MRI News Mai 2010 Strahlentherapie nimmt Hochpräzisionsbeschleuniger in Betrieb Die Klinik für Strahlentherapie und Radiologische Onkologie (Direktor: Prof. Michael Molls) setzt ein innovatives System für die Hochpräzisions-Strahlentherapie ein. Mit einem Linearbeschleuniger der neuesten Generation und einer Bestrahlungs-Planungssoftware der Firma Varian können Tumore sehr zielgenau bestrahlt werden. Diese “Rapid Arc“ genannte Software ermöglicht es, die berechnete Dosis über eine kreisförmige Bewegung so auf den Tumor abzugeben, dass die Strahlung sich genau im Tumor bündelt. Die Hochpräzisions-Strahlentherapie lässt sich in deutlich kürzerer Zeit planen und durchführen als bisher. Technische Fortschritte haben in den letzten Jahren immer höhere Präzision in der Strahlentherapie ermöglicht. Zielgenau können Tumore ins Visier der Strahlen genommen werden, umliegendes gesundes Gewebe wird dabei weitestgehend geschont. Die präzise Bestrahlung eines Kopf-Halstumors beispielsweise dauerte bisher 7 bis 8 Minuten. Mit dem neuen Gerät können Behandlungen in etwa 2,5 Minuten durchgeführt werden. Die innovative Bestrahlungstechnik wird insbesondere bei Patienten mit Kopf-Halstumoren, Prostatakarzinomen, gynäkologischen Tumoren sowie Enddarmtumoren angewandt. „Mit der neuen Technologie profitieren noch mehr Patienten als bisher von dieser hochpräzisen Form der Strahlentherapie“, so Prof. Michael Molls, Direktor der Klinik für Strahlentherapie. „Kürzere Behandlungszeiten bedeuten mehr Komfort für die Patienten.“ „Mit dem Rapid Arc-Beschleuniger haben wir unsere breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten der Hochpräzisionsstrahlentherapie im Klinikum rechts der Isar erweitert. Damit bewegen wir uns auch international auf höchstem Niveau. Wir können individuell für jeden Patienten und seine Erkrankung die geeignete Strahlenbehandlung auswählen“, so PD Dr. Hans Geinitz, leitender Oberarzt der Klinik. Ermöglicht wurde die Einführung der neuen Technologie im Klinikum rechts der Isar unter anderem durch eine Förderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und durch eine Kooperation mit dem Hersteller. Die Klinik für Strahlentherapie ist Teil des Roman-Herzog-Krebszentrums (RHCCC) am Klinikum rechts der Isar, das einen interdisziplinären Behandlungsansatz verfolgt. „Unser Ziel ist es, jedem Krebspatienten den für ihn optimalen Therapiemix aus Operation, Strahlen- und Chemotherapie anbieten zu können. Mit dem neuen Gerät bauen wir unsere Behandlungsmöglichkeiten weiter aus“, so Prof. Matthias Ebert, Direktor des RHCCC. Patiententag am 26. Juni Das Roman-Herzog-Krebszentrum – Comprehensive Cancer Center lädt am Samstag, 26. Juni, von 10:00 bis 13:00 Uhr im Hörsaal D zum 2. Patientenforum ein. Thema: Neue Substanzen in der Therapie von Krebserkrankungen. Neue Medikamente bergen neue Hoffnung für die Bekämpfung von Tumorerkrankungen. In der Regel ist eine Chemotherapie jedoch immer auch mit Nebenwirkungen verbunden. Das Patientenforum wird unter anderem über wirksame Strategien informieren, wie sich diese in den Griff bekommen lassen. Dabei soll auch der Bogen hin zu alternativen und ergänzenden Therapien gespannt werden. Das Roman-Herzog-Krebszentrum (RHCCC) hat sich zum Ziel gesetzt, die Behandlungsabläufe für Patienten mit Krebserkrankungen zu verbessern, MRI Newsletter ∙ Mai 2010 neue Behandlungsstrategien zu erforschen und die Weiterbildung aller beteiligten Berufsgruppen zu fördern. Für diese Aufgaben hat das RHCCC interdisziplinäre Zentren gegründet, die auf den bestehenden Tumorboards aufbauen. Daher sind gelebte Interdisziplinarität einerseits und die Individualisierung der Behandlung andererseits die wesentlichen Schwerpunkte des Krebszentrums. Die objektive und neutrale Information des Patienten ist eine weitere wichtige Voraussetzung für eine bestmögliche Behandlung. Daher organisiert das Roman-Herzog-Krebszentrum regelmäßige Patientenforen, in denen wichtige Aspekte der Behandlung von Krebserkrankungen vorgestellt und diskutiert werden. Besucher der Veranstaltung können sich dabei aktiv mit Fragen und Erfahrungen einbringen. Wilhelm-Warner-Preis geht an Prof. Jürgen Ruland Professor Jürgen Ruland, Leiter des Instituts für Molekulare Immunologie, hat den WilhelmWarner-Preis 2009 der gleichnamigen Stiftung erhalten. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Ruland wurde für seine herausragenden Leistungen auf dem Gebiet der Krebsforschung ausgezeichnet. Die Wilhelm-Warner-Stiftung vergibt den Preis jährlich an Persönlichkeiten aus dem deutschsprachigen Raum, die Herausragendes bei Erforschung und Therapieentwicklung von Krebsund Leukämieerkrankungen geleistet haben. Die Stiftung würdigte Prof. Ruland „für seine geradezu atemberaubenden wissenschaftlichen Leistungen auf dem Gebiet der Molekulargenetik und Molekularbiologie, der Hämatopoese (Blutbildung) und der hämatopoetischen Neoplasien.” Der Schwerpunkt seiner Tätigkeit liege gleichermaßen auf dem Gebiet von Hämatologie / Onkologie, Immunologie mit Mikrobiologie, Parasitologie sowie Virologie und Toxikologie. Hervorzuheben sei auch Rulands umfangreiches Publikationsverzeichnis, das mehrere Veröffentlichungen in Nature, Nature Immunology, Journal of Experimental Medicine und New England Journal of Medicine beinhaltet. Ruland erhält den Wilhelm-Warner-Preis für Forschungsarbeiten zur molekularen Pathogenese von malignen Lymphomen. Er konnte Mechanismen aufklären, die bei den so genannten MALTLymphomen das Wachstum der Tumorzellen treiben. Weiterhin gelang es ihm, auch bei aggressiven Lymphomen Strategien zu entwickeln, die wesentliche Überlebenssignale unterbrechen. Durch eine selektive Hemmung der Protease MALT1 kann bei einer aggressiven Form des diffus großzelligen B-Zell-Lymphoms der Tod von Tumorzellen herbeigeführt werden. Eine Weiterentwicklung dieser Strategien kann zu neuen spezifischen Therapien bei malignen Lymphomen führen. Kind-Philipp-Preis geht an Kinderklinik Wissenschaftler der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin erhielten den renommierten KindPhilipp-Preis der KindPhilipp-Stiftung für Leukämieforschung. Der weltweit höchstdotierte Preis für pädiatrischonkologische Forschung honoriert die Arbeit der Forschergruppe um Klinikdirektor Prof. Stefan Burdach zur Rolle der Stammzellen für das Krebsrisiko. Mit dem mit 10.000 Euro dotierten Preis wird jährlich die beste Arbeit im deutschsprachigen Raum zur Erforschung von Leukämie und Krebs bei Kindern ausgezeichnet. Die Preisträger werden von einem Gutachtergremium der Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie ausgewählt. Das Forscherteam um Klinikdirektor Prof. Stefan Burdach und Dr. Günther Richter überzeugte die Gutachter mit der Entdeckung eines grundlegenden Mechanismus, mit dem ein pädiatrischer Tumor bestimmte Vorgänge bei der Stammzellreplikation MRI Newsletter ∙ Mai 2010 in seinen Dienst zwingt. Burdach erläutert: „Stammzellen sind durch ihr Vermehrungspotenzial, die Fähigkeit zur Replikation, charakterisiert. Deshalb sind sie nicht nur der Schlüssel für Entwicklung und Wachstum des Embryos, sondern auch für den Verlauf einer Krebserkrankung, die den gesunden Organismus überwuchert und zerstört. Die Befunde von Günther Richter und Stephanie Plehm zeigen nicht nur die grundlegende Bedeutung epigenetischer Regulation in der Tumor- und Stammzellbiologie, sondern sie haben auch unmittelbare Konsequenzen für die Therapie. Wir arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, dass krebskranke Kinder aufgrund dieser Entdeckung mit neuen Methoden behandelt werden können.“ meint Professor Burdach weiter. Mit Hilfe der Entdeckungen der Wissenschaftler erscheint es möglich, im Rahmen der schon bisher durchgeführten Stammzelltransplantationen aus dem Blut der Eltern krebskranker Kinder Killerzellen zu züchten, die EZH2 und andere Zielmoleküle auf den Tumorzellen erkennen. Damit können Eltern selbst zur Heilung ihrer krebskranken Kinder beitragen. 72 Jahre danach – Ausstellung zum Approbationsentzug jüdischer Ärztinnen und Ärzte Vom 1. bis 30. Juni zeigt das Klinikum rechts der Isar im Hörsaalfoyer eine Ausstellung, die anlässlich des 70. Jahrestags des Entzugs der Approbationen aller jüdischen Ärztinnen und Ärzte im Jahr 1938 erstellt wurde. Die Ausstellung wird seit 2008 an verschiedenen Orten gezeigt und dokumentiert an Hand von Einzelschicksalen jüdischer Ärztinnen und Ärzte aus München, Nürnberg und Fürth, wie durch Verordnungen und Gesetze Lebensgeschichten zerstört wurden. Die Auftaktveranstaltung zur Ausstellung findet am 1. Juni um 17.00 Uhr im Hörsaal B statt. Am 30. September 1938 wurde jüdischen Ärztinnen und Ärzten per Gesetz vom 25. Juli 1938 verboten, ihren Beruf weiter auszuüben. Zum 31. Januar 1939 wurde die entsprechende Verordnung auf die jüdischen Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker ausgeweitet. Anlässlich des 70. Jahrestags im Jahr 2008 konzipierten Dr. Hansjörg Ebell, Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie und Ursula Ebell, MA, die von Tobias Wittenborn gestaltete Aus- stellung, die nun im Klinikum rechts der Isar zu sehen ist. Danach wird sie nach Ansbach weiterziehen und auf dem Bayerischen Ärztetag in Fürth zu sehen sein. Schirmherrin der Ausstellung ist Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München. 72 Jahre danach – welche Bedeutung haben der Approbationsentzug jüdischer Ärztinnen und Ärzte und die Medizin im Nationalsozialismus für uns heute? Unter anderem mit dieser Frage beschäftigt sich die Auftaktveranstaltung zur Ausstellung am 1. Juni um 17.00 Uhr im Hörsaal B des Klinikums rechts der Isar. Interessierte sind herzlich dazu und zur anschließenden Ausstellungseröffnung im Foyer eingeladen. Anmeldung zur Eröffnung: Tel.: 4140-4005, E-Mail: [email protected] Ausführlichere Informationen unter: www.jahrestag-approbationsentzug.de Infektion mit Epstein-Barr Virus führt bei Kindern nicht zwingend zu Multipler Sklerose Eine Forschergruppe um Prof. Bernhard Hemmer, Direktor der Neurologischen Klinik, hat den Nachweis erbracht, dass das Epstein-Barr Virus (EBV) keine Antikörper gegen ein im Gehirn vorkommendes Eiweiß (Myelin-Protein/MOG) verursacht. „Unser Verdacht, dass ein Zusammenhang zwischen einer durchgemachten EBV-Infektion und einer Antikörper-Antwort gegen das MOG-Protein bei Kindern mit entzündlichen Erkrankungen des Nervensystems besteht, hat sich nicht erhärtet“, sagt Hemmer, der auch Vorstandsmitglied im krankheitsbezogenen Kompetenznetz Multiple Sklerose (KKNMS) ist. Schon seit längerem diskutieren Forscher darüber, ob das Epstein-Barr Virus Autoimmunerkrankungen auslösen kann. Bisher konnte dafür kein direkter Beweis erbracht werden. Die aktuelle Studie hat den möglichen Zusammenhang anhand von Blutproben von Kindern mit akuter disseminierter Enzephalomyelitis (ADEM) und klinisch isoliertem Syndrom (CIS), einer Vorstufe der Multiplen Sklerose, untersucht. Beide Erkrankungen sind Ausdruck einer akuten Autoimmunreaktion im Zentralnervensystem (ZNS): Die Myelinschicht, die die Nervenfasern schützend umgibt, wird angegriffen und die darin eingebetteten Proteine zerstört. Mediziner können an ADEM und CIS die Ursachen der Entstehung von Autoimmunität MRI Newsletter ∙ Mai 2010 und letztlich der Multiplen Sklerose studieren. Die Untersuchungen verschiedener Forschergruppen haben gezeigt, dass ADEM- und CIS-Patienten im Vergleich zu gesunden Kindern bzw. Kindern mit anderen neurologischen Erkrankungen eine deutlich höhere Konzentration von Antikörpern gegen das MOG-Protein im Blut aufweisen. Für das Auftreten der MOG Antikörper spielte es dabei keine Rolle, ob die ADEM- und CIS-Kinder mit dem EB Virus infiziert waren oder nicht. Außerdem fanden sich keine Hinweise, dass die EBV-Infektion bei Kindern das Risiko erhöht, im weiteren Verlauf eine MS zu entwickeln. „Die Ergebnisse unserer Studie zeigen, dass eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus nicht als alleiniger Entstehungsmechanismus für die Entwicklung entzündlicher Erkrankungen des Nervensystems bei Kindern, insbesondere nicht für die Entwicklung von Autoantikörpern gegen das MOG-Protein, herhalten kann“, erklärt Hemmer. Die Befunde deuteten eher darauf hin, dass EBV – wenn überhaupt – nur bei einem Teil der Patienten ursächlich relevant ist. Die in der aktuellen Ausgabe von “Neurology” veröffentlichte Arbeit wurde im Rahmen des krankheitsbezogenen Kompetenznetzes Multiple Sklerose vom Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt. Medizinische Fakultät verleiht Ehrendoktor an Immunologen Die beiden Immunologen Prof. Michael Karin, USA, und Prof. Jürg Tschopp, Schweiz, erhielten die Ehrendoktorwürde der medizinischen Fakultät der Technischen Universitäten München (TUM). Damit würdigt die Fakultät die wissenschaftlichen Leistungen der beiden Wissenschaftler, die wichtige Erkenntnisse der Entstehung von Tumoren auf Basis von Entzündungen gewonnen haben. Die Ehrenpromotionen sind gleichzeitig Anerkennung ihrer Beiträge zur Etablierung der Tumor- und Infektionsimmunologie als wissenschaftlichem Schwerpunkt der medizinischen Fakultät. Prof. Jürgen Tschopp (li) und Prof. Michael Karin Prof. Jürg Tschopp, biochemisches Institut der Universität Lausanne, ist studierter Biologe und beschäftigt sich mit der Frage, wie und warum Tumorzellen den programmierten Zelltod (Apoptose) umgehen und unkontrolliert wachsen können. Tschopp und sein Team entdeckten, wie entzündliche Prozesse und solche, die den Zelltod hervorrufen, miteinander verknüpft sind und reguliert werden. Prof. Michael Karin, School of Medicine der University of California in San Diego, studierte ebenfalls Biologie und untersucht die biochemische Signalweiterleitung in Zellen. Zusammen mit seiner Gruppe konnte er erstmals zeigen, wie bestimmte Proteine an das Erbmaterial von Zellen fehlsteuern, sodass Krebs entsteht. Seine Forschungen weisen ferner darauf hin, dass bestimmte Signalstoffe nicht nur in der Regulation von angeborener Immunität und Entzündungsreaktionen eine Rolle spielen, sondern auch die Entstehung und Unterhaltung von Tumorerkrankungen fördern können. Klinische Forschung auf Weltniveau: Spitzenplatz für Chirurgie Herausragende klinische Forschung findet nicht nur an den Spitzenzentren in den USA statt: Die Chirurgische Klinik am Klinikum rechts der Isar (Direktor: Prof. Helmut Friess) gehört hier zu den führenden Einrichtungen weltweit. Laut einer Studie belegen die Chirurgen bei den Forschungsarbeiten zur Operation von Speiseröhrenkrebs den vierten Platz. Prof. Friess wird als international führender Experte für die chirurgische Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs gehandelt. Die Studie, die in “Der Chirurg” erschienen ist, belegt, dass Forscher des Klinikums rechts der Isar auf mehreren chirurgischen Feldern zur Weltspitze zählen. Die Autoren bescheinigen der Klinik gemeinsam mit vier weiteren deutschen chirurgischen Zentren eine international führende Position – gemessen an der Anzahl der Arbeiten, die in den letzten fünf Jahren in anerkannten chirurgischen Fachzeitschriften erschienen sind. Als Grundlagen für ihre Vergleichsstudie stützten sich die Autoren auf den so genannten h-Index, der die Anzahl der Artikel mit der Zahl der Zitierungen in anderen Publikationen ins Verhältnis setzt. Weiterhin flossen die Gesamtzahl der Zitate, die mittleren Zitate pro Artikel und der Anteil an Erst- und Letztautorschaften in den Vergleich mit ein. Für die Chirurgen des Klinikums rechts der Isar bedeuten die Ergebnisse nicht nur Auszeichnung, sondern auch Motivation. Prof. Friess: „Wir freuen uns, dass die chirurgische Forschung am Klinikum rechts der Isar in einer Liga mit den amerikanischen Spitzeninstituten spielt, die finanziell deutlich besser ausgestattet sind. Gleichzeitig muss es das Ziel sein, die Präsenz deutscher Wissenschaftler in hochbewerteten Fachzeitschriften zu erhöhen.“ Allgemeinmedizin lässt Studenten in die Haut der Patienten schlüpfen Wie bekommen angehende Ärzte eine Vorstellung davon, wie ihre Patienten sich etwa nach einem Schlaganfall fühlen? Eine interdisziplinäre Vorlesung der Allgemeinmedizin setzte unter anderem auf Simulation: Die Studierenden bekamen Brillen mit teilweise abgeklebten Gläsern, unter den Schuhen befestigte Schaumstoffstücke und Gummihandschuhe, um die Beeinträchtigungen von Schlaganfallpatienten am eigenen MRI Newsletter ∙ Mai 2010 Körper zu spüren. Diese haben etwa mit Einschränkungen des Sehfeldes, Lähmungserscheinungen oder Sensitivitätsstörungen zu kämpfen. Sie sind herzlich willkommmen! Veranstaltungen des Klinikums rechts der Isar • • • • • • • • • • Infoabend: Liderkrankungen und plastische Lidchirurgie 02.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal C Forum Lebensstil und Gesundheit: Stressmanagement 08.06.,18:00 Uhr, Kinikum rechts der Isar Hörsaal Pavillon Ringvorlesung Humanität in der Medizin: Humanität im Gesundheitswesen – Möglichkeiten des Systems 09.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal B prevenTUM: Allergien (Fachpublikum) 09.06,18:15 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pavillon Informationsveranstaltung für Menschen mit Hörproblemen 12.06.,12:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pathologie Symposium: Synapses Twenty Ten (Fachpublikum) 18.06.,15:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Campus Biederstein, Hörsaal Bau 8 Forum Lebensstil und Gesundheit: Bewegung 22.06., 18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal Pavillon Ringvorlesung Humanität in der Medizin: Humanität in der Medizin – unsere Zukunft? 23.06.,18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal B Konzert im Klinikum rechts der Isar 24.06., 18:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Katholische Kirche “Neue Medikamente in der Krebsmedizin”: 2. Patientenforum des Roman-Herzog-Krebszentrums Weitere Veranstaltungen finden Sie im Internet: www.med.tu-muenchen.de/de/veranstaltungen 26.06., 10:00 Uhr, Klinikum rechts der Isar, Hörsaal D Kurz und knapp Taub und trotzdem hören Am Samstag, 12. Juni, findet im Rahmen des 5. Deutschen CochleaImplantat-Tages eine Informationsveranstaltung für Menschen mit Hörproblemen am Klinikum rechts der Isar statt. Von 10.00 bis 17.00 Uhr haben Betroffene, Angehörige und Interessierte die Möglichkeit, sich über Entstehung, Diagnose und Behandlung von Hörschäden zu informieren. Veranstaltungsort ist der Hörsaal der Pathologie in der Trogerstraße 18. Vorträge von Hals-Nasen-OhrenExperten der Münchner Unikliniken beschäftigen sich mit den Ursachen von Hörstörungen bei Kindern und Erwachsenen, mit Hörscreening bei Neugeborenen und mit Behandlungsmöglichkeiten wie dem Cochlea Implantat. Der wissenschaftliche Teil der Veranstaltung wird am Nachmittag durch Vorträge von Selbsthilfeverbänden und Betroffenen ergänzt. Die Hörgeschädigten-Band SUPANOVA sorgt für das musikalische Rahmenprogramm. Eine Ringschleifenanlage ist vorhanden. Alle Vorträge werden mit Unterstützung einer Schriftdolmetscherin übertragen. MRI Newsletter ∙ Mai 2010 Posterpreis für junge Forscher Bei der diesjährigen Mildred Scheel Cancer Conference erhielten 90 junge Nachwuchswissenschaftler die Möglichkeit, ihre wissenschaftlichen Ergebnisse in Form einer Poster-Präsentation vorzustellen. Die drei besten Poster wurden mit jeweils 1.000 Euro belohnt. Eine dieser ausgezeichneten Wissenschaftler ist Dr. Clara Lubeseder-Martellato, II. Medizinische Klinik. Lubeseder-Martellato erforscht einen molekularen Mechanismus, der zur Metastasierung des Bauchspeicheldrüsenkrebses führen kann Kirchtentag zu Gast im Klinikum Auch an den Patienten und Mitarbeitern des Klinikums rechts der Isar ging der Ökumenische Kirchentag nicht unbemerkt vorbei: So erfreute der Posaunenchor Minden die Zuhörer im Garten des Klinikums mit bunten Melodien. Ausgezeichnete Arbeit zu Schulterchirurgie Mit dem diesjährigen Perthespreis der DVSE (Deutsche Vereinigung für Schulter- und Ellenbogenchirurgie) wurde die Arbeit „Simultaneous 3D assessment of glenohumeral shape, humeral head centering, and scapular positioning in atraumatic shoulder instability: a magnetic resonance-based in vivo analysis“ von PD Dr. Rüdiger von Eisenhart-Rothe, Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, ausgezeichnet. Mitglied im CIA Frau Prof. Heidrun Behrendt vom ZAUM – Zentrum Allergie und Umwelt wurde in den Vorstand des Collegium Internationale Allergologicum (CIA) gewählt. Das Collegium Internationale Allergologicum ist das wissenschaftlich höchststehende internationale Gremium der Allergieforschung und weltweit auf 225 Mitglieder begrenzt. Impressum Der Newsletter erscheint monatlich Redaktion und Gestaltung: Klinikum rechts der Isar der TU München Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Tanja Schmidhofer, Eva Schuster Tel.: 089/ 4140 2046 E-mail:[email protected]