ab als dies bei den Männchen der Fall ist Es seien z B x Weibchen und n x Männchen vorhanden und es würden z Nachkommen pro d u , , . , . . . , , , . . . . Junge g ziert so stammen durchschnittlich von jedem Weibchen , , z von jedem Männchen aber nur Junge ab Wenn nun j etzt Ei ein Weibchen mehr weibliche Nachkomm en produziert so w erden diese eine bedeutendere Zahl von Jungen hervorbringen können a ls wenn dasselbe gleich viel männliche und w eibliche g eboren hätt e weil j a z B unter obigen Zahlenverhältnissen jedes Weib ch en n mal so viel Individuen produziert als j edes Männchen Wirft z B ein Weibchen A männliche und a weibliche ein an d eres aber umgekehrt A weibliche und a männliche Junge so be ziffert sich die Nachkommenschaft an Enkeln des ersten Weibchens . , , . , . . . . , , A— n x x x n x Individuen unter der Voraussetzung dass j ed es Junge die sei nem Geschlecht entsprechende Durchschnittszahl an Nachkommen produziert In j edem einzelnen Fall sind dies e zwar d en stark sten Schwankungen ausg esetzt W enn m an aber an einem Beispiel den Gesamm t effect veranschaulichen und berechnen will so muss man n a türlich für dieses die Durchschnittszahl wählen W enn nun A > a so dass A b a ist so b eträgt die zuerst erwähnte auf A Z a — ä und die des zweiten Weibchens auf a Z — Z . . , , . . , . ! , zweite Generation nur genannte aber 35 x ( . a Z X — I b ä so stark als erstere . , ) , (3 ) + 1 Individuen , d h diese ist num erisch . . die zuletzt mal Indem man nun für n und b b estimmte 11 Werte einsetzt kann m an sich mit Hülfe dieser allg emeinen For mel jeden speziellen Fall veranschaulichen Für das normale Verhält niss n also bei gleicher A n l zahl von Männchen und Weibchen zur R epro d uct ionszeit wird , . r: , , + 1 bn b+ n 1 für j eden Wert von b d h welches das . , . Sexualver der Nachkommenschaft eines W eibchens auch s ein mag sie wird stets dieselbe Anzahl Individuen zweiter Generation liefern Ganz anders gestaltet sich dies j edoch bei einem abnormen numerischen Verhält niss der beiden Geschlechter Angenommen z B es seien zweimal so viel Männchen als Weibchen vorhanden hält niss , . . . , . so würde das Verhält niss der Enk el b sein Produziert nun . 2 bei diesem Mangel an Weibchen eins derselben z B 3mal so viel weibliche als männliche J unge während ein anderes das um ge kehrte Verhält niss zeigt so wird ersteres T; m al so viel Enkel 1 2 b haben als letzteres ; denn für b 3 wird 5" 2 b Umgekehrt lässt sich für den Fall eines Mangels an M änn chen ( wenn n ein echter Bruch ist ) zeigen dass eine relativ stär kere Production von männlichen Jungen ( bei gleicher absoluter R epro d uct ions st ärk e ( auch eine absolut grössere Vermehrung in der zweiten Generation zur Folge hat Einen Einwurf nur ist es noch nötig zurückzuweisen Es kann darauf hingewiesen werden dass bei einem normalen Sexual verhält nis s z B unter den Menschen ein männliches Individuum einige hundert Nachkomm en erzeugen k a n n ein weibliches aber nur sehr wenige Es wäre also meine Behauptung unrichtig nach welcher bei normalem Sexualverhält niss j edes männliche und weib liche Individuum durchschnittlich gleichviel Nachkommen pro d u ziert Allerdings ist die M ö g l i c h k e i t vorhanden dass unter einer bestimmten Anzahl von Individuen m it normalem Sexual verhält niss ein männliches derselben bedeutend mehr Nachkommen produziere als ein weibliches Die Verwirklichung dieser Möglich k eit is t aber eine in diesem Falle allerdings starke Abweichung von dem Durchschnitt ; die übrigen männlichen Individuen werden daher desto weniger Nachkommen erzeugen Während also das weibliche Geschlecht eine weit grössere C ons t anz in der Stärke der Reproduction zeigt können bei den männlichen Individuen . . , 7 , 7 ’ , . . , . . , . , . , . . , 12 die grössten Schwankungen vorkommen Es handelt sich aber bei der Berechnung nicht darum wie weit die Extrem e auseinander fallen können sondern darum welches die Durchschnittszahl der Nachkommen ist ; und diese hat unter normalen Geschlecht sver hält nissen für männliche und weibliche Individuen dieselbe Grösse Doch kehren wir zu unserer eigentlichen Aufgabe zurück Es war bewiesen worden dass bei einem abnormen Sexualverhält niss ein Tier welches mehr von den Individuen produziert an denen es gerade mangelt überhaupt mehr Nachkommen haben wird als ein anderes das sich nicht so verhält Diese für die R e production günstige Eigenschaft wird sich also auf sehr viele ver erben und nach und nach sich immer mehr ausbreiten d h es findet eine natürliche Züchtung derselben statt Nachdem so die Mö glickk eit der Erwerbung dieser Eigenschaft auseinander gesetzt wurde und wohl j eder Zweifel daran beseitigt sein wird ist die V e r m u t u n g gerechtfertigt dass eine solche nützliche Eigenschaft auch wirklich exist irt Der B e w e i s hierfür ist durch T ha t s a c he n zu liefern M a n könnte mir vorhalten ich sei nur durch Spekulation also auf rein d ed uct ivem Wege zu meiner Theorie gelangt Dem ist aber nich t so Eine grosse Zahl von That sachen hat mich vielmehr dazu gedrängt eine Regulierung des Sexualverhältnisses zu vermuten ; d enn diese T hat sa chen zeigten mir eine unleugbare Regulierung Also ein rein ind uct iver Weg führte zu dieser Ver mutung Dann aber bin ich selbstverständlich d ed uct iv vorgegan gen und habe immer nach neuen Anwendungen gesucht und immer neue Bestätigungen gefunden Es wird besser sein diese T hat sa chen nicht in der Reihenfolge wie sie mich zu der Idee einer Regulierung gebracht und wie sie diese immer mehr bestätigt haben sondern systematisch geordnet anzuführen so dass j eder einzelne Punkt leicht übersehen und angegriffen werden kann Eine grosse Zahl von T hat sachen spricht für die Theori e Nur einzeln e scheinen damit nicht im Einklang zu stehen Man ist berechtigt zu vermuten dass diese auf schlechte Beobachtung beruhen ; denn sie werden durch bessere umfassendere als nicht zutreffend erwiesen Bei den meisten wird sich die Unzulänglich k eit sogar direct na chweisen lassen Indessen habe ich auch diese ohne Ausnahme wiedergegeben . , , , . . , , , , , . , . , . . , , . . , . . . . . , , , . . . , , . . , 14 er diese Tabelle aus der wir das Wachstum des Knaben üb erschusses mit dem Alter der Erstgebärenden klar ersehen k ö n lieferte , J h 2 73 1 43 1 30 11 0 29 1 72 93 118 30 1 64 88 79 76 31 1 03 60 43 32 80 42 38 33 66 37 29 34 58 35 23 35 40 29 11 36 29 19 10 1 90 70 38 32 119 28 a 37 re 77 1 52 nen Je länger also die Betreffende auf die Befruchtung hatte warten müssen je mehr sie den Mangel an männlichen Individuen empfunden hatte desto tiefer wird auch die Einwirkung auf die Ges chlecht st hät igk eit sein desto mehr Knaben werden später geboren Endlich hat E Bi d d e r ) eine grössere Zahlenreihe geliefert welche in folgen der Tabelle wiedergegeben ist Auch hier zeigt sich der grosse K nabenüberschuss bei verzögerter Befruchtung der mit der Länge der Verzögerung wächst . , , , . 1 , . . , . l4 . 15 . 16 . 17 2 2 . 1 35 77 58 19 . 750 3 89 36 1 21 . 99 1 49 5 49 6 23 . 971 516 45 5 24 . 25 . 675 363 31 2 26 . 27 . 3 4l 1 89 1 52 28 . 29 . 2 05 111 94 30 . 31 . 1 86 97 89 32 . 33 . 73 40 33 34 . 35 . 52 31 21 36 . 37 . 36 20 16 . 24 12 12 18 . 20 . k 22 . 3 8 —5 0 3 0—5 0 l j . Sum m a 1 ) Z it ch ift f e s r . 371 j 2 00 2 3 42 444l Geburt shü lfe u . l i ? m » 1 00 171 2 09 9 Gyna ek ologi e , Bd . II H ft e 2, d 10 ich stellte n a ch den Protokolle n verschiedener Gebär häuser eine Ta b ell e auf Die Z a hl en aus L eipzig umfa ssen die Erstgeburten im dortig en T riers chen Institut von 1 87 0— 1 882 die aus D resd en solch e von 1 87 8— 1 882 und die a us J ena solche von 1 86 1 — 1 881 Ich ergr eife di ese Gelegenheit um den Herren Pro fes so re n C r e d e in Leipzig W i n c he l l in Dresd en B S c h u l t z e und K ü s t n e r in Jena meinen Dank auszusprechen für die Be reit w illigk eit mit der sie mir die Durchsicht der Journale ihrer A nstalten gestatteten Wie man bei der Ansicht der Tabelle sieht bestätigt sie die Regel dass ältere Erstgebären de mehr Knaben gebären dass A uch . , . , , . , , . , , , L eipzi g J en Sum m a a 1 2 l 4 6 10 2 : 2 23 13 20 15 9 : 7 18 67 5 5 1 03 1 00 19 1 10 1 03 1 5 2 l 4l 20 1 48 1 47 1 8 7 1 85 21 1 57 1 46 2 41 2 01 22 120 359 2 23 1 06 1 3 3 1 9 1 2 07 1 0 8 1 6 8 1 49 24 71 1 05 1 1 1 118 2 l9 z2 61 25 79 : 57 73 72 26 45 : 35 60 : 43 125 : 98 27 31 : 35 52 : 55 26 ' 33 77 : 72 18 49 : 41 15 1 16 4 17 : 28 32 : 23 29 19 : 10 30 9 : 15 31 3 : 32 5 33 2 34 3 : 52 : 2 440 : 404 39 3 30 : l3 9 : 6 48 : 34 8 15 : 11 3 : 3 21 22 : 6 12 : 9 7 : 3 24 : : 2 5 : 5 5 : 2 l2 4: 8: 5 2 35 2 : 9 : 3 2 36 1 : 3 : 3 37 4: 4: 3 l 1 1 1 38 2 18 14 1 : 13 l _ 5 1 1 ° 113 2 5 39 40 : I 1 4 _ . : ° et c . Sum m a t tt t : 5756 Bidd e Üb e hl ht d K ind e S u ga r E d as Ges c ec . r: es ä li ch Geb urt en r s n m d en ag p . E i nfl u ss 35 8 . d es Alt ers d er M utt er f au 16 ferner der K nabenüberschuss mit dem Alter steigt Bemerkens wert ist dass auch im A nfang sich eine nicht unerhebliche Mehr geburt von Knaben zeigt eine Erscheinung welche auch die Ta belle von B i d d e r a ufweisst Ich werde hierauf später zurü ck kommen Jedoch scheint es viel weniger auf das Leben salter der Erst gebärenden anzukommen als vielmehr auf die Zeit welche seit dem Beginne der Geschlechtsreife seit der ers t en Menstruation vergangen ist Hiernach wird sich auch der geschlechtliche Zustan d bei der Conception beurteilen lass en ; denn diese Zeit giebt uns ein directes Mass dafür wie lange die Bet refl end e trotz der Con cept ions fähigk eit noch nicht befruchtet worden war Die in Bezug auf das Alter bereits mitgeteilten Geburten wa ren so in Rubriken geordnet worden dass sich die seit der ersten Menstruation vergangene Zeit daraus ersehen liess In neben stehender Tabelle sind nun die Geburten nach der Länge dieser Zeit geordnet Man sieht sofort dass j e länger die Betreffende auf die erste Conception hatte warten müssen desto mehr Knaben geboren . , , , . . . , , . , . , . , , O 3 : 3 1 30 : 11 2 58: 58 3 1 20 : 2 : 66 : 3 2 5 : 8 69 : 48 1 03 : 84 64: 54 39 : 44 32 : 24 92 : 57 64 4 l 44 : 1 6 3 2 1 8 : 2 3 7 5 6 7 1 29 : 8 69 9 68: 5 8 1 02 10 34 : 11 36 12 : 61 45 50 : 57 : 36 47 : 36 22 : l2 37 : 36 13 16 : 13 16 : 21 14 7 15 et c Sum m a l ) o : . 21 : : 5 739 9 16 20: 14 53 34 : Geb urten n c e e a e s . 5 5 n äm i ht g n u di e elb z uw il en fehl n E s i st P r t ok ll en o : : : 6 1 li h e c Z a hl , w eil di e A nga b en in d en werden Nur bei Beginn Geschlechtsreife zeigt sich ein Kna benüberschus s den ich später besprech en werde Aber auch a uf M e h r g e b ä r e n d e kann sich der Einfluss Es ver ein es Mangels an männlich en Individuen geltend m achen g eht dann eine längere Zeit von der einen Geburt bis zur folgen den In dieser Hinsicht habe ich die Geburten Mehrgebärender g eordnet Das Material stammt aus den bereits gen annten Quel len Eheliche Geburten sind hierunter nur in verschwindend ge ringer Anzahl vorhanden Aus der Tabelle ersieht man dass j e länger die Pause von der einen Geburt bis zur folgenden war j e länger die Betreffende also auf die Conce ption hatte warten m üs sen desto grösser alsdann der K nabenüberschuss ist Vom vier ten Jahre an macht sich dieser Einfluss geltend . d er . , . . . . . , . , . , . 1 62 1 1 5 8 1 9 4 zl 7 8 : 45 3 74 z36 1 2 198 3 1 9 6 2 07 1 2 1 94 1 16 : 94 ö2 l 59 : 45 4 5 59 : 54 6 u 61 : 62 1 8: 16 41 : 23 25 15 12 : 9 8, 9 u . 11 58: 10 et c . Sum m a : 49 03 : 55 : 54 38: 49 Geb urten : 75 4: : 63 6 ä li ch n m Nach diesen t hat sächlichen Belegen glaub e ich wohl mit Sicher heit den Satz aussprechen zu dürfen : V e r z ö g ert e B e fr u c h t u n g d e r F r a u e n b e w i r k t e i n e M e hr g e bu r t v o n K n a b e n Angezweifelt hat dies Phaenom en noch Niemand W elches nun aber die physikalischen oder chemischen Verän d erungen sind welche das Ei einer älteren Erstgebärenden erlitten hat ist vorläufig noch unmöglich zu erforschen Man könnte z B an einen Einfluss des Nervensystems auf die Ovulation denken Sicher ist jedenfalls dass die Eigenschaften des Eies die einem Mangel an männlichen Individuen entsprechen auch die Tendenz zum männlichen Geschlecht bewirken Schon auf diese W eis e kann eine Regulierung des Sexualverhältnisses herbeigeführt werden Jedoch sind es noch m ehr Fa ct oren welche hier zusammen wirken Indessen nicht nur die Geburten ä l t e r e r Erstgebärender . . , . , . . , . , , . , . . , 2 18 - s o n d e r n d i e E r s t g e b u r t e n ü b e rh a u p t z e i g e n e i n e n r e l a t i v g r o s s e n K n a be n ü be r s c hu s s Der w eiblich e Theil war bis dahin meist noch nicht b eansprucht worden bei d em Der Zustand des m ännlich en j edoch ist dies unwahrsch einlich er entspricht also m ehr oder weniger ein em Mangel an erster en männlichen Individuen Und in d er That sch eint die erste Frucht r elativ m ehr zum männlich en G eschlecht zu t endi eren So fand Bu ek ) in 1 00 Familien 6 5 m ännlich e und 35 weibliche E rst ge Das Entgegengesetzte behauptet H o r n ) für Belgien hurt en od er b esser er vermutet es da er keine Zahlen an führt B o u l e n g e r ) const a t iert e auf Grund von 6 81 2 Fällen ein Übergewicht des männlichen G eschlechtes Ich selbst fand indessen wie aus d en mitget eilten Tab ell en ersichtlich ist nicht bei E rstgebärend en sondern bei Mehrg ebärenden einen gröss eren K nabenübers chuss Dies ist vielleicht darauf zurückzuführ en dass unt er di esen Ge Eine Ent burt en sich fast nur u n e h e l i c h e K i n d e r befinden halt s am k eit kann bei solchen uneh elichen Erstgebärenden nicht ang enommen w erden Dageg en haben Go e hl e r t und B e r t i l l o n ) nachgewiesen dass d er Knabenü berschuss der im Anfan g einer Ehe geborenen Kinder ein grösser er ist als für die spät eren Es wird dies er Unterschied wohl besonders durch die E rst gebur ten herbeigeführt J edenfalls ist derselbe bei Erstgeburten g egen über d em normalen ein weit geringerer als der bei älteren E rst gebärenden Bei letzter en hatte ja auch die Verzögerung d er Befruchtung w eit länger gedauert Wie g esa t wird die Beanspruchung bei unehelich Gebären den früher eintret en und häufiger stattfinden Wir b emerk en daher bei u n e h e l i c h e n Geb urten ein en g e r i n g e r e n K n a be n ü be r s c h u s s Dieser Satz ist ber eits lange bekannt Ne e fe ) fand ihn in viel en Staaten bestätigt nur in einzelnen d eutschen Klein staat en nicht was sich vi elleicht auf die Kleinheit der Zahl en zu rückführen lässt B a b b a g e ) kommt bei einer Vergleichung von . , . . . l 2 . , . , 3 . , , . , . . 4 , . . . g . , . ö . . , , 6 . ) B u r d a c h Phy s i o l o gi e B II pag 2 7 8 2 ) St at ist is ch e Studi en a us B el gi en B I pag 3 2 0 3 W a ppä u s evöl k erung ss t a t i st ik 9 B B II 1 8 a g ) p 1 , . , . , Z . . , , . , . , . . . , f ü E n i h f h XIII J h g 1 88 l H ft III r i t t ol gi t ) V i n h b N u H ld b d J f XXI t S t t ) p g 1 86 ) T h E di nb u gh J u n l f S i nce 1 82 9 V 1 I N S pa g 8 5 f Bi t h O u t h p p rt i n t e num b f t h t wo ex e und d iff r nt ci cum ta nce 4 e r sc 5 e ra 6 s e r o a r o e a . . r a o a . . a . c e e r ro o s o a s. er o r . , . s o e e , a , , ' e r 0 . . . . s . . s . . , er e : — 19 ein er Million unehelich er Geburten mit vierz ehn Million en ehelicher zu eb en d emselb en Resultat H o r n ) fand d i ese E rsch einung auch in B elgien Ders elbe führt d ann noch weit er aus d ass die Differenz besond ers stark auf d em Land e sein muss d a d ie nu eh elich en Kinder dort nur Früchte d er Li ebe s ei en In den Städten find et d a geg en häufig ill egitimes Zusammenl eb en statt das mehr einen ehelich en Character trägt Er stützt diese Ansicht durch Zahlen Der Satz dass die un ehelichen Geburten einen geri ngeren K nabenü berschus s zeigen ist seitdem nicht an gefochten worden Wie wir später sehen werden lässt sich für diese Erscheinung noch ein anderer Grund anführen Es s cheinen hier zwei MO mente zusammenzuwirk en In der m enschlichen Gesellschaft kann auch ein fact ischer Mangel an Individu en des männlichen G eschlechts dadurch ein treten dass vi ele d ers elben abwesend sind nämlich im Fall eines K r i e g e s Die Wirkun g welch e di eser Mangel auf das Genital system ausübt g eht dahin d as folgende Kind zum männlichen Geschlecht zu bestimmen I n d e r T h a t b e m e r k e n w i r n a c h B e e n d i g u n g j e d es K ri e g e s e in s tar k e s Ü b e r w i e g e n von K nabengeburt en Nach den N apoleonis chen Kriegen trat diese Erscheinung sogar s o stark auf dass man einen baldigen Mangel an weiblichen Individuen fürchtet e Es ist dies schon s ehr lange b ekannt hat sich nach jedem Kriege gezeigt und ist niemals be zweifelt worden Die V erm utung also dass die M enschen bei einem Mangel an männlichen Individuen mehr Knaben produzieren haben wir durch die T hat sachen bestätigt gefunden und zwar wurde dies nachgewiesen für Frauen welche sich in einem Zustand befinden der einem Mangel an männlichen Indi viduen entspricht sei dieser Man g el nun wirklich oder nur scheinbar W enden wir uns j edoch zur folgenden Anwendung des allge meinen Satzes um mehr Beweise entgegenzunehmen ‘ . . , , . , . . , . , , . . , , . , , , . . , . , . , , , , , . . , b G es ch l e chtl i ch e B e an sp ruch u n g Untersuchen wir etwas näher wodurch sich ein Mangel an Individuen des einen G eschlechtes z B an W eibchen bemerklich macht so erhalten wir die unzweifelhafte Antwort dass dies e we ulg en Weibchen von den vielen Männchen stärker geschlechtlich beansprucht werden als unter normalen Verhältniss en W enn nun . . , . . , , . l V l k t h f l h i e Studi t c i c w ) o s r s a en a us B l gi e en , ag p . 267 - 2 82 . der Satz über den Einfluss des Mangels an Individuen richtig ist so müss en alle Tiere durch natürliche Züchtung die Eig enschaft er langt haben im F a l l e s i e s t ä r k e r g e s c h l e c h t l i c h b e a n m e h r I n d i v i d ue n i h r e s e i g e n e n G e s p r u c ht w e r d e n s c h l e c h t e s z u p r o d u z i e r e n Folgende T hat s achen best ä tigen dies Der Züchter F i q u e t zu Houston in Texas sagt ) : Es ist ein e ganz gewöhnlich e Erscheinung die alltäglich bei uns unter den zahlreichen H eerd en vorkom m t welche unsere ame rik a nischen Prairien durchziehen dass ein ü berangest rengt er Stier allemal auch Stierkälber erzeugt wog egen anders eits in H eerd en wo viele Stiere gehalten werd en die Kuhkälber überwiegen Es ist klar dass ein Mang el an dem einen G eschl echt in Bezug auf die Inanspruchnahme bei Männchen und W eibchen Ent Fehlt es z B an männlichen Tieren so gegengeset zt es bewirkt werd en diese stärker die weiblichen dagegen schwäch er als unter normalen Verhältnissen beansprucht Dadurch wird also ein G e g e n s a t z zwischen den Eigenschaften der Geschlecht sprod nct e hervor gerufen Die d es ( weiblichen ) E ies entsprechen bei Schonung der Kuh einem Mangel am entgegengesetzten ( d h männlichen ) Ge schlecht die des männlich en Spermas bei stark er I nanSpruchnahm e des Stieres dagegen einen Überschuss am entgegengesetzten ( d h weiblichen ) Geschlecht oder ( was dasselbe ist) einem Mangel an dems elben ( d h männlichen ) Geschlecht Ohne Einfluss auf die Geschlechtsbestimmung ist es daher wenn beide Teil e ( z B in der Ehe) s ehr stark oder nur s ehr selten ges chlechtlich t hät ig sind Den Gedanken bei den zur Begattung b estimmten Tieren einen entgegengesetzten Zustand hervorzurufen hat zuerst der er wähnte Züchter F i q u e t gehabt und durch über 30 Versuch e an Rindern bestäti gt gefunden Je mehr Kühe der Stier bedien en m usste und j e länger erstere geschont waren desto m ehr St i e r kälber wurden gewo rfen Umgekehrt erze ugten solche Kühe mehr K uhk älber deren Geschlechtslust schon durch einen verschnitt enen Stier herabges etzt war und welche dann durch einen springlust igen lange nicht zugelassenen Stier gedeckt wurden Aus der Praxi s der Landwirte sind sehr viele Beobachtungen bekannt welche damit übereinstimmen , , , . . l „ , , , , , “ . , , . . . , , . . . . , . . . . . , . . . , , . , , . , . . , 1 sc ) Hei n i c h J b eim Rind Dr . hl echte s r e. a n k e, Die V h b e ti m m ung or er s ' d es Ge 22 - Toulza ( Haut Garonne ) Züchtungen angestellt und G ist zu folgendem Resultat gelangt dessen Auslegung der Theorie z u wid erspr echen scheint Im Anfange der Paarun g so lange der Widder noch im Be sitze der vollen Kraft ist zeugt er mehr männliche als weibliche Tiere Sobald einige Tage nachh er die Schafe in grosser Zahl zu gl eich brünstig w erden und der Widder d urch häufigen Sprung seine Kraft m ehr erschöpft g ewinnt die Ze ugung von weiblich en Tier en d ie Oberhand W enn endlich di ese P eriode übermässiger Anstrengung aufhört die Zahl d er brünstig en Schafe abnimmt so beginnt wiederum die Z eugung männlicher Ti er e Nur d er erst e Teil dies er Angaben dass auch im Anfang m ehr männliche Tiere fallen sollen widerspricht den schon erwähnten Resultat en J ank es Leid er hab e ich das Origin al noch nicht er halten Die Zuverlässigkeit di eser ält eren Angab en s cheint aber k eine sehr grosse zü s ein Der zweit e Teil ind essen stimmt mit der B eobacht ung Jankes überein dass später m ehr m ännlich e Tier e gez eugt w erden als früher In der Landwirtschaft wird häufig ein Tier von edler Race stark in Anspr uch genomm en Auf ein er Schäferei ) wurde ein e Menge Schafe von ein em kräftig en M erino wid d er b el egt d er mö g liehst viel Nachkommen liefern sollte Das Resultat waren 50 Bock lämmer und 22 Schaflämm er während g ewöhnlich die Zahl d er Geschlechter gleich ist In St amm schäfereien kommt es überhaupt nicht gar selten vor dass ein Tier edler Abkunft zumal w enn es mit prägnanter möglichst vi el Nachkommen Vererbungsk raft ausg estattet ist liefern soll Die Vat er tiere mit besond ers feiner und edler W olle wurd en früher in manchen Schäfereien Norddeutschlands nicht selten d ergest allt ausgenutzt dass infolge dessen die T r a b e r k r a n k h e i t ausbrach Sehr häufig wird di es einer zu stark en Beanspruchung des Bockes zug eschrieben ) und man könnt e hi er eine stark e M ehrgeburt von Männchen erwart en H r S e t t e g a s t hing eg en dem auf dem G ebiet e der Tierzucht unstreitig die grösst en E rfahrung en zu Gebote steh en teilt mir mit dass hier die g eschl echtliche Überbürdung sowohl bei den Böck en wie m eind e ailha c - , . , , . , . , , . , , . . . , . l . , . , . , , , - . , . ? . . , , , ) Fi nd t h ift v D P l Üb r d i M n Ki nd b d ing nd n U h n d hl ht v hält ni nk h i t n B XII p 3 3 1 und F u nk fü G b u t k und e l l h h n e V l H t D ü u B i e Z t S t e t g ) g g IV A ufl p g 9 9 1 e ec sc r 2 . e r s e er . , h ss er s s ic . a . . . in d er Sc r er er ra e e a s ra , . e rs a c e e e o s s : r . e , c „ e “ . . , . s e e re . o d a s Ge a t ss c h ift r . r s au 1 87 8, - 23 bei d en Mutter schafen stattfand J en e wurd en zu früh zu oft und in z u hohem Alter beansprucht Die w eiblichen Tiere da gegen wurden nicht s elten schon mit 1 % Jahren zugelass en was bei so spät r eifen Ti eren normaler W eise erst mit 2 % Jahren hätte eintr eten sollen Es wurden sogar zur Förderung des Ver und zur Beschleunigung d es Anwachs ens der ed elungspro ces ses H erde anfangs j ä hrlich zw ei Sprung und L am m zeit en durchges etzt während zur Schonung der Ti ere nur eine stattfinden soll B e i d e Geschlechter waren also stark beansprucht und ein anomal es Se artet werden xualverhält nis s kann daher bei den Geburten nicht er w und ist auch nicht beobachtet worden Hingegen teilt mir H r S e t t e g a s t die Ansicht mit zu der ihn sein e doch gewiss ausserordentlich zahlreichen Beobachtungen geführt haben Sie stimmt mit der Theorie üb erein Er sagt dass im Allgemeinen der Nachkomme d as Geschlecht des s t ä r k e r b e a n s p r u c h t e n Erzeugers erhalte wenn man darunter den Einfluss der Benutzung des Z ucht t ieres in hohem Alter des selben vor seiner vollen Reife in schlechter Condition und bei missbräuchlicher ( zu angespannter ) Ausbeutung seiner Z eugungs kraft versteht Dies ist nicht unbedingt bei j e d e r Geburt d er Fall sondern wie Se t t e g a s t sagt gicht es mannigfaltige Aus nahm en es wird also unter solchen Umständen ein m ehr oder weniger grosser Ü b e r s c h u s s des einen Geschlechtes erzeugt Ich glaube dass die Meinung einer solch en Autorität wie Se t t e g a s t es unstr eitig ist von der grössten W ichtigkeit ist nam ent lich da er d och über eine ausserordentlich e Fülle von Beobachtungen und Erfahrungen verfügt Ich ergreife diese Gelegenheit um ihm meinen Dank auszusprechen für die Mitteilungen die er mir freundlichst zukommen liess Es ist bereits erwähnt worden dass bei den Geburten d er P fe r d e vorurteilsfreie Beobachter gefund en hatten dass die Fohl en m eist das G eschlecht des relativ stark in Anspruch genommenen E r ze ngers zeigen Um dies statistisch zu prüfen wurde folgende um fassende Unters uchung angestellt Die A bfohlungsresult at e der preussischen Gestüte werden jährlich verö fl ent licht Früher geschah dies von den Annalen der Landwirtschaft jetzt geschi eht es von d en Landwirtschaft lichen Jahrb üchern Es standen neunzehn Jahrgänge zur Ver fügung nämlich von 1 859 —82 mit Ausnahme der vier Tabellen von 1 870— 7 1 1 871 —72 1 872 — 73 und 1 873— 74 welche fehlten In diesen Tabellen ist unter and erm für jed es Gest üt angegeben - . , . , - . , . . . , . . , , , , . , , , , . , , , , . , , . , , . , . . , . , , , , . , 24 - wie viel St uten in jedem Jahre ein Hengst durchschnittlich belegt hatte wie stark also die geschlechtliche Beanspruchung der Hengste in diesem Gestüt und in diesem Jahre war Sämm t liche Zahle n wurden nach der Anzahl der pro Jahr und pro Hengst gedeckten Stut en geordnet und addiert Das Resultat ist in der Tabelle wiedergegeben , . . . F hl o en 60 —70 42 445 41 9 3 3 5 5— 5 9 66 551 66 226 50 45 —49 5 9 9 40 6 1 09 6 5 7 O77 59 2 1 6 40 59 967 6 2 00 7 3 5— 39 3 8 3 48 40 1 8 1 2 0— 34 2 6 354 2 7 06 9 Sum m a 3 5 0 6 82 54 - — 44 357 72 8 Aus diesen Zahlen ersehen wir dass bei stärker er B ean Die Spruchung d er Hengste m ehr Männchen g eboren werden selben bilden sogar eine fortlaufend abnehmend e Reihe Nur an zwei Stellen kommen kleine Abweichungen vor Die grössere von diesen stützt sich auf nur eine geringere Zahl von Fällen so dass Die Haupt s ie sehr wohl auf Zufall zurückgeführt wer d en kann masse der Zahlen li efert eine nicht zu unterschätzende Bestätigung der Theorie Die hier wieder gegebenen Zahlen sind so aussergewöhnlich gross d ass von einem Zufall keine Rede sein kann L e x i s ) hat berechnet in wie weit die Schwankungen des Sexualverhält nisses auf Zufall zurückzuführen sind Will man sich dies ver anschaulich en so st elle man sich eine Urne vor in welch er schwarze und weisse Kugeln stets im Verhält nis s von zu 1 00 vorhan den wären Diese entsprechen d en Knaben und Mädchen die in diesem mittleren Verhält nis s geboren werden Wenn man nun 32 00 mal eine Kugel h erausholt so besteht noch immer die Wahr dass das Verhält niss der weissen und s chwar scheinlichk eit zen Kugeln nicht den mittleren W ert zu 1 00 sondern einen solchen habe d er unter oder über liegt Bei 32 00 Geburten kann man also etwa 1 gegen 9 wetten dass der Kna benü bers chus s diese Grenze n überschreitet , . . . , . . l . , , . , , , . . , , . , _ , . l Hild eb ) ran d s Jah rb üch e d r . Nat . u . t t XXVII Sa . . 1 87 6 , pa g 2 09 . . 25 obiger Untersuchung handelt es sich aber um eine meh r Und das R e als zweihundert mal so grosse Zahl von Geburten sulfat kann als unzweifelhaft sicher angesehen werden Geg en di ese Untersuchung könnte m an folgende Einwürfe machen Währ end hier nämlich die Beanspruchung der Hengste eine verschiedene ist sind die übrigen in B etracht kommenden Momente nicht etwa gloichgest alt et s ond ern über sie finden sich gar keine Angaben z B üb er d ie Beanspruchung der Stuten ferner über das Alt er von Hengst und Stute Die Zahl der vier jährigen Hengste die zum ersten Mal zugelassen werden ist eine wechselnde Ferner werden die Hengste in einem Gestüt nicht alle gleichstark beansprucht sondern einz elne Hengste sind sehr beliebt und darum viel stärker in Anspruch genommen als an dere Alle diese Einwürfe entsprechen den t hat sächlichen Ver hält nis sen Die angeführten Umstände sind von Einfluss auf das Sexualverhält niss sie sind ungl eich in den einzelnen Gestüten und den einzelnen Jahren D a aber d ie Zahlen so ausserordentlich gross sind so darf man mit R echt annehmen dass dies e Umstände sich im Allgemeinen ausgleichen Selbst wenn daher in einzelnen Gestüten zu verschied en en Zeiten beliebte He ngste gestanden haben oder wenn das Alter d er einem G estüte zugeführten Stuten bald ein hohes bald ein niedrig es gewesen ist und s o fort so wird dadurch der W ert des Resultates nicht geändert nur der zu erwartende Überschuss wird erheblich herabgedrückt In d er That ist d ie grösste Differenz in der Tabelle bei einer etwa dop pelt so starken durchschnittlichen Beanspruchung nur gleich etwa Diese Differenz erscheint auf den ersten Blick als sehr ge ringfügig Man könnte vermuten der Unterschied müsse so stark sein dass das Sexualverhält niss sich sofort a usgleicht ; m an könnte vielleicht noch einmal so viel Hengstfohlen erwarten als normaler W eise geboren werden was einem Verhält niss von Ein 2 00 männlich en zu 1 00 weiblichen Fohlen entsprechen würde solcher Überschuss ab er wäre v iel zu stark wie sich aus d en Lebensverhältnissen der Pferde ergiebt Bei diese n dauert die Tragz eit ein J ahr ; die R eife beginnt im zweiten Jahre jedoch werden die Tiere erst vom vierten Jahre an zur Belegung zuge lass en Die ersten bei anomalem Sexualverhält niss gez eugten Fohlen treten also fünf Jahre Später in den Kreis der Zeug enden ein Die folgend en vier Jahrgänge von Fohlen sind daher unter demselben anomalen Geschlecht sverhält niss gezeugt und müssen Bei . . . , , . , . , . , , . , . . , . , , . , , , , . . , , , , . , . , . . also auch denselben Männchenübers chus s zeigen Wenn nun d er erste Jahrgang vo n Fohlen das anomale Verhält nis s wieder aus gliche so würde durch das Eintreten der folgenden das Gegenteil hervorgerufen werden aus dem Mangel würde ein grosser Überfluss an Männchen entstehen Man kann daher v ermut en dass d er Über schuss nicht so gross sondern etwa ein Fünftel hiervon sein also dem Sexualverhält nis s von 1 2 0 zu 1 00 entsprechen wird Alsdann wird nachdem die fünf Jahrgänge in den Kreis der Zeugende n getreten das anomale Geschlecht s verhält niss b eseitigt sein Von der Z eit jedoch wo d er erste Jahrgang die Zeugung begann bis fünf Jahre Später wo der letzte die Ausgleichung herbeiführte herrschte immer noch ein anomales wenn auch nicht mehr s o stark anomal es Ges chlecht sverhält niss der Zeugenden In den folg enden fünf Jahren findet also immer noch eine Mehrpro duct io n von Männchen statt Es scheint also als ob auch d i eser Über schuss ein noch zu starker ist Eine massvolle Reguli erung eines Männchenm angels könnte viell eicht d urch einen Übersch uss von 1 0 männlichen Geburten auf 1 00 weiblichen über das bei eine m Weibchenmangel auftretende Verhält niss herbeigeführt werden Is t letzt eres 9 5 : 1 00 so wird man bei noch einmal so starker Bean Spruchung der Männchen das Sexualverhält niss 1 05 : 1 00 bei d en Geborenen erwarten können Man ersieht auch aus diesen theoretischen E rörterungen wie gering der Einfluss eines einzigen Mom entes sein muss Es ist eb en eine grosse Zahl von Fact oren welche das G eschlecht be stimmen Die Änderung eines einzelnen kann daher nur eine kleine Änderung des Sexualverhältnisses zur Folge haben Untersuchen wir die physiologischen Erscheinungen etwas näher die sich beim Mangel an Individuen des einen oder andern Geschlechtes einstellen werden legen wir uns also die Frage vor : Worin besteht denn eigentlich die Zustandsänderung z B der Männchen wenn diese stärker geschlechtlich beansprucht werden ? Die Antwort lautet unbes treitbar : W e n n b e i s t a r k e r B e a n k a u m g e b i l d e t e Sp e r m a s e h r b a l d s p r u c hu n g d a s w i e d e r v e r b r a u c h t w i rd s o b e fr u c h t e n d i e M ä n n c h e n m i t r e l a t i v j u n g e n Sp e r m a t o z o e n ) Um keinerl ei Zweifel über die Richtigkeit dieser Verhältnisse . , , . , , , . , . , , , , , , . . , . . , . , . , . . , , . . , , l . ie d B zi h zwi e ch en u n g ) n Alt S p i e m as d d u u u n d e m b h n g p P r y r a ufmerk m gem acht w o d en A uf 1 s r d se e sa r s e er c e e r es r . P hl echtli h en B ean r f ich v n H rrn c ges c o : e o . 27 aufkommen zu lassen wurde in der vorläufigen Mitteilung zu dieser Arbeit ) eine Berechnung dieser Verhältnisse vorgenommen welche es als unzweifelhaft erweisen dass bei stärkerer Inan bei schwächerer Beschäf s pruchnahm e die Sp ermatozoen jünger t igung dagegen älter sind als dies durchschnittlich der Fall sein wird Un d zwar tritt dieses auch dann ein wenn infolge der stärkeren Anregung eine vermehrte Sperm aprod uct io n herbeige führt wird Bei einem Mangel an Männchen wird das Ei also von jungen Samentierchen befruchtet und neigt infolge dessen zum männlichen Geschlech t und umgekehrt Die Eigenschaft der M änn chen bei einem anomalen Sexualverhält niss mehr Individuen des Geschlechtes zu zeugen an dem es fehlt lässt sich zurückführen auf eine Wirkung des Alters der Spermatozoen B o c k hatte eine Theorie über die Geschlecht sent st ehung auf gestellt wonach der dünnere Samen bei häufiger T hät igk eit zum weiblichen Geschlecht bestimmend sein soll Bei seltener Inan Da s pruchna hm e sollen indessen mehr Knaben geboren werden nach wäre der Zustand des E ies ohne Einfluss und nur die Dünn heit des Samens von Bedeutung Hiergegen ist einzuwenden dass nicht der Samen sondern die Samenfäden befruchtend wirken und diese sind alsdann nicht dünner sondern jünger That sachen führt B o c k fast gar nicht an Nur wi ederholt er die Behauptung einiger Reisender dass in den Ländern in denen Polygamie herrscht mehr Mädchen geboren werden Die Statistiker haben ab er diese Behauptung als unzuverlässig zurückgewiesen Die nützliche Eigenschaft mehr Tiere des Geschlechtes z u erzeugen an dem es mangelt war bei den Männchen auf eine Wirkung d es Alters der Sperm atozoen zurückgeführt worden Ent sprechendes gilt auch vom w e i b l i c h e n Geschlecht W i r d d i e s e s stark b e a n s p r u c h t s o w e r d e n d i e E i e r s o fo r t b e fru c h t e t w er d en s o b a l d s i e n u r d az u fäh i g s i n d; s ol c h e frü h b e fr u ch t e t e E i er n e i g e n z u m we i b l i c h e n Geschlecht Diese Verhältnisse sind so einfach und leicht zu überschauen dass die nähere Auseinandersetzun g wie sie in der vorläufigen Mitteilung gegeben wurde wohl nicht wiederholt zu werden braucht Nur in bezug auf solche Tiere deren Reproduction nicht an eine bestimmte Jahreszeit gebunden ist könnten Zweifel , 1 , , , , , . . . , , , . “ „ , . . . , , , . , . , , . , . , , , . . , , . , , , . , , ) Di e Z eit ch ift Sexualität ent sch eid en l es s r . , 1 883 , pa g 42 8 . . Die Fa ct oren , w el ch e d ie — 28 auftauchen Diese lassen sich durch folgende Überlegung be seitigen Denkt man sich dass die weiblichen Individuen z B beim Menschen plötzlich doppelt so stark beansprucht werden als vor her so wird sich allerdings die Geschlecht st hät igk eit ebenso gut für die spät ern Tage nach der Menstruation als für die frühern verdoppeln Eine Bevorzugung letzterer ist nicht anzunehmen Auch durch den Umstand dass anfangs die Concept ionscapacit ät bedeutend grösser ist wird das Verhält niss nicht geändert Wäre dieselbe anfangs z B dreimal so gross so kann man sich dies leichter vorstellen indem man annimmt im Anfang fände die gesc hlechtliche Verbindung dreimal so oft statt und es hätte als dann jede eine gleiche Wahrscheinlichkeit zu befruchten Verd op pelt sich jetzt die Beanspruchung so werden anfangs in derselben Zeit sechs Sexualact e stattfinden auf welche später nur zwei kommen d h es wird auch j etzt noch anfangs dreimal so oft der A ct ausgeübt als nachher Dies Verhält niss wird also durch die Verschiedenheit der Beanspruchung nicht gestört J etzt tritt aber der Umstand ein den man leicht übersehen könnte dass nämlich bei stärkerer T hät igk eit einer von den ja auch bald nach der Loslösung des Bies häufiger stattfindenden Geschlecht sact en befruchtend gewirkt haben kann was bei der Häufigkeit sehr wahr scheinlich ist und dass alsdann alle folgenden wirkungslos sind mögen sie nun häufig stattfinden oder selten Beim Menschen be wirkt also eine stärkere geschlechtliche Beanspruchung eine relativ häufigere Befruchtung bald nach der Menstruation Nehmen wir z B an durchschnittlich wirke von x Verbin dungen eine befruchtend so wird bei stärkerer Beanspruchung der xt e Zeugungsact früher nach der Menstruation stattfinden als gewöhnlich ; daher wird auch die Befruchtung des E ies eher nach der Loslösung d h im j ugend licheren Zustand erfolgen Oder noch allgemeiner : An einem bestimmten Zeitpunkt nach der Men dass die Befruchtung statt s t rua t io n ist die Wahrscheinlichkeit gefunden hat bei stärkerer Beanspruchung grösser als bei schwä . . , . . , . . , , . . . , , , . , , , . . . . , , , , , . . . . , , . . . , , cherer . Bei ei nem Mangel des weiblichen Geschlechtes werden also junge Eier befruchtet und diese bilden sich zu Weibchen aus Die nützliche Eigenschaft der weiblichen Tiere mehr von dem G eschlecht zu produzieren an dem es mangelt kann also zurück geführt w erden auf den Einfluss des Alters der Eier Dies e Eigenschaft der Männchen wie der Weibchen ist vielleicht allgemein . , , , . 30 schlechtes ein sondern es handelt sich um eine mässige Regu lierung des Sexualverhältnisses Es war unzweifelhaft ein Zufall dass säm m t liche 2 9 Ver suche der Theorie gemäss ausfi elen Indessen scheinen dieselben doch von zuverlässiger Seite angestellt worden zu sein Als T h u r y seine Aufsehen erregende Theorie aufgestell t h atte wurden eine grosse Zahl von Versuchen angestellt um sie zu prüfen Der grösste Teil wurde von Züchtern vorgenommen und ist daher weniger wert voll als die mehr wissenschaftlich angestellten Die Resultate sprachen teilweise für teilweise gegen die Theorie Da T h u r y selbst das Alter des E ies als das einzig massgebende ansah so konnte auf Grund einer ein zigen Nichtbestätigung die Theorie al s widerlegt angesehen wer den Bei der Anstellung der Versuch e wurde daher auch auf alle übrigen Momente wie das Alter des Spermas die E rnährungs verhältnisse nicht geachtet Auf den landwirtschaftlichen Akademien zu P r o s k a u und E l d e n a ) wurde die T hu r y sche Theorie experimentell geprüft Die Kühe welche Kuhkälber werfen sollten wurden belegt sobald man ihre Brü nst igk eit bemerkte welche meist 24— 30 Stunden an dauerte Sie warfen in Proskau fünf K uh und fünf Bullen kälber In Eld ena drei und fünf Diese Geburten zeigt en also ein normales Sexualverhält niss In Proskau warfen ferner die Kühe welche erst circa 2 0 Stunden nach Eintritt der Brunst be frucht et wurden ein Kuh und vier Bullenkälber Aus diesen Versuchen schloss m an mit Recht dass die T hu r y s che Theorie in ihrer ursprünglichen Form unhaltbar sei Ferner wurden in dem k gl F r i e d r i c h — W i l helm s Ges tüt Beobachtungen über diese Theorie angestellt ) Von zwanz ig St u t en die nach T h u r y Stutenfohlen hätt en werfen sollen ent s pra chen nur 1 1 dieser Erwartung 1 0 dagegen warfen Hengstfohlen Später wurden in W a l d a u und E l d e n a ) abermals mit Kühen derartige Versuche angestellt In Waldau warfen früh be fruchtete Kühe ein Stier und ein Kuhk al b spät befruchtete eben falls ein Stier und ein Kuhkalb In Eldena wurden von neun sofort nach Eintrit t der Brunst b elegten Kühen neun Kuh und zwei Bul lenkälber geworfen Die letzteren fanden sich in zwei , . , . . , , . . , . , . , , . , 1 . , , , , . . . . , . , ’ , . - . ? , , . , 3 . , . . 1 2 3 A h n n l en d er L ndwi rt 4 6 a ft 2 3 J h r g ) L n dwi t ch ft W o ch enbl tt ) A nn al n d 1 86 1 6 p 46 1 c ) a a e . . er , sc r s a . . . , a , a . , a . , B 1 86 5 , pa g 2 7 l 1 86 4, pa g 3 3 5 . . , . . . 31 _ _ Zwillingsgeburten Diese Versuche scheinen am exact est en ange stellt zu sein ; denn vom ersten Bem erken des Rind erns bis zur Belegung vergingen nur ein viertel bis eine halbe Stunde was bei den vorigen nicht der Fall war Endlich hat T o uc ho n ) in Hohenau Versuche über die Richtigkeit der T hu r y schen Theorie angestellt Er fand sie be s t ät igt Elf Kälber zeigten das er wartete weibliche Geschlecht Auch bei zwei Fohlen war dies der Fall Die eigentliche T hu r y sche Theorie dass nur das Alter des Bies in Betracht komme ist durch diese Versuche als falsch nach gewiesen worden Das Alter des Bies ist vielmehr nur einer der vielen Fact oren welche auf die Entstehung des Geschlechtes von Einfluss sind Wenn in Folge eines Mangels an Männchen eine Verzögeru ng der Befruchtung stattfindet so tritt nicht etwa eine ausschliessliche Production von Männchen ein sondern die Ein wirkung dieses einen Moments zeigt sich nur in einem gewissen Uebers chuss welcher alsdann das Sexualverhält niss reguliert Um einen solchen Ueberschuss zu const a t ieren sind nur grössere Zahlen zulässig Fassen wir daher einmal sämm t liche Versuche welche angestellt wurden um die T hury sche Theorie zu erproben und die mir bekannt geworden sind zusammen so erhalten wir folgende Zahlen Kühe welche früh befruchtet wurden warfen 1 3 Stier und 2 9 Kuhkälber ; Stuten die ebenfalls früh befruchtet wurden produzi erten 1 0 Hengst und 1 3 Stutenfohlen Endlich warfen spät befruchtete Kühe 5 Stier und 2 Kuhkälber Wie man sieht sprechen diese Zahlen entschieden eine Tendenz aus das Geschlecht sverhält niss zu regulieren A l b i n i in Neapel ) stellte Versuche mit Hühnern an welche im Sinne der T hury s chen Theorie ausfi elen Er fand dass die Hühner drei bis sechs Tage nach Vereini gung m it dem vorher getrennten Hahne wieder befruchtete Eier legen aus denen im Mittel gleichviel männliche und weibliche H ü lm chen entstehen doch scheint im Ganzen die Zahl der M ann . , . l . . . . , , . , . , , . , , . , ’ , , , , . , , , . , . , , . 2 , ’ . , . , , ) A gro no m i s c h e Z eitung 2 ) E s s ta n d m ir a ll erdi n gs 1 1 8 6 5 , pa g 5 1 9 nur d a s e era vo n . . t K r n c k e r z ur V rfü gung C nt albl t t fü m d Wi n ch ft en 1 86 8 p g 2 6 8 O ri gin a l in R ndi o nt d ll R A cc d d e fi m t di N p li 1 86 7 S tt m b 9 St n A lb ini klä t i ch d m R f t z uf lg für di e Th e i e v n T h u y R f n t p i cht i ch d g g n u d T h u y d l d A lt er d e E i e all ei n m lo sgeb n d e b z ei ch n et h tt k ein A u n h m hätt i nt ten dü fen , e e e e or c re . o e a s e e a e ere . a s e as e s se . a . er r s s o r . as e a r e : R f r s . . . r s r a s. e . a e e a , a . e era a e e , e s as re s s o e o a s, . . o . e a a r e, a s 32 chen zu üb erwiegen Nach Entfernung des Hahnes ab er legen s ie am 9 un d 1 0 Tage gl eich viel befruchtete und unbefruchtete am 1 2 überwi egend unbefruchtet e ab er selbst am 1 8 Tage noch einige befruchtete Die am 1 0 bis 1 5 Tage nach Entfernung des Hahnes gelegten Eier waren überwiegen d weiblich Im ersteren Falle wo am 3 bis 6 Tage nach der Wieder vereinigung mit dem H ä hne viel männliche Eier gelegt wurden haben wir es mit Eiern zu thun die schon sehr lange seit Beginn ihrer Befruchtungsfähigkeit auf ein e Befruchtung warteten aber noch immer hierzu geeignet waren und auch befruchtet wurden In Folge dieser V erzögerung tendierten sie sich zum männlichen Geschlecht auszubilden In dem entgegengesetzten Zustand aber b efand sich das Sperma Dieses gelangte bald nach dem Coitus zur Befruchtung war also relativ jung Seine Eigenschaften ver stärkten also noch die Tendenz der Eier Dagegen waren die am 1 0 bis 1 5 Tage nach der Trennung vom Hahn gelegten Eier also zu einer Zeit wo schon überwie unbefruchtete gelegt wurden weil das perma fast verbraucht S d e n g war m eistens weiblich Sie mussten schon äusserst frühzeitig be fruchtet sein Das Sperm a hingegen war schon relativ alt da es erst lange nach der Begattung zur Verwendung kam Junge Eier und altes Sperma b ewirken eine Tendenz des Embryos sich zum weiblichen Geschlecht auszubilden C o s t e ) st ellte 1 86 4 denselben Versuch mit einer Henne an Nach der Trennung vom Hahn legte sie noch fünf befruchtete Eier : am 1 5 M ärz ein Männchen 17 Männchen 18 Weibchen Männchen 20 Weibchen 22 Unter diesen fünf Fällen stimmt einer nicht denn das vorletzte Männchen hätte ein Weibchen sein müssen C o s t e zog daraus den Schluss dass die Theorie von T h u r y falsch sein müsse Im folgenden Jahre wiederholte G e r b e ) d iesen Versuch mit demselben Erfolg die Verteilung der Geschlechter war eine regel lose wie die Tabelle zeigt Auch diese Resultate widerl egen die Theorie von Thury insofern dieser glaubte das Al t er der Eier sei das einzig in betracht kom 7 4 0 C pt ndu 1 8 6 4 m e g p ) 9 4 l 5 6 pt T 1 86 om 0 m r nd u g p ) P o ducti n d e ex e o st e . . . , . . , . . . . . . , , , , . . . , . . . . , , , . , , . . , . l . . . . . . . , . . , 2 , . , , , 1 2 CC s, o es r o es e : r a , s . e , o . s s s. , a . . 33 _ H enn e . . 11 . 13 . R ult t U l4 . l5 17 n b f e ruc l A ugu t e s . t t U nb fruch t et es ul a e Gest orb en Ges t orb en 5 . 9 52 8 7 ’ o . Gest orb en . Ges t o rb en 11 . 52 o 12 . 9 ’ o 16 . 21 2 18 . 24 d 19 . 25 9 21 . . . U U U . R ‘ 20 30 s . 2 ’ . l , . . . 28 a a am a 2 18 27 ra c e Gel egt ht t " . c z e d . . e e re l a es J uli r . l am lb H nne um H h n h t m 3 1 J uli ü kg b g t nn t m l A ugu t es e ra , a ge re Gel egt e a a 10 Di zu H h n g b cht m 9 J uli t nnt m 1 0 J uli z um _ o n n Unbefrucht et U U b f htet nb efrucht t n e ruc e b ef ucht t n b ef u ht et nb efrucht et n r r e c mende Moment Die Geschlechter zeigen sich fast gleichmässig ver t eilt nur in der ersten Tab elle zeigt sich im Anfang ein schwaches der Theorie entsprechen des Ueberwiegen der M ann chen A d dirt man die von Coste un d Gerb e erhaltenen Resultate so zeigen die Zahlen ein der Theorie entsprechendes Verhalten Jedoch ist selbst die Summe dieser Fälle eine noch so kleine dass keine sichern Schlüsse daraus gezogen werden können Nach F l o u r e n s ) hatte schon Aristoteles bemerkt dass die Tauben stets zwei Eier legen wovon das eine männlich das an dere weiblich ist Eine genauere Beobachtung lehrte ihm dass das zuerst gelegte männlich und das zweite weiblich war F l o u r e n s stellte elf mal diese Beobachtung an und fand die Aussage von Aristoteles j edesmal bestätigt Wenn diese T hat sache richtig ist so wäre damit eine neue Bestätigung der Theorie gegeben Das erste Ei ist älter wird sofort von jungem Sperma befruchtet und liefert ein m änn liches Tier Das zweite wird jung befruchtet vielleicht auch et was später von dem älter gewordenen Sperma Es wird daher auch erst als zweites gelegt Dieses jung von altem Sperma be fru chtete Ei liefert ein Weibchen . , , . , . , . 1 , , , . , . . , , . . , . . . 1 ) C om pt e s ren d us , 1 86 4, pa g . 7 40 . G e rbe ) stellte ferner Versuche mit Kaninchen an indem er das eine bald nach Beginn der Brunst begatten liess die anderen aber erst möglichst spät Die Tabelle zeigt die Resultate sie giebt die Geschlechter an wie sie in den Ut erushö rnern vom Ovarium aus vorgefunden wurden Es zeigte sich eine ziemlich gleichm äs 1 , , . , , . li nk H orn li nk H ht e H rec es s . ‘ d ’ o 9 52 rec . 7 o ’ 2 6 6 3 ’ o 2 o 2 ? S 2 " link H es . 2 2 s ht H es es . ’ o ’ o o ? S 52 ’ f o c 52 J d 7 un d 7 0 6 5 5 52 ' und 7 5 07 9 und 2 52 sige Verteilung Indessen können diese Versuche nicht m a ssge bend sein weil wie B o r n ) anführt nach neueren Autoren wie H e n s e n die Eier derselben sich rasch hintereinander lösen und bald befruchtet werden Da Gerbe erwartete dass das Ge schlecht sich nur allein nach dem Alter der Eier richte so hat er alle übrigen Momente ausser Acht gelassen Bei diesem Expe riment aber scheint sich zu zeigen wie einfl ussreich das Alter des Beim ersten und dritten Fall fanden nämlich hin Spermas ist t ereinand er zwei Begattungen statt das Sperm a war also durch wo nur eine stattfand Die s chnit t lich jünger als beim zweiten Geschlecht sprod nct ion steht damit in Einklang ; denn I und III produzierten zusammen 1 2 cf und 7 52 ; II aber umgekehrt 5 0 Das verschiedene Alter und 7 52 da das Sperma hier älter war des Spermas kann also die Ursache gewesen sein warum das Se xualverhält niss so verschieden ausfi el . 2 , , , „ , , “ . , , . , . , . , . . ’ . . , , . C C pt 2 d 1 8 5 T m 0 9 4 6 u 6 g p ) P o ductio n d Sex e L e n u d n E er G xp h üb di t t h u n n ri m en t ll e U nt c u e E e g g ) B e l ue ä ztli ch e Z it chrift A bd uck u l echt unt er chi ed e s ch 1 om t es os 2 s, s Nr . 3 ff . , r a e s 1 881 , : ren o e es ers . r a , s . . . a s : r s a s e e er r r e e s , 35 Auch an W ü r m e r n sind solche Experimente angestellt wor den A Sc h n e i d e r schrieb an Ho ffm ann ) bez seiner Ver suche über Geschlechtsbestimmung bei Nematoden Folgendes : P e l o d e r a p a p i l l o s a ein in faulenden Substanzen leben der Nemat od eignet sich ausgezeichnet zu diesen Untersuchungen da man denselben in einem Uhrglas is oliert aufziehen kann und die Geschlechtsverschiedenheit schon deutlich ist noch ehe ein Coitus möglich gewesen ist Ich habe zwei Experimente angestellt 1 ) Ein Weibchen wurde isoliert und 6 Tage nach Eintritt der Geschlechts reife begattet ; von den Eiern waren 1 9 männlich 41 2 ) Ein Weibchen wurde 1 3 Tage nach Eintritt der Geschlechts reife begattet von 46 Eiern waren 23 Weibchen un d 2 3 Männ Will man diese Vers uche gelten lassen 30 würden sie dafür sprechen dass die Zahl der Männchen bei später Befruch tung zunimmt Auch beim M e n s c h e n ist die Wirkung einer verzögerten Befruchtung auf das Geschlecht des E ies const at iert worden Der grosse K nabenüberschuss bei den J u d e n wird auf die Sitte zurückgeführt das Weib nach der Menstruation noch m ög liehst lange zu vermeiden Die statistischen Angaben über das Geschlecht sverhält niss der j üdischen Geburten schwanken allerdings bedeutend weil sie stets nur wenig Fälle umfassen k ö n nen Das Resultat ist indessen stets dasselbe So wurden im — l u r r o m i t a 1 1 855 ) auf 1 00 jüdische Mädchen t ( 835 Wiese b ge C Knaben geboren In Preussen ( 1 820— 1 834) war das Ver hält nis 1 1 1 zu 1 00 1 849— 1 85 2 war es 1 06 zu 1 00 ; in Schweden 1 85 1 — 1 85 5 betrug es 1 08 zu 1 00 Sogar bei den unehelichen jüdischen Kindern kamen auf 1 00 Mädchen in Oesterreich in Preussen Knaben Letztere Zahl umfasst 800 erstere 4600 Fälle Dasselbe Resultat ergiebt eine in der M ed icini schen Statistik von O e s t e r l e n gegebene Zusammenstellung 5 Ferner teilt B a u s t ) vierzehn Fälle nach den zuverlässig “ sten Angaben verschiedener Freunde mit aus denen hervorgeht dass j e d e Conception acht Tage nach beendigter Menstruation l . . . „ , , , , , . . , , ‘ , , “ . . , , . . , . . , . „ , , 1 p a g. ) C it iert 1 09 H o ffm vo n a n n. B t Z he o ani s c it ung e 1 87 l , Nr 7 . . ) T h u r y : L a P ro ducti o n d es Sex es pa g 2 4 3 i t i ert vo n W a ppäus l a t t e r : Die L eb en s ch a n cen d er J ud en G C ) 4 9 9 4 8 1 5 1 5 B evöl k erun s st a ti s ti k II p 1 a ä u s : B d W ) g pp 2 . , . . . 5 li c h en ) B aus t und : Die W ibli h e c U en . , h en w el h d ie chl echt s b edi ngen rs a c Ges , c e . . , tw k l t tt t , , E n ic e ung d es m änn S u gar 1 87 1 3 . % . e inen Knaben zur Folge hatte während die ersten drei Tage nach derselb en regelmässig den Mädchen angehört en und d er fünft e und sechste Tag sich als schwankend erwiesen Indessen ist die dass der Erfolg ausnahmslos den Erwartungen ent spro A ngabe ch en haben solle nicht geeignet das Vertrauen zu stärken ; der Zufall müsste zu diesem Resultat etwas beigetragen haben Mit grosser R es erve könnte noch folgendes bemerkt werden In Frankreich ist der K na benüberschuss relativ hoch Es ist die Möglichkeit nicht ausgeschlossen dass die angestrebte Ver m eidung der Befruchtung in folge der Herrschaft des Z w e i Auch der äusserst hohe Kna k i n d e r s y s t e m s dies bewirkt benü bers chus s bei den unehelichen jüdischen Geburten liesse sich auf diese Weise erklären Selbstverstän dlich sind dies nur Ver nicht aber als Stützen der m ut ungen die nur als Erklärungen Theorie angesehen werden können Später ist die T hury s che T heorie von mehreren andern For schern wieder aufgestellt worden so von Dr U p j o h n und Dr V an S De at on Dr S we e t ) spricht sich indessen dagegen aus weil er drei Fälle anführen konnte bei denen die Theori e nicht zutreffend war was j a sehr leicht möglich gewesen ist Das T hat sächliche an der Theorie von T h u r y ist mit d er Einschränkung dass das Alter des Eies nicht das allein m assge bende ist richtig ; die Erklärung indessen welche er für dies e E r s cheinungen aufstellt wird man wohl kaum annehmen können Er hält das männliche aus ält ern E iern hervorgeh ende Geschlecht für das weibliche aus j üngern Eiern ent st e d a s weiter entwickelte hende aber für das mehr rudimentäre Es kann nicht angeno m men werden dass dies richtig sei denn so lange das befruch entwickelt es sich auch t ungsbed ü rft ige Ei nicht befruchtet ist nicht Das ältere zum männlichen G eschlecht neig end e E i k a nn daher nicht als etwas weiter entwickeltes und das jüngere nich t als etwas r udimentäres angesehen werden Ein Ei kann nach der Ablösung auch nicht für unreifer gelt en als später Auch müsste gesagt sein was man unter reif versteht Mit demselben R ech t könnt e man auch umgekehrt behaupten das Ei wäre sofort nach der Ablösung reif d h befruchtungsfähig es verlöre aber nach und nach seine E nt wick elungsfähigk eit und man müsse d ah er das m ann liche aus ält ern Eiern hervorgehende Geschlecht als etwas weniger vollkommenes ansehen , . , , , . . . . , . , , . ’ . , . l . . , , . , , , , . , , . , , , . . . “ „ , . , . . , . 1 ) h idt Sc m ’ s J h bü ch a r er d . ges . M ed . 1 87 , pa g . 1 56 . hat nämlich die Theorie aufgestellt dass die menschlichen Eier nur im oberst en Teile der Tub a von dem dort vorrätigen Sperma befruchtet werden können Durch C o s t e und O e l l a c h e r ) ist ferner nachgewiesen worden d a ss d er Keim eines d en Eileiter unbefrucht et durchwand ernden E ies sich erh eblich ver ändert C o s t e hat gezeigt dass das Ei nach Verlass en der obersten Abschnitte des Eil eit ers nicht mehr befruchtungsfähig ist Wenn die Theorie von H i s dass das Ei stets sofort nach Ver lassen des O varium s befruchtet wird richtig ist so sch eint es dass eine Verzögerung der Befruchtung überhaupt niemals eintreten kann Dass das Ei sich nach und nach v erändert z B auch in bezug auf seine geschlecht sbest im mend e Tendenz ist s ehr na t ür lich Dass das Hühnerei in einzelnen Fällen seine Befrucht ungs fähigkeit sehr rasch verlieren kann ist denkbar ; dass es diese aber nicht sofort verlieren m u s s zeigen unter andern die Experi mente von A l b i n i Hi er wurden Eier welche schon ca 1 2 — 1 5 Tage alt waren noch b efruchtet W enn auch diese Zahl als zu hoch sich herausstellen sollte so geht doch aus den Experiment en hervor dass das Ei noch spät nach der Ablösung befrucht et w er den kann dass also die auf nur wenige That sachen g egründet e Meinung von H i s nicht zutreffend sein k annfi Es lassen sich auch a nder e T ha t sa chen gegen diese Theorie anführ en wie z B der Fall von H e n s e n in dem die Frau welche einen 3—3% wö chent lichen Embryo ausstiess drei Wochen vorher ihre Periode gehabt hatte Die Unvereinbarkeit dieses Falles und anderer mit s einer Theorie erk ennt H i s sogar selbst an Die Ansicht von H i s ist aber eine solche welche sofort als unhaltbar aufgegeb en werden muss wenn nur ein einziger Fall dagegen spricht , . 3 , . , . , , , , . . . . , , . . , . , , , . , , . , , . ' , , . 1 His ) C ) Hi o s t e Hi t s , . et c gen . . , Bd II . a g. p 76 et c C it iert . vo n . 2 s , E nt w d . . H ühn chen s pa g 14 . . n z eigt hi d n un b f ucht et gel gt n E i i nige b f u ht ung V e änd ungen g fun d n h b D ni ht m h o l ch W n n b di V änd erung n fähi g in d i t w hl unzw if lh ft ni ht n äh i nt t n h t fe t g t llt E m ü t d B w i g n d O v ri um li f t w d n d h i ch n ch d m V e l in t ten i V D Z it h f i Z l i XXII f ü o l h r i t o o O l c e c w g ) än d ung n d unb fru h t t n K i m d H ühn i im E il it e A n t o m i e d er m n chli ch en E m b y n n I p g 1 6 8 ) His er e er r s e re e e s , , re 4 c a ss a se r e s es e s . a ra s er e r r e er r a s se e s c er ese ss e e er e e c a a . s er s e ass . e e e r a e a e er , er e e s es a : e e s . 3 er e e o a er e er ass , e a es e a e r e r s , c e e e s e ss e . ere e s es es r o e a . er e . r. 39 - Sowie nur ein einziges Mal ein Ei später befruchtet wurde a ls der Zeit seines Verweilens im obersten T eile der Tuba ent spricht so ist damit bewiesen dass das Ei Später befruchtet werden k a n n und damit fällt die Theorie Dass H i s seine Th eorie in so vielen Fäll en bestätigt fand ( unter 1 6 ausgesuchten Fällen stimmen 1 2 ) ) ist leicht einzusehen Bei der Mehrzahl derj enig en welche in Gebärhäusern nied erk o m men oder welche üb erhaupt einer ärt zt lichen Untersuchung zug ang lich sind find et eine so häufige Cohabitation statt dass wohl stets Sperma in den Ampullen vorrätig sein wird welches ja woche n lang lebenskräftig bleiben kann Daher ist bei solchen Frauen die Wahrscheinlichkeit sehr gross dass das Ei schon im obersten T eile d er Tube befruchtet wird Als allgemeingültig kann dies aber wohl nicht angesehen werden Gegen Schluss sein er Ded uct ionen scheint H i s angesichts der vi elen widersprechenden T hat sa chen kein grosses Vertrauen zu sein er Theorie zu zeigen indem er auch andere Erklärungs möglichkeiten als berechtigt zulässt ; denn er sagt ) : Eines nur scheint mir zu betonen : Entweder ist die Lebensdauer der menschlichen Spermatozoen noch weit grösser anzuschlagen als man sie bis dahin geschätzt hat oder das menschliche Ei bewahrt Allem was wir sonst über die E i veränderungen bei Tieren wissen zum Trotz seine Befruch t ungsfähigk eit selbst in den tiefen Leitungswegen bez selbst im Uterus oder endlich unsere Vorstellungen von der Ovulation bedürfe n einer eingreifenden Correction Unter diesen drei Möglichkeiten scheint mir die erste immer “ noch die weitaus wahrscheinlichste Die bereits erwähnten Versuche von A l b i n i a ber zeige n dass die Annahme einer sehr grossen Lebensdauer der Sperma t oz oen nicht genügt um die Zeit der Geburt respective der E i ablag e z u erklären ; denn es wurden nach langer Trennung des H uhnes vom Hahn sehr bald nämlich schon drei bis sechs Tage nach der ersten Begattung wi eder befruchtete Eier gelegt Zur Zeit der Befruchtung mussten diese also bereits ein verhält niss mässig hohes Alter haben , , . l . , , , , . , . . , g „ , , , - , , . , . . , , . . l n 7 3 l II B d c g ) p ) A n t omi e m en schli ch er . 2 . a . a , a . . Em b ry o nen II , a g. p 84 . 40 Doch selbst angenommen die Theorie von H i s sei in ihrer ganzen Schroffheit richtig so ist doch unzweifelhaft dass die Be frucht ungsfähigk eit des Bies nicht etwa nur einen Moment son d ern stets eine gewiss e Zeit d auert Der Ort wo die Befruchtung stattfindet ist hierb ei gleichgültig Bei starker Beanspruchung wird das Ei in den Tuben sogleich Sperma vorfinden und jung befrucht et werden Bei gering erer Inanspr uchnahme wird dies nicht oder weniger oft der Fall sein Auch eine Cohabitation die eine gewisse wenn auch sehr kurze Zeit nach der Ablösung des E ies stattfindet wird noch fruchtbar sein können Also selbst wenn die Befruchtung nur in den Tuben stattfände wird dieselbe doch für das eine Ei früher als für das andere eintreten können Es kann also s ehr wohl eine mehr oder weniger starke Verzöge rung der Befruchtung beim Efe eintreten Endlich ist die dritte Möglichk eit welche H i s zulässt nam lich d ie dass unsere Vorstellungen von der Ovulation einer ein greifen d en Correction bedürfen von L e o p o l d ) als zutreffend bewiesen Dieser Forscher hat d urch eingehen d e Untersuchungen gez eigt dass d ie Loslösung der Eier zu j eder Zeit stattfinden kann Die Befruchtung wird also ebenfalls zu jeder Zeit eintreten k ö n nen Die Mehrzahl der Ei— loslösungen wird allerdings zur Zeit der M enstruation stattfinden da beide Erscheinungen in Beziehung zu einander stehen W enn dies auch bei Tieren d er Fall ist so wird bei verzögerter Beanspruchung nach der Brunst im allge meinen ein älteres Ei befruchtet werden Unt er Umständen kann dies jedoch auch mit einem jüngeren der Fall s ein Also auch aus diesem Umstand erklärt sich w a rum bei verzögerter Deckung d er Tiere nicht etwa ausschliesslich Männchen sondern nur ein ge wisser Überschuss derselben erzeugt wird , , , . , . . , . . , . . , , „ “ l . . , . , , . . . , , . d A r r en o t o k i e D e r d e n k b a r e x t r e m s t e F a l l e i n e r v e r z ö ger t e n B e f r u c h t u n g d e s E i e s tritt dann ein wenn das Ei das be frucht ungsfähig ist und unter normal en Verhältnissen a uch be fruchtet word en wäre in Fol ge ein es Mangels an Männchen od er ein es zufälligen d em entsprechenden Umstandes gar nicht be fruchtet wird Die Wirkung dies es ex t remsten Männchenm angels ist auch das Extre m des Sexualverhältnisses d h aus diesen Eier n gehen nur Männchen hervor ) A chiv f Gyn k ol gi e XXI p g 3 47 und O v ul ti o n Unte uch ungen üb r M en t . , , , . . . , . l r rs . ae e a o s r . . . a . 41 ' D ie auffallendsten Beispiele finden wir bei den A r t hr o p o d e n Die Weibchen w e l c h e u n t e r n o r m a l e n V e r h ä l t n i s s e n b e f r u c h t e t w e r d e n produzieren wenn sie in F o l g e ein es M a n g el s an M än n c h e n n i c h t b e fr u c h tet w e r d e n n u r m ä n n l i c h e I n d i v i d u e n Eine zufällige Nicht befruch tung bewirkt natürlich dasselbe Hat z B die B i e n e n k ö n i g i n ) nur mangelhaf t e Flüg el und kann daher nicht im Flug begattet werden oder hat sie im Alte r ihr en vorrätigen Samen erschöpft 2 oder ist ihr Receptaculum zufä llig oder absichtlich verletzt ) oder sind endlich d ie Samenfäden durch Frost getötet worden so legt sie unb efruchtete Eier aus denen nur männliche Individue n her vorgehen Dasselbe zeigt sich wen n die unbefruchteten Arbeiter Eier legen Die Bienenkönigin soll sogar so empfindlich gegen einen M angel an M ännchen sein dass sie bei künstlich verzögerter Befruchtung mehr Männchen dag egen bei frühz eitiger Begattung was ein Z eichen von Überfluss an Männchen ist fast nur weib liche Nachkommen produziert Ähnliches ist von Si e b o l d für viel e V e s pi d e n co nst at iert Das im Herbst befrucht ete Weibchen legt im nächsten Frühjahr Eier aus denen Arbeiter h er vorgehen ( von Siebold kleine Weib chen genannt) Die grösseren derselben können sich an der Ei ab l age b et eiligen In Folge des gänzlichen Mangels an Männche n aber legen sie unbefruchtete Eier aus denen nur männliche Indi 5 vid uen hervorg ehen Für P o l i s t e s g a l l i c a ) hat Siebold di es festges t ellt Dasselbe scheint a ber a uc h bei V e s p a ho l s a t i c a “ und V e s p a b r i t a n n i c a ) der Fall zu sein Hier z eigt sich auch dass die Schwankungen des Sexualver hält nisses bei niederen Tieren viel bedeutender sind als bei höheren . , , , , . 1 . . . , , , . , . , , , , . , - . . , . . . , . 1 ) Bi enen 2 3 l . c . . ieb 0 1d a L eipzi g l p ch B ) D ri e r z er Z 5 89 a e tte lingen h bei Sc m e s s und r . ) ) W h r P rth eno gene i , 1 85 6 e s . uers , o n : E ichs t ät t er Bi . t vo n en en Bi enen z eitung z itung e H ub e r 1 85 5 , No . . B e l p sc h 2 5 2 und 1 85 4 pa g 7 , pa g 7 8 . r e i b ol d b eob ch t t B u d ch Phy i o l o gi e I Cit iert vo n S 80 1 85 5 pa g 4 pa g S e a . , . e r : a s . Bd . . P o d ucti n d es Sex e p g 1 4 K iti k u di r Sch ift p g 3 8 P g n t ch r d e c e i b l d Üb P th i P li t lli Z it di n n S e e e o g g ) ch ift f wi Z l 1 87 0 XX B eit äge u P th no gen i d A th o p o d n L eipzi g 1 87 1 I Üb e di b i P oli t e w h z un h m nd P rth eno gen e i ) l c II P rth en o gene i bei V esp a hols t ic T h ur y e a 5 s r La r e e s e z r e oo r e s . a ö . . s, o s r e er , ss . r , . z e s a . a er s s o s o . . s . es s r . r es e ar , ar a e s s er e e r r e s s a a a. . a a . — 42 B eim Menschen sah en wir immer nur einen gewissen Überschuss d es ein en G eschlechtes a uftr eten hi er indessen zeigt sich unter bestimmt en Umständen die ausschli essliche Prod uction von Männchen Si e b o l d stellte ferner mit N e m a t u s v e n t r i c o s u s d eren Larven auf Johannis und St achelbeers t räuchern leb en Versuche an um d ie Wirkung d er Befruchtung und der V erhinderu ng der selben zu erforschen Die Tabellen geben seine Resultate wieder : B fruchtet E i e , . , , , . e V er suc h l J h a e l z eit J uni res A nf ng Mitt E nd e A n f ng A ugu t E n d J uli A ugu t E n d A ugu t A n f ng Septem b e S pt em b er E nd e a 2 4 a 5 s s 7 e 8 s a 9 r e 10 Ü nbefrucht et e E V ers uc a 11 12 14 15 16 17 18 269 9 10 9 271 S ? 3 40 2 5 00 2 1 00 5 2 ‘ 6 9 (3 251 6 49 3 a 265 3 3 7 4 55 1 6 83 1 5 ‘ s 2 2 2 89 1 8 2 2 u . u . u . u . ‘ s e 77 2 Ges chl echt res a 1 4 52 r a 13 19 1 00 d ie J h z eit E n d e J uni A n f ng J ul i Juli Jul i Juli A nf ng A ugu t E n d A ugu t A n f ng O ct o b h 9 zu 2 66 2 579 2 6 2 65 2 1 42 102 642 8 2 und a 86 3 215 3 60 a 24 a 4 a 2 5 65 a 1 5 e 6 Ges chl echt 1 36 e 3 r er a Die Zahlen beweisen dass der künstliche anomale Mangel an Männch en wie er bei den unbefrucht eten Eiern herg estellt wurde ein e fast ausschliessliche Production von M ännchen b ewirkt e ) Dass elbe gilt nach Be r t k a u für N e m a t us p a vi d u s ) W eit ere Beispiele sollen später d en Unterschied zwischen der A rrenot okie und der T helyt ok ie und den ihrer Ursachen zeig en Es wird gewöhnlich angenomm en d a ss sich beim Menschen zur M enst ruat ionszeit ein Ei ablöst Auch selbst für den Fall d n h n r n e o e i b B it ä P h i A t p d III u r r t o S l d e g g ) — 1 30 t h 1 06 v t i i N m n c u P b tu p g 2 00 J h v II i f ü t 4 1 h r A c r u r N g g g p ) , , l . g . . , . l ar . 2 e e o e r e , a s e a r os . e a z r s a . a , s s e er . . . , a . . ro 43 dass d ies wirklich mit einer so grossen R egelmässigkeit einträte wurde früher gezeigt dass eine stärkere Beanspruchung der Frauen eine Befruchtung jünger er Eier zur Folge hat Schon durch diesen Umstand könnt e die M ehrgeburt von weiblichen Individuen bei stärk erer In anspruchnahme zurückgeführt werden auf die Wir kung des Alters d es Eies bei der Befrucht ung Indessen scheint die Ovulation nicht mit einer so const a nt en Reg elmässigkeit vor sich zu gehen Das Vorkommen von M ehr geburten beweist d ass die Z ahl der sich ablös enden Eier eine s ehr w echselnde sein k ann Aus dem einen Ovarium können soga r mehrere austreten während das andere kein einziges absondert ; denn bei Zwillingsgeburten werden oft beide corpora lutea in einem O varium gefunden Es sind daher auch Fälle bekannt wo eine Fra u mit e i n e m Eierstock Zwillinge verschiedenen Geschlechtes Wenn nun d ie Ovulation unregelmässig stattfindet und gebar ) wie sich z eig en wird durch Einwirkungen b eeinflusst werden kann so werden die Ei er schon bei ihrer Ablösung ein verschiedenes Alter haben sie sind bald j ünger bald älter Wie a us den umfass enden Arbeiten von M e c k e l v o n H e m s 6 N e e fe ) b ach D e s s aue r W a pp ä u s Si c k e l und andern hervorgeht schwankt die Zahl der M ehrgeburt en z wi schen 1 und Bei Beurt eilung dieses geringen Prozent sa t zes muss man in dessen wohl bedenken dass doch auch d a nn häufig mehrere Eier abgehen werden wenn üb erhaupt gar k eine Copulation st at t gefun den hat dass ferner oft vi elleicht sogar meistens nur eins von den abgesondert en Eiern befruchtet werden kann ; denn es ist j a bek annt wie häufig der Geschlecht sact vollzogen wird ohne dass er eine Befruchtung des E ies zur Folge gehabt hätte Aus diesen , , . . . , . , . , l . , , , . , , , , , , , . 1 i e ne ) M e c k e l s Ar chi v Mi bildung ss , V , 1 81 9 , ag p . 43 6 . Gr a n v i l l e , Üb er et c . A chiv f ü Phy i l i 2 3 4 1 8 5 0 g g p f M e k l Üb di e V hältni e d G chl echt e t 3 d ge M ed 1 04 p g 1 09 S i c k e l ) S c h m i d t J h b ü ch B eri cht üb di e G bä n t lt en et c d er B M n 1 f m d t t D Z S t ti ti k o e S 7 u r a 1 8 9 u e 5 ) m h f ch n G b u t n 5 ) B völ k ung t ti ti k n e H h i 1 d b n d J b f n u n d t ti ti k J i l r t k S N ö ) B 28 p g 1 68 Z ur St ti ti k d e M eh geburt en ) 2 M üll c e er s r r er , ’ er a s er er . e r a e e e , a . ’ a e . s r es s , s . , , a , s s . a r . a . . a a . e c. . ss a er 6 . r e s . a . . . . es s. . s a 4 a e es ss r ra e . s o o r r . o a . a s a, 44 Gründ en ist die Vermutung berechtigt dass die gleichzeitige Ah sond erung von mehreren Eiern häufiger st a ttfindet als man bisher angenommen hat Wenn aber bald ein bald mehrere Eier abgestossen werden so wird dies nicht Werk eines Zufalls sondern die Wirkung einer Ursache sein Dies e beeinflusst d ie Ovulation und damit auch d as Alter der Eier Trotzdem bis jetzt nur sehr wenig auf diese E r s cheinungen geachtet worden ist so lassen sich doch schon einige That sa chen anführen dass die Ovulation von verschiedenen Ein wirkungen abhängig ist S0 scheint die g e s c h l e c h t l i c h e A n r e g u n g von grossem Einfluss zu sein Es kann als T hat sache betrachtet werden dass diese den Eintritt der Geschlechtsreife beschleunigt z B stellt sich die erste Menstruation bei den Städterinnen früher ein als bei den Bäuerinnen nicht infolge der bessern Ernährung und ge ringeren körperlichen Anstrengung sondern j edenfalls auch infolge der nervösen Einwirkung Nach T he o p o l d ) sollen sogar nur erotisch erregbare Weiber fruchtbar sein Bei al t e r n E r s t g e bä r en d e n wird wahrscheinlich die Geschlecht st hät igk eit also die Ovulation infolge des scheinbaren aber fühlbaren Mangels an m änn lichen Individuen vielleicht infolge von mangelnder geschlechtlicher Anregung herabgesetzt sein Bei diesen würden also schon bei der A blös ung die Eier älter sein als wenn die Ovulation etwas rascher vor sich ging Auf dieses grössere Alter der Eier lässt sich vielleicht die M ehrgeburt von Knaben bei älteren Erst gebä renden zurückführen Es ist bekannt dass Fabrikm äd chen sehr früh geschlechtlich reif werden Namentlich soll dies bei denjenigen stattfinden welche in heissen Räumen arbeiten so dass man der W ä r m e eine eben solche Ein wirkung zuschreiben muss Damit in Über einstimmung steht die T hat sache dass in heissen Klimaten die Ovulation früher eintritt Die Concept ionscapacit ät wächst im Es ist dies nicht anders d enkbar als dass sich infolge Sommer der Einwirkung der Wärme etwas mehr Eier ablösen Auch die E r n ä h r u n g muss einen solchen Einfluss ausüben auf die Zahl der sich ablösenden Eier wenigstens weist darauf die grössere Fruchtbarkeit der Tiere im Überfluss hin Tiere in der Ge f a n g e n s c ha ft üben den Coitus aus aber selten folgt eine Be Da dieselben genügende Nahrung und Wärme erhalten frucht ung 2 er bef u h 2 5 h id d Üb d 6 5 h M 1 m S J b t g p g ) tend e B gat tung , , . , , . . , , . . , . , . , , l . . , , . , . . , , . , . , . , . . , . , , . l c e ’ s . a r . . es . e . , a . . r c 46 Ferner lieferten die aus Kreuzung d er Familien B un d D h ervorg egangenen Weibchen mit Wü f N h k m m n D u ch h nitt ihren Brüdern 17 1 20 7 ihren Vätern 22 1 50 „ r e M ischlingsmännchen „ o ac 13 e r sc 95 En d lich erzeugten Weibchen im ersten W ü rfe Junge von verwandten Männchen 7) 7 98 ,9 77 l " 3’ 3’ M ischlingsm ännchen “ . Diese T hat sa chen scheinen zur Genüge zu beweisen dass die Stärke des Wurfes also die Zahl der befruchteten Eier von dem Verwandtschaftsgrad der Erzeuger abhängig ist und zwar liegt die Vermutung nahe dass die Abneigung mit Hülfe des Nerven systems die Ovulation vermindert dass dies e also nicht mit nu veränderlicher Regelmässigk eit stattfindet sondern auch durch diesen äusseren Umstan d beeinflusst werden kann Die mit grosser Sorgfalt angestellten Untersuchungen von wie erwähnt wurde zu lehren dass die L e o po l d ) scheinen Ovulation auch in bezug auf die Zeit nicht so vorschriftsmässig stattfindet als man bisher annahm Er beg egnete zu allen be liebigen Zeiten ( am 35 Tage nach Beginn der letzten Menstruation ) solchen Follikeln die sich soeben oder vor kurzem spontan geö ffnet haben Seine Untersuchungen führen ihn zu folgende m R esult at ) : Häufen sich d erartige Bei spiele noch mehr an so würde sich d as A bhängigk eit sverhält niss von Menstruation und Ovulation so ausdrücken lassen dass reife Follikel zu jeder Zeit bersten können ; dass dem entsprechend die Corpora lutea typische oder atypische sind ; dass aber sowohl Men als auch Ovulation ohne Menstruation s t ruat ion ohne Ovulation vorkommen kann Beides findet also weit unregelmässiger statt als bisher angenommen wurde Diese Schwankungen sind wohl kaum reine Zufälligkeiten sondern sie müssen auf meist äussere Einwirkungen zurückgeführt werden Obgleich die Ovulation also nicht immer genau zur Menstrua t ionsz eit eintreten muss so stehen beide Erscheinungen doch in , , , , , . l , , , „ . , . , “ ö „ , , , “ . . , . , 1 ) A rchiv L l 3 l ) 2 ) eo fü r p o ld , . c. pa g 3 9 6 . c pag 402 . . . XXI pa g M u h ung n üb Gyna ek o lo gie U . . t n ers c . , e er 3 47 . ens t rua ti on und v l ati o n O u . 47 einan d er der innigsten Bezi ehung zu Nach P fl ü g e r ) wird diese vermittelt durch den Reiz welchen das stetige Wachstum der Eier und Follikel auf die O varialnerven ausübt Diese Be ziehung ist nachgewiesen worden durch das fast stets eintretende Ausbleiben der Blutung nach der Castratio n Es ist bekannt dass Schreck Trauer Sorgen das Unterbleiben der Menstruation herbeiführen können Wegen der erwähnten Beziehung werden diese Momente auch einen ebensolchen oder ähnlichen Einfluss auf die Ovulation gehabt haben Hierfür spricht z B die T hat sache der häufig eintreten den Sterilität der W eibchen in d er Gefangenschaft Umgek ehrt kann die Menstruation auch herbeigeführt werden durch Aufregung Fieber etc Es fanden sich in den Protokollen mehrere Fälle wo die erste Menstruation erst bei der Verheiratung eintrat was in ursächlichem Zusammenhang stehen kann Die Zahl dieser Fälle wird nur eine geringe sein weil die erste Regel m eistens schon vor dem Alter eintritt in welchem die Verheiratungen st at t zufi nd en pflegen Die Ovulation ist ferner abhängig von der R a s s e und von den verschiedenen Lebensverhältnissen der Bevölkerung wie aus folgenden Zahlen hervorgeht 3 Der Pro cent sat z der Z willingsgeburten ist nach L e v y ) in England Dänemark Deutschland Frankreich in 5 W ürtemberg nach B e r g ) in Schweden nach Ne e fe ) in Preussen in Mecklenburg in Bayern nach P u e c h ") in Frankreich und z war im Departement Ga ronne endlich nach B i d d e r und in Savoyen dagegen s W a s s i l y ) in Petersburg sogar Zwillingsg eburten Das russische Volk weist also die stärkste Ovulation auf und kann darum vielleicht als das fruchtbarste angesehen werden l . , . . , , , . . . . . . , , , , , . , . ö . . 1 ) Üb e r suchungen a p g . 61 B ed eutung und U ach d d m phy i l gi ch n I n ti t ut d ie a us rs e s o o e e s M n tru ti n z u B nn 1 86 5 e er s a s o U t B e l in . o n er r , , . — P t k ll u D d n 1 r e e e 8 7 8 82 ) 3 ) S h m id t J h b d ge M d 81 p g 3 2 6 Üb er Z willing g b u ih e B h a ndl ung ( O i g H o p M d d elel er Bd M ed icina lbe 1 85 p g 2 2 2 v W ü t f d J h r 1 87 6 ) l l 1 8 a g 1 49 Üb b u t m i m h en F ü ch t n c 8 G n t e p ) n 8 7 Z h b u u u l i ti k A z 9 u M t 1 c 7 1 S a d t t ( g) p g g ) f ne J nen Ja h b f N t i nö k u St t XV p g 1 6 8— 1 9 5 ) l e 1 7 9 p g 1 88 Üb e d i M h gebu t en in F ank eich t 8 S P 2 1 3 A E rz u t l d k c 1 7 a 2 u d ä n a l t e e G e b r s t p g ) 2 o o o c . r z a s e 4 . r s r . . , . . , . . s . r . c a . er r e , s er 7 . . t ersburg . . . , , . a e . er a . . . r s e r s : . s r . . a e e a . r a . e er e . . , r e s o : : e r : . . a , r. : . r . : . . a s : . 5 6 e . r a . . r r r e e e r s . , . r r . . r . z e c. . 4g _ _ Zum Th eil sind di ese Abw eichungen auf die Verschiedenheit der L e b e n s w e i s e zur ückzuführen Z wisch en Stadt und Land hat man nämlich ebenfalls eine solche Di fferenz gefunden Für Dänemark — 49 1 3 8 5 ( ) war die Zahl der Zwillingsgeburten in Kopenhag en nur in den Handelsstä dt en in den L and dist rict en wi e L e vy ) angiebt In Schweden dagegen fand aber B e r g ) diese Abweichung nicht Ne e fe indessen kam bei seinen weit umfassenderen Untersuchungen zu demselben Resultat wie L e v y Ihm standen d ie Angaben der Geburten in Preussen Sachsen Hessen Oldenburg Dänemark Norwegen für e ine grosse Zahl von Jahren zu Gebote Bei di esen zeigt e sich ohne Aus n ä hm e dass die M ehrgeburt en in den Landgemeinden häufiger waren als in den Sta dtg emeinden Ferner fand er als ein e weitere Bestätigung hierzu dass dieselben in d en grösseren Städten Preus s ens etwas seltener als in den kleineren waren Die Häufigkeit der M ehrgeburt en scheint auch noch mi t anderen Ums t änden sich ändern zu können Ne e fe fand das s sie mit der Häufigk eit der Geburten überhaupt steigt und fällt Nimmt in einem Staat die Zahl der Gebu rten verhält nissm äs sig zu so nimmt die Häufigkeit der M ehrgeburt en noch mehr zu Diese Gesetzmässigkeit scheint sogar für die Monate des Jahres gültig zu sein Im Sommer werden nicht nur di e meisten Kinder em r h ä l t n i s son d unter diesen finden sich später auch s n er n v e f a n e g p mäs sig die meisten M ehrgeburt en Dami t in Übereinstimmung steht dass di e Concept ions ca pacit ät im Sommer am grössten ist wie ich bereits angeführt habe Ferner st eht die Zahl der Zw illinge in B ezi ehung zum A l t e r d e r M u t t e r V i n c Go e hl e r t ) fan d di e meisten Zwillinge bei e inem Al t er d es Vaters von 31 bis 40 Jahren un d einem Alter der Mutt er von 2 6 bis 35 Jahren H e c k e r ) fand Zwillinge häufiger bei M ehrgebärenden al s bei Erstgebärend en Nach N e e f e liegt das Maximum von M ehrgeburt en bei einem Alter d er Mutter von 3 1 bis 35 Jahren Die Ovulation muss also in di es en Jahren stärker vor sich gehen als in den früheren und späteren Wenn auch di e Mögli chkeit vorhanden ist dass die eine oder . . o l . 2 . . , , , , , . , . , . . , . . , . , . , , . 3 . . 4 . ‘ . . . , i Z i l l n b M h id h d d 8 1 3 2 6 Üb w t J a b g g g ) p g B h ndlun g ( O ig H p M dd l l e Bd u ihr n F ü cht n i m e l 1 88 1 9 Üb G b n m t h 4 u r t e p g ) i n rch w s D n 1 1 8 4 i Z ll i F Vi a 7 6 w i n e ) p g A rch LXXVI pag 45 9 1 9 8 9 Üb L 2 2 er m eh f ch e G b u t en a p ) Sc m 1 e . e 2 . s r a c. a os : . . er : . e . . a , e e e s r s er : . e . e . . , e e r re r ’ 3 . c. g , e . er . er . g , e : . . . 4 r . , es . . . : r a e r . o 49 _ _ andere dieser Vermutungen noch modifiziert werden muss so wird m an doch auf Grun d der angeführten T ha t sachen annehmen k ö n nen dass auch die Ovulation ebenso wie d ie Sperm aprod uct io n von äussern Einwirkungen beeinflusst wird Wenn z B die Ovulation durch geschlechtliche Anregung beschleunigt wird so werden die sich ablösenden Eier jünger als im normalen Zustand sein Ebenso wie ein stark beanspruchtes Männchen mit relativ j ungem Sperma befruchtet ebenso sind auch die Eier eines m ehr angeregten stärker in Anspruch genommenen weiblichen Individuums schon bei ihrer Lösung j üng er als dies durchschnittlich der Fall ist Also selbst angenommen die Theorie von H i s sei richtig und es würden alle Eier sofort nach dem Austritt aus dem Ovarium be fruchtet so können diese dennoch bei ihrer Befruchtung ein ver s chied enes Alter haben Aller Wahrscheinlichkeit nach kommen beide Mom ente in Be tracht Bei der Ablösung ist das Alter der Eier nicht genau dasselbe und die Befruchtung findet nicht unbedingt zu genau derselben Zeit statt Beides schwankt um einen Mittelwert Die Eier haben also bei ihrer Befruchtung ein verschiedenes Alter Diese Verschiedenheit kann wie wir gesehen haben durch man nigfalt ige Umstände herb eigeführt werden Stets aber bewirkt ein höheres Alter des Eies bei der Befruchtung eine Mehrgeburt von männlichen ein geringeres Alter dagegen eine M ehrpro d uct ion von weiblichen Individuen , , . . . , . , , . , , , , . . . . . , , . , . e P fl a n z en Wie im Anfang der A rbeit bereits gesagt wurde ist auch bei Pflanzen das Sexualverhält niss ein ganz bestimmtes Den Beweis hierfür hat H e y e r geliefert welcher bei einer Zäh lung von 2 1 000 Pflanzen der d iö cischen Mercurialis annua das Sexualverhält niss der einzelnen Tausend um das Mittel 1 00 : schwankend fand Er raufte nämlich an d en ver schied enst en Standorten j e 1 000 Pflanzen aus und zählte dann die männlichen und weiblichen Pflanzen Das Verhält niss ist ähnlich demjenigen welches für den M enschen gilt Um die C onst anz des Verhältnisses und die Ähnlichkeit mit demjenigen der Menschen zu zeigen ist es nötig die von H e y e r aufgestellte Tabelle wiederzugeben . . , . , . . . , , , . 50 Geschlecht sverhält niss Me bei rcurialis b a n nua eim M d er O 2 5 05 49 5 3 46 2 538 4 45 0 550 48 7 5 7 45 1 482 518 10 49 2 5 08 11 49 1 5 09 12 5 05 13 ar r Ap l ri M al J un} J uh 1 02 2 , gp usus t s e t em O ct o 4 82 b b er er 16 49 0 510 N v m be D mb 17 49 1 5 09 Sum m e 18 49 3 5 07 19 47 3 52 7 20 488 512 15 49 1 Sum m e | 1 0 2 01 f e r ec e er o 5 09 1 0 799 a M al ? 51 8 51 8 r u 49 5 482 14 9 573 520 9 b e pf lz ar e 5 49 480 8 a 488 h en J nu F bu 513 512 6 ens c 1 0 7 7 8 1 1 47 7 1 Bei den Geburten sind die Extreme und d ie grösste Di fferenz also bei Mercurialis annua betragen d ie Extreme und die grösste Di fferenz ist also Die mittlere Oscillation um den Gesam m t d urchs chnit t beträgt ( nach meiner Berechnung auf Grund der Tabelle von H e y e r) bei den Geburten und bei Mercurialis Warum di es e A h weichungen so gering sind und ferner dass sie d er Theorie ent sprechen wird später gezeigt werden Die meisten Pflanzen tragen hermaphroditisch e Blüten Das Sexualverhält niss ist also bei ihnen ein ganz b estimmtes aber es bedarf keiner Regulierung da sich beide Teile nebeneinander aus bilden Wenn wie gezeigt wurde bei d iö cischen Pflanzen das Sexual verhäl t niss ein bestimmtes ist so kann auch bei ihnen diese Con stanz nur mit Hülfe einer Regulierung aufrecht erhalten erd en Da die meisten Blüten hermaphro dit isoh sind und also im , . , . , , . , , , w . 51 die Geschlecht s vors chied enheit nicht die grosse Rolle wie im Tierreich spielt so sind auch d ie V ersuche über die Ent s t ehung des Geschlecht es weit weniger zahlreich Theoretisch kann man sich eine Regulierung etwa folgender m assen vorstellen Der Einfachheit w egen denke m an sich eine streng d iö cische Pflanze ( z B Mercurialis annua das Bingel kraut) Angenommen auf einem Gebiet befände sich ein e einzige weibliche Pflanze währen d alle übrigen männlich wären Unter diesen Umständen ist die Wahrscheinlichkeit für dieses Weibchen sofort n ach Beginn der C oncept io nsfähigk eit befrucht et zu werden ungeheuer gross Ähnliches wenn auch nicht in so extremen Masse fin det statt wenn die männlichen Individuen sich in gröss erer als normaler Zahl vorfinden Das Ei wird alsdann frühzeitig befruchtet und zwar infolge eines Mangels an weib lichen Individuen Umgekehrt denke man sich auf einem Platze stände eine ein Es z ige männliche Pflanze in der Umgebung von nur weiblichen ist klar dass der Pollen mag er durch den Wind oder durch sehr bald also relativ jung auf eine I ns ect en verbreitet werden der vielen Narben gelangen wird Die Zeit welche verfl iesst bis er zur Befruchtung gelangt wird kurz sein wenn ein Überschuss von weiblichen Individuen herrscht Bei Mangel a n Männchen ist es also der Pollen welcher j ung zur Befruchtung gelangt In beiden Fällen werden wie bei Tieren die jungen Ge das eigene Geschlecht auszubilden schlecht Spro d uct e tendieren Im ersten Falle bei grossem Überschuss an Männchen war hingegen der Pollen alt ; denn bei Mangel an Weibchen legt der durch den Wind oder durch I nsect en transportierte Pollen einen längern Weg zurück ehe er auf das eine Weibchen gelangt als dann wenn viele Weibchen vorhanden sind Im letzteren Falle dagegen werden die Eizellen relativ spät befruchtet ; denn während bei grossem Überschuss von Männchen die Weibchen sofort von dem vielen stets vorrätigen Pollen be fruchtet werden müssen sie bei Mangel an solchen so lange warten , bis eins von den wenigen männlichen Elementen sie befruchtet Es würde also nützlich sein wenn alte Eier zum männlichen Ge schlecht alter Pollen dagegen zum weiblichen neigt Wir wären also auch hier wieder zu dem theoretischen R e sul t at gelangt dass junge Geschlecht spro d nct e zum eigenen ältere dagegen zum entgegengesetzten Geschlecht neigen Pfl anzenreiche , . . . . , . . , , , . , , , . . , . , , , , . , , , , . . , , , . , , , , , . , , . , , . , , . 4 % 52 Bald wird der Same früher bald später befruchtet bald ge schiebt dies durch jüng ern bald durch älteren Pollen und zwar ist beides abhängig von der Zahl der vorhandenen männlichen und weiblichen Individ uen Das Alter der Geschlecht sprod nct e schwankt also mit dem Verhält niss der beiden Geschl echter um ein für j ede Pflanze bestimmtes Mittel In der Natur findet man auch stets dass die beiden Geschlechter der zw eihäusigen Pflanzen mehr oder weniger durcheinander wachsen Schon aus dies er ein fachen stets zu beobachtenden That sache geht hervor dass die Natur irgend ein Mittel haben muss um einen Mangel des einen Geschlechtes zu verhüten Ohne Regulierung ist die Aufrecht haltung des Sexualverhältnisses undenkbar Experimente über den Einfluss des Alters der Geschlechts n o d ct e bei Pflanzen hat H o f f m a n n ) angestellt Er hat sich r p durch diese umfangreichen Versuche grosse Verdienste erworb en Leider hat er wie schon H e y e r ) nachgewiesen hat einige Fehler bei der statistischen Berechnung seiner Resultate begangen Es wird daher nötig s ein auch schon deshalb damit man sieht dass ich keinerlei Willkür begebe dass ich zunächst die R e sult at e genau nach der Originalarbeit von H o f f m a n n wiedergebe alsdann die bet refl end en Verbesserungen anbringe und die Schlüsse ziehe welche zulässig erscheinen I Sp i n a c i a o l e r a c e a Es wurde frühe und späte Be Das Sexualverhält niss der fol frucht ung der Blüten vorgenommen gend en Generation ersieht man aus den Tabellen Frühe Befruchtung Späte Befruchtung , , , . . , . , , , . . 1 . . z , , . , , , . , . . . . . . I 17 I 13 o 10 4 l 3 29 10 6 Sum m e 56 27 7 1 21 3 1 1 2 7 3 4 2 3 l O O 4 20 18 0 5 l4 2 1 63 26 6 Es wurden aber hierbei die hinter einem Tragblatt sitzenden Blüten ( 1 —3) gleichzeitig befruchtet trotzdem sie in ihrer Ent 1 7 9 B t NO NO 8 7 l 6 8 7 1 ani s h e Z ei t un g , g g p p ) H o f f m n n Z u Ge chl echt b est i m m ung 2 ng n üb r d t Di t i H ll U h V häl nt u u n e 1 883 e a t ) d es Ges chl echt es bei ein und zw ihäusi g n Pfla nz en ni , 1 c o r a ss ss r , , o a s . a . . s ers e . , a , . . e c e e as . er . 54 Pfl a nzen ein Verhält niss von 1 00 6 zu 43 7 G 2 ( d h 2 7 6 auf 1 18 Q ) Und bei derselben Befruchtung mit altem P ollen auf 9 6 Pflanzen bekam er 1 00 6 zu 5 86 S ? ( d h 1 4 6 und 82 Im Jahre 1 868 erhielt H o f f m a n n aus frühbefrucht et en Samen 2 6 6 und 34 9 aus spät befrucht et en 5 9 6 und 5 7 2 1 45 . . . . . . , ' III L y c h n i s v e s p e r t i n a Frühe Bestäubung Späte Bestäubu ng . . erhält nis s ? zu S 1 00 6 7 22 30 17 8 36 6 19 16 84 I 5o 1 1 7 64 l 57 12 2 1 1 75 6 25 12 6 00 9 10 M l t t el 24 161 l 38 42 1 11 2 76 94 123 3 19 15 4 30 37 5 48 6 2 168 48 1 77 123 42 1 42 51 1 06 32 1 84 37 37 1 00 29 2 42 7 22 28 1 27 8 10 l2 120 15 9 19 22 116 43 60 10 31 46 1 48 39 1 05 42 124 M it t l 1 33 1 15 e 1 38 IV R u m e x A c e t o s e l l a Frühe B efruchtung Spät e Befruchtung . . Pla nt a ge j ‘ 6 y l ? S ' I 4 l7 7 l 1 13 2 20 3 2 Verhält nis s a nt a ge | 6 l S E I i 11 85 4 53 65 13 65 5 33 36 1 74 5 20 11 4 M itt el Pl l l M it t l 1 08 Verhält nis s 123 95 55 91 e Aus dieser Zahl geht Folgendes hervor I Sp i n a c i a o l e r a c e a Da der Experimentator s el bst die Versuch e für unmassgeblich bezeichnet und di es elben auch eine zu kleine Zahl umfassen so werde ich nicht weit er darauf ein gehen . . . ‚ , . 55 II M e r c u r i a l i s a n n u a Säm m t liche bis 1 86 7 erhaltenen und oben ang eführten Resultate geben folgende Summe : F üh e B f uchtung Späte B ef uchtung . . e r r r 52 ‘ Summe 9 ‘ 59 6 1 28 4 24 1 16 8 16 2 26 4 29 3 12 8 17 39 202 14 10 27 118 1 12 438 14 82 85 2 86 87 484 33 1 46 2 82 1 02 5 3 14 Summ e Dies es Resultat widerspricht der Theorie Indessen sagt der Experimentator er habe sehr viele Fehlerquellen nicht umgehen können Im folgenden Jahre vermied er diese besser Alsdann erhielt er aus frü h befruchteten Samen 2 6 6 und 34 9 und aus spät befruchteten 5 9 6 un d 5 7 2 Dieses Resultat sieht auch H o f f m a n n als eine Bestä t igung der auf die Pflanzenwelt angewandten T hu r y s chen Theorie an Indessen sind diese Zahlen noch zu klein . , . . . ’ . . III L y c h n i s v e s p e r t i n a Bei der statistischen Berechnung der Res ultate hat Hoffmann einen Fehler begangen wie schon H e y e r nachgewiesen hat Das Mittel muss aus d er Summe der absoluten Zahlen nicht ab er aus der der Verhält nisszahlen berechnet werden Beistehendes Bei spiel mag dies erläutern Späte Bestäubung Nach Hoffmann Verbessert . . . , , . . 1 30 17 2 19 16 3 l l 7 4 12 21 1 75 4 12 5 24 6 25 5 24 6 2 12 6 00 6 Mitt l e : I I 1 30 84 2 19 64 3 168 I Sum m e 57 16 84 64 2 1 25 12 I 98 15 I 56 Es ist d aher besser sich a n d ie absoluten Zahlen zu halten Und zwar ergiebt eine Addition der für Lychniss angegebenen Zahl en folgendes Resultat : Frühe Bestäubung Späte Bestäubung . , . I 3 I 352 Sum m a I I 9 I Sum m a 41 2 I 3 I 39 7 9 49 4 Diese Zahlen entsprechen nicht der Theorie von Thury An derselben Pflanze stellte Hoffmann a uch Versuche an um den Einfluss früherer oder späterer Befruchtung auf die Blumen farbe zu ermitteln Er kam zu folgenden Resultaten : Frühe Bestäubung Späte Bestäub ung Rosa Blüthen kommen auf 1 00 weisse : . , . . Nr I . 6 I . Q Nr I . 6 9 1 36 20 11 92 l8 2 46 11 l2 75 1 46 3 58 36 13 1 28 74 ‚ 4 1 50 68 14 38 13 5 3 00 41 0 15 13 71 6 1 84 2 70 16 50 38 7 175 1 80 17 1 00 44 8 1 00 33 18 70 42 9 73 83 19 75 57 10 3 43 36 0 Mitt el I M it t el : I I 71 : 1 47 1 46 Diese Zahlen bestätig en also die IV ’ Thury sche R um ex A cet o s e l l a . Theorie 56 . . Die H ofl m ann s chen Tabellen ergeben folgendes Resultat : Frühe Bestäubung Späte Bestäubung ’ Pl . . a n t a ge Summ e I 6 I Q I 60 I 71 Diese Zahlen sprechen Pl nt a a ge Sum m e für die ’ T hury sche I I I 6 I 111 Theorie . ? S 112 Der Ex 57 s elbst sch eint ihr g eneigt zu sein n amentlich d a er in sein en ersten ihr wid erspr ech enden V ersuch en einig e F ehl er quell en unb erücksichtigt liess Wie sich zeigen wird liegt auch noch ein a nderer Grund vor warum viele Resultate negativ a usfielen Ich werd e dies en j ed o ch erst im zweit en T eil der Arbeit erwähnen können B e r n h a r d i ) st ellt e Versuche an mit H a n f s a m e n d er nach seiner Meinung unbefruchtet war Im Ganzen erhi elt er 3 1 weiblich e und 6 1 männliche Pflanzen Es ist sehr wahrscheinlich dass die Eizellen hier bereits älter waren ehe sie b efrucht et wer den konnten und dass in folge hiervon mehr männliche Na chko m m en auftraten H o f f m a n n hat bei Mercurialis auch die Wirkung des alten resp frischen P o l l e n s erforscht Er erhielt um das schon oben m itgeteilte Resultat kurz zu wiederholen bei frischem Pollen 85 6 und 2 86 ferner 2 7 6 und 1 1 8 Q also zusammen 1 1 2 6 un d or m n a t r i e t e p , . , , . . ‘ , . . , , , . . . , , , 404 9 Bei Anwendung von altem Pollen dagegen erhielt er 33 6 und 1 46 9 ferner 1 4 6 und 82 S E also zusammen 47 6 und 22 8 S E , , Durch diese Zahlen wurde zum ersten Mal die Tendenz der jungen männlichen Ges chlecht selem ent e d en Embryo zum m änn lichen Geschlecht zu bestimmen durch T ha t sachen festgestellt Da es sich um eine beträchtliche Zahl von Pflanz en handelt so darf man Vertrauen zu diesem Resultat haben Für Pflanzen liegt also bis j etzt nur eine ziemlich kleine Zahl von Beobachtungen über die Wirkung des Alters der Ge In s chlecht spro d uct e auf das Geschlecht der Nachkommen vor bezug auf das Alter des Eies kann m an no ch nicht mit Sicher heit einen Schluss ziehen Die Resultate der Experimente sind teilweise widersprechend Jedoch scheinen die besser angestellten Versuche dafür zu sprechen dass bei verzögerter Befruchtung eine M ehrpro d uct io n von Männchen e intritt Die Versuche mit verschieden altem Pollen zeigen dass junger Pollen zum m änn lichen alter zum weiblichen Geschlecht neigt wie wir dies ent sprechend bei Tieren gefunden haben . , . . ' . . , . , , , . 1 ) Se i dl i tz , Die Part heno g . L eipzi g 1 87 2 , pa g . 16 . — 2 I n d i rec t e U rs a c hen , d i e . 58 e i n em a eq u i va l en t a M a n g el s in d v I n d i i d uen an . M a n g e lh a ft e E r n äh r un g Wir hatten oben ges ehen dass bei Mangel an Individuen des einen Geschlechts diese wenigen stärker geschlechtlich in Anspruch g enommen werden wodurch ihre Ges chlecht spro d nct e derartig umgeändert w erd en dass diese Tiere mehr ihres eigenen Ge schlechtes produzieren Ist dies aber richtig so müssen auch alle Umstände die von Einfluss auf die Qualität der Geschlecht Spro d uct e sind auch vo n Einfluss auf das Geschlecht der Nachkommen sein Eine solche Wirkung besitzt die Ernährung des Genitalsystems ; j e weniger Nahrung nämlich dieses empfängt desto weniger rasch kann es den gestellten Anforderungen entsprechen I n fo l ge e i n e s w i r k l i ch en M a n g e l s a n I n d ivi d u e n d es e i n e n G es c h l e c h t s s t e i g e n b e i g l e i c h b l e i b e n d e r L e i s t u n g s f ä h i g k e i t d e s R e p r o d u c t i o n s a pp a r a t e s d i e A n f o r d e r u n g e n a n d e n s e l b e n u n d e r i s t ü be r a n g e strengt I n f o l g e ei n e r m a n g e l ha ft e r e n E r n ä h r u n g n i m m t be i g l e i c h b l e i b e n d e n A n f o r d e r u n g e n d i e L e i s t u n g s f ä h i g k e i t d e s Sy s t e m s a b u n d e s i s t g l e i c h f a l l s ü b e r angestrengt Ein e solch e starke Beanspruchung des Genitalsystems bewirkt wie schon oben durch die F i q u e t schen V ersuche b ewiesen wurde ein e M ehr eburt desselben Geschlechtes F i q u e t ) hat aber g a uch den Einfluss der Nahrung bewiesen E in e gut gefüt t ert e Kuh von einem hungrigen Stier bedi ent ergiebt stets ein Stierkalb und umg ekehrt Es wird also hierdurch bewiesen dass der oben a ng egebene Zusamm enhang zwisch en d er Ernährung und d er Lei s t ungs fähigk eit d es Genitalsystems bes t eht Bei gleich bl eibender B eanspruchung kann also durch Ver ringerung der Nahrungszufuhr indirect ein e Uebera nst rengung des Genit a lsystems herbeigefüh rt w erd en Diese hat natürlich dieselbe Wirkung als w enn sie durch fa ct ischen Mangel an Individuen des betreffenden Geschlechtes v erursacht wäre Ich halte es für nötig auf die von F i q u e t angest ellten Ver . . , , . , , , . , . . . , ’ , l . . , . , . . , . , l Ri d n ) e. Dr . H J . a n k e , Die V o raus b e tim m ung s d es Gesc l echs h t b eim suche etwas näher einzugehen Auf Grund s eine r Theorie fühlt er sich im Stand e das Geschlecht des Kalbes willkürlich vorher zu bestimmen und hat di es bereits in mehr als dreissig Fällen bewi es en Das Verfahr en welches er anwendet ist dabei folgendes Wenn eine Kuh beim ersten Rindern nicht belegt wird so F i q u e t lässt rind ert sie bekanntlich nach drei W ochen wieder nun die Kuh niemals b eim ersten Rindern bespringen sondern erst b eim zweiten Er benutzt aber die d reiwö cbent liche Zwischen zeit zu der Vorbereitung der Kuh für den Begat t ungsact Gleich zeitig wird aber auch der Stier nur in entgegeng esetzter Weise vorbereitet so füttert er die Soll z B ein Stierkalb geworfen werden Kuh mit dem besten Kraftfutter auf das Splend id es t e und lässt sie während der ganzen Zwischenzeit nach dem ersten Rindern auf seinem b esten Weid eland Der Stier dagegen der sie be springen soll wird auf die schlechteste Weide gebracht und es werden ihm nur leichte Futtermitt el vorgelegt welche erfahrungs gemäss den Geschlechtstrieb herabst imm en Nach drei Wochen beim zweiten Rindern hat d ie Geschlechtslust der Kuh den höch sten Grad erreicht der Stier dagegen zeig t fast gar keine Nei gung zum Bespringen Wird die Kuh j etzt gedeckt so wirft sie nach den bisherigen Versuchen von F i q u e t stets ein Sti erkalb Will er aber das umgekehrte erreichen also ein Kuhkalb ha ben so wendet er einfach das entgegengesetzte Verfahren an Um möglichst sicher zu gehen vereinigt er den Einfluss d er Ernährung mit dem der geschlechtlichen Beanspruchung Soll z B ein Kuhkalb geworfen werden so wird die Kuh auf l eichter Weid e mit geringwertige m Futter genährt und er lässt sie mit einem k a st rirt en früheren Sprungst iere gehen Nachdem durch diesen und durch die schlechte Nahrung der Begattungstrieb der Kuh genüg end herabgest im m t worden ist lässt man sie beim zw ei ten Rindern durch einen springlus t igen Stier decken der seit langem keine Kuh mehr besprungen hat und dessen Geschlechts trieb m an seit mehreren Wochen durch das kräftigste Fu t ter und sorgfältigste Pflege in die Höhe getrieben hat Nach einer solch en systematischen Vorbereitung erhielt Fiquet stets das ge wünschte Kuhkalb A uch wenn ein Stierkalb gew orfen werden sollte zieht er häufig den Einfluss der geschlechtlichen B eanspruchung zu hilfe indem er den Stier dessen Geschlechtstri eb herabgesetzt werden soll möglichst viel Kühe bespringen lässt . , , . , . , , . , . . . , . . . , , , . , ‘ . , . , . , , . . . , . , , . . , , , , . 60 der Vereinigung b eider Einwirkungen liess sich das Ge schlecht ein es j eden Kalb es mit Bestimmtheit vorhers agen Die Leistungen Fiquet sind g ewiss im höchsten Grad e aner kenn enswert Es ist auch sehr b eachtensw ert dass er in gewisser W eis e a hnte es möge auf diesem Wege wohl eine Reguli erung des G eschl echtsverhältnisses stattfinden wenn a uch seine A eusse rungen hierüb er sehr unklar sind Alle seine briefl ichen A eusserungen hierüber sind folgende : Das Na turgesetz welches die Geschlechtsbestimmung bei d en Geburten reg elt ist m ehr ein natürliches physisches als wie Dies tritt so recht prägnant zu Tage ein physiologisches Gesetz wenn durch irgend eine Kalamität ein erheblich es M issverhält nis s zwisch en dem einen Geschlechte im Verhält niss zu d em and ern sich ergiebt Dann kommt allem al die Natur selber zu Hilfe und stellt das ungleiche Verhält niss der Geschlechter wieder her Ferner sagt er in einem andern Briefe ) : Dasjenige Gesetz welches die Geschlecht sverhält nisse regelt und k ont roliert scheint ein allgemeines Naturgesetz zu sein wel ches auf allen Geb ieten im Naturreiche sich wirksam erweist und dies ist das : dass so oft eine Kraft äusserung in einem ungewohn ten Grade oder in ausseror d entlicher Weise ausgeführt wird ihm sofort un d unmittelbar Wid erstand leistende Kräfte begegnen und sich entgegenst ell en welche g enau nach der entgegengesetzten Richtung hin ihre Wirkung üben Der diesem Naturgesetze zu Grunde liegende Ged anke lässt sich am besten durch d ie G esetze der Bewegung und Ruhe die Gegensätze von Kraft und Wider stand von Anziehung und Abstossung und die wohlbekannten G esetze von der Elektrizität u s w v eranschaulich en d enn aus meinen Exp erimenten in Bezug auf die Ges chlecht svorbereit ung scheint in doch augenfällig er Weis e d ie R egel ihre Bestätigung zu finden dass als das resulti erende Geschl echt bei der Nachk om m enschaft unabänderlich das entgeg engesetz te von d em Geschlechte des kräftiger gesunder und geschlecht slust iger veranlagten der beiden E ltern im Augenblicke d er Begattung hervorgeht Und schli esslich hat dies Ges etz zur s elben Z eit wo die Wis senscha ft a ll e Winkel und Ecken des W eltalls durchstöbert ha t um ein solch es zu entd ecken kla r und einfach während der Zeit zu Tage gelegen Ist es doch eine That sache die in den am eri Bei . . , , , . „ , , , . , . “ . z „ , , , , , , , . . , , . . . , , , . , , , . 1 2 ) l l . c. . c . p p , . 3O . 50 . . ’ 62 - demg emäss a usfielen war es k l a r b e w i e s e n dass ein solcher Einfluss nicht sta ttfind en kö nne Um den Landwirt en d en Nutz en d er Fiquet schen Resultate zukomm en zu lassen veröffentlicht e J a n k e d i eselben in d em er zugl eich die Theorie weit er ausführte Er g eht von zwei Hypothes en aus die er zw ei wichtige Grundsätz e d er wiss enschaftlichen Physiologie n ennt Di es e bei d en Grundsätz e sind die dass : 1 die g esch lechtlich e B egattu ng gl eichsam ein en W ettstreit od er Ka m pf der sich zur Zeugung v ereinig end en Erzeug er um d a s Vorwi eg en ihres geschlec htlich en E infl uss es auf d a s Kind dar st ellt wob ei der obsi eg end e von beid en Elt ern für d ie Bestimmung des G eschlecht es d er zukünftig en G eburt d en Ausschl a g giebt und ferner : 2 der Grundsatz d er g e k r e u z t e n V e r e r b u n g wonach d er bei d em Begattungsakte als der Stärkere sich erw eisend e Er zeug er d a s d em s e i n i g e n e n t g e g e n g e s e t z t e G e s c h l e c h t überträgt und d a z u sein e sonstig en Eig ensch a ften mit zur Ent wickelung bringt Abg eseh en von d er unwissenschaftlich en Darst ellungsw eise ist die B ehauptung über d ie Entst ehung d es G eschlechts richtig wie er durch Fiquet s V ers uch e z eigt d ie üb er d ie Vererbung d er Eigenschaften aber g ehört nich t hierher wird auch von J a n k e nicht durch T hat sa chen unt ers t ützt So anerkenn enswert es ist dass ein Kreisg erichtsrat d er sich b estrebt d er L a ndwirt schaft z u nütz en d er Biologi e durch Auf st ellung seiner a llerdings einseitig en Th eori e und du rch Verö ffent lichung der F i q u e t s chen V ersuch e ein en so gross en Di enst er wi es en ha t so ist es um so m ehr zu bed a u ern d ass er nicht streng wissenschaftlich verging und bei der wei t eren Aus führung seiner Th eori e d ie g rösst en Fehl er b eging Er b ed enkt nicht dass die g eg ens eitig e B eei nflussung d es Ge und schlecht s des E mbryo durch d ie Individu alität des V a ters der Mutt er bei d er Befruchtu ng d och nur mitt elst der Qu a l i t ä t d e r G e s c hl e c h t s p r o d n c t e stattfinden k a nn N a ch s ein er M einu ng kommt es nur an a uf d ie g ering e od er stark e Passion d ie Beg a ttu ng auszufüh ren Da h er rät er d en F ra u en w enn sie ein en Kn ab en wünsch en vor d er eh elichen Pflicht “ „ , , . , , . „ “ . „ , . , , . , . , , , . , , , , , ' . , . . , , 1 ) l . c . p . 15 . 63 rfüllung Glas Champ a gner zu trinken damit sie gröss ere ge “ hätt en schlecht liche Kraft Ganz abg eseh en von d er Verw erflichkeit solch er Recept e kann d och ein e solche kurz e Nerv enr eizung d ie Qu a lität d es Eies d a s sich meist längst losgelöst ha t nicht umänd ern Der unbestimmte B egriff d en auch F i q u e t mit der Bez eich nung der g e s c h l e c h t l i c h e n K r a f t verbind et wird zu diesem Irrtum wohl den Anl a ss gegeben hab en Die Lust od er Unlust zum Sexuala ct k a nn durch künstlich e Mitt el plötzlich ge steigert und geschwächt werden z B k a nn ein Stier da d urch zum B espringen gebr a cht werden d a ss man ihm d as Gehö d m i t fri schen Brennn esseln b estreicht Aber es wird wohl Ni emand be d a ss die Qualität des Sp ermas damit eine Ä nd e ha upt en wollen rung erlitten hätte Od er w enn es richtig ist wie F i q u e t üb er hundert M al b eobacht et ha t d a ss d a s Rindvi eh während der Ge wit t erschwüle ein e grosse Begat t ungslus t äuss ert so kann mit dieser nervösen Aufregung doch kein e Änderung der G eschlechts pro d nct e verbunden s ein Nur das umgekehrt e Verhält niss findet sta tt So ist b ekannt lich ein gross er Vorrat an Geschlecht spro d nct en von dem grössten Einfluss auf das Nervensyst em Nicht aber kann eine plötzlich e Einwirkung auf die N erven Sonst müss t en ja d ie Qualität d es E ies oder Sp ermas änd ern auch die Gedanken welch e d ie b eiden Erz euger bei Ausübung d er Beanspruchung haben von Einfluss a uf d a s Geschlecht d es Kind es sein wie di es a uch schon b eh a upt et worden ist F i q u e t hing egen hat di esen falsch en Schluss nicht g em a cht Grundsätzlich verwirft er d ie Anw endung von Drog en und der gl eichen er ruft vi elm ehr d ie gröss ere od er g ering ere g eschlecht liche Kra i durch eine m ehrwö chent liche syst em a tische Vorberei tung der Ti ere mitt elst der extremsten E rnährung h ervor All er dings ist auch die F i q ue t sche Ansicht noch nicht ganz die rich tig e Er s a gt d a ss in a llen Fällen wo ein kräftig er leid en scha ft licher und sanguinischer männlicher Z euger und ein l eid en s chaft sloses und pfl egm a t isches weiblich es Individuum zur P a arung komm en unt er der N a chkommenschaft r egelmässig d ie w eiblichen Geburt en überwi egen und w enn wieder ein e geg enseitige Ge s chlecht s verem i gung in der W eis e durchg eführt wird d ass der männlich e E rzeuger pfl egm a t isch un d l eidensch aftslos d ie weib ein e „ , . , . , , “ „ , . . . , . , . , , , . . . , . , , . , . „ , . . „ , , , , , , 1 ) l . c. p . 31 . 64 _ _ liche Erzeugerin dagegen von sanguinischem und l eidenschaftlichen “ T emperament e ist dann d ie männlichen Geburten verwalt en Dies ist n a türlich nur dann richtig w enn das T emper a ment ein e Folg e d es Zust a nd es d es Genitalsystems ist Die Vorb ereitung welche er mit s ein en Rindern tri fft hat n a ch seiner Auslassung nur Die d en Zweck d a s T emp erament bei der Begattung zu r egeln Art und W eise wie er di es aber thut ist d ie vollkommen rich tige Nur mit Hülfe d er Ernährung und der g eschl echtlichen Be a nspruchung wirkt er auf den Z usta nd des Geschlecht ssys t em es W enn nun weit er keine R eizmitt el angew endet w erden wa s F i q u e t niem als thut so ist all erdings d a s Temperament bei der Beg a ttung nur eine Folge di es es Zust and es d es Genital apparates und d er Zücht er kann d a her mit Sicherh eit n a ch d er Stärk e d es Bega t t ungst riebes beurteilen ob die Vorb ereitung des Ti eres eine genügende war Nach der J a n k e schen Theorie aber müsste st ets w enn die Begat t ungslust z B d es Weibch ens klein ist d a s Ei zum weib lichen Geschlecht hinneigen In einem b estimmt en Falle aber find et sogar gerad e das Umg ekehrt e statt Bei d er verzögerten Befruchtung d es Eies n eigt di eses zum männlich en G eschlecht trotz dem d as Weibchen im spät ern Verl a uf d er Brunst weniger Be ga t t ungslust z eigt a ls im Anfang d erselb en Das T ha t sächliche bei den Behauptungen von F i q u e t und J a n k e ist vollständig zutre ffend Ihre Ansicht en jedoch d a ss das Temp erament d ie g eschl echtliche Kraft bei d er Begattung das Ge schl echt bestimm e ist unrichtig Es ist dies nur eine Nebener die Qualität der Geschlecht sprod nct e ist d a s a llein scheinung m a ssgeb ende Im Anschluss hieran k a nn ein e von R i c ha r z i n Bo nn ) a ufg est ellt e Th eorie besproch en w erden Di ese b ehandelt ein en richtigen G edank en in s ehr geistvoll er Weise R i c ha r z hat nämlich die Wirkung d es g eschl echtlich en Zu standes der Mutter richtig aufgefa sst E r st ellte eine Theori e auf n a ch welcher eine Mutter von hoher Z eugungskra ft mehr Kn a b en ein e solche von geringerer m ehr Mädchen erzeugen solle An und für sich ist dies vollständig richtig und es ist nur zu bedauern d ass er di es nicht d urch ein e Sa mmlung von T ha t sa chen unter stützt Falsch ist aber die w eit ere Folgerung dass dies nun das einzige wirk ende Moment sei dass z B d er Same des Vaters nur . , , . , . , , . . , , , . , . . , . . . , . , , . , , . l . . . , “ „ , . , . , , l ) Z eugung und V . bung erer . B o nn . 1 880 . 65 _ _ die Entwick elung des E ies a nreg e d ie Individualität d es V a ters also g a nz ohne Einfluss sei Di es st eht im Wid erspr uch mit That sach en von unzw eifelhaft er Richtigk eit W enn d ie Einwi rkung des geschl echtlich en Zustand es d as ein z ige in Frage kommende Mom ent wäre so müsst e ( nach R icharz und n a ch Fiquet J a nk e) dasselbe Elternpaar imm er nur Kn a b en ode r Mädch en produzieren was b ek a nn t lich nicht richtig ist Nur gelegentlich giebt J a n k e zu dass auch wohl Ausnah men und Regelwidrigkeiten vorkommen könn en die meist lediglich in ganz absonderlichen Umständen ihr e Ursache haben Also wird doch die Einwirkung von ande rn Umständen zugegeben Schon lang e vor F i q u e t wurde d iese Erscheinung von dem französischen Züch t er T e l l a i s ) in Ill e et Vilaine entdeckt Er fand durch eine ziemliche Anzahl von Versuchen dass schwache Stiere mit kr äftigen Kühen g epaart vorherrschend Sti erkälb er zeugt en dass d ag egen schwache Küh e di e von kräftigen Stieren b el egt wurd en mehr Kuhkälber w a rfen Di es ist natürlich nur insofern richtig als man vom allg emeinen Wohl ergehen des Tieres einen Schluss mach en darf auf das d es Genitalsystems Ferner ist mir mitgeteilt worden dass a uch einz elne ameri k a nische Pferd ezüchter sich bereits des Fiquet J a nk e schen Kunst griffes bedienen Zur Erlangung eines männlich en Wurfes wird d er Hengst auf eine schlecht e die Stute ab er auf ein e gute W eide geschickt ; soll um g ek ehrt ein weibliches Fohl en geworfen werden so wird die Stute vor der Bespringung auf ein er schlechten W eide gehalt en d er Hengst ab er auf ein er fett en Wir sind also zu d em Resultat gela ngt dass die Ernährung d er Elternti ere vor der Begattung von Einfluss auf d ie Entst ehung des Geschl echtes ist Diese Tha t sa che w urde dadurch erklärt d a ss auch die Ernäh rung von Einfluss auf die Q ualität der Ge s chlecht sprod nct e ist Eine vermind erte Ernäh rung bringt eine geringer e Leistungsfähigk eit des Genitalapparat es h ervor Alsdann ist z B die Sperm aprod uct io n herabgesetzt Das Sp erma kann kaum so rasch ers etzt werden als es schon wieder verbraucht wird Dasselbe ist also bei Nahrungsmangel ebenso wie beim Mangel an männlich en Individu en r el a tiv j ung Un d in d er Th a t s eh en wir beide Mal eine M ehrgeburt von Männch en Das Um g ekehrte gilt vom weiblichen Geschlecht , . . , . , „ , , . ” - - . , , . , , . , - ’ . , , . , , . , . . . . . , . . . . l 2 ) ) p 1 c 16 Ci t i ert vo n . . . . J a n k e. 66 b R l ti v e Alt Ein en ferneren Umstand d er zweifellos von Einfluss auf die Qualität der Geschlecht sprod nct e ist bildet das Alter des Indi Wir sehen dass d ie Geschlecht st hät igk eit in einem ge vid uum s wissen Alter b eginnt viel später aber erst das Maximum erreicht im Alt er wi ed er abnimmt und zul etzt v erschwi nd et J ed enfalls ist dies zurückzuführen auf eine zuerst zunehmend e und n a chher wieder sinkende E rnährung des Genit alsys t em es In d em vorigen Abschnitt aber wurd e schon g ezeigt d a ss ein Tier bei guter Ernährung cet eris paribus mehr Nachkommen des a ndern Geschl echts hervorbringt als bei schlecht erer und es wurde dieser Einfluss d er Prosperität des Individuums zur ü ckgeführt auf den der davon abhängigen Ernährung des G enit a lsystems W enn dies e sich nun mit dem Alter ändert so folgt hi eraus d ass j e de s I n d i v i d u u m zu r Ze i t s ei n er h öch s ten g e s c h l echt l i c h e n L e i s t u n g s fä h i g k e i t c e t e r i s p a r i b u s s e i n e i g e n e s G e s c h l e c h t a m w e n i g s t e n d e r F r u c h t ü be r t r a gen wird Die B estimmung di es es Zeitpunkt es ist mit Schwie rigk eit en verknüpft Man ist leicht geneigt ihn beim Menschen dann anz unehm en wenn d a s betre ffende G eschl echt d ie grösst e R epro d uct ions t hät igk eit aufweist M a n beachte aber dass l etzt eres j a nur davon abhängig ist in w elch em Alter der grösst e Bruch teil des G eschlechtes verheiratet is t Dieser Zeitpunkt wird bei Frauen vielleicht mit dem d reissigst en Jahre ein getreten sein trotz dem d ie höchste geschlechtliche L eistungsfähigkeit schon lange vorhand en ist Beim Mann e verhält sich dies g era d e so nur d a ss sie sich etwas Später einst ellt sich ab er d esto läng er erhält Die Sitte bringt es nun mit sich dass d i e Frauen und Männ er welch e v o r d em Eintritt d er grössten F ort pfl a nzungsfähigk eit h eirat en nur einen geringen Bruchteil ausmach en d a ss vi elmehr bei d em weitaus grössten T eil der stehend en Eh en beide Erz eug er dies es Maximum b ereits üb erschritten haben Da nun d ie grösst e W a hr scheinlichk eit für eine K nabengeburt eintritt w enn die Frau di es er Zeit möglichst n ah e d er Mann aber möglichst fern ist so gilt für d ie meisten Ehen der Satz d ass d er K n a b e n ü be r s e hu s s d a n n a m g rö s s t e n is t w e n n d er M a nn b e d e u t e n d ä l t e r i s t a ls d i e F r a u Bei ungenauer Durchsicht di eser Erört erung könnte sich leicht Dies em möchte ich durch einige ein M is svers t änd niss einschl eichen Bemerkung en vorbeuge n Hier ist g es a gt d a ss d er K nabenüber e a . s er. , , . , , , . . , , . , , . . , , . , . , . , . , , , , , . , , , , , . . . , schuss d esto gröss er sein wird j e jünger d ie Frau ist Bei Er ö rt erung d er verzögert en Befruchtung d es Indivi d uums ab er war b ehauptet wor d en dass d ie Wahrsch ei nlichk eit einer K nabengeburt zunimmt mit d em Alter d es weiblichen Indivi d uums Hier sch eint also ein directer Wid erspruch vorzuliegen B eides aber ist nur eine ung enaue W i edergab e d er Beha up tung en Was den letzt eren Satz a nbet rifl t so hand elt es sich nicht im Allgemein en um Frauen sond ern um Erstgebärend e d h um solch e d eren Zustand einem Mangel a n männlichen Individu en entspricht Ge ra de die Nicht beanSpruchung tritt hier in ihrer Wirkung so stark hervor d a ss sie alle andern Einflüss e in d en Hintergrund d rängt Beim Manne aber kann eine solch e nicht ang enomm en w erden In den Eigenschaften der Geschlecht spro d uct e ist also d er G eg ensatz vorhand en w elch er einem M a ng el an Mä nnch en entspricht und wie früher gezeigt wurde ein e Mehrge burt von männlich en Individu en bewirkt Bei d er Erzeugung d er später geborenen eh elichen Kind er ab er li egen d ie Verhältniss e w es entlich anders W enn wirklich in d en einz eln en Lebensabschnitten die geschl echtliche T hät igk eit eine ver schied ene ist so tritt ein e solch e V eränderung in der B eanspruchung a st gleiche r w nigstens in d e n meisten Fällen für beide T e ile in f e ) ( Ein e sehr schwache oder sehr starke T hä t igkeit b eider Stärk e ein Erzeu ger entspricht w eder einem Mangel an männlichen Individu en noch einem an w eiblichen Ein Geg ens a t z in d er Qu al ität der Ein e d erartig e v erschi eden Geschlecht sprod nct e tritt nicht auf stark e T hät igk eit ist also ohne Einfluss auf das G eschl ech t d er Nachkomm en In d er Ehe h a ndelt es sich vielm ehr um d as Alt er der Er zeuger weil mit diesem die Leistungsfähigkeit d es Genit alappa rat es und d a mit auch d ie Qualität d er Geschlecht spro d nct e ( a uch bei gleichbleib end er B eanspruchung) sic h ändert Ein ält erer M a nn z B d ess en Sperma sich nicht so rasch wi eder ersetzt wird d urch s chnit t lich m it jüngeren Sperm a tozoen befruchten als ein jünger er leistungsfähiger dessen Genitalsystem noch stärker ernährt wird Der Satz dass d er K nabenü berschuss s t eigt mit dem relativen Alt er des Mannes gilt für die Mehrzahl d er E h en Bei der klei nen Zahl v erfrühter E hen aber ist gerade das Umg ek ehrte der Fall In di es em F a lle st eht d er M a nn s ein er grössten geschl echt lich en Leistungsfähigk eit ferner w enn er möglichst jung ( z B w enn s ie ein 1 8 J a hr e) ist während die Frau dieser näher ist . , , . . . , . , . , . , . . , , , . - . , . ‚ . . . , . . . , , , . , , . , . , , . , 5 % . 68 etwas höh eres Alter ( z B 2 5 Jahre ) besitzt Trotzdem also der Mann bed eutend jünger ist als d ie Frau ist die Wahrscheinlich k eit einer K nabengeburt doch gross Bei allen verfrühten Eh en wird sich Später das Verhält niss umkehren Bei der ob en als Beispiel erwähnten muss spät er d er Mann der Zeit der grössten Fort pfl a nzungsfähigk eit bedeutend näher steh en als d ie Frau Es wird sich alsd a nn ein Überschuss von Mäd chen zeigen wie di es die übrigen Ehen unter dies en Ver hält niss en eb enfalls aufweisen Es geht hieraus auch hervor dass das H o fa c k e r Sa d l e r sche Ges etz in seiner ursprünglichen Form nicht b eibehalten wer den kann Nicht das Alter von Vater und Mutter ist d as mass geben d e sondern es kommt vi elmehr darauf an ob sie dem Maxi mum der Fort pfl anzungst hät igk eit näher od er ferner stehen Es muss in B etracht gezogen werden welches die Leistungsfähigkeit des Genitalsystems für das betre ffende Alter ist ob also eine m ehr od er weniger starke Überanstrengung d es einen Teiles der Erzeuger eingetreten ist od er nicht Di ese Stärk e der Inanspruchn ahme nicht a ber das Lebensalter d es Individuums an und für sich be stimmt d ie Qualität der Geschlecht Sprod uct e Das ursprüngliche H o fa c k e r Sa d l e r sche Ges etz gilt also nur für d ie m eisten Ehen nicht aber für all e Daraus erklärt sich vielleicht dass einige Forscher dieses Ges etz nicht b estätigt fa nden Empirisch ist der Einfluss des Altersunt erschiedes schon lange festgest ellt worden Wie bekannt ist entd eckte H o f a c k e r in Tübingen d iese Gesetzmässigk eit und fand folg end e V erhältnisse : Vat er jünger als Mutter Knaben auf 1 00 Mädch en ebenso alt 4—6 Jahre älter . . . , . . , . , . ’ - , . , , . , , , . , . ’ - . , . . , ‚ n n n n n n n n n a: n Unabhängig von ihm kam Sa d l e r zu demselb en Resultat Aus d en Geschlechtsregist ern der Peera ge erhielt er folgend e Zahl en : Vater jünger als Mutter 86 Knaben auf 1 00 Mädchen ebenso alt 94 1 03 Jahre älter 1 6 . n n n n n n n 99 n n 16 und mehr 1 63 70 Läng e 1 d er - 6 6— 1 2 Ehe Jahre 116 Kn a b en auf Mädchen 1 00 1 05 u mehr 94 Gö hl e r t selbst b estätigt di es Resultat z B fand er bei den l etztg ebo ren en das Sexualverhält niss 9 2 Knaben z u 1 0 0 Mädchen Es ist d a h er wohl erlaubt zu schliessen dass durch d ie Läng e der Ehe d ie Wirkung d es Altersunterschi edes d er Eltern wi ed er aufg ehob en wird Wenn man also nur solch e Eh en von lang er Dau er nimmt so wird man d ie Wirkung d es rel a tiven Alters auf d a s Sexua lverhält niss d er Gebor enen nicht oder nur schwi erig nach weisen könn en I n d er n eu er en Zeit ha t F r a n k e ) d ie Hofa cker Sa dlersche Th eori e in d er Statistik Norw egens nicht bestätigt gefunden Da selbst wurde im J a hr e 1 870 zum ersten Mal das Alter der Eltern bei d er G eburt ein es Kind es st a tistisch festg estellt Die Angaben wurden indess en nur bei d er Hälfte der Kinder g em a cht 1 872 und 1 87 3 g eschah di es bei zwei Drit t el und 1 874 bei vier Fünftel der Kinder Dies e vier Jahrgänge ha t Frank e zu sein er Unter Auch blieben die Totgeburten gänzlich unb e s uchung benutzt Das Sexualverhält niss der in d en ersten zwei Jahren rü ck sicht igt Gebor en en und in Rechnung gezog enen war in d en zw ei fol Das Geschlecht sverhält niss all er Geburten gend en J ahr en in Norw egen wa r 1 872 im Jahre 1 873 Letztere Zahlen sind ausserordentlich niedrig denn dies e Zahl schwankt in all en Ländern zwischen 1 05 und 1 07 E s drängt sich daher die Frag e nach d er Zuverlässigkeit di eser Z a hlen auf Und dies e erscheint nich t s eh r gross wenn man b ed enkt dass in Norwegen die Geistlichk eit diese Angaben macht Das Sexualverhält niss der erst en zwei J a hre ist dag eg en ein ausserordentlich hohes wie es sonst nie b eob a cht et wurde W enn also nicht einmal das Ge so können doch sa m m t ergebniss aller Geburten ein norm a les ist um so w enig er d ie einzeln en Z ahlen a ls massgebend b etracht et w erd en Wenn dahe r Frank e gl a ubt er h a be die Unhaltbarkeit d er Hofa cker Sa d lerschen Th eorie nachg ewies en so überschätzt er die B eweiskra ft dies er Zahl en Nur a uf zuverlässige Zahlen ba sirt e und sehr umfass ende Untersuchungen können hier massgebend sein 12 . . . . , . , . l - . . , . . . , . . , , . , . , . , - , . . 1 ) H i l deb 1 87 7 , pa g 1 80 un d . Üb b or ge er en en. ra n d . E i nfl u ss d ’ s J a hrb . XXX , d . Al t f . Na t io n al ö k 1 8 7 8, pa g e rs l ' . 1 80 d er E t ern . u . St a t . J en a . XX I X , . f au d . Ges chl echt d Neu . 71 Ferner haben A hl fe l d und S c h r a m m ) das Hofacker Säm m t liche Geburten ihrer Ta Sad ler s che G esetz angegriffen b ellen geb en zus a mmenaddiert die Summe 1 85 2 Da alle übri gen Forscher über weit grössere Zahlen verfügen so können die Resultate von A hlfeld und Schramm nicht viel Beweiskraft haben 2 N e e f e ) kam ferner zu dem R esultat dass die Hofacker Sa dler sche Regelmässigkeit sich auch bei Zwillingsgeburten wieder Unter 782 derartigen Geburten fand er wenn d er V a ter fi nd et gleiches oder hö heres Alter wie die Mutter hatte das Sexualver hält niss 1 1 6 : 1 00 wenn der Vater indessen jüng er war nur 9 8 Knaben zu 1 00 M ädchen Indessen sind diese Zahlen wohl noch etw a s zu klein Auch bei T i e r e n i s t d e r E i n f l u s s d e s r e l a t i v e n A l t e r s be r e i t s n a chgewi esen Die Beobachtungen von v a n d e n B o s c h bew eisen dass z B w enn der Bock älter ist als das Mutterschaf mehr Böckchen fallen Ferner hat Gö hl e r t ) bei Pferd en Beobachtungen angestellt worüber die Tabelle Auf schluss giebt 1 7 85 F o hl en ‘ ’ . . , . , ’ , . , , , . . . . , . , 3 . , , . M utt e im Al t er 1 0 I üb r 1 0 un t J hr n I J ah en F o hl en Sex ual ver r e er V at er Al 1m te r m un er 10 üb t er 10 J h a 1 94 re W I I . Sum m e I 406 m . 212 (Z r e a . W I ää tl F ohl en a uf ss 1 00 W ibli h c e m ) e . 263 162 1 94 35 6 45 7 1 39 2 37 2 34 49 9 47 3 45 2 449 I 47 3 I 35 5 I 9 30 Um hieran den Einfluss des Altersunterschiedes zu prüfen m üssen die Zahlen der Tabelle folgendermassen zusammengestellt werden : , A r h f Gyn ek IX p g 45 1 A h l fe l d Üb e d K n b n üb ch u älte er E t geb ä n d e ) J h bü ch f N ti on lö k u St t J en B 2 8 1 87 7 p g 1 87 Üb e di e ) Z it ch rift fü r E th n l o gi e XIV 1 882 p g 1 45 V ere b ung d H arfa b e bei P ferd en l ers ) c . ss 2 3 r a e a . er . a a a . a r r , . a . e r. . . a o s er , re rs r r . . , , . a, . , , a . . a . r . 72 Fohlen m w . Stut e Sexua lverhält niss . unt er Hengst über 1 0 Jahr e 2 1 2 1 12 1 89 481 Beid e oder 547 1 62 1 94 Hengst Stute 84 Summ e aller G eburten 85 5 9 30 Diese Zahl en sprechen dafür dass auch beim Pferd e genau so wie beim Mensch en das relativ höhere Alter der männlichen Individu en eine M ehrgeburt von Männchen bewirkt Der Unterschi ed der sich hier zeigt ist 2 8 g also ein sehr bedeutender Meist ist derselbe nicht so au ffallend da man ältere Hengste nur so viel geschlechtlich beschäftigen wird als ihnen zuträglich ist Unter Umständen kommen indessen auch in der Praxis extreme Fälle vor Auf einen solchen hat mich Herr Prof Derselbe ist entnommen dem Se t t e g a s t aufm erksam gemacht Be Handbuch für Pferdezüchter von L e h n d o r f ( pag k annt lich erlischt die Zeugungsfähigkeit der Hengst e später als die der Stuten Bei letzteren nimmt sie im 1 2 bis 1 4 Jahre schon ab beim Hengst erlischt sie aber erst nach dem zwanzigsten Jahre Der Hengst Sir Herkules aber musste im 2 6 Leb ensj ahre noch 2 3 Stuten decken Sie warfen 2 4 F ü llen ( 1 Zwil ling) und s ämm t liche waren männlichen Geschlechtes Die Beanspruchung war an und für sich nicht sehr stark da ein Hengst j ährlich 50 bis 60 D eckungen vollziehen kann aber sie war relativ stark da in einem so hohen Alter die Leistungsfähigkeit des Geni t al sy stems schon ausserordentlich abgenommen hat Die M ehrpro duction von Männchen können wir also als eine indirecte Wirkung des Al ters betrachten Na s s e ) nahm 1 1 5 6 Paarungen von Schafen auf der nieder Aus den Tagebüchern ergab sich länd ischen Insel Zeeland vor dass w enn das Al ter der Böcke um mehr als ein Jahr das der Schafe übertraf die Zahl der geworfenen Männchen beträchtlich über den mittleren W ert hinausging und dass w enn di e Mü t ter älter als die Väter war en di eser Wert nicht unbet rächt lich sank Diese al lgemeinen Sätze sind vol lkomm en richtig und stehen in Überein stimmung mi t der Theorie , , . , , , . , , . . . . . . . . , . . . . , , , . . l , . , , , , , . . 1 A h v h IV p i f ü n a ft li ch e H il k un d e c w i ) N d Alt E l t n uf E i nfl u d C iti d r F rü h t e b i S h f n und Ri ndvi h r r a s s e e ss , c e e e sc ss es c a e ers er . . er e . a 166 . ht d as Ges chl ec rt v Pl . o s s . 73 Nach N a s s e ergaben die Pa a rungen noch folgendes specielle Resultat Zweijährige Schafe lieferten Bocklämmer wenn sie mit j ungen Böcken gepaart wurden Bei steigendem Alter der Böcke nahm diese Zahl ab Dreij ährige Schafe produzierten Männch en mit 3 —4jäh rigen Böcken Bei der Paarung mit ält ern Böcken sank die Zahl sehr Ganz gleiches Verhält niss zeigten die 4jährigen Schafe denn mit 5 und dann mit 4jährigen Böcken lieferten sie die grösste Männchen Zahl I} Indessen ist die Zahl der T ha t sachen wohl eine zu geringe als dass man diese speciellen Ergebnisse verallgemeinern dürfte Vor allem aber hat N a s s e die Häufigkeit der Begattung ausser Acht gelassen und dies darf namentlich da wo die Männchen in der Minderzahl sin d nicht vernachlässigt werden Das allgemeine Resultat dagegen dass nämlich mehr Männchen geboren werden wenn die Böcke mehr als ein Jahr älter waren als die Mütter und mehr Weibchen fielen wenn die Mütter älter waren bestätigt die Hofacker Sad ler sche Theorie Auch der französische Tierzüchter G i r o u d e Buz a r ei n g u e s ) hat wichtige Versuch e hierüber angestellt Er kam zu dem Resultat dass eine grosse Körperkraft des Sprungwid d ers die Ausbildung zum weiblichen Geschlecht begünstige Man sehe davon ab dass er von der K ö rperco nst it ut ion nicht ohne Weiteres auf die E rnährungsverhält nisse des Genitalsystems schliessen darf Bei seinen Versuchen vereinigte er den Einfluss der geschlecht lichen Leistungsfähigkeit mit dem des relativen Alters Um weib liche Schafläm m er zu erh alten nahm er junge Zucht wid d er von Temperament und schickte sie zuvor auf eine gute Weide Sollten dagegen männliche Lämmer geworfen werden so nahm er drei bis fünfjährige Widder und hielt sie vor dem Springen einige Wochen auf schlechter Weide Trotz der Unklarheit welche in seinen Ansichten lag brachte er es so weit dass 1 1 0 Schaf m ü t t er ) welche weibliche Junge werfen sollten 7 6 Schaf und nur 35 Bocklämmer produzierten ; dass ferner unter 1 35 Lämmern welche männlich hatten werden sollen sich 80 Bock und nur 5 5 Schafläm m er befanden l c p g 28 ) C it i t v n J n k 2 All I m em ei nen w e d en v n Sch f n gl i hvi l Männ ch en un d g ) Weib ch en geb oren . , . . . . , . , , . , . , , , , , , ’ . ‘ . “ „ , . , . . , . , . , , , g , , , , . 1 r o a e . , r . . a o . . a e e c e 74 Diese V ersuche beweisen wenigstens dass die von G i r o u geahnten Ursachen vorhanden sind wenn auch in etwas anderer W eis e als sich dieser Forscher dachte Die V ersuche von G i r o u wurden dann bestätigt von seinem L andsmann C o u r n uej o u l s Dieser that 40 Mutterschafe zu jungen Bocklämm ern auf guter fetter Weide und er erhielt 1 5 Bock und 2 5 Schaflämm er Fer ner li ess er 40 Mutterschafe auf dürftiger Weide von alten Wid d ern bespringen und das Resultat waren 2 6 Bock und 1 4 Schaf lämmer Allerdings sind diese Versuche noch viel weniger rein aber sie bestätig en doch den Einfluss des relativen Alters Beim M ensch en und den Ti eren welche eine E he besitz en ist d ie Regulierung d es Sexualverhältnisses zum Teil eine Folge des verschiedenen Altersunterschied es Bei Mangel an weiblichen Individu en werden auch solche in grösserer Zahl zur Reproduction beitragen w elche ihrem C ulm inat io nspunk t ferner stehen Diese sind in Hinsicht auf ihr Alter stark beansprucht und die Wahr scheinlichk eit einer weiblichen G eburt ist bei ihnen grösser Die Zahl der Weibchen wächst also wieder es tritt eine Regu lierung ein , , . , . . , . , , . . , . . 3 Z us a m m . en fa s s un g . Das E r g e bn i s s d e s e r s t e n T e i l e s der Arbeit ist also dass die T i e r e d u r c h A n p a s s u n g d i e E i g e n s c h a f t er w o r b e n h a b e n b e i a n o m a l e m S e x u a l v e r hä l t n i s s m e h r I n d i v i d u e n d e s G e s c h l ec h t e s h e r v o r z u b r i n g e n a n d e n e n e s m a n g e l t E i n e s o l c h e M e hr g e bur t t r i t t a u c h e i n w e n n i n d i r e c t e U r s a c h en a u f d a s G e s c h l e c h t s s y s t e m e i n w i r k e n w e l c h e e i n e m M a n g e l a n I n d i vi d u e n d e s e i n e n G e s c h l e c h t s a e q ui va l e n t s i n d Und zwar liegen die das Geschlecht bestimmenden Eigen sch ä ften in den Geschlecht sprod nct en Bei der Befruchtung setzen sich die gleichen oder entgegengesetzten Tend enzen derselben so zu sagen zu einer Resultierenden zusammen deren Ausfall die vorläufige Geschlecht s ent wick elung bestimmt Man könnte nun den Einwurf machen dass allerdi ngs bei Tieren welche nur wenig Nachkommen erzeugen die Tendenz z B der Mutter mehr Junge d es einen oder andern Geschlechtes zu erzeugen sehr leicht in dem Sexualverhält niss der Nachkommen , , , . , , . . , . , , , . . , , 1 ) C it irt vo n J a n k e, l . c . pag. 29 . 75 zum Ausdruck g elangen kann dass dies aber nicht der Fa ll s ein kann bei solch en Ti eren welch e hund ert Taus end e von Ei ern legen Unter der Vorraussetzung dass die Gesa mm t zahl di eser Ti ere sich nicht oder nur wenig verändert werden von diesen vielen durchschnittlich nur zwei wieder g eschl echtsreif w erden W elchen Zufälligkeiten ist es ab er anheimgeg eben die Auswahl di es er zwei zu treffen ! Daher kann das Sexualverhält niss der vielen gelegten Eier unmöglich wieder gegeben werden durch das der zwei überlebenden Es sei gestattet diesen Einwurf mit Hülfe eines Beispiels zu widerlegen Man denke sich bei einer Lotterie seien unt er 1 00 000 Loosen nur zwei T refl er Etwas w eniger wie die Hälfte werde in der Stadt selbst etwas mehr aber ausserhalb derselben v erkauft d h die Loose haben so zu sagen die Tendenz nach auswärts zu wandern Alsdann wird diese Tendenz auch bei den Gewinnen zum Ausdruck gelangen wenn auch ihre Zahl eine relativ noch so geringe ist Befindet sich zum Beispiel ein Drittel der Loose in der Stadt zwei Drittel aber im Lande so wird sich nach der Wahrschein lichk eit slehre dasselbe Verhält niss auch bei den Gewi n nen zeigen d h nach einer genügenden Anzahl von Ziehungen werden zwei Drittel der Treffer auf das Land und ein Drittel auf die Stadt gekommen sein Bei einer einzelnen Ziehung ist dies allerdings den grössten Zufälligkeiten ausgesetzt E s h a n d e l t s i c h a b e r n i c h t d a r u m w i e w ei t d i e Extr em e a u s e i n a n d e r fa l l e n k ö n n e n s o n d e r n d a r u m w i e s i c h d e r D u r c h s c h n i t t ge s t a l t en w i r d Ebenso verhält es sich bei den in Frage gezogenen Tieren Wenn von 1 00 000 Eiern nur 2 am Leben bleiben so werden diese nicht die Durchschnit t st end enz der ursprünglichen wiedergeben können Aber die Nachkommen ei nes einzigen Weibchens be stimmen auch nicht das Sexualverhält niss sondern dies wird ge geben durch die Jungen einer grossen Zahl von Tieren Mögen die Schwankungen im Einzelnen auch noch so gross sein so gleichen sich doch auch hier genau wie bei einer langen Reihe von Ziehungen alle Zufälligkeiten wied er aus Wenn im Durch schnitt M angel an Männchen herrscht wenn die Weibchen die Tendenz haben mehr männliche Nachkommen zu produzieren so , , . , , . , . , . , . , , . . , . , . , , , . . . . , , , . . , . , . , , . , , , , 76 wird diese Tendenz auch bei den wenigen überlebenden Jungen in einem Überwieg en der Männchen zum Ausdruck gelangen Im Allgemeinen war das E rgebniss des ersten Teiles d a s s d a s Se x u a l ve r hä l t n i s s d i e T e n d e n z h a t s i c h c o n s t a n t z u e r h a l t e n Wir hatten aber gesehen dass zu dieser Regulation die verschiedenst en Momente zusammen wirken Man könnte nun glauben die Natur regle diese Dinge nach weniger Principien und der Theorie den Vorwurf machen dass hier die Einwirkung von mehreren Faktoren angenommen wird Einer solchen Meinung gegenüber ist aber hervorzuheben dass durch die Wirkung von einem oder zwei Moment en unmöglich so grosses geleistet werden kann wie es die Aufrech t haltung des Sexualverhältnisses ist Nehmen wir z B an nur ein einziger Faktor sei hier mass gebend wie die geschlechtlich e Beanspruchung Bei einer Gruppe von Tieren herrsche M angel an Männchen so d a ss die wenigen ders elben stark beschäftigt sei en Wenn nun das Moment der Beanspruchung das einzige in Frage kommende wäre so müssten s ä m m t l i c he J u n g e m ä n n l i c h w e r d e n Es würde alsdann gerad e das Gegenteil von dem vorigen Zustand ein kolossaler Überschuss an Männchen und ein Mangel an Weibchen eintreten Später würde alsdann eine starke Beanspruchung dieser l etzteren stattfinden und infolge dessen die zweite Generation nur aus Weib ch en bestehen Trotzd em also hier die Tendenz besteht das Sexualverhält niss zu regulieren so bemerken wir hier doch nur ein Schwanken von einem Extrem zum andern E i n ei n z i g e r F a k t o r k a n n a l s o k e i n e R e g u l i e r u n g z u St a n d e b r i n g e n w e i l e r i n s e i n e r W i r k u n g s t e t s ü b e r d a s Z i e l hi n a u s s c hi e s s t Es m ü s sen also m ehrere Momente sein welch e das Geschlecht bestimmen Alsdann wird bei der Wirkung eines Momentes immer nur ein mehr oder weniger starker Überschuss des einen G eschl echts ge boren werden wie wir es auch an allen mitgeteilten T abellen ge sehen haben Auf diese Weise findet eine wirkliche d h m a s s v o l l e R e g u l i e r u n g statt und es tritt nicht etwa statt des früheren Zustandes plötzlich das Gegenteil desselben ein Ebenso wie es bei der Körpertemperatur des Menschen ver durch deren Zusammenwirken die Con s chied ene Momente sind stanz des Wärmezustandes aufrecht erhalten wird so wird auch hier nur durch die vereinigt e Wirkung von vielen Faktoren die . , , . , . , , , . , , . . . , . , . , . , . , . , , . , . . , , . . . . , , forscht Sie haben sich für verschiedene Tiere als äusserst ver schieden ergeben Da m an wohl annehmen darf d a ss die Zahl d er Tiere die selbe bleibt oder sich wenigstens nur langsam ändert so findet die Fort pflanzung im Allgem einen im Verhält niss von 1 zu 1 statt von jedem Elternpaar kommen also durchschnittlich zwei J unge wieder zur Ausbildung Wenn also all e geboren en Jungen am L eb en blieben so wäre es für die Fortpflanzung der Tiere unter gleichbl eib enden E rnährungsverhält nissen am vorteilhaftesten wenn j ed es Elte rnpaar wieder nur zwei Junge während des g anz en Leb ens produzierte wenn also die Verm ehrung di eselbe Stärke wie d ie Fortpflanzung hätte Dies ist aber bei keinem einzigen Tier der Fall weil die Zahl der Jungen durch verschiedene Umstän d e reduziert wird Letz tere sind gegeb en d urch Krankheiten Feind e und d en Zufall Die durch diese Einwirkungen reduziert e Vermehrung ent spricht der Fortpflanzung Bei Änderung der E rnährungsverhält nisse wird aber trotzdem die Vermehrung sich der möglich en Fort pfl anzung gemäss r egulieren da j a die Reduction der Vermehrung im Allgem einen dieselbe bleibt Angenommen z B bei einem Tier ging infolge der Reduction d ie Hälfte der Nachkommen zu Grunde so würden bei der Pro duction von 4 Jungen pro Elternpaar nur 2 übrig bleiben Unter g ewöhnlich en E rnährungsverhält nissen würde di es die günstigste Vermehrung sein trotzdem sie dopp elt so stark ist als die Fort n z u n Tritt jetzt ein solch er Nahrungsmangel ein dass fl a g p nur etwa die Hälft e der frühern Individuenzahl weiter leben k ann so würd e die günstigste Vermehrung für ein Elternpaar gl eich 2 Jungen s ein von denen nur eins übrig bleibt eine Zahl die d en E rnährungsverhäl t nissen genau entspricht Was nun die Stärke der Verm ehrung bei den einz elnen Tieren so richtet sich dies elbe nach der Stärke der reduzier en anbet rifl t den Mittel d h nach Quantität und Qualität der Feinde etc Di es e sind sehr verschieden j e nach den L ebensv erhältnissen der Ti ere So scheint eine Beziehung zwischen der Reproductions stärk e und der G r ö s s e der Ti ere zu bestehen Im Allgem ein en kann man wohl sagen dass bei klein eren Ti eren welche der Verfolgung mehr ausg esetzt sind und die Nahrung für grössere liefern dies e Reduction stärker s ein wird a ls bei grösseren namentlich bei R a ubtieren Die Vermehrung kleinerer Tiere kann daher stark sein ohne dass der Fortpflanzung . . , , , . , , , . , . , . . , . . . , . , . , , , , , . , , . . . . . , , , . , , durch Erschwerung des Kampfes ums Dasein g eschad et wird da die Jungen j a s ehr bald wi eder vertilgt w erd en Die Erscheinung dass kleinere J iere sich im Allgem ein en stärk er vermehren als gröss er e ist schon lang e b eobach t et worden man hat s ie jedoch falsch gedeutet Nach Sp e n c e r ) hängt das Verm ehrungsverhält niss viel weniger von der Anzahl der I nd ivi du en in jeder Brut als von der R a s c h h e i t a b mit w elch er d i e R e i f e e r r e i c h t und ein e n eue G en eration erzeugt wird Kleinere Tiere sollen nun rascher geschlechtsreif werden und dah er sich stärker verm ehren können Dies wird man wohl kaum für st ets zutreffend halten können Vielmehr wird es sich wohl umg ek ehrt verhalten Diej enigen Ti ere deren Reduction der Vermehrung gering ist welche also nur g eringe Verm ehrungsbed ürft igk eit haben ( w enn dieser Ausdruck g estatt et ist ) verwend en r elativ wenig St ofl auf die Vermehrung m ehr d a gegen auf die individuelle Ausbildung und aus diesem Grund e erreich en sie erst später die Geschlechts reife Indess en hat Sp e n c e r noch eine andere Erklärung für diese Erscheinung Er sagt dass bei kleiner en Tieren d ie a s s i m i l i e r e n d e F l ä c h e relativ grösser ist als bei grö ssern Tieren da diese im Quadrat die Körpergrösse aber im Cubus zunimmt Folglich k ö n n e n kleinere Tiere mehr Stoff assimilieren also a uch mehr verausgaben und sich damit stärker v erm ehren Dass sie di es k ö n n e n dass d ie Möglichkeit vorhanden ist ist unzweifelhaft richtig Ja sogar die Wahrscheinlichk eit spricht für die stärkere Vermehrung kleiner Tiere aber es m u s s d ies e nicht unbedingt eintreten ; denn es giebt Ausnahmen Es muss also noch eine a n d e r e Ursache vorhanden sein w elche b ewirkt dass diese Möglichkeit bei viel en ( nicht bei allen ) kleineren Tieren auch wirklich realisiert wird Eine dritte b esonders von L e u c k a r t und B e r g m a n n ) vertretene Theorie will diese Ersch einungen erklären Bei der V ergleichung zweier gleich gebauter aber verschieden grosser Tiere ersieht man dass das Körpergewicht im C ubus der Querschnitt aber nur im Quadrat wächst Die L e i s t u n g s f ä h i g k e i t d e r , . ’ ‘ , , , l „ . , “ . . . . , , , , . . , , . , , . , , . , . , , . ? , . , , , . l 2 Ti l üb P ri n ipi ) B gm i h 1 85 2 ) er erre c . c . er s. pa g 49 6 Z en c . . eugun g , d er a nn . F Bi l gi o o un d Au h c W ern er : pa g 7 1 9 . L S . p e, eu c üb v V tt B n d 2 p g 47 6 A n t phy i l Üb i h t d k t Th i ng n m m n h t di H n d wö t e b uch IV B L e u k t ers . ar e n c er a gners a e . a , . es e a r r er, a . s o . a eo r e , e . es ers c . . a , o e c ar . , — 80 M u s k e l n ist aber proportional dem Querschnitt der Muskeln Diese nimmt also weniger rasch zu als das G e w i c h t Bei grö s seren Ti eren müssen die Muskeln relativ stärker ausgebildet wer d en als bei kleineren wenn sie relativ gleiches leisten sollen Kleinere Tiere k ö n n e n sich daher stärker verm ehren w eil sie relativ günstiger in bezug auf Muskelarbeit dastehen also mehr Stoff für die Reproduction verausgaben k ö n n e n Dass die s nun aber auch wirklich eintritt hat noch andere Ursach en Schliesslich will ich noch erwähnen dass man durch eine derartige Überlegung auch zu dem umgekehrten Resultat gelangen kann Grössere Tiere haben ceteris paribus eine kleinere Ober fl äche kleinere Tiere eine relativ grössere Letztere werden daher mehr für W ä r m e pr o d u c t i o n a usgeben müssen als erstere sie erübrigen also weniger für die Reproductio n Wir wären also zu dem Resultat gelangt dass sich im Allgemeinen grössere Tiere stärker vermehren als kleinere Man ersieht also dass derartige Überlegungen nur geringen W ert beanspruchen können Sie gelten auch nur unter der Vorraussetzung dass die Tiere eine relativ gleiche Nahrungsm enge zu sich nehm en Dies ist aber nicht der Fall vielmehr nehmen die kleineren meistens relativ mehr Nah rung zu sich als die grösseren weil sie eben infolge der vielen Feinde viel St o fl für die Reproduction ausgeben müssen Wenn die angeführten Theorien eine ausreichende Erklärung böten so müsste j e d e s kleinere Tier sich stärker vermehren als jedes grössere Dies ist aber durchaus nicht der Fall Es giebt vielmehr auch kleine Tiere d eren Reduction der Vermehrung ge ring ist die sich schwach vermehren ohn e dass sich ihre Zahl vermindert Der S t o c k f i s c h legt eine ganze Million Eier auf einmal ab der kleine St i c h l i n g dag egen erzeugt sehr viel we niger Eier Letzterer ist aber bekannt durch seinen Nestbau und seine Brut pfl ege Bei dieser Fürsorge für die Jungen ist daher sehr natürlich dass die Reduction der Vermehrung durch Feinde et c eine relativ geringe ist dass daher die Vermehrung selbst nicht s ehr stark zu sein braucht um die Zahl der Tiere constant zu erhalten Dass also kleinere Tiere sich meistens stärker vermehren ist nicht eine unbedingte Folge ihrer Kleinheit sondern vielmehr davon dass ihre Vermehrung stets durch die vielen Feinde wieder reduziert wird dass sie sich stark vermehren müssen wenn ihre Zahl constant bleibt S i n g v ö g e l haben viel Junge , R a u b V ö g e l dagegen nur wenig ( der A d l e r höchstens zwei ) . . , . , , . . , , . , . , . , . , . , . , , . , . . , , , . , . . . , , , . , , , , , . . — 82 dieser durch die Lebensverhältnisse gegebenen starken Reduction der Vermehrung muss die Vermehrung selbst s ehr stark sein da sonst die Fortpflanzung nicht im Verhält niss von 1 zu 1 statt finden könnte In der That erzeugen auch die Pilze eine unge heuer grosse Zahl von Sporen Die Fälle wo kleinere Tiere sich stärker vermehren als grössere sind sehr zahlreich Dies ist sehr natürlich da k leinere Ti ere meist stärker verfolgt werden Der Wurf des grö ss ern R o t w i l d e s besteht stets aus einem Jung en bei d em kleineren R e h e dagegen finden sich stets zwei auf einem W ü rfe Wenn d ie Rehe sich also zweimal so stark vermehren so folgt hieraus mit Not w endigk eit d a ss sie auch ein e zweimal so starke Sterblichkeit zeigen ; denn wenn dies nicht der Fall wäre so würde ihre Zahl bal d ins Unendliche wachsen In derselben Weise lassen sich auch Vögel mit einander ver gleichen Nach Sp e n c e r ) legt der F a s a n in einem Sommer 6 — 1 0 Eier das B i r k h u h n ( T e t r a o t e t r i x ) 5 — 1 0 das — o t i u 12 das R e b h u h n Sc h n e e h u h n ( L a g o p u s s c c s) 8 — Die Famili e d er f i n k e n 1 0 1 5 und die W a c h t e l bis zu 2 0 a r t i g e n Vögel zeigt Bruten die im Durchschnitt fünf an der Zahl betragen und gewöhnlich finden sich zwei Bruten im Jahre während bei der Familie der K rä he n vö g e l die Zahl einer Brut im Durchschnitt geringer ist un d stets nur eine Brut im Jahre stattfindet Steigen wir dann zu noch kleineren Vögeln herab wie den Z a u n k ö n i g e n und M e i s e n so finden wir acht ze hn zwölf selbst bis fü nfzehn Eier und oft zwei Bruten im Jahre Ein e der besten Erläuterungen liefert uns die Familie der Sc h w a l b e n da innerhalb derselben nur geringe oder gar k eine Ver schied enheit in der Lebensweise od er in der Nahrung vorkommt Die U f e r s c h w a l b e ( H i r u n d o r i p a r i a ) weitaus die kleinste von allen hat in der Regel sechs Eier die gewöhnliche H a u s s c h w a l b e ( C h e l i d o n u r b i c a) etwas grösser hat vier bis fünf und d er Se g l e r ( C y p s e l u s a p u s ) der noch grösser ist hat nur zwei Hiera us folgt unbedingt dass diese kleineren Tier e infolge irgend welcher Verhältniss e ( Feinde Zufälligkeiten Krank beitem) ein e grössere Sterblichkeit oder Reduction der Vermehrung zeigen als die grösseren und daher auch mehr Junge wieder her vorbringen müssen , . . , , . , . , . , , , . ‘ . , , , „ . , , , , . , , , , , . , , . , , , , , , , , “ , . , , , . l 49 6 . ) P ri n ipi en c d er Bi l gi o o e, üb ers . v V tt . e e r, B nd a pag 47 8, . 83 W enn man die Reproduction von Ti eren vergleichen will so muss man auch noch a ndere Dinge in Betra cht zieh en als nur d ie Gröss e wie di es L e u c k a r t und S p e u c e r auch schon get ha n haben Gleich grosse Tiere geben sehr v erschi edene M engen für M u s k e l a r b e i t a us Je m ehr Stoff sie hi erfür ausgeben desto wenig er werd en sie für d ie Vermehrung erübrigen Dies d arf man wohl im Allgemeinen vermuten obwohl es nicht unb edingt rich tig ist V ö g e l h a ben z B eine schwierige L ok om o t io nsweise Raub vögel haben stets weniger Junge als R aubsäuget iere von annähernd ders elben G rösse Bei der Vergleichung von K r ä h e n mit R a t t e n od er von fi n k e n a r t i g e n Vög eln mit M ä u s e n erkennt man ähnliche Verschi edenh eiten ( Sp e n c e r Nam entlich tritt ein solch er G egensatz h ervor zwischen Vögeln w elche das Fliegen teil w eise oder g a nz aufgegeb en haben und solchen von gleicher K ö r Da s R e b h u h n und pergrö sse aber beweglich erer Lebensweise d ie W a l d t a u b e sin d annäh ernd gleich an Körpermasse und nähren sich auch ziemlich von denselben Dingen Allein während d a s eine 1 0— 1 5 Junge hat bringt d ie andere nur 2 Junge zwei mal d es Jahres auf : ihre jährliche Fortpfl a nzung beträgt daher nur ein Drittel von derjenigen des ersteren Es ist vollständig richtig wenn man vermut et dass das Rebhuhn m ehr St ofl für d ie Reproduction a usgeben kann weil es weniger für Muskel a rbeit aus i e Waldta ube als Dass indessen dies d e stärkere Verm eh t i b e g rung auch wirklich eintreten muss liegt an der grösseren St erb Ihre Vermehrung wird z B durch Feinde lichk eit der Rebhühner stark reduziert ; denn wenn dies nicht der Fall wäre so würde ihre Zahl bald ungeheuer gross werden Durch die L e u c k a r t ) hatt e ferner den Satz aufgestellt : f r e i e M e t a m o r p h o s e wird die Production einer zahlreicheren Nachkommenschaft ermöglicht Sie ist ein Mittel die Fruchtbar “ Dieser Satz ist vollkommen richtig ; denn wenn k eit zu erhöh en die Jung en s elbst ihre Nahrung such en und nicht von d er M utt er ernährt werden so kann letztere mehr Stoff für Reproduction aus geben als wenn dies nicht der Fall wäre Aber auch dieser Satz sagt nur warum eine stärkere Verm eh , , . . , . , . . . . . , , „ . . , , , , . , . . . , . ? „ . . , , . , , ) S 49 7 l ag p Prin cipi er: Bi l o gi d er en o 1 8 5 1 f f wi Z l III t ) L u c k t Üb M et m rph e ung Gene ti on w ech l . Z p en c Üb e. tzt v V ett ers e . er, . 2 it e e ra s chri a r s ss . . er : se oo a o . , , os , , ag p esc . 1 80 . hl echtli ch V e m eh rung r e . 6 ' 15 , 84 _ _ rung eintreten k a n n nich t aber warum sie eintreten m u s s Dass die meisten Ti ere mit frei er M etamorphose ein e starke R epro duction zeigen b eruht w enig er d a rauf dass ihn en die Möglichkeit ein er solch en geg eb en ist als vi elm ehr d arauf dass ihre Sterblich k eit eine weit grössere ist ; denn diese Tiere sind auch während ihres ersten Jugendlebens allen G efahren preisgegeben Das ent Verhalt en zeig en dage gen vivipare Ti er e z t t n e s e e e e g g g Das schlagend st e B eispi el für die reduzierende Wirkung einer ' d i e Verm ehrung find et Sp e n c e r ) gröss er en Beweglichk eit auf bei Vergleichung der M a u s und der F l e d e r m a u s Die Maus bringt auf einmal s ehr viele Jung e zur Welt bis 1 0 oder 1 2 wäh rend die Fl ed ermaus stets nur eins a uf einmal gebiert Zum Schluss fügt er jedoch noch hinzu : Hier sei im Vor beig ehen noch ein interessantes B eispi el der Art und Weise erwähnt in welcher eine Species d ie k e i n b e s o n d e r s g r o s s e s Se l bs t e r ha l w ä h r e n d i h r V e r m e hr u n g s t u n g s ve r m ö g e n b e s i t z t v e r m ö g e n a u s s e r o r d e n t l i c h g e r i n g ist nichtsdestowenig er der V ertilgung entg eht weil sie einer ungewöhnlich niedrig en Summ e von a rt zerst ö rend en Kräften Wid erstan d zu leist en hat Abgesehen von ihren vielen Schm arotz ern ist nämlich der einzig e Feind der Fledermaus d ie Eule und die Eul e ist stets nur Sp ar lich verbreitet Man sieht dass Sp e n c e r sehr nahe daran war das Richtige zu finden Überhaupt haben mehrere Forscher bei der Beurteilung der Vermehrung einzelner Tiere sehr treffende B emerkungen hierübe r ausgesprochen denen nur die Verallgemeinerung fehlte um zu dem allgemeinen Gesetz von der Beziehung zwischen Sterblichkeit und Vermehrung zu führen So findet es B o r n ) schwierig eine grössere Zahl von Fro s cheiern bis zur Metamorphose ohne Ver lust aufzuziehen und findet den Grund dafür darin das die Natur auf starke Verluste bei der Fortpflanzung d er Frösche ge rechnet hat Dah er die ungeheure Zahl der Eier die in einem grossen Weibchen von R a n a f u s c a bis nahe an 4000 steigt während Jeder sich überzeugen kann d ass die Zahl d er m etam er pho siert en Fröschchen in einem Tümpel in dem im Frühjahr eine grosse Zahl von L aichballen lagen nur ein kleiner Pro cent t eil der aus den Eiern zu berechnenden Tierzahl ist Da von vornherein , , . , , , , . . „ . , , “ . „ , , , , , . , “ . , . , , l . , . „ , , , , , . l p g 49 9 A chi v f Phy i o l XXXII B r n B eit z wi ch en d en ei nh ei m i c h n A nu en rt n p g ) 2 ) 1 s . c. r a . . . s s o . e r a räge : e . a . z ur 46 4 . Ba st a rdirun g 86 Der H e r i n g ist grösseren Gefahren ausgesetzt als der im Das Schwein wirft zwei m al Schl amm sich versteckende A a l Da es in Rudeln im Jahr j edes Mal d urchschnittlich acht Junge zusamm en lebt so wird im Urwald keine Brunst stattfinden ohne das s es vom Eber besprungen wi rd Ein einmaliges Bespringen m acht mit seltenen Ausnahmen das Schwein träch t ig Da es im Urwald sich ni cht vermehrt so müssen von 1 8 Schweinen durch Es ist also grösseren Gefahren aus s chni t t lich 1 6 umkomm en gesetzt als d as P f e r d oder das R i n d die jährli ch ein Junges werfen Die J ungen des Pferdes un d des Rindes sind schon bei der Geburt so gross d ass sie nur den grossen Raubtieren zum Opfer fallen können A us di esen Wort en geht kl ar hervor wie D ö n ho ff berei t s wusste dass die Grösse d er Gefahr der ein Tier ausgesetzt ist ( also die St erblichk eit der Tiere ) in Beziehung steht zu der Verm ehrungsst ärk e d ieser Art Jed e Verm ehrungs s t ärke der verschi edenen Organismen ist ih Anpassung an be st immte Lebensv erhältnisse ( d h an eine bestimmte Zahl von Feinden Krankheiten und Zufälligkei t en ) erworben S a l a m a n d r a a t r a produziert j ährli ch 2 —4 Junge der F e u e r s a l a m a n d e r aber S atra lebt im Hochgebirge un d hat weni g Fein d e Bekanntlich wird die dunkle Farbe vieler im Gebirge lebenden Tiere durch die schwächere Zuchtwahl in Folg e des weniger starken Kampfs ums Dasein erklärt In Über einst immung mit di esen Verhält nissen mus s man annehmen d ass der mehr in niedern Ge end en lebende F euersalam and er weit mehr F einde besitzt und bei ihm eine bedeutende Reduction der Ver mehrung eintritt Dieser Reduction en t spricht aber di e grosse anfängliche St ärke der Verm ehrung Besonders sin d es di e P f l a n z e n f r e s s e r welche meist s t ark verfolg t sind und die Nahrung für eine Reihe von Ra ubtieren liefern und sich daher stark verm ehren L e uc k a r t ) sagt dass di e Pfl anz enfres ser im Ganz en e ine ungleich gr össere Meng e von Mat erial für di e R eproduction erübrigen als di e andern Tiere Er wuss t e sogar schon dass Stärk e und Reduction der Verm ehrung in Bezi ehung zu ein an der stehen ; denn er sagt : J e vergänglicher desto grössere Nachk omm enschaft muss es erzen ein Ti er ist gen Als Beispiele für solche Pfl anzenfresser mögen das , . . , , , . . , . , . , “ . , , , , . . . . , , . . . g , . . , 2 , . . , „ , 1 2 72 2 ) N ch Si b l d Z i t chrift f wi Z 1 IX 1 85 8 W gn H ndwö te b u h d Phy i l gi Bd IV p ) 1 ) e a a o er s , a . 3 . c . pag . 731 . e r s r . c er s s. OO s o o . . e, . , . 71 6, — Sc 87 h a f R i n d P f e r d dienen Letztere sind grösser als der M e n s c h aber dennoch viel fruchtbarer als dieser Ein Beweis dass das Grö ssenverhält niss nicht allein für massgebend gehalten werden kann Die schwache Vermehrung des M enschen hat viel mehr darin seinen Grund dass die Kinder im Verhält niss zu den Jungen der Tiere eine geringe Sterblichkeit zeigen Unter den v erschi edenen R a cen un d Klassen der Menschen selbst ist leicht bei einer starken Reproduction auch eine grosse Sterblichkeit nach zuweisen Jedoch kann ich leider hierauf nicht näher eingehen Der M ensch ha t sogar eine schwächere Vermeh rung als die katzen artigen R a u b t i e r e Der L ö w e vermehrt sich z B stärker trotzdem er grösser ist als der Mensch Letzterer hat nur wenig durch Feinde und Zufälligkeiten z u leiden seine Sterblichkeit wird meist nur durch Krankheiten bedingt Viele Pfl anzenfresser sind p o l y g a m wie berei t s im Anfan g der Arbeit erläutert wurde Da sie so stark verfolgt sind ist auch eine starke Wied ererz eugung durchaus notwendig Diese V ermehrung wird mit Hülfe eines beständigen Weibchenüberschus ses erreicht Auch die d o m e s t i c i r t e n Tiere vermehren sich sehr da sie in ausserordentlicher Zahl d em Menschen zum O pfer fallen Auch bei ihnen trifft m an Polygamie An Nahrung fehlt es ihnen nicht wodurch die Möglichkeit einer so starken Vermehrung ge geben ist Ausser Feinden können aber auch noch andere Verhältnisse eine Reduction der Vermehrung herbeiführen dies ist vor allen Dingen der Z u f a l l Der Lebenslauf eines Ba n d wur m e s ist ein so vom Zufall abhängiger dass nur äusserst wenig Junge wieder zur Geschlechtsreife gelangen Ein Bandwurm produziert wäh rend seiner zweijährigen Lebensdauer 85 Millionen Eier Bleibt nun die Zahl der Bandwürmer durchschnittlich die gleiche wie wir wohl annehmen dürfen so entwickelt sich aus den 85 Millio nen Eiern nur einer wieder zu einem Bandwurm Die Wahrschein lichk eit der vollen Ausbildung ist also für einen Bandwurm Man sieht also eine wie kolossal starke R e „ 0 8 duction der Vermehrung der Zufall herbeiführen kann Ahnliche Verhältnisse finden sich bei andern Parasiten so bringt der Sp u l w u r m jährlich 6 4 Millionen Eier hervor Man kann die M ö g l i c hk e i t dieser starken Vermehrung erklären durch die reich . , , . , . , . . . . . . , . , . , . , . . , . . , . , . , . „ . , , . l / 5 0 „0 0 . , . 1 ) L eu c k a r t , P ara iten s , pa g. 1 08 . — 88 liche Ernährung dieser Schmarotzer Dass diese Möglichkeit aber auch wirklich eintritt kann nur dadurch erklärt werden dass dies e Ti ere sich stark vermehren m ü s s e n wenn die reduzierende Wir kung des Zufalls com pensiert wird wenn sie nicht aussterben was doch nicht der Fall ist Bei solch en Ti eren w elche kein e Ortsbewegung haben son dern a n b estimmten Stell en festsitz en ist die Ausbil d ung ein es jungen Ti ers ebenfalls s ehr vom Zufall abhängig Auch d iese zeig en eine stark e R epro d uction J e m ehr Individuen produziert w erd en d esto grösser ist d ie Wahrscheinlichkeit d ass eins d ersel ben an einen bestimmten Ort kommt W enn z B bei einer l ebenden Art d ie Wahrscheinlichkeit für einen Embryo zur Ausbildung z u gel a ngen zehn mal so kl ein ist als bei einer andern leb enden so muss erstere unbedingt auch eine zehn mal so starke Reproduction zeigen als letztere ; denn sonst existierte sie überhaupt nicht So w erden im Allgemeinen festsitzende oder schwer b eweglich e Tiere mehr Nachkomm en hervorbringen müssen als solch e mit Loko motion Es zeigen z B Muscheln eine starke Vermehrung O s t r e a c r i s t a t a produziert 1 Million A r c a N o a e 2 Millionen d ie M a 1 e r m u s c he l 2 00 000 d a gegen die Ga r t e n s c hn e c k e nur 30 —70 Nachkommen jährlich Aus diesen Beispielen geht zugl eich hervor dass die starke Reproduction der ob en g enannten Para siten nicht eine unbedingte Folg e ihr es Parasitismus sondern nur eine Folge d er d urch ihre L ebensweise bedi ngten starken R eduction ihrer V ermehrung ist Die Muscheln sind keine P a rasiten ab er d ennoch prod ucieren sie ungeheuer viel Nachkommen weil eben die Reduction ihrer Verm ehrung eine so starke ist Als eine Wirkung d es Zufalls kann es auch a nges ehen werden wenn d ie Ti ere z B F r ö s c h e ihre Eier an ganz ungeeignete Plätze z B s eichte Tümpel l egen die an einem einzig en sonnigen Tag e austrocknen können Diese Ti ere haben dah er auch ein ausser ordentlich starkes Vermehrungsvermö gen bei ihnen ist von vorn “ herein auf stark en Verlust gerechnet um m it Born zu sprechen Wir gelangen also zu dem Resultat dass d ie Stärke und Reduction der V ermehrung in Beziehung zu einander steh en dass sie bei ungefähr gl eichbleibender Individu enzahl einander direkt proportional sind d h w enn ein Tier noch einmal so viel Junge produziert als ein a nderes so ist die Sterblichkeit d er Tiere auch . , , , , , . , , , . . , , . . . , . . . . . , , , , , , . , . , . . . . , . „ , . , , , . . , l pa g. ) W 710 . a gu er s H ndwört b u h B nd IV a er c , a , L eu c k a r t Z e ugung, 90 sch a ft welche die Stärke d er V ermehrung bestimmt eine stärkere A np assungsfähigkeit a ls vielleicht irgend ein e and ere Eig enschaft hat , , . l i un g d e R e p o d uc t i n Bei allen Organismen ist di e Vermehrung weit stärker als die Fortpflanzung Trotz der späteren Reduction der Verm ehrung ist es nützlich wenn die so reduzierte Zahl den E rnährungsverhält nissen entsp richt wenn also un ter der Voraussetzung dass die Stärk e der Fort pflanz ung ungefähr dieselbe bleibt was man wohl annehmen darf di e Verm eh rung sich nach der E xist enz m ö gli ch k eit richtet M an könnte di es bezweifeln und vermuten dass die Fort pfl anz ungsst ärk e der Tiere unabhängig von äussern Umständen also stets proportional der Anz ahl der produz iert en Nachk ommen sei Man könnte d er Theo ri e folgendes Beispiel entgegenhalten : Es h errscht so grosser Nahrungsmangel dass 9 0 % der Tiere zu Grunde gehn Trotzdem produziert ein Tier h undert Nachkommen während ein anderes unter di esen Verhältnissen nur zehn erzeugt A lsdann könnte man glauben dass in folge der Sterblichkeit von erst ern zehn von letzteren nur eins übrig bleiben ürde dass ers t eres Tier sich also doch trotz Nah rungsmangel zehn mal so st ark fort pfl anz en würde als letzteres Dieser Entwurf w ird durch Folgendes widerlegt Es ist zunächst nötig noch einm al d en Un t erschi ed hervorzu heben zwischen zwei Wort en welche gewöhnlich als gleichwertig gebraucht werden Die V e r m e h r u n g wird best immt durch di e An zahl Junge welche ein Tier überhaupt hervorbringt die F o r t p fl a n z u n g eines Tieres j edoch bem isst sich nur nach der Zahl der Jungen welche zur Ausbildung und Vermehrung gelangen So unterscheiden sich di e beiden Begriffe leicht Ob nun eine grosse Verm ehrung mit einer stärkeren Fort d as hängt von den äusseren Umständen pfl anz ung verknüpft ist ab in denen sich di e Sp ecies befindet Es ist selbstverständlich d as s eine starke Reproduction im Fall eines Ueberfl usses von Nutzen ist da ja di es e vielen Nachk ommen sich ernähren und vermehren können Bei Nahrungsmangel indessen verhält es sich anders Wenn z B ein Weibchen 1 0 a Junge produziert so wird j edes im Allgeme in en von der Mutter viel weniger gut er nährt sein resp wird weni g er Do t t erm at erial erhalten haben als wenn es nur a erzeu gt hätte All erdings können hi er in einz el nen Fällen Ausnahm en stattfinden aber durchs chni ttlich wird di es ß Die . R egu er r r o . . , , , , . , . , . , . W , , , . . . , , . , . , . , , , . . . , . , . . , 91 - der Fall sein Bei einer solchen Ueberpro d uct io n während des M angels werden die Jungen schon von vorn herein schwächlicher ausgebildet sein als die von denen nur a geboren wurden Erstere werden daher eine weit grössere Sterblichkeit zeigen als letztere Aber sel bst wenn dies nicht einträte so werden von ihnen doch viel mehr zu Grunde gehen als von denen welche eine geringere Zahl darstellen Sie werden sich den Kampf ums Dasein noch gegenseitig erschweren sie werden den relativen Mangel der sich nach der Nahrungsmenge pro Kopf bemisst noch vergrösse rn z B würde hier die Nahrungsmenge pro Individuum anfangs nur etwa ein zehnte] von der sein welche den andern Tieren zur Verfügung steht Man muss bedenken dass Geschwist ert iere sich von der Geburtsstätte aus verbreiten dass sie während ihres Lebens ein Gebiet durchwandern werden welches der Wahrscheinlichkeit nach diesen Ausgangspunkt zum Centrum hat Dadurch dass diese Ge burt sst ät t e nicht ein Punkt sondern das ganze oder ein Teil des Verbreitungsgebietes der Mutter sein kann wird dies Verhält niss nicht geändert Hieraus geht hervor dass Geschwist ert iere sich am allerm eisten den Kampf um s Dasein erschweren werden Ganz besonders stark wird dies aber bei Ueberpro d uct ion im Nahrungs mangel eintreten Die Folge von dieser Nahrungsconcurrenz wird sein dass die Tiere sich erst recht weniger gut ausbilden werden als unter normalen Verhältnissen Die an und für sich schon grosse Sterblichkeit wird durch di esen zweiten Umstand noch ver stärkt Wenn z B von der vorhandenen Nahrung nur a Indivi duen leben können so müssen von den 1 0 2 Jungen unbedingt 9 a sterben Die übrig bleibenden a werden in folge der schlechteren Ernährung vor der Geburt un d nach derselben und en dl ich des wegen eine grössere Sterblichkeit zeigen weil auf ihrem Verbrei t ungsgebiet e überhaupt nicht mehr so viel Nahrung vorhanden ist als wenn von anfang an nur soviel Tiere dagewesen wären als unter di esen Verhältnissen hätten leben und gedeihen können Es ist also unzweifelhaft dass von dem ersten Tier trotz zehnfacher Vermehrung nicht so viel Junge zur Ausbildung gelangen werden als von dem z weiten Aber eine Ueberpro d uct ion zieht noch weitere Schäden nach sich Es werden nämlich auch diese wenigen Tiere der m angelhaft eren Ernährung wegen pro Individuum weniger Nachkommen erzeugen als die besser genährten Jungen des zweiten Tieres Und endlich werden diese wenigen Nachkommen dieser wenigen Tiere schwächlicher sein und noch eine grössere St erb lichk eit zeigen weil ihre Erzeuger sich nicht genügend hatten ausbilden können . . , . , , . , , . , , . , . , , , . , , . , ’ . . , . . . . , . , , , . , , . . . , . 92 ist also zu vermuten dass ein Tier sich im Ueberfl uss stärker im M ang el aber nur schwächer verm ehren wird als unter normalen Verhältnissen dass es für die Fort pflanzung der Tiere am vorteilhaftesten ist wenn sich ihre Vermehrung demgemäss r eguliert Die Verm ehrung wird also von der Ernährung abhän gig sein H ä c k el hat dah er bereits in seiner generellen Morpho logie die Fortpflanzung ein e Ernährung und ein Wachstum des O rganismus über das individuelle M a ss hinaus genannt welches einen Teil desselben zum Ganz en erhebt Trotzdem es ziemlich leicht einzusehen ist dass die Verm eh rung mit d er Ernährungsst ärk e zu und abnehmen wird so sind doch einzelne hiergegen sprechende T heorieen aufgestellt worden Na ch Sp e n c e r ) hat D o u b l e d a y die Lehre aufgestellt dass überreichliche Ernährung ein Hind erniss der Vermehrung bildet während auf der ande rn Seite eine beschränkte oder man Oder gelhaft e Ernährung die letzter e begünstigt und steigert wie er sich an einer andern Stelle a usdrückt : Mag die Intensität des n a türlichen Verm ehrungsverm ö gens bei irgend einer Species sein welche sie wolle so wird dieselbe doch stets durch den ple t ho rischen Zustand gedämpft während der d eplet ho rische Zustand s ie unabänderlich steigert und dies findet genau proportional dem Verhält niss der Intensität und d er Vollkommenheit des einen oder a ndern Zustandes statt bis jed er Zustand so weit g eführt ist dass er selbst den t hat sächlichen Tod des Tieres oder der Pflanze nach sich zieht Spencer weist nun nach dass die von Doubleday cit iert en T ha t sa chen unpassend sind da die Unfruchtbarkeit keine Folge von Prosperität sondern von unnatürlicher Fettleibigkeit war Bei den in bezug auf Pflanzen angeführten T hat sachen beachtete Dou bled ay nicht das Auftret en ungeschl echtlicher Fortpflanzung Aber auch in der theoretisch en Ableitung Doubleda ys weist Spencer die stärksten Fehler na ch Dieser argumentiert folgen d ermass en : der plet horische Zustand der irgend eine Organismen art bildenden Individuen setzt Lebensbedingungen voraus welche der Erhaltung günstig sei n mussen so dass die Art k eine Gefahr laufen k a nn und in Folge dessen eine ra sche Vermehrung unnötig wird Umgekehrt soll ein d eplet horischer Zustand auf ungünstige Bedingungen hinweis en welche eine a uss ergewöhnliche Sterblichkeit n a ch sich ziehen und damit die Notwendigkeit einer gesteigerten Es , , , , . . , . , , . l , „ , “ . „ , , , , , , “ . , , . , . . „ , , . , 1 ) Prin cipi en d er Bi o l ogi e, Üb er s. vo n V t te e r, pa g . 5 35 . 94 _ _ schreibung seiner morphologi schen Studien eine der Doubleday s nicht unähnlichen Behauptung a ufg estellt Auch hier mögen di e Worte d es Forschers angegeben werden : Im Winter 1 87 7— 1 87 8 z o g ich zwei Bruten getrennt von denen die eine gut die andere nur kümmerlich sich nähren konnte Untersuchte ich nun die gut genährt en deren Hinterbeine schon die Anlage d er Zehen zeigten so fand ich in den Geschlecht sd rü s en dasselbe Stadium wie in den schlecht genährten obwohl die l etzteren nichts weit er als jen e weisslichen Höckerchen zur Seit e des Afters die erste nur mit der Loupe sichtbare Anl a ge der Hin t erbeine aufwiesen Man kann also nicht mit Sicherheit best im men welcher Zustand der Geschlechtsdrüsen bei diesem oder j enem E nt wick elungs gra d e der Larve wird gefunden werden ; m an ist d a g egen wohl im Stande anzugeben welche Veränderung einem be stimmten Zustande voraufgeht oder folgen wird Zugleich zeigt aber auch d er obige Versuch w elche gross e Rolle in der tierischen O ek o nom ie die Geschlechtsorgane spielen : das Individuum verk üm mert wegen m angelnd er Ernährung ; die Geschlechtsdrü sen ent wick eln sich weiter Nussbaum scheint also die Ansicht auszusprechen d a ss es vorteilhaft für die Fortpflanzung der Tiere sei wenn selbst im Mangel vor allen Dingen für die Vermehrung der Individu en zahl gesorgt wird Nach allen bisherigen Erört erungen wird es wohl nicht nötig sein noch einm al darauf hinzuweisen dass es am vort eilh a ftesten ist wenn die Zahl der Ti ere genau den Exi st enzbed ingungen entspricht und die Vermehrung letzteren gemäss reguliert wird Was nun die T hat sache selbst bet riflt so lässt sich ihr eine grosse Zahl von andern bessern entgegenstellen und man wird wohl nicht m ehr daran zweifeln dass di ese Ansicht nur auf einen Fehl er in der Beobachtung oder auf unrichtiger Deutung b eruht Es ist a lso mit genügender Ausfü hrlichkeit gezeigt worden dass ein Tier welches t r o t z N a h r u n g s m a n g e l s i c h s t a r k v e r m e h r t s i ch s ch w ä ch e r fo rt p fl a n z t al s e i n T i e r w el ch es n u r s o v i e1 N a ch k o m m en e r z e u g t a l s u n t e r diesen Umst änd en l eb en un d ge d eihen kön nen Für die Stärke d er Fortpflanzung wi rd es daher vorteilhaft sein wenn d ie Tiere sich in der Stärke ihrer Vermehrung genau den vorhandenen Existenzmitteln anschmiegen w e n n s i e d i e n ü tz l i c h e E i gen s c h aft h ab e n ih r e Re pro d u ct i o n d e n Be d i n g u n g e n g e m ä s s z u r e g u l i e r e n ’ . „ , , . , , , , . , , , , . , “ . , , . , , , . , , , , . , , , , , . , , , . 95 _ _ d arf d aher wohl v ermuten dass alle o rga nis irt en Wes en in folg e ihrer V a riabili tät und mit ll ülfe d er n a türlich en Z ü ch t ung nützlich er Eig enschaft en d ie E ig entümlichkeit erlangt h aben werd en d ass die w e c h s e l n d e E r n ä h r u n g e r s t e n s ü b e r h a u p t e i n e n g r o s s e n E i n fl u s s a u f d a s G e n i t a l s y s t em h a t u n d z w e i t e n s d a s s d i e s e d a h i n w i r k t be i U e be r fl u s s a n N a h r u n g e i n e s t ä r k e r e R e p r o d u c t i o n u n d b e i M a n g e l e i n e s c h w ä c h e r e e i n t r et e n z u l a s s e n Die Erfah rung beweist nun wie sehr diese Vermutung ge rechtfertigt ist Es war dem scharfen Beobacht ungsgeist e D a r w i n s ) wohl bekannt dass der Genitalapparat der gegen wechselnde Ernährung Er sagt darüber : em pfi nd lichs t e Theil des ganz en Körpers ist Es kann nachg ewiesen werden dass das R epro d uct ionssyst em in doch wissen wir nicht warum a us s ero rd ent lichem Grade für veränderte Lebensweise empfindlich is t An einer anderen Stelle ) sagt er dass wenn Pflanzen und Tiere aus ihren natürlichen Verhältni ssen gerissen werden es vorzugsweise die Fort pfl anz ungs organe sind welche dabei ange griffen werden Die Tha t sa che dass bei Überfluss die Reproduction stärker ist als bei M angel ist schon früher von vielen Forschern beobachtet worden Diese glaubten die M ehrprod uct ion dadurch genügend er klären zu können dass sie auf die M ö g l i c h k e i t derselb en bei starker Ernährung hinw eisen Damit ist aber die No t hwendigk eit ihres Eintritts noch nicht erwiesen Bei vermehrter Nahrungsz u fuhr k ö n n t e n auch andere Teile stärker ernährt w erden z B die Augen Dies geschieht aber nicht weil es nicht nur nicht nützlich sondern sogar schädlich wäre Es ist also eine besonder e Eigenschaft der Tiere dass gerade der R epro d uct ions apparat so stark durch die Ernährung beein fl uss t wird und zwar eine Eigenschaft deren Nützlichkeit nach gewiesen wurde Gehen wir j etzt dazu über das Vorhand ens ein dieser nü t z lichen Eigenschaft durch T hat sachen zu beweisen Man , , , , , . , . ‘ , . „ , “ S 3 . „ , , , “ . , , , . , . . . , . . , , . , , , . . B ei m M n ch en Betrachten wir zunächst die Erscheinungen wie wir sie beim M e n s c h e n beobachten können Hier bemerken wir wie s ehr M n ch n un d di g hl ht ) D r wi n Ab t m m un g d li ch Z uchtw ahl U be v C aru p g 2 47 v B o nn p 2 7 6 ) D r w i n E nt t ehun g d er A rt en Uebe aa e . s . , , . l a e 2 a rs . e . , es s a , s . s, e a s e e es c ec . . . rs . . r , . . 96 - eine bessere Ernährung und geringere Kö rperanstrengung welche in direct d ie Wirkung der ersteren unterstützt die R aschheit der Ausbildung und die L eistungsfähigk eit der Geschlechtsorgane be fördert Der besser genährte und mehr eine si t zende Lebensweis e führende S t ä d t e r ist durchschnittlich geschlechtlich eher reif als der L a n d b e w o h n e r der sich vielfach schlechter nährt und w eit angestrengter arbeit et ) Da s eine Muskeln m ehr Nahrung in Anspruch nehmen von der ihm oft nicht einmal genügend zu Gebote steht so kann sein Geschlechtssystem dessen Ausbildung j a sehr abhängig ist von der Nahrungszufuhr erst später zur Reife gelangen Es ist bekannt dass E n t b e h r u n g e n die Mann bark eit verzögern während wir wiederum seh en dass sie bei bö h e r n a l s o b e s s e r g e n ä h r t e n K l a s s e n der Bevölkerung früher eintritt als bei niedern Bei geri nger Nahrung nimmt die Menstruation ab sie ist stärker bei Städt erinnen als bei Bäuerinnen stärker bei Müssiggang als bei körperlicher Arbeit ) In Frankreich hat D e B o i s m o n t ) nachgewiesen dass die Städterinnen um ein ganzes Jahr früher m enst ruiren als Bäuerin Auch Sz u k i t s ) kam zu demselben Res ultat und zwar nen fand er in Oesterreich diesen Unterschied gleich einem halben Jahr Damit in Übereinstimmung stehen die Untersuchungen von Letzter er fand unt er 41 86 Fällen S c h l i c h t i n g und H e c k e r ) dass im 1 6 Jahre bei Städterinnen g auf dem Lande g zum erst en Male m ens t ruirt en Sc h l i c h t i n g erhielt aus 1 0 5 2 2 Städterinnen Fällen das R esultat dass im 1 6 Jahre bei und bei Bäuerinn en die Menstruation zum ersten Mal eintrat Auch durch die Statistik ist es längst bewiesen worden wie sehr die Reproduction von der Ernährung abhängig ist Nach f r u c h t b a r e n J a h r en werden erheblich m ehr Kinder geboren währ end nach einer H u n g e r s a ls unter normalen Verhältnissen n o t das Entgegengesetzte der Fall ist Statistische Beweise k ö n nen erst später angeführt werden Unter den verschi edenen Rassen d es Menschen kann man , , . , l . , , , , . , , , , . , , 2 . 3 , 3 , . . 4t . , , . . . , . , . , . . M n t h ri ft fü G b urt k und B XII p g 3 44 d h Phy i l i B u g ) ugun g p g 6 5 H hy i l H hy d Z n n nn m P ) 1 5 4 O n 8 M d 1 7 J h bü d i i l ch S ch m id t g g ( g p ) A ch f Gynäk XVI p g 2 0 3 S h l i h t i n g St a t i ti ch ü b d n t n M n t ua t i o n) E i nt it t d 1 P l ) 2 o s s r 3 er , a c a 4 r . r s s o , a r er ers e . s r se e : er a e . P , e es . . c . . e, s e e. s o o , . . r a s sc o c s . . . e a . , a , a , . . . a r . s . s es er e : der Eintritt der Menstruation von der Rasse ab z B m enst ruiren die Töchter der Eskimos nach T i l t ) ein wenig früher als d ie d er Dänen und Norweger Als Durchschnitt lässt sich jedoch nach T i l t angeben dass die Menst ruat idn im heissen Klima mit 1 3 Jahren J, M on im m ittleren mit 1 4 Jahren 4 Mon und im kalten Klim a m it 1 5 Jahren 1 0 Monaten auftritt E s ist also sich er dass die Wärme den Eintritt derselben beschleunigt Wie das Klima so wirken auch die Än derung en der ver s chied enen J a h r e s z e i t e n auf die Reproduction der M enschen Im Winter wird bedeutend mehr Material für d en individuellen Haushalt verbraucht als im Sommer wo der M ensch also m ehr Dass er di es auch Stoff für die Reproduction ausg eben k a nn wirklich thut beweisen die That sachen Der Überschuss der Ein nahmen über die Ausgaben im Somm er wird vielleicht zu Anfang besonders gross sein weil der Mensch später weniger Nahrung zu sich nimmt sich also a ccom m od iert Hierin liegt vielleicht der Grund warum gerade im Frü hling die Zeugungst hät igk eit einen hohen Grad erreicht T reffl ich illus t rirt werden diese Verhältnisse durch die bei gefügte Tabelle NO I welche einem statistischen Werke von H o r n entnommen ist ) Unter I steh en die absoluten Zahl en der C oncept ionen in den einzelnen Monat en Nach der Gröss e derselben kann die Tragweite der aus ihnen abgeleit eten Gesetz Man sieht sofort dass diese m ässigk eit en abgeschätzt werden Zahlen stark schwanken Teilweise wird dies aber b ewirkt durch die verschiedene Länge der einzelnen Monate Um dies en Einfluss zu eliminieren ist es notwendig die Zahlen für einen Monat von einer bestimmten Anzahl Tage umzurechnen Zweckmässig ist es ferner diese corrigiert en Grössen auf eine Summe von jährlich da alsdann eine direct e Ver 1 2 000 Geburten zurückzuführen gleichung der einzelnen Zahlen stattfinden kann Diese auf einen Monat von 31 Tagen corrigiert en und auf 1 2 000 jährliche Geburten red uciert en Zahlen finden sich unt er II Zunächst ersieht m an dass das Maximum der Co ncept ionen in die Monate Mai und Juni fällt wie zu erwar t en war Kleiner e Erhebungen zeigen sich noch im D ezember was zweifellos eine Wirkung der Familienfeste ist . , . 1 . , . . , . , ‘ . , . , . . , , . , , . . , 2 . . . , . . , , , . , , . . , . , , . H e n s e n Phy d e Z eugung pag S en au h u f h a li c t di B el gien v n J l i e n t s B e ö k u n s c e w v g ) H r n L eipzig 1 85 4 p g 3 2 1 1 H Phy i l erm a n n ) s o , 2 o r . s , . e s , a . . s r . s 65 . o . C . . 1 00 bindung gerechnet 2 72 Tage Folgli ch verfli essen durchschnitt lich drei Tage von der Insemination bis zur Conception Aus den Zahlen geht aber hervor dass Con ceptions und Temperaturm aximum nur um zwei Tage aus einand er fallen die s tärkste Coit usfrequenz müsste also in die Zeit v o r dem Maximum der Temperatur fallen kann mith in k eine Folge ders elben sein Der E influss d er T emperatursteigerung auf die Häufigkeit der Ges chl echt s a ct e ist daher bedeutend k leiner Vielmehr wirkt die Wärme direct auf d ie weiblichen Genitalien ein und erhöht die . , . , , , . . C oncept ionsfähi gk eit . Indessen wurd e schon dara uf hing ewiesen dass es vi elleicht weniger die Temperatur selbst als die Steigerung d erselben ist welche auf die Genit al ien einwirkt Je rascher die Temperatur zunimmt j e m ehr der Körper also an St ofl en a ufgeno m men hat un d ausg eben kann und j e weniger er infolge d er v erminderten Wärm epro d uct ion hiervon wirkli ch ausgiebt desto mehr e rübrigt er für di e Reproduction In den meisten Län dern fällt auch in der That das Maximum der C oncept ionen in das F rühj ahr Die auf besondere klimatisch e Verhältnisse zurückz uführ ende Ausnahm e der schottisch en Stä d t e kann diese Regel nicht erschüttern In Preussen fällt das Maxi mum der Geburten wie später an sehr grossen Z a hlen na chge wi esen werden soll in die Monate April Mai und Juni Das aber ist an dem Gedankengang H a y c r a ft s j edenfa lls richtig dass es nicht etwa blos die gesteigerte C o it usfrequenz ist welche die C oncept ionen verm ehrt sondern das s die T emp eratur a uf die weiblichen Genitalien wirkt und eine verstärkte C o ncep t ionscapa cit ät hervorruft Wie di es geschieht da rüber li ess en sich leicht Vermutungen aus sprechen Ind essen wird es besser s ein wenn di es spät ern Untersuchungen vorbehalten bleibt An diesen Beispielen hab en wir also gesehen wie die R epro duction der Menschen infolge nützlicher Eigensch a ften j e nach der Gunst oder Ungunst der Verhältni ss e verstärkt o d er v ermindert wird , , , . , , , . . . , , . , , , , . , . , . ‚ , . bb . Bei T i eren . E ine sehr grosse Zahl von T hat s a chen lässt sich dafür an führen dass auch bei Tieren der Fort pfl anzungsappa ra t sehr em dl i h gegen äuss ere Einwirkungen ist Und zwar wird auch fi n c p hier die Vermehrung j e nach den Existenzbedi ngungen reguliert , . . 1 01 Unter günstigen Verh äl tnissen wird sie vermindert unter ungün stigen verstärkt C r a m p e ) hatt e bei seinen Zuchtversuchen m it der W a n d e r r a t t e Gelegenheit den Einfluss der Ernährung auf die R e production bei diesem Tiere zu beobachten Anfangs wurden s eine Tiere sehr mangelhaft ernährt währen d er später besser für sie sorgen konnte Er sagt hierüber : Als die Ratten rationeller ernährt wurden wurden d ieselben früher fort pfl anzungsfähig war fen häufiger und liessen seltener ihre Nachkommen zu Grunde gehen An einer andern Stelle sagt er : Die überaus reichliche E r n ahrung in der Jugend hat die zahmen Ratten schnellwüchsig und frühe fort pfl anzungsfähig gemacht Die Tiere werden zuweilen schon mit 5 0 Tagen j edenfalls viel früher tragend als dieses die bei weitem nicht hinreichend vorgeschrittene Körp erausbildung zuträglich erscheinen lässt Dies ist wieder ein Zeichen wie mächtig ein e bessere Ernäh rung besonders a uf das Genitalsystem einwirkt während die übrigen Körp erteile viel weniger empfind lich sind Sp e n c e r ) führt folgendes treffende Beispiel an welches zeigt wie unter den d om est iciert en Säugetieren die wohlgenährten fruchtbarer sind als die s chlecht genährt en Auf den hohen und verhält nissm äs sig unfruchtbaren Cotswolds kommt es nur selten vor dass die Sc h a f e Zwillinge werfen während sie sehr gewö hn lich zwei Junge zur Welt bringen in dem benachbarten reichen Thale des Severn Ebenso werden auf den öden Hügeln des Westens von Schottlan d zwei Lämmer nur von etwa einem Schafe unter zwanzig zur Welt gebracht während in England mindestens ein Schaf unter dreien zwei Lämmer bringt Ja auf reichen Weiden sind Zwillinge vie1 häufiger als einfache Geburten und gelegentlich kommt es sogar vor dass nach einem günstigen Herbste und dem dadurch bedingten üppigen Graswuchse eine Scha fheerd e im nächsten Frühj ahr die doppelte Anzahl von L äm mern bringen kann so dass die dreifachen Geburten den einfachen das Gleichgewicht halten So unverkennbar ist diese Relation dass ich einen Pächter versichern hörte er sei im Stande aus der guten mittleren oder schlechten Beschaffenheit eines Mutter , l . , . , „ . , , “ . „ . , , “ . , , . ? , , . , „ , . , . , , . , , , , p e Z uchtve u h e m it z ah m en W nd e ra tt n L and wi rt h ft li ch J h bü h e XII B n d H ft 3 pag 3 9 5 u 43 4 ) P i ncipi n d Bi l o gi e üb ers v Vetter B and 2 pag 5 06 1 sc 2 C ) ra a m e r rs , a e r c er r o a c e a . , . . r , , e . , . . . . . 1 02 schafes im Herbste vorauszusagen ob es im nächsten F rü hjahr zwei ein oder kein Junges bringen werde Unter den niedern Krus t ern sind b esonders die D a phn i d e n für Na hrungsverm ind erung sehr empfindlich Bei den D a p hn i d e n hat W e i s m a n n ) die Wirkung einer Nahrungsverm ind erung näher erforscht Er kam zu dem Resultat dass die Folgen des Hungers sich zu allererst an den Fort Lässt m an dies e Tiere näm pfl anz ungsk ö rpern geltend m achen lich hungern so bemerkt man wie eine K eimgruppe nach der andern resorbiert wird Das Tier nährt sich also von den Ge s chlecht spro d nct en die es früher zur Zeit des Überfl us s es gebildet hatte Unter ungünstigen Verhältnissen wird also zu allererst die Fortpflanzung vermindert Ab uliche Vorgänge wie bei den Daphnid en müssen auch bei den B i e n e n stattfinden Ein e schlecht genährte Königin legt taube Eier d h solche welche sich nicht entwickeln können Nach den übereinstimmenden Untersuchungen von C l a u s und Si e b o l d 2 ) tritt dies wegen Mang el an Dot t erm at erial ein Eine schlecht genährte Königin entzieht ihrem Eierstock Dotter sie lebt wie die hungernden Daphnid en auf Kosten ihrer Geschlechts Also auch hier bewirken ungünstige Umstände eine pro d nct e Verminderung der Reproduction Natürlich ist die Empfindlichkeit des R epro d uct ionsverm ö gens auch den niedrigsten Tieren eigen T r e m b l e y bemerkte z B bei Sü s s wa s s e r p o l y p en dass bei Überfluss an Nahrung eine kolossale Knospung eintrat während bei abnehmender Nahrungs zufuhr diese sich immer mehr reduzierte bis zum gänzlichen Er löschen Ferner hat M a r s h a l l ) sehr schöne Beobachtungen über H y d r a v i r i d i s angestellt Er sagt : Fütterte ich meine Hyd ren in dem einen Glase gut so waren sie fruchtbar und mehrten sich Liess ich sie in einem andern Behälter darben so nahm die Selbsterhaltung sie ganz in Anspruch und von Knosp ung war keine Rede Bei äusserst starker Nahrungszufuhr kann sogar eine ganz aussergewöhnlich unmässige Vermehrung eintreten Auch dies beobachtete M a r s h a l l : Während E h r e n b e r g nie mehr , “ , . . l . , „ “ . , , . , . . . “ „ . , . . , . , . . . . . , , 3 . „ . . , , “ . . „ ag 1 2 6 h n i d n N t hi ht D a e d u a c e p p g ) 2 1 3 7 8 1 Z it h ft f wi XXIII i Z ) C l u und Si b l d Ü be t aub e Bi n n—Ei e 3 i nung n i n W i l l i M h l l Üb L b h i m g ) ridi m n Hyd i üb F vi n n u e v l e u n n d w p yp Z eitschrift f wi s Z 0 01 XXXVII 4 H eft pag 6 6 8 1 Z ur e a r sc r Sü ss a s s er o e a o a rs s . . a . e e e or e , . . e er , e . , r , r e . 00 ss . . s e er sc . r e . e e s ers c ra o , en e . . s . d er — 1 04 vererbten nützlichen Eig enschaften welche bewirken dass die Ver mehrung den Existenzbedingungen gemäss reguliert wird Die D o m e s t i c a t i o n wirkt ähnlich wie Überfluss Die H a ustiere sind im Allgemeinen besser genährt als die wilden Form en Infolge dessen ist bei ihnen eine frühere G eschlechts reife ) eine häufigere Brunst und ein e grössere Fruchtbarkeit ) eingetreten So ist der A l ex i s hi r s c h in Deutschland wo er nur in Gefangenschaft vorkommt zu allen Jahreszeiten zur Zeu gung bereit Ferner bemerkt man dass im Stall gefütterte Kühe oder solche die mit dem Stiere gemeinsam weiden sich zu j eder Jahreszeit begatten Es giebt sogar H e n n e n die bei sehr guter Nahrung jährlich 200 Eier legen die also ihr eigenes Ge wicht im Laufe des Jahres etwa zehn mal in Form von E isubst anz erzeugen ) während die Henne des wilden G a l l u s ba n k i va nur sechs bis zehn Eier legt Schon B u f f o n wuss t e dies ; denn er sagt dass d om est iciert e Tiere sich öfter im Jahre paaren mehr Junge in einem Wurf pro d ucieren als wilde Tiere derselben Spe cies ; sie pflanzen sich zuweilen in einem früheren Alter fort Eine grosse Anzahl von ähnlichen T hat sachen führt D a r w i n ) an Das wilde K a n i n c h e n pflanzt sich viermal j ähr lich fort und soll höchstens sechs Junge produzieren ; das zahme pflanzt sich sechs oder siebenmal fort und produziert j edesmal vier bis elf Junge Das F r e t t c h e n ist fruchtbarer als sein angenommener wilder Urtypus trotzdem es in so enger Gefangen schaft gehalten wird Das Frettchen ( M u s t e l a fu r o ) bringt nach S p e n c e r j ähr lich zweimal 6— 9 Junge das gewöhnliche W i e s e l ( M u s t e l a Ein auffal e r m i n e a ) ab er wirft jährlich nur einmal 5 Junge lender Gegensatz jedoch ist der zwischen den wilden und zahmen Varietäten des Sc h w e i n s Sp e n c e r ) sagt : Während die er s t eren j e nach ihrem Alter 4— 8 und selbst 1 0 Jun ge einmal des Jahres werfen bringen die an d ern manchmal bis zu 1 7 Junge in , , . . l . ? , . , , . , , , , , 4 , . , , . 5 „ . “ „ . , “ . , . ö „ . , a gners H a nd w ö rterb uch ) W “ 1 Z 2 3 4 5 v B nd n W u d t ) ) W agn ) Bu d eugun g . C r ) ) . L e uc k a r t a re er . , e , er e . . a , a , . er . . . s . . d er Üb . r er 9 7 — 1 00 P ri ncipi en „ e s o o , , . s o o , Da s Va r , a , a c pa g. l s i o o gie : IV p g 85 8 Phy i l gi H ndwö t b uch B IV p g 7 2 2 h Phy i l gi B I p g 3 85 ii n d Ti u Pfl im Z u t d D ers a rus 6 a , Phy d er Bi o l o gi e B , . 2 , pa g . 5 06 . . . em a s t . . Üb ers . 1 05 einem Wurfe zur Wel t o der werfen in andern Fällen sogar fünf mal in 2 Jahren m it j e 1 0 Jungen Bei G ä n s e n bewirkt gute Ernährung sorgfältige Pfl ege und mässige Wärme Neigung zur Fruchtbark eit welch e in gewis Die wilde E n t e l egt 5 — 1 0 Eier die sem Masse erblich wird z ahm e in einem Jahre 80— 1 00 Die wilde G a n s legt 5 —8 Eier d ie zahme 1 3— 1 8 un d zwar l egt sie sogar ein zweites Mal — 6 10 Nach Sp e n c e r b esteht der Wurf des H u n d e s aus der des W o l f e s un d F u c h s e s aus 5 — 7 Jungen Die w i l d e K a t z e wirft einmal 4— 5 Kätzchen die zahme aber 5 — 6 K atz chen 2 — 3mal im Jahr Die gemeine R a t t e hat im Jahre m ehrere Würfe von 1 0—1 2 Jung en die W a s s e r r a t t e ab er nur 5 — 6 in einem W ü rfe und nur ein bis höchstens zwei Würfe d es Jahr es Die b ess ern E rnährungsverhält nisse scheinen also besonders auf die Verm ehrungsfähigk eit eingewirkt zu haben Geg en einige dies er Beispi ele könnt e man einw en den dass in folg e der H ö herschät zung d er fruchtbareren Individuen durch d en Menschen eine künstliche Zuchtwahl stattgefun den habe Wie Darwin richtig bem erkt kann aber bei Hund en Katzen Frett chen eine solche Zuchtwahl nur eine un tergeordnete Rolle ge spielt haben ; und die Zun ahme ihrer Fruchtbark eit muss den günstigeren Lebensbedingungen zug eschrieben werden unter denen sie lange existiert haben Nachdem M a c g i l l i v r a y ) die Bemerkung gemacht ha t d a ss die C o l u m b a l i v i a ( Fels t aube) im Frühj ahr wenn sie reichlich Korn auf den neubesäet en F eldern aufpicken kann fett zu werden und sich zu p a aren beginnt ebenso abermals im Herbste wenn das Korn geschnitt en wo rd en ist setzt er hinzu dass d a s s elbe Paar in gezähmtem Zustande gewöhnlich viermal im Jahre brütet Ferner erwähnt Sp e n c e r ) d ass der Sp e r l i n g der sich durch seine Keckheit mancherlei Futt er verschafft was seinen Verwandten aus der Fink enfa milie nicht zugänglich ist mehrere Bruten jährlich au fbringt während keiner von seinen das Feld bewohn enden Verwandten mehr als höchst ens zwei und manche nur eine einzige Brut aufw eisen Die Änd erung der Na hrungs zufuhr wirkt also besond ers auf die T hät igk eit der Fo rt pfl a nzungs organe ein “ . „ , , “ . , . , “ . , . , . , . . , . „ , , , , “ . ‘ , „ , , , , “ „ , “ . 2 , , , , , . . ) 2 ) l C it irt l . c. v . a g. p p S en cer. 5 06 . P i n ipi r c en d er Bi l gi o o e, B nd a 2 , pa g 5 05 . . 1 06 Aber nicht allein die Verminderung der Nahrungszufuhr son dern j eder nachteilige Umstand z B das G e f a n g e n h a l t e n wirkt vor allem auf den R epro d uct ionsappa rat ein Allgemein b ekannt ist es dass sich viele Tiere in der Gefangenschaft nur schwach od er gar nicht fort pfl anz en Am stärksten wird di es natürlich bei solchen Tieren hervortret en welche den Verlust der Freiheit und Selbständigkeit am m eisten empfinden werden Namentlich gefangene R a u b v ö g e l die sich selbst in den zool e gischen Gärten unter den unnatürlichsten Verhältnissen befinden da ihnen die R aumbeschränk ung den Flug nicht gestattet pflanzen sich fast gar nicht fort Die Stärke der Einwirkung auf das R e pro d uct ionssyst em ist bei verschiedenen Tieren verschieden stark Man kann vielleicht drei Grade unterscheiden Die Vermehrung findet statt ist aber schwäch er als normal ; zweitens di e Begat tung wird ausgeübt bleibt aber ohne Befruchtung ; endlich es tritt nicht einmal eine Annäherung d er Geschlechter ein Das bekannteste Beispiel bietet der El ephant der sich in der Gefangenschaft fast nie fort pfl anz t Füchse Bären Hasen Eich hörnchen zeigen dieselbe Erscheinung wie Darwin ) anführt Die Feliden pflanzen sich gefangen zwar fort aber schwächer al s normal Dasselbe gilt für Affen Wie Darwin von dem O berauf seher des zoologischen Gartens erfuhr hat sich die Fruchtbarkeit der C arnivo ren gegen früher bedeutend vermehrt als sie reich licher der Luft und Kälte ausgesetzt wurden Wie schon oben gesagt pflanzen sich R a u b v ö g e l fast n1 e m der Gefangenschaft fort Nur als s eltene Ausnahme ist di es beim Condor ( Zoolog Garten z u Dresden ) und bei Milvus niger con Einige Eulen sollen sich nach Darwin ebenfalls s t a t iert worden Bei allen übrigen Raubvögeln aber findet d ies nicht fort pfl anzen statt Lerchen Papageien Schwalben Birkhühner etc sind nach Darwin ebenfalls in der Gefangenschaft unfruchtbar Columba migratoria die amerikanischen Ho ccohü hner d er afrikanische Strauss etc zeigen gefangen eine verminderte Fruchtbarkeit Darwin führt sogar ei n i ge That sa chen an denen z ufolge I n s e k t e n ) Sphi n g i d e n in der Gefangenschaft sich als un fruchtbar erwiesen , . , . . , . , . , , , . . . , , . , . , , , 1 . , , . . , , . , . . . . . . , , , . , , . . , 2 , , . 1 ti ) Variiren d er Üb on. 2 ) 1 . ers c. . v J V . . pa g . Ti . 154 . ere C Pfl und a rus . a g. p a nz en 1 46 . im Z us t nd a e d er D om ti c es a 1 08 - das sich in den Keller der Privatwohnung und ein Weibchen das sich in den des Institutes verirrt hatte Beide mussten sich hier schon lange aufgehalten haben Während die übrigen Frösche auf dem Höhepunkt der Brunst standen zei gt e das in ein Gefäss zusammengebrachte Paar nicht die geringste Neigung zur Paa rung dass beide wohl genährt Pfl üger bemerkt ausdrücklich erschien en Das unnatürliche L ebensverhält niss hatte also seine nachteilige W irkung nur auf das Genitalsystem ausgeübt während der übrige Körper sich bei weitem nicht so empfindlich erwies Auch auf R a t t e n wirkt die Gefangenschaft nachteilig ein C r a m p e ) welcher sehr ausgedehnte Zuchtversuche mit der W anderratte ( Mus decumanus ) anstellte sagt hierüber : Die zah men Ratten erreichen bei weitem nicht die Länge und Schwere der wilden Die Ratten verkümmern in Folge der Haltung in engen Käfigen und unzureichender Ern ährung Die Gefangenschaft ist die Ursache des Sinkens der Fruchtbarkeit und des A usst er bens der Familien Gehen wir zu weiteren Umständen über welche auf die R e production einwirken Jede s t a r k e un ve r m i t t e l t e A n d e r u n g d e r L e b e n s b e d i n g u n g e n übt ebenfalls einen nachteiligen Einfluss aus der sich zuerst an d en R epro d uct ionso rganen gelt end macht St u welche mit trockenem Futter im Stall aufgezogen und t en ) dann auf Grasweiden gebracht wurden pfl anzt en sich anfangs nicht fort Man ersieht hieraus wie ausserordentlich empfindlich der Genitalapparat ist Die Ernährung d es Fo rt pfl anzungs apparat es ist aber nicht nur abhängig von äusseren Einflüssen sondern auch von dem A l t e r des Individuums Die Ernährung desselben und damit auch seine Leis t ungsfähigkeit nimmt zu erst zu erhält sich dann um dann später wieder ahzu eine Zeit lang auf seiner Höhe nehmen Nach B u ff o n ) bringt eine Sa u von weniger als einem , . „ . , “ . , . , . . l , „ , . . “ . , . , , . 2 , , . , . , . , , 3 . M änn ch en b f H ft l u 2 e ruc e A rc e hiv f d . ges . Phy i l gi e s o o . Bd , XXI X . , n nd m it z h m n p Z htv h W tt u u ) L ndw i t h ft li ch J h bü ch XII Bd H ft 3 p g 3 9 1 und Pfl nz n im i D ii n d Ti e V n i C i t t on D w v ) Zu t nd d D m ti c ti n Ü b v J V C u II Bd p 1 5 9 u C t tl e 1 7 7 6 J Mill T e t i p E ntn m m n u e Bd II pa g 482 i ncipi n d p P Bi l i S i en c t i n C t v g ) Ü b er v n V e t t e . l 2 s a . Dr r sc a C ht nd ? . ra m a e a er e e o 3 a er o s: es o o s, . r . arr ers . . se r a e r: o u s. a a . as : e c er. r ar r ers c e, r e . . . . ar a o e a s. . o o . e . . . e . . . , er a , re er re erra a e , . , . . 1 09 Jahre Junge hervor Diese sind aber wenig an Zahl und die ern z elnen Tiere sind schwach und selbst unvollkommen ausgebildet Nach B u r d a c h haben das E l e n t i e r der B ä r etc im Anfang stets nur ein Junges später aber fast regelmässig zwei und schliesslich wieder nur eins Der j unge H a m s t e r erzeugt blos drei bis höchstens s echs Junge währ end er im vorgeschritt enen Alter vo n acht bis zu sechzehn Jungen wirft Eine H ü n d i n ) bringt noch bevor ihr W achstum vollendet ist in einem Wurfe stets w eniger Junge als wenn sie vollständig ausgewachsen ist Mit abnehmender Lebenskraft wird die Zahl der in einem Wurfe enthaltenen Jungen im m er geringer bis sie auf eins oder höchstens zwei herabsinkt Auch beim M e n s c h e n find en sich die meisten M ehrgeburt en bei ein em mittler en Alter der Mutter Man findet also auch wenn man das Alter des Muttertieres in betracht zi eht den Satz bestätigt dass die Stärke der Vermehrung mit der E r nährung des Genitalapparat es z u und abnimmt Auch das K l i m a scheint auf Tiere eine ähnliche Wirkung zu haben wie auf den Menschen In wärmere G egenden gebrachte Tiere sollen eine frü her eintretende und häufig wi ederkehrende Brunst zeigen Dies ist an Haustieren beobachtet worden J edoch sind die Angaben hierüber noch spärlich Ein hartes Leben verzögert auch die Periode zu welcher die Tiere empfangen ; denn man hat es auf den nördlichen schot tischen Inseln für unvorteilhaft gefunden Kühe zum Tragen zu zulassen ehe sie vier Jahre alt sind Jedoch sollen die Haustiere in Lapplan d wie ein Reisender angiebt äusserst fruchtbar sein Unter den d o mest iciert en Vögeln is t ) mehr eren Berichten zufolge die P f a u e n h e n n e fruchtbarer wenn sie in ihrer eigent lichen in dischen Heimat wild l ebt als wenn sie in Europa do m es t iciert und unserem viel kält er em Klima ausgesetzt ist D a r w i n führt ferner an dass Schafe welche in die heissen T häler der aequat orialen Cordillera gebracht waren nicht völlig fruchtbar waren Aus Spanien eingeführte Merinoschafe sollen anfangs nicht ganz fruchtbar gewesen sein Lange Zeit hat es . . . , , . , 1 . , , . , , . . , , , . . . . . „ , , “ , , , g „ , , , , “ . , , . . l ) 2 ) 1 . c . pa g 5 0 0 . . D a w i n ( Da Va ii en d Ti und Pfl nz n im Z u t n d e d e D m e ti t i n üb v J V C u Bd I I p g 9 8) nt n m m n au H g g n Sh e p p g 2 6 3 und A bi R i n n ch d N o d C a P ult y B k 1 86 6 p g 2 80 2 82 p un d T g t m ie 3 ) l c p g 158 Cit iert vo n s a e o a r e r . . o s . s r ca s o e a . . e ers . , e o , - o e rs r r . a , o er . . ar ere s, . oo , a a , cer . r a . e se , . e , . 110 gedauert bis der Canarienvogel seine vollkommene Fruchtbarkeit R o u l i n zufolge legten Gänse welche auf das wieder erlang t e Plateau von Bogota g ebracht wurden zuerst selten und dann nur wenige Eier ; von diesen wurde kaum ein Viertel ausgebrütet und die Hälfte d er jungen Vögel starb In der zweiten Generation waren sie fruchtbarer und als R o u l i n schrieb wurden sie so fruchtbar als unsere Gänse in Europa Dasselbe führt D a r w i n an für Gäns e welche n ach Quito und nach dem Philipinenarchipel ein geführt wurden ferner für die Hühner und englischen Kampf hühner welch e nach Cusco in Bolivia eingeführt wurden Sonst ist das Huhn in allen Teilen der Erde fruchtbar mit Ausnahme von Grönland und dem nördlich en Sibirien wo sich d asselbe nach D a r w i n nicht m ehr fort pfl anzt Wie das Klima so ist auch der Wechsel der J a h r e s z e i t e n von Einfluss auf d ie Stärke der Reproduction Sp e n c e r ) er wähnt folgende Beispiele Unser gewöhnliches Geflügel wird während der kalten Monate gefüttert ; allein nichtsd estoweniger hört es in der Mitte des Winters entwed er vollständig zu legen auf oder legt wenigstens nur spärlich Dazu kommt die fernere T hat s a che dass wenn es spärlich legt dies doch auch nur unter der B edingung geschieht dass die Wärme sowohl wie die Nahrung künstlich auf gleichem Niveau erhalten wird H e n n e n legen in kalter Jahreszeit nur wenn sie warm gehalten werden Hierzu mag denn noch die verwandte That sache hinzug efügt werden dass wenn T a u b e n künstliche Wärme erh a lten sie nicht allein bis tief in den Herbst hinein zu brüten fort fahren sondern auch im Früh jahr früher damit beginnen als sie dies sonst thun würden M a c g i l l i vra y ) sagt sogar dass d om est iciert e Tauben bei reich licher Fütterung in j edem Monate des Jahres brütend angetroffen werden können Ein entsprechendes Beispiel ist ferner dass un genüg end geschützte K ü h e im Wint er entweder ganz aufhören Milch zu geben oder nur in verringerter Menge solche prod u zieren G o u l d ) sagt : Ich darf nicht unt erlassen die ausser ordentliche Fruchtbarkeit zu erwähnen welch e bei den Vögel n in Australien vorliegt von d enen manche kleine Art drei selbst viermal im J ahre brütet ; immer aber legen sie im ersten Früh , „ . , , . , “ . , , , . , . , l . „ . . , , , , . . , , , , , . , 2 , , . , , “ 3 „ . , , , P ) 2 1 ) 3 ) gel vo n Bi l gi e üb p n l p nc l pi en rin ci d er C it iert vo n S C it iert vo n S A us ra ien t l . o o e c er , e e r, , ers . v V t t e r B nd II . a g. e 5 05 , . c. p . c. ent no m m en a a g. p , 49 3 . a us Go u l d , Die Vö . 112 Bei dem gemeinen H i r s c hk ä fe r ) bemerken wir drei For men Das Weibchen mit breitem Thorax und Kopf und kurzem a b er kräft ig beissend em Kiefer Im G egensatz hierzu steht das grosse Männchen Di es hat ein en kleinen Thorax sehr grossen breiten Kopf und kolossale hirschgeweihähnliche Kiefer mit denen es wahrscheinlich d a s W eibchen bei der Begattung festhält We das d em Weibchen ähn sent lich an ders ist das k leine Männchen licher sieht und dessen Kiefer kau m ein Drittel so lang sind als die des grossen M ännchens Die Entomologen wissen aber dass die Formen mit gross en Kiefern durch r eichlich e die kleinen da geg en d urch kümm erliche Ernährung d er Larv en erzeugt werden D a r w i n ) zeigt in ein er Anz a hl von Fällen dass selbst in d er G efangenschaft d ie männlichen Ges chlecht schara ct ere leiden So erhält der g em eine H ä n f l i n g in Käfig gehalten die schöne und die A m m e r n carm o is inro t e Färbung auf der Brust nicht verlieren das Schwarz e von ihrem Kopfe Bei einig en andern Vög eln und auch bei einem Hirsch ist ähnliches beobachtet wor Die Wirkung der un günstig en V erhältnisse auf den Fort d en pfl anz ungs appa ra t t rifi t also zugleich die mit dies em in so inniger Beziehung st ehenden secund ären Ges chlecht s charact ere l . , . . , , . , „ . , , “ . 2 , . „ , . . . Pfl n z n Auch bei P f l a n z e n ist schon häufig beob a chtet worden wie sehr b esonders die R epro d uct ions t hät igk eit von der E rnährung abhängig ist H e r m a n n M ü l l e r ) macht e folgend e Beobachtung an den Blum enk ö pfen von C e n t a u r e a J a c e a welch e eine sehr starke “ Variabilität besitzen Gewöhnlich ) sin d sechzig bis über hun dert Blüten mit 7 — 1 0 mm l anger Blum enrö hre 3 — 4l m m l angem Glöckchen und etwa 5 mm langen lin ea len Zipfeln in ein Blüten körbchen v ereinigt d ess en d ie Röhren um s chliessend er Teil nur Indem aber die Röhren mit ihrem 8— 1 0 mm Durchm esser ha t cc Bei . a e . , . 3 , „ . l 4 , , , . l R ) ei c h e n a u, Ges chl echt s chara k t ere 5 . J a hrg . 9 ) , H ) pa g 3 82 . 4 vo n C a üb s a ers . , d Ti rs ere p Pfl 1 76 . un d ännli h en Bl t t h n k äf n d er m run g bei d en ere res p er m a nn ent aure a J a or im Z . z a n en a r . . s e r, a , . M üll K a cea . er , o sm o s , 5 . t d us a n e r c Die er s ec un d ären K . Vi l g es t a e J a hrg . l ti gk en h In om e kt se en, d er Blum enk ö pfe eit 1 88 1 — 82 d urc o s m o s, D d er . . H ) c J V C u p g 1 55 M ü l l e B fru h t ung d e Bl um vo n erm a nn es o n 1 72 . U d en er p g Variiren d er . Da s s t ica ti o n , 3 X B nd Üb in b , X , pag . 3 34 . 1 13 oberen Ende sich um so stärk er nach aussen biegen j e näher sie dem Rande stehen und indem dadurch d ie aus dem Blü t enk ö rb ch en h ervorragenden Glöckchen divergieren stellen die in voller Blüte befindlich en Körbchen von oben gesehen rote kreisförmige Flächen von 2 0— 30 mm Durchmess er dar Di eser Beschreibung hab e ich nur hinzuzufügen dass auf steil em Haid ela nd an kleinen Stöck en die Blum enges ellscha ft en nicht selten bis 1 5 bisw eilen sogar bis 1 0 mm Durchmesser und bis zu einer Zahl von 40 bis 32 einzelnen Blüten hinabsinken Durch die schlechtere Ernährung ist also die Bildung von mehr Blüten verhindert worden D a r w i n ) fand dass zwerghaft e Pflanzen von T r i f o l i u m m i n u s und r e p e n s die auf einer oft gemähten und nie ge düngten Waldwiese wuchsen keinen Samen produzierten Ferner hatte H e y e r ) Gel egenheit die Wirkung der E r n ahrung auf die Fruchtbarkeit des B i n g e l k r a u t e s zu beob achten E r sagt : Auch im Warm ha use hatten sich einige Pflanzen beiderlei Geschlechts angesiedelt ; sie standen im freien Grunde und hatt en sich zu stattlichen St räuchen von über 1 m Höhe entwickelt Zur Vergleichung quantitativer Unterschiede möge noch erwähnt werden dass sich im Freie n an der Westseite einer M auer unter der Dachtraufe mehrere Pflanzen beiderlei Ge s chlecht s angesiedelt hat t en Die grössten hatten unter diesen dürftigen Verhältnissen blos eine Höhe von 2 cm erreicht und meist blos vier Blättchen gebildet Die weiblichen Exemplare dieser M inia t urpfl änz chen trugen in den beiden untern Blattwinkeln j e ein Samenkorn und die männlichen einzelne Blüten während die R ies enpfl anzen im Warm hause Hunderte von Blüten hervor brachten Von der grössten Bedeutung für die Ernährung der Pflanzen ist es ob sie dicht gedrängt stehen oder ob sie frei und unge stört wachsen Wenn sie sich gegenseitig oder wenn andere Pflanzen ihnen die Nahrung streitig machen so herrscht ein ganz bedeutender Unterschied in der Nahrungszufuhr Wenn z B an einer Stelle zweimal so viel Pflanzen wachsen als an einer andern Stelle so werden sie auch vielleicht fast nur halbso viel Nahrung erhalten können als letztere Über die Wirkung der D i c h t s a a t , , , , , “ „ . , , “ . . 1 , , , . ? , „ . . , , , . . , “ . , , . , , . . . , . 1 D a s Variiren d er ) üb ) U nt s t ica t io n , 2 häusigen pag . 41 . und ere un d J V a ru u h ung n üb e d V zw ihäu i g n Pfl nz ers . ers C Ti vo n . . r e c e s e s as a Pfl nz a en im Z t d us an e pa g 1 6 1 erhält nis s d es Ges c , . en et c . d er D om e . Di hl ht s b i in H ll 1 8 83 t ati o n ss er ec . e a e e e . 1 14 sagt H o f f m a n n ) : Die Dicht saat kann als eine Herabsetzung der Ernährung als eine Art Hungerkur aufgefasst werden Die stärkste Einwirkung der K üm m erung veranlasst dass die Pflanzen überhaupt nicht zum Blühen komm en ; eine schwächere : Zwerg haft igk eit ( Aethusa Plant age maj or pygmaea ) ; dann folgt in ge wissen Fällen ( Spinacia ) Pra epond eranz des männlichen Ge schlechtes Auch die D o m e s t i c a t i o n wirkt auf Pflanz en in derselben Weise ein wie auf Tiere Dom est iciert e Pflanzen sind weit frucht barer als ihre wilden Stammformen D a r w i n ) stellte hierüb er Experimente an Bei der Vergleichung ganzer Beete von M ö h r e n welche in einem Zucht gart en g ezog en wurden mit wilden Pflanzen schienen die ersteren ungefähr zweimal so viel Sam en zu ergeben C ult iviert e K o hl sort en ergaben der Messung nach drei mal so viel Schoten als wilder Kohl von d en Felsen von South Wales Der Reichtum an B eeren der von dem cult iviert en Spargel im Vergleich mit der wild en Pflanze produziert wird ist enorm Da diese Pflanzen nicht wegen ihrer Fruchtbarkeit g eschätzt werden so muss die Steigerung der Reproduction nicht d urch Zuchtwahl sondern durch die günstigeren Lebensb edingungen her beigeführt worden sein wie auch D a r w i n sagt Zu beachten ist a ber dass Dom estication nicht unter allen Umständ en günstig auf die Ernährung der Pflanz e einwirkt T o pf kulturen z B sind sehr vielen Pflanz en schädlich Wie H o f f m a n n ) fand brachten T epfk ult uren des hochalpin en D i a n t h u s a l p i n u s obgleich im Freien stehend oft w enig er oder gar keine vollkommenen Früchte während id entische Parallel Kulturen im frei en Lande eingepflanzt reichliche Frücht e trugen D a r w i n führt eine grosse Zahl von Tha t sa chen an welche zeigen dass das R epro d uct ionssyst em der Pflanzen b esond ers durch plötzliche stark e Ä n d e r u n g d e r L e b e n s b e d i n g u n g e n während die übrigen T eil e vollständig normal ent a ffiziert wird wickelt sein können Bei uns gezogene A lpenpfl anzen sind sehr häufig unfruchtbar oder produzieren nur wenig Samen Pflanzen die auf Torferde w a chsen sin d in unsern Gärten vollkomm en steril Sehr unbedeutende Veränderung en z B ob eine Pflanz e l „ , . , , “ . . 2 . „ . , , . . , “ . , , , . , , . . . . 3 , , , , - , , . , , , , . . , , . Z i t ung Da V ii en d e Ti re un d Pfl nz en im Z u t nd d D üb v J V C a u p g 99 st ic at i n 8 m 8 3 9 B t i h Z i NO H f f n u n 1 8 1 2 5 a e t g g p ) Rü ck bli ck uf m ine V ri t i n ve su he v n 1 85 5 — 1 880 ) 2 ) 1 o 3 B tani ch . . , o s s e ar r ers , o sc a . . e . e r . r . s e e a , a o s r . c e , o er om e 1 . . , a s a a a . o . . a n n, — 1 16 die pelorischen Blüten von L i n a r i a v u l g a r i s C o r y d a l i s s o l i d a und der Gewächshaus Pelargonien gilt dasselbe Es lässt sich auch häufig eine Beziehung zwischen der ano malen Ausbildung der Blüte und ihrer Stellung nachw eis en Moquin— T a n d o n bemerkt dass die Blüten welche auf dem Gipfel des Hauptstammes oder eines Seitenzweiges stehen leich ter pelorisch werden als die an den Seiten ( z B bei T e u c r i u m c a m p a n u l a t u m) ) Bei einer von Darwin g ezogenen Labiate ( G a l e o b d o l o n l u t e u m ) wurden die peloris chen Blüten stets am Gipfel des Stammes produziert wo Blüten gewöhnlich nicht stehen ) M o r r e n beschrieb eine pelo rische Blüte d er C a l c e o l a r i a die am Gipfel der Pflanze stand Bei der O rchid eenga t tung P h a l a e n o p s i s hat man gesehen dass die end st ändige Blüte peloris ch wurde D a r w i n beobachtete an einem L a b u r num— Baum dass ungefähr ein Viertel der Blütentrauben termi nale Blüten produzierte was gewöhnlich nicht stattfin d et ; diese wurden produziert nachdem fast alle andern Blüten an denselben Trauben verwelkt waren Sie besassen aber kein en Schm et t er , - . . , , , . . 1 „ . , l . . , , . , , , . lingsbau . Dr M a s t e n s hat eine ander e l eguminose Pflanze beschrie ben nämlich eine Species von Klee b ei welch er die obersten und cent ralen Blüten regulär waren oder ihren Schm et t erlingsbau ver loren hatten Nach N a u d i n sitzen die g espornten peloris chen Blüten bei L i n a r i a fast unveränd erlich am G ipfel der Rispe Auf Grund dieser T hat sachen darf man wohl vermuten dass die an der äussersten Spitze wachsenden Blüt en unter ungünstigen Denn im allgemeinen darf wohl E rnährungs verhält nissen stehen gesagt werden dass die Ernährung d esto schwäch er sein wird j e grösser d er Weg ist d en d ie Säfte zurückzulegen haben So sagt Mr M a s t e r s in Canterbury der nach Darwin ein sorg faltig er Beobachter und Züchter neuer Varietäten der Erbs e ist dass bei der blauen K aisererbse die letzte ( oder ob erste ) Erbse in der Schote häufig viel kleiner ist als d ie übrigen A uch das Auftreten von g e f ü l l t e n B l ü t e n muss hier be D a r w i n hatte hierüber schon die richtige An Spro chen werd en sicht wenn er sagt ) : In B ezug auf die Ursache d es Gefüllt seins welches wie wir seh en unter so verschiedenen Umständen auftritt werde ich sofor t zu zeigen versuchen dass die wahrscheinlichste . , , . . , . , , . , . , , . . 2 , , , , , , ) 2 ) 1 B ei pi el e Die fo l gen d en l . c. ag p . 1 66 s . sin d t en no m m en : 1 . c . p . 37 1 . 117 Ansicht die ist dass unnatürliche Bedingungen zuerst eine Nei gung zur Unfruchtbarkeit veranlassen und dass dann nach dem Princip e der Compensation weil die R epro d uct ionsorga ne nicht ihre eigenen Funktionen erfüllen diese entweder in Kronenblätter “ entwickelt werden oder dass sich überzählige Kronenblätter bilden Derartige gefüllte Blüten bemerkte Darwin bei wilden Pfl an z en von G e n t i a n a a m a r e l l a die auf einem armen kalkigen Boden wuchsen ferner bei einem R a n u n c u l u s einer R o s s k a s t a n i e und einer Blasennuss ( S t a p hy l e a) die unter sehr ungünstigen Bedingungen wuchsen Viele Pflanzen produzieren s a m en l o s e F r ü c h t e Dies ist notorisch der Fall bei unsern besten Birnen Trauben und Feigen bei der Ananas der Banane dem Bro d baum der Granate der Azarole der Dattelpalme und einigen Gliedern der O rangengruppe Die meisten Züchter betrachten die anomale Entwickelung der Frucht als die Ursache und die Unfruchtbarkeit als das Resultat Die um gekehrte Ansicht ist ab er wie schon Darwin sagt wahrscheinlicher In folge einer übermässigen Nahrungszufuhr oder anderer unnatürlicher Bedingungen wird eine Sterilität her vorgerufen und die Folge davon ist erst dass das der Blüte zu geführte Material statt zur Reproduction zu irgend welchen an dern Leistungen verwendet wird An diesem Beispiel zeigt sich wieder dass die Regulierung der Reproduction nicht rein mechanisch sondern durch nützliche Eigenschaften bewirkt wird Denn an Nahrung fehlt es trotz der unnatürlichen Bedingungen nicht und ein mechanisches Hinder niss der Vermehrung ist nicht vorhanden Wir haben also gesehen dass auch bei Pflanzen die Repro duction auf das E m pfind lichst e abhängig ist von äussern Einwir k ungen Sie steigt unter günstigen Umständen Unter ungünst i gen aber nimmt sie ab bis zur Unfruchtbarkeit , , , . , , , , . . „ , , , , , , “ . , . , , . , . , , . . , . . . N acht ägli ch e R eguli erun g Wie nützlich es ist wenn die Zahl der Tiere den E rnährungs verhältnissen entspricht geht auch daraus hervor dass viele Tiere noch andere Eigentümlichkeiten besitzen welche die Schädlich k eit einer zu starken Reprod uction im Falle eines Mangels zwar nicht gänzlich aufheben aber doch zu vermindern im Stande sind E s besteh t di es e Ei gen tü ml ichk ei t in ein er n ach t r ä g l i c he n R e g u l i e r u n g d e r V e r m e h r u n g Diese wird erreicht unter and erm durch G e s c h w i s t e r f r a s s dd r . . , , , . , . . 1 18 Denken wir uns ein Tier bringe auch bei Mangel noch im mer mehr Junge hervor als sich später ernähren können so wer den viele zu Grunde gehen müssen Die Nahrung aber w elche diese während ihres Lebens zu sich genommen haben ist für die Ueberlebend en nicht verloren son dern wird wieder verviert et indem letztere ihre toten Kameraden auffressen Als Beispi el kann der F r o s c h angeführt werden Das Weib chen ist im Stande 3000 Eier abzulegen Durch Austrocknen des Wassers und andere zufällige Verhältnisse geht ein grosser Teil zu Grunde ; dennoch sind die übrig bleibenden viel zu zahlreich um alle zur vollkommenen Ausbildung g elangen zu können Unter der Voraussetzung nämlich dass die Zahl der Frösche constant bleibt gehen nur aus circa der Eier reife Tiere hervor Diese nutzen die von ihren verstorb enen Geschwistern verbra uchte Nahrung wieder aus indem sie letztere selbst auffressen Ferner kann eine Correction der Vermehrung auch durch K i n d e r fr a s s stattfinden Dies gilt z B für die W a n d e r r a t t e ( Mus decumanus ) wie Dr C r a m p e ) beobachtete Die Weibchen sind im A llgemeinen ausgezeichnete Mütter und pflegen ihre Jungen mit der grössten Sorgfalt Nicht aber im Mangel wenn sie selbst unzureichend genährt sind namentlich wenn sie in Folge des Mangels das Säugegeschäft nicht verrichten können Alsdann fressen sie ihre eigenen Jungen Es ist dies eine ent schieden nützliche Eigenschaft da diese doch zu Grunde gehen oder sich nur schlecht ausbilden würden Durch diese nacht räg liche Correction der Vermehrung wird wenigstens dem überleben den Teil der Mutter genützt Auch bei w i l d e n Sc h w e i n e n ist K ind erfrass beobachtet worden Dass Tiere z B W ö l f e im Fall eines Mangels ihre eigenen ist ebenfalls eine solche nützliche Stammesgenossen verz ehren Eigenschaft welche die Zahl der Indi viduen den E rnährungsver hält nissen gemäss co rrigiert Es wurde schon nachgewiesen dass ungünstige Verhältnisse z B Gefangenhalten im Stande sind die Reproduction zu vermindern Aber auch hier kann eine den ungünstigen Umständen ent Spre chende Regulierung der Ve rmehrung noch nachträglich durch Kin , , , . , , , , . . . , , . , . , . , . . . l . . , . , , , . . , . , . , . . , . , , , . , , C ram L a nd wirt s cha ft l ) pe , J h bü ch er Bd XII Z uchtv er uch e mit z h m en W nd rr tten s . a r H eft . , a . . , , l . a e a . p . 42 3 . 1 20 unvollkommen ausbilden Es ist zweifellos eine nützliche Eigen schaft wenn zur Zeit des Mangels eine Reduction der Verm eh rung eintritt wenn ein Teil oder die ganze Nachkommenschaft geopfert wird und den Überlebenden als Nahrung dient Es seien noch wenige Worte über die Z e i t hinzugefügt zu der die V e r m e h r u n g stattfind et Da die Reproduction überhaupt eine so bedeutende Nahrungs zufuhr beansprucht so könnte man vermuten dass diese wohl zur Zeit des grössten Nahrungsvorrates stattfände Wie man aber l eicht einsieht wäre dies sehr schädlich ; da ja die vielen Nach kommen bei ihrem A ufwachsen weit mehr Nahrung verbrauchen W ir sehen d aher dass die Verm ehrung bei vielen Tieren in den Beginn der stärkeren Ernährung z B in den Frühling fällt Wäh rend des Überfl usses kann alsdann die grosse Zahl der Nachk o m men reichlich ernährt werden z B bei d en Fröschen Eine solche nützliche Einrichtung in dem Auftreten der Reproduction wird bei sehr vielen Tieren getroffen Beispiele sind so bekannt dass wohl keine weiter angeführt zu werden brauchen In Bezug auf die Zeugungst hät igk eit der beiden Geschlechter finden wir bei ei nigen Tieren die überraschende Eigentümlichkeit dass beide durch eine gewisse Zeit getrennt sind Es ist dies die Zeit des Mangels In folge dieser Einrichtung verausgaben Männ chen wie Weibchen den Stoff für die Vermehrung zu einer Zeit wo genügende Nahrungszufuhr möglich ist Beim R e h z B fällt die Brunstzeit in den August aber erst im December beginnt di e eigentliche Entwickelung des Eies Ähn liches findet sich bei den F l e d e r m ä u s e n Im Herbst findet di e Begattung statt Das Sperma bleibt lebensfähig im Uterus bis zum Eintritt wärmerer Witterung Dann erst beginnt mit dem Platzen des Follikels die R eprod uct ionst hät igk eit des Weibchens Die Zeit des Mangels ist nicht geeignet zur St offausgabe und wäh rend derselben findet eine Pause statt Bei vielen Tieren zeigt sich dass sie mit fertigem Vorrat von Geschlecht sprod uct en in den Winter gehen Die Erzeugung dieser und das Aufwachsen der Embryonen fällt also in zwei vers chie . , , . , . , , . , . , , , . . . . . . . , . , . . , . , . . . . . . . , . 1 ) Z l i he z i g r 1 87 9 II p g 3 04 B n eck Üb Reifung und B fruchtung d e d n Fl d m äu en F r i e s Üb r di F tp fl nz ung d er inh i m i ch oo o g s c e An r e, e e e e er e im er : . . s e or t eren, pa g Über d ie . E a , er e , , s bei . e a 355 E ies e s en C hiro p . F ort pfl nz ung a d er Fl ed erm äus e, p . 42 5 . 12 1 dene wärmere J a hresz eiten Unstreitig ist dies fü r die R epro d uc tion sehr nützlich So findet man bei H e l i x p o m a t i a im J a nuar reife Geschlecht Spro d uct e vo r Auch vi ele T e l e o s t i e r und Ba t r a c hi e r bilden die Geschlecht sst o ffe vor d er Zeit d es Man Während der Sommer und H erbst m orrat e werd en die Geschlecht Spro d uct e d er Amphibien für die B egattung des k ü nft i gen Jahres bereits v o rb ereitet ( Triton Salam andra Ran a Bombi nator Auch bei P f l a n z e n lässt sich vielleicht ähn liches nachweisen so fällt bei P i n u s Bestäubung und Befruchtung um ein Jahr ausein a nder Bei allen höheren Pflanzen findet die männliche Ges chlecht st hät igk eit vor der weiblichen statt zuerst wird Pollen später nach der Befruchtung a ber erst Samen g ebildet So gering die Zahl dies er Beispiele auch noch ist so scheint hieraus doch hervorzugehen dass die O rganismen sich auch in bezug auf das zeitliche Auftreten d er Reproduction nach den L e bensverhält nissen richten dass die hierauf bezüglichen E igenschaf ten als Anpassungen aufzufassen sind . . . „ “ , , , , , . , . , , , , . b a E i n fl u s s au f d a s . Di e E . rn Se x u a l ve r hä l t ä hr u n g s v e r hä l t n i s s e d e r Ge s c nis s hl e c . ht e r. Es war gezeigt worden dass die R epro d uct io ns s t ärk e j e nach den Existenzbedingungen eine verschie d ene ist ; die O rganismen vermehren sich stärker unter günstigen schwäch er unter ungün stigen Verhältniss en Jetzt muss bewiesen werd en dass in folg e eing etreten er Arb eitsteilung sich insofern ein Unterschi ed zwischen beiden Geschlechtern ausgebildet hat als d e m W e i b c h e n d i e F u n k t i o n z u k o m m t d e n St o ff f ü r d e n A u f b a u d e s E m b r y e z u l i e f e r n Später wird sich alsdann die Folgerung er geben dass da den W eibchen diese H a uptleistung bei der R epro duction zufällt auch die Stärke der Reproduction besonders von der relativ en Zahl der W eibch en abhängt dass also eine rasche Vermehrung besonders mit Hülfe eines Weibchenüberschusses vor sich gehen kann Daran wird sich alsdann d ie Vermutung knüpfen dass d ie Organism en wohl die Eigenschaft erlangt haben können , , . , , , . , , , , . , , l ) A chiv fü Nu b Ti ei h r s s a err 2 ) 1 . c v . . kö Bd 1 a p c . um e, . re er ge, Üb , pa g 7 8 d es Ges c . . hl e ht c es im . 1 2 pa g . a a o . r , V l ett r er . A n t m i Bd 1 8 Zu D iffe nzi ung m ik ro sk r e 797 . S t Ge o . r er d ie Gen es e d er Sa m en — 1 22 im Überfluss also dann wenn stärkere Vermehrung nützlich ist besonders mehr Weibchen zu produzieren weil alsdann diese Ver mehrung erst recht stark von statten gehen kann Nach die sem kurzen Überblick soll also mit dem Nachweis begonnen werden dass infolge einer zwischen dem männlichen und weiblichen Geschlecht eingetretenen Arbeitsteilung den Weibchen die Aufgabe z ugefallen ist den Nährsto ff für den Aufbau des Embryo zu liefern Das Weibchen oder mindestens sein G enitalapparat wird dah er mehr Nahrung verbrauchen als das Männch en resp dessen Geschlechts apparat Dieses ist durch T hat sachen zu beweisen Zunächst könnte man einwenden dass nicht bei allen Tieren das Weibchen ausschliesslich den Sto ff zum Aufbau des Embryos s chafl t dass die Menge des ej a culiert en Sp erma z B bei V e s dass sie nach P a g e n p e r u g o p i p i s t r e l l u s so gross wäre s t e c he r ) einigen Einfluss auf die eigentliche Ernährung der in den U t erus g elangenden Eier üben könnte Indessen wird m a n wohl zugeben dass dieser Einfluss nur ein geringer sein kann und dass auch in diesem einen extremen Fall dem Weibchen die H aupt ernährung obliegt Auch das Beispiel der F i s c h e li esse sich entgegen halten da hier die Quantität der Milch der des Rogens oft beinahe gleich kommt Jedoch ist auch bei diesem Extrem der Unterschied noch ein nicht unbedeutender Man könnte vielleicht auch anführen dass bei einzelnen Tieren das Männchen einen Teil des Brutgeschäftes übernimmt z B beim St r a u s s Viele männlich e Vögel füttern das Weibchen und die Jungen Der männliche St i c h l i n g ( G a s t e r o s t e u s ) und g r o s s e W e l s ( Si l u r u s g l a n i s ) bewachen die Eier Jedoch ist auch bei diesen Tieren unzweifelhaft dass die weibliche Fort pfl an z ungst hät igk eit weit m ehr Nahrung in Anspruch nimmt als die män nliche Was zunächst die stärkere Ernährung des weiblich en Ge schlechtes a nbet rifl t so ist es nach dem j etzigen Stande der Wis s enschaft noch unmöglich den B eweis für s ä m t l i c h e Tiere zu bringen Keine bekannte T ha t sa che spricht aber gegen diese Be haupt ung d h bei k einem bekannten Tier gebraucht das männ liche Genitalsystem mehr Nahrung als das weibliche Die beson , , , , , , . . , . . , . . , , l „ “ . , . , . . , . , . . . . ' , . ' , , . , . . . K iti k u h n d S e u L T h y P d t i x u ) d e d t H b i b d k d ö T il 3 1 i i n n t u g g p M n nt l e t wi d Sp m im F ühl ing d u h di V gi n wi d v gl i h Z l gi h A nz ig 1 87 9 II p g 3 04 B n c k Üb er R eifung und B fruchtung d e Bi b i d en Fl d erm äu en 1 a Pa gens t echers . er er er . a e c e a s r e: oo o zu r c e er e z e rc sc r e e a s e er , , s es er e a er ass , e e a r ss e . . e s, e r er e es o c ro a , e s s a . e . e, 1 24 wird die Königin stark gefüttert und schwillt zu ganz kolossalen Dimensionen an Es ist also nur d em Einfluss der Nahrung zu zuschreib en ob der weibliche Genitalapparat rudimentär bleibt od er sich zu so kolossaler Leistungsfähigkeit entwickelt Unter d en R hy n c ho t e n bieten uns die C o c c i d e n sehr au ffallende Beispiele Die grossen fl ügello sen Weibchen sind plump un d nu symmetrisch ungegliedert sitzen ohne Bewegung in dem Pfl anzen parenchym dem sie ihre Nahrung durch den langen Schnabel entziehen Die Männchen dagegen sin d viel kleiner und meta m o rpho sieren sich zu geflü gelt en Individuen di e aber weder Rüssel noch St echwafl en besitzen und gar keine Nahrung aufnehmen B e i P h y ll o x e r a kann man den Eiern a nsehen ob aus ihnen das männliche oder das weibliche Geschlecht hervorgehen wird Aus den grossen entstehen die Weibchen aus den kleinen die d arm losen Männchen die also keine Nahrung zu sich nehmen Über die D i p t e r e u haben uns die Beobachtungen von F r i t z ) und H e r m a n n M ü l l e r ) Aufklärung vers chafl t Bei vielen blutsaugende n Dipteren Bremsen und Stechmücken nehmen die Männchen welche der St echwafl e gänzlich entbehren nur Blumen nektar zu sich während die Weibchen entweder ausschli esslich von Blut oder doch meistens von solchem sich nähren Der grö s die ihnen gestellt ist werden sie mehr stick s ern Aufgabe wegen Unter den C o s t ofl reiche Nahrung zu sich nehmen müssen l e o p t e r e n finden wir ein verschiedenes Verhalten der zwei Geschlechter bei den Bo s t r y c hi d en Diese bohren Gänge in den Nadelhölzern in denen sie leben Die Begattung findet bei der Beg egnung in d en G ängen statt Aber nur das Weibchen frisst sich alsdann weiter um später d ie Eier abzul egen Unter d en dass H y m e n o p t e r e n sehen w ir zunächst bei den A m e i s e n das Weibchen die Königin vollständig bedient gefüttert und beim Ortswechsel selbst getragen wird ) so dass sie möglichst wenig Sto ff für anderweitiges Arbeiten verbraucht und desto mehr für die Bildung von Ei ern erübrigt Die Männchen gehen dagegen nach der Copulation zu Grunde Über die verschiedene E rnährungsweise der Männchen und Weibchen bei den Bien en seien hier di e Resultate der Beobach . , . . , , , . , . , . , . , l 2 . , , , , . , , . . . , . . , , , , , ä , . . Üb ) l 2 c h en ) vo IV H ft 7 Mä nnch n Blum nt hät igk it d Di v chi d n K m J h g ng V H ft; 8 n In t n B u d a c h Phy io l gi e B II S 2 7 er e P a lt o s t o m a ers s ec e r e . , e . K J h o s m o s, a os os s o , a , a r . , , e , . e . . e er e e e rga n g , und W ib e 1 25 tungen von H e r m a n n M ü l l e r mitgeteilt Bei ihrer Blumen t hät igk eit lassen sich die erst eren weit m ehr von dem Wo hlge schmack und der Bequemlichkeit der Erlangung als von der M assenhaftigk eit desselben leiten Sie besuchen d aher m anche H o nigblum en mit würzig em Duft besonders gern die von den Weibchen derselben Art kaum ein er B eachtung gewürdigt w erden Diese durch die Sorg e für die Nachkommen getrieben s ehen nur darauf in m öglichst kurzer Zeit möglichst viel F ut t erla d ungen einzuheimsen Meist besuchen sie nur ein e oder wenige Blum en arten von denen sie wissen dass sie die schnellste und ergiebigste Ausbeute an N a hrung liefern Beim M e n s c h e n schein en die V erhältnisse etwas compli ciert er zu liegen Der Körper des weiblich en Individuums ver braucht an und für sich wenig er Nahrung als d er d es m ännlichen Daher m acht m an in G e fä n g n i s s e n die Beobachtung dass die Frauen durchschnittlich weniger Nahrung b edürfen als die Männer Dies gilt j edoch nur so lange das weibliche Genitalsystem ausser Thät igk eit gesetzt ist Zur Zeit dieser Ruhe wird sogar ein Überschuss durch die Menstruation beseitigt Teilw eise scheint er auch aufgespeichert zu werden ; denn das Weib ist weit fett reicher als der Mann Während der Schwangerschaft dagegen verschwind en die rundlichen Formen Auch repräsentieren zehn Menstrualblutungen bei weitem nicht das Gewicht des Kindes mit d er Nachgeburt Di eses wird wohl wenigstens 4000 gr betragen während die M enst ruat ionspro d uct e durchschnittlich 1 00 bis 200 gr wiegen Es geht hieraus deutlich herv o r dass zur Zeit d er Schwangerschaft viel mehr Sto ff verbraucht wird als während der Ruhe des Genitalsystems Nach F r R i c ha r z ) ist j ede Schwangerschaft infolge der grossen Abgaben mit einem gewissen Grad von H yd raem ie und einer Abnahme des Haemoglobins mit Veränderungen wie sie sonst nur den mit Blutarmut einher gehenden Krankheiten zukomm en unzertren nlich verbunden Man sieht hieraus wie viel mehr ein weibliches G enitalsystem zu l eisten hat als ein männliches Der allgemein e Satz gilt also auch für den Menschen . . , . , , , . , , . . . , . , . . . . . , 3 . „ . , , “ . , , . . h d w k l Die 2 IV ) L pa g . , 3 pag . ) 16 e kart . , M Üb ges . ensc er Z h . . R i c ha r z , Üb . en M ed er . Z . 1 83 , 1 16 pa g . P a glia . . eugun g 8 80 Fr . uc d ’ S c m i t s J a hrb ) E nt ic e ung d es 1 W eugun g a gn ers und V H a n d wö rt erb . b un g B erer , d . o nn n i, P hy ' s, 1 880, 1 26 Da die W e i b c h e n ein so bed eutendes St offbed ürfniss haben so sind sie häufig durch Anpassung zu Sc h m a r o t z e r n a u s g e b i l d e t word en währ end ein solcher e i n s e i t i g e r P a r a s i t i s m u s be i d e n M ä n n c h e n n i e m a l s v o r k o m m t Auch hi er verlohnt es sich einen Blick a uf die so lehrreichen Verhält niss e bei den A r t h r o p o d e n zu werfen Bei den C o pe p o d e n seh en wir wie die Weibchen der s chrnaro t zend en L er n a e e n L e r n a e o p o d e n C ho n d r a c a n t hi d e n infolge des Parasitismus kolossal an Gröss e zunehm en Das Wachstum des Weibchens ist so enorm dass es im Sta d ium d er Brut pro d uct io n nach mässig em Anschlag eine mehr als 1 000 fach e Körpermass e besitzt als im Alt er d er Alle Organe werd en rückg ebildet der Körp er wird aufg etri eben zeigt unnatürliche Aussackungen und Auswüchs e Das Männchen hing eg en behält sein normales Aus sehn un d wächst nicht so unmässig Bei den L e r n a e e n sehma rotzt das Männchen überhaupt ga r nicht sondern nur das be fruchtete Weibch en Auch die männlichen Sa pp hi r i n i d e n schwimm en frei umh er während d ie Weibch en in Salpen schm a rotzend leben Auch bei d er von C l a u s ent d eckt en Se p i c o l a l o n g i c a u d a fan den sich unt er den a n d en Kiem en von Sepien parasitierenden Individuen nur weibliche ) An den parasitisch en C i r r i pe d i e n find en wir eine nicht minder interessante Gruppe Sie sind eig entlich Zwitter Indessen kommen auch Weibchen vor so bei Scapellum ornatum Ibla Cu m ingii C rypt o phialus Alcipp e Bei diesen t refl en wir noch Zwerg männch en w elch e im G egens a tz zu d en grossen Weibchen r esp H ermaphroditen äusserst klein sind und an di esem haften Unter den A m p hi p o d e n ist vielleicht nur Phronim a zu erwähnen Die Weibchen sind Parasiten der Pyrosom en in denen sie E r n ahrung und Wohnort finden Bietet das Tönnchen dem wachs en den Tier k eine N a hrung m ehr so wird ein grösseres g ewählt und zul etzt das Brutgeschäft b egonnen Ni emals aber findet man d a s Die I s 0 p o d e n bieten uns m ehr Männchen im Beispiele Zunächst sehen wir bei den Ga r n e e l a s s e l n wieder wie das weiblich e Geschlecht d a s in den K iem enhö hlen von Gar neelen eine schwelg eri sch e Lebensweis e führt unter Reduction , , . , . , , , „ . , , , . . , . , . g . . . , , , . , . , . . „ , . , . , . , “ „ 1 n aea 2 r ) Cl M b C l ) 1 86 0 ) Cl a us ar . bu g , a , B e b chtung o a en üb er L erna eo eera , lu enicu s und L er urg 1 86 8 . us , B eit äg r e z ur K ennt nis s d er E nt o m o s t ra k en . 3 P a us , Ü ber Ph im a ro n d se en t a ria et c . . . M ar 1 28 Frauen Weit besser sind daher die Beispiele welche uns die Tierwelt bietet Bei den C i r r i p e d i e n und p a r a s i t i s c h e n C o pe po d e n schmarotzt sogar das eigene Männch en auf d em grossen parasi tischen Weibchen resp Zwitter Das Männchen ist sehr klein und braucht w enig Nahrung einigen fehlten sogar Mund und . , . . . , Darm l ) . Das G eschlecht d es Überflusses wenn wir die Weibch en ein mal so bezeichnen woll en kann aber niemals auf d em des Mangels d en Männchen schm a rotzen Dieser umgekehrte F a ll ist fast un denkbar und s ein e Möglichk eit kann von vornh erein bestritten werden Wird nun der Parasit durch zu stark en Nahrungsentzug g efährlich so äuss ert sich dies zuerst b eim Genitalsystem das Weibchen wird unfruchtbar So g eschieht dies mit dem Weibchen der E i n s i e d l e r k r e b s e in d en en C r y p t o n i s c u s resp P e l F r a i s s e ) sag t : Nach meinen Beobach t o g a s t e r schmarotzt tungen muss ich annehmen dass E nt o niscus C a volinii nur bei Weibchen schmarotzt und die Unfruchtbarkeit seines Wirt es zur Folge hat Wie w eit der Geschlechtsdimorphismus sich st eigern kann zeigt sich bei dem Nem a tod en T r i c h o s o m a c r a s s i c a u d a ) und der Gephyree B o n e l l i a Hi er b eh erbergt das weibliche Geschlecht d a s winzig kl eine Männchen in den Fort pfl anzungsor ganen An diesem extrem en Fall sieht m an am besten wie un natürlich der umgekehrt e Fall sein würd e W enn es richtig ist dass im ganzen Ti err eich das Weibchen da es d ie Hauptarbeit der R eproduction übernomm en hat stärker so wird a uch bei H e r m a p h r o d i t e n not ernährt w erden muss wend igerweise d a s w eibliche Genitalsystem mehr Nahrung b ean Spruchen als das männliche Die Untersuchung dieser Verhältnisse ist mit Schwierigk eit en v erknüpft einmal weil bei d en meist en Hermaphroditen d ie E r nährungs verhält nis se der einzelnen Körperteile nicht bekannt sind und zweitens w eil häufig die b eiden Genitalsystem e so nahe bei dass ein Urteil über ihre Nahrungszufuhr fast un s amm en lieg en möglich ist , , , . , . , , . , . 2 „ . , “ . , 3 . . , . , , , , . , , , , . l 2 n i d i n S m w i 6 lp ll i 2 u C g ) p p — 8 7 7 8 n 1 7 b d z l I Wü zb IV B A u u t g ) E nt ni cu C v linii t c F i 5 2 4 A hiv f 9 d II N u h 3 J h B t c g p g g ) L e u c k a t J a h esb eri cht fü 1 87 2 — 7 5 D ar r . a. ra 3 rc rr , oo . s s e . e s . r a , es . . ca . z r a s . r a , s o , r e . e r . r o a e . r , . , . . a , . . . 1 29 Einige Hermaphroditen scheinen Ausnahmen von der Regel zu bieten Bei den H i r ud i n ee n z B erscheint gerade das männliche Genitalsystem weit mächtiger ausgebildet als das weib liche Ersteres ist auf alle Segmente verteilt letzteres findet sich dagegen nur in einem einzigen So lange also noch nicht genauere Untersuchungen über die E rnährungsverhält nisse dieser Organe vorliegen muss m an ann ehmen dass es hier wahrscheinlich der männliche Teil des Genitalsystems ist welcher mehr Nahrung in Anspruch nimm t Es würde dann hier eine A usnahme von der allgemeinen Regel stattfin den die sich vielleicht auf eine An passung an besondere Lebensverhältnisse wird zurückführen lassen Unter den C o e l e n d e r a t e n sind für H y d r a ) diese Ver Bei dieser haben wir zwei Tuberkel hält nisse genauer studiert reihen eine in der Nähe des Mundes die andere um die untere Gegend des M agens Erstere unzweifelhaft w eniger stark er nährten bilden sich zu Hoden um letztere aber haben dort ihren Sitz wo die Verdauung stattgefunden wo die Ernährungssäft e in grösster Menge vorhanden und sie bilden sich auch zu Eiern resp Knospen aus Unter den Würmern begegnen uns zunächst die meist her Man sieht hier sofort wre klein m aphro dit ischen T u r b e l l a r i e u die männlichen Geschlechtsdrüsen im Vergleich zu den weiblichen sind Erstere bestehen nur aus den zwei Hoden letztere aber aus dem Ovarium den zwei sehr grossen Dot t ers t ö ck en und dem Behälter Während die Hoden gleich das fertige Sperma liefern werden die vom Ovarium ausgeschiedenen primitiven Eizellen erst von einem Dot t erma t erial umgeben welches die Dot t ers t ö ck e liefern und endlich noch von einer im Eibehält er ausgeschiedenen harten Es unterliegt also nicht dem geringsten Zweifel Schale umgeben dass das weibliche Genitalsystem bedeuten d mehr Material zu liefern hat als das männliche und infolge dessen auch einer weit Noch mehr in d ie Augen springend st ärk ern Ernährung bedarf aber finden wir dies bei der folgenden Gruppe Bei diesen den T r e m a t o d e n scheint ein Übergang statt z ufind en vom Hermaphroditismus zum geschlechtlichen Dim or his p mus Bei allen Arten aber sieht man auf den ers ten Blick den kolossalen Unterschied zwischen den beiden Geschlechtssystemen . . . , . . , , , . , . l . , , . , , , , , , . . . , . , , . , , , ‚ . , . . , , . . ) W i l l i a m M a r s h a l l Über ei ni ge L ebens ers cheiuungen Süss wa ss erpo lypen und üb er ei n e neue F o rm vo n Hyd ra vi ridi s l , Z . f w . . Z . . XXXVII , 4. H ft p e , . 668 . 9 d er 1 30 Der männliche Teil beansprucht nur die Ernährung von zwei ein fachen oder lappigen Hoden In dem weiblichen System aber haben wir zunächst das eigentliche Ovarium ferner die ungeheuer grossen Dot t erst ö ck e welche in vielfach verzweigten Schläuchen die beiden Seitenteile des Tieres erfüllen und endlich die Scha lend rü se Von diesen drei Drüsen sondert das Ovarium die Eier die Dot t erst ö ck e die Dot t erballen und die Schalend rü se ein Secret ab welches Ei und Dotter einhüllt Man kann sich hiernach wohl vorstellen welch grosser Ernährungsunterschied zwischen den beiden Systemen stattfindet Man ist wohl berechtigt die Ab sonderung und daher auch die Ernährung einer Drüse nach ihrer Oberfläche zu taxieren Und dann treten die Hoden gegen die weiblichen Drüsen sehr zurück Ein sehr demonstratives Beispiel liefert uns Sa g i t t a Die beiden Geschlechtssysteme sind hier örtlich von einander ge trennt Der Darm zieht sich durch das ganze zweite Segment Im ersten Teil desselben wird mehr verdauende Thät igk eit statt finden im zweiten dagegen werden die Ernährungsflü ssigk eit en durch den Darm durchdringen Und h i er also am best genährten Teil des ganzen Körpers bilden sich die weiblichen Geschlechts Die männlichen hingegen entstehen da wo der Darm pro d nct e gar nicht einmal mehr hind ringt im dritten oder Schwanzsegment Sie werden also nur von Säften ernährt welche das weibliche Genitalsystem bereits passiert haben Bei den hermaphroditischen Gast r0po d en besteht eine Zwitter drüse welche beide Geschlecht sprod nct e liefert Untersucht man aber eine solche so findet man freie Spermatozoen und ferner Eier welche meist noch im Entstehungszustand begri ffen sind Die Bildung letzterer und ihre Ernährung nimmt viel mehr Zeit in Anspruch während die Spermatozoen scheinbar noch nebenbei gebildet werden Wenn man endlich die grosse Eiweiss d rüse in betracht zieht so wird man zugestehen müssen dass auch bei den zwittrigen Gast r0 po d en der weibliche Teil des Genitalapparates stärkere E r n ahrung beansprucht als der männliche Als weiteres Beispiel können uns die T hat sachen dienen auf Grund deren v a n B e n e d e n seine Theorie von der G e s c h l e c h t Er sah dass bei ein l i c hk e i t d e r K e i m b l ä t t e r aufstellte die zelnen Tieren die männlichen Genit alpro d uct e vom Ectoderm weiblichen vom Entoderm abstammten und glaubte dies bei allen . , , , . , . , , . , . . . . . , . , , . , . , , . . , , . , , . , , . , . , , , — 1 32 Im Anfang erübrigt der Schwamm noch wenig Reproduction und es ist e ine Anpassung an diesen Umstand dass er dann nur männlich funct ioniert Endlich wäre es noch nötig für P f l a n z e n zu beweisen dass das weibliche Geschlecht mehr Nahrung beansprucht als das m änn liche Hierüber brauchen wohl nicht viele Wort e gesagt zu wer den Es wird Niemand daran zweifeln dass zur Ausbildung des männlichen Blütenteils weniger Stoffzu fuhr nötig ist als zur Ent wickelung des weiblichen in clusive der der Frucht Als ein Beispiel könnte angeführt werden was D a r w i n über die cult iviert e E r d b e e r e ) sagt die in den Vereinigten Staaten eine starke Neigung zur Trennung der Geschlechter zeigt Die männlichen tragen grosse die hermaphroditischen mittelgrosse und die weiblichen kleine Blüten Die letzteren Pflanzen prod u während die zwei anderen Formen deren cieren wenig Ausläufer viele prod ucieren ; infolge dessen vermehren sich wie sowohl in England als in den Vereinigten Staaten beobachtet worden ist die Pollen tragenden Formen sehr schnell und streben danach Wir können daher schliessen d ass die weiblichen zu verdrängen viel mehr Lebenskraft auf die Production von Eichen und Früch ten verwandt wird als auf di e Production von Pollen Ferner sagt Gä r t ner g ) : Die männ lichen Blüten der L y ch n i s v e s p e r t i n a sind etwas kleiner und von zarterem Baue als die weiblichen Das Leben der männlichen Blüte ist von kü rzerer Dauer als das der weiblichen : es scheint dies ein allge meines Gesetz bei dem di chogam en Baue der Blumen zu sein ; denn alle männlichen Blumen vergehen oder fallen ab nach der Verstäubung des Pollens Der Dimorphismus der Geschl echtszellen bei den Volvocineen ist bereits erwähnt worden Auch bei höheren Al gen bemerken wir diese fortschreitende Diflerenzierung Die Gameten waren ur gleich gestaltet Bei weiter entwickelt en sprü nglich jede nfalls sehen wir j edoch wie die weibliche Geschlechtszelle grösser und weniger beweglich wird als die männliche sie übernimmt es die Nahrung fü r den Aufbau des Embryo zu liefe rn Bei den M e l a n o p hy c e e n z B lässt sich diese fortschreitende Di fferen zierung sehr deutlich verfolgen Sperm azellen Stoff für die . , . , , . . , . , l , „ . , , . , , , , , , . , “ . , „ “ „ . “ . . . . , , , . . . . n äm li ch d v d Blü n f m e n Pfl a n z en e r e h i e n n t e a n e e ) üb v J V C u p g 253 44 ng a B eit äg B f ht I u n n i d e e r u c u s K n t g p ) 1 Art , Die ers 2 . . r . e . z r o rsc r ar e a s, s . . r , , . . en 1 33 Bei vielen P r o t ha l l o phy t e n sind die männlichen Pfl änz chen kleiner als die weiblichen Bei den gewöhnlichen Laub moosen Schachtelhalmen und an dern kann man sich hiervon über zeugen Bei den het ero spo rangiat en Farnen zeigt sich dass die männlichen Elemente weniger Nahrung bedürfen als die weiblichen Aus allen diesen Beispielen geht wohl auf das Unzweifelhaf teste hervor dass infolge eingetretener Arbeitsteilung dem weib lichen Geschlecht die Aufgabe zugefallen ist den Stoff für den Aufbau des Embryo zu liefern Das weibliche Genitalsystem be ansprucht daher im Allgemeinen m ehr Nahrung als das m änn liche Beim weiblichen Geschlecht spielt wie bewiesen wurde di e Ernährung eine weit wichtigere Rolle als beim männ lichen Schon aus di esem Umstand folgt dass eine Ä nderung in der E rnährungs stärke beim weiblichen Geschlecht weit grössere Folgen haben muss als beim männlichen Eine derartige Einwirkung ist j a überhaupt von grossem Einfluss auf das Genitalsystem Und zwar wirkt eine Verminderung der Ernährung derartig dass eine Ver minderung der Reproduction eintritt Besonders stark muss die E inwirkung auf das weibliche Geschlecht sein da j a von di esem hauptsächlich di e Stärke der Reproduction abhängig ist D a s w e i b l i c h e G e s c h l e c h t r e s p d e s s e n G en i t a l a p p a r a t w i r d d a h e r w e i t e m p f i n d l i c h e r g e g e n E r nä hr u n g s sch w an k un gen s ein als di e s beim m ännl ich en der F all is t Die Empfindl ichkeit des weiblichen Genitalsystems zeigt sich z B bei vielen I nsect en Bei den Bienen sehen wir dass die meisten befruchteten Eier während die unbefruchteten zu Männ chen werden müssen wie oben gezeigt wurde infolge unzuläng licher Ernährung sich nicht zu vol lkommenen Weibchen ausbilden können da sich der Mangel zunächst auf di e Entwickelung des weiblichen Geschlechtsapparates geltend macht Diese Indi vi duen bilden sich daher nur zu A rbeitern d h verkümmerten Weib chen aus Es ist also kein Zufall dass bei staatenbildenden Insect en es gerade das weibliche Geschlecht ist dem di e Arbeiter angehören sondern es ist di es begründet in der grossen E m p f i n d l i c h k e i t d e s w e i b l i c h e n G e n i t a l a p p a r a t e s g e g e n ve r m i n d er t e n Na hr un g s z ufl u s s Soll sich bei Bienen das Geschlecht voll komm en ausbilden so wird die Larve der zukünftigen Königin in einer weiten geräumigen Weiselwiege gepflegt und mit reichlicher . , . , . , , . . , , . , . . , . , . . , . . . . , , , . , . . . , , . , , , 1 34 Nahrung und köni glicher Kost zum geschlechtsreifen begat t ungs fähigen Weibchen zur Königin erzogen deren Geni talapparat dann auch ein e koloss al e Leistungsfähi gkeit erreicht so dass die K ö ni Wie gin an einem T ag e über 3000 Eier abzusetzen im Stande ist empfänglich der weibliche Geni talapparat für Überfluss ist zeigt sich durch di e Beobachtungen Siebold s und anderer noch auf eine andere Art Fehlt dem Sto ck nämlich eine Königin so werden eini ge der Larven welche eigentlich zu Arbeitern bestimmt waren in Weiselw iegen gebracht und ihnen di e bessere königliche Nah rung gereicht Der weibliche Geschl echtsapparat dessen A usbil dung eigentli ch durch schl echte Na hrung unterdrückt werden sollte entwickelt sich dann ausserordentlich so dass eine solche Königin in keiner Beziehung einer andern nachsteht Bei keinem einz igen Tiere ist dagegen bis j etzt eine solche ausserordentliche Em pfind lichk eit des m änn lichen Geni talsystems gefunden worden Auch durch viele andere Beobachtungen ist der gr osse Ein fl uss der Nahrungszufuhr auf das weib liche Geni talsystem hinrei chend const at iert Nach G a s p a r d entwickeln sich die Eier der W e i n b e r g s c h n e c k e bei warmer Witterung in drei bei kühler erst in 4— 6 Wochen Bekannt ist ferner die Beobachtung dass gut gefütterte P f e r d e um 8 Tage eher gebären als schlecht ge nährt e A m m o n hat sogar bei Durchsicht der preussischen Ge s t ü t sregist er ge funden dass eine k räftiger e Fütterung des Mutter 3 — t 1 4 Tag e abkürz E r n s t Z e l l e r tieres die Tragzeit um 1 0 ) beobachtete dass di e E iprod uct ion von P o l y s t o m u m i n t e g e r r i m u m beim Eintritt der F rü h lingsw ärm e vor sich geht Bei jüngern Fröschen in denen solche Würmer schmarotzen findet man selbst noch im Mai und Juni Eier im Eiergang Diese Ver zögerung der E ierproduct ion k ann sehr wohl auf den Einfluss einer weni ger reichli chen Nahrung in j üngeren Tieren z urückgeführt werden Auch bei V ö g e l n scheint der Einfl uss der Nahrung auf die Aus stattung der Eier ein bedeutender zu sein Ba l d a m u s giebt e ine Notiz nach welcher in einem sehr günstigen Mäusej ahr di e , , , , . , . , , , . , , , . . . , , „ . , “ , . , , . . . „ , l 2 u B d ) r ) a c vo n Dr . h Phy i l gi Bd II S 7 6 Pl ng fü hrt Über di d b edin gend en Ur ch n M n t s o o , o s s a e, e . . , . Ges chl echt sverhält s s ch r ift fü r Geburt s as e : Kind 12 B k und e 3 1 8 Z it ft f Z l i X VI 76 i c h r i o o X w g ) W eit erer B eitr g ur K ennt ni s d er P oly t om n ni s s d er er . . e sa e o . a . s . a z ss. e, o s , s e . . Dr . E . Z e l l er , 1 36 bei Feliden 7 3 Begattungen gez ählt ( abgesehen von den vielen welche nicht beobachtet wurd en) und doch folgten diesen nur 1 5 Geburt en Dasselbe gilt für Bären einige Nagetiere A ffen Einige Raubvögel wurden in der Begattung gesehen pro d u zierten aber keine Eier Auch di e K i n d e r zeigen j e nach dem Geschlecht eine ver s chied ene Empfindlichkeit geg en Veränderungen in der Ernährung Bei dem Nahrungswechsel der neugeborenen Kinder werden mehr Mädchen als Knaben vom Tod ereilt trotzdem vorher die Knab en aus andern Gründen eine grössere Sterblichkeit zei gten Die Be sprechung führt hierauf später zurück und eine Tabelle über die verschiedene Sterblichkeit der Kinder j e nach dem Geschlecht soll alsdann mitgeteilt werden Es muss ferner noch gezeigt werden d ass auch bei P fl a n z e n es das weibliche Geschlecht ist welches am em pfindlichst en reagie rt auf Veränderungen der Lebensbedingungen H e y e r ) fand durch seine Versuche bei welchen er Pflanzen unter den verschi edensten Verhältnissen aufzog dass weibliche In divid uen von M e r c u r i a l i s a n n u a unter verschiedenen Bedi n gungen weit stärker in Bezug auf die Bildung von Trockensubstanz affiz iert werden als männliche wie folgende Tabelle z eigt , ‘ . , . , , . . , . . , , . l , , . , L uft t ro ck ene Trockensubstanz in Prozenten L eb en b edi ngung n IG G t n d e unb ch t t t ar e Sa n es er db d o l echt es ch e s a e T I k ro c b t nz I D iff en s u Ga rt enerd e 8 2 I + 1 I 0 O47 6 9 a s z I + 1 ? S b e ch ttet eren s a g en . _ I 6 ‚7 Sa n db o d en Q I I . ö n Während auf den nicht beschatteten Abteilungen die weib hohen Pflanzen ein e grössere Menge Trockensubst anz g ebildet ha ben als die männlichen ist es bei den besch a tteten gerade umge „ , 1 U ) t einhäusigen pa g . 40 . h üb r d V zw eihäu i g n Pfl nz n ersuc ungen und e s e erhäl t nis s as a en . Di d es t ti s s er a Ges chl ech t es bei on, H ll a e, 1 883 , 1 37 k ehrt d h die weiblich en reagiren so zu s a gen w eit empfind licher auf V eränd erungen der Lebensbedingungen als die wid er s t a nd s fähigeren männlichen Man könnte dem Satz d ass das weiblich e Genitalsyst em d a s em pfind lichere sein soll eine Bemerkung D a r w i n s ent gegenhal ten welche sich in s ein em Buch üb er die verschi edenen Blüten formen an Pflanzen der nämlich en A rt Er s agt : Pfl an zen im Zustande der C ult ur oder unter v eränd erten L ebens bed in gung en w erden häufig steril und die männlichen O rg an e w erden viel häufiger afflziert als die weiblichen obschon zuweil en d ie letz t eren allein a ffi ziert werden Diese Bemerkung b ezieht sich aber ohne Zweifel nicht auf die Ausbildung der männlich en Elem ent e sondern nur auf die C o nt abescenz der Antheren welche er an einer andern Stelle er ö rt ert Wodurch diese hervorg erufen wird ist wie auch Dar winsagt noch nicht festg estellt An derselb en Pflanze sind alle Blüten in nah ezu demselb en Grade affiziert Die Eigensch aft wird durch Senk er Abl eg er und d ergl und vi ell eicht auch durch Samen Darwin sagt dass die Affection auch durch Inzucht fort gepfl anz t K ö l r e u t e r und W i e g m a n n hervorgebracht werden könne glauben dass die Ursache in ungünstigen Lebensbedingungen zu suchen sei Die Sache ist also noch un entschieden und weitere Versuche müssen abgewartet werden Die Erscheinung beruht j edenfalls auf einer N eigung der Pflanz e d ioecisch zu werd en G ä r t n e r ) stellte ebenfalls viele Versuch e an welche über die Ursache keinen Aufschluss g aben In d essen könnten m anche Beobach t ungen Darwins für die Theorie angeführ t werden Er b eobacht et e z B weibliche un d männliche Sträuch er von E uo n y m us e u r o p a eus ( C elast rineae) ) während drei Jahre und fand dass in dem ein en sehr günstigen Jahre nicht nur d ie weiblichen Pflanzen eine sehr grosse M eng e von Frü chten bildeten sondern dass sogar auf d en Pollen trag en den Pflanzen sich solche bei einigen sogar in nicht unbet rächt licher Menge vorfanden In folge der günstiger en L ebensbed in gung en hatten sic h die gewöhnlich funct io nslosen w eiblichen O r “ , . . . , , , „ , , “ . , , , , . , . . , . , . , . . . 3 , . . . . 4 , , , . ) 2 ) 1 Üb er s . v J V . . Da s Va riiren m es t i ca t io n er s Üb . ) 4 ) 3 . B it äg l c pg e . r . e a . z ur . C a rus Ti e v J V d er . . pa g C re . . un d a rus , K en nt nis s d er 2 52 . Pfl 2 45 . p an a g. z en im d us t a n e d es D O 163 B f uchtung e r Z , pa g . 1 17 et c . 1 38 gane der männlichen Pflanze doch entwickelt und sogar Früchte produziert Ferner sagt D a r w i n Dass die Pflanzen in ihrer Frucht ba rk eit durch unbedeutende Veränderungen der L ebensbedingun gen affiz iert werden können ist um so merkwürdiger als der Pol len wenn er einmal im Proc ess der Bildung begri ffen ist nicht leicht verletzt wird Eine Pflanze kann umgesetzt werden oder ein Zweig mit Blütenknospen kann abgeschnitten und in Wasser gesteckt werden und doch wird der Pollen reif Auch kann der Pollen wenn er einmal reif ist Wochen oder selbst Monate lang aufbewahrt werden Die weiblichen Organe sind weit sensitiver Bei einigen di co t yled o nen Pflanzen fand G ä r t n e r ) dass ein Versetzen die weiblichen Organe unfruchtbar gemacht hatte Bei C r o c u s fand H e r b e r t ) ähnlich es Durch den angeführten Satz entkräftet D a r w i n selbst seine frühere oben angeführte Be m erk ung die der Theorie Schwierigkeit zu bieten sc hi en G ä r t n e r ) sagt von D i a n t h u s j a p o n i c u s einer P a s s i f l o r a und von N i c o t i a n a dass er Pflanzen beobachtete deren weibliche Organe steril waren während die männli chen ihre voll k o mm ene Ausbildung erlangt hatten ö Nach Gä r t n er ) blühen die männlichen Rispen von Z e a M a y s n a n a 89— 1 07 Tage die weiblichen 1 06— 1 2 5 T ag e nach der Auss a at In der R eg el geht daher die Entwickelung der männlichen Rispe um 1 8— 1 9 Tage der der weiblichen Organe voraus und jene ist regelmässiger und weniger variabel als die Erscheinung dieser letzteren ; die Entwickelung dieser weiblichen scheint daher mehr von äussern Umständen abzuhängen als die der ersteren Aus allen diesen That sachen kann man den sichern Schluss ziehen dass es nicht nur bei Tieren sondern auch bei Pflanzen das weibliche Geschlecht ist welches gegen eine Änderung der Ernährung besonders empfindlich ist Es hängt dies zusammen m it dem Umstand dass bei den Weibchen da sie den Sto ff zum . „ , , , , . . , , “ . . 2 , . 3 . . , 4 , , , , . , „ . , “ . , , . , , Ti un d P fl nz en im Z u t nd e d r D v J V C u II Bd p 1 6 2 B i t äg u K nnt ni d B fru h t ung p 5 6 0 5 6 4 D win 1 p 1 6 3 entn m m n u d m J urnal 1 847 V 1 II p g 83 d er D a s V riiren ) a ers m es t ica t io n l Üb . 2 ) Gä r t u e r , ) Citi ert vo n So c o f H o rt i cult 3 . . 4 5 ä r t n er G ) B eiträg ) , e r ar ez , r . , 0 s, ar . . . . . . , a K ennt nis s d er e . 356 a s e . B f uch t ung er . , . . , c e o , . o e . . er ss e c. . Ba s t ard erz eugun g pa g e z ur s a a ere , pa g . 522 . , o . 1 40 fertigt erscheinen Diese müss en besprochen und als nicht zu treffend erwiesen werden Zunächst mag an folgendem B eispiel erörtert werden eine wie starke Vermehrung mit Hülfe eines Weibchenüberschusses her beigeführt werden kann Denken wir uns eine Species deren Tragzeit vier Monate be trage produziere bei Eintritt von Überfluss vierm al so viel weib liche als männliche Individuen ( Der Veranschaulichung wegen sei diese ungewöhnliche Zahl gestattet) Fragen wir nun wie gross die Verm ehrungsfähigk eit dieser Tiere ist so ergiebt sich folgendes Trotzdem alsdann auf j e e i n Männchen vier Weibchen kommen können letztere doch fortwährend in R epro d uct ionst hät ig k eit gehalten werden Da nämlich durchschnittlich jeden Monat eins derselben wieder befruchtungsfähig wird so kann das M änn chen dieses sofort wieder befruchten indem das Sperma in we nigen Tagen wieder ersetz t wird Fünf Tiere können also pro Monat ein Junges liefern Anders v erhält es sich aber wenn die Tiere diese günstige Eigenschaft nicht hätten wenn sie trotz Eintritt des Überflusses ebenso viel männliche als weibliche Individuen erzeugten Es werden dann j e zwei Tiere ( ein männliches und ein weibliches ) in vier Monaten ein Junges hervorbringen zehn Individuen werden demnach in dieser Zeit nur fünf produzieren während bei den Tieren welch e im Überfluss m ehr Weibchen erzeugten zehn Indi vid uen in vier Monaten acht J unge hervorbringen konnten Wir seh en also dass die R epro d uct ionsfähigk eit einer Anzahl Tiere hauptsächlich vo n der Zahl der Weibchen a bhängt da diesen ja d ie H aupt funct io n hierbei zukommt Nun aber kann man der Theorie folgenden Einwand entgegen halten : Man denke sich eine Abteilung Tiere mit norm a lem Sexual verhält niss und diese produziere auch bei E intritt von Überfluss gleichviel Männchen und Weibchen Nur ein Tier hab e di e Eigen schaft unter diesen Verhältnissen mehr Weibchen hervorzubringen so wird mit Hülfe derselben die ganze Abteilung allerdings mehr Nachkommen hinterlassen können Bei diesem Überschuss von Weibchen aber wird eins derselben durchschnittlich weniger Nach kommen haben als die Männchen Folglich wird ein Tier wel ches die E igenschaft nicht hat mehr Weibchen bei Nahrungsü ber fl uss zu produzieren sondern welches während alle übrigen Ge burt en einen Weibchenübers chus s zeigen mehr Männchen hervor bringt mehr Nachkommen hinterlassen als die übrigen Tiere Man . . , . , , , . . , , . , . , , . . , , . . , , , , . , , . , . , , . , . , , , , , . ‘ 1 41 könnte nun glauben dass die Eigenschaft bei Nahrungsüberfl us s mehr Weibch en zu gebären für die Vermehrung d es b etreffend en Individuums eher ungünstig sei und infolge d essen unmöglich von der Natur gezüchtet werden könnte Die Unzulässigkeit dieser Schlüsse geh t aus folgender Über legung hervor Man denke sich auf dem Verbreitungsgebiet ein es Ti eres herrsche Mangel an Nahrung Dieses Tier habe aber d ie Eigenschaft dennoch relativ mehr Weibchen zu gebären so werd en diese Jungen sich auf einem Gebiet bew egen welches das Verbrei t ungsgebiet der Mutter zum wahrscheinlichsten Centrum hat Die a uf dieser Fläche lebenden Tiere werd en mit Hülfe dieser Weib chen relativ viel Nachkommen erzeugen können ( wie oben be wiesen wurde ) Und zwar stammen wenn die übrigen Tiere mehr Männchen produzierten von j edem Weibchen sogar mehr Nach kommen ab als von j edem Männchen Da aber der Voraussetzung nach auf d iesem Gebiete Nahrungsmangel herrscht so wird ( wie bereits gezeigt wurde) eine relativ stärkere Vermehrung eine re lat iv schwächere Fort pflanzung zur Folge haben Das Weibchen also welches die Eigenschaft hatte im Mangel m ehr weiblich e Individuen zu produzieren wird nur wenig Nachkommen hinter lassen Also gerade die stärkere Vermehrung ist es welche der Fortpflanzung des Tieres un d damit der Vererbung und Ausbreitung dieser Eigenschaft entgegentritt Das Umgekehrte lässt sich von einem Tiere beweisen w elches bei Nahrungsmangel mehr Männchen hervorbrachte Diese d er Fortpflanzung günstige Eigenschaft erfährt also eine natürliche Züchtung Für den Fall eines Überflusses gilt das entgegeng esetzte Hier ist eine starke Production von Weibchen günstig ; denn mit H ülfe derselben tritt eine stärkere Vermehrung ein und diese ent spricht einer ebenso starken Fortpflanzung da die Nachkommen alle leben un d gedeihen können Produz iert dagegen ein Tier trotz des Überfl usses mehr M änn chen so wi rd dadurch die Vermehrung auf dem bet refl end en Ver breit ungsgebiet e reduziert zu einer Zeit wo eine starke Verm ehrung auch eine starke Fortpflanzung zur Folge haben würde Indessen lässt sich der Einwurf vielleicht besser durch folgendes Beispiel widerlegen Er basiert hauptsächlich auf der Ansicht dass eine Eigenschaft welche der Vermehrung der übrigen Tiere zwar günstig aber der des Tieres selbst ungünstig sei nicht von der Natur gezüchtet werden könnte Wie falsch dies ist lehren , . . . , , . . , , . , . , , , . , . , . . . , . , , . , . , , , . , 1 42 uns Erscheinungen bei den Bienen und Ameisen Diese prod u zi eren unfruchtbare Arbeiter welche zwar durch ihre Thät igk eit esen nützen d em Gesam m t w aber ihre Eigenschaften selbst nicht direct vererben können Dennoch wäre es sehr falsch zu glauben dass letztere daher nicht gezüchtet werden könnten Diejenigen Ameisen werden nämlich am meisten Nachkommen he rvorbringen können welche auch solche nützliche Arbeiter produzieren Wenn letztere nicht selbst sich vermehren so nützen sie durch Über n ä hme aller sonstigen Arbeit der Reproduction ihrer Geschwister deren nützliche Eigenschaft solche unfruchtbare Arbeiter hervor zubringen auf diese Weise gezüchtet wird Also selbst angenommen die Eigenschaft bei Eintritt von Überfluss im Gegensatz zu den übrigen Tieren mehr Männchen hervorzubringen sei der Fortpflanzung dieses Tieres vorteilhaft so wird dadurch der der übrigen mehr oder weniger verwandten geschadet Diejenigen welche also solche ( sei der Ausdruck er laubt ) eigennützige Ti ere hervorbringen werden sich weniger stark fort pfl anz en als solch e der en Nachkommen in bezug auf die R e production un eig ennützige E ig enschaften hab en d h solche w elche dem Gesamm t int eresse d er Ti ere mehr entsprechen als dem eigenen Obige Erörterung stützt sich also auf den be kannten Satz dass das Interesse aller wichtiger ist als das des einzelnen Wenn nun infolge der eben besprochenen Eigenschaft beim Überfluss mehr Nachkommen und besond ers mehr weibliche pro d uziert sind so wir d mit Hülfe letzt er er die zweite Generation besonders zahlreich ausfa llen können Bei der Production dieser letzteren herrschte ab er schon ein nicht mehr normales Sexualver Der Überschuss an weiblichen Individuen hält niss der Erzeuger bewirkt später notwendig eine Mehrgeburt von männlichen Jungen Tritt also ein a ndauernder Nahrungsüberfl uss ein so werd en zu nächst überhaupt mehr Jung e und besonders mehr weibliche sr zeugt Sind diese herange wachsen so kann eine erst recht starke Vermehrung stattfinden Unter den spätem G enerationen aber finden sich wieder relativ vi el männliche Individuen so dass sich bei anhaltendem Überfluss später das Gl eichgewicht im Sexual In der Natur aber findet stets ein verhält niss wieder herstellt W echs el von Überfluss und Mang el statt Die relative Mehrpro duction von weiblich en Individuen dauerte mindestens eine volle Generation hindurch Der Überfluss wurde fortwähr end durch . , , . , . , . , , , , . , , , , , . , , , “ „ . , . , . , . , . . . , . , . , . . . 1 44 s c h l e c h t e s a u s b i l d e n als unter sonstigen Verhältnissen der Fall sein würde Einige Tha t sachen mögen dies erläutern I n s ec t enl a r ve n namentlich gew isse R a u pen auch einige K o k k o s l a r ve n entwickeln sich an bestimmten Futterplätzen ausschliesslich zu weiblichen an andern ausschliesslich zu m ann lichen Tieren ferner die zu Tierst ö ck en verbundenen P o l y p e n sind mit nur wenigen A usnahmen desselben Geschlech t s Die R ä d e r t i e r e tragen entweder nur männliche oder nur weibliche Eier nie aber beides Auch die Beobachtungen von L eo n D u f o u r ) sind hier zu erwähnen Dieser zog aus einer gewissen G a lle immer nur weibliche Individuen des H y m e n o p t e r o n St o war aber sehr erstaunt als er aus der Puppe eines m o c t ea Tenthredo nichts als männliche Individuen desselben Hym enopt e rons erhielt Der Einfluss der verschiedenen Lebensverhältnisse auf die Ausbildung des Geschlechtes ist bei diesen Beispielen un verkennbar Dasselbe zeigt sich bei den O r t ho n ec t i d e n Jeder Mut Gewöhnlich t erschlauch erzeugt nur Larven eines Geschlechtes trifft man in einer O phiurid e nur Männchen oder nur Weibchen erzeugende Schläuche obwohl nicht s elten Ausnahmen von dieser Regel vorkommen Letzteres l ehrt dass die Ernährung nicht das einzige in Betracht kommende Moment ist sondern da ss auch andere Umstände von Einfluss sind An dieser Stelle muss auch die T hat sache b esprochen werden dass Z w i l l i n g e m i t g e m e i n s a m e n E i hä u t e n u n d D o p p e l m i s s bi l d u n g e n s t e t s g l e i c h e s G e s c h l e c h t b e s i t z e n Dass elbe wäre nach H u e t e r und P l o s s auf die Wirkung der g e m e i n s a m e n E r n ä h r u n g zurückzuführen Indessen fragt es sich ob solch e Zwillinge wirklich gemeinsam oder gleich ernährt w erden so fand H y r t l dass bei gemeinsamen Chorion zweier Kinder die Gefässbezirk e getrennt waren K M a y r h o f e r ) kann , . . „ , , , , “ . , 2 „ . , , “ . . „ . . , “ , , . , . . , , , 4 . . P l M o s s ) 1 B , . l2 t h ift f o na s sc r . Geb urts R e h erch e ) c s t a na o m i et u es q in d en M em o ires präsent äs ’ d e l I ns t it ut d e ene ra n c e res et c. i un d F und e k kh ra n rauen it e en, . 2 d k le O u phy si l giqu A ä l n c div v t p T VII 1 84l p 5 2 8 es o o ar ers sa s a rt h0 pt s r ’ s a d. e ro y. F ) Z o l gi h A nz ei ge 1 87 9 M e t c h n i k f f Z u N at u g hi ht d r O t h nect id en — u n d es n Üb E t h i n d i e t e W e m d P e e N 3 6 48 e O g ) Ges hl ech t b i m M en ch n F e n r A h f Gyna k B IX Gegen d i Hyp t h e di m n hli h n E i tö ck nthiel t n m ännlich und Weibli ch E ie sc . . 3 . o o sc er r o s 4 c e e r es e o se, e r. s e r , e sc e r esc r . e e c . e ers rc r e . e . e o . s e r : . c . , , . r ss . . e e . . : e 1 45 daher die gemeinsam e Ernährung nicht als das geschlecht sbe stimmende ansehen Er sagt : Man kann bei a l l e n Zwillingen von einer gemeinsamen Ernährung sprech en ; denn sie erfolgt j a imm er durch denselben mütterlichen Organismus im Allgemeinen un d im besond eren durch dieselbe Gebärmutter Untersuchen wir nun die Geschlecht sverhält nis se der Zwillinge genauer so finden wir in der That ein stärkeres Überwiegen der Gleichge s chlecht lichk eit als m an dies der Wahrscheinlichkeit nach er warten sollte Die W ahrscheinlichkeitsrechnung ergiebt ) nämlich dass !I Zwillingsgeburten von gemischtem Geschlecht sein sollten M o s e r selbst aber fand unter 33 556 Zwillingsgeburten nur P l o s s ) in Sachsen von 1 83 1 — 35 nur g 3 B e r g ) erhielt aus der Statistik Schwedens dasselbe Resultat Unter 1 9 2 95 Zwillingsgeburten waren von verschiedenem Geschlecht Ne e fe ) fand ebenfalls nur Zwillinge nu 5 gleichen Geschlechtes Nach M e c k e l v o n H e m s b a c h ) waren unter 1 41 7 1 5 Zwillingen welche verschiedenes Geschlecht g hatten Zu demselben Resultate führten die Aufzeichnungen der Ge bäranst alt en Si c k e l ) fand unter 482 Zwillingsgeburten das Verhält niss der Kinder ungleichen Geschlechts zu denen von glei che m wie 1 1 43% ( beinahe " B a i l l a r g e r ) fand 1 5 8 Zw geb von gleichem 9 8 von un ” 8 gleichem Geschlecht Sp a t h ) 1 2 8 und 5 6 E l s ä s s e r ) 62 und „ . “ . , , l . , . 2 . . 4 . . , . ö . - . . , , , Die Gesetz e d er L eb ens d auer , 1 83 9 Cit iert vo n Pl o s s und vo n Neefe 2 s s , Z u Z M d P l i l f o r l i n s s t a i s i a b l m e St a t u o t t k n t s w ) g ö fl ent l Gesund heit s pfl NO l , 1 86 1 ( B eil a ge z u Gö s chens d eut s ch er 1 M ) o s er . , . . . . . . . ’ . . Kli ni k ) . . . M h d d e 1 88 pa g 1 49 Üb e G b u t n ed ) g m it m eh ren F ü ch t n M eh g 1 79 N e f e Z ur St t i t ik d ) l p g 1 87 bu t en ( A u z ug) F e n in d en J nen J ah b f Nat i n lö k u Sta t XV p g 1 6 8— 1 9 5 A h f Phy J h g 1 3 5 0 p g 2 3 5 Üb er d i ) Müll e V hältni d G hl e h t e d r L eb en fähi gk eit et c 8 J 0 h idt d B e i ht üb S m ahrb e 1 0 4 1 M d c e g p g ) Sc m i t s J ahrb 3 re 4 . r r c . , s . . a , . e r . . , . r e . a . r er e . a , e ser r er s o . . r a . e . . O 5 rs er e s . . s se rc es 6 s. . . es c c s s . a , r . e , s s. . a , . e . . . , a er r c : . Gebäranst alt en . l c 89 pag 2 1 2 B a i l l a r g e r Üb e d as Ve hält ni d e G chl h t r bei m eh f G b ( O i ginal L Ü nio n 1 42 8 ) Wi en Z eit h ift N F III 1 5 1 6 1 86 0 S p ä t h Studi en üb e Z willing 9 9 3 er r die h dt J h bü h E l ä Ü b S m i c 6 ag 3 e s a 1 s s e s ) p 7 es ) . . . . , r r , ss ’ ec e r . sc r . e r . . . : , , , . , e. r H c r r , . . , 10 r 1 46 L e v y ) 73 und ) 45 und 42 Eine Addition der in Gebärhäusern gewonnenen Zahlen ( von S i c k e l Ba i l l a r g e r Sp at h E l s ä s s e r L e v y S i e b o l d ) ergiebt dass unter 1 207 Zwillingsgeburten nur 45 2 von ungleichem Geschlecht waren d h Diese Zahl stimmt gut mit den von M o s e r P l o s s und M e c k e l gefundenen H a k ) fan d in seinem Dienstbezirk unter 348 Zw geburten 1 2 8 von ungleichem Geschlecht d h Bei D r i l l i n g s g e b u r t e n zeigt sich dieselb e Erscheinu ng Der Wahrscheinlichkeit nach sollte nur ungefähr oder 2 5 % der selben von gleichem Geschlecht sein ( drei Mädchen oder drei Kn a b en ) Es zeigt sich indessen dass dies w eit häufiger d er Fall ist M e c k e l v o n H e m s b a c h fand fast die Hälfte der selben von gleichem Geschlecht ( nämlich 7 1 9 und 1 5 94 Geburten ) Nach N e e f e war d er Pro cent sat z der Drillinge von gleichem Ge schlecht in Preussen Oesterreich und Itali en denn er fand 2 1 46 derartige unter 432 7 Drillingsgeburten Stets bemerken wir also ein stärkeres Auftreten d er Gleichgeschlechtlichkeit bei den M ehrgeburt en als man dies der Wahrscheinlichkeit nach erw a rt en sollte Für V i e r l i n g e gilt dasselbe Die Wahrscheinlichkeit dass alle vier Kinder von gleichem Geschlecht sind ist etwa Es finden sich deren aber weit mehr Die umfassendste Arb eit hierüb er verdanken wir v F r i c k s Säm m t liche M ehrgeburt en in Pr euss en von 1 82 6 bis zum Schluss des Jahres 1 881 sind hier in Rechnung gezogen 20, 43 , Si e bo l d ‘ g . , , , , , , , . . , . 3 - . . . , . . , . . , . , . , . , . . . h f h en me BI . r ac 31 1 ‚ ) l . h ndl ung a Geb urt en in d Gebärans t . 81 c. , pa g ( O rigi na l : . 32 6 . H p os L vy e . . , . et c Üb h if f i k Z w ll b h d J h bü h Z w lli b . . . 1 85 9 1) Z XIV i t h ift sc r d es a res 1 88 l . e , l Wü : Z willings geb . . h i u . . pa g l Bu im p en e : o rr . Be re . 40 1 , 1 85 9 S . i b ld e t i o , k d er H a k , Z ur S a t s t i Ä rz t l M it t eil a Ba en 1 3 , 50 . C rt em b . i i h b fäll s t a t st s c Eheschlies s un gen und St er J h . . e er M edd elels er , Bd M o n - Sc r t G eburt s k ) Z ur St a t st i d er i ings ge urt en 3 0 8 ag S m i c e r s c a r 1 t , ) p m en s chl i ngs ge urt en ( O ri gina 2 O rigina ( . . rea us in reus s is c . . . B li n h n St er e 1 8 82 aat e . d Geb urt en wäh ren d , d es 1 48 Nun könnte man denken dass wenn es nicht die gleich st arke Ernährung d h die gl eiche Q u a n t i t ä t d es Blutes ist welch e d ie Gleichgeschlechtlichkeit bewirkt dass es dann wohl die gleiche Q u a l i t ä t desselben s ein wird Aber auch diese Auslegung ist unstatthaft Einmal ist die Mischung des Blutes in der gem ein samen Placenta so gering dass eine vollständige Gleichartigkeit der zwei Blutmengen nicht angenommen werden kann dass trotz Gemeinsamkeit von Placenta und A nast o mosen ein jeder Foetus ein abgeschlossenes und vom Na chbarfo et us unabhängig es Leben führt ( Sp ä t h C r e d e Zweitens spr echen gegen die gleiche Beschaffenheit des Blutes alle Fälle von h erzlosen Missgeburten Diese erhalten das Blut , das schon zur Ernährung des g esunden Foetus gedient hat also jedenfalls von ganz anderer Qualität ist ; und doch haben sie stets dasselb e Geschlecht wie der Nach barfo et us Also auch d ie Qualität des Blutes ist unwesentlich S c h u l t z e und A hl fe l d ) stellten zuerst den Satz auf dass d ie Gl eichgeschl echtlichkeit die Folge der Absta mmung aus e i n e m Ei sei Letzterer ging dann noch w eiter und behaup t et e dass es männliche und weibliche Eier im Eierstock geb e Dort müssten also gleichsam genau abgezählt 1 06 männliche auf 1 00 weibliche sich vorfinden und dieses Verhält niss dürfte k eine Schwankungen zeigen was wie wir g enügend g esehen haben und noch fern er sehen werden nicht richtig ist Die Individualität d es Vaters müsste ebenfalls ohne jed en Einfluss auf das G eschl echt der Nachkommen sein Schon H e c k e r ) wandte sich gegen diese Th eori e von A hl fe l d namentlich da er gezeigt hatte dass ältere Erstgebärende mehr Knaben gebären als man er warten sollte Die Theorie hat nur den Vorzug dass sie sehr bequem ist und nicht näher erforscht werden kann Denn es wird wohl kaum eine Ursache angegeben werd en können warum im Ei erstock das eine Ei sich männlich ausbildet das folgend e wieder weiblich und so fort im Verhält niss von 1 06 zu 1 00 Dem Richtigen weit näher scheint die Auslegung von M a y r h o f e r zu st ehn Er kommt zu d em Resultat : Bei zwei ver schied enen menschlichen Eiern können d ie Concept ionen durch einen Zwischenraum von einigen Tagen getrennt sein und so kann , . . , , , , . . , , „ “ , . , . . l , . . , , , . , 2 . , , . , , . , , . . 1 Z willi ) A ch f r . . „ Gyna ek o lo gie U IX : „ B it äge e r L h z ur e re vo n h n d r G hl ht diffe n n ch g wi d u ch B b h t ung n n Z will ing n und D illing n d g M ed 1 89 p g 3 00 Ü b r ) Sch m id t J h bü h Ste bli ch k ei t d e Ki nd e in d r Gebä a nst alt z u M ü nch n n gen r eo 2 r “ und ac IV : „ e rs ac e e a es e ee e re s e r z, e a r a r c r er . e es . . r , es en . H s d en a . . e . e d ie — 1 49 bei Zwillingen die aus zwei Eiern entstehen irgend welcher erst nach der Conception wirkender Einfluss das Geschlecht d es ersten Eies bestimmen ehe das zweite befrucht et wird oder wenigstens ehe für das zweite der Moment nach der Conception gekommen ist in welchem die Bestimmung des Geschlechts getro ffen wird Zwillinge welche von einem Chorion umschlossen sin d stammen aber aus e i n e m Ei ; es giebt also für solche Zwillinge nur e i n e Conc eption deshalb kommt für beide der Moment in welchem durch irgend welchen Einfluss ( nach der Con c eption ) das Ge schlecht bestimmt wird zur selben Zeit und daher sind solche “ Kinder notwendig von gleichem Geschlecht Für die Gleichge s chlecht lichk eit ein eiiger Zwillinge ist also eine Erklärung ge funden Man könnte nun glauben das Überwiegen der Gleichgeschlecht lichk eit bei Zwillingen überhaupt liesse sich zurückführen auf das Vorkommen von Zwillingen aus einem Ei da diese doch stets dasselbe Geschlecht haben Diese Vermutung ist j edoch falsch weil die Gleichgeschlechtlichkeit viel häufiger vorkommt als sich aus dem Procent sat z ein eiiger Zwillinge ergeben würde wie schon v F i r c k s ) gezeigt hat Nach A hl fe l d kommt nämlich auf Zwillingsgeburten eine mit einem Chorion Wollte man aber das so starke Auftreten gleichgeschlechtlicher Zwillinge aus dem Vorkomm en solcher eineiigen Zwillinge erklären so müsste man annehmen dass schon auf Zwillingsgeburten eine solche mit einem Chorion käme was nicht der Fall ist Hieraus folgt dass nur die Ähnlichkeit der Verhältnisse unter welchen sich die Zwillinge befinden das Überwiegen der Gleichgeschlechtlichkeit herbeiführen kann D i e T ha t s a c he a l s o d a s s d i e F r ü c h t e w e l c h e u n t e r ä h n l i ch e n ä u s s e rn U m s t ä n d e n gez eugt u n d e r n ä h r t w u r d e n s eh r h ä u fi g gl e i c h e s G e s ch l e c h t h a b e n s p r i ch t k l ar d a fü r d as s d i e ä u s s e rn U m s t än d e au f die E n t s t e h u n g de s G e s c h l e c h t e s v o n E in fl u s s s i n d Sehr viele äussere Umstände d h viele geschlecht sbest im mende Faktoren sind also bei Zwillingen dieselben wie das Alter des Vaters der Mutter der Ernährungszustand beider die Stärke der Beanspruchung die Ernährung des Embryo etc Sie , , , , . , , , , , , , . - . , , . , , - , l . . , , . , , , , . , , , , , . , . . , , , , . , l ) Di es e B erech nung ( H e n s e n Phy s d 2 ) Da s ist 2 3 % , . . Z d et i ch fin ) eugung s , l i ch d er G e in pag 2 5 1 ges c ec . H e m a nn r s . hl htli ch en . H a ndb . d Phys . . 1 50 wirken für beide Zwil linge nach derselben Richtung Daher tritt bei ihnen Gleichgeschlechtlichkeit häufiger auf als man der Wahr s cheinlich k eit nach erwart en sollte Eine Verschied engeschlecht lichk eit kann z B durch zeitlich getrennte Befruchtung verur sacht sein indem das Ei j e später es befruchtet wird desto mehr zum männlichen G eschlecht hinneigt Es wird sogar nicht selten eintreten dass von zwei Eiern die sich zugleich losgelöst das eine erst infolge eines späteren Ges chlecht sact es befruchtet wird Bei ein— eiigen Zwillingen hingegen fin det nur eine Befruchtun g statt Der Zustand ( z B das Alter) des E ies und des Sperma t oz oen wenn nur einer eindr ingt ist für beide Zw illinge derselbe Sollten zwei das Ei befruchten so werden diese in ihren Eigen sch ä ften nicht sehr von einander abweichen da sie bei demselben Ges chl echt sa ct auftreten und zu gleicher Zeit eindringen Endlich ist auch die Ernährung der Zwillinge eine meist ungefähr gleich starke Der Umstand also dass bei M ehrgeburt en di e geschlechts bestimm enden Fact oren häufi ger gleichartig als entgegengesetzt wirken hat eine überwiegende Gleichgeschl echtlichkeit dieser Kin der zur Folge Wir haben also an e inigen Beispielen gesehen dass die Tiere un d Menschen deren Geschl echt unter gleichen oder ähnlichen äussern Bedi n gungen entsteht häufiger gleiches Geschlecht zeigen als unter sonstigen Verh äl tnissen der Fall ist Daraus darf man sch liessen dass die äussern Umstände von Einfluss auf die Ent s t ehung des Ges chl echtes sind . , . . . , , , . , , , . . . . , . , , , . . , , . , , , , . , . ß “ . D a s S e x u a l v e r hä l t nis s un E r n ä hr u n g s v e r h ä l t te r l i h en ung e c ni s s en . B ei m M en ch en Allerdings lassen sich G rün de dafür angeben dass der Ein fl us s der Ern ährung des Embryo bei höher entwickelten Tieren nur ein geringer ist Das Schwanken des Sexualverhältnisses be trägt nur wenige Precent aber es ist noch immer gross genug um auf das unz weifelhafteste nachgewiesen werden zu können Beim Menschen sind die fraglichen Erschein ungen am int eres sant est en un d am genauesten studiert daher sollen diese zuerst erwähnt werden Zunächst muss aber gleich von vorn herein ein Einwurf wider legt w erden den man der Theorie j edenfalls machen wird Man könn t e Fol gendes einwenden : Die Behauptung dass bei s chlech aa s . . , . , , . , . ’ . , „ , — 1 52 Wie ausserordentlich viel geringer die Lebensfähigkeit der Knaben ist al s die der Mädchen mag durch folgende Zahl en ver aulicht werden a ns ch W a l s er ) stellte auf Grund von 1 4 000 Geburten im Ober amtsbezirk Leutk irch die folgenden Verhältnisse fest : Im ersten Lebensj ahre starben inclusive Totgeburten 1 54 K naben auf 1 Mädchen 0 0 ( ) , . l ( GXCl n . n n n ‘ Totgeburten ( incl unreife Geb ) 2 6 6 Unre ife Geburten 1 74 Si c k e l ) fand unter 1 07 frühgeborenen Knaben und 1 1 0 Mädchen 1 8 totgeborene Knaben und 2 1 t od geb Mädchen Ver fä sser fü gt aber hinzu dass diese Zahlen zu klein sind um Schlüsse zuz ulassen Für Totgeburt en indessen führt er grössere Zahl en an Unter 2 0 942 Knaben wurden 1 039 tot geboren ( also ferner wurden von 1 9 2 74 Mädchen nur 7 1 7 tot ge boren ( 1 Das Verhält niss ist also für Knaben sehr viel ungünstiger Auch starben in den ersten zwölf Tagen von 45 5 6 K naben 2 5 7 ( 1 von 45 1 4 Mädchen aber nur 2 1 4 ( 1 H e c k e r ) fand bei Totgeburten das Verhält niss von 1 1 8 Knaben zu 1 00 Mädchen erstere waren also stärker beteiligt Ausserdem sterben auch während der Geburt mehr Knaben ; d as Verhält niss war hier Letztere Erscheinung wird in dessen nur durch die Grösse der Knaben herbeigeführt und steht in keiner Beziehung zu der relativ schlechteren Ernährung der selben Nach R o s e n ) war der Procent sat z der Totgeburten in Däne mark 1 835 —49 bei Knaben und bei Mädchen nur Wir finden also überall dieselbe Erscheinung wieder — S 1 Die terblichk eit im ersten Jahre war ( 845 5 4) folgende : K nab en Mäd h n Kopenhagen . . ’ . . , , . . . 3 . , . 4 . c e L and st ä d t e Land ) A rchiv f H il k und v W g n e I Ste bli ch k it d e Ki nd er im e ten L b ) Sch m idt J ah b d ge M ed 1 04 1 . d er r e 2 4 ) l ) l . . c. c . e a . r r r . . s et c. Üb i . . 1 86 0 : , e rs s Gebära nst alt en 3 e j ens a , . . U h en r die : B e i cht üb er rs a c r. pa g . t bl h k it 1 89 , pa g 3 00 : er d ie S er i c 1 1 2 , pag 3 5 5 ( O r g : O m A fk o m m et . h Üb e 1 07 r Ki d n er et c d er af Syphylit i sk e e . 1 53 Nach P l o s s Sachsen ! war die ) Sterblichkeit im K na b ersten Lebensjahr Mäd ch en in en Tiefland Gebirgsland Obergebirge In Preussen war nach Dr E n g e l ) 2 . diese Sterblichk eit : Kn b n M d ch n 1 87 7 a e e a Im ganzen Staat in den Landgemeinden Stadtgemeinden Städten unter 2 0000 Einw 6 4 gröss eren Städten . — 42 1 838 G r a n v i l l e ) fand in E nglan d im ersten Leben sjahr gestorbenen Kindern das 3 1 26 7 unt er 37 7 845 von Verhält niss 1 00 . Diese Angaben bestätigen die von W a l s e r Abgesehen also von den grösseren Schwierigkeiten welche die Knaben beim Geburt sact selbst zu besteh en hab en geht aus diesen Zahlen hervor einer wie grossen Sterblichkeit die Knaben ausgesetzt sind und zwar sowohl während des Foet allebens als auch während der ersten Tage nach der Geburt Alsdann befinden sich beide Geschlechter unter gleichen Er nährungsbedingungen und die grössere Sterblichkeit d er Knaben nim m t daher ab Unter diesen gl eich en Ums t än den erweisen sich sogar die Knaben als widerstandsfähiger Sobald nämlich der Nahrungswechsel eintritt sterben mehr Mädchen als Kn a ben da j a das weibliche Geschlecht empfindlicher g egen Schwankung en in den E rnährungsverhält nissen ist als das männliche Dies zeigt die von W a l s e r gegebene Tabelle : . , , , . . . , , . 1 Kind l ) . c ) 3 ) l l 1 1 2, bli ch k ers t er 2 . . c. . c . eit pa g 3 2 3 . . 1 86 , pa g 2 1 9 43 , pa g 1 1 4 . . : : P St a t i t i ch s s i h reus s s c e U e t t n ers uc S a t is t ik ( h ungen üb amt li h) c . er d ie — A lt 1 54 er d er Ki nd er 0 — 2 4 St un 1— 7 T —1 4 1 4—2 1 d . a ge 7 Aus der Tabelle ersieht man dass die Sterblichkeit in der zweiten Woche auf das Doppelte steigt weil alsdann nach dor tiger Sitte der Nahrungswechsel bereits eintritt Beim weiblichen Geschlechte ist dieselbe wenigstens in dem untersuchten Bezirk um höher als beim männlichen Auch in folgender von B e n t z e n ) gegebenen St erblichk eit s tabelle der Kinder tritt di es deutlich hervor : , , . , , . l Kn b a Mäd h en c en 1 2 3 4, 5 , 6 7 , 3, 9 1 0, 12 1 Auch hier zeigt sich wie anfangs die Sterblichkeit der Knaben infolge der Nachwirkung der relativ schlechteren Ernährung grö s ser ist während später die em pfind licheren weiblichen Individuen unter der E rn ährungsänderung stärker leiden A n m r k u n g K ü t t n r ( Üb e d n E influ d G chl e h t k nk h ei t n S hm id t J h bü ch 1 03) v gl i ht uf G und uf K ind Ki nd h ila n t lt d G chl ht t t i t i h e A ng b n d e D e d n nk h ei t en Vi ll i ht m u m n b r v hält ni b i v ch i d en n K d i Schlü i ht hi nneh m n w il näm l i h K n b n öft r m it V d d en E l t e n n d e E um Ä z t g b cht w d n l Mäd h n h l t ung e te er w it m eh g l gen i t Di n l tz t en Um t nd , , . e a ra er s a s sc er e a r es e e r a e rs e h id t bli h k t ) Sc m t s im c ei S er xxvrrr, pa g . a s r r s e e ra r 1 r r J h bü ch tn L b r ers e er e es er er e c a r as es ec s 1 08 , j h e r. a g. p r a , es e . 53 B . ( O rigina a c l : ent z en, Uges k rift a a s s e e e r er e c a ss e c e , e c e e ens a s a e . a s e ss er e es e ra er e a r er e o rs c sse z c , ers e ss e . r s a Üb e di f Laeger r or e — 1 56 welche die Mutter ihrer Frucht gewährt mehr Aussicht auf ein Mädchen minder gute Nahrung aber Aussicht auf einen Knaben , giebt “ . Die Prosperität eines Volkes ist Schwankungen ausgesetzt Es ist zweifellos dass namentlich die untern Klassen sich in guten Jahren b esser nähren als in schlechten Der Theorie zu folge muss man daher in guten J ahren eine grössere Zahl von M äd chengeburt en erwarten als in schlechten Ploss verglich nun das Steigen und Fa llen der Preise der Nahrungsmittel mit den Schwankungen des Sexualverhältnisses der Geborenen in Sachsen und fand wie erwartet dass der K nabenübers chuss mit den Prei sen st eigt und fällt Er wies statistisch nach dass in ungünst i gen Zeiten einige Prozent mehr Knaben g eboren wurden als bei billigen Preisen der Nahrungsmittel Nebenbei mag erwähnt sein dass der Fleis chconsum einen bedeutenderen Einfluss auf die Schwankungen im Ges chlecht sverhält nis s der Geborenen zu haben scheint als der Verbrauch an Vegetabilien Ploss fan d ferner dass selbst in Paris sich in den Jahren 1 841 — 1 850 bei einer näheren Betrachtung der Einfluss d es wech s elnd en Steigens und Fallens der Getreidepreise auf di e Geschl echts production der geborenen Kinder zeigte ; weniger deutlich war ein solcher Einfluss in England von 1 838— 1 847 b emerklich Aber gerade diesen Satz bekämpft W a p p ä u s ) in s einer all gemeinen Bevölkerungsstatistik und führt als Widerlegung die Statistik Schwedens an welche trotz vieler Missernten diese E r Hier s cheinung in den Jahren von 1 7 7 0— 1 790 nicht aufweist gegen lässt sich indessen zweierlei einwenden Einmal gehört welche nur wenig empfindlich gegen Schweden zu den Ländern solche Ereignisse sind Dass die Länder sich v erschieden hierin verhalten und dass Schweden zu den weniger empfindlichen ge hö rt sagt Wa ppäus s elbst ) wo er von der Abnahme der Hei ra t sfrequenz nach der Missernte von 1 846 spricht Diese A b n ä hme betrug in Schweden Sachsen England Holstein Däne mark Norwegen Bayern dagegen in Belgien Holland Österreich Hannover Frankreich Preussen Ferner ist man aber t rotzdem im Stande selbst in Schweden und zwar mit Hülfe der von Wappäus gegebenen Tabellen die erwähnte . , . . , , . , . , . , . 1 , . . , . , g , , . , , , , , , , ) 2 ) 3 ) 1 B n d II S i t e 1 6 7 B n d II Seit 2 48 M n eh e uch Bd I a , a a e . e , s , , , , a . . , S 225 . . , 1 58 starke Zunahme des Volkes der Trauungen der Leben d ig gebornen und dementsprechend ein schwacher Knabenübers chus s auf Dann aber begann er eine Missregierung infolge seiner Prachtliebe der Nachahm ungssucht französischer Sitten und der Sym pathie für verschwundene Rit t erzeiten Theater Turniere R ingelrennen versuchte Ein führung einer allgemeinen National tracht das Gesetz welches das Brannt weinbrennen für ein könig liches Vorrecht erk lärte während dies der Sitte gemäss j ede F a milie für sich selbst besorgt hatte das alles verursachte tiefe Un zufriedenheit im ganzen Volke Die Folge davon war sehr schwach e Volk szunahm e und dauern d niedriger Stand der T rauungs un d Geburt szahl während der K nabenüberschuss unsicher schwankt 1 7 88— 1 7 90 bewirkte der Krieg gegen Russland eine starke Volk s abnahme 1 7 9 1 und 1 7 92 zeigen sich alsdann die gewöhnlichen Erscheinungen die nach einem Kriege eintreten : starke Zunahme der Trauungen des Volkes der L ebend iggebornen und ein g r o s s e r Knabenü bers chus s unter den Gebornen Von da an nehmen d ie Ku rven wieder einen regelmässigen Verlauf Wir hatten bereits gesehen dass die Prosperität eines Volkes sich beurteilen läss t nach der Zahl der Trauungen der Geborenen nach dem K nabenüberschuss und der Volk szunahm e Aber noch an einem andern Um st ä nde zeigt sich di e Wirkung der Prospe rit ät es ist di e Zahl d er M ehrgeburt en Je grösser die Zahl der Geburt en ist desto grösser ist im Allgemeinen der Pro cent sat z der M ehrgeburt en unter denselben Folgende Tabelle zeigt die Schwankungen des Sexualverhältnisses der Zahl der Mehrlings k inder ferner der Geborenen überhaupt und der H eirat sfrequenz in Preussen vom Jahre 1 867— 1 881 ) Im Jahre 1 86 9 bemerken wir ein Prosperit ät smaxim um ; denn die Geburt en des folgenden Jahres sind bedeutend unter diesen s ind relativ viel M ehrlingskind er und ihr Knabenübers chuss ist gering auch ist die H eira t sziffer desselben Jahres hoch Im Jahre 1 870 zeigt sich eine Abnahme der Prosperität wie man aus sämtlichen vier Zahlen ersieht 1 87 1 jedoch bemerken wir eine Ausnahme von dies er Regel es tritt nämlich ein neues Moment hinzu Die Zunahme der Prosperität ist unverkennbar Trotz dem aber zeigt sich ein bedeutender Knabenüberschus s im folgen 1 7 74 , , . , . , , , , , , , . . , . , , , . . , , , . . , , . , , l . , . , , . , . . l ) Z it chrift d ta t Bur in B li n 1 882 F h v F i ek Di G b u t n E he fäll im p u i ch n St t w ährend e s s . r . e . r re . . s : e ss s e er e r e aa e , pa g . , 226 . t be hli es sun gen u S er d es a r es 1 881 sc . J h . — 1 59 1 36 7 68 69 1 370 71 72 73 74 1 375 76 77 73 79 1 3 30 31 I I I Mitt el I I den Jahre Es ist dies die Wirkung des Mangels an männlichen Individuen der sich während des Krieges und bei den C oncept io nen kurz nachher geltend m acht Im Jahre 1 872 herrscht Pro sperit ät welche im folgenden Jahre wieder abnimmt Sie hebt sich wenig in den Jahren 1 876 und 1 878 um dann wieder zu sinken Bereits früher war darauf hingewiesen worden dass der St ä d t e r sich durchschnittlich besser nährt als der L a n d be w o hn er Ploss benutzte D uc pe t i a u x s und L e P l a y s statis tische Arbeiten über die Consumption der arbeitenden Klassen welche unwiderleglich d art hun dass die Bevölkerung der Stadt gemeinden namentlich deren zahlreichster Teil die Arbeiter sich in besseren physischen und materiellen Verhältnissen befindet als die Bevölker ung der Landgemeinden Die Frauen in den Städten geniessen bessere Nah rung als die in den Dörfern un d j ene k ö n nen daher i hre Frucht durchschnittlich auch besser ernähren E s verwendet die A rbeiterfamilie in den Städten in ihrem jährlichen Budget nicht nur mehr Geld auf ihre Nahrung als die ackerbau treibende Familie auf dem Lande sondern es ist namentlich wie ausführlich nachgewiesen wird der Consum des Landbewohners ein weit geringerer ( in Frankreich um 60 % geringer) als der des “ Städters Es lässt sich nun wie Ploss gezeigt hat nachweisen dass der K nabenüberschuss auf dem Lande ein grösserer ist als in den Städten . , . , . , . , ’ ’ „ . , , , , , . . , , , , . , . , , 1 60 C o r r a d i ) kam durch statistische Untersuchungen in Itali en zu d emselben Resultat e Er fand dass auf d em Lande relativ mehr Knaben gebor en werden als in den Städten g G i r o u d e Bu z a r e i n g u e s ) stellte fest dass das Sexual verhält niss bei den Geburt en sogar in den einz elnen Depart ements während eines länger en Z eitraumes ( 1 834— 1 843) ein bedeutend a bweichendes war Es schwankte zwischen und 1 000 : 964 Und zw a r zeigten die ackerbau treibend en Departements den die übrigen den kleinsten K nabenüberschuss Bereits grössten früher hatte er den Satz aufgest ellt dass da wo schw er e Arbei ten geleistet würden z B auf dem Lande relativ viel Knab en g eboren würden Zu demselben Resultat gelangte H o r n Nach ihm war in Paris das Sexualverhält niss 1 00 in Frankreich ( 1 841 — 1 85 0) Knaben zu 1 00 Mädchen Denselben Unterschied weist er dann für verschi eden e Länder nach Q u e t e l e t führt in seinem berühmten Buche : Sur l homme ) verschiedene That sachen an welch e zu demselben Resultate füh Am Cap der guten Hoffnung wurden von 1 81 3— 1 820 von ren der freien weissen Bevölkerung 6 604 Knaben und 6 7 89 Mädchen von den Sklaven während dieser Zeit aber 2 9 36 Knaben und 282 6 Mädchen geboren Ersteres entspricht einem Sexualverhält nis s von Knaben zu 1 00 Mädch en letzteres einem solchen von zu 1 00 Die Freien zeigten also dort im Gegensatze zu den arbeitenden Sklaven einen M äd chenüberschuss in den Geburten Ferner führt er die Geburten in Belgien von 1 81 5 — 1 82 9 an welche zeigen dass auf dem Lande etwas mehr Knaben geboren wurden als in den Städten Es ist also unzweifelhaft dass die Lebensweise einen Einfluss auf d as Geschlecht der Kinder hat Dieser lässt sich sogar noch vie1 weiter verfolgen wenn man den St a n d d e r E l t e r n in Be tracht zi eht Wir werden also bei besser sit uirt en Leuten et was mehr Mädchen und bei solchen die in schlechteren Verhältnissen ’ . , . , . - . . , , . , , . , , . . “ 5 ’ „ , . , . , . . , , . , . , . , hm i dt ) in It li Sc l cia ’ J ahrb s . d . ges . M ed . ( D ll 2 07 1 7 5 , pa g . e ’ o st et ri a a Juin h n f üh r B ull ti n d M R v m ed J ui n 1 83 8 un d XII p g 3 Cit i t v Qu tel t Fe u t m c V l k w h f l h B l n I p g 3 06 i i i r t c t e Studi n u g ) f cult e E e d u l h S u m m t 1 d l m n t v ) pp d e phy iqu o ci al p g 44 ) 3 ) 1 2 r . e s sa 4 5 6 , pa g c. . . 5 r s e e ’ s a a s o . sc , s o m ed . o , ( R evue 95 e e, . er . e a e . . e c e o . o a e s e r e e e e e . de . e e e : s es a , a . . s o s sa y — St Ew an d b zw i un d ä li L d wi h f G G ll L h l i F b ik bi Lh di T lö h li h B Ö r er s e rt s c an ehü lfen , e ar e a ffent n o ner ea m t e e Beh rberguns g Er c h n er w i bl i e c h S x l e ua verhält nis s h Beo ba c ht ungs T o t gebur ja t en i n re 1 3 9 0 44l 1 306 2 7 7 1 87 5 —8 1 6 6 7 1 07 627 1 28 1 87 7 —81 9 31 9 7 5 87 8 2 46 1 87 5 —8 1 1 2 2 695 1 1 6 3 43 1 37 7 —3 1 t er a ge c Ki d en , r T a gea rbeit er, ener’ t a es e nge, r m nn g 1 62 un d k 43 403 1 3 7 7 —3 1 97 1 94 9 1 88 6 1 87 7 —8 1 1 5 0 33 2 1 42 02 0 1 375 —3 1 45 7 7 6 q ui c ung Na hrungs Genus sm H dl an e un d itt e l ""d ver ‘ s ichernngs wesen In diesen Geburt szahlen sind die Totgeburten eingerechnet Der Pro cent s a t z derselb en für die Jahre 1 877— 1 881 ist für j ede Gruppe angegeben Die drei ersten Classen leben unter etwas ungünstigen Verhältnissen und sie zeigen den gröss eren Kn a ben überschuss Geringer ist derselbe in den folgenden Grupp en nam lich bei den ö fl ent lichen Beamten d h solchen in unkündbarer Stellung ferner bei denen welche sich mit Beherbergung und E r quick ung abgeben und solchen die in der Industrie der Nahrungs und Genussmittel beschäftigt sind Bei letzteren Gruppen kann man im Allgemeinen einen besseren E rnährungst and er warten a ls bei ersteren Die Handeltreibenden zeigen endlich ein mittleres welches indessen noch um ein wenig höher ist Sexualverhäl t niss als das der T agearbeit er Die übrigen in der erwähnten Zeitschrift veröffentlicht en Zah len sind zu wenig umfassend als dass man Schlüsse daraus zie hen dürfte Auch die in der Tabelle angeführte Gruppe B eber bergung und Erquickung enthält eigentlich schon etwas zu kl ein e Zahlen Die übrigen Zahlen sind indessen gross genug um sichere Aus ihnen geht auf das unzweifelhafteste Schlüsse zuzulassen hervor dass unter g ünstigeren persönlichen Verhältnissen etwas mehr Mädchen geboren werden als unter ungünstigeren Wenn die Ernährung des Embryo von Einfl uss auf die Ent so muss sich dies auch an dem st ehung des Geschlechtes ist Denn es ist un Sexualverhält niss der M e hr g e bur t en zeigen zweifelhaft dass e i n Kind besser ernährt werden kann als mehrere zu gleicher Zeit Auch aus den Ge wichtsverhältnissen und der Das Geschlecht sverhält Sterblichkeit letzterer geht dies hervor niss der M ehrgeburt en bedarf daher ei ner genaueren Untersuchung . . . , , , . . , , , . , . , . _ , „ . “ . , . , . , , . , . . . 1 63 - Was zunächst das Verhält niss bei den Z w i l l i n g e n anbe trifft so fa nd M o s e r ) unter 33 5 5 6 Zwillingsgeburten Kna ben auf 1 00 Mädchen M e c k e l v o n H e m s b a c h ) giebt an dass in Preussen von 1 82 6 — 1 848 unter 1 41 7 1 5 Fällen das Ge zu 1 00 war P l o s s ) fand in Sachsen schlecht s verhält nis s Knaben zu von 1 834— 1 85 8 bei 2 3 42 0 Zwillingsgeburten während das Verhält niss bei den Neugeborenen 1 00 Mädch en “ üb erhaupt zu 1 00 war H e c k e r ) giebt unter 2 73 Gebur ten das Verhält niss bei 22 8 Geburten an Si c k e l ) fand 5 1 0 Zwillingskinder männlichen und 45 4 weib “ lichen Geschlechtes ein Verhält niss wie 1 00 H a k ) giebt an dass in seinem Dienstbezirk unter 2 1 6 Zwillingsgeburten sich 1 9 6 Knaben und 2 36 Mädch en ferner im Bezirk Wies loch unter 1 60 Zw geburten sich 1 43 K n und 1 77 Md befunden hätten dass hier also das weiblich e Geschl echt stets überwiege In Hinblick auf die angeführten viel grösseren Zahlen kann diese Meinung als nicht zutreffend angesehen werden 7 B a i l l a r g e r ) fan d 2 9 8 Zw knaben und 2 1 4 Zw mädchen 9 s L e v y ) 1 33 Kna ben Si e bo l d ) 9 9 Knaben und 7 7 Mädchen und 99 Mädchen E l s ä s s e r ) 88 Knaben un d 7 6 Mädchen Die Statistik Schwedens dagegen ergab unter 1 9 2 95 Z wil Ebenfalls fand lingsgeburt en das Verhält nis s zu l , ” , , 3 , , . . ö ‘ 6 . , , - . . . , . . - - . . , , 1 0 . , Di e Ges etz e d er L eb ens d auer 1 83 9 M ü l l e r s Ar chi v für Phy s i o l o gi e 1 85 0, pa g 2 3 5 M e c e l v o n H e m s b a c h , Üb er d ie V erhältn i ss e d es Ges chl ec ht es , d er L e ben s fähigk eit und d er E ihäute bei ei nfa ch en und M ehrgeburt en 3 Nr 1 1 86 1 ( B eil a ge z ur ) M o na ts bl a tt f m ed St a ti s ti et c d euts ch en Klini ) P l o s s , Z ur Z willingsst a ti st ik 4 8 n 2 a s a e rc h f XX H t ti t d G 1 8 e c e r S G b an s t A , , ) y ) 2 ) l . k . . . . . k . Mün ch n J h bü h r c e ) e k . . . . . . zu k . . . . . k i . . . l B i ht d er ges M ed , 1 04, pa g 1 08 S c e , er c er Gebära n s t al t en et c 6 d er m ens chl Z w il ) 1 c 1 08, pa g 5 0 H a k , Z ur S a s a en 1 3 , lingsgeburt en ( O ri ginal : Ä rz t l M it t l a 7 9 2 1 2 a a r ger , d a s Verhält niss d er r c 8 a e , g ) p ’ Gesc l ec er bei m ehrf Geb ( O r g nal : L Uni o n 1 42 , 5 üb r a . . . . . . t ti ti k B d Üb . . . . . . . B ill i i ) M n Schr f G bu t k XIV p g 40 1 1 85 9 S i e b l d Z ur St ti ti k d Zwilling geburt en 9 L evy ) Sc h m i d t J h bü ch r d e ge M ed 8 1 p g 3 2 6 Ü b e Zvvilling gebu t und ih B h and lung ( O i g H p M e d d l h ht . 8 a . . o s . . . e . . r s . s er a s a , . s l e l s e r , Bd 1 0 r e r s. . d . r re . r 1 l ) l . . . . o s : , e . . c . l ä . . ‘ a , e Üb er 9 6 , pa g 3 3 1 , E s s s e r , ) Geburt s a nst et c ( O ri g : W ürt em b C o rr 1 : . fl r o . , c. 1 88, . p . 1 49 . . . . B e r g Üb , er Bl Geb . h f ch en di e m e . 3 1, h m it m e r a reren 11 96 Geb in . Frü cht en . — 1 64 N e e f e ) aus einer sehr grossen durch amtliche Statistik gewon neuen Zahl von Zwillingsgeburten das Verhält niss von 1 04 Kna ben zu 1 00 Mädchen In Preussen wurden nach meiner Berech nung ) in fünfzig Jahren ( 1 824— 1 874) 400 744 männliche und 382 6 7 5 weibliche Zwillinge geboren was einem Sexualverhält niss entspricht Addiert man sämtliche für Gebärhäuser geltenden Zahlen ( von Hecker Sickel Baillarger Siebold Elsässer Levy ) zusam men so erhält m an 1 6 73 Knaben und 1 377 Mädchen oder ein Ver zu 1 00 Dieser K nabenübers chuss ist beden hält niss von tend grösser als der statistisch gewonnene Die in Gebärhäusern erhaltenen Zahlen sind vielleicht ob wohl kleiner doch zuverlässi ger da im gewöhnlichen Leben zuweilen Früh und Tot geburt en nicht mitgezählt werden A n diesen sind aber die Knaben erheb lich stärker beteiligt als die Mädchen wie bereits früher erwähnt wurde Diese Totgeburten kommen aber bei Zwillingen weit häu A uch ist die S t e r b l i c h k e i t eine w eit fi ger vor als gewöhnlich grössere Diese T ha t s achen sin d so bekannt und st ehen so un zweifelhaft fest dass es wohl nicht nötig sein wird specielle Za h len hierfür anzuführen Es ist unzweifelhaft dass die grössere Sterblichkeit vor und nach der Geburt auf eine mangelhafte Ernährung der Zwilling e zurückzuführen ist Damit in Üb ereinstimmung steht das Ge w i c h t der Zwillingskinder L e v y ) fan d es zu etwa 2 600 Gr bei 1 1 7 Geburten Ich erhielt ein mittleres Gewicht von 235 0 Gr unter 7 6 Kindern ( Dresden Jena ) Dagegen beträgt das Gewich t I n g e r s l ev ) d er Kinder aus Einzelgeburten erheblich m ehr 1 . ? , . , , , , , , . . , - , . , . . . , , i , . 4 . , . . . , 5 . l ) l . A z f u u g ) ( s J ern er : , 1 87 , 1 7 9 , pa g c. . en en s er p Z , . . 1 6 8— 1 9 5 , 1 8 7 7 a g. k N e e f e Z ur St ati s ti d er M ehrgeburt en J a h rb ü ch er f Na t io nal ö k und Sta t XV . , 1 4 i h if d t t B B li i n n 1 8 7 6 0 u t c t u e g p ) B g uf di A rb it en vo n S i k l ( l ) I ch v e w i Üb G bu t n m it m h n F ü ht n ( l c 1 88 p g H i d S t V t ti ti i n L ipz ig) Üb bli h u n d d ch n B u t ( G hl Z willi ng ( l c 1 7 9 p g n dl i h V i n t k it d A chiv Die Z willi n ge ( l c 1 84 p g 7 6 und Vi h w in G z LXXVI p g l c ) 5 Nu d i G wi cht v h äl t ni d 1 69 p g 1 56 Üb ) 1 d m G bä h u z u K p n h g n) ( O ig N d m d n n ( u g b k VII 2 Nr 7 2 r s e 3 r e se es o rs a er e ra e e . . . a c rea s a , , , r . c e . . a . er . a e c c. rc . , a s s e . er , e , . e , e . a , e rere s s r s e e s a rea . a r e e er s a . er c o e o ’ er s r . 4 . . _ O . e ar ore . c. a e , , a , e s . . e , er , r a s e o s e e a e er ss e r . : er or . e e . 1 66 eben dieser Zeit geborenen Zwillingen Die Nahrungsconcurrenz scheint also auf jeden Fall wirksamer zu sein als wie bei Zwil lingen W enn auch der Einfluss der schwächeren Ernährung bei den Drillingen unverkennbar hervortritt so scheint doch bei den Mehr geburten noch ein anderes Moment in betracht zu kommen wel ches den Knabenüberschuss herabdrückt Wir hatten gesehen dass Mehrgeburt en besonders dann auftreten wenn die Prosperität des Volkes eine grosse ist Wir wiss en aber auch d ass unter solchen Umständen die Zahl der Mädchen eine relativ grosse ist Folglich werden auch unter den M ehrgeburt en relativ viel Mäd chen sein müssen Bei Mehrgeburt en scheinen also zwei Momente einander zu bekämpfen Der Umstand dass sie besonders zur Zeit der Pro der dass die Kin sperit ät geboren werden lässt mehr Mädchen der sich Nahrungsconcurrenz schaffen lässt mehr Knaben erwar ten Bei Zwillingen scheint nun das erstere Moment die Ober hand zu haben und infolge dessen ist der K nabenüberschuss etwas gering Bei Drillingen indessen tritt die C oncurrenz früher ein und ist auch bedeutender so dass hier der K nabenüberschuss höher ist Auch das A l t e r d e r M u t t e r m uss einen bedeutenden Ein Ältere Mütter wer fl uss auf die Ernährung des Embryo haben den diesem eine nicht so gute Ernährung zu Teil werden lassen können als solche die auf der Höhe der R eprod uct io nsfähigk eit stehen Dasselbe gilt für allzu junge Mütter jedoch ist hier zu beachten dass für Erstgeburten auch die schon früher erläuterten Umstände in betracht kommen Aus den Tabellen von D u n c a n ) geht hervor dass die Fort pfl anzungsfähigk eit bis zum 2 5 Jahre zunimmt vom 30 Jahre an aber wieder abnimmt In Übereinstimmung damit steht die Grösse — 29 L e 2 5 un d das Gewicht der Kinder ; denn die z wischen dem bensj ahre geborenen Kinder sind länger und schwerer als die spä ter oder früher geborenen Es ist dies ein directer Beweis dass letztere schwächer ernährt werden Der Einfluss des absoluten A lters M e h r g e b ä r e n d e r auf das Geschlecht des Kindes kann durch folgende von B i d d e r ) gegebene Tabelle erläutert werden . . , , . , , . , . . . , , , , , . . , . . , , . , , . 1 , . . , . . . , . . 2 . rt von Sp en cer, P ri n cipi en d er Bi o l o gi e, Bd 2 , pa g ö 3 l t i e C i ) 2 eft 2 , II H ei t s ch rift f u rt shül fe un d Gyn a ek ol o gi e, Bd G e b , ) B i d d e r , Üb er d en E i nfluss d es Al ters d er M utt er auf d a s 1 87 8 Ges chl echt d es Ki n d es 1 Z . . . . . . . — 1 7— 1 9 20 J h a —2 r 1 67 30 re 405 2 2 —2 3 36 9 2 4 —2 5 1 1 33 —2 9 2 049 —3 1 —3 5 373 26 30 32 36 1 1 20 —3 9 6 76 hr 40 u m e . 215 Bei der M utter hat man also sorgfältig zu unterscheiden zwischen dem relativen und absoluten Alter Beim M a n n e da gegen fällt dies fort Bei ihm wird das absolute Alter wie das relative einem hö hern K nabenü berschuss günstig sein ; so fand z B H o f a c k e r die in unten stehender Tabelle gegebenen aller dings etwas kleinen Zahlen . . . . . 24 36 48 —3 6 Jahr e —48 —6 0 1 193 1 00 6 33 114 1 05 1 69 Bei der Mutter dagegen liegen die Verhältnisse weit compli cirt er Je r e l a t i v jünger ( d h im Vergleich zum Vater ) di e M utter ist desto mehr Kinder werden zum männlichen Geschlecht bestimmt mittelst der Qualitäten des Eies die schon vor der Be frucht ung vorhanden w aren Je a b s o l u t j ünger aber die Mutter ist desto mehr Kinder bilden sich zum weiblichen Geschlecht aus infolge der bessern Ernä hr ung des Embryo ( also lange nach der Befruchtung ) Auch hierüber stellte H o f a c k e r Nachfors ch ungen an und fand die in un t enstehender Tabelle gegebenen Zahlen Sie liefern . . . , , . , . . Al t er 16 26 36 d er —2 6 —3 6 —46 Sum m a M utter J h a re Sexual verhäl tni s s 121 10‘ 11 1 — 1 68 dasselbe Resultat wie di e von Bidder auch in bezug auf j unge Mütter Auch die Resultate w elche C H a m p e ) aus der St a bestätigen diese Regel wie neben t ist ik von Ottenstein erhielt stehende Tabelle zeigt l . . , , , . Alt er M utt d er J bi s 2 0 2 0— 2 5 An z hl Sexua a er verhält ni ss d er F äll e ahr e l 56 87 l 2 5— 30 1 6 33 3 0— 3 5 35 —40 1 631 1 1 85 40 et c 616 . Sum m a 5992 Auch von mir wurden die Geburten von Mehrgebärenden welche aus den bereits angeg ebenen Quellen stammen nach dem Alter der Mutter geordnet Wie nebenstehende Tabelle zeigt stimmen die R esultate mit denen d er genannten Forscher überein Wie aus den Tabellen hervorgeh t zeigen s e h r j u n g e M ü t t e r ebenfalls einen grösseren K nabenüberschuss Es ist di es wahrscheinlich darauf zu rückzuführen dass der Genital a pparat noch nicht geeignet war eine norm ale Ernährung des Embryo zu stande kommen zu lassen Als die Geburt en Erstgebärender untersucht wurden zeigte sich ein e ähnliche Erscheinung und zwar sowohl bei der Zusam m enst ellung nach dem Lebensalter als auch der Zeit di e seit der ersten Menstruation vergangen war Nach dem oben gesagten erklärt sich di es sehr leicht Wenn z B ein Mädchen gleich nach dem ersten Auftreten der M enses oder sogar schon vorh er befruchtet wird so wird das Genitalsystem häufig noch nicht ge eignet sein zur Leistung einer vollständig normalen Ernähr ung des Foetus Junge und alte Mütter werden also ihre Kinder im allgem ei nen schlechter ernähren als solche welche auf der Höhe der R e Dies wird bestätigt durch I n g e r s pro d uct ionsfähigk eit stehen l e v ) welcher fand dass di e dritte Frucht der Mutter durch , , . , . , . , , . , , . . . . , . , . 2 , , ) M o na t s bl att fü r m ed Sta ti s t ik 1 86 2 ( B eil a ge z ur D eut s ch en 2 m S c h id t s J ahrb d ges M ed ) 1 . ’ . . . . u öfl . ‘ . Gesund heit s pfl ege Nr , u 1 6 9, pa g . 1 56 : . Über di e . 6, Ge — 1 70 Auch in einzelnen L ä n d e r n zeigt der K nabenüberschuss eine b edeutende Difierenz was vielleicht auf eine Verschiedenheit der Leb ensweise zurückzuführ en ist Ein grösserer K nabenüberschuss find et sich in solchen Ländern die der Kultur erst erschlossen werden in denen eine körperliche Beschäftigung vorherrschend sein wird z B in Australien Denselben Unterschied im Se xualverhält niss der Geborenen zeigen auch die neueren Staaten Nord Amerikas im Vergleich zu den ält eren in denen bereits ein bequemeres Cult urleben platz gegriffen hat und relativ mehr Mad chen geboren werden ) Die Wirkung des K l i m a s ist bis j etzt noch nicht in bezug auf die geographische Breite sondern nur in bezug auf die M e e r e s h ö h e untersucht worden P l o s s 3 ) hat nachgewiesen dass mit der Meereshöhe die K nabengeburt en zunehmen Mit der Rauhigkeit des Klimas tritt a uch hier das Symptom des Mangels ein grösserer Geburt sü bers chuss von Knaben auf In Sachsen — — 1 4 4 8 7 8 49 ) fand P l o s s in einer Höhe bis 5 00 par Fuss das ( Sexualverhält niss zwischen 1 000 bis 1 500 Fuss schon und endlich zwischen 1 5 00 bis 2 000 Fuss Weitere Unter suchungen liegen über diesen Punkt noch nicht vor Wie das Klima so muss auch der jährliche Wechsel der Tem perat ur welchen die Jahreszeiten mit sich bringen einen Einfluss auf die Entstehung des Geschlechtes haben Wie bereits früher gezeigt wurde werden in den warmen Monaten mehr Kinder ge zeugt als in den kälteren Wir werden nun sehen dass mit der Zunahme der Geburten eine Abnahme des K nabenüberschusses Hand in Hand geht Bereits früher ist häufig behauptet worden dass im Somm er relativ mehr Mädchen gezeugt würden als im Winter Die St a t ist ik er sprachen sich indessen meist dagegen aus H a m p e ) ordnete 5 9 9 7 Geburten nach den Monaten Die und H erschwank en Sexualverhäl t nisse zeigen ein regelloses Hin H u s e m a n n ) verglich bei 1 38 2 09 Geburten die Geschlechts , . , , . , . - , 2 . , . , . , . . . , , , . , , . . , . . 4 . . 5 B völ k t t i i k II a g 1 5 9 und 1 9 5 a n s W a ä u e er u ss t s p ) g pp 2 ) B u r d a c h Phy sio l o gie I pa g 5 9 2 3 ) M o nat ss chrift für Geb urt s k und e B XII 4 eil a ge f f G esun dh ei t s pfl ege f B M m at u ö o n a t sbl e d S t ) 1 , . . , , . . , . . . , z ur d ut h n Kli nik NO 6 1 86 2 St t i t i ch e B i t äge u F quenz d e S xu lv e hältni es d e Ki nd er Geb u t n u u d U ch en d nt o n G ni s eb u ten im d e l NO V hält 6 e c l 1 8 1 D i e ) Z ürich 1 82 5 —5 8 . e sc . e . r e . z . . a : , rs a . . . s a e e s r ss r z r r r re . ‘ 5 . . . , . : r se r r C a — 1 71 verhältnisse Er sagt aber s ehr richtig dass auch diese Zahl noch eine zu geringe ist um irgend welch e Schlüsse zuzulassen Ö s t e r l e n ) führt drei Untersuchungen a n w elch e ebenfa lls zu wenig umfa ssend sind Die Schwankungen der Sexualverhält nisse sind hier zu stark und zu unregelmässig E s treten hier nämlich so fein e Unterschiede auf dass sie erst bei ganz ausserordentlich grossen Z a hlen erkannt und als nu zw eifelhaft nachgewiesen w erden können Um dies näh er zu un t ers uchen wurden die in d er Z eitschrift des statistischen Bur ea us in B erlin gegebenen Geburten für ganz Preussen so weit sie dort zu find en waren addi ert und das Sexualverhält niss für die ein z elnen Monate berechnet Das E rgebniss dieser Untersuchung ist eine Bes t ätigung d es Gesetzes dass bei den in d en Som m erm o naten gezeugten Kindern der K nabenüberschuss etwas geringer ist als bei den in der kält eren Jahresz eit erzeugten Die Unt ersuchung umfa sst zehn Jahrgänge nämlich die von 1 872 bis l 88l Auf j edes Jahr fallen über ein e Million Geburt en Da es sich hier also um ganz ausserordentlich grosse Zahlen han delt so darf man das R esul tat als gesichert ansehen J eder Monat zeigt acht bis neunhundert tausend Geburten und es kann von z u fälligen Schwankungen des Sexualverhältniss es keine Rede mehr sein Zunächst m ag das Resultat der Unters uchung mitgeteilt werden . , . , l , . . , . , , , . , . , . . . , . . Ge b urt Kn b n M äd h n a e e c l Ga n z J e a h J l r a n ua r i Fb e rua r M ä z l I A r p il I r Mai 5 49 9 7 82 484 443 45 1 7 5 0 4 84 7 86 45 0 2 7 2 446 6 42 5 1 7 4 47 2 4 5 5 847 42 5 0 9 1 45 7 7 0 2 42 4 7 4 0 42 0 86 7 1 0 6 7 4 2 5 4 9 40 2 9 0 87 6 841 9 42 48 8 87 5 0 1 2 8 6 7 5 09 J li A ug us t Sum m e d er K ind er Sex ua lver hält nis s C pi Ga n b J t on o nc e Ge urt Kn b n Mäd h n a e e c z J e un a h A r i l p il J li J Mai r un l A ugu t l S pt m b lO u e s . i ct o u b er | No vem b . | D ec em b . 4 1 9 5 4 1 4 3 9 6 85 45 8 3 85 4 7 9 0 2 3 46 8 3 3 7 45 2 89 4 46 4 0 2 4 3 9 2 9 2 8 4 1 1 888 43 1 1 9 2 45 2 0 4 5 440 447 42 6 3 43 43 5 3 82 Sum m e d er Ki nd 81 2 4 6 9 85 1 5 7 3 889 5 7 7 9 3 1 06 8 9 08 7 84 87 9 2 3 7 89 9 406 er Sex ua lver hält nis s C o n ce pi t 1 ) on Sept m b . H a nd b . d . O b m ed ct o . er No vem b . t i ti k S at s , D ec em b . pa g . 3 00 . J a nua r Fb e rua r Mä z r 1 72 Aus der Tabelle ersieht man dass der K nabenüberschuss in den fünf wärmeren Concept ionsm onat en ohne Ausnahme unter dem Mittel bl eibt Damit ist das Gesetz bewiesen Gehe n wir etw a s näher auf die Zahlen ein so sehen wir dass in den sieben übrigen kälteren Monaten der K nabenüberschuss grösser als das Mittel ist mit Ausnahm e der Monate December und Fe bruar Im December nämlich steigt die Zahl der ehelichen Con cept ionen aus leicht begreifl ichen Gründen ausserord entlich Es ist die Folge der zunehmenden Prosperität Denn diese wird nicht allein von d er Menge der aufgenommenen Na h ru ng und der Stärke der Wärme abgabe sondern auch von psychischen Zuständen ab hängig s ein Die Folge dieser Prosperität ist ein Sinken des , . . , , . . . - , . K nabenübers chusses . Dieses Sink en wird noch verstärkt durch die Zunahme der unehelichen C oncept ionen da j a die unehelichen Geburten etwas weniger Kna ben aufw eisen als d ie eh elichen wie bereits gezeigt wurde Indessen ist diese Zunahme nicht sehr bedeutend weit stärker ist sie im F ebruar infolge der Fast na cht sfeier Die grö s sere Zahl der unehelichen C oncept ionen in diesem Monat bewirkt ein Sinken des K nabenü berschusses E s wird als bekannt voraus gesetzt dass die Zahl der ehelichen Concept ionen im December und die der unehelichen im December un d Februar zunimmt Den Beweis hierfür findet man in den von der Zeitschrift des sta t is t is chen Bureaus in Berlin verö fl ent licht en Zahlen Wollen wir also die Wirkung d er Jahr eszeiten beurteilen so müssen wir die Zahlen für December und Februar ausser Acht lassen Alsdann sehen wir das Gesetz ausnahmslos bestätigt In den f ü n f w ä r m e r e n C o n c e p t i o n s m o n a t e n nämlich April bis August b l e i b t d e r K n a be n ü be r s c hu s s s t e t s u n t e r d e m M i t t e l in den f ü n f k ä l t e r e n nämlich September O c tober November Januar und März s t e i g t e r s t e t s ü b e r d a s M i t t e l Das Minimum fällt in den Juni das Maximum in d en September und October Es sch eint also besonders d er Anfang des Winters deprimierend einzuwirken Es wurde bereits früh er darauf hingewies en dass wahrsch einlich besonders die Temperatur ä n d e r u n g e n von Einfluss sind während später eine mehr oder weniger starke Accommodation an die neuen Verhältnisse ein zutreten scheint Ausserdem ist hierbei noch zu beachten dass die Einwirkung einer b essern Ernährung d es Embryo erst lange nach d er Conception zur Geltung kommt Beim M enschen ist di ese Einwirkung während der ersten drei Monate möglich Zu , , . , . . , . . , . . , , , , , , , , . . . , , , . , . . — 1 74 zu ermitteln wie stark wohl die Schwankung vom normalen Se xualverhält niss infolge häufigerer Inanspruchnahme sein könnte Bei dieser Überlegung war besonders von Wichtigkeit g ewesen wie rasch das junge Tier geschlechtsreif wird Da dies bei Pferden vier Jahre dauert und die Trächtigkeit ein Jahr währt so be steht fünf Jahre lang ein anomales Sexualverhält niss bei den E r z eugern Fünf Jahre lang wurden also bei M ännchenm angel mehr männliche Fohlen erzeugt und erst nach d ieser Zeit konnte das Sexualverhält niss d er Erzeug er durch die herangewachsenen Jungen corrigiert werden Um diese Regulierung h erbeizuführen war ein e bestimmte A nzahl von männlichen Fohlen nötig Auf j e mehr Jahrgänge sich d ie Production di eser verteilt desto geringer ist der Überschuss bei j edem einzelnen Je später ein Tier also ge s chlecht sreif wird desto geringer sind die Schwankungen des Sexualverhältnisses Dieser Satz wird nicht nur bei der Regulierung eines ano malen Geschl echtsverhältnisses der Erzeuger sondern auch bei der M ehrprod uct ion von Weibchen im Überfluss gültig sein Letz ter e hatte j a d en Nutzen da ss mit ihrer Hülfe eine besonders stark e Vermehrung stattfinden konnte Je rascher d ie Weibchen geschlechtsreif werden und zur R eproduction beitragen können desto mehr Nutzen gewährt eine M ehrprod uct ion derselben im Üb erfluss Je länger es aber dau ert bis dieselben herangewachsen sind d esto grösser ist die Wahrscheinlichkeit dass die Prosperi In der wärmeren Jahreszeit haben wir t at nicht mehr andauert z B ein en günstigen Umsta nd der sehr rasch wieder verschwin det Die M ehrpro d uct ion von Mädchen wird daher ohne Nutzen sein da diese erst lange nach Verschwinden dieses günstigen Um standes geschlechtsreif werden Indessen treten auch beim Men sch en sehr häufig günstige und ungünstige Verhältnisse ein w elche s ehr lange andauern Die Mehrpro d uct ion des einen Geschlechtes gewährt also auch dem Menschen einen Nutzen der allerdings weniger scharf hervortri t t als bei niedern Tieren Je rascher das Tier geschl echtsreif wird desto mehr Weibchen werden zur Zeit des Überflus ses geboren werden So werden wir später Tiere kennen lernen deren Junge schon bei der Geburt trächtig sind Bei ihnen werden unter solchen günstigen Umständen fast nur W eibchen geboren die sich auf solche Weise enorm vermeh ren so lang e d er Ü berfl uss andauert Doch kehren wir nach di eser theoretischen Abschweifung zu rück zur weiteren Aufzählung der T hat sachen welche das Schwanken , . , . , . . , . , . , . , . , . , . , , , . . . , . , . , . , . , . . , , , . , — 1 75 des Sexualverhältnisses beim Menschen unter günstigen und nu günstigen Verhältnissen beweisen In ähnlicher Lage wie Raubtiere welche zur Unt hät igk eit v erurteilt in Käfigen gebannt liegen befinden sich d ie w i l d e n S t ä m m e Amerikas und O ceaniens welchen in ihrem Urzustand plötzlich die europäische C ult ur aufgedrungen wurde Die ung e mein schnelle Änderung der L ebensweise und Ernährungsart musste diesen R a cen unzuträglich sein Ein Wechsel der wie D a r w i n sagt sich bei den Europäern erst durch Jahrtaus ende vollzogen hatte gin g bei ihnen in wenigen Jahren vor sich Als Folge dieser so ungünstigen V erhältnisse sehen wir eine ausser ordentliche Unfruchtbarkeit eintreten so dass oft auf hundert oder mehr Familien nur wenige Kinder komm en und diese sind meist K n a b e n so z B bei den Maoris von Neuseeland ) Gen a u dasselbe findet sich bei den Sandwichs insulanern wo die Volks zählung von 1 872 an männlichen Individuen 31 650 und an weiblichen 2 5 2 47 ergab ( d h 1 2 5 während bekanntlich bei allen übrigen Völkern die Weiber bedeutend Unter ungünstig en Verhältnissen wird die Vermehrung also immer schwächer das weibliche Genitalsystem reagi ert auf diese sch ad lich e Einwirkung am stärksten die Frauen leiden daher an ausser ordentlicher Unfruchtbarkeit Endlich ist der K nabenüberschuss ein ganz enorm grosser Hierin ist zugleich ein Beispiel gegeben worin die unter abnormen Verhältnissen erzeugten Kin der ge s chlecht sreif werden und in d en Kreis der Erzeuger eintreten währen d diese abnormen Verhältnisse noch immer andauern Schreiten wir zu weiteren Tha t sa chen Die Wirkung einer schwachen Ernährung auf das Geschlecht wurde ferner auf folgen de Weise statistisch untersucht Es schien sehr wahrscheinlich dass die S t ä r k e d e r M e n s t r u a t i o n ein durchschnittlich zutreffendes Mass für d ie spätere Ernährung d es Embryo abgäbe Und es liess Sl Ch bei schwacher R egel ein grösserer K nabenüberschuss voraussehen als bei reichlich er Es wurden daher die Geburten nach den in den Protokollen angege benen Bemerkungen über die Menses geordnet Wie die Tabelle . , , , . , . , , . , , l . , . . - , . . , , . , . , . . . , . . . Mr ) o f New Z eal an d l . F e - D w in ar vo n d er s er e a o er ou s Ab b n o rigina t he era us gege 1 85 9 e l I nh b it . a a nt s Cit iert vo n . i3 Üb , b v ti n R gi un g h O ut o n, D w i n Ab t t z un g v n C u ) ers e ar , o ar s am m ung d es s a g. , p M en s c 2 3 8, 2 5 0 . h en A u : b s s t er en d er R a c en . 1 76 zeigt fand sich in der That bei spärlicher Menstruation der grösser e K nabenüberschuss i chlich M pä li h M 902 847 Dresden 495 43 1 69 Jena 66 56 45 L eipzig 21 22 2 39 2 1 1 9 89 9 38 Summa 7 90 6 87 , . re e s . r c e . Um aber sicher zu sein dass bei spärlicher Regel wirklich der Embryo schwächer ernährt wird musste eine Berechnung des d u r c h s c h n i t t l i c h e n G e w i c h t s d e r P l a c e n t e n vorge no mm en w erden ; denn vom mittleren Gewicht des E rnährungsor gans darf man wohl auf die Stärke der Ernährung selbst schliessen Di ese B erechnung des Gewichts wurde für die in Dresden und Jena gesammelten Fälle ausgeführt Das Resultat bestätigte in i hlich M p ä lich e M , , . . re c e s . 9 6 r . 9 6 Dr esden Jena Durchschnitt der That die Vermutung Das durchschnittliche Gewicht ist wie die Tabelle zeigt bei Individuen mit spärlicher Menstruation ge ringer als bei solchen mit reichlicher Der grosse K nabenüber schuss bei schwacher Regel ist also durch eine schwächer e E rnäh rung d es Embryo hervorgerufen Im ersten Teil der Arbeit wurd e bereits darauf hingewiesen dass E r s t g e b ä r e n d e einen grö ssern Knabenü berschuss zeigen Bei ält ern Erstgebärenden sche int sich der Mangel an männlichen Individuen in irgend einer Weise fühlbar gemacht und Veränd e rungen am Ei bewirkt zu haben Ind essen lässt sich der grössere K nabenüberschus s bei Erstgebärenden überhaupt vielleicht auch dadurch erklären dass diese ihre Früchte nicht so gut ernähren wie M ehrgebährend e Hi erfür s prechen die Gewichtsverhältnisse d er Kind er F r a n k e n hä us e r ) bestimmte das Durchschnitts gewicht derselben bei Mehrgebärenden zu 3500 gr bei E rs t ge bärend en zu 3359 gr V e i t ) fand folgende Gewichte : . , , . . , . . , . l . ? . ) 1 H d er F . i e n ige Ü ber ruc 2 h ift f G bu t B dingung n d M o n -Sc l ) ht . r e r sk e . XII I a g. 1 70 er s ch p , k ern s t är er e . o d . c . VI 1 85 5 . V e i t B , äg eit r e z ur . F ra n k wächern en hä u s e r , E nt w c i k l e un g t i tik geburt shilfl ichen S a t s . — l 78 Auch H e c k e r ) fand unt er Erstgeburten relativ vi ele to te Frü cht e Nach ihm starb en in d en ersten acht T a en von E rst geburten g während diese St erblichk eit im allgemeinen nur g l . , 1 0 % ist g ) . Wenn also wie es scheint Erstg eburten weniger gut ernährt werden so kann das Überwieg en des männlichen Geschlechtes bei d ens elben vielleicht hierauf zu rückgeführt werden M i s s b i l d u n g e n sind meist s ehr kräftig gebil det oft sogar fett M an hat bei di esen stets ein Üb erwi eg en des w eiblich en Geschl echts gef unden H M e c k e l v o n H e m s b a c h ) cit iert folgende Angaben : In Hinsicht d es Geschl echts macht e J F M e c k e l a uf die Häufigk eit d es w eib lichen Geschl echts bei M o n s t r o s i t ä t e n au fm erksam O t t o ( M ons t r s excent d es cr p XVI ) fan d folgende V erhältniss e d er Monstra M ännl i h W ibl i h Sum m , , . , . 4 . . „ . . . . . . . . e c a c H em icephalen 22 47 69 Pero cephalen 63 1 10 1 73 Sp altung en 33 17 50 2 03 2 70 473 in der Mitt ellinie Summ e Sehr allgem ein sind D o p p e l m i s s bi l d u n g e n körp erlich um gl eich gebildet Das G eschlecht steht hier ih b estimmt er B ezi ehung zur Zwillingsasym m et ri e Doppelbil dungen w eiblichen G eschlech t s sin d nach m einen E rfahrungen weit häufig er zwillings symm et risch als die männlichen Geschlechts ; eb enso fand H a l l e r unt er 42 sym m etri sch en Dopp elbildung en nur 9 männli ch e J F M e c k e l unt er 80 nur 2 0 O t t o unter 1 42 nur 5 2 männlich e B u r d a c h ( Physiologie Bd I pa 2 81 ) erhi elt unt er 2 6 8 Fäll en 1 81 w eibliche ( 1 64 sym m etrische un d 1 7 as ymmetrisch e) un d 87 m ännliche ( 59 sym metrisch e und 2 8 asym metrisch e) . . . , . , g . . . , . l ) 1 c . . Gebärans t a lt 2 ) l A z u u g) ( s 3 ) c se kt em er er Gy näk . . Üb . A h f rc d as s , bli h k d ie St er er c ei t d er Ki nd e r in d er . . er Es en 1 6 6 , pag 2 6 1 F ern i b . . Mü n h zu c. . Üb 1 89 , pa g 3 00 . a uc . h bu die Ge VII a lt er b d E rs t ge ären pa g 448 ieren A hnliches er . , bei rt en T s t a t t z ufi n d en h int E t ling k älb n m nt li h w nn i v n u j ung n M üt t n b t m m n ll n i h ni h t k äft ig u b ild n und w d n m i t nich t D Ri nd II p g G M u Z u h t b nut z t ( D 2 46 85 M ül l A h v hy l 0 M k l i i 1 f ü i p g g ) Üb d i V häl t ni d G hl h t d L b n fäh igk it un d d E ihäut e b i infac h n un d M h g burt n sc e a s a z r e , so r er e e e , r rc sse e es a P a y e as , ec r e s er e , e , e . a , a , er e z o e s s o o es c s e e c r . . er e c s c e c 4 er e a er, s rs . e e s er e s . . e c . e e , er 1 79 Bei den A cephalen ist das männliche Geschlecht überwiegend Für die letztere Behauptung fehlen Zahlenangaben M e rcer A d a m ) b estätigt das Vorwi egen des weiblich en Geschlechts na m ent lich bei Doppelm issbild ungen ; denn er fand unter 2 6 3 Fällen 1 9 2 weibliche un d 7 1 männliche Er fügt hinzu dass Doppelkind er meist von gleichem Geschlecht seien wie Zwillinge und dass bei ihnen jedoch das männlich e Geschlecht überwiege Es scheint also das s im Allgemeinen bei Missbildungen das weibliche Geschlecht stärker vertreten ist Es wird sich dies wahrscheinlich zurück führen lassen auf die relativ gute Ernährung derselben Nur bei Do ppelk ind ern soll nach M e r c e r A d a m das männliche Geschlecht vorherrschen Zahlenangab en fehlen indessen hierüber Zum Schluss sei noch auf folgende That sa che aufmerksam gemacht C v H e c k e r ) hat statistisch gezeigt dass durch un g ü n s t i g e V e r h ä l t n i s s e b e i m G e b ä r e n die Knaben mehr be na cht eiligt sind als die Mädchen Allerdings stehen viele Ver hält nisse z B eine Becken ver engung in gar keinem Zusammen hang mit der Ernährung des Fo etus also mit der Entstehung des Geschlechtes Von andern Umständen aber ist dies wahrschein lich obgleich es bis j etzt noch nicht statistisch untersucht worden ist So kann es z B für die Ausbildung der Placenta und folg lich auch für die Ernährung des Foetus nicht gleichgültig sein wo diese entsteht ob sich das Ei an den Stellen ansetzt welche durch die überwiegende Zahl der Fälle dazu am besten geei gnet ers chei nen oder ob es sich ausnahmsweise an dem jedenfalls weniger geeigneten Cervix ansetzt Wenn auch noch nicht erwiesen so ist es doch sehr wahrscheinlich dass unter solchen Verhältnissen eine schwächere Ernährung stattfin det Sollte sich dies wirklich so verhalten wie sich vermuten lässt so steht damit in Überein stimmung der grosse K nabenüberschuss den H e c k e r bei placenta praevia fand Aus allen diesen T hat sachen geht hervor dass auch beim Menschen unter ungünstigen Verhältnissen mehr Knaben geboren werden al s unter günstigen Da sich indessen der Mensch infolge seiner Civilisat ion namentlich in jetziger Zeit ziemlich unabhängig “ . . l . , . , . . . . . ? . . , . - . , . , . , . . . , , , , . , , . , , , . , . h dt J h bü h d ge M d 9 0 p g 6 M Ad m Zu L h v n d n Mi g b u t en ( O i gi n l M nt hly J o u n M ch M a y Sep t D c u d G bä n t a lt Münch n St a ti t i ch e C ed ä s ) H ck A chiv fü Gynäk l gi Bd XX H ft 3 1 882 l r e , Sc m i re . 2 r ) a o , e r s r c ss e e . er s . e r . e . a , a r : . . erc er o r . a , ar , , e r, s o o e, s a s . s , er e e ra , e s . 12 * . r ’ — 1 80 von dem Ausfall der Ernte und andern Schwanku ng en gemacht ha t so werden die Abweichungen im Sexualverhält niss nur zi em lich gering sein können Indessen haben wir gesehen d a ss sie doch gross genug waren um statistisch nachgewiesen werden zu können Wir fanden dass der K nabenü berschuss steigt bei T eu e rungen bei Abnahme der Prosperität eines Volkes überhaupt namentlich beim Extrem derselben b eim Aussterb en von Rassen Ferner ist der K nabenü berschuss grösser auf dem Lan d e als in den Städten im Gebirge grösser als in der E bene Dasselbe ist der Fall bei zu jungen oder zu alten Mü t tern bei spärlicher Menstruation derselben und unter andern Umständ en Stets ist das Auftreten ein er grösseren Zahl von Knaben a uf die Wirkung einer schwächeren Ernährung zurückführbar Die unbedingt e Folge hiervon ist ein e grössere Sterblichkeit der Knaben während und bald nach dem Foetal l eben Die T hat sa chen lehren also dass beim Menschen die Zahl der M äd chengeburt en mit d er Er nährungss t ärk e steigt und fällt , . , , . , , , . , . , , . . - . , . Bei T i eren bb . . Im Gegensatz zu den Tieren lebt der Mensch unt er weit gleichmässigeren Ernährungsbedin gungen es treten nur g ering e Änd erungen hierin ein un d diesen entsprech en auch nur g eringe Weit au ffallender treten uns Schwankungen im Sexualverhält niss diese bei den Tieren entgegen Bei ihnen finden wir häufig den extremsten Wechsel von Überfluss und Mangel Eine M ehrgeburt von Männchen ist schon früher mit einer Verminderung der Nahrungszufuhr in ursächlich en Zusamm enhang g ebracht worden unter andern von R o l p h Er nennt daher die Männchen die H ungergenerat ion Indessen ist j a d ie Ernährung nicht das einzige in Betracht komm end e Moment und darum wird diesen Ausdruck zu vermeid en Doch gehen wir es besser sein über zu den T hat sachen welche den Einfluss der Ernährung auf die Entstehung d es Geschlechtes beweis en Zunächst sollen d ie Arbeiten von M H L a n d o i s ) erwähnt werden welch e wertvoll sind trotzdem sie einige offenbar e Irr Er wendet sich geg en die allgem ein angenom t ü m er enthalten mene Ansicht von der parthenogenetischen Fortpflanzung der , . . . . , “ „ . . , , . l . . , , . 1 ) Z h ift f wi Z l XVIII H L nd i Ü be d G hl h t b i d n I n ct eit sc Dr . r . es c . ss a o ec er oo . s , e . r „ e es se , 1 86 7 . Geset z d er E nt w ic en “ . k l e ung d er 1 82 liches Futter wodurch sich bei ihnen das weibliche Geschlecht ausbildet Nach einiger Zeit aber b ekommen die A rbeit erlarven schlechteres Futter und ihr Geschl echt bleibt daher unentwickelt Die Drohnenla rven erhalten im Anfang weit schlechteres Futter wodurch sie sich zum männlich en Geschlecht ausbilden Eine so im Anfang infolge schlechter Nahrung männlich gewordene Larve kann sich natürlich später durch bessere nicht wieder zum weib lichen Geschlecht umbilden Es ist unrichtig wenn Si e bo l d ) sagt es wäre dies eine C onsequenz der L and ois schen Theorie Nach L a n d o i s bleibt das i m A n f a n g ) durch die verschiedene Nahrung bestimmte Geschlecht bestehen und nur beim weiblichen kann sich der Genitalapparat wenn später Mangel eintritt nicht vollkommen ausbilden weil er sehr empfindlich gegen Schwan k ungen in der Ernährung ist Im Irrtum ist aber L a n d o i s unzweifelhaft wenn er glaubt die primäre und secund äre D r o hn en br ü t i g k e i t durch seine Theorie erklären zu können ; denn diese ist wie sicher feststeht die Folge eines Mangels an Männchen respective des Ausfalls der Befruchtung Bei den Bienen scheinen also zwei Momente in Betracht ge zogen werden zu müssen nämlich die einem Mangel an Männchen entsprechende Nicht befrucht ung und die Verschiedenheit der Er nährung Beide können unter Umständen einander entgegen wir ken Von den Bi enen werden sie wahrscheinlich gemeinsam zur Erziehung ihrer Larven benutzt Da F r ö s c h e ein sehr geeignetes Object zu bieten schienen den Einfluss der Ernährung auf die Geschlecht sent st ehung zu prü fen so unternahm es B o r n ) eine grosse Zahl von Froschlarven aus künstlich befruchteten Eiern aufzuziehen Die Tiere wurden in einigen Aquarien mit rein pflanzlicher Nahrung in den übrigen mit gemischter aufgezogen Die Sterblichkeit war eine ausseror deutlich grosse ; denn aus beinahe 9000 Eiern erhielt er nur 1 443 Tiere deren Geschlecht er bestimmte Es fanden sich hierunter nur 5 g Männchen Es ist möglich dass dieser Überschuss des weiblichen Ge schlechtes durch eine grössere Sterblichkeit des männlichen herbei , „ . . , “ . ‘ l . , ’ , . ? , , , . , , , , , . , . . . , 3 , , . , . . , . , l c pag 5 3 0 2 h n u h b en t üb ch eint di s W ) Au h D K l e i n di nt t eh ung G B xp i ll U n u h u n n üb E n E m n e e t t g ) d e Ge chl ht unt hi d S p Abd u d B l ue ä ztli ch en Z itschrift 1 88 l 1 ) . . . c 3 r e s ec , r. o r . . e ers c s . e e. e - . ers e or ers e er , e s . e c a s . e z er e res a r a s r . 1 83 geführt wurd e wie schon P f l ü g e r ) h ervorhob Bei den Ver such en von B o r n k a nn a uch eine Befruchtung von noch j ungen Eie rn stattg efund en haben Er entnahm di es e d em Uterus vo n Froschweibchen zur Laichzeit P f l ü g e r dagegen verwandte nur d ie Ei er vo n in brünstig er Umarmung befindlichen Weibchen als o wahrsch einlich älter e Eier Er erhielt unter 806 Individuen 2 88 Männchen Auf d en Einfluss der Nahrung lassen sich k eine da die rein pflanzlich ernährten bis auf wenige Schlüsse ziehen sta rben d enn sie waren in der Grössen entwickelung sehr zurück geblieb en Später stellte Y u n g ) ähnliche Experimente an Er fand wie B o r n dass die rein pflanzlich ernährten Larven an Grösse erheblich zurückblieben gegen die mit Fleisch und Eiweiss ernährten Er fand bei letzteren 70— 7 5 g Weibchen Di ej enigen denen nur Pfl anzen zur Verfügung standen starben fast alle Das Resultat ist also ähnlich dem der Experiment e von B o r n Ein bestimmter Schluss lässt sich nicht daraus ziehen Wahrscheinlich liegt die Erklärung darin dass wie P fl ü g e r ) nachwies sich bei den jungen Fröschen sehr viele Zwitter finden welche sehr leicht für Weibchen gehalten werden können Aus diesen gehen aber später sowohl Weibchen wie Männchen hervor Bei viviparen Tieren hängt die Ern ährung sehr von der der Mutt er ab Nach M a r t e g o u t e besassen die Mutterschafe welche weibliche Tiere geboren hatten durchschnittlich ein grösseres Ge wicht als die welche Bocklämmer geworfen hatten ) P l o s s schliesst von diesem grösseren Gewicht der Mutter auf einen bes seru Ernährungszustand derselben und von diesem auf eine bessere Ernährung des Foetus was im Allgemeinen wohl z ulässig ist Es wäre also das w eibliche Geschlecht der Theorie entsprechend durch ein e reichlichere Nahrungsz ufuhr bestimmt worden D a r w i n machte an 6 878 Fällen die Beobachtung dass bei W i n d s p i e l e n die männlichen Geburten zu den weiblichen sich verhalten wie Dieser bedeutende Überschuss erklärt : 1 00 sich vielleicht daraus dass die Tiere weniger gut genährt sind l . , . . , . . , - , . g . , , . . , . , . . , , 3 , . , . . , , 4t . , . , . , . , , F r g üb ) A h f Phy 1 88 1 p nd u ) C o m pt Zur 1 rc s . . a 2 3 ) f Phy . 4 s. ) Vo n , s re d as pa g Plos . s d ie d a s Ges c a g. , di e 1 882 er . es Ü ber e 92 2 49 , Ges chl 32 hl echt b est i m m end en U rs ac h en. . 1 88 1 , pa g 1 5 2 5 u es m m en en ec t . . h b ti d 9 3 , pa g U rs ac . 85 4 . h en et c . A rch . . cit iert , M o nats chrift s b tskund e B and XII für Ge ur , . 1 84 als ihre Stammeltern es waren ) Jedoch kann hierauf nicht viel Gewicht gelegt werden Bei Besprechung des Einflusses der Nahrung auf das Ge schlecht überhaupt wurden die infolge von Nahrungsmangel ent s t and enen rudimentären Missbildungen beim männlich en H i r s c h k ä f e r ) erwähnt Hier erst ist der Ort zu sagen warum diese niemals beim weiblichen Geschlecht vorkommen Die Larven näm lich welche Mangel leiden werden durch diesen zum männlichen Geschlecht bestimm t Wenn di eser Mangel stark ist so bilden sich die secund ären Geschlecht s charact ere nur unvollkommen a us Unter den Weibchen finden sich aber keine Individuen die als Larve so starken Mangel gelitten hätten Bei eier legenden Tieren hängt die Stärke der Ernährung des Embryo von der Grösse des Bies resp des Na hrungsd o t t ers ab Diese ist variabel Bei H e n n e n sollen die später g elegten Ei er kleiner sein und meist Hähne liefern Die Nahrungszufuhr ist bei der schon erschöpften Mutter eine mangelhafte es entsteht ein kleineres Ei der Embryo erhält also w eniger Nahrungszufuhr und bildet sich zum männlichen Geschlecht aus Bei andern Vögeln z B bei K a n a r i e n v ö g e l n soll das zuerst gelegte Ei sehr klei n sein und fast stets einen männlichen Vogel liefern Auch bei niedern Tieren zeigt sich dieselbe Erscheinung P h y l l o x e r a legt im Herbst verschiedene Eier grosse und kleine Aus ersteren gehen Weibchen hervor aus letzteren den kleine ren aber Männchen Bei den O r t ho n e c t i d e n entstehen in den Mut t erschläuchen entweder Männchen oder Weibchen Die Embryonen gestalten sich zu weiblichen Larven oder zur ö r sser n g forme ovo i de von G i a r d während die kleinern zu Männchen oder zur form e allongee werden Dass D 0 m e s t i c a t i o n ähnlich wie Überflus s wirkt war schon oben erwähnt Es zeigt sich dass in Folge des Überfl usses bei künstlich gepflegten Tieren eine stärkere Reproduction eintritt l . . ? . , , . , , . , . , . - . . . , , . . , . , . . . , , , . , . ' ' „ “ „ , “ “ „ , . , . l 2 2 8 2 D w i Z uch t w hl n G chl ch t l i h g p ) — 2 X p g 1 72 8 1 8 h 1 8 K m 5 J o g ) n m ä nn cund ä R i h n u Üb d n U p ung d li h en G chle ht ch act e in b nd er b i d n Bl at t a r s , os e . , c e a r a . a e , , er , es c c e es s c ho rnk äfern ro uc ur , L a e , er a er es o s , . . . . r rs ar a , re se e e e . 3 t ik , p T h ) . 4 ) 37 Z P d ti y on x d es Se es, p . 2 2 ; Pa gens t echers K ri . l i h A nz ig r 1 87 9 p g 5 47 M e t s c h n i k o f f Zur N t u ge chmht e o o o g sc er e e , a , a r . s . d er O rt ho nect id en . — 1 86 Auch das K l i m a muss von Einfluss auf die Entstehung des G eschlechtes s ein Bringt man Tiere von wärm ern Gegenden in k äl ter e so w erden sie unter diesen Umständ en mehr Männchen produzieren Es fragt sich ob ein Ti er welches sowohl in k altern wie wärm ern Gegend en vorkommt j e nach dem Klima ein ver schied enes Sexualverhält niss zeigt P f l ü g e r ) hat hi erüber fol g ende Tha t sachen festgestellt Das Geschlecht sverhält niss der er wa chsenen F r ö s c h e ist in U t r e c h t B o n n und K ö n i g s b e r g dasselbe nämlich worauf bei Besprechung der C onst anz des Sexualverhältnisses bereits aufmerksam gemacht wurde Das Ver hält niss bei den Fröschen welche noch im ersten L ebensj ahre stehen ist jedoch ein nach der Herkunft verschiedenes Pfl üger fand bei solchen aus Utrechter Eiern gezüchteten Tieren nur 1 2 bis 1 4 % Männchen bei d en aus Königsb erg stammenden dagegen während die Bonner F rö schchen sowol in den Aquarien wie in der Natur 35 —3 6 % Männchen aufwiesen Da Pfl üger wieder holt viele hundert Tiere untersuchte so können diese Zahlen als g esichert angesehen werden In einigen Aquarien hatte er Frösch e von verschiedener Abkunft aufgezogen und d as Geschlecht sver hält niss entsprach genau dem arithm etischen Mittel wie Pfl ü ger berechnete Endlich wiesen noch j unge aus Glarus stammende Frösche Männchen auf Jedoch betrifft dieses Verhält niss nur eine geringe Zahl Sollt en sich d ies e Verhältnisse auch bei and ern Tieren z eig en so wird man wohl berechtigt s ein d em Klim a einen Einfluss a uf das Sexua lverhält niss zuzuschreib en Danach müsste a lso das Klim a und d ie Beschaffe nh eit der Umg eg end von Utrecht d en Fröschen am günstigsten s ein Am w enigsten würden sie in Ost pr euss en prosperi eren währen d d ie Geg end von Bonn ein e mitt lere St ellung einnimmt Di es steht in Üb ereinstimmung mit fol Dabei zeigten sich gerade die gender Bemerkung . , . , , , 1 . . , , . , . , , . , . , . . . , , . . , . „ l ) Gr i e s h e i m , bei P fl üg er, R Üb fu c an a F Z ur U Z d ie er s a, ra ge rsa c h en , C a hl env hält ni er ’ Pfl ü ger üb l . . e. A rchi s d d er s se v , d er l 8 8 1 , pa g 2 37 . es 254 1 88 1 , pa g . . t ti ht l h ht b . b tim m end en Ges chl echt . Ges chl echt er i fl d es Sa m en s E n us s a uf o n cen ra on H a t di e ? c 1 88 2 , pa g 1 d a s Ges chl ec es t m m en en rs a c en er di e d a s Ges c l ec c Ges chl echt sverhält ni s s d er r s c e, u . Üb . d . 1 8 82 , 2 ) 1 . c. pa g . 34 . a g. p 13 . . . i . d U F ö h h l . . 1 87 Utrechter der Natu r bezogen en jungen Fröschch en viel bess er und kräftiger g enährt als d ie Königsb erg er Zum t eil w urde dies Verhält niss d adurch h ervorg erufen d ass d ie Utrechter a m meist en und d ie Königsberger am w enigsten H ermaphroditen aufwie sen Durch d ie Umw a ndelung di es er und vi elleicht a uch durch ein e verschi ed en e Sterblichk eit der Geschl echt er wird s ich d as Sexual verhält niss so änd ern dass es spät er bei d en erwachs en en Fröschen b eträgt Der Einfluss d es a b s o l u t e n A l t e r s der Mutt er auf die Ernährung und d a mit auf das Geschlecht d es Fo etus wird sich a uch bei Tier en z eigen Einz elne Beobachtungen lieg en hierüber schon vor In d er von Go e hl e r t ) gegeb enen und b ereits ob en mitgeteilten Tabell e zeig t sich dass bei S t u t e n unter 1 0 Jahren d as Sexua lverhält niss der Fohlen bei solch en über 1 0 Jahren war Der Unterschied ist n a türlich nicht gross weil di esem d er Einfluss des r elativ en Alt ers entgegenwirkt Ab er es ist doch ersichtlich d a ss ältere Stuten etwas mehr Männch en Bei S c h a f e n ist der Ein fl uss des Alters eb enfalls prod ucieren beobachtet worden M o r e l d e V i a d e fand dass Schafe im besten Alter von 4% Jahren eine gl eiche Zahl vo n Bock und Z ibbeläm m ern werfen dass sie d a gegen im frü hern oder spät ern Alter mehr männliche Junge prod ucieren Auch G i r o u d e Bu z a r e i n g ue s st ellte hierüber V ersuch e an die aber an Unklarheit leid en Er paart e noch s eh r junge Muttersch a fe mit ebenfalls s ehr j ungen Widdern und es brachten alsdann die zw ei Jahre a lten Schafe 1 4 männlich e und 2 6 w eib lich e Lämmer zur Welt die drei Jahre alten 1 6 männlich e und 2 9 Wei blich e Die vi er Jahre alten aber d ie mit alten Wid d ern gep a art und vorher auf magere W eid e g el a ssen wurd en warfen 33 Bock und nur 1 4 Scha flämm er Der Einfluss d es rel a tiven Alters und der der Ernährung des Embryo ging hier Hand in Hand Wie P l o s s ) erwähnt gilt es bei L eder und Pelzhändl ern als feststehende Annahm e dass fruchtbare G eg enden mit guten Weideplätz en vorzugsweise Häute von w eiblichen Ti eren unfrucht bare L änd erst riche aber mehr solche von männlich en Ti eren lie fern Indessen dürfen solche Angaben nur mit Vorsicht a ufge nommen werden a us “ . , . , . . l . , . , . , . . , , . , . , . , , . . g , , , . . 1 2 Z ift fü E th n o l gi H ft I V 1 882 S chmi dt J h bü ch er d er M ed icin 02 1 8 5 1 9 ) ) it e s ch r r ’ s a r o e, e . , , , , a g. p 2 85 . 1 88 Auch d ie J a h r e s z e i t e n sind vo n dem grössten Einfluss auf das G eschl ech t d er p roduzie rt en Ti ere Da für d ie m eisten d er grösste Nahrungs überfl uss in d en Somm er fällt so müss en im H erbst m ehr Män nch en ersch ei ne n Bei vi elen nam entlich solche n von kurze r Leb ensdau er find et sich im H erbst und Wint er die rel a tiv grösst e Z a hl von M ä nnchen Z e n k e r ) fa nd von vi el en A rten d er Cyprid en d ie Männch en a m r eichlichst en im Winter wie bei den m eist en E nt om ost ra ceen S i e b o l d fand d a ss bei Ne m a t u s v e n t r i c o s u s sowohl aus befruchteten wie a us unb efruchteten im Somm er d ie m ei s t en W eibchen h ervorgingen währ end im H erbst und Frühling m ehr Männch en a uftrat en Di es es ist e rsichtlich a us der Tabelle welch e bei G eleg enheit d er B esprechung d er A rrenot ok ie g eg eben wurd e Es wurd e ob en erwähnt d a ss Domestic a tion im allg em einen d ie Prosperität der Tiere hebt Ganz a nd ers v erhält es sich j edoch mit den in M e n a g e r i e n gefa ng en g ehalten en Raubtieren Ihn en ist ei ne stark e B ew egung ein Bed ü rfniss der Zus t a nd in d em sie sich befind en k a nn du rch a us nicht a ls ein Wohlb efinden bezeich net w erd en G efang ene Raubvög el d ie d en Mang el a n Bew egung am a llerm eist en empfind en w erd en b egatt en sich fast nie nicht ganz gezähmte R aubsäuget iere nur s elt en und die Jung en sind m eist m ännlich Ge o f f r o y St H i l a i r e ) s a g t in b ezug auf A ccli m a t isa t io n ausländisch er Ti ere dass d ie in Menag eri en gebor enen Individu en häufiger männlich en Geschl echtes sei en während d ie in d en Muse en a ufgest ellt en häufiger w eiblic h sei en und dass d ie Acclim a tisation exotischer und die Domestic a tion ( nam entlich d ie verg eblich e) von wilden Ti eren denselben E rfolg h a be Über d ie Art und W eise wie der Zustand d er G e f a n g e n s c h a f t auf d a s R eprod uct io nssys t em wirken k a nn sagt D a r win W ir fühl en uns zu erst natürlich g en eigt d i es es Resultat einem Verlust a n Gesundh eit oder mindest ens ein em Verlust e a n Kraft zuzuschreiben Di es e Ansicht kann a ber k a um a ufrecht erh a lten bleib en w enn wir üb erl eg en wie gesund langlebig und kräftig viel e Ti er e in d er G efangenschaft sin d so z B Pap ag eien Habichte w enn sie zur F a lk enbeize Ch eetahs w enn s ie zum Jagen . , . , l „ . , “ . , , . , . , . . , , , . , , , 2 . . , , , . , , „ , . , , , . , , 1 hiv fü Phy i l gi 1 85 0 p g Z nk Üb d i Ge chl echt ve hält ni C yp ri ) A nn d ci en n t 1 83 9 T XII p 1 7 4 Ti d P fl n z n im Z u t n d d ii n d u n V ) 5 5 Üb r v J V u 1 g p Mü l l ) er s e A rc er s o o r e er , s 2 . . 3 ar . a . ere er re e s e s . . . , s a . 1 94 . sse r d er Gattung o m es ti c ti . . , a ar e, s . C , , , ’ . s, , s a e a . . . e er D a o n. — 1 90 zu h ab en dass die Tier e unter unnatürlichen Verhältnissen in ihrer R eprod uct io nst hät igk eit erh eblich b eeinträchtigt w erd en wäh rend a ll e übrigen Funktion en w enig od er ga r nicht a ffi ziert werden Schon aus den bis jetzt a ng eführten T ha t sa chen g eh t auf das unzw eifelh a ftest e h ervor d a ss d ie Ti ere unter günstig en Um st än den m ehr W eibchen unt er ungünstigen m ehr Männch en prod uzie ren W enden wir uns nun zu w eit eren T hat sa chen , , . , , . . cc T helyt o k ie . . Wir hatt en g eseh en d ass bei Tieren im Üb erfluss eine M ehr production von Weibch en stattfindet Bei vi el en nied ern Ti eren trit t zur Zeit d es grössten Nahrungsüberfl usses sogar das äusser es w erden nur Weibch en s t e Extr em d i es er Erscheinung auf d h gebor en welche wied er nur Weibchen produzieren und sofort solange al s der Überfl uss vorhand en ist Bei dieser denkbar stärk st en Vermehrung welche im allg emeinen zur Zeit des som fehl en die Männchen überhaupt m erlichen Überfl usses stattfindet gänzlich Jedes Tier g ebärt al s W eibchen wenn möglich vivipar Junge die wi eder w eiblich un d oft sogar schon bei der Geburt wieder trächtig sind und so fort in kolossaler Verm ehrung Dies e kann natürlich nur bei Nahrungsüberfl uss nützlich sein und ist durch d enselben herbeig eführt verm ittelst der Eig en a uch schaft der Tiere sich in der Stärke d er Reproduction d en E r D e r Ü b e rfl u s s i s t als o nährungsverhält nis sen anzuschmie en d i e B e d i n g u n g u n d d i e U r s a c h e d e r t he l y t o k i s c he n P a r t h en o g e n e s i s Im H erbst wo infolg e des Mangels ein e so stark e Ver m ehrung im Interesse der Fort pflanzung nicht erwünscht ist be m erk en wir das Auftr et en der Männch en Sobald alsdann die Fortpflanzung durch g eschlechtliche Mischung vermittelt wird ge hör en ia schon a priori stets zwei Indivi duen zur Reproduction ; das Erscheinen d er Männchen b ewirkt al so ein e R eduction der Verm ehrung und di es e ist unter solchen Umständen für die Fort pfl anz ung der Tiere nützlich Die t hel y t o k i s c he P a r t h e n o g e n e s i s bei d er sich i n fo l g e v o n Ü b e r f l u s s die Weibchen o h n e d e r B e fr u c h t u n g z u b e d ü r f en z u r H e r v o r b r i n g u n g e i n e r m ö g l i c h s t z a h l r e i c h e n N a c h k o m m e n s c h a f t parthenogen etisch repro d uz ieren un terscheidet sich also g ä n z l i c h i n U r s a c h e u n d W i r k u n g v o n d e r a r r e no t o k i s c hen be i d e r i n f o l g e d e s a n o m a l e n A u s f a l l s d e r B e f r u c h t u n g bei einem befruch , . . , . , , , . , , . , , , . g , . . , , . , . , , , , , 191 t ungsbed ürft igen e be n Ei ern so lche , W eibchen als o b e i M a n g e l a n M ä n n c h e n a n d e n e n e s f e h l t a us den unb efruchtet en , , , hervo rgehn . Eigenschaft der Bienen und Wespen sich ungeschlecht lich fo rt pfl a nzen zu können ist eine vorbeug end e und di ent nur d a zu d en Mang el a n Männch en wied er auszugl eich en Die l he lyt o k ie ab er tritt bei j edem sommerlichen Üb erfluss a uf und ist von diesem abhängig Die Männchen fehl en bei ihnen nicht aus eise wie bei den Wespen trotzdem dies e befrucht ungsbe nahm s w d ürftig sind sondern sie fehlen weil s ie gänzlich überflüssig sind Die g eschl echtliche Mischung ist unnötig j a s o gar schädlich weil s ie eine nicht so stark e Vermehrung gestattet als die Thelyt o kie E s bleibt nun noch ein Bedenken zu beseitigen Man könnt e dass nach der Theorie sich alle Übergänge finden einw enden müssten zwischen einer immer stärkeren Production von Weibch en bis zur vollkommenen Herrschaft derselben Statt dessen z eigt sich wenigstens bei den meisten Arten ein unmittelbarer Übergang von reiner Parthenogenesis zur geschlechtlich en Fortpflanzung Und zwar sind beiderlei Weibchen sogar verschieden indem er stere überhaupt nicht befruchtet werden können Um diesen scheinbar sehr gerechtfertigten Einwurf zu erle dig en ist es nötig noch einmal auf das zurückzugreifen was im Anfang di eses Kapit els gesagt wurde Bei Besprechung des Ein fl usses der Nahrungszufuhr a uf d as Sexualverhält niss der Nach kommen gelangten wir zu dem Resultat dass bei eintret end em Üb erfluss eine stärk ere absolute Reproduc t ion und zugleich eine r elativ grössere von weiblichen Jungen stattfindet Mit Hülfe letz Spät er ab er t erer tritt dann eine noch grössere Vermehrung ein w erden infolg e des Weibchenübers chusses wied er mehr männliche Individuen geboren Das Sexualverhält niss wird also wieder das normale Von einem immer stärker werdenden Überwiegen des weiblichen Geschl echt es oder gar von einem Übergang zur völligen Alleinherrschaft dess elben davon zeigt sich keine Spur D ennoch muss es einen Weg geben auf dem die Natur zu diesem Extrem des Sexualverhältnisses gelangt Fra gen wir uns wodurch bei einem 'Mangel an Männchen eine M ehrgeburt von männlichen Jungen wieder herbeigeführt wird Der erst e Teil der Arbeit giebt hierauf die Antwort dass die stärker e g eschlecht liche Be anspruchung der M ännch en dies bewirkt Giebt es d enn kein Mittel dies e trotz fact ischem Mangel an m ännlichen Tier en nicht eintreten zu lassen ? Gewiss die u n geschlechtliche Fort Die , , ’ ‘ . , . , , , . , , , . . , . . , . , , , . , . . . . . , , . . , . , , , — 1 92 Der unvermittelte Üb ergang zur Parthenogenesis ! S0 bald nämlich Weibchen geboren w erden d er en Eier sich u n b e f r u c ht e t entwick eln können kann ein e kolossale V ermehrung stattfind en ohne dass die etwa noch vorhandenen Männchen stär ker g eschlechtlich beansprucht würden J etzt wi rd es auch begreiflich w arum v i e l e v o n di e s e n J u n g fe r n we i b c he n s o g a r i h r e B e f r u c h t u n g s f ä h i g k e i t e i n g e b ü s s t h a b e n Bei einem Weibchen welches dies e noch besitzt kann das Sperma das bei der gering en Anzahl und star ken Beanspruchung der Männchen stark zum männlichen Ge schlecht bestimmend sein muss diese Wirkung noch immer aus üb en Die Tendenz des Samens das normale Sexualverhält niss wied erherzustellen kann aber nicht zur Geltung g ebracht w erden bei em em nicht befruch t ungsfähigen Weibchen welches also un beeinfl usst von der gross en oder geringen Anzahl der Männchen Individuen seines eig enen G eschlechts produzieren muss die sich ab ermals wieder t helyt ok is ch stark v ermehren werden und so fort so lange dies d urch das Vorhandensein des Überfl usses ge stattet ist Auf diese Weise kann der Überfluss im Interesse der Ver mehrung der Tiere viele Generationen hindurch ausgenützt werden ohn e dass sich wie dies für gono chorist is ch sich fort pfl anzend e Ti er e gezeigt wurde in den spät ern Generationen das Gleichge wicht im Sexualverhält niss wiederherstellt Eine solche Anpassung an die Parthenogenesis findet sich aber niemals bei a rrenot ok ischen Weibchen Diese sind befruch t ungsfähig und werden auc h unter normalen Verhältnissen stets befrucht et So fand S i e b o l d bei der Z ergli ederung der jungfräulichen aber eierlegenden P o l i s t es we i bc hen ) nicht nur dass die s echs Eierstöcke vollkommen ent wickelt waren und Ei er von ver sondern dass auch s chied enen Grad en der Ausbildung enthielten das Receptaculum sem inis in vollkommen er Entwickelung vo rhan den aber durchaus leer war Bei der Thelyt ok ie hingegen trifft man es sehr häufig ( z B bei d en D a p hn i d e n) dass die Sommer Weibchen ihre Befruch wa s nach den angestellten E r t ungsfähigk eit aufgegeben haben ö rt erungen für eine fo rtgesetzt starke Vermehrung nützlich ist pfl anzung ! , , , . , . , , , , . , , , , , , , . , , , . . . l , „ , “ . , . - , , . l ) S i b l d Üb e di P t h n g n i Z eit h ift f wi Z ol Bd XX e o sc r , r . e ss . ar o e . o . e es s , P li d er o 1 87 0 . s t es ga lli ca . . — 1 94 haft en Elem ent welches d ie Ernährungsweise der Tiere verändert und zugleich in frei er Natur das Ersch einen der Männch en bei Fo rmen bewirkt welchen die Parth enog enesis eigen ist Bei A p u s ist bis j etzt di e v erschieden e Wirkung von Üb er fl uss und Mangel auf die Art d er Reproduction noch nicht nach gewiesen da die Männchen erst seit kurzem entdeckt wurden Wir gelangen jetzt zu den so wichtigen Fo rt pfl anzungser Von dies en findet man im s cheinungen bei d en C l a d o c e r e n Frühjahr und Sommer gewöhnlich nur w eiblich e Ti er e d ie sich in zahlr eichen aus einander hervorgeh end en Generation en part heno g en etisch durch sog enannte Sommer oder Subit an ei er fo rt pfl anzen Bei E intritt des Mang els im H erbst entst ehen d ie Männch en und dann l egen die befruchtet en Weibchen und nur diese d unk elk ö r nige hartsch alige Dau er oder L a tenz ei er von d enen jedes nur D enn hier komm t es nicht auf ein e geringe Zahl erz eugen kann Qu antität sond ern Qualität d erselb en a n da sie d en Winter über dau ern müssen Schon durch das Auftret en d er Männchen wird di e Z a hl der durchschnittli ch vom I ndividuum erz eugten Eier ver mind ert Die par t henogen etisch e Verm ehrung d a geg en b ewirkte eine möglichst starke Ausnutzung des augenblicklich herrschenden , “ , . . , . , - . - , , . , , . . Überfl us ses . Bei allen Daphnid en wir d das Somm er ei durch Verm it t elung w elch es Blut ansaugt und dem E i üb er ein es blasig en Geweb es führt sta rk un d rasch ernährt wie um ein e möglichst stark e Reproduction h erbeizuführ en Bei P o l y p he m u s ) sind d ie Somm ereier fast d o t t erlo s und bei ihrer Ernäh rung im Brut raum wachsen sie auf d a s zehnfach e ihr er frühern Grösse Wie st a rk g eht aus eibchen ) ist d ie Verm ehrungsfähigk eit solch er J un gferw den Beo bachtungen R a m d o hr s ) h ervor Ein Weibch en von D a p h n i a l o n g i s p i n a welches isoliert gehalten wurde liefert e in 1 9 Tagen etwa 1 90 Junge un d R a m d o hr b erechn et e dara us di e ges amm t e N a chkomm enschaft einer einzig en Daphnia für d en Zeitraum von 60 Tagen auf 1 2 9 1 370 075 In d ivi duen ein e Zahl die ich ( d h W e i s m a n n ) bei d en sehr mässigen Vorauss etzungen R a m d o hr R am d ohrs mit Gerst äck er eh er für zu niedrig halt e - , , g . - ' . 3 , 4 „ . , , , , , . . . nid n p g 82 W i m n N h h D h n Z d u t u i t ) g p 1 3 l 0 p g ) nn ng füh t u n m Di A d k W i i u i e t v ) und H lm int h l i i B t ä n m l E h h i u t M i k e g g g p ) B it äg u N t u g h i h t inig d ut h n M n lu 1 1 805 p 1 87 C it i t v n W i m n n l n H a ll 1 2 . gie A . rt e s e c a . 3 s er 4 ro . . a e e r r , . a r es c c e a er e a , . . . s ra c r se e z . r e e a er e o s z r r es c o a s o r c e e s e a e er . c. . e e o o , r e e sc . e o o o . oc s zeigt e auch d urch Versuch e in denen stets ein einzelnes Tier jeder Generati o n von Geburt an is o li ert geh a lt en wu rde dass von Juni bis in den Sept ember zehn a us ein an d er h erv o rgehend e G enera t ionen rein weiblich waren dass aber d ie elfte auch Männchen enthi el t Die Wint ereier an Zahl gering bild en sich vi el langsamer und unt er viel ti efer greifend en R es o rpt ions vo rgä ngen im O v a rium ( L ept o dora Moina ) Sie sind weit vollkommener erhalt en kein e solch e Nahrungszufuhr vo n aussen wie di es bei den zart wandigen So mm ereiern der Fa ll ist Ihr Dotter ist bedeutender wie auch die Schale w elche bei vielen noch durch ein von der Mutter ab gesondertes Ephippium verstärkt wird Bei M o i n a ) z B geht das Somm erei aus einer einz elnen K eim gruppe h ervor das Wint erei ab er b ed arf einer grossen A n zahl von K eim gruppen von denen eine die Eiz ell e enthält welche durch alle übrig en ernährt wird Es sind hierzu 48 Keimzellen nötig Bei D a p hn e l l a ) b esitzt das Wint erei eine kolossale Grösse da es mm in der Länge misst während das Tier mm lang ist Daher wird a uch stets nur e i n Ei in dem einen Eier stock ausgebildet während der andere die Anlage eines solchen enthält An Som m ereiern hingegen werden in jedem Ovarium bis zu drei gleichzeitig gebildet da sie bedeut end kleiner sind Die Sommereier werden also in grösserer Zahl produziert und bilden sich weit rasch er aus Alles dies sind nützliche Einrich tungen welche die Vermehrung während des Überfl usses noch verstärken helfen Es war bereits früh er theoretisch erörtert word en dass eine M ehrpro d uct ion von Weibchen besonders für solch e Tiere nützlich ist welche rasch geschlechtsreif werden bei denen also dies e Weibchen zur Verstärkung d er Vermehrung b eitragen können so lange der Überfluss noch andauert Bei den Daphnid en und den später zu besprechenden Tieren sehen wir nun da ss die Sommer generationen die Eig enschaft erlangt haben rascher g eschlechts reif zu werden Bei E v a d n e sind z B die noch im Brutraum b efindlichen Jungen vor der Geburt s chon trächtig ( C l a u s ) Sp e n c e r ) macht darauf aufmerksam dass wie die ge ringere Zahl der befruchtu ngsfähigen Eier z eigt die Nahrungs , , , “ . , , , . , , . , , . l . . „ , , , . “ ’ . , , . , . . , . , . , , , , . , , . . . . ö , , , ) 2 ) 3 ) l 1 . c . pa g 9 8 pa g 1 0 8 l c P i ncip i . . r . . en . . d er Bi l o gi o e. Üb n ers . v V et t er . , pa g . 13 * 2 49 . 1 96 menge w elche während einer g egebenen Periode auf die Gamo genesis v erwendet wird bedeutend g ering er ist als die Masse welche während d er gleich en P erio d e zur Agamog enesis verwendet wird Wir sehen dass die Agamogen esis durch die grosse M enge ihrer Pro d uct e einen beträchtlichen Überschuss d er Ernährung erfordert während die Gamogen esis nur ein es kleinen Üb erschuss es der Ernährung bedarf ; und somit können wir kaum daran zweifeln dass die eine oder and ere Fo rt pfl anz ungs weise eintritt j ena chd em d ie äussern Bedingung en für d ie Ernährung günstig sind o d er nicht Obwohl S p e n c e r zu dem richtig en R esultat gekommen ist so war doch wohl die Art und Weis e wie er schloss nicht ganz zutreffend Bei besserer Ernährung k a n n eine stärkere Ver mehrung eintreten Aber es wurde schon früher d a rauf hing e wi esen dass j a auch all e übrig en Teile des Körp ers z B d ie Sinn esorgan e auf E rnährungsschwank ungen reagieren könnten Dies thun sie aber nicht Es ist vielm ehr eine besondere nüt z lich e Eig enschaft dass g erade der Genitalapparat so empfindlich gegen Veränderung en der Ernährung ist dass die Reproduction a lso den Existenzb edingung en g emäss reguliert wird Beobachtungen über E ntst ehung d es Geschl echt es bei d en Nach Z e n k e r C la d o ceren sind schon sehr viele angestellt worden find en sich auch im Frühj ahr einzeln e Männch en wie bei Artemia Der eigentliche Überfluss fällt j a erst in d en Sommer W K u r z der ein e grosse Menge Cla d oceren Böhmens untersuchte b emerkt e sond ern auch zuw eil en d ass d ie Männchen nicht blos im Herbst im Frühj ahr im April auftret en Selbst mitt en im Somm er fan d er Männch en aber nur in Tümpeln d ie d em Austrockn en nah e waren Dies brachte ihn auf die Idee d en Vorgang d es Aus trocknens küns t lich nachzumachen was ihm auch vollstän d ig ge lang E r kam zu dem Schluss dass erst dann Männchen pro d u ziert werden wenn das Wasser zum Leb ensunterhalt quantitati v oder qualitativ unzureichend wird Di eses tritt ein wenn 1 das Wasser austrocknet 2 sich chemisch ändert 3 ein en unzut räg lichen Temperaturgrad erreicht od er allg em ein ausg edrückt w enn Auf di es e Weis e erhielt er über 40 bis d ie Prosperität abnimmt dahin unbekannte Männch en Beim erst en Auftreten der Männ , , „ . , , , , , “ . , , , . . , . , . , . . , , . . , . . . , , , , . , , , . , , . , _ „ , . , . , . , . “ , . itz iz b i ht e d b i ch t d ngs u S ) 2 ngs u S t ) u r , Do d ek a s C la d o cerenfauna l K z er c er e n eue Böh m . . k k . . d Wi A k d Wi n n b t Ak C lad o cere en s . . . . s s ., . e s Wi en 1 87 4 LX I X W i n 1 87 5 LXX p g 7 in k u z n Ü b ersi ht d ss . . , e a , , . . ‚ e er r e c er — 1 98 heiz ten Zimmer und sah sie während vi er Jahre sich fo rt pfl anzen ohne dass sie eine einzige geschlechtliche Generation hervor brachten Die Geschwindigkeit der agam ischen Vermehrung wah rend d er ganzen Periode aber war dir ect proportional der Summe von Wärm e und Nahrung welche ihn en zugeführt wurde ) Ebenso wie man m ittelst der künstlichen Verlänger ung des Über fl us s es di e parthenogenetische Fortpflanzung verlängern kann so kann man sie auch d urch künstlich herbeigeführten Mangel ab kürzen 2 L a n d o i s ) gelang es durch allmählich herbeigeführte Kälte und künstliches Abst erbenlassen d er Nahrungspfl anzen die lebendig gebärenden Blattläuse zum Verschwind en und dafür di e geschlecht liche Generation zum Auftreten zu bringen Ä hnlich liegen die Verhältnisse bei P h y l l o x e r a Im Fr üh ling und Sommer sehen wir 5 bis 8 parthenogenetisch sich fort Im Herbst aber werden Eier gelegt pfl anz end e Generationen grosse und kleine Aus ersteren gehen Weibchen hervor aus letzteren d arm lose Männchen Nach der Begattung legen die Weibchen nur ein einziges Wint erei ab Experimente sind noch nicht angestellt worden der grossen Schädlichkeit der Tiere wegen Ein besonders bemerkenswertes Verhalten zeigt sich uns unter den Sc h m e t t e r l i n g e n b e i B o m b y x m o r i Die Eier können sich parthenogenetisch entwickeln und liefern Junge deren Ge schlecht ungefähr gleich verteilt ist Hierzu eignen sich aber n u r d i e i m So m m e r g e l e g te n E i e r Diese zeigen auch kein L a t enz s t a dium sondern entwickeln sich sofort sie können daher wohl auf den Namen So m m e r o d e r Subi t a n e i e r Anspruch machen Zur Überd auerung des Winters eignen sich nur solche Eier die aus geschlechtlicher Ve rmischung hervorgegangen sind aus unbefruchteten ent wickelt sich im Winter niemals eine Raup e Wir haben also hi er die erste En t stehung d er t helyt okischen Par t heno genes is Befruchtungsfähige aber nicht befruchtete Eier , „ . “ l . , , . , . . . , . , . . . . , . . , , - , , . . 1 V ett ) C it i ert a e sc r e de E tu s et s ec e n c er, P i ncipi en r d er Bi l gi o o üb e, v ers . s e s. s e. . er , a , e . . es e s ec e e . , as sa , . oo er , , . . ss . er o a es „ p . . o sc e a , a 3 S vo n B nd 2 p g 5 02 1 8 i Z i h i f f w Z l XVII 67 t t ) L nd i Üb d G t z d E ntwi k l ung d Ge hl h t b i d n I n t n S i b l d Z u tz h i z u p g 5 2 9 H m n 4 nn H n H Phy d Z n en u u 6 db d 1 ( g g g p ) A nn l d n at T XII 1 85 9 p 3 1 2 B t h el em y e r, 2 , , . C o ns id efrat io ns genärales , s ur er c e er . . a . er . , . . a ' s a r 1a Part höno genes e “ a . . - , 1 99 entwick eln sich entw eder gar nicht oder nur zu Männchen ; hört a ber d ie Befrucht ungs bed ü rft igk eit infolge d es Eintritts von Über fluss allmählich auf wie es bei Bombyx im Sommer der Fall ist so entst ehen auch W eibchen ; denken wir uns den Überfluss ge steigert so würden immer mehr Weibchen auftreten bis wir zu letzt zu einer vollständig t helyt ok ischen Parthenogenesis gelangen würden Dieselbe Erscheinung zeigt auch die Geschlecht sprod uct ion von Ne m a t us v e n t r i c o s u s Wenn bei einem künstlichen Mang el an Männchen die Eier sich unbefruchtet entwickeln so Ab er es treten doch auch einige entstehen fast nur Männchen Weibchen auf und zwar nur während des Überfl usses im Früh ling und Herbst nicht Es ist dies also die erste Neigung der A rreno t o kie in T helyt okie überzugehen bewirkt durch Na hrungs Die Tabelle welche bei Besprechung der A rrenot ok ie ü berfl uss gegeben wurde und welche die Resultate der Experimente Si e b o l d s wied ergiebt zeigt dies sehr deutlich Den umgekehrten Process haben wir im Herbst bei d en A phid en Daphnien und verwandten Tieren gesehen Im Sommer war infolge des Überflusses keine Befrucht ungsbed ürft igk eit vor handen vielmehr vermehrten sich die Tiere mittelst fortgesetzter Parthenogenesis Im Herbst aber ist dies nicht mehr möglich und wir sehen daher die Tiere in die Fort pfl anzungsart von Bombyx eintreten sie produzieren parthenoge netisch beide Ge schlechter Bei L i p a r i s d i s p a r ebenfalls zu den Bombycinen gehö rig soll dieselbe Art der Parthenogenesis wie bei Bombyx beob achtet sein Von P s y c h e wurde das Männchen erst vor kurzem in den Alpen aufgefunden Letzteres ist au ffallend kleiner so dass C l a us ) an den Raupen die Geschlechter b ereits erkennen konnte Auf die E rnährungsverhält nisse hat man bis j etzt nicht geachtet Von S o l e no bi a t r i q ue s t r e l l a zu den T ineid en ) gehörig wurde das Männchen lange vergeblich gesucht Alle künstlich gepflegten Generationen lieferten nur W eibchen bis endlich die , , , , . . , . , . , , . , . , . , , “ . , . , , . , 2 . . 3 , , . , B i t äg u P t h n gen i d e A th o p d en L eipz ig 1 87 1 1 V Z u P art h eno gene i d P y h e H elix pag 1 32 2 Z o o l XVII B 1 86 7 C l u Üb e d s ) Z ei t ch ift f wi Männ h n v n P y h H elix pa g 47 5 ) S i b o l d 1 c V Z u P rt h en o gen si s d er Solen obia t ri 1 ) S i bold e . s c 3 e o e e , z r ar c . e s s ss . . s e r . r r . . , . o es s er s . , “ e . . . , r . u est rell a und L i chenell a , q pa g . a 1 48 . e r r c s , o . . . , a r „ r a 2 00 _ _ Männch en in d er Natur gefun d en wurd en und zwar all e in dem s elb en Landstrich im R eichsw a ld bei Erlangen und Nürnberg Die Weibch en dieser Tiere sind noch befrucht ungsfähig und zwar erw eist sich die Befruchtung ohn e E influss auf das Geschlecht ; denn wie R o l p h ) erwähnt schlüpften aus 1 4 befruchtet en Eiern einer So lenobia 1 4 W eibch en aus Es geht hi eraus also klar her vor dass es nicht das Ausbleiben der Befruchtung ist welches d ie T helyt ok ie herbeiführt Eine Zeit lang war m a n nämlich der Ansicht dass bei einige n Tieren die Nicht befrucht ung zum männlichen die Befruchtung zum weiblich en Geschlecht bestimme dass bei andern aber umgekehrt d ie Nicht befrucht ung zum weiblichen die Befruchtung zum m änn lichen Geschlecht bestimme Die erstere Ansicht ist richtig da die Nicht befrucht ung d ie einem Mang el an Männchen entspricht zum männlichen Geschlecht bestimmt und umgekehrt Die zweite Ansicht ind essen wird d urch die Tha t sachen widerlegt W enn die t helyt ok ischen W eibchen erst der Befruchtung bedürft en um m änn liche Ti ere hervorzubringen so könnten wenn k ein Männchen im Sommer z B bei den A phid en mehr vorhand en ist auch im Herbst keine wieder produzi ert werden was doch geschieht Bei der T helyt okie ist es also im Gegensatz zur A rrenot ok ie nicht der Ausfall d er Befruchtung sondern ein ganz an d eres Mo ment w elches die Bestimmung des Geschlecht es b edingt Und zwar ist es wie gezeigt wurde die schwankende Er nährung Wäh rend bei der A rrenot ok ie es sich nur um Befruchtung oder Nicht befr uchtung bei der Entstehung des Geschl echtes handelt ist bei der Thelyt ok ie ein anderer Umstand massgebend ; d enn aus d en unb efruchteten Eiern gehen je nach d er Ernährung nur Weibchen o d er beide Geschlechter hervor In dieser Verschi edenh eit d er Urs a chen liegt der fundamentale Unterschied von Thelyt ok ie und , . 1 , , . , , . , , , , . , , , . . , , . , , . . , i , , . . , , , . A rreno t ok ie . Von den C y n i p i d e n züchtete H r t i g ) du rch künstlich e Pflege von einer A rt gegen 1 0 000 von einer andern g eg en 400 Individuen ohn e ein Männche n zu erhalten Die j ed enfalls sehr gut g enährten Weibchen m achten sich gl eich n a ch d em Ausschlü pfen d a ran schon wieder Eier z u legen die sich wi ed er zu W ei b chen entwickelten und sofort in auss erordentlicher Vermehrung Dasselbe bestätig en a ndere Forscher 1 1 2 R l p h Bi l h P bl m e i o o c g p ) g i i V h ä l t n n h d d l i t z P th n i u n d r u e i n S D i e g ) übrigen Z ugung t en im Ti errei ch L eipzi g 1 87 2 p 2 3 2 a , . , , , . . 1 o , 2 e e , s ar s e ar e, ro e o es s e . a . . er , ss z . . 202 nicht st a ttgefund en hatt e Die a ng estoch en en Pupp en lieferten folgen d es Result a t : 1 Pupp e : 1 2 4 a 3 Pupp e : 7 5 6 und 5 2 2 Pupp e : 62 ( 5 4 Puppe : 45 a und 4 S ? Ich h a be mit b eid en Art en R h o d i t e s r o s a e u n d E g l a n t e r i a c Zuchtversuch e angestellt Erstere Art habe ich zu hunder t en gezog en und d a b ei auch d as von andern erzielte R esult a t erhalten dass Männche n in seh r gering er Zahl vorkommen etw a 2 a uf 1 00 Bei di eser gross en Seltenh eit der Männchen bleib en d ie Weibchen regelmässig unbefrucht et Zuchtv ers uch e bestätig en dies d enn a ll e W esp en beginn en bald nach dem Verl assen der G a ll en ihr e Ei er abzusetzen Die wenigen noch immer vork o m m end en Männch en sind üb erflüssig geword en und man kann wohl mit einig er W ahrsch einlichk eit annehmen dass sie im L a ufe d er Z eit vollständig eingeh en werden Bei einer and er n Art Rhodit es Egla nt eria e sind ebenfalls noch einz eln e Männch en beobachtet wor d en Ich habe bei wi ed erholten Zuchten nur Weibchen erhalten Bei Rhodites findet demn a ch meistens keine Befruchtung statt Wenn diese also ausbleibt so handelt es sich ni cht um einen ano m alen M angel an Männchen denn es sind j a stets nur vers chwin dend wenig derselben vorhanden Daher tritt auch keine Mehr geburt von Männchen ein Ganz anders verhält sich dagegen Pt erom alus Bei dieser W espe sind normaler Weise stets Männchen und Weibchen vor handen Wenn man nun künstlich eine Copulation dadurch ver hindert dass man di e früher erscheinenden M ännchen von den später erscheinenden Weibch en trennt so stellt man damit einen a nomalen Mangel an Männchen her Die Folge dieses Mangels an Männchen ist die A rreno t okie d h die ausschliessliche oder fast ausschliessliche Production von Männchen aus unbefruchteten Eiern Auch das verschiedene Verhalten zweier Nem at usart en kann zur Erläuterung di enen Bei Ne m a t u s v e n t r i c o s u s kommen normal Männchen und W eibchen in ungefähr gleich er Zahl vor Verhi nde rt man aber die Befruchtung so gehen nach Si e b o l d ) bei di esem künstlichen a nomalen Mangel an Männchen fast nur Männchen aus den Eiern hervor Dasselbe soll n a ch Be r t k a u . . . ‘ . . . , . . , . , . “ . . . , , . . . . , , . . , . . . . l , , , . i b B i d t räg l e ) III P th n g n i b i N ) A rchiv fü r N t ur g 1 S ar . 2 e o e e o e e es s a , z ur em a t us 41 . P th n v nt i ar e i r co sus e J ahrg , I I , . d er o gen es s p . , pa g . 2 00 . A thr op o d en r 1 06 — 1 3 0 . . — 2 03 für Ne m a t us Ne m a t us p a vi d us gelten V a l l i s n i e r i i n a ch Ga nz a nd ers v erhält sich aber wa r eine gröss ere Anz ahl bek annten bo hnenfö rm igen Gall en di eser Art welch e sich o ft in gr sser M eng e a uf Salix a ni ygd alina finden eingesammelt w o rden Im M ai 1 877 und überzeugte m ich dass es nur W eib erzog ich die Wespen chen waren Zur w eiteren Beob a chtung bra chte ich sie a uf kl eine Weid enschö sslinge welch e in Töpfe ges etz t waren Die W espen begannen auch sehr bald in die zarten Blättchen der Spitzentriebe zu sägen und ihre Eier hineinzul egen Anfangs Juli enthi elten die Gallen bereits di e ausgewachsenen Larven die sich zum Verpup pen in die Erde begaben Nach sehr kurzem Puppenstadium er schienen bereits am 2 7 Juli di e ersten Wespen Es waren wieder nur Weibchen die auch bald a nfingen ihre Ei er abzusetzen Wenn also wirklich wie es hier der Fall zu sein scheint j ährlich z wei Gen erationen erscheinen die sich ohn e oder nur selten mit Beg a ttung fort pfl anzen so kann wenn eine Copulation nicht statt von einem anom alen Mangel an Männchen nicht die Rede findet sein Wohl aber ist dies der Fall bei N ventricosus und pavid us wo der Mangel an Männchen auf künstliche Wege hervorge rufen wird und A rreno t okie zur Folge hat Einen eigentümlichen Wechsel von Parthenogenesis und ge fen wir bei den E i c h e n G a l l s chlecht licher Fortpflanzung tre f w e s p e n Die umfassenden und sorgfältigen Untersuchungen von A d l e r ) haben hierüber die nötige Aufklärung geschafft Der Lebenslauf dieser Tiere ist im allgemeinen kurz folgender Im Frühling nämlich Mai und Juni bem erkt man an den Eich en Gallen aus denen im Juli Wespen ausschlüpfen Diese sind ge schlecht lich und legen befruchtete Eier in die Eichenblätter Die Gallen die sich infolge dessen bilden findet man im Juli August September Aus d iesen geht eine ungeschlechtliche Generation h ervor welche in der abgefallenen Galle selbst oder in der Erde überwintert Im F rühling legen diese Weibchen ihre unbefrucht e ten Eier ab aus denen im Sommer wieder die geschlechtliche Generation hervorgeht Zunächst ist hi er festzustellen wann das Geschlecht durch die Ernährung d ieser Tiere beeinflusst wird Dies kann nur wäh rend des L arvenzustand es in der Galle stattfinden aus dem Grunde „ Herbste . I ni 1 87 6 d er o , . , , . . , . , . . . “ , . , , , , , , , , . . . - . ? . . , . , . , , , , . , . , . , . , ) 2 ) l 1 c. . Z pa g . 2 40 its ch rift f e Wi . . ss. Z ool . XXXV , , 1 88 1 , pa g . 151 . 204 weil alle diese Wespen im ausgebildeten Zustande überhaupt keine Nahr ung mehr sond ern nur noch Wasser zu sich nehmen Es fragt sich nun welche L a rven besser genährt sein werden d ie im Frühling oder die im Herbst lebenden Es scheint als ob di es bei letzteren der Fall wäre ; denn sie bilden sich weit kräftig er aus Infolge der besseren Ernährung werd en di ese Tiere zu Weib chen Sie zeigen auch noch sonstige Eigenschaften welche auf eine r eichliche Ernähru ng schliessen l a ssen Sie haben im allge m einen mehr Eier und zwar ist die Z ahl der Eifächer sowohl wie die d er in j edem Fache enthaltenen Eier eine grösser e als dies bei der andern Generation der Fall ist Wir dürfen also wohl an nehmen da ss die bes sere Ernährung im Herbst die Larven zum weiblichen Geschlecht b estimmt Die Ernährung im Frühling ist wie man aus diesen Verhältnissen schliessen kann eine weniger gute und daher ist die Sommergeneration aus Männchen und Weib chen zusammengesetzt Indessen kommt hier die Ernährung nicht allein in betracht sondern es sind zwei Momente welche hier gemeinsam nach der selben Richtung wirken Dieser z weite Umstand ist der ob d as Ei befruchtet ist od er nicht Wir wissen dass unter normalen E rnährungsverhält nissen aus unbefruchteten Eiern mehr Männchen hervorgehen als aus befruchteten Und hier sehen wir dass aus den befruchteten nur Weibchen aus den unbefruchteten Männchen und Weibchen h ervorgehen Wir haben es hier also nicht etwa mit reiner T helyt ok ie sondern mit einer Parthenogenesis zu thun die sich schon mehr der A rrenot ok ie nähert Dies wird bestätigt durch die anatomische Untersuchung der Weibchen Wir hatten früher gesehen wie die t helyt ok ischen Weibchen ihre Befruch t ungsfähigk eit aufgeben da die Männchen für sie überflüssig ge word en sind Die arreno t ok ischen dag egen sin d stets befruch t ungsfähig und werden unter normal en Verhältnissen stets befruch t et ; nur bei einem anomalen M ännchenm angel unterbleibt die Be frucht ung und es gehen aus den unbefruchteten Eiernnur Männchen h ervor Dass wir es hier mit einem Überga ng von A rrenot o kie zur T helyt o k ie zu thun haben wird d urch die anatomischen Ver hält nisse bestätigt ; denn auch bei den parthenogenetischen Wes pen kommt d as Receptaculum sem inis vor aber es zeigt bereits eine gewisse Atrophie Auch das Verhalt en d er Wespen spricht hierfür wie a us den Beobachtungen Adlers hervorgeht Die ge s chlecht lichen Weibchen nämlich schieben bald nach dem Verlas sen der Galle ihren ganzen Stachelapparat hervor und warten auf , . , , . , . . , . , . , . , , . , , . , . , . , , . , , . . , , . . , , . . , , — 2 06 Wint ereier dagegen sind harts chalig und werden nach geschlecht licher Mischung produziert Exp erim ente üb er den Einfluss der N ahrung auf d ie Art d er R eproduction sind n o ch nicht angest ellt Die R epro d uct ionsverhält nis se bei d en R ä d e r t i e r e n sind b er eits b ess er b ekannt Im somm erlich en Überfluss pflanz en sie sich parthenogenetisch mittelst dünnschaliger So mm ereier fort Bei Eintritt des M angels geht aus ihn en a uch das Geschlecht des M ang els d ie Män nchen h erv o r welche s ehr vi el kl einer sind kei ne Nahrung a ufnehm en und nur kurze Z eit leb en Alsdann legen die b efrucht eten W eibch en dickschalige oft dunkler gefärbte Winter d ie noch mit einer zweiten äusseren Sch a l e umgeben sind ei er Bei H y d a t i n a Se n t a kann gleich an der Form d er Ei er erkannt werden welches G eschlecht sich hiera us entwickeln wird Die w eiblich en sind bedeut end gröss er als di e klein en männlich en Ehrenberg hielt dah er die beid en Geschlechts ti er e für ganz ver Nach C o h n ) findet man die Männch en im F rü h s chied ene Ti ere ling und b esonders im H erbst die Weibchen im Frühling und be sond ers im Somm er Wint ereier wer d en d ah er auch währen d des M ang els im Frühling erzeugt ob wohl spärlicher als im Herbst M erkwür di g ist dass ein e Mutter stets nur eine rlei Ei er pro d u zi ert in einem Tier sch einen also all e vorhand enen Ei er gl eich st ark ernährt zu w erd en Von den Wint ereiern werden wie man a 1t en kon nt e auch w enig er erzeugt von C o n o c hi l u s V o l v o x erw z B st ets nur eins ) C o h n ) stellt e auch V ersuch e an durch Isolier en der Koloni en ; er s agt d a rüb er : Ohne Zweifel erl eiden d ie Koloni en durch die Kultur im kleinen R aume eine V er ande rung v ermutlich durch Mangel an hinreichender Nahrung welch e sich zunächst dadurch äuss ert dass die Kolonien weniger zahl r eich di e Ti ere bedeut end kleiner w erden und m eist unentwickelte Dab ei v erm ehrt sich d ie Z ahl d er Wint er E i erstöck e enthalten eier auffallend ; dazwisch en werden einzelne männliche bem erkt ; doch fehl en di e So m m ereier nicht gänzlich Frisch gefangen tru a gegen der Mehrzahl nach nur w eib i l Weibchen d di o n o c h u s e n e C g liche Somm ereier doch auch dazwischen fand en sich v er einz elte Tiere mit männlichen Eiern Dies e Experim ente sind s ehr über . . . . , , , , . , , . . , . 1 . , . . , , , . , , , g . 3 . . „ , , , . . - , “ . 1 Z it h f f w Z i t i ) Räd ti g d Z ) Z i t h ift f wi Räd t i Z t h f f w Z i t i i ) e fl a nz un p 2 üb er üb er R äd r e e sc . er er er 3 sc r ss . oo l . 7, , 1 85 6 . C er e . . ss . oo l . ss oo l . , XII , 1 86 3 . 1 86 3 . ere . sc r ert i ere. . . , XII , o hn C C , Üb er o h n B em o hn , , B F rt di e o k k er ungen em er ungen 2 07 Bei hö hlenbewo hnend en Räderti eren fand sich kein Un Es lässt sich di es t ers chied zwischen Wint er und So m m ereiern w o hl d a rauf zurückführ en d a ss für sie ein W echs el d er J a hres z eit en gar nicht od er nur w enig hervortritt Bei G en er a ti o nsw echsel finden wir häufig ein e frei l ebend e und ein e para sit irend e G eneration Zeigt sich nun Pa rt heno gene sis so wird sich di es e bei den besser genährt en P a rasit en fin d en Ein Beispiel für dies e H e t e r o g e n i e bi etet uns A s c a r i s n i ebt im g l e eschl echtlich e R ha bd it isgenera t io n a n o s D i o v e r g schl a mmigen Wasser Aus d er b efruchtet en Mutter entwick eln sich 2 —4 Embry o n en w elch e später durch den Mund in die Lunge des Frosches g elang en Hier in der Lunge inmitt en des Blutes ein gröss erer Überfluss eines höh er en Tieres herrscht j ed enfalls an Nahrung als im schlammigen Wasser Es darf uns daher nicht wund ern dass das Tier hier parth enogenetische Brut erz eugt ; dies e gelangt spät er durch den D arm wi eder nach aussen Aus alle den angeführten T hat sa chen geht folgendes als unzweifelhaft hervor Bei der Parthenogenesis sind haupt säch lich zwei Momente von Einfluss auf d ie Entstehung des Ge schlechtes Der Ausfall der Befruchtung bei einem anomalen Man gel an Männchen und bei ungefähr gleichbleibenden E rnährungs v erhältnissen b ewirkt eine fast aussch liessliche Production von Männchen ( A rrenot ok ie) Diese gewährt den Nutz en den Mangel an Männchen sofort wieder auszugleichen Der Überfluss dagegen führt wie immer so auch hier eine M ehrgeburt von Weibch en her bei Bei einigen Tieren sehen wir daher wie unter normalen E r nährungsverhält niss en und ein em Ausfall d er Befruchtung fast nur Männchen erzeugt werden Unter günstigen Bedingungen tret en dag egen auch Weibchen auf und zwar desto mehr j e günstiger die Existenzbeding ungen beschaffen sind Denken wir uns die Wirkung des Überfl usses immer stärker werdend so haben wir den Übergang zur T helyt ok ie Es w erden nur Weibchen geboren und eine kolossale Vermehrung tritt ein Dies findet jedoch nur so lange statt als di e Ursache dazu nämlich der Überfluss an dauert Hört di eser auf so verschwindet auch seine Wirkung Aus den unbefruchteten Eiern geh en nicht mehr ausschliesslich Weibchen sondern auch Männchen hervor Unter ungünstig eren Verhältnissen w enn di e Wirkung des Überfl uss es ausfällt beginnt zeugend . . , . . , . . , . . , . . . , . . . , . , , . , . . , , . , , . , . , l ) Z oo , l An z ei ger . , 1 87 9 K rain er T ro pfs t eingro t t en J . o s e h i m i ch ein e s ph en , Z ur K ennt nis s d er in d en Räd i er t ere, p . 61 . 2 08 die Wirkung des Ausfalls der B efruchtung die einem Mang el an Männchen entspricht wieder hervorzutreten Mit dem Überfluss v erschwind et d ie T helyt o k ie und es finden M ännchengeburt en statt Denken wir uns di es e imm er w eit er geh end so würden wir zur A rreno t ok ische wie t helyt o k is che Pa rt heno A rrenot ok ie g el a ngen g enesis s o wi e auch die Übergäng e von d er ein en zur andern haben wir in der N a tur vorgefunden Und gerade dies e Übergäng e zeig ten uns unzweifelh a ft dass es d er Überfluss ist w elcher die The lyt o k ie und der anomale Mang el an Männchen d er die Arreno t o k ie herb eiführt , . , . , . . , , , , . K n p un g und T il ung A n d ie Erörterung der T helvt ok ie soll sich die der Knospung und T eilung anschli essen : denn auch sie ist ein e ung eschl echtlich e Verm ehrung und als solch e von d en Ernährungsverhält nissen ab hängig A uch in b ezug auf d ie Z a hl der Männch en h errsch en d ies el ie bei d er T helyt o kie ben V erhältnisse w Es kann eine stark e Verm ehrun g stattfind en ohn e dass d ie Männchen stärk er ge s chlecht lich b ea nsprucht würd en und hierdurch das norm a le Sexual Der a nomal e Weibchenüber verhält niss wiederherstell en könn ten Un d mit Hülfe d ess elben fin det schuss kann also b est eh en bl eiben während d es Überfl usses eine ausserordentlich stark e V ermehrung st a tt Bei den C ha e t o p o d e n findet geschl echtliche sowohl wie u ng eschl echtliche Fortpflanzung statt ; in d ess en sind d ie E rnäh vollstän d ig un aufg eklärt Nach einigen rungs verhält niss e noch Autoren soll bei den N a i d e n d ie ungeschlechtlich e Knospung im Frühling und Sommer stattfinden im H erbst dag egen das Ge Nach Se m p e r ) sollen j edoch s chlecht ssyst em sich ausbil d en b eide Fo rt pfl anzungsart en das ganze J ahr hindurch nebeneinander vorkommen A uch bei C ha e t o g a s t e r fand er di es Ind essen sch eint die Knospung im Sommer stärk er zu sein er fand nam lich im August und September fast nur Zo oi d e mit 4 Rumpfseg m ent en im Octob er m eist solch e mit 3 im Frühj ahr wied er solche mit 4 und im Juni sog ar eins mit 5 Segmenten E xp eriment e üb er ung eschlechtlich e Fortpflanzung sind mit H y d r a vi elfach a ngestellt In der Natur fin d et diese die Knos dd os . e . . . , . . . . , l . . . , ‘ ‘ , , . . l ) A rb . a Se m . p d . Z e r, l In t B it äg oo e s . r e , . zu z ur Wü zb u g IV B Bi l o gi d O ligo ch et r o r e . . er . , a en . 2 10 von ungeschlechtlicher und geschlechtlicher Fortpflanzung bekannt z B bei den C o e l e nt e r a t e n aber über ihre E rnährungsver Bis j etzt hat die Mor hält nisse wissen wir so viel wie nichts dass sie phologie allein die Forscher so in Anspruch genommen d en Lebensverhältnissen der Tiere nur wenig Beachtung sch enken konnten In dessen tritt uns bei einem T eil der C o elent erat en eine sehr interessante Erscheinung entgegen Bei den H y d r o i d m e d u s e n hab en wir Polypenst ö ck e w elche sich ungeschlechtlich durch Knos pung vermehren Diese ung eschlechtlich erzeugten Individu en bleiben also an derselben Örtlichkeit Ausserdem entstehen aber auch Geschlechtstiere ( Gonophoren) w elche sich ablösen und die Der Geschlecht Spro d uct e fort an andere Örtlichk eit en tragen Theorie nach findet die ungeschlechtlich e Fortpflanzung dann statt wenn an dieser St elle Überfluss herrscht Damit in Übereinst im mung steht die Erscheinung dass diese ungeschlechtlich erzeugten Individuen auch in der That an diesem Orte bleiben wo sie dann leben und gedeihen w erden Der Theori e nach muss dageg en ge wenn die Örtlichk eit wenig er s chlecht liche Fortpflanzung eintreten günstig ist zur Ernährung von noch m ehr Individuen Dies st eht in Übereinstimmung mit der Ersch einung dass die geschlecht lich erz eugten Indi viduen an ganz andere Stellen g etragen w erden und dort aufwachsen Diese Tiere fliehen also so zu sagen die ungünstigen Örtlichkeiten Bei den meisten wird die ein e oder andere Fort pfl anzungsart nicht ausschliesslich auftreten sond ern beid e nebeneinander stattfinden Je nach d en Verhältnissen wird alsdann bald mehr die eine bald m ehr die andere in den Vorder grund treten Wir werden später di eselbe Erscheinung auch bei den Pflanzen wiederfinden Der Gegensatz zwischen Teilung und g eschlechtlicher Fort pfl a nzung tritt uns bei den P r o t i s t e n entg eg en wenn die Con jugation als eine solch e angesehen werden kann Für die niedern Algen wenigstens von denen besonders die Rede sein wird ist dies als ganz unzweifelhaft festgestellt Wenn es also richtig ist dass die Conjugation d er geschl echt lichen Verbindung entspricht so wird sie unter ungünstig en die Teilung aber unter günstigen Verhältnissen eintreten Exp erimente sind bereits angestellt und sprechen zu Gunsten dieser Ansicht S t r a s s b u r g e r ) beobachtete dass Sc h w a r m , . . , . , . . , . . , . , . , , . , . , . . , . , . . , . , , . , , , . l , . 1 ) vo n R lph o cit iert , Bi l gi ch P bl o o s e ro em e, a g. p 52, 9 8 . 211 S p o r e n obwohl sie auf sehr verschiedene Lichtstärken abge stimmt sind doch alle die Dunkelheit fli ehen Im Hellen setzen Im Dunkeln bleiben sie s ie sich fest teilen und co nj ugieren sich in st eter Bewegung magern zum Erbarmen ab un d werden so kraftlos dass sie auf den Bod en sinken und zu Grunde gehn Nur solch e Schwärmer w elche geschlechtlich differenzi ert sind und sich conj ugieren kommen zur Ruhe Hieraus geht hervor d a ss die geschlechtliche Verbindung im Zustande des Mangels für die Fortpflanzung nützlich un d in diesem Falle sogar not wen dig ist U l o t h r i x z o n a t a pflanzt sich mittelst Schwärm spo ren fort die sich festsetzen und zur Alge werden Nur im Frühj ahr wo doch j edenfalls noch Mangel herrscht werden statt vier Sporen d eren mehrere aber kleinere geliefert welche nur dann zu einer normalen Alge auswachsen können wenn sie sich geschlechtlich verbund en haben Später zur Zeit des Überfl us ses werden vier grössere Sporen gebildet die sich festsetzen und zur Alge wer den Im Überfluss ist also ungeschlechtliche Fortpflanzung einge treten E ve r t s ) stellte Beobachtungen über V o r t i c e l l a n e b u Bei einem Versuch e nämlich zu erfahren wie sich l i fe ra an Vort icellen unter allmählichem Austrocknen des Wassers in d em sie l eben verhielten erstaunte ich nicht wenig als ein äusserst lebhaftes C onj ugieren eintrat nachdem bereits ein Teil des Was sers verdunstet war Ich prü fte sogleich das Wasser aus welchem meine Versuchs tiere genomm en waren fan d aber dort keine Spur von Conjuga dass die Ver t io nsvorgängen ; so lag nun die Vermutung nahe d unst ung des Wassers einen Anstoss zur Conjugation gegeben hab e Wiederholte Versuche ergaben stets das nämliche Resultat und es wurde dadurch m eine Vermutung dass Wasserm angel zu einer Conjugation Veranlassung gebe ausreichend bestätigt Es scheint also als ob auch bei diesen niedern Organismen unter günstigen Verhältnissen meist eine ungeschlechtliche Ver mehrung unter un günstigen dagegen häufiger Conjugation statt findet Für di e niedern Algen scheint dies ziemlich sicher zu sein für die ni edersten Tiere sind di e Beobachtungen allerdings noch sehr vereinzelt , . , . , , . , , . , , . , . , , , , . , . . l . „ , , , , , , , . , , , . , , “ . , , , . , . l ) Z h rift f wi Z l XXIII 1 87 3 p g E ve t Untersuch ung n n V ti cell a n it sc e . r s , ss . oo . , , e a or a . 61 0 . ebulifera . 14 * — 212 P d genesi Eine ungeschlechtliche Vermehrung sogar von Jugendformen ist für einzelne Tiere festgestellt worden Ein e solch e wird der Theorie zufolge nur dann eintreten können wenn sie bei grossem Überfluss der Fortpflanzung der Tiere von Nutzen ist Leider ist auf die Ernährungsverhält nisse so wenig geachtet worden dass sich dieser Überfluss nur bei einzelnen mit Sicher heit nachweisen lässt Ein solches Beispiel ist folgendes Die Larve von P o l y s t e m u m i n t e g e r r i m u m ) wandert bekanntlich in d ie Kiemen von Kaulquappen Bei eintretender Rückbildung der letzteren kriecht sie durch den Darm zur Harnblase des Wirt es wo sich nach circa drei Jahren die hermaphroditischen Individuen be gatten Gerät aber eine Larve auf die zarten Kiemen von ganz jungen Kaulquappen so tritt eine äusserst rasche Entwickelung ein Nach Z e l l e r wird dies bewirkt durch die ganz ausseror de utlich erl eichterte Nahrungsaufnahm e da die Kiemen von jung en Kaulquappen in ungleich hö herm Grade als die bereits weiter entwickelten blut d urchlässig sind Infolge dieses Überfl usses von Nahrung wachsen ein esteils die Polyst om enlarven sehr schnell und produzieren neben den Ausgaben für ihr Wachstum auch noch überschüssiges Bildungsmaterial zur Herbeiführung der Fort pfl an Man ersieht hieraus dass die Paedogenesis die unge nur durch den Überfluss s chlecht liche Vermehrung von Larven herbeigeführt wurde und nicht eintritt wenn dieser nicht vor handen ist Als ein ferneres Beispiel ist zu erwähnen dass nach C h u n d ie Jugendform von E u c h a r i s m u l t i c o r n i s ( Rippenqualle ) bei Eintritt der heissen Jahreszeit Juni ebenfalls solche Jugend formen wieder hervorbringen kann Paedogenesis ist auch bei D i p t e r e n beobachtet ( H e t e r o p e z a M i a s t o r) An den C ec i d o m y i d e n larven wurde sie von N W a g n e r ) entdeckt Über die Ernährungs verhält nisse — 8 eit 2 6 27l Z h ift f wi XXVII Z O O 1 ) Z ll W it e B eit ag ur K nnt ni d e P ly t m n ) Gu t v D i l l i n g Üb e d ie v er chi ed nen A t n d F o t fl n u n 8 Ti i h H b a i m e 1 80 re c m u r g g p 3 2 9 0 1 i 1 8 7 M tt d z l t t N p l I a S z u g p ) ne Z e i h i ft f w Z l XIII 1 8 3 B eitrag u t c i 6 W o o s g ) L h e v n d e F o tp fl nz ung d r I n ct nl v n 1 Abh andl ung n vo n F r M e i n e t und v n XI V 1 86 5 ee ae . o s. . , . , . . l . , . , „ . , . , , , , , . , , , , . 4 . . 1 2 sc r e er, s e 4 r s o . a. c. Pa genst oo . r r , e c h e r. s a . a . . r e z . r ss o s o r e e s r a . . , r , r . . er r a z e ss. . er ee . r . e . e . , se e a . , e , e ar e a . r . z , . . r o r 214 - schwer fallen die weibliche Geschlecht s t hät igk eit zu übernehmen da diese die Production von Samen mehr Nahrungsma t erial be als die männliche Sie würde also nur wenig oder ansprucht schlechter ausgebildeten Samen hervorbringen was der Fort pfl an zung sehr schädlich sein würde Weit vorteilhafter ist es da g egen wenn die Pflanze der mehr Nahrung zur Verfügung steht auch d i e Geschlecht sfunct ion übernimmt welche mehr Nahrung erfordert Der schlechter genährten Pflanze wird alsdann der männlich e Teil der Geschlecht st hät igk eit nicht schwer fallen Wir werden nun sehen dass in der That derartige nützliche Eigenschaften bestehen welche infolge natürlicher Zuchtwahl zur Ausbildung gelangt sein können Die ersten Experimente hierüber wurden von K n i g h t ) a n gestellt Er setzte verschiedene Pflanzen einer hohen Temperatur aus Bei M e l o n e n bemerkte er alsdann dass nur männliche Blüten produziert wurden Bei niederer Temperatur zeugten G u r k e n nur weibliche Blüten Dies erklärt sich sehr leicht Wärme und Licht befördern die Entwickelung Je rascher sich nun eine Pflanze infolge äusse rer Einwirkungen entwickeln muss desto weniger Nahrung wird dem einzelnen Teile zugeführt selbst wenn die gesamm t e Nah sein sollte Wärme und Licht rungs aufnahm e etwas gestiegen wirken daher wie verminderte Nahrungsaufnahme Düngung ist Überfluss an Nahrung sie darf jedoch nicht zu stark sein Fench t igk eit wirkt ebenso da sie die Nahrungsaufnahme befördert Man wird also bei hoher Wärme starkem Licht Trockenheit und Mangel an Düngung männliche Blüten bei niedriger Temperatur Schatten Feuchtigkeit und guter Düngung mehr weibliche Blüten zu erwarten haben Während über die Wirkung der Wärme kein Zweifel besteht muss jedoch über die des Lichtes bemerkt werden dass dieses die Assimilation also die Zuführung von stickstoff freien Nährsubst anzen v erstärkt Bei der Bildung der Genera t ionspro d uct e aber scheint es besonders auf die Zufuhr von stick s t offhalt igen Stoffen anzukommen Knight s Versuche wurden bestätigt durch die von M a u z ) , , , , . , . , , , , . . , , . 1 . . , . . . . , , . . . , . , , , , , , . , , , . . ’ 2 . h ticul t u l So ci t y f L nd 4 2 2 B il Fl 1 8 B d V 2 u n d z u a g ) n n e l C n ü m d V i n d e z bl d e t e b s t t w W p v H ye 1 ) T rans a ct io ns 2 . o rr s . e r. e o a e o f t he r a e ra or or . , r . o o on III , a . ere s , Bd . , I pa g 45 9 . . . C it iert . 215 Auch P r e us s n e r erhielt dasselbe Resultat Er pfl anzt e auf einem trockenen und mageren und sehr sonnigen Standort fünf zig Gurk enpfl anzen und fas t säm m t liche Blüten wurden männlich Auch ist die Beobachtung gemacht worden dass Pflanzen solange sie ihre Nahrung noch meist zum Wachstum verwenden mehr männliche Blüten produzieren als später wenn der Baum oder Strauch w enig er St ofl verbraucht zum individuellen Haushalt hin gegen mehr für die Fortpflanzung erübrigt Namentlich tritt dies bei den m ono ecischen Coniferen hervor welche im jugendlichen Alter “ vorzugsweise männliche Blüten treiben und d ioecisch erscheinen Normal ist dieser Geschlechtswechsel auch bei A e s c u l u s H i p p o c a s t a n u m ; diese Pflanze ist in der Jugend männlich und erst später wenn sie genügende Stärke erlangt hat erzeugt sie Zwitterblüten In neuester Zeit hat H e y e r ) eine von grossem Fleisse zeugende Arbeit veröffentlicht welche sich zum Gegenstan d ge m acht hat den Einfluss äusserer Lebensbedingungen auf das Geschlecht der Pflanzen zu untersuchen Das Res ul tat seiner Arbeit ist, dass das Sexualverhält niss auch bei Pflanzen ein ganz bestimmtes ist welches nicht durch äussere Einwirkungen abge ändert werden kann Da letzteres der hi er wiedergegebenen Theo rie direct widerspricht so ist es durchaus nötig auf di ese Arbeit etwas näher einzugehen Wie schon im Beginn der Arbeit erwähnt wurde hat H e y e r die wichtige Entdeckung gemacht dass auch bei Pflanzen ähnlich wie es bereits für Menschen und einige Tiere festgestellt war das Verhält niss der Geschlechter ein ganz bestimmtes ist Aller dings war für Zwitterblüten selbstverständlich längst bekannt dass h ier das Verhält niss das von 1 zu 1 sei indessen ist es doch im höchsten Grade bedeutungsvoll dass eine solche be stimmte Relation auch bei einer dio ecischen Pflanze nachgewiesen wurde Wie aus der Tabelle hervorgeht fand er unter 2 1 000 Pflanzen vom B i n g e l k r a u t ( M e r c u r i a l i s a n n u a ) 1 0 2 01 weib liche und 1 0 7 9 9 männliche Individuen d h das Verhäl t niss Wie viele Forscher welche eine bedeutende Ent deckung gemacht haben so ging auch H e y e r zu weit in der A h . “ „ . , , , , , . „ , , , . ? , , . , . , , . , , , , . , , , . , . , . , , 1 s ac ) h en 2 . ) C L Di Ut . P r eus . ss . , Üb e r Gö t t i ngen 1 86 0 d ie ges chl echt sbes t im m end en Ur . h ung n üb un d zw eihäu i g n ersuc einhäusigen s n er, e s er en das Verhält niss Pfl anz en et c . d es Ges chl ec htes bei Di ssert ati on , H al le 1 883 . 21 6 schätzu ng der Tragweite derselben Weil er fand dass auch bei d io ecischen Pflanzen das Sexualverhält niss ein ganz b estimmtes ist so glaubte er dass dieses auch s t ets unter allen Umständen vorhanden sei dass also äussere Einwirkungen ohne jeden Einfluss auf die Bestimmung des Geschlechtes seien Er hat Versuche angestellt um dies zu beweisen ; zu diesen wollen wir uns j etzt wenden Zunächst handelt es sich um das M a t e r i a l an welchem er seine Untersuchungen anstellte Was das Geschlecht der Pflanzen im allgemeinen anbetrifft so scheint ein tiefgreifender Unt erschied zwischen m onö cischen und d iö cischen Pflanzen zu bestehen Bei letzteren hat die g a n z e Pflanze ein bestimmtes Geschlecht Bei vielen Arten sind sogar s ecund äre Geschlecht scharact ere nachgewiesen Und zwar er scheinen diese früher als die Anlage der Geschlechtsorgane er folgt Daraus darf man wohl folgern dass bei diesen Pflanzen das Geschlecht schon sehr frühzeitig bestimmt ist dass also eine nachträgliche stärkere oder schwächere Ernährung der jungen Pflanzen nur wenig Einfluss auf die Geschlechtsbestimmung haben kann Bei m onö cischen Pflanzen scheinen die Verhältnisse anders zu liegen da j ede Pflanze später sowohl weibliche als auch m änn liche Blüten erzeugen kann H e y e r hat nun seine Experimente und Beobachtungen haupt sächlich an M e r c u r i a l i s a n n u a angestellt Dies ist aber eine d iö cische Pflanze Und zwar ist sie so streng diö cisch dass m änn liche Individuen mit einer oder mehr weiblichen Blüten und um gekehrt zu den seltenen Ausnahmen gehören ; denn H e y e r fand unter 2 1 000 Pflanzen nur einige wenige ) Wie H e y e r selbst sagt ist der Geschlecht scharact er dem ganzen Individuum vom Anfang an aufgeprägt Bei den statistischen Erhebungen ) ge langte ich ferner zu dem Resultate dass bei Mercurialis annua schon im Beginne der Blütezeit der Sexualcharact er an d er ganz en Pflanze wahrzunehmen ist Die weiblichen Pflanzen sind nämlich unter sonst gl eichen Verhältnissen bereits um diese Zeit intensiver “ grün gefärbt als die männlichen Auch besitzen sie ein ged runge neres Wachstum Die beiden Geschlechter unterscheiden sich ferner durch das Gewicht Die weiblichen Pflanzen sind ceteris paribus bereits im . , , , , . , . , . , . . . , . , , . , . . . , l . , 2 . „ , . ‘ . . „ . 1 2 l ) l ) . e. . c. pa g 3 3 ag 2 9 p . . . . — 218 bei schlechter Ernährung zu einem Männchen wird Dies ist nur in der allerersten Zeit des E m bryonallebens möglich Bei Mereu ria lis aber fällt dieser Zustand in die Zeit der Ausbildung als Samen Später ist bei d iö cischen Pflanzen bei denen j edes Indi vid uum wie beim Tiere ein ganz bestimmtes Geschlecht hat eine Umänderung des Geschlechtes gar nicht oder nur sehr schwer möglich Wie aber die Ernährung der Mutter von Einfluss auf die des Foetus und damit auf das Geschlecht desselben ist so ist auch die Ernährung des Samens abhängig vo n d er der Mut t erpfl anze Also ha t letztere Einfluss auf das Geschlecht der Nachkommen d h der aus dem Samen hervorgehenden Pflanzen Wenn H e y e r also wirklich verschiedene Ernährungsbedingungen hergestellt hätte so hätte vor allem das Geschlecht der Nachkommen von ver schieden stark ernährten M ut t erpfl anzen geprüft werden müssen Dies that er aber nicht sondern begnügte sich damit das Ge schlecht der erzeugenden Pflanzen zu beobachten Zum Schluss könnte auch bemerkt werden dass das Bingel kraut auch deshalb eine ungeeignete Pflanze zu sein scheint weil es ein Unkraut ist unter sehr verschiedenen Lebensbedingungen wächst und dennoch gedeiht Eine Änderung der Verhältnisse scheint also nur wenig Einfluss auf die Pflanze zu haben Aber nicht nur das Material an welchem er seine Unter s uchungen anstellte war ein äusserst ungünstiges Object sondern auch die A r t u n d W e i s e wie er diese vornahm war nicht die beste Er legte zuviel Gewicht darauf w e l c h e A gent ien auf das W achstum einwirken Auch vor Heyer wurd e vielfach b ehauptet dass die Wärme an und für sich die Ausbildung von Männchen bewirke Es komm t vi elmehr auf die relative E rnährungsst ärk e an Dünger wirkt deshalb vorteilhaft für die Erzeugung von weiblichen Blüten weil bei guter ( natürlich nicht z u starker) Düngung die Pflanze einen Überfluss von Nahrung erhält Ebenso wirkt Fe uchtigkeit wobei indessen eine ungewöhnlich starke Wasser zufuhr der Pflanze j e nach ihrer Lebensgewohnheit schädlich sein kann Das Licht wirkt wie schon erwähnt fördernd auf die Ent wickelung ein und dasselbe gilt für die Wärme Durch die Ein wirkung dieser A gent ien wird daher die Ernährung relativ herab gesetzt ; denn wenn in der Zeiteinheit mehr Organe gebildet wer den so können diese bei gleichbleibender Gesam m t ernährung nur . . . , , , , . , . , . . . , . , , . , , , . ‘ . , , , , , . , , . . . , . , . , , . , 2 19 weniger Nahrung erhalten als w enn die Bild ung langsamer vor sich ging e Licht und Wärm e wirken also auf die einz eln en O r gane wie eine Na hrungsent ziehung begünstigen darum das Auf treten des männlichen G eschlecht es Wenn es a lso darauf ankommt auf die Geschlechtsausbildung der Pflanzen einzuwirken so werden am best en mehrere nach derselben Richtung wirkende Momente vereinigt Mehrere Leb ens bedingungen müssen sämm t lich entw eder Mangel oder Üb erfluss an Nahrung bewirken nicht aber darf m an den Versuch so ein richt en dass die Wirkung des einen durch die des andern wieder aufgehoben wird Ers t eres that P r e u s s n e r als er seine Pfl an zen auf einen trockenen sandigen und sonnigen Ort pfl anzt e Letzteres war aber bei Heyers Untersuchungen der Fall Unter den 2 1 000 Pflanzen von Mercurialis befanden sich 1 0 000 deren Beleuchtung sehr sonnig und deren Nährboden gut “ gedüngt war Das erstere Moment bewirkt eine zu rasche Ent wickelung d h relativen Mangel das letztere aber veranlasst eine überflüssige Nahrungszufuhr und hebt den Mangel wieder auf Umgekehrt waren die meisten sehr schattig gestellten Pfl an zen nicht gedüngt H e y e r glaubte es käm e nur auf die Verschiedenhei t der Lebensbedingungen an Allerdings leben Pflanzen im Schatten un d ohne Düngung unter ganz andern Verhältnissen als solche im Sonnenschein und mit Düngung H e y e r erwartete eine enorme Verschiedenheit des Sexualverhältnisses Aber doch nur die re lative E rnährungsst ärk e ist das Massgebende Bei den meisten von H e y e r angestellten Versuchen hoben sich die zwei variierten Momente Bestrahlung und Düngung in ihrer Wirkung wieder auf und das Sexualverhält niss schwankte daher auch aus diese m Grunde nur wenig H e y e r hatte vielleicht die Behauptungen seiner Vorgänger nicht genügend beachtet M a u z ) z B sagt ausdrücklich : Se wohl bei m onö cischen als bei diö cischen Pflanzen wird die Ent wickelung des männlichen Geschlechts begünstigt durch Trocken heit freien Einfluss von Licht und Luft ; dagegen die des weib lichen durch Feuchtigkeit guten Dünger Mang el an Licht Auch P r eus s ner hatte wie schon angeführt die Gurken welche , . , . , , . , , . , . , . , “ „ „ . . , . , . . , . . . . , , , . 1 . . „ . , “ , , l ) l . c . pa g 5 0 . . . , , , 2 20 später fast nur männliche Blüten trugen auf einen sandigen trockenen und sehr sonnigen Platz gepflanzt D enn es ist zu b ea chten dass bei alle di esen Versuchen Licht und Wärme gleich artig sich ändern und dass die Zunahme beider eine Abnahme der st ickstoffhaltigen Nahrungszufuhr bewirkt H e y e r stellte auch Versuche an um die Wirkung verschied e ner Bodenarten zu prüfen Er nennt allerdings diese Bodenarten extrem verschied en ) was indessen nicht der Fall gewesen zu sein scheint Für die C ult ur der Pflanzen so sagt er in der Beschreibung seiner Versuche war mir eine nach allen Seiten hin freiliegende Bodenfläche von m Länge und m Breite zur Verfügung gestellt worden Dieselbe wurde in zwei gleich grosse Beete get eilt Bei dem einen wurde der Boden bis zu einer Tiefe von 2 2 cm ausgehob en und dann mit Sandboden a n gefüllt Dieser Sandboden bestand aus einer Mischung von 3 Teilen Flusssand ( aus der Saale ) und 1 Teil C om post erd e von geringer Qualität Diese Com post erd e wurde deshalb beigemischt um d em r ein ausgewaschenen Flusssande die nötigen Nährstoffe einzuverleiben In dem andern Beete wurde der schwere t honige Gartenboden belassen Es waren somit zwei ganz verschiedene Bodenarten geschaffen Dass di ese Bodenarten sehr verschi eden waren ist allerdings richtig Dass sie aber in bezug auf die Ernährung der Pflanzen nicht extrem verschieden waren das geht aus den eigenen Worten des Experimentators hervor ; denn er sagt ) : Es ergiebt sich zunächst dass das Gewicht der vom Sandboden geernteten Pfl an zen durchgehends das höhere ist Die Pflanzen hatten sich also im Sandboden massiger entwickelt als im Gartenboden was wohl einerseits d em Umst ä nd e zuzuschreiben ist dass der Sandboden wegen seiner geringen specifi schen W anne sich schon frühzeitig mehr erwärmte als der Gartenboden wodurch die Vegetation ge steigert wurde A nderseits soll der Saalesand trotzdem er ziem lich rein a usgewaschen ist wenn er mit and erm Boden vermischt E s ist klar dass ein Un ist das W a chstum sehr begünstigen kraut in einem solch en Bo den sehr gut prosperieren wird Es kommt nicht d a rauf an dass der Boden nach physikalischer Be sondern es kommt fenheit oder Ursprung verschieden ist s chaf , , . , . , . l - , “ „ . , „ , . . . . , . . “ . , . - , g „ , . , , , , , , . , “ , . , . , , ) 2 ) l pa g . pag . 12 . 39 . — 2 22 Geschlecht sverhält nis s bei Mercurialis annua auf verschiedenen Standorten . d te ni h t d es St a n 1 483 517 1 07 0 2 5 05 49 5 9 80 3 46 2 538 1 1 64 4 45 0 550 1222 5 487 5 13 1 05 3 6 512 488 953 7 45 1 5 49 1217 8 480 520 1 08 3 9 482 51 8 1 07 5 10 49 2 5 08 1 03 2 ll 49 l 5 09 1 03 7 12 5 05 49 5 9 80 13 482 5 18 1 07 5 14 51 8 48 2 9 30 l5 49 1 5 09 1 03 7 16 49 0 510 1 04 l 17 49 1 5 09 1 03 7 l8 49 3 5 07 1 02 8 l9 47 3 527 1 1 14 2o 488 512 1 0 49 21 47 5 52 5 1 1 05 Wie man sieht h se r h lb h a se r h lb a h h se se r r h at t ig sc sc or s düngt c h ttig ge a s o nnig sc h tt ig sc h t tig m ä dü ngt s sig ge a a ht düngt üngt nic ge gut ged s o nnig m ä ss ig d t ge ü ng variieren hi er zwei Umstände Beleuchtung und Düngungszust and Wenn man den Einfluss des einen Mo mentes prüfen will so ist es durchaus nötig dass alle übrigen V erhältnisse di eselben bleiben Bei den Pflanz en z B welche auf m ässig gedüngtem Standort sich fanden war die Beleuchtung vieler sehr sonnig anderer ab er halbschattig Hi er bietet sich also die Gelegenheit den gemeinsamen Einfluss des Lichtes und der Wärme zu ermitteln D a ss elb e gilt von den Pflanz en welche auf nicht gedüngtem Boden und entweder sehr schattig oder halb schattig standen , , . , , . . . , , . , , . . , — 2 23 E i n fl u s s d e s L i c h t e s . i ht m äs s ig ged ü ngt n c ge d ün gt No d es T Mi t t l e : 1 127 . d a us e n M itt el I : Mi l t t | 1 164 e : 1 02 7 M it t el : 1 0 82 Man ersieht aus diesen Zahlen die That sache dass die stär kere Einwirkung vo n Licht und Wärm e eine M ehrpro d uct io n von Männ chen bewirkt hat wie es der Th eorie entspricht Die Gründe warum dieser Überschuss ein verhält nissm ässig geringer ist wur d en bereits ob en mitget eilt Auch die Einwirkung einer verschieden starken Düngung lässt sich auf diese W eise ermitteln wie die folgende Zusammenstellung zei gt E i n fl u s s d e r D ün gu n g , . , , , . , . . se h r h lb h t t ig s o nn i g a 4 1 222 l l 1 03 7 ‘ 0 1 05 3 12 9 80 21 1 1 05 l3 1 07 5 14 9 30 15 1 03 7 Mi t t l e : 1 12 7 16 1 041 17 1 03 7 18 1 02 8 19 1 1 14 20 1 049 M itt l e : M it t el : sc a M i tt l | 1 1 64 e : Sexualverhält ni ss 0 „ “ 1 082 bedeutet hi er : na 1 000 22 1 03 3 Man sieht aus diesen Zusammenstellungen dass eine bessere Düngung eine M ehrpro d uct ion von weiblichen Individuen b ewirkt wie es die Theorie verlangt Also selbst bei M ercurialis annua ist d ie Ernährung des Keimlings noch von wenn auch nur ge ringem Einfluss auf die Geschlechtsausbildung , , . , , . 224 - Die Resultate Heyers können daher als positive Beweise für die Theorie verwendet werden Die Schwankungen im Sexual verhält niss entsprechen d erselben obgleich sie aus den früher an g eführten Gründen gering sind H o ffm a n n ) prüfte ebenfalls den Einfluss der Ernährung auf das Geschlecht bei Mercurialis fan d aber keine Einwirkung w eil er mit zu wenig Pflanzen experimentierte Die geringe geschlecht sbest im m end e Wirkung einer verschieden starken Ernährung des Keimlings bei einer so ungünstig ge wählten Pflanze wie Mercurialis ist eine so geringe dass sie nur durch eine Beobachtung so grosser Massen erkannt werden konnte wie sie H e y e r vornahm Das Resultat welches H e ye r aus seinen Experimenten glaubte folgern zu können ist folgendes Die Verteilun g der Geschl echter bei Mercurialis annua ist keine zufällige sondern das Verhält niss der männlichen zu den weiblichen Individuen ist an all en Standorten eine constante Grösse Die Entstehung der Geschlechter ist demnach unabhängig von äussern Einflüssen und erfolgt nach einem inner n Gesetz Das Geschlecht der zukünftigen Pflanze ist bereits im Samenkorn ent schieden und kann durch äussere Einflüsse nicht mehr abgeändert werden Der erste Satz spricht die Entdeckung aus welche H e y e r gemacht hat nämlich die dass das Sexualverhält niss auch bei Wie schon früher d iö cischen Pflanzen ein ganz bestimmtes ist erwähnt geht der Entdecker in d er Abschätzung der Gültigkeit seines Satz es zu weit Das Verhält niss ist nicht unbedingt con stant sondern wird durch äussere Einflüsse der Theorie ent Sprechend abgeändert Der dritte Satz ist also auch nicht ganz richtig All erdings wird bei M ercurialis annua das G eschlecht schon sehr frühzeitig bestimmt aber dennoch ist d ie E rnährung des Keimlings noch von Einfl uss auf das Geschlecht der Pflanzen wie aus den Versuchen von H e y e r hervorgeht Abgesehen von dies en negativen Behauptungen stellt H e y e r auch einen positiven Satz auf Er sagt : D i e E n t s t e h u n g d e s Ge s c h l e c h t e s e r f o l g t n a c h e i n e m i n n e r n G e s e t z Aber man wird wohl kaum im Stande sein sich vorzustellen wie die Entstehung des Geschlechtes nach einem innern Gesetz . , . l , , . , , , : . , , , „ , . “ . „ “ . , , , . , . , . . , , . „ . “ . , , “ „ ) 2 ) 1 B ta ni ch e o 1 . c s . Z pag 43 . . itung e 1 88 1 , pa g 3 81 . . 22 6 Unkraut in Blumentöpfe und zwar in geringer Zahl beisammen pfl anz t e . Die m eisten zog er im Gewächshaus auf Daher waren die Blumen auch ausserordentlich fruchtbar wie H o f f m a n n ) selbst a ngiebt Wenn auch das Sexualverhält niss dieser Pflanzen selbst durch d en Überfluss kaum beeinflusst worden ist so musste dies e Wirkung indessen bei den Nachkommen hervortreten d h d ie Kin der der im Übe rfluss lebenden Elte rn pfl anzen mussten sich überwiegend zu W eibchen ausbilden Und in der That ging aus den während ihres E mbryonallebens gut ernährt en Samen ein wie die Tab elle z eigt gross er Überschuss von Weibchen hervor Alle von H o f f m a n n beobachteten Keimlinge hatten also eine starke Tendenz sich weiblich auszubilden Daher ist es auch leicht erklärlich warum H o f f m a n n bei Erforschung des Einfluss es früher oder später Befruchtung teilweise verwischt e resp negative Resultat e erhielt Diese Tendenz war so stark dass alle übrigen Momente in ihrer Wirkung zurückgedrängt wurden Auch zwischen der St e l l u n g d e r B l ü t e n und dem Ge schl echt derselben lassen sich bei vielen Pflanz en Bezi ehung en nicht verkennen I m a l l g e m e i n e n darf m an wohl annehmen dass ein Teil d esto schwächer ernährt wird je mehr er periph er liegt d h j e länger der Weg ist den die Ernährungsflü ssigk eit zurückzulegen hat So b eobachtete G i r o n d e Buz a r e i n g u es an den feinsten Zweigen mehr männliche Blüten namentlich bei H a n f und Sp i n a t ) Auch ist beachtenswert dass nach T h o s M e e ha n ) bei schlecht genährten Pflanzen von A m b r o s i a a r t e m i s i a e fo l i a sich nur an der Basis der A hre weibliche Blüt en bilden konnt en während die übrigen männlich waren Die weiblichen Blüt en nahmen also den für die Zufuhr der Stickstoffverbindungen und der Salze günstigsten Platz ein J edoch werden jedenfalls bei den einzelnen Pflanzen noch beson dere Anp a ssungen 1 n betra cht kommen Diese Verhältnisse w erden noch genauer erforscht wer den müssen . 1 , . , . , . - . , . . , , . . , . . , , . . , , . , 3 2 . . , , . . . . ) 2 ) 3 ) 1 L e pa g 1 0 6 C it iert vo n . R f be icht f r res pa g . 35 l e era t . vo l 88 l —3 5 4) . Thu y m n H r er . O rig ( . , La a nn : P P d u ti n d Müll Lipp ro c ro c er . Ao . es o - Na t . x p g 20 d t b t ni h e J h Phil d lphi 1 880 Se st a Se . es , a , o a a e . . sc a r a , — 22 7 Wie bereits gezeigt wurde kommt es nicht darauf an w as für A gent ien wirken ob Licht Luft Wärme etc sondern darauf ob diese auf eine bestimmte Pflanze gü nstig oder ungünstig ein wirken Die Wirkung dess elben Factors kann j e nach der Lebens weise d er Pflanze ein e sehr verschiedene sein Dieselbe M enge Dünger kann beider einen Absterben bei der andern aber äusserst e Üppigkeit verursachen D a r wi n ) sagt dass Pflanzen vieler Art en wenn sie auf einem übermässig reichen Boden wachsen Ohne Zweifel sin d wie auf einem Misthaufen steril werden viele ho chcult iviert e Pflanzen wie Birnen Ananas Ban anen nahezu oder vollständig steril ; und ich bin geneigt diese Sterilität einem Überm asse von Nahrung oder andern unnatürlichen Bedingungen zuzuschreiben Bekannt ist wie unzuträglich z B den Insekten fressenden Pflanzen ein Übermass von Nahrungszufuhr ist Fü t tert man sie zu oft oder mit zu grossen Insekten oder mit zu viel Eiweiss so sieht man wie die Blätter alsbald absterben dass hohe Temperatur sehr Schon K n i g h t ) beobachtete v erschieden auf verschiedene Pflanzen einwirkt Bei der einen bewirkt sie mangelhaftes Wachstum bei der andern üppigste Ent wickelung und grosse Fruchtb arkeit Die Wirkung äusserer Ein fl üsse auf eine Pflanze muss daher mit Vorsicht beurteilt werden Während das Wachsen im Garten für die meisten Pflanzen ein Überfluss sein muss prosperieren A lpenpfl anz en hingegen weniger Bei uns sind viele vollkommen oder teilweise nu fruchtbar wie bereits oben angeführt wurde Dass sie unter solchen Umständen mehr männliche Blüten erzeugen wie es die Theorie verlangt hat H e r m a n n M ü l l e r an folgen den Pflanzen beobachtet A s t r a n t i a m i n o r ) hat wie manche andere Um belliferen neben den prot erand rischen Zwitterblüten rein männliche mit mehr oder weniger verkümmerten weiblichen Befrucht ungsor ganen Je s c h w ä c h l i c h e r die Pfl änzchen sind um so g e r i n g e r ist die Zahl der z w e i g e s c h l e c h t l i c h e n Blüten ; die s chwä c hl i c hs t e n Exemplare produzieren a u s s c h l i e s s l i c h r e i n m ä n n l i c h e Es findet also hi er der allmähliche Übergang von A ndrom onö cie zu A nd ro d iö cie statt und auch hier ist ein , , . , , , , , . . , l . „ , , , “ „ . , , , , , “ . . . , . , . , ? , . , . . , . . , , , 3 „ . , , . , . , V a ii eren d e Ti ere und Pfl nz en im Zustand e d e D üb e v J V C a r u s pag 9 8 9 9 2 5 n 4 9 a n f n T t h ti lt l i ty L d III p r a n f h u S c e o s i u c o e c a t ) B f uchtung ) H e m a n n M ü l l e r Alp enbl um en und ih d urch I ns ek t n und ih A np a ungen a n di eselb en p g 5 42 Da s m est icat io n , 1 ) r rs . o 3 a r . . s . or r . , r o r . , o o re , e r re , e ss o , a 15 . * . . . 22 8 Zusammenhang rungsz ufl us s zwischen Schwächlichkeit oder verringertem Nah und Verkümmerung des weiblichen Geschlechts nu verkennbar Aber auch in vielen Fällen wo ein Herabsinken der Blu m engrö s se und der Zahl d er Blütenteile nur in geringem Grade stattgefunden hat scheint ein V e r k ü m m e r n d e r w e i b l i c h e n B e f r u c h t u n g s o r g a n e durch v e r m i n d e r t e n Na hr u n g s z u f l u s s bedingt zu sein A n e m o n e a l p i n a G e u m r e p t a n s und m o n t a n u m D r y a s o c t o p e t a l a bieten alle Abstufungen der Verkümmerung der Stempel bis zu völligem Schwinden d er selben und somit den vollständigen Übergang von Z wit t erblüt ig k eit zu A nd ro d iö cie dar Bei ihnen allen findet ein durchgreifen der Unterschied der Blum engrö sse zwischen rein männlichen und z weigeschlechtlichen Blüten zwar nicht statt aber durchschnittlich sind doch die männlichen merklich kleiner V e r a t r u m a l b u m hat 1 ) rein zwit t erblü t ige Stöcke 2 ) andere deren spätere s c hwä c hl i c he r e Seitenzweige etwas kleinere rein m ä n n l i c h e Blüten mit stark v erkümmerten Stemp eln tragen und ausserdem 3 ) s c h w ä c h l i c h e Stöcke die überhaupt n u r s o l c h e m ä n n l i c h e Blüten hervorbringen so dass hier der Überg ang von Z wit t erblü t igk eit zur A nd rom onö cie und von di eser zur A nd ro diö cie vorliegt Ebenso beweisend ist folgende Beobachtung Von A q u i l e g i a a t r a t a ) zog ich in meinem Garten aus Samen des berliner botanischen Gartens zahlreiche Stöcke von denen die s c hwä c hl i c hs t e n lauter rein m ä n n l i c h e Blüt en hervorbrachten während die k r ä f t i g e r e n ebenso wie all e auf den Alpen von mir beobachteten Exemplare nur ausgeprägt pro t erand rische Z w i t t e r b l ü t e n trugen Einige Varietäten der Gartenerdbeere besitzen die Neigung 3 zur Trennung d er Geschlechter D a r w i n ) sagt dass dies be sonders bei den in reichen Bodenarten im Clima von Nord Amerika stattfindet So hat man in den Vereinigten Staaten einen ganzen Acker von K een s Seedling s beobachtet d er wegen d es Mangels männlicher Blüten fast steril war ; aber die allgemeinere Regel ist dass die männlichen Pflanzen die weiblichen an Zahl übertreffen Diese Erscheinung wird sich auf eine Wirkung der dort so gün stigen Veget at ionsbed ingungen zurückführen lassen “ . „ , . , , . , . , , , , , “ . . g „ , , , “ . . , - „ . ’ ’ „ , , “ . . ) 3 ) 1 pa g . l c pa g 5 41 Da s Variiren d er 392 o . . . 2 . Ti e re u . Pfl nz a ) 1 en , c . I . . a g. p Bd . 5 42 Üb . " ers . v . C a rus , 2 30 Pra nt l o ) stellte directe Experimente über die Wirkung ver 1 Nährlösungen auf F a r np ro t ha l l i e n an Er fand zunächst dass eine Merist em bild ung nur auf normaler Nährlösung eintritt und unterbleibt wenn der Pflanze St ick st ofi fehlt wenn sie also hun gert Mit der j e nach den E rnährungsverhält nissen verschiedenen Entwickelung der Prot hallien geht die V e r t e i l u n g d e r Se x u a l o r g a n e Hand in Hand Am erist ische Prot hallien können nur A nt heridien niemals Archegonien tragen ; letzt ere sind an die Gegenwart eines Meristems gebunden Das Auftreten von Ant heridien an den a m erist ischen Prot hallien hängt aber begreif licherw eise wiederum von der Anwesenheit geeigneten sto f flichen Materials ab Die mit reichlicher st ick st offlicher R es ervenahrung in Verbindung stehenden a m erist ischen Prot hallien von C e r a während die t o p t e r i s waren dicht mit Ant heridien bedeckt a m erit is chen Prot hallien von O s m u n d a nur vereinzelte A nt heri dien trugen einige Individuen derselben auch völlig entbehrten Wenn ind ess genügende Sticksto ffzufuhr stattfindet oder wie bei Ceratopteris die vorhandenen Stickstoffverbindungen umgesetzt Werden tritt die Bildung von Ant herid ien in d en Hintergrund oder kann ganz unterbleiben Wir dürfen uns dann nicht wun dern wenn bei ungenügender St ick st ofl zufuhr wie dies für dicht gesäte Prot hallien auf Torf zutrifft am erist ische Formen auft re ten welche reichlicher A nt herid ien tragen als jene Prot hallien welche in der Wasserkultur gar keinen St ick st ofi erhielten Besonderes Gewicht möchte ich auf die Resultate jener Ver suche legen bei welchen die nämlichen Objecte zu verschi edenen Zeiten verschiedenen Ernährungsbedingungen ausgesetzt wurden Jene am erist ischen Pro t hallien von Osmunda welche vereinzelte A nt herid ien getragen hatten en twickelten nach Zufuhr von Stick stoff reichlich A rchegonien wobei ausser diesen meist noch A n t herid ien auftraten Es wurden hier zwar nicht die nämlichen Individuen zu verschiedenen Zeiten untersucht ; all ein das Resultat dass Kulturen in welchen vorher nur männliche Prot hallien anzu treffen waren in solche mit weiblichen oder zwit t erigen Pro t hal lien übergeführt wurden spricht entschieden gegen die ziemlich schied ener . , , , „ . , . . , . , , , . , , , , , , . , . , , , . , , , , 1 B ) ot äh die E rn o rga n e. 2 ) W o rt e . Z itung e run g d er . di V uch xp i m nt t o Da d es E es e er B eo b chtung n üb V teil ung d r S xual 1 88 1 , pa g 7 5 3 P ra n t l , F arnpro t hall ien und d ie er ers e e a l hrr i ch ind wi ed rg g b n so rs . e e e s e e e . , so i d s n a e e er e i hi er di e e gen en — 23 l verbreit ete A nsicht dass gewisse Pro t hallien und namentlich j ene von Osmunda eine Neigung zur Diö cie besitzen sollen eine A h sicht welche stillschweigend eine Praed es t inat ion des Geschlechts in der Spore zu involvier en scheint Die Entstehung des Geschlechtes scheint sich also hier nur nach den E rnährungsverhält nissen zu richten Auch K n y ) fand d ass die im Wasser wachsenden Vorkeime von C e r a t o p t e r i s A nt herid ien die auf feuchtem Sande oder Torf erwachsenen Arche J o n k m a n ) fand auch bei den M a r a t t i a gonien erzeugen c e e n dass einzeln e Pro t hallien nur geringe Grösse erreichen und nur Ant heridien tragen Aus diesen That sachen geht also hervor dass sich bei der schlechtesten Ernährung gar keine Geschlecht sprod uct e bilden bei mangelhafter nur männliche bei besserer auch weibliche bei der besten endlich nur weibliche Durch die Zurückführung der Entstehung des Geschlechtes auf verschiedene Ernährungsverhält nisse ist auch eine Anknüpfung zwischen den het erosporen und isosporen Pt erid ophyt en gewonnen wie Prant l zeigt Bei den meisten Farnen ist die R eservenah rung der Sporen a usserordentlich gering die Entwickelung des Prothalliums zu einer normalen Höhe mit weiblichen oder beider lei Sexualorganen einerseits oder zu einem a m erist ischen m änn lichen Ru di ment ist lediglich durch die Nahrungsaufnahme bedingt und k ann mit dem Wechsel der äusseren Bedingungen ebenfalls wechseln Nur bei Ceratopteris ist die R eservenahrung relativ reichlich ; sie genügt ind ess nicht um die Bildung von A rchego nien zu ermöglichen wohl aber um reichliche Ant heridien zu pro d uzieren Den Prot hallien der R hi z o c a r p e e n einer Gruppe welche zunächst mit den Farnen verglichen werden kann fehlen nun alle Organe zur Nahrungsaufnahme aus dem Substrat Es hängt also der ganze E rnährungsprocess di eser Pro t hallien nur von der Reservenahrung ab und hierin finden wir nun Über einstimmung mit den Farnen dass hier wie dort die Ant heridi en eine minder reichliche Ernährung voraussetzen di e A rchegonien eine reichliche Da nun die weiblichen Pro t hallien der Rhizo carpeen niemals un d unter keinen Umständen A nt heridien erzeu , , , , “ . l . , , ” . , . , , , , . , . „ , . , , . , , , , , , ) 1 En du twi C c z ) k Vo n Pra nt l cit iert 1 . c. l ung e Vo n e o ngr s d er P ark eria ceen, Prant l cit iert 1 c , . int ern ti o nal a . . a g. p pa g 7 7 4, . t t en n o m m en 1 0, l 4 K u y , Die . en n o m m en A m st erdam a us a us : 1 87 7 , pag . E 8 xt ait d e A cte d S A r . s . . s 2 32 gen so finden wir den ersten Schritt einer Annäherung zwischen iso spo ren und het ero sporen Filicinen in jenen F arnpro t hallien welche ausschliesslich A rchegonien aber keine A nt heridien tra “ gen Auch folgende Beobachtungen mögen noch erwähnt sein Nach P f e f f e r und B o r o d i n ergaben Aussaaten von E q ui s e t u m Sporen bei mangelhafter Beleuchtung männliche bei reich licher überwiegend weibliche Prot hallien Sc h a c h t erhielt wie Magnus hervorhebt beim Aussäen von Equisetum T elm at ej a auf eine Wasserfläche unter Hunderten von Prot hallien nur zwei oder drei Archegonien M a g n u s sah bei seinen Cult uren von Equi s et um Prot hallien an sog männlichen Vorkeimen die zahlreiche Ant heridien bildeten später Sprosse auftreten die A rchegonien anlegten ) Der Vollständigkeit wegen habe ich auch die letz teren weniger umfangreichen und teilweise noch näher zu unter suchenden Beobachtungen mitgeteilt Endlich sei noch erwähnt dass Herr Professor H o f f m a n n in Giessen mir fr eundlichst mitgeteilt hat dass auch seine noch nicht alle veröffentlichten Zücht ungsversuche mit Pflanzen d ie Theorie bestätigen Bei kümmerlicher Ernährung zeigte sich Prae Nur bei C a n n a b i s pond eranz der männlichen Sam enpfl anzen scheint das Geschlech t schon sehr frühzeitig nämlich schon im Samen entschieden zu werden Die spätere Ernährung hat also ähnlich wie bei Mercurialis annua nur noch wenig Einfluss Die ausführliche Veröffentlichung dieser Ergebnisse wird unzweifelhaft das grösste Interesse erregen Ich ergreife diese Gelegenheit um Herrn Professor Hoffmann meinen Dank für seine freundlichen Mitteilungen auszusprechen Auch bei Pflanzen bemerken wir u n g e s c h l e c h t l i c h e F o r t p f l a n z u n g Viele Pflanzen zeigen in der That dass sie bei Eintritt von Überfluss sich vorzugsweise auf diese Art ver breiten und die geschlechtliche Fortpflanzung teilweise oder gänz lich aufgeben d h also in dieser Beziehung unfruchtbar werden Dass eine Pflanze durch Überfluss steril werden kann hätte auf den ersten Blick als der Theorie widersprechend angesehen wer d en können aber man m uss bedenken dass die ungeschlechtliche Vermehrung an Stelle der geschlechtlichen getreten ist Bei Hy dra haben wir ja dasselbe Im Überfluss werden nur Knospen produziert dagegen keine Eier Auch bei diesem C oelent erat en , , , . . „ - , . , , . - . , , , “ l . . , , . . , . . ‚ , . . , . , . . . , , , . . . , ) N ch R f d em e era bo t anis cher i J a hresbericht l a t f . He vo n 1 881 . r m a nn M ü l l er L i p p s t d t - a , 2 34 - wo die M ut t erpfl anze wächst Günstige Verhältnisse waren die Ursache ihres Auft retens ; infolge dieser Eigenschaft bleiben sie unter di esen hier herrschenden günstigen Verhältnissen sie sind für den Überfluss bestimmt Die geschlechtlich erzeugten Indivi duen wachsen aber an ganz andern Orten auf Die Samen zeigen eine grosse Zahl von Einrichtungen die eine möglichst weite Ver breitung herbeizufü hren im Stande sind ) Die geschl echtliche Fortpflanzung tritt unter weniger günstigen Verhältnissen auf und die unter diesen Umständen erzeugten Individuen haben die un zweifelhaft nüt zliche Eigenschaft an andere Örtlichkeiten getragen zu werden und dort aufzuwachsen Bei vielen Pflanzen w erden beid e Fort pfl anzungsa rt en nebeneinander stattfinden Je nach den Verhältnissen wird alsdann bald mehr di e eine bald mehr di e andere vorwiegen Auch für k l e i s t o ga m e Blüten z B beim V e i l c h e n gel ten dieselben Verhältnisse Diese Blüten welche ohne Befruchtung also auf ungeschlechtlichem Wege Samen erzeugen befinden sich unten am Boden und die Nachkommen wachsen an derselben Stelle wieder auf Ob eine verschieden starke Ernährung von Einfluss auf die Häufigkeit ihres Auftretens ist wurde noch nicht unter sucht Dem gegenüber stehen aber einige Beobachtungen di e sich scheinbar nicht mit der Theorie vereinigen lassen Darwin s agt dass viele alpine Pflanzen an den Berg en über die Höhe hinaus steigen über welche sie Samen produz ieren können Dies e sind aber wohl aus Samen entstanden die von tiefer stehenden Pfl an zen hervorgebracht und durch den Wind dahin getragen wurden wo die Pflanzen nicht mehr prosperieren können Ferner bed ür fen viele der Insek t enhülfe um befruchtet zu werden In Gegen den wo di ese fehlt sind die Pflanzen unfruchtbar und w enn eine Vermehrung stattfin det so muss di es die ungeschl echtliche sein Dies gilt nach Darwin für das Immergrün Vi ele Pflanzen prosperieren in bestimmten Gegenden sehr und pflanzen sich nur ungeschlechtlich aber sehr stark fort Dieses gilt nach K a l m für mehrere amerikanische Bäume für H y p e r i c u m c a l y c i n u m nach D a r w i n für L y s i m a c h i a n u m m u l a r i a nach D e c a i s n e vielleicht auch für das Immerg rün für J u s s i a e a g r a n d i f l o r a nach P l a n c h o n endlich für das L ö f felk raut ( C o c h l e a r i a a r m o r a c i a ) und R a n u n c u l u s fi c a . , . . , l . . . , . , . . . , , , , . , . , . , . , , , . . , , , , . , . . , , , , , l ) M an v ergl ei ch e H i 1 d b r e a n d V e b reitung m itt el r s . 2 35 ria Alle diese Pflanzen wuchern sehr stark produzieren da gegen nur wenig oder gar keinen Sam en Auch für einige and er e Pflanz en gilt dasselbe Die starke ung eschlechtliche Fortpflanzun g beweist dass die Existenzb edingungen di eser Pflanzen auss er ord entlich günstige sein müssen und dass daher die g eschlecht liche V ermehrung unterbleibt Wir bem erken auch di ese ung e welch e s chlecht liche Reproduction b esonders bei solch en Pflanzen sich rasch über eine Gegend ausbreiten z B bei der Wass erpest l o E l o d e a c a n a d e n s e und A z o l l a o r i ni a n a c ( ) Über das Auftreten der ungeschlechtlichen Fortpflanzung bei niederen Pflanzen seien noch folgende Beobachtungen von S t r a s b u r g e r ) angeführt : Erwähnen will ich noch dass die M a r c h a n t i a p o l y m e r p h a L in Verhältnissen die ihrer v egetativen Entwick elung sehr g ü n s t i g sind so namentlich bei hinreichender Feuchtigkeit nur sehr wenig Geschlechtsorgan e erzeugt sondern sich meist nur auf u n g e s c h l e c h t l i c h e m Wege durch Brutknospen zu verm ehren pflegt G e s c h l e c h t s o r g a n e werden dagegen in grosser Menge gebildet sobald der Pflanze der Tod durch Austrocknen zu drohen beginnt Sehr schön konnte ich mich von dem O bengesagt en in diesem Sommer an Exemplaren überzeugen welche auf den Steinen in den Treibhäus ern des hiesigen botanisch en Gartens wachs en ; so lange die Treibhäuser mit Pflanzen gefüllt waren also bedeutende Feuchtigkeit in denselben herrschte sah ich nur Brutknospen aber keine Geschlechtsorgane an der Marchantia er scheinen sobald aber die Häuser entleert wurden und die Steine auszutrocknen begannen fingen auch di eselben Marchant ien an reichlich Geschlechtsorgane zu entwickeln und gingen dann als bald durch völliges Austrocknen zu Grunde Es kehren also hier ähnliche Einrichtungen wie bei den A l g e n wieder di e auch unter den günstigsten Verhältnissen sich gew ö hnlich nur auf ungeschlecht liebem Wege vermehren meist aber reichlich Geschlechtsorgane erzeugen sobald ihnen der Tod zu drohen beginnt Bei niedern Tieren hatten wir gesehen wie die Schwankungen in der Stärke der Reproduction als auch im Sexualverhält niss ausserordentlich gross sind Dasselbe Verhält niss zeigt sich bei , . . , . , . , . . l „ , . , , , , . , . , , , , , , , . , , “ . , , , ' . ) Da s Gena uere s eh e 2 a h rb ü c h er fü r Bo t J ) l S t ra s bei m an l c. . 7 , pa g Die Ges c . . 42 0 ar er a , a o ec r a . . bu g hl h t M ch nti p lym o ph L r 167 pa g. ga ne und d ie sor . B f e ruc htung 2 36 den ni edern Pflanzen Auch hi er sind die Schwankungen ausser o rdentlich gross So bei den A l g e n und P i l z e n die sich meist unter äusserst schwankenden E rnährungsverhält nissen befinden Gera ten Pilz e auf einen günstigen nähren d en Gegenstand z B Dünger so tritt e ine äusserst starke ungeschl echtliche Vermehrung ein Ist das Substrat aber aufgezehrt tritt also Nahrungsmangel ein so beginnt die Bildung der Ges chlecht s pro d uct e Diese E r scheinungen sind also vollständi g übereinstimmend mit den en welche wir bei ni edern Tieren z B bei den A phid en etc fanden Sogar durch Verhinderung der Sauerstoffzufuhr kann man bei ge wissen Pilzen ( M u c o r) di e geschl echtliche Fort pflanzung herbei führen Wir sin d also zu d em Resultat gelangt dass auch bei Pfl an zen die Ernährung denselben ges chl echt sbes t im m end en Einfluss hat wie wir ihn bei den Tieren gefunden hatten Überfluss be stim mt den Samen zum weiblichen Geschl echt Auch später ist die E rnährung noch von E infl uss auf die Entst ehung des Ges chl echtes selbst bei diö cischen Pflanzen bei denen doch die ganze Pfl anz e scho n frühz eitig ein bestimmtes Geschl echt hat Bei m onö cischen be einflusst di e Ernährung ni cht nur die Sam enkörner sondern a uch die Pflanz e selbst und es bilden sich im Überflus s mehr weibliche im Mangel mehr männliche Blüten Auch für die ungeschlecht liche Vermeh ru ng gelt en di eselben Gesetze wie bei den Tieren Sie tritt im Überfluss auf und durch sie wird eine besonders sta rke Vermehrung herbeigefüh rt Das E rgebniss all er Untersuchungen über di e W irk ung gün stiger und ungünstiger L eb ensverhältnisse auf die Reproduction der Organi smen lässt sich vielleicht kurz in folgenden Sätzen zu . . , . , , . . , . , , . , , . . . . . , , . . , . , , , . . . s amm enfass en . Die Vermehr ung welche für jedes Tier sein en L ebensverhält nissen gemäss ein e ganz b estimmte Grösse ha t schwankt j e nach den augenblick lich en günstigen oder ungünstigen Beding ungen um di eses Mittel Im Überfl uss z B tritt eine verstärkte Ver m ehrung ein Da nun infolg e eingetretener Arbeitst eilung dem W eibchen die Aufgabe zugefall en ist den Sto ff zum Aufbau des Embryo zu liefern so hängt die Stärke der Vermehrung beson ders von der Z ahl der Weibchen ab Unter günstig en Umständ en st eigert sich abe r nicht nur die Reproduction üb erhaupt sondern besonders d ie Erzeugung von Weibchen Mit hülfe einer grossen Zahl von W eibchen kann daher die Vermehrung erst recht stark , , . . . . , , . , . 238 bei den Protozoen herrschen ähnliche Verhältnisse zwi schen den Mak ro gonidien und den bewegli chen Mik ro gonidi en z B des Volvox F Si m o n ) hat darauf hingewiesen dass es von Vorteil sein muss wenn die beiden Geschlecht spro d ucte sich nicht gegenseitig aufsuchen sondern wenn dies nur von dem einen geschieht und wenn di eses möglichst klein ist da alsdann am wenigsten Arbeit zu d er Näherung verbraucht wird Während daher bei den nie drigst en Org a nismen die Gameten noch ziem lich gleich sind tritt später in Folge natürlicher Züchtung dieser Grö ssenunt erschi ed im mer deutlich er auf Durch viele Beispiele stützt er diesen un zweifelhaft richtigen Gedanken Aber ni cht nur bei den Ges chlecht spro duct en sondern auch bei d en Tieren selbst lässt sich dieser fundam entale Unterschied nachweisen Am deutlichsten tritt d ieser beim Geschlecht sdim orphis mus zu Tage wie teilweise schon oben gezeigt wurde welches eine schlankere Körper Stets ist es das Männchen form und grössere Beweglichk eit eine bessere Ausstattung mit das Sinn es und Bewegungsw erk z eugen aufweist als das Weibchen w eniger weit ausgebildet ist oft olme Extremitäten und larven ähnlich bleibt dagegen desto mehr seinem Geschäft der Prod uction der Jungen obliegt Bei den C o c c i d e n z B finden wir kleine geflügelte Männ chen und grosse plumpe unbewegliche Weibch en Bei den A p hi d e n sind ebenfalls die Männchen gefl ügelt di e W eibch en nicht r i fl e l t Nur die Weibchen ein ger Arten sind v i i a e n e ü ) Das g g ( pp s elbe gi lt für d en Leuchtk äfer oder das Johanniswü rmchen ( L a m ferner für die P s y c hi d e n Bei dem sog Dachdecker p y r i s) der den Nachtpfa uenaugen nah verwandt ist fli egt ( A g l i a T a u) nur das Männchen Das Weibchen fli egt nicht un d legt di e Ei er alle auf einen Fl eck also auf denselben Baum auf dem es selbst als Raupe aufgewachs en ist Bei diesen sorgen al so nur allein die Männchen für eine Verhütung der Inzucht Di ese leb en läng er als di e Weibchen Infolge des sen können sie sich auch weiter von ihrer Geburtsstätte entfernen Namentlich bei solchen Tieren bei denen das Weibchen sehma rotzt ist der Ges chlechtsdim o rphismus besonders auffallend z B bei den Sa pp hi r i n i d e n den G a r n ee l a s s el n den St r e p Schon . . . 1 . , , , , , . , . . , . , . , , , , , , . , . , . . , . , . . . , , . , , . . . . , , , ) 2 ) 1 . , , Di t ti on J en d di D u s s er a Ü ber e a, , a er es 1 883 , pa g L b e en s . . 43 . W e i s m a n n J ena , 1 882 . . 2 39 etc Auch bei einer E i c he n g a l l e n we s p e Bio rhiza aptera resp Teras terminalis ( sie tritt in zw ei verschiedenen Ge die Weibchen nicht nera t ionen auf ) sind die Männch en gefl ügelt Zuweilen sind die Weibchen festsitzend oder zu schwimmen den Colonien vereinigt während die Männchen frei um herschwim men so z B bei C o n o c hi l u s ( Rotiferi) Es wird wohl nicht nötig sein ausser diesen und den schon früher mitgeteilten noch weitere That sachen anzuführen so bekannt sind diese Verhältnisse Das Männchen hat also im allgemeinen bessere L ok om ot ions und Sinnesorgane welche ihm beim Aufsuch en des Weibchens nützlich sind Während beim weiblichen Geschlecht die vegetative T hät igk eit m ehr in den Vordergrund tritt spi elt die animale beim Männchen die grössere Rolle Dieses ist auch im allgemeinen das intelligentere wie z B beim Menschen Die Nervent hät igk eit tritt bei dem männlichen Geschlecht weit mehr hervor Gross ist dies e z B bei der Ejaculation Da her ist es vielleicht begreiflich dass nach P r e y e r die Männchen leichter durch Curare affi ziert werden als die Weibchen ( nam ent lich die trächtigen ) Fr a uen sollen auch bei Operationen geringe res Schmerzgefühl zeigen während die Männer meist allerdings grössere Selbstbeherrschung besitzen Es ist unbestrei tbar dass während des Aufsuchens des Weib chens eine gewisse Zeit vergeht Je eher die Männchen ausge bild et sind j e läng er sie sich auf d er Suche b efinden des t o w eiter werden sie sich durchschnittlich von ihrem früheren Aufenthalt entfernen desto mehr wird die Inzucht vermieden Eine derartige nützliche Proterandrie lässt sich für sehr viele Tiere nachweisen Für eine grosse Zahl von B i e n e n arten ist dies von W H M ü l l e r ) gezeigt worden Die ersten Tiere welche er im Frühling fing waren überwiegend Männchen Bei vielen C y n i pi d e n erscheinen die Männchen zuerst Für V ö g e l gilt dasselbe die Männchen sind im Frühling zuerst am Platze F i s c h e zeigen dieselbe Erscheinung denn die männlichen Tiere s ipt e re n , . . . , , . . , . , , . , . , . , . . . . . . . , . . , . , , . , . z . . . , . , . , , H M C h e n in H am b urg D B f uchtung Nö dlingen 1 87 5 p g 3 5 ) W H M ü l l e r P te a nd ri d Bi 1 un d ) Dr . . . e r o r . 1 882 . a , 2 . as , ro , r e . er Ges etz d er V b un g erer . enen ; Di t sser a t i o n , J ena . ) A d l e r Üb er d en Genera ti o n s w ech s el Z eitschrift f w Z 1 88 1 XXXV 3 , . . . , . d er E ichengallwes pen . 240 - treffen zuerst auf den Laichplätzen ein Bei den P y r o s o m e n w erden anfangs nur männliche Geschl echt spro d uct e gebildet Ebenso lässt sich fü r viele festsitzende hermap hro d itische Tiere zeigen d ass die männ lichen Genit alpro duct e frühzeitiger reif sin d als di e weibli ch en Dies gil t z B für die Spon gie A ply A p l y s i l l a v i o l a c e a ist herm aphro dit is ch ) silla J edoch wird einer Selbstbefrucht ung dad urch vorgebeugt dass in den Krusten die männ lichen und weiblichen Genitalorgane nicht zu gleicher Z eit sondern die ersteren um 1 4 T a e früher zur R eife gelangen als die letzteren Man findet neben r eifen Sperm aballen gewöhn lich junge E ier n eb en reifen Eiern jedoch niem al s Sperm a ballen Vielleicht liess e sich auch d as Beispiel der H y d r a hier anführen welche während des ganzen Jahres Sperm a bildet während di e Eier nur im H erbst erscheinen Selbst bei P f l a n z e n fin det sich da wo die Geschlechtsre ife zeitlich getrennt ist meist Proterandrie Nur einige s ind pro t ero gyn was mit speciellen Befrucht ungserscheinungen zusammenhän gt z B A r i s t o l o c h i a Hierauf kann jedoch ni ch t näher einge gangen werden Aus d en verschi edenen angeführten That s achen g eht als un zw eifelhaft hervor dass ih bezug auf die Fort pflanzung eine Arbeitsteilung zwischen b eiden G eschlech t ern eingetret en ist und d ass den Männchen di e Aufg a be zugefallen ist das Weibchen auf z us uchen während l etzter es wi e bereits früher g ezeigt den Stoff zum Au fbau des Embryo li efert Daraus fol gt zugleich dass fast allein dem Männchen die Aufgabe zuk ommt Inzucht zu ver meiden Es tritt nun di e Aufgab e an uns heran zu untersuchen ob d i e St ä r k e d e r g e s c h l e c h t l i c h e n M i s c h u n g ) b e s o n d e r s v o n d er Z a h l d e r M ä n n c h e n a b h ä n g t Fü r das Extr em eines Mangels an Männchen für di e Parthe ist es am leichtesten dies einz usehen W enn ein nogenesis Weibch en o hne jede B efruchtung Jung e hervorbringt so ist dies das Extrem der Inzucht D asselbe gilt für j ede ung eschlechtliche Fortpflanzung Teilung Knospung . . , . . . l „ . . , g , . , “ . , , . , . , , . , . . . , , , , , , . , . , , ? . , . , , . , . , Üb C l nt a t en d Süd II ) Z f w Z XXXVIII B ( 1 883 ) 2 H ft p g 2 6 1 i u E ch n t E e d A d k b i n u u e t a t i u tt g g ) h i unt e d i g hl h t l i h V bi nd ung v n m eh d m ind e d iff r nt e n I ndivi d u n u v t h n 1 R v . . 2 er e s r L . e n d e n f e l d, . . se e es c e . . e s ec z es e , c e ers e oe e er er e . e . . s r o a , ra z c s ee er er r o er . , . . e s . r s e 2 42 g e s c h l e c h t l i c h e M i s c h u n g v o n N u t z e n fü r d i e F o r t p fl an z u n g d er Tiere i st Worin die schädlichen Wirkungen d er Inzucht best ehen wird w eit er unt en erläutert Dass sie überhaupt n a chteilig ist lässt sich nicht bestreiten Schon die vielen Einrichtungen zur Ver hütung derselben könnt en als Beweis dienen Wird also ein Ti er oder ein e Pflanze durch irgend w elch e Verhältnisse zur I n z u c h t g e z wu n g e n so ist dies schädlich für ihre Fortpflanzung Es wäre also für letztere nützlicher wenn ein e stärk ere geschl echtliche Mischung einträte Letzter e kann ab er durch eine Mehrprod uct ion von Männchen erzielt w erd en F o l g l i c h i s t e s e i n e n ü t z l i c h e E i g en s c h a f t b e i I n z u ch t c e t e r i s p a r i b u s m e h r M ä n n c h e n z u pr o d u z i e r en Einige T hat sachen sind hierüber bereits bekannt und sie m ö gen hi er angeführt werden Nach Na ge l ) tragen die G r ä s e r nach wied erholt er Aussaat nur männliche Blüten ; ferner soll d ie m o nö cis che D a t t e l p a l m e nachd em sie durch m ehr er e Jahrgäng e Früchte getragen hat in einem nächstfolgenden zum Ärger d es Besitzers nur männliche Blüten h ervorbring en Nach d emselben Autor degeneriert auch der H a n f wenn nicht für frisch en Anbau gesorgt wird und es nehm en alsdann die grobfaserigen m änn lich en Individuen üb erhand Go e hl e r t ) hat sehr eingeh ende Unt ersuchung en über die Ver erbung d er Haarfarb e der P f e r d e ang estellt In bezug auf das Sexualverhält niss der Fohlen teilt er folgende Zahlen mit : F hl n . , . , . . , . , . . , . l . , , . , , . ? . o e weibl Sum m a m ännl SeX -verh . . . Gl eichfa rbige Elterntiere warfen 1 1 50 5 49 6 01 Ungleichfarbige 1 1 45 49 9 6 46 . Diese Zahlen b esagen dass wenn H engst und Stut e gleiche Farb e haben m ehr Männchen geworfen w erd en als w enn sie ungl eich fa rbig sind Zu dem B egri ff der Inzuch t ab er gehört durchaus nicht unb edingt die Notwendigkeit naher Verwandtsch a ft sondern b eson ders d ie Ähnlichkeit der Eigenschaften bei d en Elterntieren , , , , . , . 1 ) A u l a nd s , NO 19 , 1 87 9 e sc er r er e erer ro Dr E . . . N a gel Da s , P ro . o o . P f , Ti w lt Z i h f f E h n l gi t i t t ) b ung d Üb die V t io ns ges et z i n d er 2 . e, XI V 1 8 82 , pa g 1 45 er H , . b aarfa r en bei d en . Pf d er en . p a ga — 2 43 Bei der Verbindung von gleichfarbigen Tieren herrscht also mehr oder w enig er Inzucht und dem gemäss werden m ehr Männchen produzi ert Bei d er Kreuzung der verschiedenfa rbigen Varietäten entstehen j edoch m ehr weiblich e Individuen G0 e h l e r t hat di ese Erscheinung nicht näher verfolgt j edoch aus der sich noch folgende giebt er eine sehr genaue Tabelle T ha t s a chen feststellen lass en Die Hauptfarben varietäten der Pferde sind : Schimmel Fuchs Braun Rappe Di es e Reihenfolge Am entferntesten giebt zugleich den Grad ihrer Ähnlichkeit an stehen Schimmel und Rappe eine Kreuzung zwischen diesen lässt also die meisten weiblichen Fohlen erwarten Weniger wird dies bei einer Kreuzung z B von Schimmel und Braun der Fall sein Eine solche von Schimmel und Fuchs nähert sich schon der Inzucht un d die Zahl der Hengstfohlen muss zu nehmen Bei einer Verbindung endlich von Schimm el mit Dies findet Schimmel wird sich dies am stärksten zeigen seine Bestätigung durch folgende Zusammenstellung - . . , , - . . , , , . , . . . I Verbindung derselben Farbe II Verbindung d nächst stehenden Farben III Verbindung der zweit nächsten Farben IV Verbindung der ent fernt est en Farben Sum m e m ä nnl weibl 1 1 50 5 49 601 1 00 878 407 47 1 1 00 237 85 1 52 56 30 7 23 30 . Sex . verh . . . . . . 1 00 . : 1 00 Je unähnlicher sich also Vater und Muttertier sind desto mehr weibliche Individuen werden geboren j e näher sie j edoch einander stehen desto m ehr nimmt die Zahl der Männchen bei den Geburten zu Es geht also hieraus hervor dass Inzucht eine M ehrgeburt von Männchen herbeizuführen im stande ist Indessen ist wohl zu beachten dass diese Zahlen noch zu klein sind um als definitiv beweisend betrachtet werden zu können Die Di ffe r enz der Sexualverhält niss e aber ist eine bedeutende Auch bei den M e n s c h e n ist die Stärke der geschlecht lichen Vermischung unter verschiedenen Umständen eine sehr ver , , , . , . , , . . schied ene . Die J u d e n sind stets bestrebt gewesen sich unvermischt zu erhalten auch kommen bei ihnen relativ die meisten Verwandten heiraten vor In der That ist auch der K nabenüberschuss bei , , . 16 96 — 2 44 denselben der höchste d er von ein em Volk e erreicht wird In dess en hatten wir bereits früher gesehen dass sich dies e E r scheinung auf eine verzögerte Befruchtung des E ies zurückführen lässt Ob nun die eine von dies en Ursachen die a ll einig wirksame ist oder ob vielleicht beide zusammenwirken darüber ist es noch unmöglich zu entscheiden Bei einer Vergleichung der e h e l i c h e n und u n e h e l i c h e n G eburten in bezug auf d ie g eschlechtlich e Mischung wird man zu dem Resultat kommen dass bei ersteren weit mehr Inzucht h errscht In der That find et sich auch bei den ehelichen Kindern ein weit grösserer K nabenübers chuss als bei den unehelichen Die be w eisenden T hat sachen wurden bereits früher mitget eilt Wie wir dort sah en lässt sich diese Erscheinung auch auf frühzeitigere und stärkere Beanspruchung d es w eiblichen Teiles zurückführen es scheinen also hier zw ei Momente nach derselben Richtung zu wirken Es sei noch er wähnt dass Q u e t e l e t ) in seinem W erke Sur l homme die Resultate einer statistischen Unt ersuchung von B i c k e s anführt welch e bestätigt dass der K nabenüberschuss bei d en unehelichen Kindern geringer ist als bei den eh elichen Wenn m an noch die früher angeführten That sachen in b etr a cht zieht so kann an der Richtigkeit dieses Satzes kein Zweifel mehr übrig bleiben Ferner darf man einen ebensolchen Unterschied in der Stärk e der geschlechtlichen Mischung annehmen zwischen den Geburten auf dem L a n d e und denen in der St a d t Je vereinz elter die L eute wohnen desto m ehr Inzucht wird im allgemein en statt finden Viel weniger wird dies in ein er Stadt der Fall sein ; d enn einmal wohnen hier sehr viel e Menschen zusammeng edrängt und ferner fin d et stets ein Zuzug aus entfernteren Gegend en st a tt so dass die g eschl echtliche V ermischung hier ziemlich stark ist Dem entsprechend findet sich auf dem Lande ein grösserer Knab en überschuss als in der Stadt wie b ereits früher s t atistisch erwies en wurde Ind essen lässt sich diese Erscheinung auch auf die Ver Beide Mom ente wirken s chied enheit d er Ernährung zurückführ en j ed enfalls zusammen und zwar ersch eint der Einfluss der Inzucht hierbei zi emlich w esentlich D enn in F a br i k s t ä d t e n wo doch d ie stärkst e V ermischung auch von ganz v erschied en en Na t iona lit ät en stattfindet ist selbst b eim unteren Volk e der K na benü ber , . . , , . , . , . . , , ? . , “ ’ „ , , . , . . , . , . - , . . , , . , ) 2 ) 1 D Sur d fin o rt lh ’ en omm e i h näh s c et c . , ere Z pa g 46 . a . hl e na n ga b en . — 2 46 l die ausg ed ehnten Zuchtversuche welche C r a m p e ) mit zahmen W a n d e r r a t t e n ( Mus decumanus ) anstellte folgendes Resultat Inzucht liefert kleine leichte Tiere Ihre Sterblichkeit ist grösser denn von 1 5 3 Würfen aus Verwand t schaft sehen starben 39 2 99 Mischehen 28 Ferner nimm t ihre Fruchtbarkeit ab ; denn die K reuzungs pro d uct e der Familien waren mit ihren B rüdern Vätern Gross vät ern und Mestizen viel fruchtbarer als die in Blutschande ge z o genen Familien unter denselben V erhältnissen Wenn man diese Wirkungen der Inzucht betrachtet kann m an sich nicht verhehlen dass sie genau dieselben sind als wenn die Tiere im Zustande eines mehr oder weniger starken Nahrungs mangels gelebt hätten ; d i e W i r k u n g e n e i n e r z u s c h w a c h e n g es ch l ech tl i c h e n M i s c hu n g sind als o di e s el b en wi e di e ein er z u s ch w ac h en E rn ä hrun g Dass dieser Satz auch für die Einwirkung auf di e Ge s chlecht sent st ehung gilt wurde bereits an T hat sa chen gezeigt R o l p h ) hat daher einen geistreichen Vergleich gezogen zwischen der Ernährung und der Conjugation Er hält letztere gleichsam für die Stillung eines Hungers Er untersch eidet daher von der gewöhnlichen Ernährung mit Ungleichartigem d h mit andern Tieren oder Pflanzen Heterophagie d ie Ernährung mit Gleichartigem I sophagie wie sie bei der Conjugation zweier Zellen oder beim Eindringen des Spermatozoen in das Ei statt findet Se geistreich di eser Vergleich genannt werden muss und so vorzüglich er auch eine ganze Reihe von Erscheinungen erklärt so haben sich doch bedeutende Forscher gegen eine solche Ansicht ausgesprochen Namentlich S a c h s ) wendet sich gegen diese Deutung wie aus folgenden Worten hervorgeht : Dass es auf eine blosse Ver mehrung der Subst a nz der Fort pfl anzungszelle nicht ankommt zeigen alle diej enigen Fälle wo eine verhäl t nissm äs sig grosse Eizelle durch ein winzig kleines Spermatozoid befruchtet wird dessen ges amm t e Substanz kaum den tausendsten Teil ihr er eigenen Masse beträgt und dieselbe Betrachtung ergiebt sich un , . , . , , „ , , , “ . , , , . . , 2 . . . , . , , , , . , 3 . „ , , , , p Z uchtv u h e m it z h m en W nd e ratt n l t e d e Z uch t in V e w nd t ch ft L nd wi t h ft li h e Jah bü h Bd XII H ft 3 p g 1 sult a ) C ra m e ers , r a r r sc a a s r c a c c a er, . . ) 3 ) Bi l o gi ch P bl em e V rl esungen Sa c h o s s , e ro o . , r e . . Re . 409 , 4 1 8 2 a pag 9 40 . . e , a . 402 , 2 47 gezwung en aus allen Beobachtungen über das Verh a lten d es Pollen schlauches w enn derselb e die Eizelle einer s am enbild end en P fla nze befruchtet Auch im Tierreich lässt sich ebenso z eigen dass es nicht nur auf die Quantität sondern auch auf die Qualität des Nur so lässt sich erklären dass auch Pro t o plasm a s ankommt dass d ie Eigenschaften des männlichen Teiles vererb t werden zw ei Sperm at o zoid en von gleicher Grösse v erschied ene Wirkung haben können was doch nicht der Fall sein dürfte wenn es bloss a uf eine Ernährung des E ies ankäme Gegen die Ansicht dass es bei der geschlechtlichen Mischung nur allein auf Vermehrung des Prot oplasm as ankommt lassen sich noch mehr schwerwi egende Bedenken aufstellen Viele Algen zeigen z B die bemerkenswerte Eigentümlichkeit dass Ge s c h w i s t e r s c h w ä r m e r d h solche welche in derselben Mutterzelle entstanden sind sich n i c h t u n t e r e i n a n d e r s o n d e r n n u r m i t a n d e r n c o p ul i e r en Sie vermeiden die In zucht Der Qualität des Pro t oplasm as muss also wohl eine be deutende Rolle hierbei zukommen R o l p h ) sagt unter and erm : Wir verstehen wie eine Vor t icelle unter weniger guten E rnährungsverhält nissen eine kleine Knospe ein Männchen liefert während sie unter sehr gün stigen Verhältnissen sich di cho t om iert das heisst ein Weibchen liefert Jetzt sehen wir ein warum das kleine Männchen sich der Iso i i r e b t und zu Grunde geht falls es nicht congeniale h a e e g p g Nahrung findet und warum auch zuweilen zwei Weibchen sich Man denke sich nun zwei gleich grosse V erti conj ugieren beide mögen kleinere Männchen absondern Beide M änn cellen chen begeben sich zu der anderen Vorticelle und verschmelzen mit ihr Während vorher alle Individuen nach R o l p h Hunger empfanden sind sie nach der Conjugation gesättigt Es d rängt sich aber unwillkürlich die Frage auf : Wenn es bloss darauf an kam sich zu sättigen w arum blieben dann die Männchen nicht da wo sie waren ? Eine Vermehrung des Prot oplasm as hat nicht stattgefunden also kann auch gegen früher keine Sättigung ein getreten sein Es ist vielmehr eine V e r m i s c h u n g d e s P r o Wenn ferner das M änn t o pl a s m a s welche stattgefunden hat chen Hunger empfindet warum frisst es dann nichts anderes warum treibt der Hunger hier gerade zur I so phagie und nicht zur Heterophagie ? , “ . , , . , , , , . , , . . . , - . , . , , , . . . l „ , , , ’ , . , , , , “ . . , . . , , , , , . . , , 1 l ) . c . pag 1 01 . . , 2 48 Diese Einwürfe werden w enigstens in so weit gerechtfertigt s ein dass man daraus schliessen darf die geschl echtliche Mischung find e nicht l ediglich der Vermehrung des Pro t oplasm as wegen statt sondern auch d ie Qualität des Pro t oplasm as komme in b etracht Und zwar gleichen die Wirkungen der Inzucht d h d er Vermischung von zu nah verwandtem ( zu ähnlichem ) Proto plasma denen einer mangelhaft en Ernährung Auch D a r w i n ) führt eine grosse Zahl von Tha t sa chen an welche zu d ems elben Resultat führen Die Folg en einer eine Zeit l ang fortgesetzten Inzucht sind wie gewöhnlich angenommen wird V erlust an Gröss e const it ut ioneller Kraft und Fruchtbarkeit zuweilen in Begleitung von einer Neigung zu Missbildung en Viele d er bedeutendst en Züchter sprechen sogar die stärkste Über zeugung aus dass ein e lang e fortgesetzt e nahe Inzucht unmöglich sei D a r w i n zeigt an sehr vielen B eispielen d ass beim Rinde Schafe Hunde Schweine eine Kreuzung verschi edener Ba oen gross e kräftige Individuen mit starker Fort pfl anz ungsfähigk eit li efert während die in Inzucht erzeugten schwächlich wenig re oft sogar verkrüppelt und häufig unfruchtb a r pro d uct ions fähig war en Für H ü h n e r und T a u b e n weist er dasselbe nach Bei B i e n e n hat n a ch ihm der Ho chzeit sfl ug den Nutz en eine Inzucht zu umgeh en welche fa s t unv ermeidlich wäre w enn Auch S i e b 0 1 d ) sah nie d ie B eg a ttung im Stock stattfände ein P o l i s t e s pärchen auf dem Neste in C Opula Es scheint sogar als w enn die Tiere die Inzucht i n s t i n k t i v vermieden D a r w i n ) erzählt dass ein e in Inzucht pro d u zierte Sau sich nicht von dem ihr verwandt en E ber begatten l a ssen wollt e dass sie sich ab er beim ersten Versuch mit einem Eb er begattete d er ihrem Blute fremd war Fern er soll en m änn liche Hirschhund e mehr zu fremden Weibch en hing ezog en wer mit denen sie d en ) währ end d ie Weibch en Hunde vorzi ehen sich eing ewöhnt hab en Dass gerad e die Männchen di es en I a stinkt besitz en steht ia Übereinstimmung damit dass sie es , , , . . , . . l , „ . , , , , “ . , . , , , , , , , , . . , , , ? . . , 3 . , , . , 4 , , . , , w i n D V ii n d T i e D m t i ti n Üb v J V C u d B it äg u P t h n ) Si b l d L ipz ig 1 87 1 p g 7 1 1 l 1 1 g ) p ) C it i t v n D w in p g 114 Ab t m m ung d M n h n 3 A ufl Üb e D ) 1 er o ar ca es 2 e e o 3 . 4 s a c . er ers . o e , a , a ar as , . . . e z a r . ar r Pfl nz II B nd und er s a a . , o gen es is e en , d er Z im pa g rt . us t nd a 1 02 et c . A h p d ro o e en . . . . . ar o es r er ere e sc a , e , . . . , t en no m rs , Bd . m en 2 , a us C u ppl pa g 2 5 3 . . es , 2 50 Die u n g e s c h l e c h t l i c h e V e r m e h r u n g z B die Par t heno genesis muss wie wir geseh en haben als d a s E x t r e m d e r I n z u c h t betrachtet werden Die T hat sache dass unter nor mal en E rnährungsverhält nissen aus unbefruchteten Eiern Männchen hervorg ehen kann also ebenso wohl als eine Wirkung der Inzucht aufgefasst werden Die des Überfl usses aber hebt die der Inzucht wieder auf und verursacht sogar ein Überwiegen der Weibchenpro duction Wie schon früher erwähnt sehen wir diesen Übergang bei N e m a t u s v e n t r i c o s u s Bei Verhinderung der Befruchtung tritt vollstän d ige A rrenot ok ie nur im Frühling und Herbst ein im Sommer wird die Wirkung der Inzucht durch den Überfluss we nigst ens t eilweise aufgehoben und es entstehen auch einige Weib chen aus unbefruchteten Eiern Es muss auf di e bereits früher hierüber mitgeteilten T hat s achen verwiesen werden Bei andern Tieren z B den A p hi d e n werden während des Überfl usses sogar ausschliesslich Weibchen geboren Wir sehen also dass d ie Wirkung der verzögerten Befruchtung und die der Inzucht in ihren Extremen zusammenfallen und als identisch zu betrachten sind Es drängt sich der Gedanke auf dass beide eine gemein same Ursache haben müssen und es wäre leicht eine solche theo ret is ch zu vermuten Indessen wird es besser sein dies einer späteren Weiterentwickelung der Theorie vorzubehalten Die Schädlichkeit der Inzucht beim Menschen ist oft be haupt et und oft bestritten worden Eine sorgfältige und mühevolle Arbeit hat G e o r g e D a r w i n ) hierüber angestellt Auf einem sehr umständlichen Wege stellte er den Procent sat z der Ehen zwischen Geschwisterkindern bei besser situierten Leuten fest Alsdann suchte er in Irrenhäusern die Procent zahl derj enigen Irren a uf welch e aus solchen Ehen stammten Beide Zahlen fand er ziemlich gleich und er schloss daraus dass die Folgen solcher Ehen wahrscheinlich keine ernstlichen sein könnten Hiergegen lässt sich jedoch eine Reihe von Ein wänden erheben Der Pro cent sa t z der Geschwisterkinder eben ist ein sehr verschiedener und schwankt von 1 4% in Lon d on bis 45 % unter der Aristokratie Das in betracht kommende Mittel wurde nicht festgestellt ; er vermutet dass 3 % die obere Grenze desselben für die ganze Be vö lk erung ist In d en Irren und Idioten Anstalten sind nach D a r w i n wahrscheinlich zwischen 3 und 4 % der Kranken Ah . , , . , . , , . . , . , . . . , . , . . , , , . , . . 1 . . . , , . . - . , - . l Ge o r h n zwi ch en Ge ch wiste k i nd e n ) L eipzi g 1 87 6 ge D a rw i n Die E e s . r s . r und i hre F l g o en vo n 25 1 von Geschwisterkindern Ind ess en scheint es als ob das gesuchte Resultat bei di es er M ethode innerhalb der Beo ba ch W enn z B 2 % Geschwist erkinder ehen durch t ungsgrenzen fallt und die hieraus entspring end en Kind er schnit t lich vorkommen wären dem Irrsinn 1 % mal so stark ausgesetzt als andere so müsst en sich 3 4% in den Irrenhäusern finden N a ch den von D a r w i n gegebenen Zahlen kann dies sehr wohl möglich sein Zweitens lassen sich diese Z a hlen nicht d irect vergleiche n w eil in solch en Ehen wahrscheinlich etwas weniger Kind er geboren werd en Wenn dies richtig ist und es lassen sich viele Gründe hierfür angeb en so kann d ie Zahl der Irren a uch nicht den Pro cent sa t z erreichen der ihr eigentlich zukäme Auch die Sterblichkeit d er Kinder ist in di esen Ehen etwas grösser als gewöhnlich wie s0 gar G D a r w i n ) a ngiebt F erner hat D a r w i n die Zahl d er Geschwisterkinder eben bei besser situierten Leuten festgestellt Diese ist aber weit höher als beim gewöhnlichen Volk Unter Arbeitern konnt e sogar kein einziger Fall g efunden werd en Die Zahl dieser Ehen wurd e also je d enfalls zu hoch taxiert Für Tiere wurde bereits gezeigt dass eine gute Ernähru ng die Folgen der Inzucht kompensieren kann Auch für d en Men schen scheint dieses Gesetz gültig zu sein Dr E d u a r d R e i c h ) sagt dass die Wirkung der Ehen zwischen Blutsverwandten desto mehr hervortrete j e schlimmer die äussern Umstände des D aseins dieser Menschen seien Dr M i t c h e l l ) kam bei seinen Unter suchungen zu dem Resultat dass unter günstigen L ebensbedingun gen di e sichtbaren üblen Wirkungen häufig fast Null wären wah rend schl echte Ernährung Kleidung und Wohnung das Übel sehr hervortreten liessen Man ist daher berechtigt gegen die von Darwin angewandte Methode einzuwenden dass die Erhebungen nicht bei gut situierten Leuten sondern beim weniger gut ernähr ten Volke hätten stattfinden müssen da bei ersteren die schädlichen Folgen wenig oder gar nicht hervortreten werden Ferner darf nicht unerwähnt bleiben dass andere Forscher welche einen weit einfacheren Weg der Untersuchung einschlugen zu einem ent ge Die Forscher auf diesem Ge gengeset z t en Resultate gelangt sind biete welche Darwin selbst cit iert sind zum weitaus grössten Teil k ö m m linge . , - . . . , , . . , . , , . , , 1 . . - . . . , . 3 . . , , 4 . . , , , . , , , , . , , , . , , ) l c pa g 5 6 2 ) l c pa g 2 0 3 ) Studi en üb er 1 . . . G . D rwin a 4 ) . . . . . d ie Vol k l J en s s ee e. a 1 87 6 , pa g 1 0 1 , . . Vo n G . D rwin a wähn t er . 1 . c . a g. p 41 . cit irt vo n 25 2 von d er Schädlichk eit der V erwandten eb en üb erz eugt Vor allem sind hi er zu nennen Dr M i t c h e l l B u x t o n M a n t e g a z z a und andere Spät er als die Arbeit Darwins ist eine Untersuchung von Dr Er weist nach dass in d en De St i e d a ) in Dorpat erschi enen part em ent s von Frankreich in d enen am häufigsten Ehen zwischen Blutsverwandten vorkommen auch die Zahl d er körperlich und g eistig G ebrechlichen d ie grösste ist Beides wird daher wohl in ursächlichem Zus amm enh ang stehen Noch ein höchst int er essanter Parallelismus zwischen Nah rungsm angel und I nzucht ist hier zu erwähn en Unter ungünst i gen Umständ en tritt bei vielen Ti eren ein e eigentümlich e Redue tion der V ermehrung ein indem die Erzeug er ihre Jungen töt en oder fress en Auch der Inzucht schreibt m an dieselbe Wirkung zu Prof P r e y e r führt dies es A uffie ssen und das Anfressen der Jungen d urch die Alt en auf den Instinkt zurück d en Jungen den N ab elst ra ng abzubeissen indem er oft bei Kaninch en nur die Bein e abgebiss en fand Auch bei Me erschw einchen fand ich oft die Ex t rem it ät en abgebissen Bei di es en Tier en frisst die Mutter die Pl a centa auf Bei Kaninchen fand ich a uch häufig die verschie d enst en Körperstellen angebissen sogar den ganzen Kopf aufge fressen ohne dass eine Extremität verletzt gew esen wäre Da dies e E rscheinung nicht imm er sondern besonders unter ungünst i gen Verhältnissen z B bei fortgesetzter Inzucht bei St allt ieren eintritt so wird in letzteren auch wohl wenigst ens eine ihrer Ur sach en zu suchen sein E s ist a lso klar dass Inzucht unter gewöhnlich en E rnährungs b edingung en die Ausbildung und Fortpfl anzung der Tiere beein t rächt igt wie dies auch der Mangel thut d ass fern er di ese Wir k ungen durch gleichz eitigen Überfluss wi ed er a ufg ehoben werden könn en dass also im Überfluss Inzucht unschädlich ist Wenn bei sehr gut er Ernährung mehr W eibchen g eboren wer den wie di es früher g ezeigt wurde so findet infolge der Verringe rung der Zahl der Männchen mehr oder minder Inzucht st a tt Diese sch a det ab er der Fortpflanzung der Tiere nicht da Ü ber Mit Hülfe der vielen W eibchen findet eine st a rke fl uss herrscht V ermehrung statt Die zahlr eichen Jungen welche infolge der w eniger starken geschl echtlichen Mischung weniger widerstands - . . , , . . 3 . , , , . . . , . . . , , . . . , . , , . , . , . , , , . , , , . ‚ , . , . h idt d J h b ) h n Bl ut v w n dt n 3 sc e Sc m s er s a a r e . . . g M ed . . , 1 86 , pa g . 89 . Üb er E h en z wi 254 D as selbe wies er durch zahlr eiche Experimente auch für vi ele andere Pflanzen nach Bei einig en kommt ein D i m o r p h i s m u s und T r i m o r phi s m u s vor insofern Gri ffel und Staubfaden d er einzelnen Blüten verschi edene Länge besitz en Die Befruchtung ungleich gebaut er Blüten ( die legitime Kreuzung nach Darwin ) li efert normal e und völlig fruchtbare Individuen d ie gleichgebaut er Blüten ( die ille git im e Kreuzung nach D a rwin ) dageg en liefert Pflanzen von schwa chem Wuchs von v erm inderter Fruchtbarkeit j a sogar mit Un fruchtbarkeit Er experimentierte mit einer gross en Anzahl von Pflanzen namentlich mit L y t h r u m s a l i c a r i a ) Hier erreichten m eh r ere ill egitime Pflanz en niemals die halbe gehörige Höhe Diesel ben Pflanz en blü t en nicht in einem so frühen Alter oder zu ein er so frühen Periode im Jahre wie sie get han haben sollten Einige d er unfruchtbarsten Pflanzen ergaben nicht einmal ein einziges Samenkorn wenn sie legitim mit Pollen von l egitimen Pflanzen befruchtet wurden Ferner führt Darwin eine grosse Zahl von Experimenten an derer Forscher an welche das Gesagte bestätigen Namentlich H i l d e b r a n d ) und andere haben die Zahl der Versuche noch bedeutend vermehrt Oft sin d indessen die durch Inzucht erhalten en Samen schwe rer als die durch Kreuzung erhaltenen Dies tritt dann ein wenn 3 nur wenige gebildet wer d en Darwin sagt hierü ber ) : Wenn we nig Samenkö rner pro d uciert werden scheinen diese häufig bess er genährt und schwerer zu sein als wenn viele pro d uciert werden Das Gesamm t gewicht der durch Inzucht erhaltenen Samen war natürlich dennoch viel geringer als das d er durch Kreuzung erbal t en en Unter zehn von sechzehn Fällen wogen die s elbst befruch teten Samenkörner ebenso viel oder mehr pro Stück als d ie ge kreuzten Auch bei Tier en sind ähnliche Beobachtungen g emacht wor d en P r e y e r liess M e e r s c h w e i n c h e n sich in d er stä rksten . , . , , , . , l „ . . “ „ . , , “ . . , ? . , . „ . , “ . , . . . l ) A rt , pa g . 2 di e ) v ers c 1 81 et c Di e J a hr bü ch e en en Blütenf orm en an Pfl Z eo f wi 3 . c. . it a ss. Bo t . , Hi ld br . i ig n b e o nd e an 9 1, e n s e rs . F ämli ch t rim or pa g . e an d en Üb n : er . Hild b ph n O x li . en ac n . er B b h t ung ) l p g d er a nz en 7 , pa g 42 3 Bestäubungs vo rri cht ung bei d en um ari a eeen Bo t ra n e un g, 1 87 l , pa g 41 5 : e . und hi d e 3 43 a . d t : s -A r en. E xp t erim en e 255 Verwandten Inzucht fort pfl anzen Die Fruchtbarkeit nahm bed eu t end ab bis zul etzt nur ein einziges Tier geboren wurde Dieses aber war s ehr gro ss äuss erst wohl genährt und ungemein kräftig ) Dasselbe zeigte sich bei den Zuchtversuchen von W r i g ht ) Die in der stärkst en Inzucht pro d uciert en Schwein e waren idiotisch und ohn e Instinkt zum Saugen Dem Ans ehen nach die best e Sau welche währen d d er ganzen sieben Gen eration en produziert wurd e war eine von der letzt en Des cend enzs t ufe aber der ganze Wurf bestand nur aus dieser einzigen Sau Bei sein en Untersuchungen lag Darwin nur daran zu consta tieren dass Inzucht überhaupt schädlich sei Daher ging er nicht noch einen Schritt weiter nämlich zu untersuch en ob dies e schädlichen Wirkungen nicht durch die günstig en eines Nahrungs ü berfl usses wieder aufgehoben werden könn t en Einige Umstände aber zeigen dass er d er Sache nahe war Er pflanzt e nämlich die durch Selbstbefruchtung und d ie d urch Kreuzung erhaltenen Samen in denselben Topf aber auf entg egen gesetzte Seiten Die Pflanzen mussten also einfach um ihre Exi stenz kämpfen und bei einzelnen Töpfen bemerkt er sogar aus d rücklich dass die Pflanzen weil sie so dicht gedrängt standen ärmliche Exemplare waren ( z B Topf III Ipomoea purpurea ) Das Resultat war natürlich dass die gekreuzten Pflanzen viel grösser und kräftiger wurden früher blühten und viel mehr Sa m en trugen als die durch Selbstbefruchtung erhaltenen Darwin sagt aber : Es ist von Wichtigkeit dass die beiden Sam enpart ien a uf entgegengesetzten Seiten eines und desselben Topfes gesät oder gepflanzt werden so dass die Sämlinge gegen einander an z uk äm pfen haben Denn wenn sie getrennt in s e h r r e i c h l i c h e m u n d g u t e m B o d e n g e s ä t w e r d e n ist oft nur s e h r w e n i g V e r s c h i e d e n h e i t i n i h r e m W a c h s t u m zu Er hatte also wohl die com pensierend e Wirkung eines starken Nahrungszuflusses beobachtet ohne aber diese Erscheinung weiter zu verfolgen Speci lle Phy i l d Em b y 1 8 83 p g 8 ) P ey V rii en d r Ti e u Pfl nz en ) Vo n D r w i n cit i rt D II Bd p g 1 1 1 entn m m en u J urn l R o y l A gricul t ur S c f E ngl n d 1 846 V 1 VII p g 2 05 K uz und S lb t b efrucht ung im Pfl n ) Die Wi kungen d z n ei ch Üb e v J V C u 4 Ti er und P fl nz n im Z u t n d d D ) D V ii en d m ti ti n Ü b v J V C u II Bd p g 1 1 9 M n h z B p g 1 9 5 T b ell e LXXXIV Ni co ti n t b cum - . . , l . , g . „ . , , , “ . , . , , , . . , , . „ , , , “ . . , , . „ , , . , , . 1 r er 2 . a . a , a r , . rs o a er . . . ar er se e . . . a . a o, er o e a a , re . . a . a o . , o . . re ar e s a s. e a ar . . . s : . er ers . . a , r . ca O , a r . . as : o , as es e . 3 e s o e , , s. a . e . , s a a . , e er o . a a a a . — 25 6 F erner ist sehr bemerkenswert dass er bei der Beschreibung fast jed en Topfes ausdrücklich sagt dass zwischen den durch Selbstb efruchtung und den durch Kr euzung erh a ltenen Pflanzen a n f a n g s kein Unterschied gewesen s ei I m Anfang also wo noch k ein Kampf um die Nahru ng herrschte und die jungen Pflänz chen noch überflüssigen Raum und Stoff im Boden fand en konn ten d ie Wirkungen der Inzucht infolge d er Compensation durch den Überfluss nicht zum Ausdruck gelangen Erst später als M angel eintrat m a cht en sie sich um so schärfer geltend ) D arwin vermied bei seinen Experimenten einen Nahrungs Er säet e die Samen dicht in Töpfe oder zwischen Un ü berfl uss kraut oder sonstige Pflanzen kurz er gestaltete ihre L ebensver Pfl anzt e er die zu unter hält nisse so ungünstig wie möglich suchenden Individuen teils in Töpfe t eils ins freie Land wo sie besser genährt wurd en als in den Töpfen und z u einer bedeut en deren Höhe heranwuchsen so war der Unterschied zwischen der L ebens k räft igk eit d er durch Selbstbefruchtung und der durch Kreu zung erhalten en Pflanzen bei den besser genährten lange nicht so gross als bei den in Töpfen wachsenden Schon Darwin erkannte dass dies eine Folge der h eftigeren gegenseitigen Concurrenz also Dasselbe war der Fall wenn d er schwäch eren Ernährung sei a lle Pflanzen frühzeitig abstarben bis auf zwei co ncurrierend e Jedoch kann wenn der Beweis noch zwingender gestaltet werden soll statistisch mit Hülfe der von Darwin gegebenen Ta b ellen nachgewiesen werden wie Nahrungsüberfl uss die Wirkung der Inzucht co mpensiert Darwin hat nämlich st ets mit pein lich er Genauigkeit angeführt unter welchen Verhäl t nissen seine Pfl anzen aufwuchsen Bei sehr vielen seiner Experiment e pfl anzt e andere er m anch e Individuen sehr dicht g edrängt in einen Topf w eniger g edrängt in Töpfe so dass sie sich kein e b edeut ende Con und endlich einige ins frei e Land wo s ie ohne currenz machten j ede Störung wachsen konnt en Erstere waren am schl echtesten letzter e am besten genährt Bei ersteren zeigte sich die Wirkung Verglei d er Inzucht am stärksten bei letzteren am schwächsten , , . , , . l , . . , . „ , , “ , . , , , , , , . , . , , , , . , . . , Z Z u cht un g d u h S lb tb f c p n n nf ng ö l ih e G g g g 1 1 3 n B R d l F l l 1 1 1 u t g p p g ) i h t n d i du h R d d o t U nt d n gü n tig n U m t änd en h l t n n fl nz n i n tw g ö Höh l S lb t b f u ht ung d i v n g k uz t Ab kunft ) l c p g 1 82 B ) h lt n n Pfl nz l er e a 2 es e e e a . e a . ra a o e r s . o . a c. a er . . so s . . a er a Hi . a er . re 3 . e c e 35 ag . e e e . . P er w ar ar en r s s er es e a a e er erre c e e as e r s er e r er . s e e r a s ea e s d ie . . c . e r s s ere a . . rc e e a s Ipome a p urpurea Di h t T t l c d ängt ge 4483?; 6 r c ge d I rän gt o a 3 16 c e ge d d es 3 rän gt T l o t a en 28 I 2 5% c ge d ängt r I 5 2g I c o a 19 . d än gt ge r 4 22 l 6 5% 1 10 . 2 9g 52 Tabelle XXI 3 . I . 2 8% Tabelle XX 15 Mimulus luteus Di h t T tl . 3 44% 3 I 16 15 o a 67 78 3 M i m ulus l ute us Di h t T t l 301 % Tabelle XIX . Mim u l us lu t eus Di h t Mit t l . 19 M i m ul u s l u t e u s Di ht T t l Tabelle XII I 6 r 19 o a . I . 3 7g Tabell e XXII 4 22 l 6 8% 83 . I 95 2 59 D i g i t a l i s p u r p u r ea M itt el d Di ch t n gt n d ä g Mitt l d e T o t l en T a belle XXIV . . er e r e a s e 9 9 90 25 25 92 R e s e d a l ut e a Töpf n w h nd a nd Im f i n w h nd In e se re e ac ac L e e a se re e 24 85 8 8 82 a e . Tabellen XXXVII und XXXVIII 19 82 8 8 1 05 se Töpf n w h nd I m f i n L nd w h nd e ac se re e ac . I9 Reseda od orata In . se Töpf n w ch nd I m f i n L nd w h nd ac Tabellen XXXV und XXXVI 24 R es ed a o d o r a t a In . a e 2o 8 . Tabellen XXXIX und XL . 2o 92 8 90 se 17 * 2 60 V i scari a o cul a t a I ä Di ht T tal ged r ngt c o I 3 0g 1 15 Petun ia v iolacea än g t T t l en Dieht ged r it t e d es M l o a 4 l5 I 1 8 8— g . d c ge 3 rän gt 1 41 % 13 o a P et u n i a v i o l a c e a Di h t g d ängt T t l in Tö pf n w h nd I n f i m L nd w h nd e c o a r se re e ac 15 I . I 32 Tabelle LXXX 15 I 1 0 1— g . 1 07 97 . I Tab elle LXXXI . I 3 13 I 7 6 42 53 69 . I Tab elle LXXX I I . 83 % 2 54 60 . 36% } r se a 22 21 61 10 10 61 e 20 ota 1 4 N i c o t i ana t a b a c u m T l Tabelle XLV e , ac 2 . I Petun ia v iol a cea Di ht T t l . M a i 1 86 8 . Tab ell e LXXXIV 6 . D ec em b . er 1 86 8 0 I Töpf n w e n a c h s en 1 00 6 C ) d 1 00 zu zu 74 126 Bei Dicht saat also zeigen die gekreuzten Individuen die stärkste Überleg enheit über die durch Selbstbefruchtung erhaltenen wäh rend dieser Unterschied viel geringer ist zwischen solchen die im freien L ande wuchsen und den en der betreffenden Versuchsreih e welche in Töpfen wuchsen Hiermit ist auf das Bestimmteste nachgewiesen dass d ie gekreuzten Individuen unter günstigen Umständen nicht so sehr üb erlegen sind als unter ungünstig en dass also d ie Wirkungen der Selbstbefruchtung durch Überfluss co m pensiert werden können Es ist nötig noch einen hierh er g ehörigen V ersuch zu er wähnen welcher in obigen Tab ellen nicht enthalten ist Ich führe d ie Worte D a r w i n s an ) : P e t u n i a v i o l a c e a Acht gekreuzte Pflanzen verhielt en sich zu acht selbs t befrucht et en der dritten Generation in mittl erer Höh e wie 1 00 zu 1 31 und in ein em f r ü h e n A l t e r waren die gekreuzt en selbst in einem noch höheren Grade niedrig er Es ist ab er eine merkwürdige That sache dass in einem Topfe in welchem Pflanz en beider Sätze ä u s s e r s t g e d r ä n g t wuchsen die ge kreuzten drei mal so hoch waren wie die selbst befrucht et en Ähnliches b eobachtet e er bei I b e r i s Die durch Selbs t befruchtung erhalten en b ehaupt eten ihren Vorrang vor den gekreuzt en Einig e von diesen selb en Samenkörnern von Iberis wurden a uf die ent welche mit g ebr annter gegengeset zt en Seit en von Töpfen gesäet Erd e und rein em Sande die also kein erlei organisch e Substanz g efüllt waren und nun wuchsen d ie jungen g ekreuzten enthielt en Sämlinge während ihres kurzen Lebens bis zur doppelten Höhe ie es mit d en d er selbst befrucht et en h eran in derselb en Weis e w b eiden obigen Sätzen von Säm lingen der Petuni a eintra t welche s ehr zusamm engedrängt und daher sehr ungünstigen Beding ungen a usgesetzt w a ren Wir haben also gesehen dass auch bei Pflanzen d ie Wirkung der Inzucht übereinstimmt mit d er ein es Nahrungsm angels Und , , , . , , . , . , l „ . , . , , , “ . , . „ . , , , , , , “ . , . l ) L e pa g 2 6 7 . . 2 63 zwar ist di es auch in sofern d er Fall als di ese Wirkung wieder aufg eh o b en w erd en kann durch Überfluss an Nahrung Es muss noch auf ein e äuss erst interessante vielleich t allge meine Eigenschaft der durch Inzucht erhaltenen Individuen hin g ewi es en werd en Dies e zeigen nämlich in ihrem V erhalten dass sie für die Ausnutzu ng eines augenblicklich en Überfl usses a ng e passt sind wofür folgende T hat sa chen sprechen Während D a r w i n erwartete dass die gekreuzten eher k eim en und a uch anfangs sich rascher entwickeln sollten erhielt er sehr häufig das ent R u l a Unter einundzwanzig Fällen k e imten z s t t e e e n es e t t e ) g g g zweimal beide Sätze gleichzeitig Unter den neunzehn übrigen k eimten in zehn Fällen die selbst befrucht et en eher als die ge kreuzten und nur in neun Fällen entsprach das Verhalt en d en Erwartungen Darwins Die durch Inzucht erhaltenen entwickelten sich also überraschen d schnell Mehr oder weniger Inzucht findet wie früher gezeigt wurde dann statt wenn im Überfluss eine stärkere Vermehrung mit Hülfe einer grösseren Zahl von Weibchen eintritt Unter di esen Um ständen ist diese Inzucht unschädlich Ab er es scheint auch a ls wenn d ie durch Inzucht erzeugten Individuen w elche in d er Na tur meist nur dann auftreten wenn Überfluss herrscht die Eigen schaft erworben hätten möglichst rasch sich zu entwickeln Hi er durch erlangen sie die Fähigkeit den augenblicklich herrschenden Überfluss ausnützen zu können Auch andere Forscher machten ähnliche Beobachtu ng en H o f f m a n n ) fand dies bei seinen Versuchen über die Wirkung der Selbstbefruchtung bei M e r c u r i a l i s a n n u a Ich will hinzu fügen dass diese Samen ganz ebenso vollkommen ausgebild et waren wie and ere ind em dieselben nach a ngestellter Probe leicht un d sogar sofort also ohne Ruhezeit keimten Wir hatt en bereits früher durch eine theoretische Überlegung erkannt dass eine M ehrpro d uct io n von Weibchen im Überfluss besonders für solch e Tiere von Nutzen ist w elch e rasch ge schlecht s reif werden Bei parthenogenetisch sich fo rt pfl anzend en Ti eren hatten wir alsdann gesehen dass die Sommerg enerationen die nützliche Eigenschaft besassen sehr rasch geschlechtsreif zu werden und dass infolge dessen eine auss erordentlich starke Ver , . , . , . , , , l . . . . , , , . . , , , , . , , . . 2 . „ , , , “ . , , . , , ) 2 ) 1 l B h pa g 3 44 , a uc pa g 2 6 , 3 5 , 6 3 o t a nis c e 9 8 e t ung 1 8 7 1 , a g p s chlecht sbes t im m ung . e . . h Z . i . . . et c . H ffm o a n n , Z ur Ge — 2 64 m ehrung während d es Überfl usses eintreten konnt e Es scheint nun a ls ob auch bei d en übrigen Ti eren die unter günstig en Um ständ en produzierten Jung en die Eigenschaft hätten rascher ge s chlecht s reif zu w erden T eilw eise m ag dies auf die besser e E r n ahrung zurückgeführt werd en teilweise aber is t es als eine Wirkung d er Inzucht aufzufassen da es auch unter gewö hn lichen E rnährungsverhält nissen eintritt wofür folgende That s achen Sprechen So macht C r a m p e ) auf die rasche E nt w ick elungsfähigk eit d er durch Inzucht erhaltenen Ratt en ( M u s d e c u m a n u s ) auf . , , . , , , . l m erk sam . Auch d ie m eist en parthenogen etisch produzierten Somm ereier d er I ns ect en entwickeln sich sofort ohne Ruhepause wie aus dem ber eits früh er mitgeteilten hervorgeht Die durch Knospung und T eilung entstanden en Individuen sind am m eisten ge eign et ein en augenblicklichen Überfluss a uszu nutzen ih sofern eine Entwickelung umgangen und gleich das fertig e Tier produziert wird Auch haben die sich sofort ent wick elnd en Tiere die nützliche Eigentümlichkeit an dem Ort zu bleiben wo der Überfluss herrscht Die in d er Inzucht erzeugt en Individuen sind also so zu sagen für den Überfluss bestimmt sie besitzen die Tendenz rascher ge Eben d esweg en beanspruchen sie m ehr s chlecht s reif zu werden Nahrung und leiden um so stärker wenn kein Üb erfluss sondern sog a r Nahrungsmang el herrscht D a r w i n welcher diese Beobachtungen machte gab einige Erklärungen dafür die ich hier anführen will obwohl man sie kaum wird annehmen könn en Be1 ) I p o m o e a und wie ich glaube bei einigen von den a nd ern Speci es bestimmt e augenscheinlich die rel ative L e i c h t i g k e i t der s elbs t befrucht et en Sa m enkörner ihr früh es Keimen wahrscheinlich weil d ie g eringere M a sse der schnell er en Voll en dung d er ch emischen und morphologischen Veränderungen die zur Keimung notw endig sind güns t ig war Anderseits gab mir Mr G a l t o n ( ohne Zw eifel alle selbst befrucht et e) Samenkörner von L a t h y r i s o d o r a t u s welche in zwei Sätz en vo n schw eren und l eicht eren Körn ern get eilt wurden und mehrere von d en erst er en k eimt en z uerst E s ist augenfällig dass vie1 m ehr Beobachtungen , . , , . , . , , , . , , . , , , , . 2 „ , , , , , . . , , , . 1 2 , ) L ndwi t h ft li h J h bü h p g 3 44 ) l a . c. r sc a . a c . e a r c er , B and XII , 1 8 83 , H eft 3 . — 266 den Überfluss au ffass en Die Vermehrung kann mit Hülfe dieser rasch en Entwickelung der Jungen besonders stark stattfinden Es bleibt noch nachzuweisen dass auch in bezug auf die Production der G eschlechter die Wirkung der Inzucht compensiert wird durch die des Überfl usses Die ungeschlechtliche Fortpflanzung ist das Extrem einer In zucht Bei ihr müssen also die Wirkungen derselben am schärfsten hervortreten Parthenogenesis unter g ewöhnlichen E rnährungsbe dingungen ist die A rrenot ok ie solche im Überfl uss die T helyt ok ie Diese Erscheinungen sind bereits früher genügend erläutert Die A rreno t o k ie kann daher nicht nur als Wirkung einer nicht einge sondern auch als die der hiermit zugl eich t ret enen Befruchtung stattfindenden Inzucht betrachtet werden Bei der Thelyt o k ie aber wird die Wirkung derselben durch den Überfluss com pensiert ebenso da wo ein Übergang von A rrenot ok ie zu T helyt ok ie statt findet wie dies früher erörtert wurde H o f f m a n n ) stellte Versuche über die Wirkung einer Da er seine Selbstbefruchtung bei M e r c u r i a l i s a n n u a an Pflanz en unter äusserst günstigen Umständen aufzog so erhi elt er auch keinen Überschuss an männlichen sondern an weib lichen Individuen wie die Tabelle zeigt . . , . . . , . , . , , . , 1 . , , . , 2 6 5 27 1 86 6 — 6 7 60 64 — 1 86 6 6 7 12 42 Summe 77 1 33 1 86 4— 65 G i r o u ) cult iviert e H a n fpfl anzen ( C a n n a b i s s a t i v a) w elche er mit grosser Sorgfalt pflegte Die w eiblich en I nd ivi duen wurden sogar isoliert aufgezogen setzten aber doch Samen die also durch nahe Inzucht entstanden waren Sie lieferten an relativ mehr weibliche Pflanzen B e r n h a r d i ) stellte denselben Versuch an ; aber er säte die Pflanzen auf magern Boden E r fan d dass sich in d en spa t ern Generationen die Zahl der männlichen Pflanzen im Vergleich zu den weiblichen ziemlich regelmässig vermehrte Beide Ver ? , “ . „ , . , ‚ . 3 , . . 1 st B ) i h o t an s c i m m ung e Z i t ung e 1 87 l . H o ff m Zur Ges chlecht sbe a nn, . 2 ä G rt n er ) bis 47 2 3 ) , B ei t äg r . 1 . e. pa g. 482 . e z ur K ennt nis s d er B f htung e ruc , pag 46 6 . 267 such e ergänz en sich geg ens eitig Die Wirkung d er Inzucht auf d ie Production von Männchen d ie Entstehung des Geschlecht es wird also wi ed er a ufgehob en durch die d es Überfl usses Das E rgebniss d er üb er die Wirkung der Inzucht angest ellten Untersuchungen ist ungefähr folgendes Dem Männchen ist infolg e eingetretener Arbeitsteilung die Aufgabe zugefall en d ie g eschlecht liche Mischung möglichst differenter Tiere h erbeizuführen Bei Inzucht fehlt es also an genügender geschlechtlicher Mischung Es kommt dieser Umstand einem Mangel an Männch en gl eich Die Organism en haben nun die nützliche Eigenschaft unt er diesen Verhältnissen mehr Männchen zu produzieren A b er nicht nur in dieser sondern a uch in vielen andern B ezi ehungen stimmt die Wirkung der Inzucht überein mit der eines Nahrungsmang els Auch wird ihr Einfluss durch den des Überfl usses wied er aufge hoben Endlich zeigen die durch Inzucht erzeugten Tiere und Pflanzen Eigensch a ften welch e als Anpassungen an d ie Verhält nisse unt er denen sie geboren werden aufzufassen sind Wir haben also einen innern Zusamm enhang zwisch en ein er gewiss ausserordentlich grossen Zahl von bisher unvermittelten Erscheinung en gefunden Und g erad e diese Üb ereinstimmung ist es worauf besonderes Gewicht zu legen ist . , , . . , . . . , . , . . , , . , . . , 3 . Sp ec i ell e A n p a s s un g en . Bei der Auffindung der Fa ct oren welche die Sexualität ent scheiden war von d em Grundsatz ausgegangen worden d a ss die M ehrpro d uct ion d es ein en oder andern Geschlechtes auf durch Anp a ssung erworbenen Eigenschaften beruht Die bisher bet ra ch teten geschlecht sbest im m end en Momente ergaben sich nur aus den für a l l e Tiere un d Pflanzen gültigen a l l g e m e i n e n R e p r o , , , . d u c t i o n s ve r hä l t n i s s e n . Viele Tiere b esitzen aber noch s p e c i e l l e L e bens e i g e n t ü m l i c hk e i t e n infolge deren sich noch besonder e die Ge schlecht sa usbild ung beeinflussende Eigenschaften entwickelt haben könn en und zwar ebenfalls infolg e der Variabilität d er Individuen und der natürlichen Zuchtwahl nützlicher Eig enschaften wie es für die a llgemein gültig en Sätz e angegeben wurd e deren Rich t igk eit durch solche s pecielle Eigentümlichkeiten nicht berührt wird Die D a p hn i d e n ) bieten uns wie die umfassenden un d Z u u d D N t hi c h t g ) phnid n v n A u g u s t W i m nn L ipzi g 1 87 6 — 7 9 I — VIII , , , , . ‘ , l a r . e a r es c e , er a e . o e s — 2 68 sorgfältigen Untersuchungen W e i s m a n n s gezeigt hab en ein an s chauliches B eispiel für derartige Verhältnisse Bei ihrer verschi edenen Lebensweise sehen wir wie die einen Arten solche specielle Eigentümlichkeiten besitzen während sie bei den andern mehr und mehr zurücktreten und verschwinden da sie diesen Tier en keinen Nutzen gewähren Bei den Daphnid en haben wir j e nach der Lebensweise zu unterscheiden 1 ) solche welche nur in kleinen oft austrocknenden Wasser lachen leben ( Moina rect iro st ris und paradoxa) 2 ) solche welche auch in t iefern Gräben und Sümpfen vork om m en ( Daphnia pulex B a i r d und longispina O F M ü l l e r Gerio d aphnia qua d rangula O F M ü l l e r Polyphemus pedi Daphnella brachyura L i ev i n ) culus d e G e e r 3) solche welche in Sümpfen Teichen und Seen leben die nicht a ustrocknen ( Sida crystallina O F M ü l l e r Daphnia hyalina L e y d i g Byt ho t rephes longim anus L e y d i g Lepto dora hyalina L i llj e bo r g) welche den Winter über ausdauern ( Bosmina longi 4) solche cernis und longispina C hyd orus Sphaericus O F M ü l l e r ) Wie schon bei Besprechung der T helyt ok ie erwähnt wurde besteht bei den Daphnid en ein Wechsel von Parthenogenesis und g eschlechtlicher Fortpflanzung Dieser tritt aber nicht bei allen gleichmässig auf sondern ganz verschieden je nach der Lebens weise Hierüber haben uns die ausgezeichneten Experimente Weismanns Aufklärung gegeben Wenn m a n die Aufeinanderfolge der Genera tionen von einer Geschlechtsgeneration bis wieder zur folgenden einen Cyclus nennt so muss man unterscheiden zwisch en poly di mono und a cyclisehen Arten Solche Ar t en w elche wie die beiden Moina in kleinen Wasserlachen leben d ie jährlich mehrmals dem Austrocknen a us g esetzt sind oder sein können sind p o l y c y c l i s c h d h jährlich tritt mehrmals eine Geschl echtsgeneration auf Aus dem Wint erei von Moina z B gehen nur Jungferweibchen hervor Aus den Som m ereiern di eser entst eh en teils wied er J ungferw eibchen teils aber auch schon G eschlechtstiere welche in den folgenden Gene rationen immer stärker auftret en Mit dem E rscheinen der Ge schlecht s genera t ion beginnt auch die Ablag e der Wint ereier so dass schon gen a u vier Woch en nach dem Befeuchten der einge , . , , , . , , ' , . . . . . , , , , , , , . . , , , , , . . . , , . , . . , - . , , , . , , . . . . . , , . , „ 1 ) a . g p 41 6 u . 3 43 . 2 70 Gewäss ern leben die überhaupt nicht austrocknen können Diese zeigen von der bei Moin a so ausg eprägten nützlichen Eigenschaft nichts mehr Die geschlechtliche Generation tritt nur e i n m a l im J a hre und zwar zur Z eit des herbstlichen Mangels auf wie nebenstehende Tabelle übersichtlich zeigt . , . , . d Si D hy li na a . Byt ho t rephes L pt d e d Anf En a o Ap il e M it t r e O ct o 6 s 4 r A ugu t O ct b E nd S p t m b e a ng M ai e e e r d t m in es en s 20 12 vi ell 6 er o o ra be 3— 4 ei c ht 6 bis 10 7 scheinen auch a c y c l i s c he Arten vorzukommen Dies sind solche welche den Wint er über ausdauern und bei denen ge s chlecht liche un d ungeschlechtliche stets nebeneinand er vorkommen In welchem numerischen Verhält niss indessen die beiden Ge schl echter in d en verschiedenen Jahresz eiten zu einander stehen ist bisher nicht untersucht worden W e i s m a n n hingegen geht in der Abschätzung der Trag weite sein er Entdeckung wohl zu weit ; denn er sagt dass es in der Natur des T i e r e s l i e g t i n e i n e r g a n z b e s t i m m t e n G e n er a t i o n d i e G e s c h l e c h t s t i e r e h e r v o r z u b r i n g e n u n d d a s s d i e s d u r c h k e i n e v o n a u s s e n w ir k en d e U r s a ch e mo di fiz i ert w e rden k a n n Dass dieser Satz wohl zu streng ausgesprochen ist geht aus fand er bei einigen Weism a nn s chen Versuchen s elbst h ervor z B D a p h n i a p u l e x dass die Geschlechtstiere schon in d er dritt en a b er auch erst in der fünften od er sechsten auftr et en konnten Im Versuch 1 3 ) fand er dass ein Weibchen d er zweiten G ene ration unter der viert en Brut auch viele Gesehlecht sweibchen ge bar Er berechnet e nun dass diese Brut ungefähr in die Zeit der vierten oder fünften Generation fallen müsse so dass a lso m ehrer e Generationen gleichzeitig zur Sexualzeugung schritten nämlich di e späte m Bruten der ersten älteren Generation en und die frühern Bruten der spät ern Genera tion en ' Die eigentli ch e Theorie dass d ie G eschlechtstiere nur a n be stimmt e Gen erationen g ebunden s ei en muss also schon aus di es em Es . , . , . , , . , ’ , . . , , . l , . , , , . , , 1 l ) . c . pa g 3 5 6 . . 27 1 Grunde dahin modifizi ert w erden dass die Art der Reproduction auch von andern Ursachen z B vom Alter des In dividuum s be einfl us s t wird W e i s m a n n fand au ch viele Erscheinung en die s ich beim strengen Festhalten seiner ursprünglichen Theorie gar nicht oder nur sehr schwer erklären lassen Dies ist z B die Ungleichheit der I n t e n s i t ä t d e r Ges c hl ec ht s p e r i o d e n d h die That sache dass oft die immense Majorität aller Weibchen gleichzeitig in geschlechtlicher Fortpflanzung sich befindet in andern Fällen aber nur eine geringe Minorität W e i s m a n n erklärt dies da durch dass die Wint ereier nicht gleichzeitig befruchtet seien Es ist aber doch viel einfacher anzunehm en dass irgend eine äussere Ursache das gleichzeitige Auftreten von Geschlechtstieren in v e r s c h i e d e n e n Generationen bewirkt habe Ferner sei erwähnt dass die Sexualperiod en von D a p h n i a p u l e x ) oft in ganz verschiedene Monate fallen W e i s m a n n erklärt dies dadurch dass er annimm t bei verschiedener T empe ra t ur folgten die Generationen mit verschiedener Schnelligkeit auf einander Es ist dies möglich obwohl es noch nicht experim en t ell untersucht wurde Ebenso leicht lässt es sich aber auch da durch erklären dass durch ungünstige Bedingungen ia den ver s chied enen Monaten die Production von Geschlechtstieren herbei geführt wird Sollten nicht z B bei P o l y p h e m u s der in den Sümpfen am Nordabhang der Alpen einen sehr kurzen und desh a lb häufig doppelten Generat ionscyclus durchmacht ungünstige E r nährungsverhält nisse das Auftreten der Geschlechtstiere hervor rufen ? W e i s m a n n wenigstens kann diese Erscheinung nicht erklären da in dem feuchten Sommerklima der dortigen Gegend ein Austrocknen der Sümpfe meist nicht eintritt Die Auffindung der cyclischen R epro d uct ionsweise welche sich bis j etzt nur bei den Daphnid en gezeigt hat ist unstreitig eine be deutende biologische Entdeckun g Indessen ging W e i s m a n n wohl zu w eit als er glaubte die Cyclie sei das einzig Massgebende bei der Vermehrung dieser Tiere und alle äussern Einflüsse seien ohn e jede Wirkung Er stützt sich in dieser B eh a uptung auf einen einzigen Versuch auf den ich daher eingehen muss E s folgt hier sein e Beschreibung d esselben , . , . . , . . . . . , , . . , , . , ? . , , . , . , . . . , , . , , . , , . . , . ) 2 ) l 3 ) l . 1 1 c . pa g . 42 2 . . c. pa g . 41 9 . . e pa g . 42 1 . . — 2 72 von einer Mutter stammende Daphniaweibchen wurden bald nach ihrer Geburt ( am 3 März ) in sechs Glast rö gen isoliert und unter genau d ens elben Verhältnissen aufgezogen Das Wasser wurd e nicht ern euert dunstete stark ab und überzog sich all m ählich mit einer dicken St aubd eck e Vierzehn Tage später hatte Nr 1 drei weibliche Jung e geboren Nr 2 deren a cht Nr 3 deren sechs Nr 4 der en fünf Nr 5 sieb en Weibchen und drei M änn chen und Nr 6 fünf Weibchen ; keine der Töchter z eigte einen A nsatz zur Wint ereibild ung Trotzdem also hier ein starkes Eintrocknen des Wassers stattfand lieferte doch nur eines von den sechs Ti eren geschlecht liche Brut die andern nicht Aber wie auch W e i s m a n n meint ist nicht einzusehen auf welch e Weise das Austrocknen auf die in noch genügendem W as ser frei um herschwimm end en Tiere sich bemerklich m achen soll Ein directer Einfluss ist wohl nicht gut denkbar Es kommt viel mehr auf eine Verminderung der Ernährung a n Wenn z B in einigen Gläsern Mangel in andern aber Überfluss geherrscht hätte so würd e man bei einer genügenden Zahl von Versuchen einen Schluss aus dem Resultat ziehen können Trotzdem ausser dem obenbespro chenen kein Experiment auf die Untersuchung d es Nahrungseinfl usses gerichtet war so finden sich unter den sehr obj ect iv m itgeteilten Versuchen Weismanns doch einige That sachen welche d eutlich z eigen dass auch bei den Daphnid en trotz ihrer speciellen Eigentümlichkeit die Wir kung d er Ernährung noch in derselben Weis e fortbesteht wie bei allen andern Tieren Üb er die Bildung von Wint ereiern stellte W e i s m a n n Ex worüber er sagt ) : Über 2 00 Versuche bli eben perim ent e an resultatlos d h es wurde zwar ein e Brut von Jungen nach der a nd ern hervorgebracht aber nicht ein einziges Ephippium Und doch wurd en Ephippien mit Dauereiern z u d e r s e l b e n Z e i t ge bildet und mehr wie einmal fand ich Weibch en mit E phippial eiern in solchen Versuchsgläsern vor die i c h l ä n g e r e Z e i t n a c h z u s e h e n v e r s ä u m t u n d i n d en e n s i c h n u n e i n e z a h l r ei c h e N a c h k o m m e n s c h a ft a n g e s a m m e l t h a t t e I mm er aber waren dann M ännchen vorhanden ! Ich schloss d a raus dass zur Zeit d i eser Versuche wenigstens ( Vorfrühling ) „ Sechs . . , . . , . , . . , . , . . , “ . , , , , . . . . . , , . , , , . l „ , , . . . , , . , l ) l . c. pa g 1 9 3 . . — 2 74 sehr viele Daphnid en beobachtet so dass es wohl bei allen sich so verhalten wird ) Er sagt d arüber ) : Die durch schlechte Gesamternährung des Tieres veranlasste Atrophie eines E ifollik els ( einer Eik a mm er) verläuft genau unter denselben Ersch einungen wie die bei der Wint ereibild ung normaler Weise eintretende R e sorption einer K eim zellengruppe W e i s m a n n aber liess die Tier e so stark hungern dass sich überhaupt kein Ei mehr bilden konnte sondern dass sie verhungerten Je nach der Stärke der Ernährung bilden sich also im O va rium Winter oder Som mereier Ferner beobachtete W e i s m a n n dass die R eprod uct ions weise der Weibchen sich unter Umständen ändern kann Bei D a p hn i a p u l e x 3 ) können zuweilen diej enigen Weibchen w elche Männchen hervorbringen später Dauereier bilden also zur geschlechtlichen Fortpflanzung übergehn Da im Alt er das Ge nit a lsys t em weniger Nahrung erhält so wird eine solche Umwand lung sich wohl auf eine Änderung der Nahrungszufuhr zurück führen lassen Am häufigsten kommt aber die umgekehrte Weibchenum wand lung vor Wenn m an Weibchen welche mit der Bildung ein es Wint ereies beschäftigt sind isolirt und dadurch vor Befruchtung sichert so bildet sich das Ei nur unvollkommen aus und tritt nicht in das Ephippium über das alsdann leer abgelegt wird Das Ei selber aber bleibt im Ovarium und wird resorbirt Man ist daher sehr wohl berechtigt z u vermuten dass bei dieser nu erwarteten Nahru ngszufuhr der Eierstock die Erscheinungen des Überfl usses zeigen wird Und in der That geht das W eibchen zur Bildung von Som m ereiern über So verhalten sich die meisten , l g „ . , “ . , . , . , . „ , , , “ . , . . , , , , . , . , , . . Daphnid en Dass dieser causale Zusammenhang nun wirklich besteht zeigt uns das Verhalten von M o i n a p a r a d o x a ) Hier treten näm lich auch die unbefruchteten Wint ereier in die E phippien über die also mit dem Ei abgelegt werden Das weibliche Genital system erhält also nicht diese unerwartete Nahrungszufuhr wie bei den übrigen Daphnid en Und daher zeigt es auch nicht die Erscheinung des Überflusses welche W1 r bei diesen wahrnehmen , 5 . , . . . , l 2 3 4 5 ) l ) l ) l ) a g. . c . c. . c. . . . . . 1 l ) . . p 43 , 87 , 1 1 5 pa g 43 . , 1 2 6. . pa g 3 5 8 o pa g 2 2 , 3 5 9 , 3 5 0, 1 9 6 , 45 4—45 8 ag 8 c 2 0 p . . . . 2 75 D as u n b efru ch t e te W eib ch e n ge h t n i ch t z u r B i l du n g v o n So m m e r e i e r n ü b e r sondern bildet nach wie vor Winter eier die nach einander abgelegt werden wie wenn sie befruchtet wären Von Weismann wurde dies sogar viermal hintereinander beobachtet Bei der nahverwandten M o i n a r e c t i r o s t r i s aber zeigen sich die gewöhnlichen Erscheinungen dass das unbefruch tete Ei im Ovarium resorbiert wird und letzteres infolge dieses Überfl usses zur Bildung von So mm ereiern übergeht Es ist also ganz unzweifelhaft dass die Ernährung des Ge nit als ys t em s von dem grössten Einfluss ist auf die Art der R e production Das Resultat der Untersuchung über die Cyclie lässt sich in folgende Sätze zusammenfassen : Die strenge Cyclust heorie welche sagt dass die Geschlechts tiere nur in ganz bestimmten Generationen auftreten und dass äussere Einflüsse ohne j ede Einwirkung auf die Reproduction wä ren ist in dieser strengen Form nicht haltbar weil sich viele E r s cheinungen nicht hieraus erklären lassen weil die Beobachtungen an Daphnia pulex direct dagegen sprechen weil der einzige Ver such auf Grund dessen Weismann den Einfluss äusserer Momente bezweifelt nicht zutreffend ist und w eil eine Menge von Weisma nn selbst beobachteter T hat s achen den grossen Einfluss der Ern ab rung auf die Reproduction direct beweisen Eine Erweiterung der Cyclust heo rie dahin dass die Geschlechts tiere in gewissen gleichzeitig fallenden Bruten auftret en würde nach den bisherigen Beobachtungen nur für D a p h n i a p u l e x statthaft sein Das gleichzeitige Auftreten von Geschlechtstieren lässt sich aber einfacher auf die Wirkung äusserer Umstände zu rückführen W ahrscheinlich werden die Verhältnisse folgendermassen liegen : Die Daphnid en namentlich die in kleinern Wasseransam m lun gen wohnenden haben durch natürliche Zuchtwahl die nützliche die Fortpflanzung der Tiere gegen Vernichtung durch Aust ro ck nen des Wassers sichernde Eigenschaft erworben schon in der zweite n oder dritten Generation Geschlechtstiere hervorbringen zu können Nichtsdestoweniger äussert die Ernährung ihren Einfluss in genau derselben Weise wie bei allen übrigen Tieren Physiologisch lassen sich diese Erscheinungen als eine Wir kung der Inzucht auffassen Wie wir gesehen haben ist Parthe Sie kann nur eine gewisse nogenesis das Extrem der Inzucht für verschiedene Tiere und unter verschiedenen Umständen ver , , , . . , . , . , , , , , , , , , . . , , . . , , , , . . , . . 2 76 schieden lange Zeit fortbestehen Alsdann haben sich die Wir k ungen derselb en so gehäuft dass die Production von Männch en Wir müssen demnach annehmen dass die einzel erfolgen muss nen Daphnid enart en in verschiedene m Grade für die Wirk ung der Inzucht empfänglich sind Auch D a r w i n der auf diesem Ge biete doch gewiss als m assgebend betrachtet werden muss sagt dass bei den einzelnen Tier und Pflanzenarten die Wirkung der Inzucht eine sehr verschieden starke ist Und zwar scheint dies wie auch schon Darwin anführt in Beziehung zu den L ebensver Diese Ansicht stützt er hält nis sen der Organismen zu stehen durch T ha t sa chen Es ist daher ganz naturgemäss wenn auch die einzelnen Daphnid enart en j e nach ihrer Lebensweise in ver schieden starkem Grade für die Wirkung der Inzucht empfänglich sind Bei den polycyclischen Daphnid en die in kl einen Wasser ansammlungen leben kann dieselbe nur eine kurze Zeit fortges etzt werden und bald äussert sich ihre Wirkung durch die Production von Geschlechtstieren Die d icyclischen Arten sind w eniger em Am pfi nd lich und die Inzucht kann länger fortgesetzt werden schwächsten erscheint sie bei den m ono cyclischen Formen ; d enn hier führt erst die vereinigte Wirkung von Inzucht und Nahrungs abnahme im Herbst die Entstehung d er Geschl echtstiere h erb ei Es ist also sehr wahrscheinlich dass die Cyclie auf eine Wirkung der Inzucht zurückzuführ en ist Da nun fast j edes Tier in besond ern Lebensverhältnissen sich befindet so ist es sehr wahrscheinlich dass diese die Entst ehung noch besonderer Eigentümlichkeiten in der Reproduction v eranlasst h a ben könn en die in obigen allgemeinen für all e organisiert en Wesen g eltenden Sätzen noch nicht berücksichtigt s ein könn en Bei einigen Tieren kann auch d a s eine oder andere allge mein e Moment in W egfall kommen ; so versteht sich von s elbst dass bei H e r m a p h r o d i t e n niem als von einem Mangel an I n d ivid uen des ein en G eschlechts d ie Red e sein kann Das Ge schlecht sverhält nis s ist bei ihnen ein constant es und bedarf k ein er R egulierung Durch die Existenz specieller Eigentümlichkeit en einzeln er Tiere wird d ie Richtigkeit d er allgemein en Sätze nicht b eeinflusst . , . , . , , , . , , . . , . , , . . - . , . , , , . , . . . C R es ul t a t Fassen wir d ie R esultat e der Arbeit noch einmal kurz s amm en so g elangen wir zu folgenden Sätzen : . , . zu Die E nt s t e h un g d es Ge s c h le c ht e s . — 282 Zur besseren Veranschaulichung möge ein Beispiel dienen Ein Ei tendiere nach seiner Ablösung in Folge seiner Qualitäten sich zum weiblichen Geschlecht auszubilden Wird es j etzt noch nicht befruchtet sondern durchläuft es einen langen Weg so wird die genannte Tendenz die sich nach der Jugendlichkeit des E ies bemisst immer schwächer und es ändern sich seine Eigenschaften schliesslich derart dass es die erstere Tendenz gänzlich aufgiebt und die entgegengesetzte annimmt nämlich di e ein männliches Individuum zu bilden Wird dieses Ei nun von Sperma befruch tet das die Qualitäten ( z B ein hohes Alter) besitzt welche ein Ei bei der Befruchtung zum weiblichen Geschlecht bestimmen k ön nen so wird die Tendenz des E ies der des Sperma ent gegenwir ken und es kommt darauf an welche die stärkere von beiden ist Ist dies z B die des Sam enfad ens so wird das Ei abermals die Tendenz der Geschlechtsausbildung wechseln und sich dem weib lichen Geschlecht gemäss zu entwickeln streben Hier möge noch bemerkt sein dass auch der Samen ähnlich wie das Ei schon vor der Befruchtung seine Tendenz wechsel n kann Wenn er zuerst zum männlichen Geschlecht nei gt so kann er infolge des zunehmenden Alters z B bei Nichtbeanspruchung des männlichen Individuums oder bei längerem Aufenthalt in den weiblichen Ampullen die frühere Tendenz aufgeben und die ent gegengeset z t e zum weiblichen Geschlecht bestimmende annehmen Bei der Befruchtung wird aber das Geschlecht des Embryo noch nicht definitiv bestimmt Wir wissen dass das zeitlich zu letzt eintretende Moment der Ernährung noch seinen Einfluss gel tend machen kann Die Beeinflussung der Geschlechts ausbild ung durch mütterliche Ernähr ung dauert beim Menschen drei Monate Bis dahin findet bei Zwillingen noch keine Nahrungs beeint räch Bei Drillingen aber stellt sich schon vorher eine t igung statt erhebliche C oncurrenz um die Nahrung ein und es finden sich daher bei ihnen mehr Knaben als bei Z willingen Dass nun w irklich schon lange vor dem Beginn der definitiven Ausbildung der Geschlechtsorgane der scheinbar hermaphroditische Embryo wenigstens die Tendenz besitzt sich dem einen oder an dern Geschlecht gemäss auszubilden d as ist wenigstens für einige Plagiost o m en von Se m p e r ) direct bewiesen worden Bei diesen sin d nämlich in einer so frühen Zeit in der die Keimdrüsen noch gar keine Differenz zeigen beide Geschlechter an einem scheinbar . . , , , , , , , . . , . , , . , . . , . , . , . . . . , - . . - . . , , l . , , 1 A b z I n t eit en d ol r ) . o . s . in Würzb urg II , 1 87 5 . — 283 secund aron Merkmal zu unterscheiden B eim Weibchen bildet sich nämlich nur ein O varium aus und schon sehr frühzeitig z eigen daher die weiblichen Embryonen eine uns ymmetrisch e E nt wick e lung der beiden Keimfalten Hieran sind die Geschlechter vi el eher zu erkenn en als die histologische Untersuchung der Drüsen einen Unterschied ergeben würde Zugleich ersieht man aber auch ein w i e g r o s s e r N u t z e n e s f ü r a l l e T i e r e i s t m ö g l i c h s t l a n g e d e r ä u s s e r n Ge D adurch s t a lt n a c h h e r m a p h r o d i t i s c h z u b l e i b e n i s t d e n E m b r y o n e n d i e M ö g l i c h k e i t g e g e b en n o c h s e h r s p ä t d i e T e n d e n z d e r Ge s c hl e c ht s a us bi l d u n g zu wechseln Es können also auch noch sehr spät eintretende Umstände ihren Einfluss erfolgreich äussern was j a sonst unmöglich wäre Hiermit ist eine E r k l ä r u n g gegeben f ü r d i e T ha t s a c he d a s s d i e E m b r y o n e n fa s t a ll e r T i e re z u e r s t h e rm a p hr o d i t i s c h a n g e l e g t e r s c h e i n e n In bezug auf die Entstehung dieses J ugend H erm aphro d it is mus kann man auch daran denken dass die zwitterhafte Anlage eine ontogenetische Erscheinung ist welche auf hermaphroditische Stammformen hinweist Diese Ansicht hat für viele Tiergruppen eine grosse Wahrscheinlichkeit Sei die Eigenschaft aber die Folge palingenet ischer Vererbung oder cenogenet is cher Anpassung jeden falls gewährt sie jetzt einen Nutzen in bezug auf die Entstehung des Geschlechtes . . . , , . , . . , . - , . . , . B . Zw i tt erhaft e Bild ungen . Das Moment welches zeitlich zuletzt in Wirksamkeit tritt ist die Ernährung des Embryo Anfangs ist dieser herm aphro d it isch und die ges chlecht sbest imm end e Wirkung der Ernährung kann ohne Schwierigkeit vor sich gehen Aber selbst dann w e u n di e Gen i tal i en s chon ange fan g e n h ab e n s i ch d efi n i t i v d e m e i n e n G e s c h l e c h t g e m ä s s a u s z u b i l d e n kann dennoch eine in der Ernährung liegende Ursache wenn sie stark genug ist die A u s b i l d u n g n a c h d e r e n t g e g e n g e s e t z t e n R i c ht u n g v e r a n l a s s e u so dass ein vollkommener oder teil weiser Z w i t t e r entsteht indem das Individuum Merkmale von beiden Geschlechtern in sich vereint Eine schlechtere Ernährung kann sich z B bei einem weiblichen Embryo geltend m achen , . . , , , , , , . . . . — 284 Zwar können sich die weiblichen Geschlechtsorgan e nicht mehr in die männlichen umwandeln aber wenigstens ein Stillstand in der Entwickelung derselben wird bewirkt und der A nfang wird ge macht die männlichen Genitalien auszubilden Auf diese Weise entsteht ein sog Zwitter an dem meistens beide Genitalsysteme unvollständig ausgebildet sind Jedoch scheint sich das m änn liche häufiger im funktionsfähigen Zustand zu befinden da es sich als das bezüglich der Ernährung weniger anspruchsvolle leichter ausbilden kann Als Beispiel z ur Erläuterung dieser Zwitterbildung können zunächst die Bi e n en z wi t t e r angeführt werden In manchen deren zwei Seiten oder Stöcken ) fi ndet man Hermaphroditen Vorder und Hinterteil oder Segmente verschieden geschlechtlich sind Diese Eierstöcke enthalten niemals Eier während man in dem Hoden Sam enk ö rperchen antri fft Diese Zwitter wachsen wie die Arbeiter in Deckelzellen auf Sie werden beim Ausschlüpfen aus dem Stock geworfen Da sie in A rbeit erzellen sich entwickeln so ist unzweifelhaft dass die Eier eigentlich zum weiblichen Ge schlecht bestimmt wurden ; sie waren also befruchtet und die Lar ven wurden ( wenn man auch die Theorie von Landois accept iert ) anfangs gut genährt Das weibliche Genitalsystem fing an sich auszubilden Die Larven bekamen später da a us ihnen j a Ar beiter und nicht Königinnen hervorgehen sollten verminderte und schlechtere Nahrung weshalb sich der empfindliche weibliche Ge Bei einigen aber welche s chlecht s appa rat nicht ausbilden konnte zu früh oder zu st a rk Mangel g elitten hatten reduziert sich nicht nur das weibliche System sondern das männliche fängt an sich auszubilden d h es entstehen Zwitter Das Ges chlecht sverhält niss der einzelnen Körperteile kann natürlich mit den Ernährungs v erhältnissen derselben wechseln Wegen der geringeren E rnäh rungsbed ü rft igk eit des männlichen Genitalsystems gelangt dieses örtlich zur vollstän di gen Ausbildung die Hoden enthalten Sam en körperchen während die Ovarien infolge des Mangels niemals Eier bilden können Fast denselben Vorgang finden wir bei den C l a d o c e r en , . , . , . , . „ . 1 , , , . , . . “ . , , . . , , , . , , , . , . . . , , . l Üb Z ) it ch ift f wi s e r . Z wit t erbi en en u er . Z 2 i ) . i z ung St h if W Ku z b i ch t d s er r e , er oo l e ers e in d er Gen era t io n sl e r e ers e t s c r t fü r ra f Z XIV 1 86 4 p g 7 3 Si e b l d K f b i ht üb di F t eh it t t in J h B nd Ab t eil un g vo n H enl e und Pf u h M di cin 1 86 0 — 1 86 8 t i o n ell Ü b nd gyn Mi bild ung n b i Cl d o c n n h Wi en 1 87 4 Bd L XI X Ak d m i d Wi ss . s e er a e . , res a , er c a er ro or s e r , e e . e . o . s e e . ere es o . a Bd . sse e ss sc . ere a e . . . . — 2 86 dis F i s c h e r pulchellus K o c h un d agilis K o c h hatten nur die Grösse von Cyclops d iaphanus waren also im Wachstum erheblich zurü ckgeblieben Fe rner zeigten die meisten Exemplare Ver let z ungen un d Verkümmerungen an den Antennen Füssen und der Furca Die geringe Wasserm enge gab der übergrossen Zahl von Tieren zu wenig Nahrungssto ff um eine norm ale Entwickelung zu gestatten Die Eiers äcke der W eibchen zeigten ausserge wö hnlich wenig Eier Währe nd z B Cyclops diaphanus deren gewöhnlich 1 0 trägt zeigten die m eisten Exemplare nur 2 4 bis 6 Eier Der Mangel hatte seine Wirkung besonders auf die Leistungsfähigkeit des weiblichen Genitalsystems ausgeübt Wäh r end bei den Cyclopid en unter norm alen Verhältnissen das weib liche Geschlecht bedeuten d überwiegt zei gte sich hi er das ent Die Hauptmasse der Tiere waren gegengeset z t e Verhält niss Männchen Aber nicht nur bei den Cyclopid en ( besonders Cyclops a gilis K o c h ) sondern auch bei Sim o cephalus vet ulus O F r M ü l l e r ( identisch mit Daphnia sima L e y d i g ) fand er dieses abnorm e Sexualverhält niss Also auch diese Beobachtung bestätigt d en dass Mangel an Nahrung die Entstehung d es männlichen Satz E ndlich m a cht e er noch die wichtige Geschlechtes begünstigt Beobachtung das A uftreten von Zwittern Unt er m ehr eren Hun dert untersuchten Cyclopid en fand er ausser den übersehenen un d zw eifelhaften vier bestimmt als Zwitter erkannte Individuen Der weibliche Charakter herrschte bei ihnen noch vor Also auch hier kann angenommen werden dass der durch so aussergewöhnliche Verhältnisse plötzlich eingetreten e Nahrungsm angel hi ndernd auf d ie weitere Ausbildung des weiblichen Geschl echtes gewesen ist und die beginnende Entwickelung des männlichen bewirkt hat Bei Z wi l l i n g s k ä l be r n zeigt sich häufig die Ersch einung dass währen d das eine männlich ist das andere äusserlich weib lich erscheint Ein e Untersuchung ab er lehrt dass meistens auch dies es männlich ist dass aber die äussern G eschlechtst eile sich nicht weit er ausgebildet h aben und anscheinend weiblich sind Da di es besond ers häufi g an Zwillingen beobacht et wird so liegt es nah e an d en Einfluss der spät er eintretenden Nahrungscon currenz zu denken ) , , , . , . , . . . . , , . . , . . . . , . , / . . , . . , . , , , . , , . , , l . iz h ff b h F ll Ti h l k d Z ll Mü h A k d m i 1 86 3 p g 47 1 zw it t bil d ung ; f n R p l H i n g 1 8 Fäll e v n un n c ener n gs eri c t e d er S u t ) n u h li n i n a o K z l s v w i is c o E g , un e 1 881 , pa g er ei t o rium fü r ruc t aren wi ingen 1 B f hb . . . a e e, er er er , , a . e er o er . — 287 B i s c h o f f w elcher die Theori e von Ploss kannte dass gute Ernährung zum weiblichen schlechte zum männlichen G eschlecht b estimm t kommt hierüber zu folgenden Schlüssen : Würde d er E r nährungszustand der Mutter das Entsch eidende sein und eine besonders gut e Ernährung der Mutter das weibliche eine m ind er gut e d as männliche Geschlecht der Frucht b edingen so müssten bei sehr vorzüglich gut ernährten Kühen zwei völlig ausgebildete Weibchen bei minder gut genährten ein vollkommenes W eib chen un d ein vollkommenes Männchen bei noch weniger gut genährten zwei vollkommene Männchen un d endlich bei den schlecht genähr testen ein vollkommenes und ein zwitterhaft gebildetes Männchen erzeugt werden Er vergisst dass die Zwitter doch auch mor also auch phologis ch zwischen den beiden Geschlechtern stehen ihre Ursache selbst angenommen die Ernährung sei das einzig m assgebende Moment weder eine gute noch eine schlechte Ernährung sein kann Nach der Theorie steht d ie Ursache auch zwischen einer guten und schlechten Ernährun g sie ist zuerst das eine Später das andere Diese Nahrungsvermind erung z B in folge der gegenseitigen Nahrungsent ziehung der Zwillinge muss zu einer bestimmten Zeit un d auch in der nötigen Stärke einge treten sein wenn ein Zwitter entsteht Da es nun auch bei Menschen häufig beobachtet wird dass die männlichen Geschlechtsorgane ihr letztes E nt wick elungsst ad ium nicht mehr haben zurücklegen können so liegt wohl die Vermutun g nah e dass bei d iesen di e Entstehung des männlichen Geschlechts nur die Folge eines sehr spät eintretenden Nahrungsmangels ge wesen ist M an erinnere sich an die von N a g e l e ) beschriebe nen eineiigen Zwillinge deren männliche Geschlechtsorgane auf einem embryonalen Stadium stehen geblieben waren M e c k e l v H e m s b a c h ) sa gt : Es ist zuweilen angegeben dass an einer Doppelbildung ein Kind männlich das andere weiblich sei ; die nähere Untersuchung ergiebt stets dass letzteres ein Knabe mit unvell k o m m enen äussern Genitalien war Obwohl noch keine bestimmte Behauptung ausgesprochen werden kann so drängt sich doch auch hier die Vermutung auf dass bei dem anfangs zum weiblich en , , , „ , , , , , “ . , , , , . , . . , . . , , , , 1 . , . ? . „ , , , “ . , , ) M eck el s A rchiv 1 81 9 V S 1 3 6 B es ch reib ung eines F a ll es Z witt erbild ung bei ei nem Z wi llingsp a ar 2 a ch en un d i i n b e e Üb e d V hält hl h e s e t c f r i e e G ec t n i s s e d e s c e r s ) l , vo n . , . . . „ . M ehrgeburt en 1 85 0 , pag . “ 2 49 Joh . , . Müll ers A h iv f A n rc . at . , Phy s. u . wi ss . M ed . 2 88 G eschl echt bestimmten Zwilling später durch den Einfluss s chlech t erer Ernährung d a s Geschlecht umgewan delt w urde Alsdann fa nden aber die männlichen Geschlechtsorgane nicht mehr genü gend Zeit um auch äusserlich sich vollkommen auszubilden Wie wir früh er gefunden hatten reagiert das weiblich e Ge schlecht viel leichter auf E rnährungsveränd erungen als das m ann liche E s wird daher viel häufiger vorkommen dass bei einem w eib lichen Embryo d essen Genitali en schon angefangen hatten sich auszubilden ein eintr etender Mangel den Stillstand d er w eib lichen und den Beginn der m ännlichen Ges chlecht sent wick elung b ewirkt als d ass ein späterer Überfluss die Zurückbildung der männlichen und die Entwickelung der weiblich en Organe veran lasst Die gröss er e Zahl der Zwitter wird daher früher weiblich g ew es en und später m ännlich g eworden sein Bei zwittrigen höh er en Tieren mit nur einem Paar Genit ald rü sen finden wir daher innerlich meist männlich e Organe deren Entwickelung infolg e der spät en Anlag e auf einem gewiss en Stadium st eh en g eblieben ist Nicht mit Unrecht sagt daher L e u c k a r t alle Zwitt er s eien Er stützt sich d ab ei auf sein e Unt ersuchun eigentlich männlich rn zw i n an t Vielleicht ist dies aber icht unbedingt Zi n t e e e n e g g für all e Zwitt er gültig Aus dem Umstand dass die beiden Genitalsyst eme sich dem Einfluss d er Ernährung geg enüb er nicht gl eichartig verhalten folgt aber noch ein nicht unwichtiges Verhält niss Wir hatten ber eits dass d ie Ti er e d ie nützlich e Eig enschaft haben möglichst erkannt lang e sch einbar e H ermaphrodit en zu bl eiben D i e U m w a n d l u n g d i e s e r J u g e n d z w i t t e r i n d ie G e s c h l e c h t s t i e r e k a n n a b e r b e i v e r s c h i e d e n e n I n d i v i d u e n z u ve r s c hi e d e n e n Z e i t e n e i n t r e t e n Bei F r ö s c h e n hat dies P fl ü g e r ) g efunden Nach ihm wandelt sich unter normalen Ver Die übrig en hält niss en ein Drittel d er Tier e in Männ ch en um sind Weibch en und Zwitter Von letzteren finden sich selbst im dritten L eb ensjahr noch immer viel e vor Vielleicht ist die Ver mutung nicht ganz ungerechtfertigt dass bei di esen Tier en die im E i und Sp erma vorhanden g ew es en en Eig enschaft en sich das Gleich g ewicht g ehalten haben so dass die Entscheidung über das Ge schlecht lediglich der spät er wirksam werd enden Ernährung an . ‚ . , , . , , , , , . . , . , . . . , , . , , . - . l . . . . , , A h f Phy l i i v ) Üb d i d G hl h t b d F ö h v hält ni l er er rc es c as e ss s o o gie . er r ec sc e . B . 29, d es t im m e n en 1 882 , U rs a c ag p h en . 33 un d : E d as . P fl ü g G hl h t e r, es c ec s — 2 90 Endlich vielleicht nach wiederholter oft sogar nach zu später Umänderung der Tendenz der geschl echtlichen Ausbildung ist letztere so weit g ediehen dass k eine auch noch so starke Ein wirkung dieselbe rückgängig zu m ach en im stande wäre und da mit ist das G eschlecht des Fo etus definitiv entschieden , , , , . Obige Erörterungen sind vi elleicht an einzelnen Stellen nicht klar genug gewesen Die th eoretisch en Ausein andersetzungen w a ren häufig mit d en grössten Schwierigkeiten v erknüpft und ich darf daher die Nachsicht des L es ers wohl erwarten Oft sind die Erört erungen etwas weit ausgedehnt ab er es war dies durchaus nötig da alle nur d enkbaren Einwände widerlegt werden mussten Indessen darf ich wohl mit Zuversicht glauben d a ss die Zahl d er bereits bekannt en und d er neuen T hat sachen gross genug ist um die Vorurteile zu besiegen die man der Th eorie naturgemäss ent gegenbringen wird . . , . , , , , . Hier spreche ich noch einm a l allen d en Herren meinen Dank aus deren Unt erstützung ich bei meinen Unt ersuchung en in A n spruch nahm B esond ers bin ich H errn Professor H a c k e l wegen s eines j ed erzeit freundlichen Entgegenkomm ens zum grösst en D a nk e verpflichtet Vor allem aber ist es meine Pflicht Herrn Professor P r e y e r auch hier meinen Dank auszudrücken Ders elb e hat n icht nur die E rgebnisse der m annigfaltig en Untersuchungen mit dem grössten Interess e verfolgt sondern mich auch bei diesen selbst und bei Anstellung des Exp erimentes durch R a t und That unterstützt Auch hat er es üb ernomm en diesem Buche ein empfehl end es Vor wort beizufügen Ich b enutz e diese Gel egenheit um ihm für alles dieses m ein en allergrö ss t en Dank auszuspr echen , . . , . , . , . , . N a c h t r a g . 19 ‘ k 29 4 G eburten wurden auf di eselbe W eise wie die übrigen also j e nach der Beanspruchung der Vat er ti ere zusammengest ellt und addiert Das E rgebniss ist so ausgefallen wie es vo rausge sehen w erden konnte ; auch in dies en vier Jahrgängen zeigt es sich schon wie mit der Stärke der B eanspruchung der Hengste die Zahl der geworfenen Hengstfohlen zunimmt Folgende Tabelle giebt die Resultate wieder ö ffent licht en , - , . , , . . F hl o 60 o d er me 5 5— 59 h r 5 0 —5 4 4 45 — 49 40 — 44 35 — 39 2 0— 3 4 I Sum m e en 28 962 2 8 6 36 8 9 42 8 6 86 1 0 03 2 1 0 36 5 1 2 697 1 2 85 7 6 6 06 7 03 8 6 563 6 312 2 669 2 86 5 I 7 6 47 l 76 7 56 I Aus diesen Zahl en erkennt m an wie mit der B eanspruchung auch das Sexua lverhält niss steigt Indessen sind dieselb en viel kl einer als d ie früher mitg eteilten Daher erhält man viel stär k er e Schwankung en so dass das Resultat w enig er deutlich her vortrit t Will m an grössere Zahl en erhalten so muss man die selb en grupp enweise zusammenfassen wie es in folgender Tabelle geschehen ist , . . , . , , . F hl o 55 o d er —5 4 2 0—44 45 h me r en 3 7 9 04 37 32 2 2 2 72 9 23 222 1 5 83 8 16 2 15 Man ersieht aus dieser Übersicht wie die Zahl d er gew er feneu Hengstfohlen zunimmt mit der Zahl der Stuten w elche die H engst e durchschnittlich d eckten Die Geburten in diesen vier Jahrgängen liefern also schon an und für sich wieder einen Be weis für die Richtigkeit der Theori e , , . . 295 Fassen wir d iese neuen Zahlen mit den bereits früher mit g eteilten zus amm en so erhalten wir folg end es Gesamm t result a t , F hl o h en 7 1 40 7 70 569 7 5 49 3 74 9 1 2 69 972 7 1 46 1 6 9 7 74 7 2 07 3 4 0 — 44 6 6 573 6 9 045 39 44 9 1 1 4 6 49 3 2 9 02 3 2 9 9 34 o der 60 55 — 59 50 45 35 me r —5 4 — 49 4 - 2 0— 3 4 I Sum m e 42 7 1 5 3 I . I 4 3 4 4 87 Wie aus diesen sehr grossen Zahlen ersichtlich ist bilden die Sexualverhält nisse eine mit der Beanspruchung r egelmässig zunehmende Reihe Die Schwankungen welche bei den früher mitgeteilten Zahlen noch deutlicher waren treten hier schon mehr zurück und die Regelmässigkeit ist eine weit grössere Die Zahl der hier zusammengefassten Geburten ( 86 1 640) ist eine so grosse dass die Frage nahe liegt ob nicht die Hälfte derselben an und für sich schon beweisend sein wird Um dies zu untersuchen wurden die Geburten der Jahrgänge von 1 85 9 bis 1 874 und ferner der von 1 875 bis 1 882 nach der Stärke der Be a nspruchung zusammengestellt Infolge dieser Teilung umfassen beide Gruppen eine ungefähr gleiche Zahl von Geburten Das E r gebniss teilen die hier wiedergegebenen Tabellen mit , . , , . , , . , . . . 1 85 9— 1 874 . d h 3 4 83 5 34 6 9 4 5 0— 5 4 2 7 337 2 7 06 0 2 6 87 4 2 6 9 78 45 39 6 74 40 8 3 0 47 84 5 49 42 9 2 6 47 8 27 337 2 0 5 05 2 1 162 2 2 3 5 48 2 2 7 49 0 60 o er 55 —59 me r — 49 40 — 44 3 5— 39 2 0— 3 4 Sum m e I 29 6 1 87 5 —1 882 F hl o 60 o d er h me 55— 59 r . en 36 572 3 5 87 5 48 1 5 6 4 7 85 2 43 09 8 44 483 50 —54 45 49 3 0 1 00 3 1 2 43 40— 44 1 8 72 8 19 616 3 5— 3 9 1 8 43 3 1 9 1 56 8518 8 772 —34 20 I Sum m e 2 03 6 05 I I 2 06 9 9 7 Wie aus diesen Tabellen hervorgeht ist auch schon die Hälfte der G eburten genügend um die Zunahme der Zeugung von Hengst fohl en mit d er der Beanspruchung von Hengst en definitiv zu be w eis en Und zwar bild en die Sexualverhält niss e in beiden Ta bell en a bgesehen von einig en unv erm eidlichen Schwankungen eine ziemlich regelmässig fortl aufende Reih e Der Beweis kann also als ein doppelter angesehen werden , , . , , . . ärk ere Bea n s pruc hun g bei R in d ern Auch bei andern Tieren ist die Wirkung einer stärkeren ge Bereits früher schlecht lichen Beanspruchung festgestellt worden wurd en d ie E xperimente von F i q u e t erwähnt Hierzu m a g noch folg ende klein e Untersuchung mitg eteilt werden Prof W i l h e l m ) prüfte statistisch ob die Häufigkeit der Be a nspruchung des V a t er ti eres ein en Einfluss auf das Geschlecht der Jungen habe Er ermittelte nämlich a us dem Stammr egister d ie Z eit welch e zwischen j e zwei Sprüng en von fünf Sti eren ver gangen war Als Resultat ergab sich d a ss bei häufiger Benutzung als wenn die d es Stieres wei t mehr Stierkälber g eboren wurden Da hier die Stärke Sprüng e weniger rasch n a ch ein a nder folgten der B ea nspruchung genau in R echnung g ebracht werden konnte so ist dies E rgebniss nicht unwichtig obgleich es nur wenige Ü ber W i rk un g d ie st r . . . . l . , - . , . , , . , , , 1 1 86 5 V , ) All g m in L nd und F I I B nd H t p g 1 01 6 uf d in n E infl u ti a t er- e . eres a e e a e , e a . . ss a a as w i t h ft li h Z it ung Wi n B nut z ung d d i Häufi gk it d J ung n ? G chl cht d o rs t r sc c e e es a e es e e , e er e e , es z eigen Vi elmehr bestätigen dies alle Forscher w elche sich hiermit beschäftigt h a ben K nabenü berschus s . , . Ü ber d en E in fl u s s d er J a hres z ei t en . Wie wir früher g esehen haben treten d ie für die meisten Tiere günstigsten E rnährungsverhält nisse im Somm er ein Dem ent spre chend finden wir im allgemeinen während des sommerlichen Über fl usses nicht nur überhaupt eine stärkere Reproduction sondern na m ent lich eine M ehrpro d uct ion von Weibchen Dieselben E rscheinun gen haben wir auch beim Menschen gefunden Wie aber die Schwan kung on des Sexualverhältnisses bei höheren Tieren überhaupt nur gering sind so war auch die M ehrprod uct io n vo n Mädchen so klein dass sie nur an ausserordentlich grossen Zahlen nachgewiesen werden konnte Di ese sind von der Zeitschrift des statistischen Bureaus in Berlin mitgeteilt worden und umfassen sämtliche Geburten in Preussen während der zehn Jahre von 1 87 2 bis 1 881 Aus diesen bereits früher mitgeteilten Zahl en geht hervor dass di e R epro d uct io ns t hät igk eit im Juni am stärksten im September und October am schwächsten ist und dass dementsprechend der Kna benü berschuss im Juni am geringsten im September und October am grössten ist Die übrigen Monate zeigen einen regelmässigen Übergang zwischen diesen beiden Extremen Nur im Dezember findet eine Steigerung der Co ncept ionszahl statt womit wie ge wö hnlich ein Sinken des K nabenüberschusses verbunden ist Diese Erscheinung ist zweifellos auf eine Wirkung der Familienfeste u rü ck z ufü hren Im Februar zeigt sich abermals ein abweichendes Sinken des K nabenü berschusses Dies ist durch eine relative Zu n ä hme der unehelichen Concept ionen zu erklären Indessen war bei der früheren Erörterung nur die Summe sämtlicher Kinder angeführt Um daher diesen Einfluss der unehelichen Geburten b eurteilen zu können habe ich nebensteh ende Tab elle aus den von der Zeitschrift des statistischen Bureaus mi t geteilten Zahlen be rechnet . , . . , , . , , , , . . , , . , z . . . . , . 2 99 C o nc e pi t o ns i n e unt Ge b urt s m o na t L b end h eli h e c e To t h eli ch e Ap il M ai r J e h li ch un e e J uni 42 4 5 8 5 42 5 3 7 8 3 9 6 43 8 3 9 3 7 07 3 7 0 83 0 40 2 86 1 3 7 4 85 7 40 4 6 80 37 6 5 34 37 3 85 7 3 49 4 88 82 7 446 7 7 0 485 83 0 0 5 8 7 7 2 9 7 2 l oa s 9 1 05 5 4 1 0 5 n1 ar e h eli ch 1 06 n1 2 0 3 35 1 8 41 3 1 8 00 1 1 6 526 1 5 9 02 1 5 07 7 1 5 9 05 1 4 1 83 1 3 49 3 12 518 37 0 14 3 4 1 41 3 6 2 40 32 59 6 3 1 49 4 2 9 0 41 a2 4 4n8 45 5 39 4 :L88 3 6 3 40 3 4 87 3 3 6 7 06 33 381 3 2 9 02 3 0 42 3 3 5 07 9 3 3 3 88 35 227 32 2 5 1 3 1 849 2 9 43 0 7 1 41 9 68261 7 1 9 33 6 5 6 32 64 75 1 5 9 85 3 1 2 6 A4 1 0 4n9 1 03 8 0 1 0a3 7 2 41 6 2 1 96 2 3 82 2 05 7 2 t 44 1 779 2 01 7 1 77 1 1 9 02 l 7 83 1 6 83 1 5 06 4 43 3 3 967 4 2 84 3 23 7 2 7 3 2 85 85 1 2 a9 5 A9 l 2 a2 5 62 11 ' 840 54 5 53 12 h4 a 44 1 1 h4 5 20 445 6 9 7 41 4 6 9 2 445 7 1 3 4 1 4 85 1 41 1 7 08 3 87 3 5 6 41 8 7 6 3 3 89 9 3 4 4 2 0 5 8 5 390 7 1 7 3 87 3 5 0 3 6 2 0 06 86 4 4 6 0 804 6 2 6 80 5 5 6 8 7 9 9 0 5 8 7 49 3 6 2 86 6 2 9 8 1 0 z00 1 06 J 8 38 756 3 7 06 9 3 9 088 3 5 43 8 3 4 9 46 3 2 2 02 3 7 09 6 3 5 1 59 37 1 29 3 4 03 4 3 3 5 32 3 0 9 36 7 5 85 2 72 22 8 76 2 17 6 9 47 2 6 8 47 8 6 3 138 a o7 L eb en d 76 7 564 720 3 18 1 9 06 4 1 06 3 5 Uh e r 2 1 1 12 5 h li ch . hhfi 1 1 9: E Sept br s A p il r e 1 04A 5 To t A ugu t hd a rz . < e J uli F b u 39 5 6 2 8 a nua r 1 3 2 83 L b nd un eh eli ch J uni a2 4 a o9 1 0 4 43 1 04 2 2 1 0 4 09 79 4 L 89 L77 46 0 9 2 5 43 0 5 0 1 4 6 2 0 84 42 9 8 1 9 42 6 6 0 9 40 1 2 5 3 43 7 9 40 40 8 2 45 43 9 9 07 40 8 7 8 5 405 7 0 6 378 9 1 8 89 8 8 6 5 83 8 7 46 901 99 1 83 8 6 04 8 3 2 3 1 5 7 80 1 7 1 1 05 45 Tot 23 52 8 2 1 260 22 717 2 0 47 0 2 o 0 45 1 8 3 05 17 919 1 6 8 48 1 7 8 07 1 5 966 1 5 1 76 1 4 02 4 4 1 4 47 3 7 1 08 40 5 2 4 3 6 43 6 35 22 1 32 32 9 1 3 h3 0 g4 1 < Sum m e 1 2 6 n9 42 3 7 1 3 2 09 43 0 4 J6 4ß 6 a9 s 484 45 3 45 1 7 6 1 4 84 80 1 45 0 2 89 446 6 5 4 4 1 9 5 5 8 45 5 85 9 42 5 09 3 45 7 7 1 4 42 4 7 5 1 42 0 882 3 9 2 9 42 9 40 3 1 2 87 6 85 4 9 42 5 1 5 8 7 5 0 1 0 86 7 5 3 6 8 1 2 5 00 ODS M är z No v D ez br J a nuar F ebr J uli A ugust Sept br O ct o ber No vbr md 3 9 1 842 41 0 7 1 2 42 8 3 00 41 8 87 8 40 1 85 0 409 044 4 86 7 2 02 oh 3 6 9 2 86 3 89 1 5 6 407 1 3 6 396 7 1 9 3 81 09 6 3 87 06 6 4 6 1 2 73 6 7 6 1 1 2 8 7 9 9 86 8 83 5 43 6 81 5 5 9 7 7 82 9 46 79 6 1 1 0 9 47 9 9 3 8 t rt s m o na t O ct br . . . . . . J ahr Dez br . J ahr 1 6 357 1 7 0 86 1 7 43 5 1 8 06 0 1 8 47 8 1 9 82 5 22 0 692 1 2 5 46 1 3 357 1 3 324 1 3 924 1 4 1 00 1 5 197 1 69 526 2 8 9 03 3 0 443 30 7 5 9 3 1 9 84 32 578 3 5 02 2 3 9 0 2 08 1 3 L O4 eli eh eli ch 36 6 3 67 35 5 32 7 39 9 42 1 2 9 75 1 28931 31 558 29 520 30 7 1 2 3 4 41 1 3 89 5 08 2 8 5 81 27 290 3 0 1 47 2 8 31 9 2 9 5 44 32 6 3 5 3 7 3 7 40 5 8 332 56 221 6 1 7 05 5 7 83 9 60 256 6 7 046 7 6 3 2 48 1 754 1 6 82 1 7 54 1 89 7 1 889 2 1 90 2 4 040 1 49 1 1 39 8 1 45 4 1 52 0 1 6 34 1 885 2 0 044 3 2 45 3 080 3 2 08 3 41 7 3 52 3 4 07 5 44 084 1 rL7 5 ich eli oh md 27 1 2 03 5 49 1 2 36 49 4 7 1 2L8 55 8 408 1 9 9 42 7 7 9 8 445 7 3 5 3 81 83 2 402 5 1 3 42 0 46 0 4 1 0 6 43 7 9 0 03 1 83 0 3 1 1 86 6 1 9 5 847 5 81 3 1 5 05 30 6 1 3 33 3 1 2 3 1 41 7 3 0 072 2 8 6 88 3 1 6 01 6 1 577 5 9 301 L23 6 67 1 1 58 3 52 1 132 53 3 39 5 3 1 uL9 3 46 0 43 6 9 3 8 42 0 3 2 8 42 8 86 9 5 0 87 884 39 5 1 9 6 402 2 6 3 4 7 82 2 6 2 8 1 5 5 2 4 83 1 1 3 2 9 87 0 1 46 32 6 0 1 3 6 6 01 4 1 3 5 48 2 9 83 9 31 1 78 34 52 0 3 9 3 7 84 649 1 3 6 1 2 56 6 3 779 7 1 12 1 807 3 3 2 397 ( L7 4 L2 5 L 88 2 56 1 443 45 5 5 2 56 7 1 0 43 7 2 83 42 5 03 8 4 1 0 6 40 4 1 9 7 0 1 4 9 86 4 7 6 89 7 1 4 1 8 7 3 43 6 843 1 02 86 3 1 5 6 1 0 2 43 1 86 42 1 5 9 3 43 9 6 43 45 9 8 5 8 448 3 9 8 43 2 5 6 2 3 9 7 86 7 4 1 6 446 8 1 9 46 0 85 6 089 1 0 3 49 18111 1 8 76 8 1 9 1 89 1 9 9 57 2 0 36 7 2 2 01 5 2 44 7 3 2 1 4 03 7 1 4 755 1 4 778 1 5 444 1 5 734 1 89 5 7 0 3 2 1 48 33 52 3 33 9 6 7 3 5 40 1 3 6 1 01 1 7 0 82 3 9 09 7 38 9 43 1 43 3 43 4 2 9 2 1 2 9 87 3 77 :1 7 9 3 65 40 6 7 4 3 9 7 04 45 8 4 1 1 47 9 047 46 8 3 5 5 45 2 9 2 9 46 5 47 0 5 5 01 43 2 41 1 9 04 43 1 2 0 1 45 2 06 1 4 40 482 42 6 3 7 4 43 6 7 83 5 1 7 6 046 85 1 6 08 9 3 1 1 08 9 08 83 7 8 89 6 1 2 87 9 3 03 9 02 2 5 3 1 0 6 7 7 47 8 302 angeführten Zahlen eine neue Bestätigu ng Und zwar ist das Resultat dieser neuen Zahlen zuverlässig da die Anzahl der un ehelich Geborenen eine grosse nämlich 807 332 ist Die ehelichen Geburten zeigen dasselbe Verhalten wie die Summ e aller Geburten was sehr natürlich ist da sie j a den grössten Teil derselben ausmachen Die unehelichen Geburten da gegen bet refi en weit weniger Fälle un d das Schwanken des Sexual verh ältnisses welches als eine Wirkung des Zufalls aufgefasst wer den muss ist bei ihnen nicht unbedeutend Im allgemeinen zeigt sich aber dass wie zu erwarten stand die Zahl der unehelichen C o ncept ionen im Frühling steigt währe nd zugleich der Knaben überschuss ebenso wie in den folge nden Sommermonaten gering ist Im Winter dagegen zeigt sich eine Abnahme der unehelichen Co ncept ionen und dieser entsprechend ein Steigen des K nabenüber s chusses Das Extrem fällt in den November Eine Zunahme der C o ncept io nen findet sich im December ebenso bei den ehelichen wie unehelichen Geburten und diese Erscheinung ist beide Male mit einem Sinken des Knabenüberschusses verbunden Es ist dies ohne Zweifel auf eine Wirkung der Familienfeste und der einge t ret enen Wi nterruhe der ländlichen Bevölkeru ng zurückzuführen Im Februar d agegen tritt ei ne Abnahme der ehelichen und eine Zunahme der unehelichen Geburten ein Hierm it ist ein Sinken des K nabenü berschusses verbunden welches besonders stark bei den unehelichen Geburten ist Der Umstand welcher verursacht dass bei d en unehelichen Geburte n der K nabenüberschuss geringer ist als bei den ehelichen wird bei den Concept ionen im Februar besonders ins Gewicht fallen Schon früher hatten wir gesehen dass dies nicht bei allen unehelichen Geburten gleichmässig der Fall ist Aus di esem Grunde ist z B der K nabenübers chuss bei den unehelichen Geburten auf dem Lande geringer als bei denselben in den Städten ; denn in letzteren trägt das illegitime Zusammenleben mehr einen ehelichen Character während auf dem Lande die nu ehelichen Kinder mehr als Kinder der Liebe angesehen werden müssen Letzteres ist jedenfalls auch bei den im Februar conci piert en unehelichen Kindern der Fall Bei Durchsicht der Zahlen welche sich auf die T o t g e h u r t e n beziehen bemerkt man zunächst dass dieselben einen ganz bedeutenden Knabenüberschuss aufweisen Die Kna ben sterben also w ährend des Fö t allebens häufiger als die Mad chen weil viele derselben sich unter ungünstigen E rnährungsver erer hält nissen ausbilden während sie da sie durchschnittlich sch w . , . , , , . , . , , , , , . . . , . . . , . , , , , . . . . , . . , , , , , , 302} sind sogar m ehr Nahrung beanspruchen als die leichteren Mad che n Die hier gefun d e ne Zahl stimmt sehr wohl mit d en bereits früher angegebenen Man bemerkt ferner dass der K nabenüberschuss bei den tot geborenen ehelichen Ki ndern grösser ist als bei d en tot gebo renen unehelichen Dieses ist auf folgende Weise zu erkl äre n Unter den ehelichen Geburten finden sich we niger Totgeboren e wie m an aus der Tabelle g) als unter d en unehelichen ersieht Ist die Zahl der Tot geburten gering so tritt die stär kere Sterblichkeit der K naben um som ehr hervor Hat dagegen die Mutter unter ihren Umständen viel zu leiden so werden über haupt V iele Kinder sterben ganz abgesehen davon welches Ge schlecht sie haben Bei unehelichen Geburten wird daher die stärkere Sterblichkeit des männlichen Geschlechtes m ehr zurück treten Diese interessante Erscheinung stimmt sehr schön überein mit dem Ergebnis s der statistischen Untersuchungen über die Kindersterblichkeit in Süddeutschland welche von G M a y r ah gestellt wurden Dieser Forscher Aus mei nen geogra phis chen Detailstudien für Bayern ergiebt sich nämlich dass d i e S te rb l i ch ke i t d e r Kn a b en j en e d e r M ä d chen ü b e ral l d a ve rhä l t n i s s m ä s s i g a m m e i s t e n ü b e r t r i f ft w o d i e K i n d e r s t e r b l i c h k e i t a n s i c h g e r i n g i s t währen d da wo die Kindersterblichkeit überhaupt bedeutend ist der Über schuss der besonderen Kn abensterblichkeit sich kleiner heraus stellt Aus den mitgeteilten Zahlen ergiebt sich nun dass dieser S atz nicht nur für die Kindersterblichkeit während des ersten Lebe nsjahres sondern auch für die Sterblichkeit während des Fötal lebens gilt Je grösser die Sterblichkeit überhaupt ist desto weniger tritt die stärkere Gefährdung des männlichen Ges chlech tes hervor und zwar sowohl während des Fö t allebens als auch während der folgen den Jahre Vergleicht man nun die Zahl der Totgeburten in den einzel nen Monaten s0 fin det m an dass dieselbe im allgemeinen gegen den Herbst hin abnim mt dann aber rasch steigt und im Januar das Maximum erreicht Bei den Kindern welche im nfang des Jahres erzeugt und im Herbst geboren werden zeigen sich die wenigsten dagegen bei denen welche im Frühj ahr gezeugt und ) Mün ch en in n aturwiss n sc h aftlich r und m edicini ch r B i h un g G M a y r U b er di Kind erst rblichk it in Münc h en pag 1 9 3 , . . , - . . - . , . , , . . . , „ . , , , , , “ . , . , , . , , A , . , * , , z , 1 e e , . . . : s e e e e e e , 304 im Winter geboren werden die m eisten Tot geburten Beim Be ginn der Schwangerschaft ist der Winter dem Leben der Kinder nicht so gefärlich als gegen Vollendung derselben Hiermit in Über ei nstimmu ng stehen die Änderungen des Sexualverhältnisses J e g r ö ss e r d i e S t e rb l i c h k e i t d er K i n d e r w äh r en d d e s F ö t a l l e be n s ü b e r h a u p t i s t d e s to w en ig e r tritt di e s t ä r k e r e Ge fäh r d un g d e s m än n l i c h en G e s c h l e ch t e s h e r v o r Die Zahlen welche die Totgeburten angeben sind aber so klein dass die Sexualverhält nisse beträchtlichen Schwankungen ausgesetzt sind Es ist daher nötig die Summe der Tot — geburten in mehreren Monaten zu betrachten Ihre Zahl ist gering in den fünf Monaten Ju ni bis October es wurden während der bet ra ch teten zehn Jahre nämlich 9 4 330 Knaben und 7 3 038 Mädchen tot geboren was einem Sexualverhält niss von zu 1 00 ent spricht In den fünf Monaten December bis April aber wurden 1 09 9 9 0 Knaben und 85 6 22 Mädchen tot geboren woraus sich ein Geschlecht sverhält niss von Knaben zu 1 00 Mädchen ergiebt I n diesen k ltern Monaten werden also überh aupt etwas mehr Kinder totgeboren und die stärkere Sterblichkeit der Knaben tritt daher etwas weniger hervor Die Erscheinung dass bei hoher Sterblichkeit der Kinder überhaupt die grössere des männlichen Geschlechtes weniger her vortritt bietet viel Interesse und ist für die m ed icinische Stati dieselbe noch weiter s t ik nicht unwichtig sodass es sich verlohnt zu verfolgen Eine solche Untersuchung wurde in folgender Weise vorgenommen Von der Zeitschrift des statistischen Bureaus in Berlin werden wie schon früher er wähnt die Geburten nach dem Stande und der Beschäftigung des Vaters geordnet verö ffentlicht Hierbei ist aber nicht nur die Zahl der Lebendgeborenen sondern auch die der Totgeborenen genau angegeben Nach dem oben gefundenen Satze muss nun der K na benüberschuss bei den Tot geburten desto grösser sein j e geringer die Zahl der Totgeburten überhaupt bei diesem Stande ist Das Resultat der Berechnungen ist in umstehenden Tabellen mitgeteilt - . , . . , . , , , . , . , - , . - , a . . , , , , . . , , . . , . . — E rwerbs z wei 306 g Totg rten ebu e u V ersi eb e . wes en V erk eh rsg ewerbe run gs K un st L it t t u Pr ss B rgbau Hütt en S ali era , r, e ja hr e 6 07 2 4 7 17 1 87 5 — 8 1 5 613 4 2 18 1 87 7 — 8 1 53 58 e 1 87 7 , wes en n en St i Erd M tallv rarb it g C h misch I d stri I nd d . e e I nd d . z Hol z . n u H i u e sto ffe — 81 . to . . S ch t ni h er b rgun g er e mm u 1 8 7 5 — 81 6 03 2 4 72 5 84 74 1 87 7 — 8 1 81 49 1 87 7 — 8 1 3 5 76 2 75 1 1 87 7 — 81 3 87 4 3 171 1 87 7 — 8 1 9 6 46 7 518 6 70 1 87 5 3 4 402 e e —8 1 2 120 l 7 03 1 87 7 2 89 8 2 1 90 1 87 7 8 6 631 1 87 7 — 81 e e e e e S —8 1 1 87 5 — 8 1 un d E r Fabri k arb it r Tag l ö hn r Di n stbot n L an d w i rt sc h aft T x tili nd ustri B kl i d un g und g un g Übrig e e l e qui ck un g e 2 258 un d e e 1 87 5 — 8 1 z G nussmitt el Baug w be S 5 45 1 L eucht . . e 6 9 08 e u I nd d ffe S I nd d Nahrungs . en un e e . u e ne . e e t un gs - e B Beo ba ch e O e ex u e 0 Han d l S al hurt n v rh ält in /m ännli c h w iblic h n iss T o t ge —81 6 1 6 07 47 0 3 9 4 32 6 3 3 48 1 8 7 5 — 81 6 9 54 5 1 72 1 8 7 5 — 81 1 3 32 1 01 0 1 87 5 R eini mm Unb sti mmt u 1 87 5 — 81 87 7 0 7 e 5 92 8 e | ] 6 7 09 3 4 655 l l —81 1 87 5 — 8 1 1 der ersten Tabelle sind die Geburten nach dem Stan d des Vaters in der zweiten nach d em Erwerbszweig desselben geordnet In der ersten Zahlencolum ne ist angegeben wie viel Procent aller Geburten des Standes die Totgeburten 1 87 7 —81 ausmachten Je grösser diese Zahlen sind desto klei ner muss der Knabenüber schuss sein der durch das Sexualverhält niss angegeben ist Um über möglichst grosse Zahlen zu verfügen wurden die Anga ben zu Partien zusammengefasst Die erste Partie enthält die nied rigste Zahl von Totgeburten n ämlich bis Dan n fo lgt bis ferner bis endlich bis die erste Tabelle enthält dann noch eine Partie bei der die T o t ge In . , , . , . , , . , , 307 hurten mehr als 5 % betrage n Wie m an aus der ersten Tabelle ersieht nimmt der K nabenübers chuss stetig ab je mehr die Zahl der T o tgeburten steigt und zwar wird diese Regelm ässigkeit durch kei ne zufällige S chwankung gestört In der zweiten Ta belle zeigt sich genau dieselbe Erscheinung ; nur wird die Regelmässi gkeit durch eine kleine zufällige Schwankung gestört da der Kn aben überschuss bei der zweiten Partie etwas zu niedrig ist Jedoch ist diese Unregelm ässigkeit unbedeutend Aus den Tabellen geht also als unzweifelhaft sicher hervor dass mit der Zunahme der Totgeburten der K nabenübers chuss derselben sinkt Diese Erscheinung zeigt sich also wenn man die Geburten nach dem Stand ferner wenn m an sie nach dem Erwerbszweig des Vaters und endlich wenn man sie nach dem Geburtsmonat ordn et Da M a y r Ähnliches in bezug auf die Kindersterblichkeit feststellte so darf man mit Sicherheit den Satz annehmen dass die grössere Sterblichk eit der Knaben sowohl w ährend des Foetal lebens wie auch später desto weniger hervortritt j e grösser die terblichkeit überhaupt ist Doch kehren wir zurück zur Betrachtung der Tabelle über den Einfluss der Jahreszeiten Die Sum m e aller Geburten welche während der zehn Jahre in den verschiedenen Monaten st at t fan den zeigt wie bereits früher als unzweifelhaft richtig na chgewie sen wurde dass in den wärmeren Monaten mehr Mädchen gezeugt werden als in den kälteren Es ist unnötig dies noch einmal zu erläutern Jedoch ist es vielleicht von Interesse zu erfahren wie viel Knab en in jedem Winter dem Umstan d ihr Geschlecht ver danken dass sie in den kälteren Monaten gezeugt wurden Dieses ist auf folgende Weise berechnet worden In den fünf wärmeren Monaten wurden in Preussen während der in Rechnung gezoge nen zehn Jahre 2 3 1 7 9 5 8 Knaben und 2 1 842 9 9 Mädchen erze ugt was einem Sexualverhält niss von Knaben zu 1 00 Mädchen ent spricht In den fünf kälteren Monaten aber wurden 2 2 5 1 49 8 Knaben und 2 1 1 3 3 1 2 Mädchen erzeugt ; diese Zahlen geben d a s Verhält niss zu 1 00 Die Monate December und Februar nehmen eine Ausnahme stellung ein und sind darum bei dieser Berechnung fortgeblieben Aus den angeführten Zahlen geht her vor dass in den fünf k älteren Monaten um mehr Knabe n erzeugt werden als in den fü nf wärmeren Daraus geht hervor dass in diesen zeh n Jahren 8876 Knaben ihr Geschlecht dem Um stande verdanken dass sie im Winter erzeugt wurden Für j edes Jahr beträgt dies 888 Knaben Diese M ehrpro d uct ion ist indessen . , , , . , . . , . , , . , , S , . . , , , , . , . , , . , . , . . - . , . , . , . — 308 J so gering dass sie nicht in j edem Jahre nachweisbar ist Daher war es auch früheren F o rschern nicht möglich gewesen diese Dif ferenz unzweifelhaft sicher nachzuweisen . , , . Üb er d i e Gebu rten ta d t i n d er S un d a uf d em L a n d e. Wie wir frü her gesehen hatten bewirken ungünstige Verhält nisse auch beim Menschen eine Verminderung der Reproduction und eine relative M ehrgeburt von Knaben Die Städter sind nun im allgemeinen nicht nur besser ernährt sondern auch körperlich weniger angestrengt als die Landbewohner Daraus geht hervor dass der Genitalapparat letzterer durchschnittlich weniger Nah In Übereinstimmung rungszufuhr erhalten wird als der ersterer hiermit hatten wir gefunden dass die Bewohner der tädte durch Die schnit t lich eher geschlechtsreif werden als die des Landes Untersuchungen mehrerer Forscher führten nämlich in verschie denen Ländern zu dem übereinstimmenden Resultat dass die St d t erinnen früher menstruieren als die Bäuerinnen Mit der Zunahme der Ernährung des Genitalsystems nimmt aber auch die relative Production von Mädchen zu Dies fanden wir bestätigt durch mehrere Untersuchungen welche zu dem übereinstimmenden E r K n a n ü r u führten dass der h auf dem Lande b e b e s c ss e b n i s s g grösser ist als in den Städten Eine neue Bestäti gung findet dieses Resultat durch folgende aus d en Mitteilungen der Zeitschrift des k preussisch statist Eu rea us berechneten Zahlen Die hier gegebene Übersicht zeigt die welche in den Sexualverhält nisse der Geburten im Jahre 1 881 Städten und auf dem Lande stattfanden K nab n M äd ch en S x v erb Grossstädte 5 1 342 53 7 1 5 Alle Städte 1 81 69 8 1 7 3 2 40 Plattes Land 337 308 320 3 1 8 Staat , . , . , S . , . a , . . , . . . . . , . e e - . . Aus diesen Zahlen geht die T hat sa che hervor dass der Kna benü bers chuss bei den Geburten im Jahre 1 881 auf dem platten Lande am grössten in den St ädten kleiner und in den Gro sss t äd t en am kleinsten war Ferner l ässt sich aus den von der Zeitschrift mitgeteilten Ah gaben das durchschnittliche Sexualverhält niss der Geburten in , , . 31 0 Stärke der geschlechtlichen Mischung auf dem Lande und in der Stadt kommt m an zu dem Resultat dass u nter den L and bewoh nern mehr Inzucht stattfi ndet als in den Städten Am stärksten ist die Mischu ng in Fabrik st äd t en wo sich die Angehörigen nicht nur verschi edener Stämme so ndern auch verschiedener Nat ionali täten zusam m enfind en In der That findet m an in Fabrik st äd t en einen relativ geringen K na benüberschuss Die Zeitschrift des sta t is t is chen Bureaus in Berlin hat die Sexualverhält niss e der Ge burteh für jede ei nzel ne Mittelstadt während der fünf J ahre 1 875 bis 1 879 und währe nd des Jahres 1 880 mitgeteilt Aus diesen Zahlen wurde d as durchschnittliche Geschlecht sverhält nis s der Ge hurte n in den Fabrik s täd t en und ferner in allen übrigen Mit t el städten berechnet wobei natürlich die ungefähre Einwohnerzahl der Städte eine Berücksichtigung erfuhr Diese Berech nung er gab folgen de Sexualverhält nisse : , . , , . . . , 1 880 1 875 — 1 879 Fabrik st äd t e Die übrigen Mittelstädte Staat Wir sehen also dass der K nabenüberschuss in den Fabrik städten geringer ist als in d en übrigen etwa gleich grossen St d ten Es wäre u nrichtig wenn man vermuten wollte di eser nie drige usfall des K nabenü berschusses in den Fabriks t äd t en werde vielleicht durch eine grössere Zahl von unehelichen Kindern ver urs a cht Dem ist nich t so d enn diese Städte liegen zum grössten Teil in der Rheinprovi nz un d in Westfalen wo die Zahl der unehelichen Kinder ei ne aussergewöh nlich niedrige ist Es muss dies als bekannt vorausgesetzt werden die Beweise hierfür finden sich in statistischen Werken Man gelangt also zu dem Resultat dass unter den Städten in denen j a überhaupt weniger Knaben pro d uciert werden der K nabenübers chus s in den Fabrik städten am geri ngsten ist Da die Fabrikarbeiter welche doch die Hauptmasse der Bewohner dieser Stä dte stellen j edenfalls nicht besser ge nährt si nd als die Einwohner d er übrigen Städte so kann diese Erscheinung nicht auf die Wirkung einer besseren Ern ährung zurückgeführt werden Die M ehrpro d uct ion wird da her zweifellos durch die Wirkung der stärkeren geschlechtlichen Mischu ng in den Fabrik st äd t en hervorgerufen a , A . , , . , , . , . , , , , . , , . . 1 ) Um i e ne C o trol n e d er hi r ang est ellt e en B er chn un g e z u er 31 1 Unter den schon früher benutzte n Zahlen welche die nach d em Stande des Vaters geord nete n Geburte n wiedergebe n fi ndet sich auch die Zahl der Neugebore nen deren Vater Fabrikarbeiter ist Es wurden nämlich in den fünf Jahren von 1 87 7 bis 1 881 ki nder ge 5 9 7 9 1 männliche und 5 6 5 81 weibliche Fabrikarbeiter — boren was einem Sexualverhält niss von zu 1 00 e ntspricht Bei diesen Zahle n sind wie schon früher bemerkt die Totgeburten mitgerechnet Solche Arbeiter bei deren Reproduction wahrs chein lich wenig geschlechtliche Mischung stattfindet sin d j edenfalls die Bergleute Fabrikarbeiter werden stets von aussen herheigeholt bei den Bergleuten ist dies aber gar nicht oder nur wenig der Fall Es mag dies sei nen Grund darin haben dass der erwach sene Mensch nur dann in die Erde geht und dort arbeitet wenn er dies von Jugend auf gewohnt ist Bei Bergleuten wird also nicht wie bei Fabrikarbeitern ei ne Mischung verschiedener Stämme und Natio nalitäten stattfinden In den obengenannten 5 Jahren wurden 1 68 86 2 männ liche und 1 5 7 2 02 weibliche Kinder geboren deren Vater im Bergbau Hütten oder Saline wesen beschäftigt waren Diese Zahlen ergeben das Sexualverhält niss Der K na benüberschuss ist hier also bedeutend grösser als bei den Fabrikarbeitern M an ist also wohl berechtigt diesen Unters chied als eine Wirkung der verschieden starken geschlechtlichen Mi s chung anzusehen , , , . . , , , . , , . , . , , . . , - , . . , . r D a s E x pe im en t . Die meisten der angeführten T hat s achen namentlich die auf welche das grösste Gewich t zu legen ist sind nicht durch E xpe rim ent e sondern durch statistische Untersuchungen gewon nen Es fragt sich wie sich die Richtigkeit der Theorie etwa durch ein directes Experiment prüfen liesse Der G rundgedanke derselben besteht darin dass stets ein bestimmtes Ges chl echt sverhäl t niss sich zu erhalten bestrebt ist Wenn man also unter einer Anzahl von Tieren ein von diese m abweichendes Sexualverhält niss her stellt so muss sich in den Geburten die Tendenz zeigen dasselbe zu regul ieren , , , , . , . , . , , . m ö glich n t il ic h di Nam n d e S täd t w lch e als F b ik t äd t an g s h n wurd n n ac h d Grö ss g ord n t mi t Barm en E l b rf l d ach n Kr ef l d D ortm und E ss n D ui s bu g Mün ch n Glad bac h B c hum Bi l f l d R m sc h i d K ö nigs hütt Hag n in W Han au Vi er en M ül h eim ( R uh ) Witten Ham m M ül h eim ( R h ei n) e A e e e , s , , e e e , e e e e e e r er , e e , , , e e r e , e e r , e, , , e e, , a : e s e , e , r - , . , , . e e o , 31 2 Herr Professor P r e y e r mit welchem ich meh rfache Unter schl ug vor das E xperi red ungen über diesen Gegenstand hatte ment auf folgende Weise zu unternehmen Als Material wurden Meerschweinchen benutzt da Herr Professor P r e y e r die Güte hatte mir die Meerschweinchen des physiologischen I nstitutes zu diesem Zwecke zur Verfügung zu stellen wofür ich mir auch hier erlaube ihm meinen Dank auszusprechen Etwa 9 0 Stück dieser Tiere wurden in zwei Ställen so verteilt dass in dem einen ein ausserordentlicher Mangel an Män nchen und ein grosser Überfluss an Weibchen in dem andern ein Mangel an Weibchen und ein Überfluss an Männchen herrschte In dem einen S tall herrschte also das entgegengesetzte Sexualverhält niss wie im andern Als dann mussten der Theorie nach in dem ersteren mehr Männchen und in dem zweiten mehr Weibchen geboren werden Wöchentlich wurde der Stall ein oder zweimal revidiert das Geschlecht der neugeborenen Jungen bestimmt und dieselben durch kleine Aussch nitte in d en Ohren gekennzeichnet Eine Woche später wenn sich die Tiere schon etwas weiter entwickelt hatten wurde noch ei nmal cont roliert ob sich auch kein Fehler einge schlichen hatte Im Anfang zeigte sich nun ein ganz erheblicher Überschuss an männlichen Geburten in dem Stall der meist Weibchen ent hielt Dies war aber nur das Werk des Zufalls ; de nn bald stellte sich das umgekehrte Verhält niss ein und es wurde n viel mehr Weibchen als Männchen geboren Endlich änderte sich das Ver hält niss wieder zu gunsten der M ännchengeburt en Wenn man nun sämm t liche Geburten w elche bis jetz t stattfande n zusammen fasst so ist diese Zahl noch viel zu gering um irgend etwas dar aus schl iessen zu könne n Wenn es gelänge ein Experime nt von so umfassender Art anzustellen dass es sich wenn auch nur annähernd mit der sta t is t ischen Untersuchu ng über die Wirkung der stärkeren Bean so würde die Theorie s pruchung bei Pferden vergleichen liess auch durch ein directes Experiment bestätigt resp widerlegt wer den können Es scheint mir als ob die Art und Weise wie der Versuch bis jetzt unternommen wurde eine sehr zweckmässige sei Dieser muss aber so lange fortgesetzt werden bis das Sexualverhäl t niss consta nt geworden ist also nicht mehr durch zufällige Schwan A ngenommen einmal die Theo k ungen abgeändert werden kann rie sei falsch so würde sich folgendes einstellen In beiden St äl , , , . , , , . , , , . . . , . , , , . , . . . , , , , . , , , , , . , . , , . , , , , . , . 314 Untersuchung den grosse n Vorteil dass sie über so ausserord ent li ch grosse Zahlen verfügt wie sie ein Experiment wohl niemals erreiche n kann Trotzdem wäre es von grosser Wichtigkeit dieses Experiment fortzusetzen Da mir dies unmöglich ist so muss ich die Ho ffnung aussprechen dass diese Fortsetzu ng von anderer Seite unternommen wird Ei ne grosse Mühe ist nicht mit dem selben verbunden da die Revision j ede Woche nur ei ne halbe oder ganze Stunde in A nspruch nimmt Auch brauchen keine Tiere hierbei geopfert zu werden da nur ausnahmsweise in zweifel haften Fälle n ei ns getötet und in nerlich untersucht werden muss Meist ist das Geschlecht mit Sicherheit äusserlich zu erkennen Acht Tage später cont roliert man noch ei nm al die Jungen welche in der vorigen Woche geboren und mit bestimmten Ausschnitten an den Ohren versehen wurde n Ein etwaiger Irrtum stellt sich alsdan n stets heraus Da das Experiment keine grosse Mühe ver ursa cht so kann es sehr leicht nebenbei angestellt und längere Zeit fortgesetzt werden Da im Winter die Geburten der Meerschweinchen spärlicher wurden so fragte es sich ob nich t noch fruchtbarere Tiere zu diese m Experime nt benutzt werde n kö nnten Mäuse und Ratten gehören zu solchen Die gewöhnlichen grauen Tiere halten sich aber nicht gut in der Gefangenschaft und es wurden daher weisse Mäuse zu diesem Experiment gewählt Ähnlich wie bei den Meer schweinchen wurden auch hier di e Tiere so verteilt dass in ei nem Topfe Männchenm angel in zwei andern aber Weibchen mangel herrschte Die nackten Jungen müssen sofort nach der Geburt entfernt werden da sie häufig aufgefressen werden Ein m al wurde selbst eine alte Maus bis auf das Rückgrat aufge fresse n trotzdem die Tiere sicherlich nicht Hunger litten Die Jungen wurden sofort in Spiritus geworfen und alsdann i nnerlich u ntersucht da bei ih nen das Geschlecht äusserlich nicht zu er kennen ist Wahrschei nlich wird die Mu t ter alsdann eher wieder trä chtig als we nn sie das Säugegeschäft erst vollzöge Auch mit diesem Experiment ist keine grosse Mühe verbunden es muss aber mit Ausdauer fortgesetzt werden Die Angabe des Datums ist auch hier erwünscht damit zugleich der Einfluss der Jahres zeiten berücksichtigt und beobachtet werden kann Infolge der freundschaftlichen Bereitwilligkeit des Herrn Dr W a l t e r Assi ist es möglich dieses s t ent en am zoologischen I nstitute zu Jena Experime nt vorläufig noch fortzusetzen I ndessen fragt es sich ob höhere Tiere überhaupt ein gün , , . , . , , . , . , . . , . . , . , , . . . , , , . . , . , , . . , , . , . . , . , , , 315 Object zur Anstellu ng solcher Experimente liefer n Es war früher theoretisch gezeigt wor d en dass die S chwa nku nge n des Sexualverh ältnisses desto grösser sein werde n j e rasc her das Tier geschlechtsreif wird Die T ha t s a chen stande n hiermit in Überei n stimmung ; den n beim Menschen und bei höheren Tieren zeigte sich imm er nur eine geri nge Abweichu ng vom normalen Zahle n wert des Sexualverhältnisses Der Einfluss äusserer Umstände auf das Ges chlecht sverhält niss bei den Geburten wird daher bei höhere n Tieren deren Geschlechtsreife im allgemeine n sp ät ein tritt klein und nur an grossen Zahlen sicher nachzuweise n sein Bei niederen Tieren si nd aber die Schwa nkungen ausserordentlich stark so dass oft die ausschliessliche Production nur des eine n Geschlechtes eintritt Bei diesen wird die A nstellung eines Ex perim ent es weit leichter sein und zu sehr in die Augen falle nden Resultate n führen Teilweise sind diese Versuche bereits oben mitgeteilt worden Als solche si nd namentlich die von S i e b o l d und von A d l e r über die vers chiedenen A rten der Part henoge nes is ausgeführte n zu erwähnen Die Versuche mit niederen Tieren gewähre n auch noch ei ne n weiteren Vorteil Bei den Experimenten mit Meerschwei nchen kann nämlich nur geprüft werd en ob eine Regulierung des Geschlechts verhältnisses stattfindet Bei niederen Tiere n aber bei denen eine künstliche Befruchtung der Ges chlecht spro d uct e vorgenommen werden k ann ist es zugleich möglich den Ei nfluss des Alters der Geschlecht spro d uct e zu untersuchen M an wird leicht Sperma un d Eier von verschiedenem Alter erhalten und dann später die Schwankungen des Sexualverhältnisses der Nachkommen beobachten kö nnen Die Tiere bei de nen unter Umständen ei ne ausschliessliche Production des ei nen Geschlechtes eintritt eignen sich vielleicht we niger zu diesen Experimen ten Bei Bienen z B ist der Umstand ob das Ei befruchtet oder nicht befruchtet ist so e ntscheidend dass alle übrigen Momente mehr oder weniger in den Hintergrund treten So könnte bei diesen der Einfluss des lters der Samen fäden beobachtet werden Denn die Königin wird nur einmal be fruchtet die zuerst verbrauchten Same nfäden sind also ju ng die sp äter gebrauchten alt Es ist daher die Möglichkeit nicht aus geschlossen dass aus den befruchteten Eiern sich im A nfang auch einige m ännliche Tiere entwickel n kön nten ; den n die Befruchtu ng mit jungen Spermatozoen entspricht einem Mangel an männlichen s t iges . , , . . , , . , . . . . . , . , , , . . , , . . , . , , A , . . , , . , — 31 6 I ndividuen Der gänzliche Ausfall der Befruchtung entspricht i ndessen ei nem weit stärkeren Mangel an Männchen und erst dieser ist genügend um das Ei zum männlichen Geschlecht zu bestimmen Solche Tiere aber bei denen bereits eine Verzögerung der Befruchtung eine M ehrgeburt von Männche n bewirkt ei gnen sich vielleicht besser dazu den Einfluss des Alters der Geschlechts Ferner gehen bei andern Tieren in pro d uct e zu u ntersuchen folge des Ausfalls der Befruchtung aus den Eiern Männchen und Weibchen hervor Bei diesem Übergang zwischen T helyt okie und A rrenot ok ie zeigen sich nach den bisherigen Experimenten im Sommer mehr Weibchen als in den übrigen Jahreszeiten was dem Einfl uss der besseren Ernährung zugeschrieben werden muss Es liegt daher die Vermutung nahe dass der Einfluss der Ernähru ng beso nders bei diesen Tieren leicht geprüft werden könnte wie auch schon früher erwähnt wurde Da m an bei Fröschen leicht eine Befruchtu ng m it verschieden alt rigen Geschlecht spro d uct en vor nehmen kann so eignen sich auch diese vielleicht zu einer solchen Untersuchung Indessen bietet die Bestimmung des Geschlechts erhebliche Schwierigkeiten wie P f l ü g e r fand Die Wichtigkeit eines solchen Experimentes ist jedenfalls nicht unbedeutend und es wird hoffentlich recht bald trotz der Schwie rigk eit en die sich ihm entgegenstellen unternommen werden Indessen darf die Wichtigkeit eines solchen Versuches doch nicht überschätzt werden Eine statistische Untersuchung hat dieselbe Beweiskraft wie ein Experiment Häufig wird ihm die selbe aber nicht zugeschrieben da m an in den Experimental W isse nschaften nicht gewohnt ist statistische Ergebnisse in betracht zu ziehen Man hat zu einem Experiment deshalb so viel Zuver sicht weil m an voraussagt dass unter den hergestellten Um stände n ei ne Erschein ung eintreten wird Tritt diese alsdann wirklich ein so ist die Theorie experimentell bestätigt Bei einer statistischen Untersuchung aber han d elt es sich im Grunde ge no m m en um dasselbe Auch hier wird das Resultat vorausgesagt und es wird dann an einem bereits vorhandenen t hat sächlichen Material geprüft ob es auch wirklich der Fall ist Der Unter schied o h das t hat sächliche Material durch absichtlich angestellte Versuche gewonnen wird oder oh es bereits fertig vorliegt ist für die Beweiskraft vollständig gleichgültig Bei statistischen Unter s uchungen ist aber die Mögl ichkeit gegeben eine so grosse Zahl dass auch die kleinsten vo n F ällen in Rechnu ng zu ziehen . , . , , , . . , . , , . - , . . , , . , . . , , , . , , . . , . . , , , , . , , 31 8 weiblichen Hanfpfl anzen Beim Hanf scheinen also nach den bisherigen Ermittelungen stets etwas mehr weibliche als männliche Pflanzen vorhanden zu sein Das umgekehrte Verhält niss fand H e y e r bei etwa hundert Pflanzen von L y c h n i s d i o i c a Hier scheinen die Männchen in der Mehrzahl zu sein Nach Feststellung dieser Sexualverhält nisse ging er in dessen viel zu weit indem er annahm dass dieses Sexualverhält niss allein durch ein inneres Gesetz bestimmt würde dass das Geschlecht bereits im Samenkorn definitiv entschieden sei und die äusseren Lebensverhältnisse nicht den geringsten Einfluss auf die Entstehung desselben hätten H e y e r hat nun Beobachtungen und Versuche angestellt aus denen auf das Unzweifelhafteste hervorgeht dass unter günstigen Verhältnissen m ehr Weibchen gebildet werden als unter ungü n stigen So machte er Experimente mit Kürbissen und Gurken Bei diesen m onoecischen Pflanzen gelang es ihm nicht ein be stets wiederkehrendes Sexualverhält niss zwischen den s t im m t es männlichen und weiblichen Blüten nachzuweisen Die Schwan k ungen in dem Zahlen verhält niss der Geschlechter sind hier zu grosse Schon allein diese That sa che ist nicht in Übereinstimmung zu bringen mit der Ansicht Heyers dass die Entstehung des Ge schlechtes nach einem in nern Gesetze erfolgt und dass das Se Bei dem xualverhält nis s unter allen Ums t änden stets dasselbe ist in Rede stehenden Versuche aber traten diese Schwankungen nach der Meinung Heyers unabhängig von äussern Verh ältnissen auf ; denn sie waren sehr stark bei Pflanz en welche unter scheinbar gleichen äussern Bedingungen wuchsen Indessen berücksichtigte er wie bei den früheren Beobachtungen an Mercurialis so auch bei diesem Versuche nicht welche Pflanzen gedrängt und welche von ih nen frei wuchsen Gerade dieser Umstand ist wie auch H o f f m a n n hervorgehoben hat von der grössten Wichtigkeit für die Ernährung der Pflanzen Denn gleichartige Pflanzen machen sich gegenseitig die schärfste Concurrenz Dadurch dass H e y e r nicht auf diesen so wichtigen Um stand geachtet hat wird die Brauchbarkeit seiner Versuche etwas verringert ; indessen ist das Resultat doch so in die Augen springend dass es sich wohl ver lohnt die Versuche ei ner Besprechung zu unterziehen Bei seinen Versuchen m it Gurken und Kürbissen liess H e y e r ei nen Teil d er Pflanzen im Warmhaus einen andern in Garten 1 00 . . . , , , . , , . . , , . - . , “ „ . , . , , , , . , . . , , , . , , l l c pag ) . . . 79 . 31 9 und ei nen dritten in Sand boden wachsen Als Resultat des Ex dass unter gü nstigeren Umständen mehr perim ent es ergab sich weibliche Blüten gebildet wurden Die eigenen Worte des E xpe rim ent a t o rs sowie die Tabelle seiner Resultate möge n hier ange führt werden : - . , . , G urk II Warmh a us Gart nbo d n S and bo den e e G urk e IV e Gartenbo d en Sa ndbo d en Kürbis III Warmh aus Gart nbo d n S and bo d n e 1 84 370 2 01 l7 1 73 739 42 7 22 85 5 57 655 49 442 1666 377 21 1 43 5 81 406 22 112 ö7l 59 9 43 2 55 1 252 49 l 2 47 32 251 81 3 32 4 13 35 8 1 484 41 5 27 6 41 2 376 37 l 1 42 1 1 94 84 1 l2 311 1 9 40 6 24 19 45 3 3 1 34 692 e e Kürbis I 10 Gart n bo d en Sa n d bo d n e e Diese Zusam m enstellung zeigt dass die im Gartenboden ge wa chsenen Pflanzen von beiden Gurk ensort en relativ mehr weib liche Blüten produzierten als die im Sandboden Dies ist jeden falls dem Umstä nde zuzuschreiben dass die Gurken in einem etwas bindigeren Boden besser gedeihen als im lockeren Sandboden Dass die im Warmhause cult iviert en Gurken sogar relativ die meisten weiblichen Blüten erzeugten ist einerseits der regnerischen und kalten Witterung zuzuschreiben welche längere Zeit anhielt und für Gurk enk ult uren im freien Lande sehr ungünstig war so dass auch mehrere Pflanzen eingingen An derseits hat auch der Umstand eine n Einfluss ausgeübt dass die Gurken und Kürbisse im Warm hause in Blumentöpfen cult iviert wurden was insofern von Bedeutung ist als die Pflanzen weniger üppig wuchsen und infolge dessen ihre Blütenanlagen reichlicher zur Entwickelung gelangten was bei jugendlichen üppig wachsenden Pflanzen we niger der Fall ist indem bei diesen zunächst reichlich Stengel und Blätter gebildet werden wodurch die Blüten entwickelung verzögert wird Auch bei den Kürbissen sind aus demselben „ , . , . , , , . , , , , , - , . 32 0 Grunde wie bei den Gurken im Warm hause relativ die meisten weiblichen Blüten erzeugt worden Zwischen den beiden Boden arten treten j edoch derartige Unterschiede weniger hervor Wäh rend bei Kürbis III im Gartenboden ebenfalls mehr weibliche Blüten erzeugt wurden als im Sandboden ist es bei Kürbis I um gekehrt Auch der Kürbis gedeiht in einem etwas bindigeren Boden besser als in lockerem Sandboden Dass das Resultat nicht durchgehends zu gunsten des Gartenbodens ausfi el ist vielleicht der geringen Zahl von Versuchspfl anzen zuzuschreiben bei welchen dem Zufalle noch ein grosser Ei nfluss gestattet war ) Diese Resultate stehen in Widerspruch mit der Ansicht Heyers dass das Sexualverhält niss durch ein immanentes Gesetz bestimmt und durch äussere Einwirkungen nicht beeinflusst wird Der Ex periment at or aber sucht dieses E rgebniss auf folgende Weise mit seiner Mei nung in Einklang zu bringen Um diese darzulegen sollen seine eigenen Worte angeführt werden : Die Pflanzen sind allerdings insofern von äussern Einflüssen abhängig als zur Gesamm t ent wick elung aller ihrer Anlagen die äussern Bedingungen mitwirken müssen das Mass der zur Ent wickelung gelangen d en Anlagen ist von äussern Bedingungen ab hängig Diejenigen Pflanzen die schon von Jugend an unter günstigen Bedingungen vegetieren erzeugen wenn sie dazu an gelegt sind neben den männlichen auch zahlreiche weibliche Blüten Bei andern ungünstiger situierten hingegen gehen viele Blüten schon vorzeitig zu Grunde und eine ergiebige Fruchtbildung unterbleibt d eshalb weil dazu die Summe der Veget at ionsbedingungen eine gü nstigere sein muss Dieses darf aber nicht so aufgefasst wer den als ob zur Weiterentwickelung der Frucht anlagen ein be s t imm t es Mass von günstigen äusseren Bedingungen erforderlich sei sondern durch ungünstige äussere Wachs t um sverhält nisse wird der Gesamtorganismus in seiner Pro d uct ionsfähigk eit geschwächt was zur Folge haben muss dass die Frucht anlagen in ihrer Ent wickelung beso nders benachteiligt werden so dass viele von ihnen gar nicht zur Entwickelung gelangen oder schon frühzeitig ah sterben H e y e r scheint also sagen zu wollen dass sich infolge eines in nern Gesetzes eine bestimmte Zahl von männlichen und weib lichen Blüten auszubilden strebt dass aber unter ungünstigen Verh ältnissen die weiblichen Blüten viel stärker leiden als die , , . . , . . , , “ l . , . . , „ , . , , , . , , . , , , , , “ . , , 1 l c pag ) . . . 66 . 32 2 rung der B lüten eine desto stärkere sein wird j e näher sie der Nahrungs quelle sitzen Man wird daher im allgemeinen an den äussersten pitzen der Zweige die m ännlichen Blüten häufiger finden als die weiblichen Bei vielen Pflanzen ha t ten wir dieses bestätigt gefunden E in neues Beispiel liefert uns die Brea nnes sel Bei dieser Pflanze stehen die B lüten in Rispen und zwar die m ännlichen oben die weiblichen unten letztere also der Nah rungs quelle näher Demnach bilden sich die Blüten da männlich aus wo sie weniger Nahr ungszufuhr erhalten Ferner sind die weiblichen Blüten stets zahlreicher als die m ännlichen In hin Sicht auf dieses Sexualverhält niss co ns t at iert e H e y e r folgende wichtige That sachen : Das Verhält nis s der männlichen und weib lichen Blüten zu einander ist aber an ver s chieden üppig ent wickelten tengel n etwas s chwankend An den kleinen und s chw ächlichen Pflanzen oder an Seitenzweige n befinde n s ich re lat iv etwas meh r männliche Blüten als an üppig gewachsenen Je grö sser und reichhalt iger die Rispen werden um somehr nimmt auch die Zahl der weiblichen Blüten zu so dass das Verhält niss der männlichen zu den weiblichen Maxim um im wie ist wäh rend es bei kleineren Zweigen oder Pflanzen auf und bei den sehr dürftig gewach senen auf 1 1 herabsinkt Die jugendlichen Pflanzen prod ucieren also anfang s relativ etwas mehr männliche B lü t en als im höheren Alter und die älteren Pflanzen haben an den schwächeren Seitenzweigen relativ m ehr männliche Blüten als an den üppi ger gewachsenen Haupt Die weiblichen Blüten erscheinen also stets da in grö s z weigen wo die ü ppigste Entwickelung und die reichlichste s erer Zahl “ Nahrungszufuhr stattfindet Diese T hat sachen erklärt nun H e y e r auf folgende Weise : Die Pflanzen verh alten s ich unter ungünstigen Veget at ionsbe d ingungen ganz so wie jugen d liche Pflanzen oder schwächliche eitenzweige d h es werden in allen Fällen relativ etwas mehr m ännliche Blüten erzeugt als an no rm al ent w ickelten P flanzen Es ist also keiner der erwähnten Fact oren im stande die Mehr entwickelung von männliche n oder weiblichen Blüten zu begün Die Pfl anzen von Urtica uren s s ind von Jugend an s tige n beiderlei Blüten in einem a nnähernd sich gleich praedisponiert bleibende n Verhältnisse z u erzeugen und zwar in der Jugend re Bleibt nun lat iv etwa s mehr männliche als im h ö heren Alter durch un günstige Wachst um sverhält nisse der jugendli che Zu stand indem sich stet s nur s chwächliche Zweige bilden s0 erhalten , S . . . . , , , . , . . „ S . . i , , , . , . , . „ S , . . . , . . , , . 32 3 bleibt auch das Verhält niss der Blüt envert eilung dasselbe wie bei jugendlichen Pflanzen H e y e r ist also der Ansicht dass die Brennnesseln zuerst eine ganz bestimmte A nzahl von männlichen und später eine solche von weiblichen Blüten bilden Von den Umständen hängt es nun ab wieviel von letzteren zur A usbildung gelangen Infolge dessen ist d as Sexualverhält niss je nach den Verhältnissen ein verschie denes Wenn dies richtig wäre so müssten alle Brennnesseln eine was wohl eben nahezu gleiche Anzahl männlicher Blüten zeigen sowenig wie bei Gurken und Kürbissen der Fall ist Ferner scheint H e y e r der Meinung zu sein dass ein schlecht ernährtes Individuum stets jugendlich sein müsse Allerdings kann infolge schlechter E rnährung die Entwickelung verlangsamt werden Dieselbe steht aber nicht vollständig still sondern die Pflanze wächst weiter wie auch aus den Worten H e y e r s her vorgeht Wenn die Entwickelung also auch verzögert wird so ist es doch unrichtig dass der jugendliche Zustan d erhalten bliebe ; vielmehr geht die Entwickelung weiter und die Pflanze wird älter Aber sie bildet da sie weniger Nahrung erhält mehr männliche Blüten Die Verminderung der Nahrungsz ufuhr ist also die Ur sache der Entstehung des männlichen Geschlechts was zu be weisen war Die Brennnessel giebt in der Jugend wie die meisten O rganis men den grösste n Teil des Sto ffes für das Wachstum aus und erübrigt nur wenig für die Reproduction Dies ist die U rsache dafür dass sich anfangs meist männliche Blüten bilden chon früher wurde eine grosse Zahl von T hat sachen angeführt welche zeigen dass ebend asselbe bei vielen Pflanzen und Tieren der Fall ist H e y e r führt noch einige Beobachtungen an die dasselbe Nach R um p f ) prod ucieren die weiblichen E rgebniss liefern Pflanzen von L e o n t a r u s d o m e s t i c a ehe sie Frucht tragen einm al männliche Blüten M i l l e r teilt von M o r u s n i g r a mit dass von den aus Samen gezogenen Exemplaren einige nur m änn lich seien oder andere nur an einzelnen Äste n männlich ; dass ferner einzelne Bäume nach dem Einsetzen nur Kätzchen bräch ten später aber fruchtbar würden dass eben dieses bei der wel schen Nuss vorkomme und Ritter R a t h g e h dasselbe beim Mastix “ und T erebint henbaum e beobachtet habe Ähnliches bemerkte und R a t h g e b B obac h t g M i l l r u n en vo n R u m p f i D e ) si nd n ach H e y e r ( l c pag 7 6 ) von S c hl c ht n d l ( Li nna ea XI V B 1 840 pag 3 6 9 ) ang fü h rt “ . , . . , , . , . , . . , , . , , . , , . , . . . , S , , , . l . , , . , „ , , , . l e . . e , . . . e . e e a . 21 * 324 welche wenn sie zum ersten Male blüht nur Blüten männlichen Geschlechtes trägt Nach T reviranus beobachtete M i k a n einen W a c hho l d e r s t r a uch welcher zuerst männliche später aber immer mehr weibliche Blüten erzeugte Nach demselben Autor sah F a b r i c i u s eine männliche P i s t a c i a L e n t i s c u s die später Zwitter blüten und Früchte trug Indessen ist auch einige Male der umgekehrte Fall beob achtet worden Nach C l a u s e n ) brachte ein Exemplar von C e p h a l o t a x u s F o r t u n e 1 früher weibliche und Später nach 3 und nach immer mehr männliche Blüten hervor S p r u c e ) hat eben dieselbe Umwandlung an Palmen am Rio Negro beobachtet Welches die Ursachen dieser Um änd erungen gewesen sind kann nicht entschieden werden Es ist möglich dass sich die E rnäh rungs verhält nisse der Pflanzen sehr verändert hatten Solche Be obacht ungen sind indessen seltener Meist verh ält es sich so dass die Pflanzen in der Jugend mehr männl iche später dagegen wenn sie mehr St ofl für die Reproduction erübrigen mehr weib liche Blüten pro d ucieren Hierfür sprechen nicht nur die von H e y e r sondern auch die früher von m ir angeführten T hat sachen Die Production von män nlichen Blüten wird also durch schlechte Ernährung herbeigeführt und zwar in der Jugend deshalb weil die meiste Nahrung nicht für die Reproduction sondern für das Wachstum verbraucht wird im Alter dagegen nur dann wenn ungünstige Ernährungsbedingungen eintreten Die Verteilung der Geschlechter bei den Brennnesseln war eine solche dass a n d e n S p i t z e n d i e m ä n n l i c h e n d e r Na h r un gs qu e ll e n äh er j e d och d i e w e i b l i c hen s as s e n Die weiblichen Blüten verbrauchen mehr Sto ff und die Ursache der Entstehung des weiblichen Geschlechtes liegt in der besseren Ernährung der Blütenanlagen Hierfür sprechen noch folgende Die von C l a u s e n beobachtete Umwandlung eines T ha t s achen weiblichen C e p h a l o t a x u s F o r t u n e i in einen männlichen ge schah derartig dass die Blüten an den Spitzen der Zweige m änn lich die an der Basis aber weiblich waren Beim H a n f jedoch kommen als Anomalien beide St ellungsverhält nisse vor Die weib lichen können über den männlichen wie auch die männlichen über T r e vi r a n u s ) an F a g u s C a s t a n e a l , , . , , , . - , . 2 . . . , . , . , . , , , . . , , , , , , , . . . , . , . 1 pag . ) L hr Die e 1 4 und 15 ) 3 Jo u rn al ) 2 C it iert R e g el , s e L i c pag , t he 1 . e e . Gart enfl o ra of v H ey r . e er . ’ vom G schl c h t Cit i t v H e y r e a . 85 , . . e . Lo 2 04 . . , z P fl an en c pag 7 7 d er l pag S oci ty 1 882 nn e n . e . Brem en , . . Citi ert o nd n v H . 1 87 l , e 1 882 , y e pag . r . 95 . — 32 6 erwähnten Fact oren nicht aufgehoben Hier zeigt sich wieder ein an derer schon früher erwähnter Irrtum H e y e r s Er nahm an dass wenn äussere Umstände von Einfluss auf das Geschlecht seien sich unter verschiedenen Bedingungen entweder ausschliess lich das eine Geschlecht oder wenigstens ein ausserordentliches Überwiegen desselben zeigen müsse Daher hatte er wie früher erörtert wurde auch die geringen aber mit der Theorie überein stimme nden Schwankungen des exualverhältnisses bei Mercuria lis nicht beachtet Auch bei Am aranthus zeigt sich wie aus den Worten H ey e r s hervorgeht dass unter ungünstigen Umständen die Bildung von weiblichen Blüten nicht vollständig unterblieben war ; denn es waren doch noch einzelne entstanden Waren aber die Verhältnisse günstig so hatte sich deren eine relativ viel grössere Zahl gebildet Es findet also auch hier eine Regulierung des Sexualverhältnisses je nach den Umständen statt Bei andern Pflanzen sind die Schwankungen des Geschlechtsverhältnisses wie die sorgfältigen bereits früher erwähnten Beobachtungen von H e r m a n n M ü l l e r zeigen so gross dass sich bei derselben Pflanze unter verschiedenen Umständen alle Übergänge finden von der M onö cie bis zur vollständigen Diö cie Die Neigung zur Monö cie ist also bereits im Samenkorn vorhanden aber sie wird durch äussere Verhältnisse beeinflusst Auch aus folgendem Versuche ) geht hervor dass nach H e y e r di e Schwankungen des Sexualverhältnisses wenn sie über haupt vorhanden wären ausserordentlich stark sein müssten Er liess Kürbisse und Gurken teilweise beschattet teilweise unbe Die beschatteten Pflanzen blieben in ihrer Ent scha t t et wachsen wickelung zurück gelangten später zur Blüte und bildeten weniger B lüten als die unbeschatteten Die Blüten wurden j edoch nicht gezählt Nach einer Taxierung wiederholten sich ähnliche Zahle n verhältnisse der beiden Geschlechter so dass H e y e r das Zählen für überflüssig hielt Man wird sich aber entsinnen dass es ihm gar nicht einmal möglich gewesen war bei Kürbissen und Gur ken ein bestimmtes Sexualverhält niss festzustellen Die Schwank un gen desselben sind hier sehr stark aber dennoch scheinen sie nicht gross genug gewesen zu sein um H e y e r zu überzeugen dass das Geschlecht sverhält niss unter allen Umständen nicht unbedingt das selb e sein muss H e y e r erwartete unter verschiedenen Licht ver “ . . , , , , . S , , , . , , . , . . , , , , . , . 1 , , . , , . , . . , . , , . , , . l 2 l c pag ) ) l c pag . . . 65 . . . 70 . . , 32 7 ein ausserordentliches Überwiegen des einen Geschlech t es und als er ein solches in die Augen fallendes Überwiegen nicht fand schloss er dass die Beleuchtungsverhältnisse ohne jeden E in fl uss auf d ie E ntstehung des Geschlech tes seien In derselben Weise verfuhr er bei den E xperimenten welche er mit S p i n a t ( p i n a c i a o l e r a c e a ) der G a r t e n m e l d e ( A t r i p l e x h o r t e n s i s ) und S p i t z k l e t t e n ( X a n t h i u m s p i n o s um und X s t r u m a r i u m ) später angestellt hat E r sagt hierüber dass auch diese Pflanzen keinen E influss der ver s chied enen Wachstums beding ungen auf die Verteilung der ver schieden geschlechtlichen Blüten erkennen liessen so dass auch “ hier das Resultat negativ ausfiel Wie er aber diesen Versuch anstellte und in welchem Zahlenverhält niss die B lüten sich vor fanden davon teilt H e y e r nichts mit Jedenfalls nahm er eine Taxierung vor und als diese nicht auf ein ausserordentlich starkes Überwiegen des einen Ges chlechtes hindeutete glaubte er aber m als auf eine unbedingte Co nst anz des Sexualverhältnisses schlies sen zu dürfen und damit eine Bestäti gung s einer Ansicht gefun den zu haben Da bei der Entstehung des Geschlechtes v i e l e Umstände von Einfluss sind so werden die chwankungen des exualverhältnisse s bei Variation e i n e s Umstandes nur geri nge sein Es ist daher ganz natürlich dass diese bei einer blossen Taxierung nicht beme rkt werde n konnten E ine bessere Düngung bewirkt wie zweifellos feststeht ein e Mehrpro d uct ion d es weibliche n Geschlechtes H a be r l a n d t welcher hierüber Versuche mit H a n f anstellte fand dieses in dessen nicht bestätigt Auch er erwartete j edenfalls unter ver s chied enen Umständen ein ausserordentliches Überwiege n des eine n Geschlechtes In dem Cit at von H e y e r finden sich keine s peci ellen Zahlenangaben Bemerkenswe rt j edoch ist d as s H e y e r bei den m ä n n l i c h e n H a n f p fl a n z e n e i n e g r ö s s e r e St e r b l i c hk e i t fand als bei w eiblichen Wir hatten frü her bei Men schen und Pferden ebend asselbe gefunden Die Ursache liegt in den ungünstigeren Umständen unter denen das männliche Ge 2 schlecht sich ausbildet Wie H e y e r ) anfü h rt ist auch bei S c h a f e n die terblichkeit bei d en m ännlichen Individuen in der Jugend grö sser als bei den weiblichen E s war bei der früheren Erörterung dieser Verh äl tnisse die Vermutung ausgesprochen wor c k erbau m i ni st erium s W i en ) L nd w Wo chenbl d es k k 1 87 0 pag 2 5 6 C it iert v H e y e r 1 c pag 5 1 ) l c pag 9 3 hält nissen , , . S , , . . „ , - - . . , , S . S , . , . , , . , . . , . . . S . . . l a , . . . . . 2 . . . . . . , A . - . . , . 32 8 den dass sich eine solche grössere Sterblichkeit des männlichen Geschl echtes in der Jugend bei den meisten Organismen finden wü rde Diese Verm utung scheint sich also zu bestätigen Im Gegensatz zu H a b e r l a n d um auf die Wirkung der Düngung auf die Entstehung des Geschlechtes zurückzukommen kam L e i d he c k e r ) bei seinen Versuchen mit Hanf zu dem Resultat das der erhöhte K raft zust and des Bodens wesentlich die Pro duction der weiblichen Pflanzen fördere während die männlichen Gebilde auf minder kräftige m Boden mehr zur Geltung kommen Immer wieder von Neuem zei gt s ich die M ehrprod uct ion von Weib chen unter günstigeren Umständen Dass indessen diese Unter s chied e nicht sehr gross sein werden geht aus folgenden That sachen hervor Früher wurde bereits darauf hingewiesen dass beim B i n g e l k r a u t ( Mercurialis annua) das Geschlecht sehr frühzeitig ent schie den sein muss und dass daher eine verschieden starke Ernährung der aufwachsenden Pflanzen nur wenig Ei nfluss auf die Entstehung des Geschlechtes haben also nur geringe Schwankungen im Sexual verhält niss hervorrufen können Schon aus der T hat sache dass die secund ären Geschlecht scharact ere beim Bingelkraut so ausser ordentlich tiefgreifende sind wie früher ausführlich besprochen wurde kann man schliessen dass das Geschlecht frühzeitig ent schieden sein muss da sonst keine Zeit wäre zur Ausbildung die ser Unterschiede Genau dieselben Verhältnisse fin d en wir beim H a n f Die Die En t Beobachtungen H e y e r s ) hatten folgende Ergebnisse wickelung der beiden Geschlechter ist auch beim Hanf sehr ver schieden Die männlichen Pflanzen entwickeln sich schneller als die weiblichen gelangen etwas früher zur Blüte und sind schlan ker gewachsen als diese Dagegen haben ceteris paribus schon im Beginn e der männlichen Blütezeit wo also noch keine Samen angesetzt sind die weiblichen Pflanzen stets ein grösseres Gewicht als die männlichen Die Entwickelung der männlichen Pflanzen wird in einem kürzeren Zeitrau m zurückgelegt als die der weib lichen aber die weiblichen pro d ucieren schon frühzeitig eine grö s sere Masse organischer Substanz Die männlichen Pflanzen haben einen schlankeren Habitus und l ängere I nt erno di en als di e weib , . . l _ , „ , “ . . , . , , . , , , , , . . ’ 2 . „ . , . , , . , . a nd w L o chen bl W ) 2 09 Cit i ert e d 1 . pag . v H . 2 . l c pag ) . . . 55 . . y e r . . k k . . A ck rba e ministeri ums u- , 1 8 7 0, 330 sie dass die Wärme das Licht oder die Ernährung als solche d irect en Einfluss auf die Entstehung des Gechchlecht es habe und sie fassten dies m eist als eine rein mechanische Wirkung auf Daher glaubte Heyer beweisen zu müssen dass die B odenart ode r i rgend ein anderer äusserer Umstand an und für sich keinen Ein fl uss auf die Geschlecht sent st ehung habe Auch bei seinen Ecob achtungen an Brennnesseln fand er dies bestätigt wie aus folgen den Worten hervorgeht ) : Wenn die Veget at ionsbedingungen ungünstig werden so ist es für die Blüt envert eilung ganz gleich gültig ob diese ungünstigen Veget at ionsbed ingungen durch mangel hafte B odenbeschaffen heit wie durch nassen Lehm oder trockene n Heideboden oder durch zu hohe Temperatur oder durch zu tiefen S chatten herbeigeführt werden Die Pflanzen verhalten sich dan n ganz so wie jugendliche Pflanzen oder schwächliche Seitenzweig e d h es werden in allen Fällen relativ etwas mehr männliche Blü ten erzeugt als an normal entwickelten Pflanzen Es ist also kei ner der erwähnten Fact oren im stan de die Mehrent wick elung von “ männlichen oder weiblichen Blüten zu begünstigen Heyer erkannte also ganz richtig dass keiner der erwähnten Umstände an und für sich eine Mehrprod uct ion des einen Ge schlechtes bewirkt ; denn zu grosse Trockenheit hat ebenso wie zu grosse Feuchtigkeit eine Mehrent wick elung von männlichen Blüten zur Folge Die Feuchtigkeit wirkt also nicht rein mecha nisch auf die Entstehung des Geschlechtes Ein Mangel an der selben hat bei der Brenn nessel vielmehr dieselbe Wirkung wie ein Überfluss daran Es kommt vielmehr nur darauf an ob der äus sere Faktor günstig oder ungünstig für die betreffende Pflanze ist Alsdann findet eine Einwirkung auf die Entstehung des Geschlech tes statt infolge nützlicher durch natürliche Zuchtwahl erworbener Eigenschaften 2 Hier sind auch Beobachtungen zu erwähnen welche H a m p e ) an Sa l i c i n e n anstellte Er bemerkte wie bei diesen ein unge wö hnlich hoher Wasserstand eine Mehrprod uct ion von männliche n Blüten bewirkte während die Feuchtigkeit doch meist der Bildung von weiblichen Blüten günstig ist Dieselbe Wirkung hatte ein hoher Wasserstand bei verschiedenen C a r i c e s Die Feuchtigkeit wirkt also nicht rein mechanisch auf die Entstehung des Geschlech t en , , , . , . , l „ , , , , . , . . . , . , . . , . . . , , . , . . 1 2 1 . ) ) 1 L c pag . . . c pag . . i n n a ea 72 . 59 . XI V . Band , 1 840, pag . 36 7 o . C l t l ert vo n H y e er, 33 1 tes sondern dieselbe Quantität Wasser kann für die eine Pflanze ein günstiger für die andere ein ungünstiger Umstand sein und bei der einen eine M ehrpro d uct io n von weiblichen bei der ander n eine solche von männlichen Blüten herb eiführen Dasselbe gilt von der Mitteilung M e e h a n s dass an C o niferen ältere Äste welche von j üngern überwuchert und beschattet werden nur männliche Blüten tragen M eehan schliesst hieraus richtig dass das weibliche Geschlecht mehr Nahrung bedarf als das männliche Folgende Beobachtungen von S c h r a n k ) zeigen ebenfalls wie u ngünstige Umstände eine Mehrprod uct ion von männlichen B lüten herbeiführen können : Zuweilen wird das eine Geschlecht durch Kärglichkeit der Nahrung o der durch Schwäche des Alters unterdrückt Ich hatte im hiesigen botanischen Garten ( München ) mehrere Samen von G u i l a n d i n a Bo n d uc e l l a gesteckt welche viel über 30 Jahre alt waren Ich erhielt schöne Bäume von ihnen aber alle waren männlich ; auch R u m p f erzählt auf Amboina bri nge der Baum wenn er auf dürrem Grunde steht nur m änn liche Blüten Hier ist im ersten Falle angestammte Schwäche die vom hohen Alter des S amens herrührt im zweiten wirklicher Mangel an Nahrung die Ursache von der Unterdrückung des einen Geschlechtes ; aber auch jugendliche Schwäche bewirkt mehr oder weniger dieselbe Erscheinung ; so tragen alle mir bekannten Arten von Aesculus in der Jugend bloss männliche Blüten und viele andere Bäume werfen ohne das eine Geschlecht zu unterdrücken gleichwohl ihre Blüten ab ohne Frucht anzusetzen ; es giebt auch Bäume welche in der Jugen d scheinbar sogar Früchte bringen “ aber ihre Samen taugen nichts Ferner führt Schrank noch fol gend es an : Prof H e r m a n n liess für den botanischen Garten in Strasburg einen weiblichen A c e r N e g u n d o kommen Einer der Ableger an diesem Baum trug männliche Blüten Der Hopfen händler und Bürgermeister Br a ud e r zu Altorf düngte einstens seinen Hopfengarte n mit unabgelegenem T eichschlamm e und seine sämtlichen H opfenrank en trugen nun statt der Zapfen männliche “ Blüten ; derartiger Hopfen kommt in manchen Gegenden vor Bei alle diesen Beobachtungen zeigt sich wie ungewöh nliche Ver hält nisse infolge ihrer ungünstigen Einwirkung eine Verminderung , , , . ’ , . , , , . ? , „ . , , . , , , , . , , , , , , , . „ . . . , . , A Proc e d ca d Nat Sc P h il 1 87 8 pag 2 6 7 Citie t J ust Bot J h b f 1 87 9 pag 1 7 7 und v n H y er l c pag ) Flora 1 882 Nr 4 C it iert von H ey er l c pag 7 2 l ) e . , a . res . . er. . . . , . , o e , . . 2 , . . , . . vo n r . . , . . . 76 . 332 der Reproduction und besonders eine Verminderung der Production von Weibchen bewirken Ob indessen e i n h ö h e r e s A l t e r d e s S a m e n s wirklich ein solche r Umstand ist der eine Mehrprod uct io n des einen Ge schlechtes herbeiführt ist nach den bis jetzt vorliegenden Beob achtungen noch nicht zu entscheiden Nach H e y e r ) behaupten Gärtner häufig dass die aus zwei oder drei Jahre alten Samen ge zogenen Gurk enpfl anzen mehr weibliche Blüten trugen als solche aus einjährigem Ein sehr tüchtiger Züchter von Gurken in Halle hat indessen diese Behauptung nicht bestätigt gefunden Ebenso un entschieden ist es ob die Sc hwe r e d e s S a m e n s ferner die Z e i t d e s A n b a u e s von Einfluss auf die Entstehung des Ge L e i d he c k e r ) stellte hierüber Versuche mit schlechtes ist Hanf an die jedoch resultatlos verliefen Dasselbe fanden H a b e r l a n d ) und S a c c a r d o ) bei den Experimenten welche sie hierüber mit Hanf anstellten Späteren Untersuchungen bleibt es also vorbehalten zu entscheiden ob die erwähnten Umstände von Einfluss auf die Entstehung des Geschlechtes sind Ebenso unaufgeklärt ist die Wirkung der Unt erschwefelsäure auf d ie Entstehung des Geschlechtes K n o p ) verwandelte den männlichen Blütenstan d der M aispfl anzen dadurch in einen ge m ischt blüt igen dass er in den Nährst ofllö sungen statt Schwefel säure Unt erschwefelsäure anwendete Das Experiment wurde öfters wiederholt Knop fügt noch hinzu : Ich glaube dass namentlich in hum osem Boden an Stellen wo derselbe nicht hinreichend locker ist um d en Zutritt der atmosphärischen Luft in die Tiefe hinreichen d zu gestatten R ed uct ionen der schwefelsauren vielleicht auch der phosphorsauren Salze eintreten können so dass solche Degenerat io nen in der Infl ores cenz des Mais auf dem Felde die selben Urs achen haben wie sie bei meinen Versuchsobj ect en sich geltend machten Nach Knop tritt also bei M aispfl anzen die a n hum o sen also jedenfalls viel Nahrung bietenden Stellen wach sen häufig eine anomale M ehrpro d uct io n des weiblichen Geschlech . , , 1 . , . . , , 2 . . , 3 4 , . , . 5 . , . „ . , , , , . , , , , , “ , . , c pag 6 9 1 ) 2 L an d w W o chenbl d ) e e 2 09 Cit iert vo n 3 ü n la n d w Z e ) 1 . . . . . . pag . Fr hli gs . 4 vo n y r B ric h t ) H 5 z ig ) C it iert vo n e 1 88 1 e e . . y . kk . . Ac cpag k rba — mi ist ri ms u e n e u , Wi en 1 87 0, 50 r 1 itung 1 87 7 pag 881 C it i t v H y r J ust Bot J h b f 1 87 9 pag 1 7 7 C it i t H . , . , . a res er . , . I n stitut s d er U niv rsität H y r 1 c pag 7 5 e e e . e , . . . . er . . , . d es l a nd w C it iert vo n . . e . L ipz ig e . er . . e , L e1 p — 334 ist noch dass die männlichen Blüten schnell verstäuben und dann bald abfallen Zu ihrer Ausbildung und Erhaltung ist also von seiten der Pflanze kein bedeutender E rnährungsaufwand erfo rd er lich so dass sie auch unter ungünstigen Verhält nissen noch zur Entwicklung gelangen Die weiblichen Blüten hingegen haben nach der Bestäubung auch noch die Samen auszubilden ; sie sind daher vielmehr dem Zufalle der ungünstigen Verhältnisse ausge setzt Dies er Umstan d veranlasste auch dass bei meinen Ver suchen unter den verschiedenen ungünstigen Wachstums verhält nissen viele weibliche Blüten vorzeitig abfi elen und die angeset z ten Samen nicht zur Reife brachten Auch beim H a n f stellte Heyer fest dass die Ernährung bei weiblichen Pflanzen eine weit grössere Rolle spielt als bei m änn lichen Daher haben die Weibchen ein grösseres Gewicht als die Männchen wie aus folgenden von Heyer gegebenen Zahlen her vorgeht : , . , . . , - “ . , . , Das d urc h schni ttlic h e G wi c h t i nes W eibc h en s w nn d in s M ännc h n s gl eich 1 00 g s t t wird e i ck elungs st a di um E nt w e , e e e B gi nn d e Blüte d m ännli ch en i P fl an en Voll e Blüte d er m ännlich en P fl an en Nach d e voll en Blüte d e m änn li ch en P fl anz en z e r z as e e e er z 13 1 r r Die weiblichen Pflanzen wiegen also durchschnittlich weit mehr als die männlichen Die weiteren Unterschiede der b eiden Geschlechter m ögen durch einen Teil der bereits früher cit iert en Sätze Heyers wiedergegeben werden Die Entwickelung der bei den Geschl echter ist also auch beim Hanf sehr verschieden Die männlichen Pflanzen entwickeln sich schneller als di e weiblichen gelangen etwas früher zur Blüte und sind schlanker gewachsen Dagegen haben ceteris paribus schon im Beginne der al s d iese männlichen Blütezeit wo al so noch keine Samen angesetzt sind di e weiblichen Pflanzen ste t s ein grösseres Gewicht als die m nn lichen Die Entwickelung der m ännlichen Pflanzen wird in einem kürzeren Zeitraum zurückgelegt als die der weiblichen aber di e weiblichen pro d ucieren schon frühzeitig eine grössere Menge orga Alle diese Unterschiede sind nützliche Eigen nischer Substanz sch ä ften welch e in Beziehung stehen zu der R epro d uct ionst hät ig Auch beim H a n f fällt die k eit des betreffenden Geschlechtes Geschlecht st hät igk eit der Männchen vor die der Weibchen Diese . . „ . , . a , . , “ . , . . , 335 Pr o t e r a n d r i e ist nützlich ; denn der Pollen beda rf stets einer gewissen Zeit um auf die weibliche Blüte zu gelangen Zur Ent wickelung der männlichen Bl üte ist daher weniger Nahrung nötig und die männlichen Pflanzen sind dem entsprechend schlanker und leichter Auch bei der B r e n n n e s s e l fällt die Geschlecht st hät ig k eit der männlichen Blüten vor die der weiblichen und erstere vergehen sehr bald Die weiblichen aber bilden den amen be dü rfen hierzu mehr Nahrung und sind daher weit empfindlicher gegen Schwankungen in der Ernährung Endlich sei noch erwähnt d as s nach den B eobachtungen von H e y e r ) auch bei L y c h n i s d i o i c a die Männchen früher blühen als die Weibchen Bei p0 lygam ischen T h y m u s arten sind die eingeschlechtlichen Blüten weiblich und zwar steht dies nach der Ansicht H i l d e b r a n d s ) damit im Zusammenhang dass bei den zwittrigen derselben Arten 3 die Antheren sich etwas vor der Narbe entwickeln Nach H e y e r ) kommt es bei G u r k e n und namentlich W a s s e r m e l o n e n häufig vor dass sich zuerst nur männliche Blüten entwickeln und erst später auch weibliche erscheinen Die H aupt t hät igk eit des weib lichen Geschlechtes die B ildung des amens beginnt erst nach der B efruchtung also z u einer Zeit wo die des männlic hen be reit s ihr E nde erreicht hat Daher gehen die männlichen Pfl an z en eher zu Grunde als die weiblichen Beim H a n f z B ver gilben schon nach der vollen Blüte der männlichen Pflanzen die B lätter dieser Männchen und fallen bald ab während bei den weiblichen Pflanzen die L ebenst hät igk eit noch u ngeschwächt ist wie H e y e r ) feststellte Alle diese That sachen welche von neuem die in dieser Arbeit vorgeführte Theorie bestätigen und t eilweise sogar als nicht un wichtige tützen derselben angesehen werden können waren H e y e r bekannt und sind von ihm angeführt worden Den innern Zu samm enhang indessen erkannte er nicht vielmehr hielt er an der einmal gefassten Meinung fest Auch sei noch darauf aufmerksam gemacht dass H e y e r seine eigentümlichen Ansichten nur deshalb beibehalten konnte weil er die meisten T hat sachen die ich früher a ufgezählt habe gar nicht gekannt hat Einige hat er indessen erwähnt ohne sie . , - . S . , . , ‘ . - 2 , . , S . , , , , . . . . , , 4 . , S , . , . , , , , . ) 1 c 2 ) Die , pag 7 9 G schl c h tsv erteil ung et c v H e y e r pag 8 1 3 ) l c pag 6 4 l c pag 5 6 ) l . . . . e e . . . , . . . . . . . . 4 . , L ip z g e i 1 86 7 , pag . 26 . Cit iert 336 aber genauer zu erö rtern Geht m an jedoch näher hierauf ein so erkennt man sofort wie unhaltbar die Heyer sche Theorie von der unbedi ngten C onst anz des Sexualverhältnisses ist So erwähnt H e y e r ganz kurz die Versuche von P r a n t l ) welche beweisen dass sich auf Prot hallien bei Mangel an Nahrung männliche bei Überfluss aber weibliche Geschlechtsorgane bilden indem er eine eingehende Beurteilung dieser That sachen aber vermeidet E r geht mit den Worten darüber hinweg dass die Zahl dieser Unter suchungen noch zu gering sei um chlüsse zu erlauben auch dürfe man von Farnen nicht auf die Verhältnisse bei höheren Pflanzen schliessen weil bei den Farnen der ganze Ent wick elungs cyclus auf zwei getrennte Organismen verteilt ist was bei den höheren Pflanzen nicht der Fall ist Beide Einwän d e sind unzu lässig Die Versuche von P r a n t l sind zahlreich un d sorgfältig und werden bestätigt durch die anderer Forscher Auch sind all gem ei ne Schlüsse sehr wohl zulässig ; denn es handelt sich hier um allgemeine Eigenschaften aller Pflanzen j a sogar aller Orga Ferner erwähnt H e y e r auch noch andere Beobachtungen nism en welche dasselbe Resultat hatten Wie B o r o d i n ) beobach t ete wurde bei Prot hallien von A l l o s o r us s a g i t t a t us im Dunkeln die weitere Bildung vegetativer Zellen sistiert und an Stelle der selben trat A nt heridienbild ung Wurden derartige Prot hallien nachträglich dem Lichte ausgesetzt so konnte die B ildung vege Nach demselben Autor t at iver Zellen wieder veranlasst werden 3 wurden ähnliche Vorgänge beobachtet von N g e l i ) bei A s p 1 d i u m a n g e s c e n s von S c h a c h t ) bei P t e r i s s e r r u l a t a von W i e g a n d ) bei B l e c h n u m S p i c a n t Auch nach Gö 7 b e l ) bildeten die von Gö ppe r t ) im Dunkeln gezogenen Pro t hallien von O s m u n d a r e g a l i s nur Ant herid ien Aus allen die sen That sachen geht aufs neue unzweifelhaft hervor dass das Ge schlecht nicht durch ein inneres Gesetz schon von vornherein nu , . ’ , . l , , , , . S , , , , , . . . , , . ? , . „ . , a . 4 , , “ ö . 6 . , l c pag 7 4 und 88 2 86 7 N o v pag 43 8 B ll ti n d i S t e 1 P u e l a d m d e t s b A c p ) C it iert v H e y e r 3 i i t v C t i T F itsc h ri t wi Bot H t I II f f f af IV Z s e g ) H ey er 4 er i i t e i a a V Fi u 2 C t v H y nn 1 9 T f l e 8 4 g ) 5 er i i e t v U t rs c h g pag H y n n 5 4 4 2 C t e B n u 1 8 o t u ) 6 C it iert 219 Gr üg p ig 8 2 pag 8 i 1 u n r Sy s t emati k d d e ) v H ey r 7 8 9 i i ert 1 6 C t ersb t i t r bot n z u P e i u n er d n e n C o r S s b t g g ) v H eyer 1 ) . . . . e . ’ ’ . . r . . . . . . . er . . e s . L . . . , . , . . . . e . . , e , e , . L z . e r . r . e . e . . , . . . . z . z , a . . . . . . . . 338 ist aber unstatthaft wenn es sich um die Erforschung allgemeiner Gesetze handelt In der Annahme von innern Gesetzen und in der Verläng nung des Einflusses äusserer Umstände ist H e y e r indessen noch weiter gegangen Er stell te nämlich einen Versuch an um zu prüfen ob die Tendenz zur Bildung von g e f ü l l t e n B l ü t e n durch äussere Einwirkungen herbeigeführt oder bereits im Samenkorn entschieden sei Es war früher darauf aufmerksam gemacht worden dass unter ungünstigen Bedin gungen nicht nur die R e production vermindert wird sondern auch häufig andere Organe welche zu der Geschl echt st hät igk eit in Beziehung stehen afficiert werden Zu diesen Erscheinungen muss auch das Gefül lt sein der Blumen gerechnet werden Bereits D a r w i n hatte hi erfür die richtige Erklärung gegeben Zuerst bewirken nämlich irgend welche ungü nstige Verh ältnisse eine Verminderung der R epro d uc tion und damit eine Verminderung der Ernährung der R eprod uc t ionso rgane Ungünstige Umstände sind aber durchaus nicht im m er mit einem Nahrungsm angel verbunden Wenn es der Blume nun nicht an Nahrung fehlt so wird diese zu einer andern Leistung verbraucht werden Eine solche Leistung ist die Bildung von Blumenblättern Diese Theorie Dar wins hat ausserordentlich viel Wahrscheinlichkeit für sich H e y e r indessen ist hierüber anderer Me inung Wie das Geschlecht einem inn ern Gesetze fol gend bereits im Samenkorn definitiv entschieden sein und durch äussere Umstände niemals eine Änderung erleiden soll so ist nach ihm auch di e Ten denz zur Bildung von gefüllten Blüten be reit s im Samenkorn definitiv entschieden und wird niemals durch die Verschiedenheit äusserer Verhältnisse beeinflusst Bei der Erörterung der Entstehung des Geschlechtes hatten wir gesehen dass die Verhältnisse unter denen die Eltern leben von dem grössten Einfluss auf das Geschlecht der Nachkommen si nd Die Geschlecht spro d uct e neigen also schon von vornherein m ehr zum einen oder andern Geschlecht aber dennoch ist die spätere Ernährung des Embryo vom grössten Einfluss auf die Entstehung des Geschlechts Ebenso wird es sich wahrscheinlich mit der Tendenz zur Bildung von gefüllten Blüten handeln Auch hier werden die Lebensverh ältnisse der Eltern — pfl anzen von der grössten Bedeutung sei n Also bereits im Samenkorn wird ei ne mehr oder weniger grosse Tendenz zur Bildung von gefüllten Blüten vorhanden sein Aber auch d ie Lebensverhältnisse d er jungen aufwachsenden Pflanzen sind noch von Einfluss auf di ese , . . 9 , , . , , , , . . . . . , . . . . , . , , , . , . . . . 33 9 Tendenz ; und zwar wird dies nicht nur durch die bereits früher angeführten That sa chen sondern auch durch die von H e y e r an gestellten Versuche bewiesen Die Experimente wurde n mit L e v k o j e n a ngestellt und ergaben die in der Tabelle wiedergegebenen Resultate , . . I Bo d en un d S . Pro b mm Su e e B l uc h tung um e e m 1 41 e 68 1 20 48 2 09 168 Diese Tabelle giebt an wieviel Pflanzen unter den betreffen den Verhältnissen einfache oder gefüllte Blüten trugen Aus den Zahlen geht hervor dass auf Sandboden 1 00 gefü llte und 6 9 ein fache Pflanzen wuchsen was einem Verhält niss von 1 45 zu 1 00 entspricht Auf Gartenboden dagegen erhielt H e y e r 1 09 gefüllte und 9 9 einfache Pflanzen demnach ein Verhält niss von 1 1 0 zu 1 00 Auf dem Sandboden wuchsen also relativ mehr gefüllte Pflanzen als auf dem Gartenboden Der Umstan d ob die Pflanzen be scheint dagegen ohne merk scha t t et oder unbeschattet wuchsen lichen Einfluss zu sein auf die Tendenz gefüllte Blüten zu bilden Bei den in Sandboden wachsenden Exemplaren zeigte sich also das Gefüllt sein der Blüte häufiger als bei den in Gartenboden wachsenden Dieses hat seine Ursache j edenfalls darin dass Gartenboden dieser Gart enpfl anze jedenfalls günstigere Bed ingun gen als Sandboden bietet Hiermit ist unz weifelhaft nachgewiesen dass die äusseren Lebensverhältnisse von dem grössten Einfluss sind auf die Tendenz gefüllte Blüten zu bilden Allerdings wird diese Tendenz schon im Samenkorn vorhanden und mehr oder weniger stark sein Dies erkannte H e y e r aber er ging zu weit als er annahm dass das Gefüllt sein bereits im Samenkorn d efini tiv entschieden sei und die äusseren Verhältnisse ohne j eden Ein fl uss seien Dass letzteres doch der Fall ist geht nicht nur aus den bereits früher mitgeteilten T hat s a chen sondern auch aus den Versuchen von H e y e r selbst hervor Man sieht also wie weit , . , , . . , . , , . , . , , . . , . , , , . , , , . 22 * 340 H e y e r gegangen ist indem er überall innere Gesetze annahm und den äussern Umständen auch nicht die geringste Bedeutung beilegte Bei der Erörterung der C oncurrenz welche sich alle Organe gegenseitig machen war schon darauf hingewiesen worden dass die Nahrung welche einem Organe nicht mehr zu teil wird d en be nachba rten zu gute kommt Ein solches Verhält niss haben wir bei d en gefüllten Blüten Irgend welche ungünstige Umstände rufen eine Unfruchtbarkeit hervor und alsdann wird die Nahrung nicht zur Reproduction sondern zur Bildung von Blumenbl ättern verbraucht H e y e r hat noch andere Beobachtungen angestellt welche sich auf einen ebensolchen Zusammenhang zurückführen lassen Bei seinen Beobachtungen an L y c hn i s ) bemerkte er das s mehrere m ännliche Pflanzen von U s t i l a g o a n t he r a r u m befallen waren ein Pilz der nur die männlichen Geschlechtsorgane heimsucht H e y e r bemerkte nun dass fast alle befallenen Blüten ei ne n Fruchtknoten gebildet hatten Auch von M i s s B e c k e r und L o r u m ist dies beobachtet worden wie H e y e r ) anführt Es w äre durch Untersuchungen festzustellen ob nicht die ange griffenen Antheren absterben und dann die für sie bestimmte Nahrung den übrigen Teilen der Blüte zu g ute kommt Bei dieser günstigeren N ahrungszufuhr werden die Anlagen der weiblichen Geschlechtsorgane veranlasst sich auszubilden Besonders be merkenswert bei dieser Beobachtung ist aber folgender Umstand Es hatten sich nämlich nicht bei allen befallenen Blüten die Fr uchtknoten ausgebildet sondern dies war bei den kleineren auf schwächlichen Seitenzweige n stehenden nicht der Fall gewesen Bei diesen Blüten war also die Zunahme der Ernährung der ü bri gen Blütenteile nicht sehr stark gewesen und dies hat ohne Zweifel seinen Grund darin dass diese Blüten überhaupt schwächer er nährt werden Dieser Umstan d spricht von neuem für den allge meinen Satz dass die Ernährung eines Teiles desto stärker ist j e n äher dieser der Nahrungs quelle gelegen ist Auch folgende Beobachtungen von H e y e r ) zeigen dass die Nahrung d ie dem einen Teil bestimmt ist aber ihm nicht mehr zu Teil wird besonders d en Organen zu gute kommt welche in , . , , , , , . . , , . l , . , , . , . ? . , , . . , . , , . , . , , . 3 , , , , , c pag E ntno m m n u pag 2 7 6 nm r k un g 3 l c pag 4 8 ) ) 2 ) 1 . 1 . . , A . . . a e e s . . . So r a u e r , z P fl an en kra kh n t ei en, B rli n e 1 87 4, — 342 Bei der Verallgemeinerung seiner Ansichten über d ie unbe d ingt e Cons t anz des Geschlechtsverhältnisses hat H e y e r sich der Mühe unterzogen eine Zusammenstellung der ihm bekannten Se xualverhält nis se von Pflanzen und Tieren zu geben Da dieselbe einige neue Zahlen enthält so mag sie hier wiedergegeben werden , . . , Art en Bi ng l k raut M erc urialis annua H und ) S ch af in D utschland ) England eic ster rass ) S c haf in Engla nd heviot rass e ) P f rd in U ngarn 5 ) Pr uss n ) e , l L e 3 e , 2 C e n 2’ 6 e W rtemb rg ) 8 e 9 E gla 3’ 7’ n nd ” 1 R Ö st erreic h En ” 7, i nd in 1 0 79 9 6 87 8 3 2 73 3 6 05 1 121 5 45 5 77 8 965 4 5 58 4 40 7 5 0 6 85 25 614 2 5 07 1 42 5 5 5 21 gland ) ) 1 ) ” ) o c 9 21 1 l 32 l 6 76 6 45 l 6 2 85 8 443 7 842 2 3 40 1 1 81 1 1 59 2 925 1 46 5 1 46 0 2 5 560 1 2 797 1 2 76 3 8 1 79 4 1 29 4 05 0 5 05 47 7 1 00 1 514 487 440 2 80 1 60 1 353 6 40 3 32 1 713 71 8 1 7 88 1 5 33 6 2 82 3 43 2 2 85 0 2 2 76 l 224 1 O5 2 ) l 4 ara ss e l 5 , e s 1 3 39 n n n 2 0 81 4 9 622 ) H uh n C chin hin Frosch R ana fusca ) Hanf in D ut chla nd 7 41 1 8 83 2 n ü U 1 0 2 01 e 4 e 2 1 00 0 ö2l 1 ‚7 st rr ic h ) Frankr ich ) 3} Ö e l 7 e 1 8 e Diese Tabelle enthält mehrere Zahlen welche bereits im A n fang der Arbeit bei Erörterung der Zahlengrö sse des Sexualver , 1 3 s ch en 2 B rli n ) ) n enn . e 1 ) 7 ) 1 8 pa g 3 1 8 . ) pag Nac h ) Darwin . 1 45 Nat husius a us , Abstamm F rank , . ) A e e e e a . . . . Irrtü m licherweis . . , . e. e . s . . e e a e . es . O. , . . e d es M en . e . g un T ierärz t l Geburt sh , v Ti erh il k und e 1 882 N 6 — 9 1 c 1 882 pag 42 n ac h Dr N a g l rch iv f d g P hy s 1 88l pag 2 3 7 y r di s s Ti r i ne Kröt Wi n r l nd w Z itung 1 86 9 No 3 Frühli ngs l nd w Z itung 1 87 7 pag 88 1 nnal s d e S ci enc e nat Pari s 1 83 0 A t H ) ß ) 1 6 , R e ue fü r l 2 l 6 un d 1 87 6 e 5 II 1 87 5 , und ) 1 4 . e s , . . . . . e 343 a ngeführt wurden Es sind die über das Verhält niss beim Wi ndhund und beim Pferde welche von D a r w i n festgestellt wurden ferner über dasselbe beim Frosch das von P f l ü g e r und andern festgestellt wurde Indesse n ist die letztere Angabe Heyers nicht v o llständig richtig Hätte er die Arbeiten Pflügers weiter verfolgt so würde er gefunden haben dass ein derartiges Über wiegen der Weibchen nur in der Jugend stattfindet dass dagegen später die Zahl der Männchen und Weibchen bei den Fröschen ungefähr die gleiche ist Abgesehen von den Zahlen welche den Hanf betre ffen und welche bereits oben mitgeteilt wurden enthält die Tabelle viele neue Zahlen die aberm als aufs deutlichste zeigen dass das Se unter den xualverhält niss bei j edem Organismus ein bestimmtes selben Umständen stets wiederkehrendes ist H e y e r ging indessen viel zu weit in der Abschätzung der Tragweite seiner Entdeckung Er glaubte dass das Sexualverhält niss nicht nur unter denselben sondern auch unter verschiedenen äussern Umständen unbedingt immer dasselbe sein müsse Dem ist aber nicht so vielmehr rufen die äussern Umstände Schwan k ungen dieses Verhältnisses hervor welche bei niedern Organismen gross bei höheren aber gering sind Der zwingenden Gewalt der T hat sachen gegenüber muss auch H e y e r zugestehen dass unter verschiedenen äussern Umständen kleine Schwankungen des Sexualverhältnisses vorkommen können Er sagt am Schlusse seiner Arbeit : Da bei d iö cischen Pflanzen das constante Geschlecht sverhält niss auf verschiedenen tandorten und in verschiedenen Jahren stets zu stande kommt so muss an genommen werden dass die äusseren Lebensbedingungen keinen oder doc h nur insofern einen Einfluss auf die E ntstehung der Ge schlechter auszuüben vermögen dass bei constant bleibenden gün stigen oder weniger günstigen Lebensbedingungen während mehre rer Generationen i n n e r h a l b d e s g e s e t z l i c h e n V e r h ä l t n i s s e s k l e i n e S c h w a n k u n g e n zu gunsten des weiblichen oder des männlichen Geschlechtes vorkommen können Da nun der Mensch und die hier in betracht kommenden Tiere nicht wie die Pflanze an einen bestimmten Ort und an bestimmte äussere L e so muss gefolgert werden dass bensbedingungen gebunden sind bei diesen die äussern Lebensbedingungen noch weniger einen Ein fl uss auf die Entstehung des Geschlechtes haben oder doch nur insofern dass unter verschiedenen Lebensbedingungen während hält nisses . , , , . . , , , . , , , , , . . , , . , , . , , . S „ , , , , , . . , , , , 344 grösserer Zeiträume kleine Schwankungen i nnerhalb des gesetz li chen Verh ältnisses vorkommen können Also selbst H e y e r gesteht zu dass unter verschiedenen äussern Umständen Schwa nkungen des Sexualverhältnisses statt finden Da er aber doch seine Theorie von der unbedingten Con stanz des Geschlechtsverhältnisses nicht fallen lassen will so nimmt er an dass diese Schwankungen nur innerhalb des gesetz lichen Verhältnisses stattfinden könnten welches jeder Art imma nent sei Warum die Schwankungen des Sexualverhältnisses bei ver schied enen Pflanzen wie beim Bingelkraut und beim Hanf welche H e y e r in betracht zog nur geringe sein können wurde bereits genügend erörtert Ihr Vorhandensein giebt H e y e r selbst zu Dass sie aber i nnerhalb des gesetzlichen Verhältnisses blieben ist eine willkürliche A nnahme Bei fast allen Versuchen und Beobach tungen variierte stets nur e i n Moment Da die Zahl der Mo mente welche von Einfluss auf die Entstehung des Geschlechtes si nd eine grosse ist so bewirkt das Variieren e i n e s Momentes auch nur eine kleine Schwankung des Sexualverhält nisses Lässt man indessen viele Momente nach derselben Richtung hin wirken so werden die Schwanku ngen des Geschlechtsverhältnisses immer grösser Sie bleiben also nicht i nnerhalb eines gesetzlichen Ver hält nisses Man erinnere sich nur daran dass bei Gurken und Kürbissen die Schwa nk ungen so starke waren dass es H e y e r überhaupt gar nicht gelang dieses immanente gesetzliche Ver hält nis s auch nur an nähernd festzustellen Auch bei der Wirkung ei nes einzigen Umstandes sind diese Schwankungen durchaus nicht immer klein Bei niedern Organismen können sie vielmehr sehr stark sei n wie wir bei Erört erung der T helyt okie und A rreno t ok ie gesehen haben Die An nahme dass die Schwankungen des Se xualverhält nisses nur klein seien und nur innerhalb des gesetz lichen Verhältnisses stattf nden kann also nicht länger aufrecht erhalten werden Auch an ei ner andern Stelle fügt sich H e y er ) der Macht der T hat sa chen i ndem er sagt : Es weist demnach Alles darauf hin dass unter dem g ü n s t i g e n Z u s t a n d e d e r ä u s s e r n L e b e n s b e d i n g u n g e n innerhalb des gesetzlichen Verhältnisses in der Verteilung der Geschlechter d a s M a x i m u m v o n W e i b c h e n erzeugt wird Indessen fährt er so fort : Dabei wird j e “ . , . , , , . , , , , . . , . . , , , . , . . , , , , . . , . , a , . l „ , , “ . 1 ) l c pag . . . 91 . „ 346 ungen dass mit der Verfeinerung des Gest üt sbet riebes mit dem rationelleren Betriebe der Pferdezucht die Zahl der weib lichen Geburten relativ zunahm E s nahmen ferner die m änn lichen Totgeburten in grösserem Masse zu als die weiblichen so dass aus dem verfeinerten Betriebe eine Zunahme der weiblichen Individuen resultierte Diese Verhältnisse wurden von Sc hl ec h t e r aus d en Gest ü t sbü chern in Mezö hegyes in Ungarn ermittelt und erstreckten sich auf den Zeitraum von 1 79 1 —1 87 9 Diese Angaben können daher als zuverlässig betrachtet werden Wäh rend dieses Zeitraumes ist der Gest üt sbet rieb allmählich vervoll k omm net worden S c h l e c h t e r verfügt ohne Zweifel über umfassende Zahlen in bezug auf die Tot geburte n si nd sie vielleicht doch noch nicht gross genug gewese n Denn der Umstand dass die Tot geburte n unter besserem Betriebe also unter günstigeren Verhältnissen zu genommen haben sollen ist kaum denkbar Vielleicht handelt es sich nur um eine absolute nicht aber um eine relative Zunahme Zu den Beobachtungen Sc hl e c ht e r s ist noch folgendes hi nzuzufügen Die Untersuchung ergab dass mit der fort schrei tenden Verfei nerung des Gest ü t sbet riebes die Zunahme der weib lichen Geburten nicht gleichen Schritt hielt sondern je mehr sich die Verfeinerung ihrem Höhepunkte näherte um so geringer wurde auch die Zunah m e der weiblichen Geburten Es wurde also eine Grenze erreicht welche als das mögliche Maximum der weiblichen Geburten innerhalb des gesetzlichen Verhältnisses bezeichnet werden h , , ” . , . . . “ . , - - . , , . , . „ . , , , . , k a nnf ‘ S c h l e c h t e r fand al so die That sache dass die Zunahme der weiblichen Geburten später nicht mehr so stark war als im Anfang Dies stimmt vollständig überein mit den theoretischen Erörterungen welche bei Beginn der Besprechung der R egulie rung des Sexualverhältnisses gegeben wurden Dort wurd en fol ge nde Schlüsse gezogen Trete n gü nstigere Existe nzbedingungen ein so nimmt die Production von Weibchen zu Mit Hülfe dieser kann alsdan n eine stärkere Reproduction stattfinden Wenn aber die Zahl der Weibchen eine grosse ist so wird infolge der stärke ren Beanspruchung der M ännchen nach und nach die Zahl der Männchen geburten doch wieder steigen Nur bei der T helyt ok ie wird dies vermieden da die Weibchen ihre Befruchtungsfähigkeit verloren haben Bei den übrige n Tieren dagegen wir d im Laufe der Zeit eine Anpassung an d en neuen Zustand eintreten Bei einem andauernden Überflus s tritt keine Reg ulierung des Ge , . , . . . , . , - . , . . 347 ein Die meisten Tiere aber leben u nter w e c h s e l n d e n Lebensverhältnissen Den Änderu nge n dieser Exi s t enzbed ingungen gemäss findet die Regulierung des Sexualver hält nis ses statt Wenn man alle die vorgeführten T ha t sachen und E rö rt erun gen vorurteil sfrei betrachtet so darf man wohl schliessen dass die H e y e r schen Auslegungen der T ha t sachen unzulässig sind d ass das Sexualverhält niss also nicht etwa ein der Art imm a unbedingt constantes ist auf welches die äusseren Um nent es stände auch nicht den geri ngsten Einfluss haben sondern dass es infolge nützlicher Eigenschaften den Existenzbedingungen ge m ss reg uliert wird schlecht s verhält nisses . . » . , , ’ , , , , a . Über ti ven A l ter s In der vorliegenden Arbeit glaube ich alle bisher aufgestellten wiss enschaftlichen Theorien über die Entstehung des Geschlechtes einer Besprechung unterzogen zu haben Es bliebe vielleicht noch zu erwähnen dass nach der Meinung von G u i s l a i n ) der Stand des Mo ndes einen Einfluss darauf haben soll ob ein Knabe oder ein Mädchen geboren wird Während diese Ansicht sofort als absurd erscheint lässt sich die von dem Statistiker G M a y r ) aufgestellte Theorie schon eher rechtfertigen Er sagt dass der Wunsch der Mutter von Einfluss auf das Geschlecht des Kindes sei und er erklärt dadurch d en grösseren K nabenüberschuss bei ehelich Geborenen Während die eheliche M utter sobald sie weiss dass sie empfangen hat in der Regel einen Knaben und nur selten ein Mädchen erhofft machen sich bei der unehelichen Mutter vorwalt end die Empfindungen der Reue über den Fehltritt verbunden m it Apathie gegen die Geschlechtszugehörigkeit des zu erwartenden Kindes geltend A uch Ö t t i n g e n ) hat sich dieser Wunsch theorie a ngeschlossen und er erklärt d en hohen Knaben überschuss auf dem Lande als eine Folge des allbekannten fast krankhaften Wuns ches nach Söhnen bei der Landbevölkerung Die Forscher ginge n bei Aufstellung dieser Theorie von dem rich d en E i n fl u s s d es rel a . . 1 , , . 2 . , . , , „ . , , , , “ 3 . - „ , “ . Schm i dts Di T h ori tz m ässigk it im Jah rbüch r d g M d 1 2 1 83 6 pag 2 7 2 fin d t sic h in s i n er pop ul är n S c h ri ft Di G es G s llsc h aftsl b n pag 2 5 2 i D Moralst tisti k in i h r r B ed eutung fü di S ocial ethi k ) Erlang n 1 882 pag 7 8 Cit i t v n S c h u m a n n ) 2 ) l e e e e e e 3 e e e e . e e e . , , er , e . o . . : e . r e . . e e a , es . . e - , — 348 tigen Gedanken aus dass psychologische Vorgänge von Einfluss auf die Nervent hät igk eit und diese von Einfluss auf die Geschlechts Im ersten Teil der Arbeit wurde ausführlich die t hät igk eit sind Abhängigkeit d er Ovulation von einigen nervösen Vorgängen er ö rt ert Wenn aber das Ei sich bereits festgesetzt hat kann ein Einfluss auf die Entstehung des Geschlechtes nur durch eine schwache oder starke Ernährung des Embryo ausgeübt werde n psychologische Vorgänge werden dagegen ohne Wirkung auf das Ki nd sein Es ist aber physiologisch ebenso unwahrschei nlich dass ein Versehen der Mutter die Ausbildung des Embryo beeinflussen als dass ein W unsch derselben eine Wirkung auf die Entstehung des Geschlechtes haben könnte I n der neuesten Zeit ist noch eine Theorie über die E nt st e hu ng des Geschlechtes aufgestellt worden die mir jetzt erst be dass j e grö s k annt geworden ist M S c h u m a n n ) behauptet ser die sexuelle Befähigung der Erzeuger desto grösser der Ein fl us s letzterer ist dass es ferner in erster Li nie auf des Mannes Befähigung ankomme und dass endlich mit dem Grade derselben auch der K nabenüberschuss wechselt S c h u m a n n prüfte näm lich die H o f a c k e r Sa d l e r sche Theorie in ihrer ursprüng lichen Fassung an Zahlen von Geburten welche durch die Sta Bereits früher wurde erwähnt t ist ik Norwegens gegeben waren d ass F r a n c k e ) aus einer Zusammenstellung der norwegische n Geburte n in den vier Jahrg ängen 1 870 bis 1 874 auf die Unhalt Wie ba rk eit der H o f a c k e r schen Theorie geschlossen hatte m an sich entsi nnen wird litten diese Zahlen aber sehr an Mangel Die Geburten aus dem Jahre 1 870 deren Angaben haft igk eit am m angelhaft est en waren sind nun bei der Berechnung von S c h u m a n n fortgeblieben dagegen hat er d en folgenden Jahr gang 1 87 5 hinzugerechnet Die Zahlen S c h u m a n n s sind also j edenfalls zuverl ässiger als die F r a n c k e s Bei der Unt ersu chung seiner Zahlen fand S c h u m a n n aber ebenso wie F r a n c k e das Gesetz H o f a c k e r s nicht bestätigt Zu demselben Resultat kam S t i e d a ) bei der Untersuchung der A ngaben über die ehelichen Geburten in Elsass Lothri ngen aus den Jahren 1 872 und 1 873 Aus den norwegischen Geburt s , . . , , . , , . , l . . „ , , , “ . ’ - , , . ? ’ . , , . , , ’ . ’ . ’ . 3 - . Dr M S c h m a S i D x ualproport i o n d n n u ) i n statistisc h e S tud i O l d nb urg 1 883 i l r a s Ja h büc h r Nat u Stat k f O H n d b d ) n g en i S tatistisc h Mitt il ot h r n g en üb r E lsass u ) v S c hum an n 1 . e . e , e e. e er e . L n 2 r e 3 . e . e - e . e . - . . G borenen e , 1 87 7 u 1 8 7 8 . . , 1 87 5 . . C it iert 35 0 werden Die Sexualverhält nisse schwanken regellos trotzdem sie ei ne ziemlich grosse Zahl von F ällen betreffen We nn man d ie Zahle n der Geburten in Norwegen Elsass Lothri ngen und Berlin zusammen addiert so erhält m an sehr um fassende Zahlen Diese si nd daher sehr gut zur Prüfung einer Theorie über den Ein fl uss des Alters der Erzeuger geeignet Viele T ha t sa chen sprechen dafür wie wir früher gesehen haben dass der Ernähru ngszustand d er Mutter resp d es Genitalsystems der selbe n vor d er Befruchtung einen andern Einfluss auf die E nt st e hu ng des Geschlechtes hat als der na ch der Befruchtung Der Ernähru ngszustand d es Genitalsystems nimmt zuerst zu und dann wie d er ab Der Einfluss des Alters der Mutter auf das Geschlecht d es Ki nd es ist also ein sehr com pliciert er Beim Vater dagegen liegen die Verhältnisse einfa cher ; denn bei ihm kommt nur der Ernähru ngszustand vor der Befruchtung in betracht Je besser die Ernährung desto grösser ist die Leistungsfähigkeit des Geni t alsyst em s desto geringer ist verhält nissm ässig die Bea nspruchu ng desto mehr weibliche Individuen werden erzeugt Jüngere und ältere Väter werde n also etwas mehr K naben zeugen als solche im mittleren Alter Wenn dies geprüft und zugleich der Ein fl uss d es Alters der Mutter vermiede n werden soll so dürfen nur solche Ge burten vergliche n werden bei d enen das Alter d er Mutter dasselbe ist Die Resultate ei ner solchen Berechnu ng teilt neben stehe nde Tabelle mit . , . , , . . , , . . . . . , , , . . , , . . Alt r M tt r A lt r Va t rs 30—3 4 J d er e u e d es e Kn e 1 5— 2 9 3 0— 3 4 39 35 40—44 ü e 45 - br . Md ah r 2 5 —2 9 J e Sex v rb e . . Kn Md . ah r 2 0—2 4 J e Sex . v rb e Kn . . Md ah r Sex . 8 525 7 88 7 2 7 3 89 2 5 843 2 1 5 60 2 0 3 30 2 3 2 83 2 1 82 3 2 4 39 4 2 3 486 1 7 885 1 7 07 0 1 o 272 9 83 8 7 954 2 42 6 7 46 9 2 41 6 7 9 72 7 681 3 997 3 1 65 3 05 8 1 7 34 1 525 1 ‘ 54 1 1 00 4 220 1 j e v rb e . Diese Tabelle giebt d ie Geburte n na ch verschiede nem Alter des Vaters bei d emselben Alter der Mutter geord net wieder In den drei Zusammenstellunge n wurde ein solches Alter der Mutter gewählt welches überhaupt reich an Geburten ist I n der Tabelle zeigt sich deutlich dass der K na benü berschuss am Anfa ng und E nde der Zahlenreihe zu nimmt Bei demsel be n Alter der Mutter zeugen also jü ngere und ältere Män ner mehr Knabe n als solche im mittleren Alter Zur Zeit ihrer grössten geschlechtli chen Lei . . , , . . 35 1 zeugen sie also mehr Mädchen Diese T ha t sache liefert mithin einen Beweis für die Richtigkeit der m o d ificiert en H o f a c k e r S a d l e r schen Theorie Das Resultat dieser Untersuchung darf als z uverlässig be zeichnet werden Denn einmal si nd die Zahle n umfassender als die aller früheren U ntersuchunge n über den Einfluss des Alters die Summe aller Geburten ist nämlich 3 1 4 45 6 Ferner sind bei der Ermittelung des Einflusses den das Alter des Vaters aus ü bt nur solche Geburten in betra cht gezogen bei denen das Alter der Mutter d asselbe war Der Ei nfluss d es letzteren trübt also d as Resultat nicht Bei allen früheren Untersuchungen ist dies nicht geschehen und konnte auch nicht geschehe n d a sie zu we nig F älle umfassten Nur die Untersuchung von S c h u m a n n welche vo n allen früheren die umfasse ndste ist zeigt eine solche Z usa m m enst ellung Indessen hat S c h u m a n n d ie Geburten aus einem zu verschiedenen Alter der Mutter zusammengestellt Schumann ha t einen zehnjährigen Abschnitt d es Alters d er Mutter genom m en w ährend er in obiger Tabelle nur fünfj ährig ist Ein solcher mus s möglichst klein sein d a die Mütter bei verschiedenem Alter des Vaters ungefähr gleichalterig sein sollen Ältere Männer neh men aber durchschnittlich auch ältere Frauen Wenn also d as Alt er d er M utter in zu weite Grenzen eingeschlossen wird so is t es bei verschiedenem Alter des Vaters nicht dasselbe sondern ebenfalls ein verschiedenes W ählt man aber das Alter der Mutter innerhalb enger Grenzen wie es in obiger Untersuchung geschehen ist so wird diese Fehlerquelle vermieden In seiner Broschüre hat S c h u m a n n noch verschiedene a n dere T hat sachen mitgeteilt die sich auf die Entstehu ng des Ge schlechtes beziehen Früher war bewiesen worden dass d er K n a be n ü be r s c hu s s a u f d e m L a n d e g r ö s s e r i s t a l s i n d e r S t a d t Auch in Norwegen zeigt sich dieselbe Erscheinu ng wie S c h u m a n n ) mitteilt Denn in d en vier Jahren von 1 87 1 —75 war d as Sexualverhält niss in den Städten auf d em La nde aber Auch die Geburt s angaben aus Berlin von 1 87 8 —81 bestätigen diesen Satz ; denn trotzdem es sich um eheliche Ki nd er handelt ist das Sexualverhält niss dasel bst nur S e hu m a n n erklärt diese Tha t sa che dadurch d ass d ie Männer in den Städte n im allgemeinen sexuell schw ächer seien als die auf s t ungs fähigk eit . ’ - . . , . , , , . . , . , , . . . , , . . ' , , . , . , , . , . , 1 . - , , ) 2 ) 1 l c pag 1 c pag . . . 45 . . . . l7 . 35 2 dem Lande ) In W irklichkeit ist aber gerade das Umgekehrte der Fall wie wir früher gesehen haben d ie geschlechtliche Lei s t ungsfähigk eit ist in den Städte n infolge der bessern Ernährung und geringeren körperliche n A nstrengung grösser als auf dem Lan d e Info lge d essen und vielleicht a uch i nfolge der stärkeren Anregung tritt d ie Geschlechtsreife in d en St ädten früher ein als durch schnit t lich d er F a ll ist wie früher an d em Eintritt d er Menst ru ation statistisch nachgewiesen wurde Daher finden auch d ie Hei raten frühzeitiger statt als auf dem La nde und das Maximum d er Geburten fällt in d en Städten in ein früheres Lebensalter als auf d em Lande Dieses lässt sich m it Hilfe der von S c h u m a n n mitgeteilte n Zahlen n achweisen Das Maximum von Geburten findet sowohl in Norwege n wie in Elsass Lothringen im 308t en bis 34sten Lebensjahre statt In Berlin tritt dieses Maximum schon Der Eintritt der Ge im 2 5 — 30s t en Jahre der Mutter ein schlecht sreife wie d a s Maximum der R epro d uct io nsthät igkeit findet also in den St äd ten früher statt als auf dem Lande Die Haupt urs a che hierfür liegt in der besser n Ern ähru ng des Ge nitalsystems Diese liefert zuglei ch den Hauptgrund für die stärkere Pro d u ction von Mädche n in d en Städten Man sieht also dass die ei nzel nen Teile der Theorie wiede r neue Best ätigu ngen erhalte n Und ge rade hierin scheint mir der grosse Wert dieses Nachtrages zu liegen dass m an erkennt wie auch die Tha t sachen welche ich erst spa ter nach Fertigstellung des M a nuscript es kennen lernte immer von neuem die bereits fertige Theorie bestätigen Schuhmann führt indessen auch ei ne T hat sache an welche scheinbar im Wid erspruche mit früher angeführten Erscheinungen steht Wir hatten gesehen dass der K n a be n ü be r s c hu s s b e i u n eh e l i c h e n G eb u r t en k l e i n er i s t a l s b e i e h e l i ch e n In Norwegen und Serbien j edoch verh ält sich dies umgekehrt ; denn das Sexualverhält niss der Geborenen von 1 865 — 1 880 war 3 bei den ) ehelichen Kindern uneheliche n Kindern 1 06 in Norwegen 1 05 1 10 1 06 in Serbien l . , , . , . . . - . . . . , . , , , , , , . , , . . 2 4 7 c pag ) 1 c pag 1 8 u 2 4 ) 1 1 8 n n o XI X 8 0 C on Movim to llo stato ci il n d v ) — 6 1 880 R oma 1 882 pag l i nn 1 8 5 a i fro n ti i n t r na io nali p g C it i t vo n S c h uma nn l c pag 5 0 XXX III XXVII un d l . . 3 CC . z CC e e . . e e . er A . . . . . . . er , , . . . . . 35 4 in Deutschland England und Frankreich ) M a y r ) mitgeteilte Tabelle erläutert dies l , . Auch fol gende von ? . L E gla nd n Itali n Preuss r änd e und Wal s 17 1 87 2 — 1 87 5 e 36 1 87 1 — 1 8 7 4 en —1 87 4 1 87 0 C isleit ha nien nd e ed e 1 87 1 — 1 8 7 3 z Ni rla S ch w i Bay rn e —1 87 4 1 87 2 e 20 39 26 39 1 87 3 — 1 87 5 1 87 1 — 1 87 5 e 33 42 28 48 32 dieser Tabelle geht hervor dass die wenigsten alten Bräute in England und in Italien sich finden I n England aber nur deshalb weil dort überhaupt frühzeitig geheiratet wird ; denn wie die Tabelle zeigt sind a uch die alten Bräut igam e selten In Italien finden sich aber ziemlich viel ältere Bräut igam e die Bräute nur sind relativ j ung Dies hat seinen Grund in dem rascheren Verblühen der Frauen im Süden Europas im Vergleich zu denen im Norden Jedoch ist wohl zu berücksichtigen dass auch Ge setze und Sitten hierauf von Einfluss sein können Auch die That sache dass die über 40 Jahre alten Männer in Italien Bräute nehmen die durchschnittlich 1 0 Jahre jünger sind steht hiermit in Übereinstimmung ; denn keines der übrigen Länder erreicht diese grosse A lt ersdiflerenz Ob sich ein Volk unter günstigen oder ungünstigen Verhält nissen befindet wird ein m al nach der Stärke der Reproduction überhaupt und zweitens nach der Grösse des K nabenübers chusses sich beurteilen lassen Folgende von S c h u m a n n ) gegebene Tabelle liefert hie rfür eine neue Bestätigung Aus , . , , . , , . . , . , , , , 4 . . Lebendgeborene auf 1 00 Einwohner auf Russisch Polen England Rumänien Griechenland 1 M a y r G s t m pag ä s sig k i t im G es llsc h aftsl b n ) 2 76 l c l c pag 2 7 2 g p ) ) 56 nen pag i D S x ualp po t i n un t er d en G bo e ) e e , 2 e e e 3 . 4 z K nabengeburt en 1 00 Mäd chengeburt en 101 1 04 11 0 11 1 . e . . . r0 r o e . re a e . , . . , . . 2 70 . 355 Wir sehen aus diesen Zahlen wieder dass eine stärkere R e production mit ei ner M ehrpro d uct ion von Mädchen verbunden ist Griechenland zeigt einen ganz kolossalen K nabenüberschuss Da her ergeben die Volkszählungen stets ei nen Überschuss an Män nern während bekanntlich in allen übrigen europäischen Ländern die Weiber überwiegen In Griechenland ergab die Volkszählung im Jahre 1 870 ein Verhält niss von 1 00 männlichen zu weib lichen Personen Nach K e l e t i s Untersuchungen ) ist das Ge s chlecht s verhält nis s selbst in den einzelnen Teilen von Ungarn ein verschiedenes Im Norden und Westen des Landes wo Deut sche und Slovak en wohnen zeigt sich ein Überschuss des weib lichen Geschlechtes In den von Magyaren bewohnten Teilen herrscht ein ziemliches Gleichgewicht Im Nordosten Osten und Süden also in den von Ruthenen Rumänen Serben und K roaten bewohnten Landesteilen nimmt das weibliche Geschlecht bedeutend ab Letztere Völker werden also einen grösseren K nabenüber schuss zeigen als erstere Damit in Übereinstimmung steht dass auch die Magyaren eine schwache Vermehrung zeigen Bei die sen Völkern ist der Überschuss des männlichen Geschlechts aller dings nicht so gross wie bei den aussterbenden Rassen Aust ra liens Dennoch ist m an berechtigt einen hohen K nabenübers chuss unter den Geborenen als ein ungünstiges Zeichen fü r di e Fort existenz des Volkes anzusehen wie überhaupt die Consequenz en der Theorie sehr weitgehende sind , . . , . ’ 2 . , , . . , , , , . . , . . , , . zS pag . k Die G es et m ässig eit im Schwi ck er, tatisti d es 128 Citi ert vo n Ma r , 1 ) 2 ) l . k y . G s ell sch aftsl eb en pag 1 3 4 K ö ni gr ich s Un garn S t uttga t c pag 1 3 4 e e . . , . . r , . 23 * 1 87 7 , A lpha bet is c he s R e gis t er . l i Z t chZarhli ft n b z i aht rn i sischns ch aft Paggri nssi r r nng Z ahl Abn bh adn d l t nng in S i t n za hl n B ch s k nrn J is D ie e e e en e e e N für e . e w u e e Aal Ab l g r A ccl i ma t is a ti o n Ac r Adl r A sc l s A gam o g n si s Ag av A g li a Al g n 676 86 e 91 8 e u u e e e e A . 32 8 . 1 88 . 2 33 82 3 . Ap s A il j a A rb i t r v rb d G b r t n b S d Arb i ts t i l n g d G s chl cht r Ar istolochi a 7 8 4 1 9 4, . . 71 1 121, A ro id een 9 1 0 3 2 0 A rre no t o k ie 6 2 9 3 9 , 8 40 2 5 0, 9 2 2 Uberga ng z ur T hely t o k ie 7 8 9 33 2 , 2 37 82 7 1 3 2 , 8 0 0 2 1 0, 8 2 5 2 35 , 82 6 u e e . . . . . . e . e e . 8 3 0 2 40 . . 22 7 81 7 82 4 A lt r d B rä t d d E rs tg bär nd n d E rz g rs d G d ct d M tt r d d P fl an z n d P oll ns d S am n s dabsSolp trms sd T i r d t rs mit Ma x i m Amara n th s A mbr o s i a Am is n Amm r n Amp ll n A n an a s A n ba Z i t d A n d r ic s An mon , . e 49 6 39 , , 71 77 667 s 3 42 9 32 , 6 3 8 48, 7 5 6 e 51 u e 757 e 1 67 , , 656 6 6, u . e P fl a nz eneies 6 4 1 e 9 0 8 3 1 8, e 9 1 7 327, . 777 6 7 , 9 0 0 3 1 0, Va 1 87 , . R epro d , 1 07 , 9 3 7 3 47 u 9 1 0 320 81 6 2 2 6 , 81 9 2 2 9 e e 7 1 4 1 2 4 , 7 3 2 1 42 e 7 02 1 1 2 A m phipo d en 7 1 6 1 2 6 u e 6 2 9 39 697 6 03 . e e . e 310, 2 6, 6 5 7 61 6 a e e . 57 6 47 , 23 7 es chlecht s pro . , 9 00 , 1 66, . 6 41 61 3 E ies 6 1 . , e . , eu e . , 3 49 u e 9 39 . 661 51 . . . . u . . A llo s o rus 9 2 1 3 3 1 A lpenpfl a nz en 7 04 1 1 4 , 2 34 l3 , 81 7 2 2 7 qu e Archego ni en 8 2 0 2 3 0 bei I ns ec t en 7 2 3 1 3 3 , 7 3 2 1 42 , e e ex - e e u e ei 8 7 1 2 81 , 7 49 1 5 9 2 36 27 . u u . 2 1 5 , 8 1 7 2 2 7 , 9 1 6 32 6 1 6, 7 2 6 1 36 722 d ie eu e e . . 233 8 2 8 2 38 A lex is hirsc h 6 9 4 1 04 e e e . 778 82 3 e u e e . . e d es d er u ges chl 6 3 4 44 A nt herid ien 8 2 0 2 3 0 A phid en 7 8 7 1 9 7 , 8 4 0 2 5 0 , 9 2 2 3 3 2 A philo t rix 7 9 5 2 05 A phys illa 8 3 0 2 40 805 A fi en 6 0 6 ö re . ‘ d ie d er u e An g ng 80 670 e d ie , 32 6 , 9 1 8 32 8 91 6 e a uf s . . . . - . 9 01 31 1 k ie 790 Art m i a A r th r o p od n As c ar is Asp i d i m A ssi m i l ati o n A tran t i a A tr i p l x A fs ch n g A sbr i t n g A st rali n A s t r oc k n n Azar ol Az oll a 2 00 1 93 631 7 97 2 07 91 2 u u 82 3 7 07 e . 79 . . . e 2 33 82 7 2 37 . . 1 75 . 7 8 6 1 9 6 , 80 1 1 17 2 35 82 5 1 26 e 765 e , W i b ch ns u u 7 1 6 T helyt o . 32 2 d es e 41 2 27 u e e . 669 81 7 e e 331 . 921 s e . e u u e 7 83 e u t chi d g g n Un r s 1 99, 2 1 1 , 85 8 2 6 8 . . . . . . . 7 07 u, e u e 1 17 e . . 91 7 7 95 2 05 81 7 227 . . 32 7 . BB aanan dn rm r VII BB aärstard VII 7 07 e wü 696 e e 1 17 B . X Ba t ra chier 677 , 1 06 , 6 9 9 X 1 09 , . 7 1 1 o 1 21 . 87 , 7 1 7 1 2 7 7 2 6 1 36 . . D h Dy Dü ro n en-brü t igk eit 119 7 09 r , hl h ac t 18 E tg bu t E w b zw ig d V t E z ug A l t d 3 Eu m u 1 37 Ev d 8 1 95 292 E xp i m t rs 37 627 804 2 1 4 , . 808 2 1 8 2 2 7 , 9 1 3 32 3 2 2 3, 8 1 7 e on er E v f üh Al d Bf E he 6 5 6 6 6 , 9 3 7 3 47 , L er r te 6 5 7 6 7 , 69 , 25 1 84 1 Ei t er , 6 41 5 1 h . e ruc , t ungs Nic ht befruc ht ung d 631 R if d 86 8 2 7 8 , hh h . fäh i 61 7 . e e . re en er e a n en 6 9 h o an ki e 626 36 47 637 Qua li ä t t en n e en 3 e t en- e en n sc h h h h 6 , n e 8 06 en 264 85 4 . h h 1 4 n 3 49 , H ei 9 Zwi ll i , n ge esc . h h ec es . es c . e ec 86 8 es 70 , . n c n e 53 c n e . es c . n e , 54 , c 626 es . 72 . 97 , . - se r 7 h se r 7 722 , 6 ss Ges c 2 82 , t i e hl h d , m Ges c . St . ens ll e a , . u 71 1 1 21 Gen ta s t em s 1 31 i on 1 12 7 02 , ar s 802 696 ren 21 2 1 06 e . , e bei en e nge 7 3 4 Ei , 1 33 fl n us s a uf . ä l t 6 03 1 3 hu b üb Zwi ll i g 6 3 8 K na t v . ere en . . 33l . . . en t 1 36 726 en e g 6 82 9 2 e . 678 ere t, n us s 88 a uf . t ruc t g e t 8 0 4 2 1 4, 8 0 8 2 1 8 n en 6 7 2 8 2 , 6 7 3 8 3 ar e t ers c n en , ss 1 2 2 , 82 9 2 3 9 6 7 4 84, 7 1 0 1 2 0, 7 1 2 7 1 2 e . erm a us e egen 212 802 1 27 71 7 o 766 48 . 1 22 en ra n . ' ta ara t a re c ro s c 1 56 7 46 6 94 1 es c , 6 7 8 88, H un 47 . 04 . erung Sex , . 6 84 9 4, e 5 9 4 4, 927 erb - . 6 7 4 84, uc t o n ro e , egu 121 71 1 . e t s - ent s t e ung 7 7 2 1 82 , ugen -z it t 6 9 7 1 07 , a 2 85 87 5 e ec e a ngens c t er e St a d t geburt en 7 5 0 , nge 6 3 7 en c . H eira t s freq uen z na c , gers h o t 1 6 0, ret t c . . F o rt pfl a nz ung 6 6 8 7 8, unges c ec t a n en 8 2 2 2 3 2 , s -o rga ne, s bei . t is t erfra s s 7 0 8 1 1 8 ruc t a r e t im U berfl us s 6 3 4 44 r c t e , s a m enl o s e 7 0 7 1 1 7 r ge urt en 7 4 2 1 5 2 es c h 3 37 . . . . uc s 1 06 1 05 , 6 9 6 695 G l bd l . . Ga eo o o n 7 0 6 1 1 6 Ga llwes pen 7 9 3 2 03 , 8 2 9 2 3 9 Ga m o genes s 8 2 3 2 3 3 Ga m et en 7 2 2 1 3 2 , 8 2 8 2 3 8 G ns e 6 9 5 1 05 , 7 0 0 1 1 0 Garneela s s eln 7 1 6 1 2 6 , 8 2 8 2 3 8 Ga rt enm e e 9 1 2 3 2 2 Gart en a n en XI V Ga s t r0 po d en 7 2 0 1 3 0 Ge ren 7 6 9 1 7 9 7 43 1 5 3 Ge urt , t er c e t bei an 7 49 1 5 9 Ge urt en in t a t u e Ge a ngens c a t , m n c e t . . i . . ä . ld bä b b f hM d c 6 34 . . . pfl z ro . 6 0 8 1 8, 44, 88 2 2 9 2 1 76 , u g . e . a uf . t er 7 2 3 ec , an . 325, ung r 656 rga ne 226, 91 5 3 05 , 8 9 6 3 06 8 3 4 2 44, 8 9 5 3 05 . a 722 , 1 31 . , ung 8 1 6 , s t en 7 2 1 ro . t er 8 9 5 87 2 , t er ec 1 43 733 es c rs t ge , hl d h i l y ph di d d O d Pfl z d W ib Wi dk Zwi ll i R p d G hl h E h i E l bä d Hä fi k i E 7 , . u en 7 74 e 85 9 1 44, 7 3 8 1 48 E rnährungs s chwa nk ungen uc , 7 o Ov l 8 0 8 2 1 8, 8 1 7 2 2 7 , . n 2 7 9 , 8 7 1 2 81 a uf 9 02 3 1 2 , t t er 7 2 1 vers ch uc t e 6 3 4 44, a uf W int ereibild ung 8 6 3 . hd . t 86 9 2 85 , d H K i bl ä c ers c c . 1 3 2 , 8 04 2 1 4 , 66 , erm a e . 48 er a ec y e r r e 87 5 on 2 73 . . . n . . , , d B 22 . n r en a 6 eere rn ro . F abrik s t äd t e a gus 9 0 9 3 1 9 a rne 7 2 3 1 3 3 , 8 2 0 2 3 0, 9 2 1 a s a n 5 9 8 8, 6 7 2 82 as sers 7 8 6 1 9 6 F äulnis s e gen 7 0 7 1 1 7 sc ungers no t 7 4 6 1 5 6 , n 306 89 6 euc . e , , n s e 5 , . . 8 882 e et t e E t 9 8 9 1 05 E t i du g d fi i t iv d G l t 216 8 2 24 E t t ugd G l t 2 78 8 2 80 E twi k lu g d E i b i I 36 zu t 8 2 63 8 2 64 E m p fi dl i k i t d G hl 3 1 3 3 9 389 E qui t um p t h lli 8 2 3 2 E b 0 116 E db 1 32 E ä u g d l ü t b i v h S t ll u g 1 16 d E m b 3 3 1 43 0 1 84 d E z ug 6 5 8 6 6 7 7 Ei fl u uf d C y li uf 269 n e 5 ar r es t s 8 40 2 5 0 en . F b ik b i F F F d W Fi F lid F i z d Ti F l i b i k i Ei fl F hb k i F hi ki Fi k Fi h Fl d Fl i Fl h h l h li h Pfl z ih G i l pp F k ih h Z w i ll i F h F h G hl h h h f R p d Ji d w G f R li d Zi d v w G F hb ki Füh F üh b F h e . r . 5 . . an Bh H b r n e . . . . er an 40 , t 6 2 9 39 , 6 30 , 3 42 . F a . ra t s freq uenz na c er t en . 779 , V w d d . n es s a s s- n 7 1 8 s 82 5 ern, an w 659 . . er ea er 29 Ei ö Ei i dl k b 1 28 E l t i 9 1 09 E l ph t 1 89 El d 2 35 u g u d Elt b i Pfl z E l L t i g 9 3 343 E gl d A l t d äut 9 3 o d g 41 , E ic henga llwes pen 7 9 3 2 03 rnc en 6 9 6 c 1 06 ns e nge V ä 727 . 2 9 . . 8 9 0 3 00 a ers er 3 48 9 38 , . , s er 6 08 e ne 7 a . y er s r . r en e r 2 27 ng ung 81 3 -s c . 81 7 as 1 82 772 35 8 . bl i h k i d S d L d h f E pfiOvdl il hik i d W i b p d i Rp . S . . . h i 275 ännc en- on . . . ens uc t . 696 1 35 ro , u at o n 6 34 uc t o n 7 7 8 1 88, 1 06 . Gefäs sc o m m unica t io n 7 37 1 47 . 44, e ro Bz l ü 35 9 d Ei h f d G d d G hl h i w h l G S ll G i l pp X V I E p fi dl i h k i d Ti Pfl z fä h i k i Al b i E äh Ab h ü ll Gef t e Gegens a t XV I , t en in e n era t o ns a ra t en t a a m , n bei , c e t an 6 5 9 69 . i ü Ges c t er 6 5 6 6 6 , me . . t ec c se n ec 131 721 ec bei e m or erm a 2 3 8, 9 1 3 3 2 3 , d en 8 5 8 2 6 8, s m us - genera t e c i ro 1 2 3, 7 1 3 bei on t g e e t 96 St d , a . h h 66, if b i I zu t E ä u g 6 86 -r e e rn 2 6 4 , bei vers c h m a 6 87 i n vers c h t und an e o nern hR Kl i L db w . . n e c n r 97 bei 96, , 6 86 bei bei vers ch as s en 6 88 9 8, eren 6 6 9 7 9 , -t hät igk eit bei äl t ern rs t ge 347 , 937 Ti E bä d d N v y —d - i re n t ere 8 0 0 2 1 0 , 59, 6 49 hält nis s 1 32 722 z ll en e s e h wä id p i wi h E b Ki d M h bä d Pfl z . Ges chwis t erfra ss 8 40 2 5 0 , Get re Geum Ge c 81 7 J u rs t ge e ki - d 2 47 83 7 1 89 , n er-e us t h 9 bei an d . en d ren en E k d en 759 . 1 69, 806 2 1 6 , 9 1 9 b a c ent a bei rs t ge urt en 7 6 6 32 9 , 1 7 6 , bei vers ch s t a r er ens t rua t o n ngen 7 5 5 1 6 5 , 7 6 6 1 7 6 , bei nge 7 5 4 1 6 4 , versc h gro s s er . Zwi ll i . Zwi ll i Ti Gl i g h hl h l i hk i i V i li li er e M i d . . 80 670 es c ngen ec 7 35 t c 1 45 e t Pl . h . l d . . k . ec t es 8 0 4 di ro t era n d l a c an , t H 1 89 779 hh ngung S r e Sex - verh a m en 9 1 7 . . . es c ec . es c ec h id E äh Iz h di . . E 32 2 , 82 2 2 32 91 2 t es nt s c e P ung rung rn , t er 9 1 9 32 9 , n uc t 83 2 2 42 , 8 5 6 2 6 6 , ro t era n r e 9 2 0 3 3 0, Ges chlec ht s cha ra c t ere 9 1 3 s ec und äre 3 2 3 , Sex ua lverhält nis s 9 0 2 3 1 2 , 9 2 7 B hh u B h S t ll u g d l ü t 8 2 2 6 S t bl i k i t 9 3 2 2 Z i t d f u tu g 5 7 Z it d A b u S w d Sm 32 7 33 7 , 31 9 , en . er c n c c . n e H änfl ing 7 0 2 ens a . 1 12 91 7 a m s t er a s en a us s c 1 06 a . . . 82 672 e . 5 96 6 , 5 9 8 8, 6 9 9 66, 9 37 121 3 47 , 9 3 8 3 48 a us t ere es 1 00 690 696 , 1 09 , 8 3 8 2 48 . e ra t 656 71 1 e ennen . . 774 1 84 . er ng 676 86 erm a ro t en et ero ge n e . s e , 2 07 797 t t er e . . H et ero pez a 8 02 2 1 2 a g e 8 3 6 2 46 et ero H et ero s po re , Pt erid o phyt en 8 2 rs c 6 9 4 1 04 . 2 3l 1 . . ä o un er 7 0 5 en 32 6 91 6 6 2 8 3 8, . Re 97 39 , n uc e ro uct t on . . 83 8 2 48, egu 1 05 , 695 1 29 , rn rung Em pfi 7 2 5 1 35 , dl i K p n no s hk i d c . Gen e t . 697 Sex ua lver , R li erung d . 1 09 , 7 0 1 9 2 7 337 699 , ra , d 1 04 , 694 1 35 725 . 621 es C o nc urrenz 0r t 8 3 8 2 48, R egulie uc t o n ro hält niss 9 2 7 3 3 7 u n, . t ung 1 1 0, 7 00 hR p I dz ih H i Hyd i H y d E äh H . n uc , . . 6 87 629 ga ne 1 5 6 , 9 3 9 3 49 . e ruc , 1 07 , 1 56 7 46 o t t ent o t t en ner 1 15 . . 9 8, 7 4 6 an o 1 29 71 9 o o st e n 1 1 2 , 7 7 4 1 84 er 7 0 2 6 88 . . 156 7 46 er n a . H v H H H h w lb H i XII Hi H l ix H H i H ph d i i h Zwi H i H ph i Hi h H i hk f H ll d H ll d Hl i H pf H Hüh B f h d Bi XI V I z h d p d i a nno e , e , 9 09 , 1 2 e 6 47 ere 1 6 Sex ua lverhält nis s ung er-genera t o n 7 7 0 1 80, a t na 7 9 6 2 06 . ä i i H bi h H f Dü d G hl d G hl 11 1 . Go no pho ren 8 0 0 2 1 0 Gra na t e 7 0 7 1 1 7 Gr s er 83 2 2 42 , 9 1 5 3 2 5 Grega r ne 6 7 5 8 5 Gr ec en a n 9 3 9 3 49 Ges c . . rung D i ll i . bei r ngen 7 3 6 1 46 , bei Gefäs s k o m m unic a t io n 7 3 7 1 47 , bei gem e ns a m er a c ent a 7 3 7 1 47 , bei er ngen 7 3 6 1 46 , be i Z wil e c nt s t e ung H irud ineen , d . 3 1 3 , 9 1 1 3 2 l , a t er 3 2 7 , T o pfk ul t ur 9 2 6 3 3 6 rs c . 1 76 32 6 91 6 hPl h . . . urt en 7 6 6 rg e d Pl . - , us s . bei n er 156 7 46 22 7 d er t rm er -s c re s e e 1 1 7, 7 07 63 fl l Sexua lver s m us e m or , n 779 653 e hält nis s , , f a ra u b ih Di ph i i tr -ver - Ei 6 3 4 44, en s t em s en s er . . E en , e r . 3 03 , 8 9 4 3 04 9 03 86 0 . k . h S hw na . Ti ere 7 9 9 g er a uf R e pro d uc 2 1 4, 8 0 5 2 1 5 , 9 0 4 3 1 4, a n un gen c 9 2 0 3 30, n a ges e i n bez . te 89 3 an Gur 82 8 . 86 8 2 78 , 67, 657 85 4 d u t en 2 7 0, 8 6 1 2 7 l , - er o en. nt ens t t t er 8 6 1 2 7 l , -pro d uc t e. 9 0 0 3 1 0, 6 1 6 26 , 61 7 27 , 639 Qua t t en li ä ro s s s t t t er 7 2 0 D ph i Gl i h z i i k i d p id I iä d Al d . t s- 89 5 bl ä H ph di i d er K e m t e ung 8 3 0 2 40, ll i u rer . e na t s se s o ere 2 09 , t io ns s t ärk e 6 6 8 7 8 eis t ungs . 1 30 , Ges c h l i h Mi h hw l i hhk l i d h d i phi li ä d Ti G äd G il di 7 1 1 . hl hl hl ö Gr Er . Gent a na 7 0 7 1 1 7 Gem s e 8 2 3 2 33 Gephyreen 7 1 8 1 2 8 sc Ges c ec t c e 3 05 . ung ere n 6 48 5 8, rung rn . 2 09 95, 1 3 2, L . vers c h d bei en 7 2 2 . te 6 85 . t bei vers ch e g 1 43 exc ept io nellc , Er . 799 nährungs verhält nis s 121 in 797 e . t er 7 3 3 ec se ec 1 43 , 7 33 es c . . a t en gens c . s c hlec ht s pro d uc t e n ährung 333 923 it . -no ly a s d er t 6 86 9 6 h s t em e 7 1 w i bl i e c . 9 en ung 7 9 8 2 08 , 8 2 2 2 3 2 . 360 Hyd ra P , ro t era n di 2 40 83 0 r e Rp e , K b Pl na ro d uc ü o n 6 9 3 1 03 H yd ro idm ed us en 8 0 0 2 1 0 H y m en o pt e ren 7 1 4 1 2 4, 7 3 4 1 44 er c um 8 2 4 2 3 4 152 . i T . I Ib i Id i J h z i Ei fl Hä fi k i v M i d M h d Ti d S d L dbwh d G hl h b M h Ti 85 2 262 8 40 2 50 er s o te a ehrgeburt en t on 1 1 0, ta . a uf 99, 1 70 , 293 bf h I ll i z d Iz h I ns ect en nt e t ec e 7 00 er e 6 89 ner o en s c 3 40 , en 7 6 0 bei eren 1 06 1 23 71 3 Mä h , nnc . - l v d t 6 35 Ti bei . ens MS h ähdli hk i . 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L . 774 ge en a n nc e 97 . . 96 a n -ge urt en 7 49 1 5 9 3 03 , 9 3 6 3 46 L a ppi nnen 6 8 7 9 7 L 1 24 6 87 h 2 9, 6 5 3 6 3 . Käf K f K i vö l K i h K l K i K i bl ä G h l h l i hk i d N K i d G wi h d w h l Ki d f k kh i bl i h k i Kl G hl h if Kl Kl i äd B lü Kl i Ei fl B R p d i Md Pfl z v b 71 4 L L L L . K er 87 5 2 34 82 4 a ea en 8 7 0 2 80 , . 3 1 3, 9 1 9 03 sse e st 3 5 , 8 3 3 2 43 J ug end zwi t t er 8 6 9 2 7 9 , u . . . 9 3 8 3 48 en . . n uc e k eit verhält nis s . 1 56, 7 46 . 161, . . . 85 , . I li Jd 6 09 uct . ren 9 , 7 4 8 1 5 8, 7 ro a t en 9 4 ) 35 0 r t en 7 1 1 2 1 1 1 . 2 39 82 9 bi ere n ung Si e ri eg d t M ehrpro d uc , K o k k o s la rven 7 3 4 1 44 ra t , ges c l ec t c e 6 1 9 r en 6 7 2 82 , 6 7 3 8 3 7 3 4 1 44 en ar 1 33, 7 23 , 45 , 8 2 7 2 3 7 , 8 9 4 304 , bei e m C yclie 8 6 5 2 7 5 , ens c en 8 3 3 c e t 2 43 , 8 3 9 2 49 , 8 4 0 2 5 0, c n uc , reu h 2 08, 8 5 4 2 6 4 7 04 1 1 4 ung r . t ung 8 2 4 2 3 4, gen R epro d uc . . 9 30 , - . 8 9 8 3 08 696 e ruc - an . es c 8 83 9 8, 6 88 u t . 1 88, 778 en u g e t a uf 6 3 8 48 , ens c . a uf us s n e 151 urt e n 7 4 1 o . , c b K p K h l XI V K f h h li h K äh K z h Iz K g K g Kö Kü bi o t ge no s . . e t en res ers t er i Gew c , ge urt en 7 42 t 7 41 1 5 1 , L e r , bens fähigk eit 7 4 2 1 5 2 t o n in s c ec t en a . i . 15 1 7 41 n F üh b 151 7 41 bl i h k i hl h J h . Ki d , d Gew , a cent a . 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