Medical Implant Zahnklinik

Gesundheit
Regelmäßiger Wechsel der Zahnbürste ist ein Muss
arzt ein Muss. Nicht nur zur
(mindestens einmal im Jahr
erfolgenden) Zahnreinigung,
sondern auch, weil Karies oder
Parodontose dem Menschen zu
schaffen machen. Der Zahnarzt
hat je nach Ausdehnung, Lokalisation und Beschwerdebild der
Karies verschiedene Möglichkeiten, den Zahn von der Karies
zu befreien.
Wenn möglich, entfernt er den
Kariesherd mittels eines Bohrers.
Hierzu ist zumeist eine örtliche
Betäubung des Zahnnervs emp-
fehlenswert. Ein schmerzreduziertes Entfernen von Karies ist
hingegen in jüngster Zeit bei
kleinen Zahndefekten durch die
moderne, vermehrt eingesetzte
Lasertechnik möglich.
Sollte jedoch das Nervengewebe bereits in Mitleidenschaft gezogen sein, muss der
Arzt zunächst den Zahnnerv mit
einer Wurzelfüllung (Füllung der
Zahnwurzelkanäle) behandeln.
Der durch die Bohrung entstandene Defekt der Zahnkrone
wird entsprechend seiner Aus-
dehnung und Lage ebenfalls
mit einer Füllung versorgt. Dies
stellt die Stabilität des Zahns,
die Kaufunktion und die Ästhetik wieder her. Hierfür stehen
verschiedene Füllmaterialien zur
Verfügung.
Die Behandlung von Parodontose gliedert sich in mehrere Schritte. Während der Vorbehandlung werden die Zähne
von weichen und harten Zahnbelägen befreit. Eine weitere
Behandlung der Parodontose
ist unter anderem notwendig,
wenn nach der Vorbehandlung
noch mehr als fünf Millimeter
tiefe Zahnfleischtaschen vorhanden sind.
Bei einer ParodontoseBehandlung kommt beinahe
immer zunächst eine gewebeschonende geschlossene Kürettage zum Einsatz. Dabei säubert
der Arzt die Zahnfleischtasche
mit verschiedenen Instrumenten
(Kürette, Ultraschall). Er glättet die in der Tasche liegenden
Zahnoberflächen und befreit
sie von Bakterien. Die Prozedur kann gegebenenfalls nach
einiger Zeit wiederholt werden.
Die Kürettage erfolgt unter örtlicher Betäubung, sodass keine
Schmerzen auftreten. Das Schaben mit den Instrumenten am
Zahn kann jedoch unangenehm
sein und es können Blutungen
auftreten. Bis zu sechs Tagen
später kann das Zahnfleisch
noch besonders sensibel sein.
Parodontalchirurgische Maßnahmen sind bei tieferen (mehr als
sechs Millimeter), über lange
Zeit bestehenden Zahnfleischtaschen sinnvoll, die die geschlossene Kürettage nicht erreicht.
Bei den dann meist durchgeführten offenen Kürettagen
schneidet der Zahnarzt das Zahnfleisch mit dem Skalpell ein, um
besser an die entzündete Stelle
heran zu kommen. Falls nötig,
bringt er Ersatzknochen zur Füllung von Hohlräumen ein. Nach
der Säuberung vernäht er das
Foto: Julia Freeman-Woolpert/stockxchange
Über manche Erkrankungen gibt das Röntgenbild Aufschluss
Als gute Ergänzung zu Zahncreme und -Bürste haben sich
Mundwässer mit antibakteriellen
Wirkstoffen und Fluor-Bestandteilen erwiesen. Allerdings: Die
Reinigung ersetzen sie auch an
den Stellen nicht, wo die Bürste nicht hinkommt. Hier hilft
nur Zahnseide und ein schmales Interdential-Bürstchen
für schwer erreichbare Zwischenräume.
Doch trotz aller HygieneMaßnahmen – manchmal ist
der schwere Gang zum Zahn-
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Foto: Francisco Navarro/stockxchange
Moderne Zahnarztpraxen spüren selbst kleinste Probleme auf
Foto: Miguel Perez/stockxchange
fleischrand. Genau dort aber siedeln sich Bakterien am liebsten
an. Viele Zahnärzte empfehlen
daher heute eine Elektrozahnbürste. Ihre Vibrationen lösen
Belag sanft und effektiv – und
zwar überall.
Wer es besonders gut meint,
putzt sich nach jeder Mahlzeit
die Zähne. Das ist im Prinzip
auch richtig. Aber Ausnahmen
bestätigen auch hier die Regel:
Wer beispielsweise einen Salat
mit Essig-Öl-Dressing gegessen
oder einen Orangensaft zum
Snack verzehrt hat, sollte das
Zähneputzen lieber nach hinten verschieben. Die in diesen
Lebensmitteln enthaltene Säure
weicht den Zahnschmelz kurzfristig auf, wer direkt nach dem
Essen die Zähne putzt, riskiert
Verlust von Zahnschmelz.
Foto: Carolyn Schweitzer/stockxchange
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Schöne Zähne – nicht zuletzt auch
ein Symbol für Attraktivität
Zahnfleisch wieder. Der Eingriff
bekämpft die Parodontose zwar
sehr effektiv, jedoch entstehen
optisch als unschön empfundene
lange Zahnhälse, die auch sehr
sensibel reagieren können.
Abhilfe bietet die sogenannte
gesteuerte Geweberegeneration,
die abgebautes Gewebe des Kieferknochens und der Zahnhaltefasern aufbauen kann. Hierbei legt der Zahnarzt zwischen
Zahnhalteapparat und Zahnfleisch eine spezielle Folie ein,
durch welche Stütz- und Haltezellen die Möglichkeit haben,
verlorenes Gewebe langsam wieder nachzubilden. Andernfalls
würde das schneller nachwachsende Zahnfleisch hier die entstandenen Lücken füllen.
Um die Lücken des durch die
Parodontose abgebauten Kieferknochens wieder zu füllen, kann
aber auch körpereigenes Knochengewebe verpflanzt werden.
All diese Methoden können die
Knochensubstanz des Kieferknochens aber nur zum Teil wiedern
herstellen.
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