MRI News - Klinikum rechts der Isar

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MRI News
Mai 2010
Strahlentherapie nimmt Hochpräzisionsbeschleuniger in Betrieb
Die Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie (Direktor: Prof. Michael Molls) setzt ein
innovatives System für die Hochpräzisions-Strahlentherapie ein. Mit einem Linearbeschleuniger der
neuesten Generation und einer Bestrahlungs-Planungssoftware der Firma Varian können Tumore sehr
zielgenau bestrahlt werden. Diese “Rapid Arc“ genannte Software ermöglicht es, die berechnete Dosis über eine kreisförmige Bewegung so auf den Tumor abzugeben, dass die Strahlung sich genau im
Tumor bündelt. Die Hochpräzisions-Strahlentherapie lässt sich in deutlich kürzerer Zeit planen und
durchführen als bisher.
Technische Fortschritte haben in den letzten Jahren
immer höhere Präzision in der Strahlentherapie ermöglicht. Zielgenau können Tumore ins Visier der
Strahlen genommen werden, umliegendes gesundes Gewebe wird dabei weitestgehend geschont.
Die präzise Bestrahlung eines Kopf-Halstumors
beispielsweise dauerte bisher 7 bis 8 Minuten. Mit
dem neuen Gerät können Behandlungen in etwa 2,5
Minuten durchgeführt werden.
Die innovative Bestrahlungstechnik wird insbesondere bei Patienten mit Kopf-Halstumoren, Prostatakarzinomen, gynäkologischen Tumoren sowie
Enddarmtumoren angewandt. „Mit der neuen Technologie profitieren noch mehr Patienten als bisher
von dieser hochpräzisen Form der Strahlentherapie“,
so Prof. Michael Molls, Direktor der Klinik für Strahlentherapie. „Kürzere Behandlungszeiten bedeuten
mehr Komfort für die Patienten.“
„Mit dem Rapid Arc-Beschleuniger haben wir unsere
breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten der
Hochpräzisionsstrahlentherapie im Klinikum rechts
der Isar erweitert. Damit bewegen wir uns auch international auf höchstem Niveau. Wir können individuell für jeden Patienten und seine Erkrankung die
geeignete Strahlenbehandlung auswählen“, so PD
Dr. Hans Geinitz, leitender Oberarzt der Klinik.
Ermöglicht wurde die Einführung der neuen Technologie im Klinikum rechts der Isar unter anderem durch
eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und durch eine Kooperation mit dem
Hersteller.
Die Klinik für Strahlentherapie ist Teil des Roman-Herzog-Krebszentrums (RHCCC) am Klinikum rechts der
Isar, das einen interdisziplinären Behandlungsansatz
verfolgt. „Unser Ziel ist es, jedem Krebspatienten den
für ihn optimalen Therapiemix aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie anbieten zu können. Mit dem
neuen Gerät bauen wir unsere Behandlungsmöglichkeiten weiter aus“, so Prof. Matthias Ebert, Direktor
des RHCCC.
Patiententag am 26. Juni
Das Roman-Herzog-Krebszentrum – Comprehensive Cancer Center lädt am Samstag, 26. Juni, von
10:00 bis 13:00 Uhr im Hörsaal D zum 2. Patientenforum ein. Thema: Neue Substanzen in der Therapie
von Krebserkrankungen.
Neue Medikamente bergen neue Hoffnung für die
Bekämpfung von Tumorerkrankungen. In der Regel ist eine Chemotherapie jedoch immer auch mit
Nebenwirkungen verbunden. Das Patientenforum
wird unter anderem über wirksame Strategien informieren, wie sich diese in den Griff bekommen lassen.
Dabei soll auch der Bogen hin zu alternativen und
ergänzenden Therapien gespannt werden.
Das Roman-Herzog-Krebszentrum (RHCCC) hat
sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungsabläufe für
Patienten mit Krebserkrankungen zu verbessern,
MRI Newsletter ∙ Mai 2010
neue Behandlungsstrategien zu erforschen und die
Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen zu
fördern. Für diese Aufgaben hat das RHCCC interdisziplinäre Zentren gegründet, die auf den bestehenden Tumorboards aufbauen. Daher sind gelebte
Interdisziplinarität einerseits und die Individualisierung der Behandlung andererseits die wesentlichen Schwerpunkte des Krebszentrums. Die objektive und neutrale Information des Patienten ist eine
weitere wichtige Voraussetzung für eine bestmögliche Behandlung. Daher organisiert das Roman-Herzog-Krebszentrum regelmäßige Patientenforen, in
denen wichtige Aspekte der Behandlung von Krebserkrankungen vorgestellt und diskutiert werden. Besucher der Veranstaltung können sich dabei aktiv mit
Fragen und Erfahrungen einbringen.
Wilhelm-Warner-Preis geht an Prof. Jürgen Ruland
Professor Jürgen Ruland, Leiter des Instituts
für Molekulare Immunologie, hat den WilhelmWarner-Preis 2009 der
gleichnamigen Stiftung
erhalten. Der Preis ist
mit 10.000 Euro dotiert.
Ruland wurde für seine
herausragenden
Leistungen auf dem Gebiet
der
Krebsforschung
ausgezeichnet.
Die
Wilhelm-Warner-Stiftung
vergibt
den
Preis jährlich an Persönlichkeiten aus dem
deutschsprachigen Raum, die Herausragendes bei
Erforschung und Therapieentwicklung von Krebsund Leukämieerkrankungen geleistet haben.
Die Stiftung würdigte Prof. Ruland „für seine
geradezu atemberaubenden wissenschaftlichen
Leistungen auf dem Gebiet der Molekulargenetik
und Molekularbiologie, der Hämatopoese (Blutbildung) und der hämatopoetischen Neoplasien.” Der
Schwerpunkt seiner Tätigkeit liege gleichermaßen
auf dem Gebiet von Hämatologie / Onkologie, Immunologie mit Mikrobiologie, Parasitologie sowie
Virologie und Toxikologie. Hervorzuheben sei auch
Rulands umfangreiches Publikationsverzeichnis,
das mehrere Veröffentlichungen in Nature, Nature
Immunology, Journal of Experimental Medicine und
New England Journal of Medicine beinhaltet.
Ruland erhält den Wilhelm-Warner-Preis für Forschungsarbeiten zur molekularen Pathogenese
von malignen Lymphomen. Er konnte Mechanismen aufklären, die bei den so genannten MALTLymphomen das Wachstum der Tumorzellen treiben. Weiterhin gelang es ihm, auch bei aggressiven
Lymphomen Strategien zu entwickeln, die wesentliche Überlebenssignale unterbrechen. Durch eine
selektive Hemmung der Protease MALT1 kann bei
einer aggressiven Form des diffus großzelligen
B-Zell-Lymphoms der Tod von Tumorzellen herbeigeführt werden. Eine Weiterentwicklung dieser
Strategien kann zu neuen spezifischen Therapien
bei malignen Lymphomen führen.
Kind-Philipp-Preis geht an Kinderklinik
Wissenschaftler
der
Klinik für Kinder- und
Jugendmedizin erhielten
den renommierten KindPhilipp-Preis der KindPhilipp-Stiftung für Leukämieforschung.
Der
weltweit höchstdotierte
Preis für pädiatrischonkologische
Forschung honoriert die Arbeit der Forschergruppe
um Klinikdirektor Prof.
Stefan
Burdach
zur
Rolle der Stammzellen für das Krebsrisiko.
Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis wird jährlich
die beste Arbeit im deutschsprachigen Raum zur
Erforschung von Leukämie und Krebs bei Kindern
ausgezeichnet. Die Preisträger werden von einem
Gutachtergremium der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ausgewählt.
Das Forscherteam um Klinikdirektor Prof. Stefan
Burdach und Dr. Günther Richter überzeugte die
Gutachter mit der Entdeckung eines grundlegenden Mechanismus, mit dem ein pädiatrischer Tumor
bestimmte Vorgänge bei der Stammzellreplikation
MRI Newsletter ∙ Mai 2010
in seinen Dienst zwingt. Burdach erläutert: „Stammzellen sind durch ihr Vermehrungspotenzial, die
Fähigkeit zur Replikation, charakterisiert. Deshalb
sind sie nicht nur der Schlüssel für Entwicklung
und Wachstum des Embryos, sondern auch für den
Verlauf einer Krebserkrankung, die den gesunden
Organismus überwuchert und zerstört.
Die Befunde von Günther Richter und Stephanie
Plehm zeigen nicht nur die grundlegende Bedeutung epigenetischer Regulation in der Tumor- und
Stammzellbiologie, sondern sie haben auch unmittelbare Konsequenzen für die Therapie. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass krebskranke
Kinder aufgrund dieser Entdeckung mit neuen
Methoden behandelt werden können.“ meint Professor Burdach weiter.
Mit Hilfe der Entdeckungen der Wissenschaftler erscheint es möglich, im Rahmen der schon bisher
durchgeführten Stammzelltransplantationen aus
dem Blut der Eltern krebskranker Kinder Killerzellen zu züchten, die EZH2 und andere Zielmoleküle
auf den Tumorzellen erkennen. Damit können
Eltern selbst zur Heilung ihrer krebskranken Kinder
beitragen.
72 Jahre danach – Ausstellung zum Approbationsentzug jüdischer Ärztinnen und Ärzte
Vom 1. bis 30. Juni zeigt das Klinikum rechts der
Isar im Hörsaalfoyer eine Ausstellung, die anlässlich des 70. Jahrestags des Entzugs der Approbationen aller jüdischen Ärztinnen und Ärzte
im Jahr 1938 erstellt wurde. Die Ausstellung wird
seit 2008 an verschiedenen Orten gezeigt und dokumentiert an Hand von Einzelschicksalen jüdischer Ärztinnen und Ärzte aus München, Nürnberg und Fürth, wie durch Verordnungen und
Gesetze Lebensgeschichten zerstört wurden. Die
Auftaktveranstaltung zur Ausstellung findet am
1. Juni um 17.00 Uhr im Hörsaal B statt.
Am 30. September 1938 wurde jüdischen Ärztinnen
und Ärzten per Gesetz vom 25. Juli 1938 verboten,
ihren Beruf weiter auszuüben. Zum 31. Januar 1939
wurde die entsprechende Verordnung auf die jüdischen Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker ausgeweitet. Anlässlich des 70. Jahrestags im Jahr 2008
konzipierten Dr. Hansjörg Ebell, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Ursula
Ebell, MA, die von Tobias Wittenborn gestaltete Aus-
stellung, die nun im Klinikum
rechts der Isar zu sehen ist.
Danach wird sie nach Ansbach weiterziehen und auf
dem Bayerischen Ärztetag in
Fürth zu sehen sein. Schirmherrin der Ausstellung ist
Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München.
72 Jahre danach – welche Bedeutung haben der Approbationsentzug jüdischer Ärztinnen und Ärzte und
die Medizin im Nationalsozialismus für uns heute?
Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich die
Auftaktveranstaltung zur Ausstellung am 1. Juni um
17.00 Uhr im Hörsaal B des Klinikums rechts der Isar.
Interessierte sind herzlich dazu und zur anschließenden Ausstellungseröffnung im Foyer eingeladen.
Anmeldung zur Eröffnung:
Tel.: 4140-4005, E-Mail: [email protected]
Ausführlichere Informationen unter:
www.jahrestag-approbationsentzug.de
Infektion mit Epstein-Barr Virus führt bei Kindern nicht zwingend zu
Multipler Sklerose
Eine Forschergruppe um Prof. Bernhard Hemmer,
Direktor der Neurologischen Klinik, hat den Nachweis erbracht, dass das Epstein-Barr Virus (EBV)
keine Antikörper gegen ein im Gehirn vorkommendes Eiweiß (Myelin-Protein/MOG) verursacht.
„Unser Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen einer durchgemachten EBV-Infektion und
einer Antikörper-Antwort gegen das MOG-Protein
bei Kindern mit entzündlichen Erkrankungen des
Nervensystems besteht, hat sich nicht erhärtet“,
sagt Hemmer, der auch Vorstandsmitglied im
krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple
Sklerose (KKNMS) ist.
Schon seit längerem diskutieren Forscher darüber,
ob das Epstein-Barr Virus Autoimmunerkrankungen
auslösen kann. Bisher konnte dafür kein direkter Beweis erbracht werden. Die aktuelle Studie hat den
möglichen Zusammenhang anhand von Blutproben
von Kindern mit akuter disseminierter Enzephalomyelitis (ADEM) und klinisch isoliertem Syndrom (CIS),
einer Vorstufe der Multiplen Sklerose, untersucht.
Beide Erkrankungen sind Ausdruck einer akuten
Autoimmunreaktion im Zentralnervensystem (ZNS):
Die Myelinschicht, die die Nervenfasern schützend
umgibt, wird angegriffen und die darin eingebetteten
Proteine zerstört. Mediziner können an ADEM und
CIS die Ursachen der Entstehung von Autoimmunität
MRI Newsletter ∙ Mai 2010
und letztlich der Multiplen Sklerose studieren.
Die Untersuchungen verschiedener Forschergruppen haben gezeigt, dass ADEM- und CIS-Patienten
im Vergleich zu gesunden Kindern bzw. Kindern mit
anderen neurologischen Erkrankungen eine deutlich
höhere Konzentration von Antikörpern gegen das
MOG-Protein im Blut aufweisen. Für das Auftreten
der MOG Antikörper spielte es dabei keine Rolle, ob
die ADEM- und CIS-Kinder mit dem EB Virus infiziert
waren oder nicht. Außerdem fanden sich keine Hinweise, dass die EBV-Infektion bei Kindern das Risiko
erhöht, im weiteren Verlauf eine MS zu entwickeln.
„Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass eine
Infektion mit dem Epstein-Barr Virus nicht als alleiniger Entstehungsmechanismus für die Entwicklung
entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems bei
Kindern, insbesondere nicht für die Entwicklung von
Autoantikörpern gegen das MOG-Protein, herhalten
kann“, erklärt Hemmer. Die Befunde deuteten eher
darauf hin, dass EBV – wenn überhaupt – nur bei
einem Teil der Patienten ursächlich relevant ist.
Die in der aktuellen Ausgabe von “Neurology” veröffentlichte Arbeit wurde im Rahmen des krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Multiple Sklerose vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt.
Medizinische Fakultät verleiht Ehrendoktor an Immunologen
Die beiden Immunologen Prof. Michael Karin, USA,
und Prof. Jürg Tschopp, Schweiz, erhielten die Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Technischen Universitäten München (TUM). Damit würdigt die Fakultät die wissenschaftlichen Leistungen
der beiden Wissenschaftler, die wichtige Erkenntnisse der Entstehung von Tumoren auf Basis von Entzündungen gewonnen haben. Die Ehrenpromotionen sind gleichzeitig Anerkennung ihrer Beiträge zur
Etablierung der Tumor- und Infektionsimmunologie
als wissenschaftlichem Schwerpunkt der medizinischen Fakultät.
Prof. Jürgen Tschopp (li) und Prof. Michael Karin
Prof. Jürg Tschopp, biochemisches Institut der Universität Lausanne, ist studierter Biologe und beschäftigt sich mit der Frage, wie und warum Tumorzellen den programmierten Zelltod (Apoptose) umgehen und unkontrolliert wachsen können. Tschopp und
sein Team entdeckten, wie entzündliche Prozesse
und solche, die den Zelltod hervorrufen, miteinander
verknüpft sind und reguliert werden.
Prof. Michael Karin, School of Medicine der University
of California in San Diego, studierte ebenfalls Biologie
und untersucht die biochemische Signalweiterleitung
in Zellen. Zusammen mit seiner Gruppe konnte er
erstmals zeigen, wie bestimmte Proteine an das Erbmaterial von Zellen fehlsteuern, sodass Krebs entsteht. Seine Forschungen weisen ferner darauf hin,
dass bestimmte Signalstoffe nicht nur in der Regulation von angeborener Immunität und Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen, sondern auch die Entstehung und Unterhaltung von Tumorerkrankungen
fördern können.
Klinische Forschung auf Weltniveau: Spitzenplatz für Chirurgie
Herausragende klinische Forschung findet
nicht nur an den Spitzenzentren in den USA
statt: Die Chirurgische Klinik am Klinikum
rechts der Isar (Direktor: Prof. Helmut Friess)
gehört hier zu den führenden Einrichtungen
weltweit. Laut einer Studie belegen die Chirurgen bei den Forschungsarbeiten zur Operation
von Speiseröhrenkrebs den vierten Platz. Prof.
Friess wird als international führender Experte
für die chirurgische Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs gehandelt.
Die Studie, die in “Der Chirurg” erschienen ist,
belegt, dass Forscher des Klinikums rechts der
Isar auf mehreren chirurgischen Feldern zur Weltspitze zählen. Die Autoren bescheinigen der Klinik
gemeinsam mit vier weiteren deutschen chirurgischen Zentren eine international führende Position
– gemessen an der Anzahl der Arbeiten, die in den
letzten fünf Jahren in anerkannten chirurgischen
Fachzeitschriften erschienen sind.
Als Grundlagen für ihre Vergleichsstudie stützten
sich die Autoren auf den so genannten h-Index, der
die Anzahl der Artikel mit der Zahl der Zitierungen
in anderen Publikationen ins Verhältnis setzt. Weiterhin flossen die Gesamtzahl der Zitate, die mittleren Zitate pro Artikel und der Anteil an Erst- und
Letztautorschaften in den Vergleich mit ein.
Für die Chirurgen des Klinikums rechts der Isar
bedeuten die Ergebnisse nicht nur Auszeichnung,
sondern auch Motivation. Prof. Friess: „Wir freuen
uns, dass die chirurgische Forschung am Klinikum
rechts der Isar in einer Liga mit den amerikanischen Spitzeninstituten spielt, die finanziell deutlich
besser ausgestattet sind. Gleichzeitig muss es das
Ziel sein, die Präsenz deutscher Wissenschaftler in
hochbewerteten Fachzeitschriften zu erhöhen.“
Allgemeinmedizin lässt Studenten in die Haut der Patienten schlüpfen
Wie bekommen angehende Ärzte eine Vorstellung
davon, wie ihre Patienten sich etwa nach einem
Schlaganfall fühlen?
Eine interdisziplinäre Vorlesung der Allgemeinmedizin setzte unter anderem auf Simulation: Die Studierenden bekamen Brillen mit teilweise abgeklebten
Gläsern, unter den Schuhen befestigte Schaumstoffstücke und Gummihandschuhe, um die Beeinträchtigungen von Schlaganfallpatienten am eigenen
MRI Newsletter ∙ Mai 2010
Körper zu spüren.
Diese haben etwa
mit
Einschränkungen des Sehfeldes,
Lähmungserscheinungen oder Sensitivitätsstörungen zu
kämpfen.
Sie sind herzlich willkommmen!
Veranstaltungen des Klinikums rechts der Isar
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Infoabend: Liderkrankungen und plastische Lidchirurgie
02.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal C
Forum Lebensstil und Gesundheit: Stressmanagement
08.06.,18:00 Uhr, Kinikum rechts der Isar Hörsaal Pavillon
Ringvorlesung Humanität in der Medizin: Humanität im Gesundheitswesen – Möglichkeiten des Systems
09.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal B
prevenTUM: Allergien (Fachpublikum)
09.06,18:15 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pavillon
Informationsveranstaltung für Menschen mit Hörproblemen
12.06.,12:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pathologie
Symposium: Synapses Twenty Ten (Fachpublikum)
18.06.,15:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Campus Biederstein, Hörsaal Bau 8
Forum Lebensstil und Gesundheit: Bewegung
22.06., 18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pavillon
Ringvorlesung Humanität in der Medizin: Humanität in der Medizin – unsere Zukunft?
23.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal B
Konzert im Klinikum rechts der Isar
24.06., 18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Katholische Kirche
“Neue Medikamente in der Krebsmedizin”:
2. Patientenforum des Roman-Herzog-Krebszentrums
Weitere Veranstaltungen finden Sie im Internet:
www.med.tu-muenchen.de/de/veranstaltungen
26.06., 10:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal D
Kurz und knapp
Taub und trotzdem hören
Am Samstag, 12. Juni, findet im
Rahmen des 5. Deutschen CochleaImplantat-Tages eine Informationsveranstaltung für Menschen mit Hörproblemen am Klinikum rechts der Isar
statt. Von 10.00 bis 17.00 Uhr haben
Betroffene, Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, sich über Entstehung, Diagnose und Behandlung
von Hörschäden zu informieren. Veranstaltungsort ist der Hörsaal der
Pathologie in der Trogerstraße 18.
Vorträge von Hals-Nasen-OhrenExperten der Münchner Unikliniken
beschäftigen sich mit den Ursachen
von Hörstörungen bei Kindern und
Erwachsenen, mit Hörscreening bei
Neugeborenen und mit Behandlungsmöglichkeiten wie dem Cochlea
Implantat.
Der wissenschaftliche Teil der Veranstaltung wird am Nachmittag
durch Vorträge von Selbsthilfeverbänden und Betroffenen ergänzt. Die
Hörgeschädigten-Band SUPANOVA
sorgt für das musikalische Rahmenprogramm. Eine Ringschleifenanlage
ist vorhanden. Alle Vorträge werden
mit Unterstützung einer Schriftdolmetscherin übertragen.
MRI Newsletter ∙ Mai 2010
Posterpreis für junge Forscher
Bei der diesjährigen Mildred Scheel
Cancer Conference erhielten 90 junge Nachwuchswissenschaftler die
Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen
Ergebnisse in Form einer Poster-Präsentation vorzustellen. Die drei besten
Poster wurden mit jeweils 1.000 Euro
belohnt. Eine dieser ausgezeichneten
Wissenschaftler ist Dr. Clara Lubeseder-Martellato, II. Medizinische Klinik. Lubeseder-Martellato erforscht
einen molekularen Mechanismus, der
zur Metastasierung des Bauchspeicheldrüsenkrebses führen kann
Kirchtentag zu Gast im Klinikum
Auch an den Patienten und Mitarbeitern des Klinikums rechts der Isar ging
der Ökumenische Kirchentag nicht
unbemerkt vorbei: So erfreute der
Posaunenchor Minden die Zuhörer
im Garten des Klinikums mit bunten
Melodien.
Ausgezeichnete Arbeit zu
Schulterchirurgie
Mit dem diesjährigen Perthespreis
der DVSE (Deutsche Vereinigung für
Schulter- und Ellenbogenchirurgie)
wurde die Arbeit „Simultaneous 3D
assessment of glenohumeral shape,
humeral head centering, and scapular
positioning in atraumatic shoulder instability: a magnetic resonance-based
in vivo analysis“ von PD Dr. Rüdiger
von Eisenhart-Rothe, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, ausgezeichnet.
Mitglied im CIA
Frau Prof. Heidrun Behrendt vom
ZAUM – Zentrum Allergie und Umwelt
wurde in den Vorstand des Collegium
Internationale Allergologicum (CIA)
gewählt. Das Collegium Internationale
Allergologicum ist das wissenschaftlich höchststehende internationale
Gremium der Allergieforschung und
weltweit auf 225 Mitglieder begrenzt.
Impressum
Der Newsletter erscheint monatlich
Redaktion und Gestaltung:
Klinikum rechts der Isar der TU München
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tanja Schmidhofer, Eva Schuster
Tel.: 089/ 4140 2046
E-mail:[email protected]
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