Packungsbeilage GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR PATIENTEN Lormetazepam-rtp 1 mg Tabletten Lormetazepam-rtp 2 mg Tabletten Lormetazepam Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. • Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. • Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. • Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie. • Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Was in dieser Packungsbeilage steht 1. Was ist Lormetazepam-rtp Tabletten und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Einnahme von Lormetazepam-rtp Tabletten beachten? 3. Wie ist Lormetazepam-rtp Tabletten einzunehmen? 4. Welche Nebenwirkungen sind mögich? 5. Wie ist Lormetazepam-rtp Tabletten aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. WAS IST LORMETAZEPAM-RTP TABLETTEN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET? Lormetazepam-rtp ist ein Arzneimittel aus der Klasse der Benzodiazepine. Anwendungsgebiete Alle Schlafstörungen, ausgenommen solche, die mit einer bestimmten Form von Depression (endogene Depression) einhergehen. Benzodiazepine sind nur bei schweren Erkrankungen angezeigt, die die normale Funktion stören oder unter denen stark gelitten wird. 2. WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON LORMETAZEPAM-RTP TABLETTEN BEACHTEN? Lormetazepam-rtp darf nicht eingenommen werden, − wenn Sie allergisch gege Benzodiazepinen oder Lormetazepam oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. − wenn Sie unter einer besonderen Muskelerkrankung, Myasthenia gravis, leiden. − wenn Sie unter schweren Atembeschwerden leiden − wenn Sie unter einer schwerwiegenden Leberinsuffizienz leiden. − wenn Sie unter einem Schlafapnoe-Syndrom leiden (vorübergehender Atemstillstand, das während des Schlafes auftritt). Lormetazepam-rtp ist bei Kindern unter 12 Jahren kontraindiziert, es sei denn, die Anwendung ist auf seltene, spezifische Indikationen begrenzt und erfolgt unter Hinzuziehung eines Spezialisten (Neuropädiater, Psychiater) und unter dessen Aufsicht. BSD-09.12-1/7 Packungsbeilage Warnhinweise und Vorsichtsmaβnahmen • Die verfügbaren Angaben rechtfertigen keine Verabreichung von Lormetazepam-rtp an Kindern unter 12 Jahren. • Ihr Arzt sollte regelmäβig einschätzen, ob eine Weiterbehandlung mit Lormetazepam-rtp erforderlich ist. Eine längerfristige oder höher dosierte Behandlung mit Benzodiazepinen darf niemals abrupt abgebrochen werden. Sie muss immer schrittweise abgesetzt werden. • Eine vorher bestehende Depression kann während der Einnahme dieses Medikaments ausbrechen oder verschlimmern. Lormetazepam-rtp ist nicht als Haupttherapie für psychotische oder depressive Zustände angezeigt und das Arzneimittel kann bei depressive Patienten nicht alleine ohne geeignetes Antidepressivum angewendet werden. Bei depressive Patienten können Benzodiazepine (inklusive Lormetazepam) hemmungslösend wirken und suizidale Tendenzen hervorrufen. • Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung mit Benzodiazepinen kann bei Epilepsie-Patienten Anfälle auslösen. • Wenn Sie an einer bestimmten Glaukomform, d.h. einer Augenkrankheit mit erhöhtem Augeninnendruck, leiden, sollten Sie Ihren Arzt darüber informieren. • Patienten mit verringerter Nieren- oder Leberfunktion müssen sorgfältig überwacht werden, und die Dosis muss der Reaktion der Patienten angepasst werden. Bei diesen Patienten kann eine geringere Dosis ausreichen. Die gleichen Vorsichtsmaßnahmen gelten auch für ältere oder geschwächte Patienten, die empfindlicher für die Wirkungen von Lormetazepam sein können. • Bei Patienten mit einer deutlichen Verringerung der Leberfunktion oder/und einer Hirnerkrankung können Medikamente wie Lormetazepam-rtp eine degenerative Hirnerkrankung (Enzephalopathie) hervorrufen oder verschlimmern (siehe “Lormetazepam-rtp darf nicht eingenommen werden”). • Vorsicht ist geboten, wenn Sie eine respiratorische Funktionsstörung haben (z. B. chronisch obstruktive Atemwegserkrankung, Schlafapnoe-Syndrom). Die Anwendung von Benzodiazepinen, inklusive Lormetazepam, kann zu einer potenziell tödlichen Atemdepression führen. • Bei einigen Patienten, die mit Benzodiazepinen behandelt wurden, wurden Blut- und Leberfunktionsstörungen beobachtet. Sollte eine längerfristige Behandlung mit Lormetazepam-rtp erforderlich sein, sind regelmäßige Blut- und Leberfunktionskontrollen anzuraten. • Eine Benzodiazepin-Therapie kann mit Gedächtnisstörungen einhergehen. Es kann vorkommen, dass Sie sich nicht mehr daran erinnern, was in der Zeit direkt nach Einnahme von Lormetazepam-rtp passiert ist. Sie müssen sicher sein, eine Zeitspanne von 7- 8 Stunden ununterbrochenen Schlafes zu haben, um sicher zu gehen, dass die Wirkung von Lormetazepam-rtp abgeklungen ist. • Obwohl ein Abfall des Blutdrucks während einer Behandlung mit Benzodiazepinen selten ist, sollte Lormetazepam-rtp mit Vorsicht an Patienten verabreicht werden, bei denen eine Blutdrucksenkung zu Komplikationen für Herz oder Gehirn führen könnte. Dies gilt insbesondere für ältere Patienten. • Es können Reaktionen (paradoxale Reaktionen) auftreten, die denen, die Sie normalerweise erwartet haben, entgegengesetzt sind, wie Unruhe, Nervosität, usw. insbesondere bei älteren Personen und bei Kindern. Wenn solche Reaktionen auftreten, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. Bitte lesen Sie auch die Rubrik “Einnahme von Lormetazepam-rtp zusammen mit anderen Arzneimitteln”, wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat wenn eine der oben erwähnten Vorsichtsmaβnahemn auf Sie anwendbar ist oder war. Medikamentenmissbrauch und Abhängigkeit Die Anwendung von Benzodiazepinen (inklusive Lormetazepam) kann zu einer körperlichen und psychischen Abhängigkeit führen. Das Risiko einer Abhängigkeit ist gering, sofern die übliche Dosis über einen kurzen Zeitraum verabreicht wird. Es steigt jedoch mit Erhöhung der Dosis, wenn der Behandlungszeitraum verlängert wird, wenn bereits eine Alkohol- oder Medikamentenabhängigkeit vorliegt, sowie bei Patienten mit Persönlichkeitsstörungen. Extrem Vorsicht ist geboten beim Gebrauch dieses BSD-09.12-2/7 Packungsbeilage Arzneimittels, wenn Sie alkohol- oder medikamentenabhängig sind. Eine längere dauernde Anwendung von Lormetazepam wird nicht empfohlen. Bei einer körperlichen Abhängingkeit von Lormetazepam-rtp und plötzlichem Behandlungsabbruch ist zu beachten, dass eines oder mehrere Entzugssymptome auftreten können (siehe Rubrik “Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam-rtp abbrechen”). Bei Abbruch einer Behandlung in empfohlenen Dosierungen können bereits nach einwöchiger Behandlung Entzugssymptome auftreten. Die Entzugssymptome, insbesondere die schweren, treten häufiger bei Patienten auf, die über eine längeren Zeitraum mit hohen Dosen Lormetazepam-rtp behandelt werden. Diese Symptome können auch bei Patienten beobachtet werden, die normale Dosen über einen längeren Zeitraum erhalten haben, insbesondere, wenn die Behandlung abrupt abgebrochen wurde. Da das Risiko der Entzugssymptomen bei abruptem Behandlungsabbruch steigt, wird empfohlen, die Dosis schrittweise zu verringern und die Behandlung nicht plötzlich abzubrechen. Die Wirkung der Benzodiazepine kann nach wiederholter Anwendung über mehrere Wochen nachlassen. Dieses Phänomen wird als Toleranz bezeichnet. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Lormetazepam-rtp einnehmen. Einnahme von Lormetazepam-rtp zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen. Die sedierende Wirkung von Lormetazepam-rtp kann durch gleichzeitigen Gebrauch anderer schlaffördernder Arzneimitteln oder von Arzneimitteln, die benommen machen, verstärkt werden. Solche Arzneimittel sind unter anderem Barbiturate, Mittel gegen Psychosen, Sedativa oder Schlafmittel, angstlösende Wirkstoffe, Antidepressiva, narkotische Analgetika, Betäubungsmittel, Mittel gegen Epilepsie und sedierende Antihistaminika. Bei gleichzeitigem Gebrauch von Benzodiazepinen und Valproinsäure kann das Risiko auf Psychose steigen. Theophyllin und Aminophyllin können der Wirkung von Benzodiazepinen, inklusive Lormetazepam, entgegenwirken. Einnahme von Lormetazepam-rtp zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol Lormetazepam-rtp kann sowohl vor, während oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden. Die beruhigende Wirkung von Lormetazepam-rtp kann durch die gleichzeitige Einnahme von alkoholischen Getränken verstärkt werden. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft Benzodiazepine (inklusive Lormetazepam-rtp) dürfen während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, insbesondere nicht während des ersten und des letzten Schwangerschaftsdrittels. Die Anwendung von Medikamenten aus dieser Wirkstoffgruppe kann zu einer Schädigung des Fötus führen. Wenn Sie glauben, schwanger zu sein, oder wenn Sie derzeit schwanger sind, sollten Sie Lormetazepam-rtp nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Neugeborene von Müttern, die in den letzten Schwangerschaftsmonaten Benzodiazepine eingenommen haben, können nach der Geburt Entzugssymptome aufweisen. Darüber hinaus können BSD-09.12-3/7 Packungsbeilage Neugeborene von Müttern, die in der Spätphase der Schwangerschaft oder während der Geburt Benzodiazepine eingenommen haben, folgende Symptome aufweisen: reduzierte Aktivität, reduzierter Tonus, niedrigere Körpertemperatur, schwache Atmung oder Atemstillstand, Ernährungsprobleme und geringere Anpassungsfähigkeit an niedrigere Temperaturen. Stillzeit Das Arzneimittel wurde in der Muttermilch nachgewiesen. Es wird nicht empfohlen, eine Behandlung mit Lormetazepam-rtp während der Stillzeit zu beginnen oder fortzusetzen, es sei denn, es wird Ihnen von Ihrem Arzt verschrieben. Säuglinge von stillenden Müttern, die Benzodiazepine einnehmen, können eine Sedierung und mangelnde Saugfähigkeit zeigen. Sie müssen daher überwacht werden. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wenn Sie Lormetazepam-rtp einnehmen, dürfen Sie gefährliche Maschinen nur dann bedienen und ein Fahrzeug nur dann führen, wenn Sie sicher sind, dass Sie durch den Gebrauch von Lormetazepam-rtp nicht schläfrig sind oder Ihnen nicht schwindlig wird. Lormetazepam-rtp enthält Laktose. Bitte nehmen Sie Lormetazepam-rtp erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden. 3. WIE IST LORMETAZEPAM-RTP TABLETTEN EINZUNEHMEN? Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Dosierung und Zeitpunkt der Anwendung Halten Sie sich bitte genau an die Anweisungen von Ihrem Arzt. Die übliche Dosis von Lormetazepam-rtp Tabletten beträgt 1 mg bis 2 mg, eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Bei älteren oder geschwächten Patienten und bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion ist normalerweise eine 1 mg-Dosis ausreichend. Bei einer schweren Leberinsuffizienz können niedrigere Dosen gelegentlich ausreichend sein. Bei Bestimmen der Dosis und der Behandlungsdauer nimmt Ihr Arzt Rücksicht auf Ihren persönlichen Zustand und auf Ihre Bedürfnisse, und er wird Ihnen die kleinste effiziente Dosis für den kürzest möglichen Zeitraum verschreiben. In zahlreichen Fällen besteht für die Anwendung von Benzodiazepinen nur ein gelegentlicher oder vorübergehender Bedarf; die Anwendung soll dann von kurzer Dauer sein. In bestimmten Fällen erfordert der Gesundheitszustand des Patienten eine Behandlung von längerer Dauer. Die Behandlungsdauer liegt im allgemeinen bei einigen Tagen bis zu 2 Wochen, mit maximal 4 Wochen inklusive der Periode, während der das Mittel schrittweise abgesetzt wird. Die Beendigung einer langfristigen Behandlung soll durch die schrittweise Verringerung der Dosen erfolgen, um das Risiko von Entzugssymptomen oder eines Rebounds zu verringern. Dieses Arzneimittel soll Kindern unter 12 Jahren nicht verabreicht werden. Verabreichungsweg und Art der Anwendung Die Tabletten werden mit ein wenig Wasser eingenommen, eine halbe Stunde vor dem Schlafengehen. Wenn Sie eine größere Menge von Lormetazepam-rtp eingenommen haben, als Sie sollten BSD-09.12-4/7 Packungsbeilage Wenn Sie eine gröβere Menge von Lormetazepam-rtp angewendet haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Symptome Wenn eine zu hohe Dosis Lormetazepam-rtp auf einmal eingenommen wurde, können folgende Symptome mit unterschiedlichem Schweregrad auftreten: Schläfrigkeit, Schwindel, Verwirrtheit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Sehstörungen, Apathie, gestörte Aussprache, Ataxie (unsicherer Gang), Gedächtnisverlust, paradoxe Reaktionen, Depression des Zentralnervensystems, Hypotonie (Muskelschwäche), Blutdrucksenkung, verringerte Atmung, verringerte kardiovaskuläre Funktion, Koma und Todesfall. Eine Vergiftung mit Benzodiazepinen in Kombination mit anderen Arzneimitteln bzw. Alkohol oder bei vorbestehender Grunderkrankung kann tödlich sein. Behandlung Wenn der Patient das Bewusstsein nicht verloren hat, kann der Brechreflex ausgelöst werden, es sei denn, es besteht ein Aspirationsrisiko; die Verabreichung von Aktivkohlen mit oder ohne Magenspülung, soll erfolgen. Die üblichen Maßnahmen zur Unterstützung der Vitalfunktionen sind in Betracht zu ziehen. Bei normaler Nierenfunktion kann die forcierte osmotische Diurese angewandt werden. In sehr schweren Fällen kann die renale Dialyse oder Flumazenil Verabreichung in Betracht kommen. Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam-rtp vergessen haben Nicht zutreffend. Wenn Sie die Einnahme von Lormetazepam-rtp abbrechen Die Behandlung darf niemals abrupt beendet werden, sondern dies sollte schrittweise erfolgen. Entzugssymptome nach plötzlichem Absetzen umfassen Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Angstund Spannungszustände, Depression, Schlaflosigkeit, Nervosität, Unruhe, Verwirrtheit, Reizbarkeit, Schwitzen, depressive Stimmung, Schwindelanfälle und ein Rebound-Phänomen, bei dem die Symptome, aufgrund derer Ihr Arzt Ihnen die Behandlung verschrieben hat, verstärkt wieder auftreten. In schweren Fällen manifestiert sich der Mangel durch: Verlust des Realitätssinns, Fremdheitsgefühl gegenüber sich selbst, Gehörstörung, Ohrensausen, Sensibilitätsverlust und Kribbeln in den Extremitäten, Überempfindlichkeit gegenüber Licht, Geräuschen und körperlicher Berührung/Wahrnemungsstörungen, unwillkürliche Bewegungen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Appetitverlust, Bauchkrämpfe, Halluzinationen/Delirium, Krämpfe/epileptische Anfälle, Zittern, Panikattacken, Schwindel, gesteigerte Reflexe, Verlust des Kurzzeitgedächtnisses, Temperaturerhöhung, Herzklopfen, Beschleunigung der Herzfrequenz. Die Krämpfe/epileptische Anfälle treten häufiger bei Patienten auf, die an mit Anfällen verbundenen Krankheiten leiden oder bei Patienten, die anfallfördernde Medikamente einnehmen . Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mussen. Die mögliche Nebenwirkungen treten in der Regel zu Beginn der Behandlung auf. Normalerweise vergehen oder lassen diese Nebenwirkungen im Laufe der Behandlung oder bei Reduzierung der Dosis nach. Folgende Nebenwirkungen können auftreten: BSD-09.12-5/7 Packungsbeilage Allgemeine Erkrankungen: allergische Reaktionen, Syndrom der inadäquaten Sekretion von antidiuretischem Hormon, Verringerung des Natriumspiegels im Blut, Absenkung der Körpertemperatur, Schwächung, Muskelschwäche. Erkrankungen des Nervensystems: extrapyramidale motorische Störungen, Kopfschmerzen, Zittern, Schwindel, Schwindelanfälle, Müdigkeit, verminderte Wachsamkeit, Sedierung, Schläfrigkeit, Gedächtnisverlust oder -störung, Verwirrtheit, Depression, zutage treten einer vorbestehenden maskierten Depression, Veränderungen der Libido, emotionale Gleichgültigkeit, Störungen der Muskelkoordination, im Allgemeinen in Form eines unsicheren Gangs; gestörte Aussprache, Krämpfe/epileptische Anfälle, Enthemmung, Euphorie, Koma, Suizidgedanken/Suizidversuche. Paradoxe Reaktionen wie Angst, Unruhe, Nervosität, Reizbarkeit, Erregung, Feindseligkeit, Aggressivität, Delirium, Wutanfällen, Schlafstörungen/Schlaflosigkeit, Alpträumen, sexueller Stimulation, Halluzinationen, Psychose und unangemessenem Verhalten wurden beschrieben. Diese Reaktionen treten eher bei Kindern und älteren Personen auf. Die Wirkungen der Benzodiazepine auf das zentrale Nervensystems verstärken sich mit ansteigenden Dosierungen. Gefaesserkrankungen: Blutdrucksenkung. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Veränderungen des Appetits, Verdauungsstörungen (Übelkeit, Erbrechen), Obstipation, Erhöhung einiger Leberenzyme, Bilirubinerhöhung, Obstruktion der Gallengänge, Gelbsucht. Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums: Atemdepression, Apnoe, Verschlimmerung eines Schlafapnoe-Syndroms, Verschlimmerung einer obstruktiven Lungenerkrankung. Das Ausmaβ der durch Benzodiazepine verursachten Atemdepression verstärkt sich mit ansteigenden Dosierungen. Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdruese: Impotenz, Orgasmusverminderung, Menstruations- und Ovulationsstörungen, anormales Brustwachstum beim Mann. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes: allergische Hautreaktionen, Haarausfall. Augenerkrankungen: Sehstörungen, darunter Doppelbilder und unscharf Sehen. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems: anormale Blutzusammensetzung, darunter Verringerung der Anzahl der Blutplättchen und der weißen Blutkörperchen. Hören die Nebenwirkungen nach einigen Tagen der Einnahme nicht von selbst auf, oder im Falle von ernsten Nebenwirkungen, konsultieren Sie bitte Ihren Arzt. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. 5. WIE IST LORMETAZEPAM-RTP TABLETTEN AUFZUBEWAHREN? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Bei Raumtemperatur (15-25°C) aufbewahren. BSD-09.12-6/7 Packungsbeilage Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Verpackung nach "Verwendbar bis" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 6. INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN Was Lormetazepam-rtp enthält • Der Wirkstoff ist Lormetazepam. Eine Tablette Lormetazepam-rtp à 1 mg, bzw. à 2 mg enthält 1 mg, bzw. 2 mg Lormetazepam. • Die sonstigen Bestandteile sind Laktose-Monohydrat – Maisstärke – Povidon – Magnesiumstearat – Methylhydroxypropylcellulose. Wie Lormetazepam-rtp aussieht und Inhalt der Packung Tabletten. Blisterpackung mit 30, 60, 90, 100 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Teva Pharma Belgium AG Laarstraat 16 B-2610 Wilrijk Hersteller FAL BV Dijkgraaf 30 6921 RL Duiven Niederlande oder Pharmachemie B.V. Swensweg 5, P.O.Box 552 2031 GA Haarlem Niederlande oder Qualiphar N.V. Rijksweg 9 B-2880 Bornem Zulassungsnummer Lormetazepam-rtp 1 mg Tabletten: BE206446 Lormetazepam-rtp 2 mg Tabletten: BE206455 Art der Abgabe Verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt genehmigt im 09/2012. BSD-09.12-7/7