GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN

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Packungsbeilage
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
Convulex retard 300 mg Retardtabletten
Convulex retard 500 mg Retardtabletten
Wirkstoff: Natriumvalproat
▼ Dieses Arzneimittel unterliegt einer zusätzlichen Überwachung. Dies ermöglicht eine schnelle
Identifizierung neuer Erkenntnisse über die Sicherheit. Sie können dabei helfen, indem Sie jede
auftretende Nebenwirkung melden. Hinweise zur Meldung von Nebenwirkungen, siehe Ende Abschnitt 4.
WARNHINWEIS
Wird Valproat während der Schwangerschaft eingenommen, kann es beim Kind zu Geburtsfehlern und
frühkindlichen Entwicklungsstörungen kommen.
Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, sollten Sie während der Behandlung eine wirksame
Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
Ihr Arzt wird dieses mit Ihnen besprechen, Sie sollten aber auch den in Abschnitt 2 dieser
Packungsbeilage angegebenen Anweisungen folgen. Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie
schwanger werden oder vermuten, schwanger zu sein.
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
Was ist Convulex retard und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Convulex retard beachten?
3.
Wie ist Convulex retard einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Convulex retard aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST CONVULEX RETARD UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Dieses Arzneimittel ist ein Antikonvulsivum (Arzneimittel gegen Epilepsie/Krampfanfälle). Es wird
ebenfalls zur Behandlung der Manie angewendet.
Natriumvalproat, der Wirkstoff in Convulex retard, wirkt gegen bestimmte Arten von Konvulsionen.
Natriumvalproat wird langsam aus den Retardtabletten in Ihren Körper abgegeben, sodass die Wirkung
über viele Stunden anhält.
Convulex retard wird angewendet zur Behandlung von:
- verschiedener Formen von Epilepsie (Krampfanfälle)
- Manie, bei der Sie sehr aufgeregt, in Hochstimmung, aufgewühlt, enthusiastisch oder hyperaktiv sind.
Manie kommt in einer Krankheit vor, die „manisch-depressive Psychose“ genannt wird. Convulex
retard kann angewendet werden, wenn Lithium nicht angewendet werden kann.
Außer wenn Ihnen Ihr Arzt ausdrücklich dazu geraten hat und Sie das mit ihm vereinbart haben, darf
Convulex retardnicht durch Frauen eingenommen werden, die versuchen, schwanger zu werden, oder die
schwanger sind, da es schwere Missbildungen und Entwicklungsstörungen beim Kind verursachen kann.
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Packungsbeilage
Alle Patientinnen, die schwanger werden können, müssen dieses Risiko berücksichtigen und die
Ratschläge aus Abschnitt 2 befolgen. Ihr Arzt wird das mit Ihnen besprechen.
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CONVULEX RETARD BEACHTEN?
Convulex retard darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Natriumvalproat oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- wenn Sie eine aktive Leberkrankheit haben.
- wenn enge Verwandte schwere Leberfunktionsstörungen haben oder wenn solche Störungen in Ihrer
Familie bekannt sind.
- wenn Sie eine schwere Funktionsstörung der Bauchspeicheldrüse haben.
- wenn Sie an hepatischer Porphyrie (eine seltene Stoffwechselkrankheit) leiden.
- wenn Sie einen genetischen Defekt haben, der eine mitochondriale Erkrankung verursacht (z. B.
Alpers-Huttenlocher-Syndrom)
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Convulex retard einnehmen.
Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig.
- wenn Sie an „systemischem Lupus erythematodes“ leiden (eine seltene allergische Erkrankung, die
Gelenkschmerzen, Hautausschlag und Fieber verursacht): wenden Sie sich an Ihren Arzt, bevor Sie
mit der Einnahme von Convulex retard beginnen.
- wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen: informieren Sie den behandelnden Arzt vor
jedem Eingriff, dass Sie Convulex retard einnehmen, da Natriumvalproat die Blutungszeit
verlängern kann. Möglicherweise müssen Blutuntersuchungen durchgeführt werden.
- wenn die Möglichkeit besteht, dass Sie an einem „angeborenen Enzymdefekt des Harnstoffzyklus“
leiden (eine seltene Stoffwechselstörung): Sie müssen sich möglicherweise weiteren Tests
unterziehen, bevor die Behandlung mit Convulex retard begonnen werden kann.
-
wenn Ihnen ist bekannt, dass es in Ihrer Familie eine durch einen genetischen Defekt
verursachte mitochondriale Erkrankung gibt.
Eine kleine Gruppe von Menschen, die mit Antiepileptika wie Natriumvalproat behandelt werden,
bekamen Gedanken an Selbstverletzung oder Suizid. Wenn Sie jemals solche Gedanken bekommen,
wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt.
Kinder und Jugendliche
Convulex retard darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht zur Behandlung der Manie
angewendet werden.
Andere wichtige Dinge, die Sie vor der Einnahme von Convulex retardbeachten müssen:
-
Leberschaden
In seltenen Fällen wurde über Leberschaden berichtet, der zum Tod geführt hat. Patienten mit dem
höchsten Risiko sind Kinder unter drei Jahren, die an schweren Anfallsstörungen leiden,
insbesondere
in
Kombination
mit
mentaler
Retardierung
und/oder
angeborenen
Stoffwechselstörungen. Die Häufigkeit solcher Lebererkrankungen nimmt im Allgemeinen bei
Patienten über 10 Jahre signifikant ab. Leberschaden trat vorwiegend während der ersten 6 Monate
der Behandlung auf, insbesondere zwischen Woche 2 und 12 der Behandlung, und meist, wenn
gleichzeitig andere Antiepileptika verabreicht wurden.
Insbesondere während der ersten 6 Monate der Behandlung muss die Leberfunktion von
Risikopatienten daher regelmäßig kontrolliert werden und ihre Behandlung muss engmaschig
überwacht werden.
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Mögliche Anzeichen eines schweren Leberschadens sind: vermehrte Anfälle, Unwohlsein,
Schwäche, Appetitmangel, Erbrechen, Schmerzen im Oberbauch, Ödem (Schwellung von Fingern,
Beinen und Zehen), Lethargie, Schläfrigkeit, Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augen). Wenn
Sie solche Symptome feststellen, wenden Sie sich bitte sofort an einen Arzt.
Ähnliche Symptome treten möglicherweise auch im Zusammenhang mit einer Erkrankung der
Bauchspeicheldrüse auf.
Das Risiko auf Leberinsuffizienz kann ansteigen, wenn gleichzeitig Salicylate (z. B. Aspirin)
eingenommen werden. Dieses Risiko ist insbesondere bei Säuglingen und Kleinkindern erhöht.
Kindern unter 12 Jahren darf Convulex retard auf keinen Fall in Kombination mit Acetylsalicylsäure
verabreicht werden. Bei Jugendlichen darf diese Kombination nur nach sorgfältiger Beurteilung der
Vorteile und Risiken durch ihren Arzt angewendet werden, da sie die Blutungsneigung erhöhen und
die Wirkungen von Convulex retard verstärken könnte.
-
Patienten, die in der Vergangenheit eine Schädigung des Knochenmarks erlitten haben, müssen
während der Behandlung besonders durch ihren Arzt überwacht werden.
-
Über eine mögliche Gewichtszunahme während der Therapie wurde berichtet. Wenden Sie sich an
Ihren Arzt, um eine geeignete Strategie gegen dieses Risiko zu besprechen.
-
Harntests zur Diagnose von Diabetes können aufgrund von Convulex retard ein falsch positives
Ergebnis anzeigen. Sagen Sie bitte Ihrem Arzt vor solchen Tests, dass Sie Convulex retard
einnehmen.
-
Wenn Ihr Blut untersucht werden muss, um Ihre Schilddrüsenfunktion zu bestimmen, sprechen
Sie bitte mit Ihrem Arzt darüber, da die Behandlung mit Convulex retard zu einer falschen Diagnose
von Hypothyreose (Schilddrüsenunterfunktion) führen kann.
-
Gelegentlich können Tablettenteile im Stuhl als sichtbarer weißer Rückstand auftauchen. Dies
schränkt die Wirkung des Arzneimittels jedoch nicht ein, da der Wirkstoff während der Darmpassage
vollständig aus dem Tablettensystem (Matrix) abgegeben wird.
Einnahme von Convulex retard zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere
Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen
Bitte lesen Sie den Rest dieser Packungsbeilage. Sie enthält weitere wichtige Informationen über die
sichere und wirkungsvolle Anwendung dieses Arzneimittels, die besonders wichtig für Sie sein könnten.
Sie finden darin viele Informationen und es wird empfohlen, diese Packungsbeilage Freunden und
Verwandten zu zeigen, damit sie Ihre Behandlung verstehen und mit Ihnen besprechen können.
Convulex retard und andere Arzneimittel können ihre Wirkungen gegenseitig beeinflussen:
•
Die Wirkung bestimmter Arzneimittel gegen Depression, Arzneimittel zur Behandlung emotionaler
und mentaler Erkrankungen (sogenannte Neuroleptika, MAO-Hemmer, Benzodiazepine wie
Lorazepam und Diazepam) kann durch Convulex retard verstärkt werden.
•
Die Kombination mit Clonazepam (zur Behandlung von Epilepsie) kann Absencen auslösen: Ihr Arzt
wird die Dosis Ihres Arzneimittels anpassen und Ihre Behandlung genau überwachen.
•
Andere Arzneimittel zur Behandlung von Krampfanfällen/Epilepsie (z. B. Phenobarbital, Primidon,
Phenytoin, Carbamazepin, Lamotrigin, Felbamat) und Convulex retard können ihre Wirkungen
gegenseitig verstärken oder abschwächen.
•
Die Wirkung von Fluoxetin (ein Antidepressivum) kann durch Convulex retard verstärkt werden,
während die Wirkung von Convulex retard abgeschwächt werden kann.
•
Bestimmte Antibiotika (z. B. Erythromycin) können die Wirkung von Convulex retard verstärken,
andere (z. B. Meropenem, Panipenem, Imipenem) können seine Wirkung abschwächen.
•
Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren) kann die Wirkung von Convulex retard
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Packungsbeilage
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verstärken.
Colestyramin (zur Behandlung von hohen Blutfettwerten) kann die Wirkung von Convulex retard
abschwächen.
Die Wirkung bestimmter Antikoagulanzien (zur Blutverdünnung, z. B. Warfarin) kann durch
Convulex retard verstärkt werden.
Die Wirkung von Acetylsalicylsäure (z. B. Aspirin) kann durch Convulex retard verstärkt werden
und umgekehrt.
Arzneimittel gegen Malaria (Mefloquin, Chloroquin) können die Wirkung von Convulex
retardabschwächen.
Die Wirkung von Zidovudin (zur Behandlung von HIV-Infektionen) kann durch Convulex retard
verstärkt werden.
Die Wirkung von Temozolomid (zur Tumorbehandlung) kann durch Convulex retard verstärkt
werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder das Pflegepersonal insbesondere dann, wenn Sie eines der
folgenden Arzneimittel einnehmen:
Arzneimittel mit Carbapenemen (Antibiotika zur Behandlung bakterieller Infektionen). Die Kombination
von Valproinsäure und Carbapenemen ist zu vermeiden, da sie die Wirkung von Natriumvalproat
abschwächen kann.
Die potenzielle Leberschädigende Wirkung von Convulex retard kann verstärkt werden, wenn Sie
Alkohol trinken oder andere Behandlungen anwenden, die eine negative Wirkung auf die Leber haben
könnten.
Convulex retard scheint die Wirkung oraler Verhütungsmittel nicht zu beeinflussen.
Einnahme von Convulex retard zusammen mit Nahrungsmitteln , Getränken und Alkohol
Sie können Convulex retard während oder nach einer Mahlzeit einnehmen.
Während der Behandlung mit Convulex retard sollten Sie alkoholische Getränke vermeiden, da
Natriumvalproat die Wirkungen von Alkohol potenzieren kann.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wichtige Hinweise für Frauen
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Valproat kann das ungeborene Kind schädigen, wenn eine Frau das Arzneimittel während der
Schwangerschaft einnimmt.
Valproat birgt ein Risiko, wenn es während der Schwangerschaft angewendet wird. Je höher die
Dosis, desto höher das Risiko, es sind jedoch alle Dosen risikobehaftet.
Das Arzneimittel kann schwerwiegende Geburtsfehler verursachen und die Entwicklung des
Kindes während des Wachstums beeinträchtigen. Zu den beobachteten Geburtsfehlern zählen
Spina bifida (bei der die Knochen der Wirbelsäule nicht normal ausgebildet sind), Gesichts- und
Schädeldeformationen, Missbildungen des Herzens, der Nieren, der Harnwege, der Sexualorgane
sowie Gliedmaßendefekte.
Wenn Sie Valproat während der Schwangerschaft einnehmen, haben Sie ein höheres Risiko als
andere Frauen, ein Kind mit Geburtsfehlern zu bekommen, die eine medizinische Behandlung
erfordern. Da Valproat seit vielen Jahren angewendet wird, ist bekannt, dass bei Frauen, die
Valproat einnehmen, ungefähr 10 von 100 Neugeborenen mit einem Geburtsfehler zur Welt
kommen. Im Vergleich dazu sind es 2–3 von 100 Neugeborenen bei Frauen ohne Epilepsie.
Schätzungen zufolge kann es bei bis zu 30–40 % der Kinder im Vorschulalter, deren Mutter
während der Schwangerschaft Valproat eingenommen hat, zu Problemen in der frühkindlichen
Entwicklung kommen. Die betroffenen Kinder lernen langsamer laufen und sprechen, sind geistig
weniger leistungsfähig als andere Kinder und haben Sprach- und Gedächtnisprobleme.
Autistische Störungen werden häufiger bei Kindern diagnostiziert, die Valproat exponiert waren,
und es gibt einige Hinweise, dass bei diesen Kindern das Risikofür die Entwicklung von
Symptomen einer Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) erhöht ist.
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Packungsbeilage
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Wenn Sie eine Frau im gebärfähigen Alter sind, sollte Ihnen Ihr Arzt Valproat nur dann
verschreiben, wenn keine andere Behandlung bei Ihnen wirkt.
Bevor Ihr Arzt Ihnen dieses Arzneimittel verschreibt, wird er Ihnen erklären, was Ihrem Baby
zustoßen kann, wenn Sie unter Einnahme von Valproat schwanger werden. Wenn Sie zu einem
späteren Zeitpunkt entscheiden, dass Sie ein Kind bekommen möchten, sollten Sie Ihr
Arzneimittel erst absetzen, wenn Sie dies mit Ihrem Arzt besprochen und sich auf einen Plan zur
Umstellung auf ein anderes Arzneimittel (falls dies möglich ist) verständigt haben.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Folsäure, wenn Sie versuchen, schwanger zu
werden. Folsäure kann das allgemeine Risiko für Spina bifida und eine frühe Fehlgeburt
verringern, das bei allen Schwangerschaften existiert. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das
Risiko für Geburtsfehler senkt, das mit der Einnahme von Valproat verbunden ist.
ERSTVERORDNUNG
Wenn Ihnen Valproat zum ersten Mal verschrieben wurde, hat Ihnen Ihr Arzt die Risiken für das
ungeborene Kind erklärt, falls Sie schwanger werden. Sobald Sie im gebärfähigen Alter sind, müssen Sie
sicherstellen, dass Sie während der gesamten Behandlung eine wirksame Methode zur
Empfängnisverhütung anwenden. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls Sie eine Beratung zur geeigneten
Verhütungsmethode benötigen.
Kernbotschaften:
• Stellen Sich sicher, dass Sie eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
• Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu
sein.
FORTSETZUNG DER BEHANDLUNG OHNE KINDERWUNSCH
Wenn Sie die Behandlung mit Valproat fortsetzen, aber nicht planen, ein Kind zu bekommen, müssen Sie
sicherstellen, dass Sie eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden. Sprechen Sie mit
Ihrem Arzt, falls Sie eine Beratung zur geeigneten Verhütungsmethode benötigen.
Kernbotschaften:
• Stellen Sich sicher, dass Sie eine wirksame Methode zur Empfängnisverhütung anwenden.
• Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu
sein.
FORTSETZUNG DER BEHANDLUNG BEI KINDERWUNSCH
Wenn Sie die Behandlung mit Valproat fortsetzen und schwanger werden wollen, dürfen Sie weder
Valproat noch Ihr Verhütungsmittel absetzen, bevor Sie nicht mit Ihrem verordnenden Arzt darüber
gesprochen haben. Sie sollten ein ausführliches Gespräch mit Ihrem Arzt führen, bevor Sie schwanger
werden, damit Sie einige Maßnahmen ergreifen können, damit Ihre Schwangerschaft so reibungslos wie
möglich verläuft und die Risiken für Sie und Ihr ungeborenes Kind so weit wie möglich gesenkt werden
können.
Eventuell muss Ihr Arzt Ihre Valproat-Dosis verändern oder Sie auf ein anderes Arzneimittel umstellen,
bevor Sie versuchen, schwanger zu werden.
Wenn Sie schwanger werden, werden Sie sowohl in Hinblick auf die Behandlung Ihrer
zugrundeliegenden Erkrankung als auch auf die Entwicklung Ihres ungeborenen Kindes engmaschig
überwacht.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Folsäure, wenn Sie versuchen, schwanger zu
werden. Folsäure kann das allgemeine Risiko für Spina bifida und frühe Fehlgeburt verringern, das bei
allen Schwangerschaften besteht. Es ist jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko für Geburtsfehler
senkt, das mit der Einnahme von Valproat verbunden ist.
Kernbotschaften:
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Packungsbeilage
•
•
Setzen Sie Ihr Verhütungsmittel nicht ab, bevor Sie mit Ihrem Arzt gesprochen haben und
gemeinsam einen Plan erarbeitet haben, um sicherzustellen, dass Ihre Epilepsie/bipolare Störung
gut eingestellt ist und die Risiken für Ihr Baby minimiert wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu
sein.
UNGEPLANTE SCHWANGERSCHAFT BEI FORTSETZUNG DER BEHANDLUNG
Bei Babys von Müttern, die mit Valproat behandelt wurden, besteht ein schwerwiegendes Risiko für
Geburtsfehler und Entwicklungsprobleme, die zu schwerwiegenden Behinderungen führen können. Wenn
Sie Valproat einnehmen und vermuten, schwanger zu sein oder wenn Sie schwanger sein könnten,
wenden Sie sich bitte umgehend an Ihren Arzt. Setzen Sie Ihre Arzneimittel nicht ab, bevor Ihr Arzt Sie
dazu aufgefordert hat.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt über die Einnahme von Folsäure. Folsäure kann das allgemeine Risiko für
Spina bifida und eine frühen Fehlgeburt verringern, das bei allen Schwangerschaften besteht. Es ist
jedoch unwahrscheinlich, dass sie das Risiko für Geburtsfehler senkt, das mit der Einnahme von Valproat
verbunden ist.
Kernbotschaften:
• Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu
sein.
• Setzen Sie Valproat nicht ab, bevor Ihr Arzt Sie dazu aufgefordert hat.
Lesen Sie sich bitte unbedingt die Patienteninformationbroschüre durch und unterzeichnen Sie das
Formular zur Bestätigung der Risikoaufklärung, die Ihnen auszuhändigen und von Ihrem Arzt
oder Apotheker mit Ihnen zu besprechen sind.
Stillzeit
Eine sehr geringe Menge von Convulex retard geht in die Muttermilch über. Besprechen Sie aber mit
Ihrem Arzt, ob Sie Ihr Baby stillen sollten.
Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Lesen Sie sich bitte unbedingt die Patienteninformationbroschüre durch und unterzeichnen Sie das
Formular zur Bestätigung der Risikoaufklärung, die Ihnen auszuhändigen und von Ihrem Arzt
oder Apotheker mit Ihnen zu besprechen sind.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Die Anwendung dieses Arzneimittels kann die Reaktionsfähigkeit und die Verkehrstüchtigkeit des
Patienten beeinträchtigen, insbesondere wenn andere Arzneimittel gegen Epilepsie/Krampfanfälle oder
Arzneimittel mit beruhigender Wirkung eingenommen werden sowie in Kombination mit Alkohol.
Eine erfolgreiche Anfallskontrolle über einen Zeitraum von mehreren Monaten kann eine aktive
Teilnahme der Patienten am Straßenverkehr möglich machen. Ihr behandelnder Arzt wird Ihnen sagen, ob
Sie ein Fahrzeug führen dürfen.
3.
WIE IST CONVULEX RETARDEINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen
Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
DOSIERUNG UND DAUER DER BEHANDLUNG
Die Dosierung und die Dauer der Behandlung werden individuell durch Ihren Arzt festgelegt.
Im Allgemeinen beginnt die Behandlung mit einer niedrigeren Dosis, die dann schrittweise durch Ihren
Arzt erhöht wird, bis die für Sie optimale Dosis erreicht ist.
Die Tagesdosis kann einmal täglich oder verteilt auf zwei Dosen eingenommen werden.
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Packungsbeilage
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Convulex retard zu schwach oder zu stark ist,
wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Die Dauer der Behandlung und die Dosis können von Person zu Person unterschiedlich sein. Sie werden
daher durch Ihren Arzt je nach dem Verlauf Ihrer Erkrankung festgelegt.
Epilepsie
Die Behandlung mit Convulex retard muss von einem Arzt eingeleitet und überwacht werden, der auf die
Behandlung von Epilepsie oder bipolaren Störungen spezialisiert ist.
Im Allgemeinen ist die Behandlung von Epilepsie eine Langzeitbehandlung.
Monotherapie
Erwachsene:
Die empfohlene Dosis beträgt zwischen 1000 und 2000 mg täglich; bei Bedarf kann Ihr Arzt eine höhere
Dosis (bis zu 2500 mg täglich) verschreiben.
Kinder und Jugendliche
Kinder ab 20 kg Körpergewicht:
Die Dosis hängt vom Gewicht des Kindes ab. Im Allgemeinen werden 20 bis 30 mg Natriumvalproat pro
kg Körpergewicht täglich verabreicht (beispielsweise 30 kg Körpergewicht und eine durchschnittliche
Dosis von 25 mg/kg: 2½ Tabletten von 300 mg täglich).
Bei Bedarf kann der Arzt Tagesdosen über 30 mg pro kg Körpergewicht verschreiben.
Für Kinder unter 20 kg Körpergewicht sind andere Darreichungsformen von Convulex retard erhältlich
(beispielsweise eine Lösung zum Einnehmen oder ein Sirup) und können statt der Tabletten verschrieben
werden.
Die folgende Tabelle dient zur Orientierung als allgemeine Dosierungsrichtlinie:
Alter
3 - 6 Monate
6 - 12 Monate
1 - 3 Jahre
3 - 6 Jahre
7 - 11 Jahre
12 - 17 Jahre
Erwachsene
(einschließlich
Patienten)
Körpergewicht
etwa 5,5 - 7,5 kg
etwa 7,5 - 10 kg
etwa 10 - 15 kg
etwa 15 - 20 kg
etwa 20 - 40 kg
etwa 40 - 60 kg
etwa 60 kg und mehr
Durchschnittliche Dosis
150 mg täglich
150 - 300 mg täglich
300 - 450 mg täglich
450 - 600 mg täglich
600 - 1200 mg täglich
1000 - 1500 mg täglich
1200 - 2100 mg täglich
älterer
Patienten mit Nieren- und/oder Leberfunktionsstörungen:
Ihr Arzt kann eine niedrigere Dosis verschreiben.
Kombinationstherapie
Wenn Sie zur Behandlung Ihrer Erkrankung auch andere Arzneimittel einnehmen, wird Ihr Arzt die Dosis
entsprechend anpassen.
Manie
Die tägliche
Dosierung
muss
von
Ihrem
Arzt
festgelegt
und
kontrolliert
werden.
Anfangsdosis
Die empfohlene Dosis ist 750 mg einmal täglich.
Durchschnittliche empfohlene Erhaltungsdosis pro Tag
Die empfohlene Tagesdosis liegt normalerweise zwischen 1000 mg und 2000 mg.
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Packungsbeilage
Kinder und Jugendliche
Convulex retard ist nicht empfohlen zur Behandlung von Manie bei Kindern und Jugendlichen unter 18
Jahren.
VERABREICHUNG
Nehmen Sie die Tabletten im Ganzen und mit ausreichend Flüssigkeit ein.
Wenn zu Beginn der Behandlung Nebenwirkungen auf den Magen-Darm-Trakt (z. B. Übelkeit) auftreten,
sollten Sie die Tabletten während oder nach Mahlzeiten einnehmen.
Die Tabletten können in zwei Hälften geteilt werden, dürfen aber nicht gekaut oder zerdrückt werden.
Wenn Sie eine größere Menge von Convulex retard eingenommen haben, als Sie sollten
Wenn Sie eine größere Menge von Convulex retard haben eingenommen, kontaktieren Sie sofort Ihren
Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245).
Mögliche Symptome einer akuten Überdosis sind Übelkeit, Erbrechen, Schwindel, gelegentlich auch
schwere oder sogar tödliche Nebenwirkungen auf das Zentralnervensystem und die Atmung. Wenn Sie
mehr Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten, oder wenn ein Kind das Arzneimittel versehentlich
eingenommen hat, wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt oder die Notaufnahme des nächsten
Krankenhauses. Nehmen Sie diese Gebrauchsinformation und die ggfs. noch verbliebenen Tabletten mit,
damit der Arzt sieht, was Sie eingenommen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Convulex retard vergessen haben
Wenn Sie vergessen haben, eine Dosis zum richtigen Zeitpunkt einzunehmen, nehmen Sie sie noch ein,
sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es aber schon fast Zeit für Ihre nächste geplante Dosis ist, lassen Sie
die vergessene Dosis aus und setzen Sie danach die Behandlung, wie verschrieben, fort. Nehmen Sie nicht
die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von Convulex retard abbrechen
Sie dürfen die Behandlung mit Convulex retard ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt nicht unterbrechen
oder abbrechen. Das könnte negative Auswirkungen auf Ihre Behandlung haben und mehr Anfälle
auslösen. Besprechen Sie eventuelle Anzeichen einer Unverträglichkeit oder Veränderungen im Verlauf
Ihrer Erkrankung bitte mit Ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Convulex retard Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Beachten Sie bitte, dass die folgende Liste alle berichteten Nebenwirkungen umfasst - auch jene, die sehr
selten auftreten.
Wenden Sie sich sofort an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden schweren Nebenwirkungen
bemerken - Sie benötigen möglicherweise dringend medizinische Betreuung:
Allergische Reaktion: mögliche Anzeichen sind Ausschlag, Schluck- oder Atembeschwerden,
Anschwellen von Lippen, Gesicht, Rachen oder Zunge. Bei einer sehr geringen Anzahl von Patienten
können schwere Hautreaktionen auftreten und gelegentlich sogar lebensbedrohlich sein:
Blasenbildung oder Blutung der Haut um Lippen, Nase, Augen und Genitalien, oder
Hautverletzungen, die auch die Handflächen oder Fußsohlen betreffen. Diese Hautreaktionen können
in Kombination mit allgemeinem Unwohlsein, grippeähnlichen Symptomen, Fieber und
Muskelschmerzen auftreten.
Erhöhter Ammoniakspiegel im Blut: mögliche Anzeichen sind Erbrechen, Probleme mit
Gleichgewicht und Koordination und sich teilnahmslos oder weniger wachsam fühlen.
Tiefe Ohnmacht (Koma) kann bei sehr wenigen Patienten auftreten.
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Packungsbeilage
-
-
Leberprobleme und Probleme mit der Bauchspeicheldrüse: diese können sich als plötzliche
Erkrankung durch Anzeichen wie Übelkeit, wiederholtes Erbrechen, starke Müdigkeit und
Schwäche, Magenschmerzen, Gelbsucht (Gelbfärbung von Haut oder Augen), Appetitmangel oder
allgemeines Unwohlsein äußern.
Wenn Sie eine erhöhte Blutungsneigung feststellen oder wenn Sie schneller Blutergüsse oder
Infektionen zu bekommen scheinen. Das könnte auf bestimmte Störungen der Blutbildung
zurückzuführen sein, z. B. eine starke Senkung der Anzahl weißer Blutkörperchen (die
möglicherweise häufige Infektionen, Fieber, starken Schüttelfrost, Halsschmerzen oder
Mundgeschwüre verursacht), eine Senkung der Anzahl roter Blutkörperchen oder der gesamten
Anzahl aller Blutkörperchen (wodurch Sie sich müde fühlen, an Kurzatmigkeit leiden oder blass
sind), oder auf Störungen der Blutgerinnung (Koagulation), wodurch Sie schneller Blutergüsse
bekommen oder mehr oder länger bluten als normal.
Wenden Sie sich so bald wie möglich an Ihren Arzt, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen
feststellen:
Stimmungsschwankungen (Depression), Verwirrtheit (gelegentlich gefolgt von gestörtem
Bewusstsein oder in Kombination mit Halluzinationen oder Konvulsionen (Krampfanfälle)),
Lethargie, sich weniger gut ansprechbar als normal fühlen, Zuckungen der Augen oder Ausfall von
Gehirnfunktionen (meist vorübergehend).
Störung oder Mangel an Koordination, was das Gleichgewicht und die Art zu gehen, die
Bewegungen der Gliedmaßen oder Augen und/oder das Sprechen beeinflusst; Schwindel/drehendes
Gefühl.
Schläfrigkeit: tritt oft auf, wenn gleichzeitig noch andere Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie
verabreicht werden.
Demenz und Gedächtnisverlust (meist umkehrbar)
Zittern, insbesondere bei höheren Dosierungen
Prickeln und Kribbeln (Prickeln oder Gefühllosigkeit der Hände und Füße)
Parkinson-ähnliche Symptome (wie eingeschränktes Bewegungsvermögen, Zittern, erhöhte
Muskelspannung) oder unwillkürliche Bewegungen
Verschärfte Aufmerksamkeit, Hyperaktivität, Aggression und Verhaltensstörungen
Porphyrie (eine seltene Stoffwechselkrankheit, die mit einer Rotfärbung des Harns, Spasmen im
Bauchraum und Schmerzen sowie Erbrechen verbunden sein kann).
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt, länger als einige Tage anhält oder wenn Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind:
Vaskulitis (Entzündung der Blutgefäße), die sich durch Schmerzen, Rötung oder Juckreiz äußern
kann
Menstruationsstörungen, z. B. unregelmäßige oder ausgebliebene Monatsblutungen, Zysten auf den
Eierstöcken, Vergrößerung der Brüste beim Mann, verstärktes Wachstum der Gesichts- oder
Körperbehaarung, Akne
Ödem (Schwellung der Hände, Knöchel und Füße)
Nystagmus (schnelle, unkontrollierbare Bewegungen der Augen)
Tinnitus (Summen, Zischen, Pfeifen, Klingeln oder andere anhaltende Geräusche in den Ohren),
Hörverlust
Kopfschmerzen
Gesteigerter Appetit, der zu Gewichtszunahme führt
Appetitmangel, Gewichtsabnahme, Verstopfung, vermehrter Speichelfluss
Übelkeit, Magenschmerzen oder Durchfall, insbesondere zu Beginn der Behandlung; dem ist
normalerweise durch Einnahme der Tabletten mit oder nach Nahrung abzuhelfen (siehe unter 3:
„Verabreichung“).
Ein vorübergehender Haarausfall wurde bei einigen Patienten festgestellt. Das Haar wächst
normalerweise innerhalb sechs Monate wieder nach, es kann aber lockiger sein als zuvor.
Nierenfunktionsstörungen, die zu Zucker/Glukose im Harn und anderen Störungen führen,
Bettnässen bei Kindern oder vermehrter Harndrang
Veränderungen der Haut, z. B. Ausschlag.
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Packungsbeilage
Weitere Nebenwirkungen:
Veränderungen der Leberfunktion können zu Beginn der Behandlung auftreten - Nachweis durch
eine Blutuntersuchung.
Fettleibigkeit (selten)
Nagel-und Nagelbetterkrankungen (häufig)
Es gab Berichte über Knochenerkrankungen, darunter Osteopenie und Osteoporose (Knochenschwund)
und Knochenbrüche. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eine Langzeitbehandlung
mit Antiepileptika erhalten, schon in der Vergangenheit an Knochenschwund gelitten haben oder Steroide
einnehmen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für
Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch
direkt anzeigen über:
Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte
Abteilung Vigilanz
EUROSTATION II
Victor Hortaplein, 40/40
B-1060 BRUSSEL
Website: www.fagg-afmps.be
E-Mail: [email protected]
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST CONVULEX RETARDAUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Das Tablettenbehältnis fest verschlossen halten.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach EXP angegebenen Verfalldatum nicht mehr
anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das
Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der
Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Convulex retard 300/500 mg enthält
-
Der Wirkstoff ist Natriumvalproat. Eine Retardtablette enthält 300/500 mg Natriumvalproat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern: Citronensäure-Monohydrat, Ethylcellulose, Ammoniummethacrylatcopolymer (Typ
B) (enthält Sorbinsäure), gereinigter Talk, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat.
Filmüberzug: Ammoniummethacrylatcopolymer (Typ A und B) (enthält Sorbinsäure), gereinigter
Talk, Carmellose-Natrium, Titandioxid (E 171), Triethylcitrat, Vanillin.
Wie Convulex retard 300/500 mg aussieht und Inhalt der Packung
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Packungsbeilage
Weiße, ovale Retardtabletten mit Bruchkerbe und Prägung „CC3“/„CC5“ auf einer Seite. Die Tabletten
können in gleiche Hälften geteilt werden.
Convulex retard ist in Tablettenbehältnissen mit 50 oder 100 Tabletten erhältlich.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer
G.L. Pharma G.m.b.H., Schlossplatz 1, 8502, Lannach, Österreich
Hersteller
G.L. Pharma G.m.b.H., Schlossplatz 1, 8502, Lannach, Österreich
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter
den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
AT:
Convulex 300 mg / 500 mg – Retardtabletten
BE:
Convulex retard 300 mg / 500 mg tabletten met verlengde afgifte
DE:
Convulex 300 mg / 500 mg Retardtabletten
LU:
Convulex retard 300 mg / 500 mg comprimés à libération prolongée
UK:
Epival CR 300 mg / 500 mg Prolonged-release Tablets
Zulassungsnummer
Convulex retard 300 mg (Glasbehältnis): BE238007.
Convulex retard 300 mg (HDPE-Behältnis): BE238016.
Convulex retard 500 mg (Glasbehältnis): BE238043.
Convulex retard 500 mg (HDPE-Behältnis): BE238052.
Art der Abgabe
Verschreibungspflichtig.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im 05/2017.
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 09/2017.
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