Weltneuheit Camp DT Aus Sicht des Arztes

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Frühling 2010
20
Das Kundenmagazin von
Journal für Diabetes und Lebensqualität
Weltneuheit
Die neue Veo Insulinpumpe ist
da! Sie bietet Patienten mehr
Leben und weniger Sorgen.
Camp DT
Ein gutes Gefühl: Jugendliche
des Internetforums DiabetesTeens.net haben sich im wahren Leben getroffen.
Aus Sicht
des Arztes
Professor Danne hat gute
Erfahrungen mit dem Veo
­System gemacht. Seine
Patienten sind begeistert.
editorial
Frühling 2010
20
Journal für Diabetes und Lebensqualität
ich hoffe, dass Sie bis jetzt gut durch
den Winter gekommen sind. Nun
werden die Tage wieder länger, mit
ein bisschen Glück wird schon bald
das erste Grün sprießen, und die
ersten bunten Blüten werden sich
sehen lassen. Wenn nach dem Winterschlaf alles von Neuem erwacht,
gibt es so viel zu entdecken!
Auch wir haben frische Ideen und
Neuigkeiten, mit denen wir Sie begeistern möchten. Ein Schwerpunkt
dieser Ausgabe ist daher unsere
neue Insulinpumpe MiniMed Paradigm Veo. Mit der Veo sind wir der
Idee für eine sorgenfreie Zukunft für
Sie und Ihre Lieben ein gutes Stück
näher gekommen, denn sie bietet
Ihnen Sicherheit und Komfort für
eine optimierte Insulintherapie.
Neugierig geworden? Dann lesen
Sie doch gleich auf den Seiten 3 und
8, welche Erfahrungen eine Familie
sowie ein Diabetologe bis jetzt mit
der Veo gemacht haben.
Veränderungen gibt es auch noch
bei unserem Stahlkatheter: Easy-set
ist nun nämlich unter dem neuen
Namen „Sure-T“ mit einer feineren
Stahlkanüle für einen optimalen
Tragekomfort erhältlich. Lesen Sie
mehr dazu auf Seite 17. Haben Sie
noch Fragen? Kein Problem: Unsere
Hotline steht Ihnen gern unter kostenfreien Rufnummern mit Rat und
Tat zur Seite: in Deutschland unter
0800 6464633, in der Schweiz unter
0800 633333, in Österreich unter
0820 820190.
Und nun wünsche ich Ihnen viel
Spaß beim Lesen!
Reportage. Mehr Sicherheit und Freiheit durch Pumpe und Sensor
3
Easy Living. Moderne Insulinpumpentherapie mit Veo
6
Aus der Praxis. „Die Patienten sind begeistert“
8
Anwendertipps.
Service rund um das Blutzuckermessgerät Contour® Link
Integriertes Diabetes-Management: eine runde Sache
10
11
Schweiz. Kids’ Cup Diabetes: ein fröhliches Fußballfest 12
Essen & Trinken. Garnelen in tomatiger Limettensauce
13
Aktiv leben. Camp DT: von Jugendlichen für Jugendliche
14
Eine Windmühle basteln – kinderleicht
15
News, Aktuelles.
Persönliche Beratung in den Pumpen-Cafés von DiaExpert
Nachgefragt: Wie komme ich an die MiniMed Paradigm®
Veo™ Insulinpumpe?
Namensumstellung: Easy-set wird Sure-T
Wichtige Info zum Polyfin QR®
Glukosesensor: jetzt bis zu 6 Tage tragen
Internetangebot: neues Design und Erfahrungsberichte
Kulturkalender.
Ballett von Jörg Mannes: Nussknacker und Mausekönig
Safari zum Urmenschen – die Geschichte der Menschheit
Hexen – Mythos und Wirklichkeit
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19
Impressum
Herausgeber: Medtronic GmbH, Geschäftsbereich Diabetes, Earl-Bakken-Platz 1, 40670
Meerbusch, www.medtronic-diabetes.de
Redaktion: Ulrike Gottschalk (verantwortlich), Alexandra Böttcher
Redaktion und Koordination: Kirchheim-Verlag, Mainz
Redaktionsanschrift: Bolus – Journal für Diabetes und Lebensqualität, c/o Medtronic
GmbH, Geschäftsbereich Diabetes, Earl-Bakken-Platz 1, 40670 Meerbusch
Herstellung: Kirchheim-Verlag, Mainz
Erscheinungsweise: mehrmals jährlich
E-Mail: [email protected]
Das Magazin erscheint in Deutschland, Österreich und in der Schweiz. Bitte beachten
Sie, dass einige Gegebenheiten und beschriebene Vorgehensweisen länderspezifisch sind.
Kontaktieren Sie bei Fragen bitte Ihre zuständige Medtronic-Niederlassung.
Dr. Sylvia Rossi Salmagne
National Sales Manager, Medtronic Diabetes
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
R e p o r ta g e
Mehr Sicherheit und Freiheit
durch Pumpe und Sensor
Eine Spielzeugklinik steht im Zimmer von
Johanna – passend zum Kinderkrankenhaus
auf der Bult in Hannover, wo die Achtjährige wegen ihres Diabetes betreut wird.
Im ersten halben Jahr morgens zu
hohe Werte
Neugierig sieht ein Kindergesicht aus der Tür, als wir
an der Haustür des Hauses in
einem Vorort von Hannover
klingeln: Johanna erwartet die
Redaktion des „Bolus“ schon
– denn sie will uns etwas von
ihrem Diabetes und dessen
Behandlung, inzwischen mit
dem MiniMed Paradigm Veo
System, aber auch von ihren
Hobbys und Wünschen erzählen. Und das macht der aufgeweckten jungen Dame viel
Vergnügen.
Was Johanna einmal werden will,
weiß sie genau: Flugzeugingenieurin. Dass sie einen Typ-1-Diabetes
hat, seit sie 2 ¼ Jahre war, spielt
dabei keine Rolle. Denn die heute
Achtjährige kann gut mit ihrem Dia­
betes umgehen. Natürlich schlagen
die Glukosewerte manchmal Kapriolen, aber auch die bekommen sie
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
und ihre Eltern immer wieder in den Griff.
Diabetes früh entdeckt
Dass der Diabetes sehr früh
festgestellt wurde, bevor der Stoffwechsel stark entgleist war, ist einem Zufall zu verdanken. Wegen
eines damals bestehenden medizinischen Problems gingen die Eltern
mit Johanna zum Arzt und berichteten ihm auch vom großen Durst
ihrer Tochter – zwei Liter trank
die Zweijährige am Tag – und dem
Flüssigkeitsverlust – „Es lief ständig
die Windel aus“, so die Mutter. Der
Arzt reagierte gleich und schickte
sie ins Kinderkrankenhaus. Dort
lag der Nüchternblutzucker etwa
bei 160 mg/dl (8,9 mmol/l), aber
der Wert nach einem Frühstück mit
Brötchen und Marmelade stieg auf
480 mg/dl (26,7 mmol/l); der HbA1cWert lag bei 9,4 %. „Dann nahm alles
seinen Lauf “, berichten die Eltern.
Begonnen hat die Diabetestherapie
mit einer intensivierten Insulintherapie, zuerst mit drei Insulingaben
ausschließlich kurzwirksamen Insulins täglich. Später kam zur Nacht
ein Verzögerungsinsulin hinzu, weil
die morgendlichen Blutzuckerwerte ständig zu hoch lagen. Trotzdem
besserten sich die Werte am Morgen nicht: „Sie war morgens immer
hoch, das war nicht in den Griff zu
kriegen“, blickt Johannas Vater auf
das erste halbe Jahr mit Diabetes
zurück.
Behandlung mit Insulinpumpe
einfacher
Und so begann die Therapie mit einer Insulinpumpe – die Johanna bis
heute durchführt. Einen wichtigen
Vorteil vor allem für Johanna sahen
die Eltern schnell: „Es wurde einfacher, weil man nicht mehr spritzen
musste.“ Nur alle zwei bis drei Tage
ist ein Katheterwechsel erforderlich.
Den toleriert Johanna gut, nur einmal wurde es beim Rausziehen der
Kanüle unangenehm, erzählt sie:
„Einmal haben wir in eine Ader reingestochen, und das tat tierisch doll
weh – nein, es tat nicht so richtig
weh, aber es hat danach bestimmt
eine halbe Stunde oder Stunde geblutet …“
Unterzuckerungen meist früh
gemerkt
Die Behandlung mit der Insulinpumpe lief gut, auch weil Johan3
R e p o r ta g e
na in der Lage war, selbst auf ihre
Werte und Gefühle zu achten und
zu niedrige Werte schnell zu melden. So sank das HbA1c in sehr gute
Bereiche. Einmal allerdings merkte Johanna das Sinken des Blutzuckers nicht, als durch zu viel Korrekturinsulin der hohe Blutzucker
sehr schnell zu sinken begann: „Auf
einmal ist sie hingefallen beim Spazierengehen“, erinnert sich ihr Vater.
Das Blutzuckermessgerät zeigte bei
der Kontrolle einen Wert von 25 mg/
dl (1,4 mmol/l), ihr Bewusstsein war
getrübt, die Muskeln erschlafft. Der
Notarzt half schnell – aber für Johannas Vater war das ein Signal:
„Das war ausschlaggebend, dass wir
den Sensor haben wollten.“
ckermessungen am Tag keine Seltenheit. „Dann kam der Sensor und
Johanna konnte jederzeit gucken.“
Da Johanna sehr früh gut mit Zahlen
umgehen und sie bewerten konnte,
war es ihr nun besser möglich, allein
zu Freundinnen spielen zu gehen;
mit dem Mobiltelefon konnte und
kann sie bei Fragen aber jederzeit
ihre Eltern anrufen, um sich Tipps
oder Anweisungen geben zu lassen.
„Das war ein enormer Fortschritt in
Bezug auf Johannas Selbstständigkeit“, ist ihre Mutter überzeugt. Der
Familie half die Kombination aus
Insulinpumpe und kontinuierlicher
Glukosemessung so auch, mit der
Diabetesbehandlung entspannter
umgehen zu können.
Insulinpumpe und Sensor bieten
mehr Sicherheit
Insulinpumpensystem mit automatischem Insulinabgabestopp
Seit zwei Jahren nutzt Johanna
nun ständig die Insulinpumpe mit
der kontinuierlichen Glukosemessung. Das Infusionsset trägt sie am
Oberschenkel und den Sensor für
die kontinuierliche Glukosemessung im oberen Gesäßbereich. Diese Veränderung brachte einiges an
Fortschritten für die Familie. Die
Möglichkeit der kontinuierlichen
Glukosemessung brachte den Eltern ein größeres Sicherheitsgefühl,
denn davor waren 15 bis 20 Blutzu-
Seit einiger Zeit verwendet Johanna das neue MiniMed Paradigm
Veo System. Sein Vorteil ist, dass es
die Insulinabgabe automatisch unterbricht, wenn der Glukosewert
unter einen individuell eingestellten Wert sinkt. Die Schwelle haben Johannas Eltern auf 75 mg/ dl
(4,2 mmol/l) eingestellt, die Schwelle für den Niedrigalarm, der bereits
vor dem Abschalten auf die sinkenden Werte aufmerksam machen
soll, liegt bei 80 mg/dl (4,4 mmol/l).
Welche Vorteile gibt es für Johanna durch die Insulinpumpentherapie
und die Kombination mit der kontinuierlichen Glukosemessung und
Hypo-Abschaltung?
▪▪ Spritzen entfällt, nur alle zwei bis drei Tage ist ein Katheterwechsel erforderlich
▪▪ der HbA1c-Wert liegt im guten Bereich
▪▪ durch den Glukosesensor kann Johanna jederzeit sehen, wie hoch ihre Glukosewerte sind und
in welche Richtung sie sich entwickeln, und kann auf den Glukoseverlauf Einfluss nehmen
▪▪ Johannas Selbstständigkeit ist gestiegen
▪▪ in der Schule kann sie selbstständig ihren Diabetes im Blick behalten und steuern, Hilfe durch
die Lehrer war bisher nicht erforderlich
▪▪ die sensorunterstützte Pumpentherapie bietet mehr Sicherheit
▪▪ Glukoseanstiege können früher gebremst und die Anzahl und Schwere von Hypoglykämien
reduziert werden
▪▪ die bei Kindern eher unkalkulierbare Bewegung lässt sich mit der Pumpentherapie in Kombination mit dem Sensor gut steuern
4
Seit Beginn des Tragens hat die
Insulinpumpe schon oft die Insulinabgabe unterbrochen, vor allem
abends. Aber in diesen Situationen
sehen sich die Eltern den Glukoseverlauf immer genau an und
entscheiden, ob sie die Basalrate
gleich oder später wieder einschalten – und nicht auf das automatische Wiedereinschalten nach zwei
Stunden warten.
Noch genauere Glukosemesswerte
Das neue System bietet aus ihrer
Sicht einige Vorteile: Das MiniMed
Paradigm Veo System misst in den
unteren Glukosebereichen noch
genauer als das Vorgängermodell.
Außerdem sind mehr Sicherheiten
in die Pumpe eingebaut, das System
fragt bei vielen Schritten nach. Für
„alte Hasen“ wie Johanna und ihre
Eltern, die das Wechseln des Katheters inzwischen „im Vorbeigehen“
erledigen, ist das eigentlich nicht
nötig – aber für neue Anwender sehen sie darin durchaus Vorteile.
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Schlafen bei der Freundin
Weniger hohe und tiefe Glukosewerte
Medizinische Vorteile zeigen sich
für Johanna auch: Glukoseanstiege werden früher gebremst und,
wie ihre Mutter berichtet: „Die
ganz niedrigen Werte sind weniger geworden.“ Ihr Fazit: „Hergeben möchten wir den Sensor nicht
mehr. Er hat uns sehr viel freier gemacht.“
Gerade auch die bei Kindern eher
unkalkulierbare Bewegung lässt
sich mit der Pumpentherapie in
Kombination mit dem Sensor gut
steuern. Das führt zwar mitunter zu
ungewöhnlichen Verhältnissen von
Basalraten- und Bolusmenge wie
bei Johanna – nur etwa ein Fünftel
bis ein Viertel ihrer Tagesinsulindosis benötigt die Basalrate –, aber es
funktioniert, wie gute HbA1c-Werte
zeigen. Die Basalrate ist extra so
niedrig eingestellt, damit die Glukosewerte, auch bei Bewegung, nicht
von allein fallen – was die Sicherheit
erhöht.
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Obwohl Johanna in Bezug auf den
Diabetes alles gut mitmacht, interessiert dabei ist und sich gut auskennt: Manches nervt die Achtjährige schon. Es gefällt ihr zum Beispiel
nicht, dass sie bisher bei Schlafpartys nur bis zum Schlafengehen dort
bleiben darf. Da ist es ein Glück,
dass Johanna ihre Freundin Mareile
hat: Bei ihr durfte sie schon zweimal übernachten – denn Mareile
hat ebenfalls Diabetes. Ihre Eltern
kennen sich deshalb gut aus und
können Johanna bei Bedarf unterstützen.
Auch bei Sportaktivitäten – Johanna
betreibt aktiv Leichtathletik – oder
bei Schulausflügen ist bisher immer
ein Elternteil dabei, zur Sicherheit.
Bei der Klassenfahrt im nächsten
Jahr wird Johanna auch von ihrer
Mutter begleitet; das ist trotz Insulinpumpe und Sensor in ihrem Alter
noch sicherer. „Mit einem gewissen
Mehraufwand auf unserer Seite versuchen wir, ihr alles zu ermöglichen“,
meint ihr Vater.
In der Freizeit Fernsehen, Musik
hören, nähen
In ihrer Freizeit sieht die Achtjährige gern fern; „Benjamin Blümchen“,
„Bibi Blocksberg“ und „H2O“ gehören zu ihren bevorzugten Sendungen. Aber auch die „Lenny“-Filme
über Diabetes hat sie bereits angesehen.
Vor kurzem hat sie mit einer Freundin aus Söckchen Handytaschen genäht, die sehr phantasievoll aussehen. Aber „mein Allerlieblingshobby
ist, auf meinem Computer Lady
Gaga zu gucken“, erzählt Johanna,
auch wenn ihre Lieblingsgruppe eigentlich „Tokyo Hotel“ ist.
Diabeteswünsche
Fragt man Johanna, was sie sich in
Bezug auf den Diabetes wünscht,
ist ihr erster Wunsch bisher nicht
zu erfüllen: „Niemals mehr Dia­
betes zu haben.“ Aber der nächste
„Kleiner Nimmersatt“
Etwas anderes stört Johanna an ihrem Diabetes auch: „Ich finde es
blöd, dass ich nie etwas ohne Erlaubnis in der Schule essen darf.“
Da setzt der Diabetes bei dem „kleinen Nimmersatt“, wie sie ihre Eltern liebevoll nennen, doch seine
Grenzen. Denn das unkontrollierte
Essen in der Schule, meist sind es
mitgebrachte Süßigkeiten von Klassenkameraden, führt dann hin und
wieder zu Durcheinander. Und hier
hat Johannas Mutter auch eine klare Meinung: „Ich finde, in die Schule
gehören keine Süßigkeiten, egal, ob
Diabetes oder nicht.“ Nachmittags
sind dann aber auch mal Süßigkeiten erlaubt.
Drittklässlerin Johanna lebt seit fast sechs
Jahren mit einem Typ-1-Diabetes, den sie
mit Insulinpumpe und Sensor steuert.
Wunsch ist dank der Fortschritte
der Medizin und weil Johanna ja
auch älter wird, sicher bald zu erfüllen: „Dass ich mal woanders auf
eine Schlafparty gehen kann, ohne
dass ich meine Eltern im Schlepp◼
tau habe.“
5
R e p o r ta g e
Johanna lässt sich durch ihren Diabetes
ungern bremsen – was ihr ihre Eltern auch
ermöglichen.
Insulinpumpen, die Diabetiker
derzeit am besten mit dem
notwendigen Hormon Insulin
versorgen können, werden
immer besser, können immer
mehr. Auch die neue Insulin­
pumpe MiniMed Paradigm®
Veo™ bietet den Anwendern
innovative Funktionen.
Bei der Entwicklung der Insulinpumpe MiniMed Paradigm Veo
sind Erfahrungen aus vielen Jahren
eingeflossen. Sie wurde mit neuen Funktionen und Eigenschaften
ausgestattet, die es den Anwendern so leicht wie möglich machen
sollen:
▪▪ In besonderen Situationen kann
man schon einmal einen Bolus
vergessen. Die MiniMed Paradigm Veo erinnert Sie jetzt daran
und gibt so mehr Sicherheit.
▪▪ Durch die selbsterklärende, verbesserte Menüführung lässt sich
die Insulinpumpe noch leichter
bedienen.
▪▪ Es gibt eine spezielle Basalratenprogrammierung in Schritten
von 0,025 I. E. Diese kleinschrittige Unterteilung bietet sich vor al-
lem für Kinder, aber auch für sehr
insulinempfindliche Erwachsene
an. Außerdem ist jetzt ein Maximalbolus von 75 I. E. möglich. Das
vereinfacht einerseits die Insulingabe und andererseits die Betreuung durch Dritte.
▪▪ Ereignisse wie Insulin, Blutzucker, BEs und sportliche Aktivitäten lassen sich in die Pumpe
eingeben und in der
CareLink Software
auslesen, was
die Tagebuchführung erleichtert.
▪▪
Wer
die
neue Pumpe nicht
nur zur Insulingabe
einsetzen möchte,
hat zusätzlich die
Option zum kontinuierlichen Glukosemonitoring (CGM)
– und zur automatischen Hypo-AbschalBei niedrigem Glukosewert unterbricht das MiniMed tung: In Verbindung
Paradigm Veo System die Insulinabgabe.
mit dem kontinuier-
6
© Fotolia
Easy Living
Moderne Insulinpumpen­
therapie mit Veo
lichen Glukosemonitoring schaltet das Insulinpumpensystem bei
niedrigen Glukosewerten die Insulinabgabe automatisch ab – für
einen besseren Schutz vor schweren Unterzuckerungen.
Der Anwender entscheidet
Wie funktioniert nun die Hypo-Abschaltung? Der Anwender der Insulinpumpe entscheidet zuerst, ob
er diese Funktion nutzen möchte.
Wählt er sie, kann er entscheiden,
ab welchem Glukosewert die Insulinpumpe reagieren soll; der mögliche Bereich liegt zwischen 40 und
110 mg/dl bzw. 2,2 und 6,1 mmol/l.
Durch diese Einstellung kann jeder
individuell festlegen, ab wann für
ihn die Gefahr einer schweren Hypoglykämie steigt und er die eigene
Sicherheitsgrenze setzen möchte –
um zu verhindern, dass eine schwere Unterzuckerung eintritt.
Insulinabgabe schaltet sich aus
Unterschreitet der Wert des kontinuierlichen Glukosemonitorings
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Sicherheit bei weiterhin niedrigen
Werten
Das Insulinpumpensystem bleibt
aber weiter aufmerksam: Liegt vier
Stunden nach dem Wiedereinschalten der Basalrate der Glukosewert
immer noch unter dem voreingestellten Wert, unterbricht es erneut
die Insulingabe für zwei Stunden.
Natürlich kann der Anwender jederzeit entscheiden, die Basalrate wieder laufen zu lassen.
Das sagen die Studien
Sorgen, dass die Glukosewerte dadurch viel zu stark ansteigen, muss
man sich nicht machen – denn zwei
Studien bereits aus dem Jahr 1998
haben bewiesen, dass eine zweistündige Unterbrechung der Insulinzufuhr bei niedrigen Glukosewerten nicht zu einer Hyperglykämie
führt und damit auch nicht zu einer
Ketonkörperbildung durch einen
Insulinmangel (Exp Clin Endocrinol
Diabetes 1998; 106(3):168 – 172; Diabetes Care 1998; 21: 817 – 821).
Weniger schwere Hypoglyk­ämien
Welche Effekte auf den Glukoseverlauf kann das kontinuierliche
Glukosemonitoring in Kombination mit der Hypo-Abschaltung haben? Eine aktuelle Studie aus dem
Jahr 2009 zeigt, dass die Abschaltung der Insulingabe bei Hypoglyk­
ämiegefahr die Vermeidung von
Hypoglyk­ämien unterstützt. Auch
traten in dieser Studien nachfolgend keine Hyperglykämien auf.
Das Fazit dieser Studie: Die HypoAbschaltung lässt eine Verbesserung des Diabetes-Managements
Hypo-Abschaltung
Glukose (mg/dl)
Paradigm BZ
Messgerät BZ
Sensoralarm
Sensor
Zielbereich
Hypo
300
200
180
100
70
60
0
Do 12:00a
2:00
4:00
6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
Mi 12:00
Insulinabgabe
Pumpenalarm
Bolus
Verlängerter Bolus
Basalrate
Temporäre Basalrate
Unterbrechen
Boluseinheiten
Basaleinheiten/Stunde
2
12
11
10
9
8
7
6
5
4
3
2
1
0
1
0
Di 12:00a
2:00
4:00
6:00
8:00
10:00
12:00
14:00
16:00
18:00
20:00
22:00
Mi 12:00
Bei niedrigen Glukosewerten wird die Insulinzufuhr automatisch für zwei Stunden unter­
brochen.
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Easy Living
den voreingestellten Wert, gibt das
Gerät Alarm und die Insulinabgabe wird unterbrochen. Reagiert der
Anwender auf den Alarm, kann er
selbst entscheiden, wie er die drohende Hypoglykämie behebt: ob
er die Unterbrechung der Basalrate fortführen oder die Basalrate
wieder starten möchte. Reagiert
er aber nicht auf den Alarm, bleibt
die Basalrate für zwei Stunden unterbrochen; in dieser Zeit wird kein
Insulin abgegeben – so dass die Glukosewerte wieder steigen und sich
stabilisieren können. Nach diesen
zwei Stunden startet die Basalrate
wieder von allein.
MiniMed Paradigm Insulin­
pumpen
Bei entsprechender Indikation für eine Insulinpumpentherapie werden die Kosten von
den deutschen Krankenkassen getragen.
MiniMed Paradigm Veo System
Die MiniMed Paradigm Veo Insulinpumpe
554/754 mit genutzter Option zu kontinuierlichem Glukosemonitoring und automatischer Hypo-Abschaltung. Diese Option ist
keine reguläre Leistung der gesetzlichen
Krankenkassen und die Kosten werden nur in
Einzelfällen bei entsprechenden Indikationen
von den deutschen Krankenkassen getragen.
erwarten (Diabetes Technology &
Therapeutics 2009; 11: 93 – 97).
Anwender sind begeistert
In England können Diabetiker das
MiniMed Paradigm Veo System be­
reits seit einiger Zeit einsetzen. So
konnten sie schon Erfahrungen
sammeln – und sind begeistert. Ein
Anwender berichtet über seine Erfahrungen beim Sport: „Es ist klasse,
mir beim Sporttreiben nicht ständig
Sorgen machen zu müssen, dass der
Zucker zu stark sinkt.“ Ein anderer
drückt seine Zufriedenheit sportlich aus: „Das Beste an dem MiniMed Paradigm Veo System ist, dass
es die Breite auf Messers Schneide
erweitert, auf der man ständig mit
Diabetes unterwegs ist.“
Auch Ärzte begrüßen das neue System. Dr. James Shaw aus Newcastle
sagt: „Dieses neue Gerät bringt die
ersten Schritte auf dem Weg zum
geschlossenen System.“ Für Dr.
Mark Evans aus Cambridge bietet
die Hypo-Abschaltung besonders
Vorteile für das Erreichen „normaler“ Glukosewerte: „Für viele Typ-1Diabetiker besteht durch die Angst
vor Unterzuckerungen eine große
Hürde in Bezug auf die Normalisierung des Glukosestoffwechsels. Mit
dem MiniMed Paradigm Veo System
zeigten unsere Patienten ein größeres Vertrauen in ihr Diabetes-Management.“
◼
7
Aus der Praxis
„Die Patienten sind begeistert“
Prof. Dr. Thomas Danne
Professor Danne ist Diabetologe und Chefarzt im Kinderkrankenhaus auf der Bult in
Hannover. Er hat das neue Insulinpumpensystem MiniMed Paradigm® Veo bei Kindern mit Diabetes ausprobiert. Wir haben
ihn nach seinen Erfahrungen gefragt.
Was ist das Neue an dem Insulinpumpensystem Minimed Paradigm Veo?
Das Besondere ist eine so genannte „Hypo-Abschaltung“, in Englisch:
Low Glucose Suspend oder auch
LGS. Dabei kommt es – nutzt der
Patient die kontinuierliche Glukosemessung – bei Unterschreiten eines
einstellbaren Hypoglykämiewertes
und im Falle der Nichtreaktion durch
den Patienten zu einer Abschaltung
der Insulinabgabe (Basalrate und
evtl. Bolus) für 120 Minuten. Damit
kann die Pumpe helfen, eine schwere Unterzuckerung zu verhindern
bzw. den Grad der Unterzuckerung
zu verringern.
Welche Erfahrungen haben Sie mit
dem Veo-System bei Ihren Patienten
gemacht?
Die Eltern der jungen Diabetes-Patienten berichten besonders von einer
deutlichen Entlastung in der Nacht.
Gerade nachts machen sich Eltern ja
besonders Sorgen, dass Unterzuckerungen auftreten können. Hier ist es
in der praktischen Anwendung tatsächlich häufiger zu Abschaltungen
gekommen, ohne dass eine wesentliche Unterzuckerung eingetreten
ist und ohne dass der Zucker danach
im Sinne einer Gegenregulation angestiegen war. Aber es kommt auch
8
durchaus während des Tages zu Situationen, in denen sich die Pumpe
als Reaktion auf niedrige Werte vorübergehend ab­schaltet.
Wie einfach finden Sie die Handhabung
bzw. Bedienung?
Unsere Diabetesberaterinnen sagen
mir, dass die Schulung der Patien-
ten nicht anders ist als mit einer
anderen Paradigm-Insulinpumpe.
Ich möchte dabei auf den Bericht
unserer Diabetesberaterin Kerstin
Remus verweisen (siehe Kasten).
Wie kommen die Patienten mit der Hypo-Abschaltung klar? Wie klappt das
alles in der alltäglichen Routine?
Neues Design und viele neue Funktionen
„Mit der neuen Funktion der Hypo-Abschaltung gewinnen Patienten und Eltern mehr
Lebensqualität“, sagt Kerstin Remus, Diabetesberaterin DDG im Kinderkrankenhaus
auf der Bult in Hannover. Sie berichtet über
ihre Schulungserfahrung mit dem neuen
Insulinpumpensystem.
In fünf verschiedenen Farben (Panther-Schwarz,
Pazifik-Blau, Mondschein-Silber, Brombeer-Lila,
Zartes Rosa) erscheint die neue Insulinpumpe
MiniMed Paradigm Veo. Außer dem neuen Design
hat die Pumpe noch viele andere neue Dinge, die
ich Ihnen nun etwas näherbringen möchte.
Selbsterklärendes Menü
Viele Begriffe im Menü sind neu und selbsterklärend angelegt. So wurde beispielsweise die
Menüstruktur noch übersichtlicher angeordnet.
Der Menüpunkt „Bolus“ beinhaltet viele Neuerungen: Die Kohlenhydratfaktoren sind feiner ein-
stellbar (in 0,025-, 0,05-, 0,1-Schritten). Dies ist
gerade bei sehr jungen Kindern und Patienten in
der Remissionsphase von großer Bedeutung und
macht eine Insulinverdünnung überflüssig. Diese
Insulindosis ist fest programmierbar, so dass sich
durch jeden Knopfdruck die Insulineinheit wieder
um 0,025 erhöht. Gerade bei Kindern, die auch
durch Dritte betreut werden, gestaltet sich die
Insulindosisgabe somit einfacher.
Pumpe erinnert an Bolusabgabe
Jüngere Kinder ab ca. sechs Jahre sind schon in
der Lage, unter Aufsicht den Bolus selbst einzustellen. Mit der neuen Pumpe kann die Bolusmenge viel besser überwacht werden, denn während
der Zeit der Abgabe ist die eingestellte Gesamtdosis im Display zu sehen. Man hat jetzt auch die
Möglichkeit, in vier verschiedenen Zeitfenstern
eine Erinnerung „verpasster Bolus“ einzustellen.
Dadurch muss man keine Angst haben, im Alltag
die Bolusabgabe zu vergessen. Für Kinder ist dies
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Aus der Praxis
Natürlich verfügen wir jetzt erst
über Erfahrungen mit wenigen Patienten, und sicher ist es auch etwas
gewöhnungsbedürftig, dass im Display im Falle eines sehr niedrigen
Wertes die Warnung auftaucht: „Ich
habe Diabetes, bitte rufen Sie den
Rettungsdienst.“ Aber bislang sind
die Patienten in der alltäglichen
Routine sehr zufrieden.
Kommt es nach einer Unterbrechung der
Insulinzufuhr gelegentlich zu extremen
Erhöhungen des Glukosespiegels?
© Schuppelius
Diese extremen Erhöhungen sind
mir von den Patienten nicht berichtet worden. Im Gegenteil: Dadurch,
dass schwere Unterzuckerungen vermieden werden, sehen wir auch die
darauf folgenden Schwankungen des
Blutzuckerspiegels nicht so sehr.
Neues Design, Hypo-Abschaltung, Erinnerungsfunktionen und vieles mehr: Die jungen
Patienten sehen die neue Insulinpumpe als großen Fortschritt an.
Welche Patienten profitieren von der
neuen Pumpe? Wem würden Sie diese
Pumpe empfehlen?
Dazu müssen wir noch mehr Erfahrungen sammeln. Ich würde hier
eigentlich eine Gegenfrage stellen:
„Welcher Patient hat nicht Angst,
eine schwere Unterzuckerung zu erleiden und eventuell einen Alarm zu
überhören?“
Ja, die Patienten sind begeistert und
sehen sie wirklich als großen Fortschritt an.
Möchten Ihre Patienten diese Pumpe
gerne weiter benutzen?
Herr Professor Danne, vielen Dank
für die Informationen. ◼
Menü durch den Titel „Reservoir und Set“ ausgetauscht. Eine häufige Fehlerquelle ist hier, dass das
Füllen der Kanüle beim Legen eines Teflonkatheters vergessen wird. Jetzt wird man nach dem Füllen und Legen des Kathetersets daran erinnert.
Kerstin Remus: „Die Bolusmenge kann jetzt
viel besser überwacht werden.“
eine große Hilfe während des Schulalltags. Oft
wird mit dem Pausengong ans Essen und Herumtoben mit anderen Kindern gedacht, es bleibt
keine Zeit zum Einstellen des Frühstücksbolus.
Insbesondere für die Jugendlichen ist es von Vorteil,
dass man nun mehr als 25 Einheiten (max. 75 Einheiten) als Bolus einstellen kann. Denn auch hier
war es so, dass bei höheren Insulinmengen das so
genannte „Nachbolen“ häufig unter den Tisch fiel.
Es wurde einfach nicht mehr daran gedacht.
Die Bezeichnung des Programms „Füllen“, das
man für den Katheterwechsel benötigt, wurde im
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Neuer Menüpunkt: „Ereignis eingeben“
Einen ganz neuen Menüpunkt „Ereignis eingeben“ findet man unter den Zusatzfunktionen.
Hier können Dinge wie Insulinmenge, Kohlenhydratmenge, Bewegung und Sonstiges eingegeben
werden, die dann auch im elektronischen Download zu sehen und auszuwerten sind. Dadurch
wird eine weitere Tagebuchführung erspart.
Für Patienten, die zusätzlich einen Sensor tragen,
gibt es auch hier eine große Erweiterung: Der
Sensor kann jetzt bei guter Verträglichkeit bis zu
sechs Tage getragen werden. Neu ist, dass Voralarme eingestellt werden können, wenn eine
große Veränderung erwartet wird. Dies ist vor
allem bei neuer Insulinanpassung und auch bei
Schwangeren von großer Bedeutung oder bevor
der Zielbereich verlassen wird.
Keine Angst mehr vor
nächtlichen Unterzuckerungen
Es gibt viele Eltern, die regelmäßig nachts aufstehen, um den Blutzucker zu überprüfen. Zum
anderen halten Jugendliche und Erwachsene aus
nächtlicher Unterzuckerungsangst ihren Blutzucker in der Nacht bewusst hoch.
Mit der neuen Funktion der Hypo-Abschaltung*
kann diese Angst genommen werden, und die Eltern und Patienten gewinnen an Lebensqualität.
Die Hypo-Abschaltung beinhaltet, dass bei einer
festgelegten Hypogrenze, wenn keine Reaktion
vom Pumpenträger erfolgt, die Basalrate automatisch für zwei Stunden gestoppt wird. Dieser
Stopp kann auch jederzeit abgebrochen werden,
und der Patient kann selbst auf die Hypoglykämie reagieren.
*bei Nutzung des kontinuierlichen Glukosemonitorings
9
Anwendertipps
© Bayer Vital
Service rund um das
Blutzuckermessgerät
Contour® Link
Wenn Sie das Blutzuckermessgerät Contour® Link nutzen
und Fragen dazu haben, sind
Sie beim kostenfreien „Bayer
Diabetes-Service“ an der richtigen Stelle. Die Firma Bayer
kann Ihnen nicht nur in Sachen
Blutzuckermessung kompetent
weiterhelfen, sie hält auch
hilfreiches Servicematerial für
Sie bereit.
Das klingt vielleicht erst einmal
verwirrend: Sie bekommen von der
Firma Medtronic Ihre Insulinpumpe zusammen mit dem Blutzuckermessgerät Contour Link ausgeliefert
und sollen sich bei Fragen zum Contour Link an die Firma Bayer wenden. Merkwürdig, werden Sie denken. Karin Christofori, Leiterin des
Bayer Diabetes-Service, erklärt den
Zusammenhang: „Hierbei handelt
es sich um eine Kooperation der beiden Firmen, die die drahtlose Übertragung der Blutzuckermesswerte
vom Contour Link in die MiniMed
Paradigm Insulinpumpe (ab Modell
Karin Christofori (Mitte) vom Bayer Diabetes-Service mit zwei ihrer Mitarbeiter: Sandra
Stauder (links), Serdar Öztürk (rechts).
512/712) ermöglicht. Diese Zusammenarbeit bietet mehr Komfort für
die Patienten.“ Und das ist, was die
Anwender am meisten beim Contour
Link schätzen (siehe Kasten unten).
Das Team um Karin Christofori besteht aus 15 Mitarbeitern. „Erreichbarkeit hat bei uns oberste Priorität
Neue Broschüre mit Nährwert- und BEAngaben für Paella, Moussaka und Co.
und natürlich Fachkompetenz und
Freundlichkeit“, sagt die Abteilungsleiterin. „Wir nehmen uns Zeit für
die Anrufer; wir schicken auch innerhalb eines Werktages ein Ersatzgerät, wenn beispielsweise einem
Kind das Messgerät runtergefallen
Contour® Link: 81 % der Anwender sind zufrieden
Das Contour Link bietet zunächst die Vorteile
des bewährten Blutzuckermessgerätes Contour:
ohne Codieren, Messzeit lediglich 5 Sekunden,
benötigte Blutmenge nur 0,6 µl.
Aber dieses Gerät kann noch mehr: Per Funk
ermöglicht es die drahtlose Übertragung von
Blutzuckerwerten in die Insulinpumpen MiniMed Paradigm ab Modell 512/712, in die Veo
sowie in das Guardian REAL-Time System. In
Verbindung mit den genannten Insulinpumpen
10
hilft es so unter anderem bei der einfachen
und präzisen Bolusberechnung. In die Pumpen
Veo und REAL-Time lassen sich außerdem alle
übertragenen Werte speichern und in die CareLink Software herunterladen.
Eine Befragung bei 2 734 Anwendern zeigt:
81,3 % der Patienten sind zufrieden. Vor allem
überzeugte die Funkübertragung an die Insulinpumpe Medtronic Paradigm, die kurze Messdauer sowie die einfache Handhabung.
ist oder ein Freund mit dem Fahrrad
drübergefahren ist. So etwas passiert einfach.“
Dolmetscher, Broschüren und mehr
Der Bayer Diabetes-Service hält auch
kostenfreies Servicematerial für Sie
bereit. Ganz neu ist die Broschüre „Einfach speisen auf Reisen“. Sie
liefert Nährwertangaben typischer
Spezialitäten aus sieben beliebten
Reiseländern und gibt Anhaltspunkte für deren Berechnung in Broteinheiten bzw. Kohlenhydrateinheiten.
Ebenfalls nützlich im Ausland: der
„Diabetes-Dolmetscher“, ein Taschenbuch im Postkartenformat.
„Ich brauche dringend etwas Zuckerhaltiges zum Trinken“ – diesen und
rund 50 weitere Sätze rund um den
Diabetes übersetzt der Dolmetscher
in elf Sprachen. Oder benötigen Sie
vielleicht eine „ärztliche Bescheinigung“, damit Sie beispielsweise
Kanülen mit ins Flugzeug nehmen
können? Auch das bietet der Bayer
Diabetes-Service an.
Kostenfreie Servicenummer:
08 00/5 08 88 22*
Der Bayer Diabetes-Service ist erreichbar von montags bis freitags,
8.00 bis 20.00 Uhr, oder per E-Mail an
[email protected]. Hier können
auch die Servicematerialien bestellt
werden. Außerdem bekommen die
Anwender bei Bedarf hier kostenfrei
Batterien für das Contour Link. ◼
* kostenfreie Servicenummer von Bayer in der Schweiz 044
465 83 55, kostenfreie Servicenummer in Österreich 0800
220 110
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Gut versorgt
Mit dem Diabetes-Management von
Medtronic sind Menschen mit Diabetes gut versorgt. Das abgerundete
System bietet die weltweit einzige
Insulinpumpe mit der Option zur
kontinuierlichen Glukosemessung
nen Transmitter verbunden, der
die Glukosewerte per Funk an die
Insulinpumpe überträgt. Die Insulinpumpe erfasst Ihre Glukosewerte
und visualisiert diese in Form einer
grafischen Verlaufskurve. So behalten Sie immer den Überblick.
tische Hypo-Abschaltung des VeoSystems kann Sie vor schweren
Hypos besser schützen.
Blutzuckermessung bleibt
Die Blutzuckermessung kann durch
die kontinuierliche Glukosemessung nicht ersetzt werden. Sie wird
durch CGM allerdings perfekt ergänzt. So wissen Sie auch zwischen
den Blutzuckermessungen, wie es
Ihnen geht. Und gehen wird.
Ergänzt wird das Veo-System durch
▪▪ das Blutzuckermessgerät Contour Link von der Firma Bayer,
Die Komponenten
des Diabetes-Managements arbeiten
für Sie Hand in
Hand. Jeder Part ist
integrierter Bestandteil der Therapie und
kann Ihnen helfen,
den Diabetes besser
zu managen.
und zur automatischen Hypo-Abschaltung.
So haben Sie die Glukosewerte
immer im Blick
Die kontinuierliche Glukosemessung (CGM) erfolgt durch einen
kleinen Sensor, der im Unterhautfettgewebe eingeführt wird, und
bis zu 6 Tage lang getragen werden
kann. Der Sensor ist mit einem kleiBOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Trendpfeile und Alarme
unterstützen Sie
Dank der Trendpfeile erkennen Sie,
in welche Richtung sich Ihr Glukosewert entwickelt. Auf Wunsch
warnen Sie Alarme Tag und Nacht
vor hohen und niedrigen Glukosewerten. Bei drohenden Hypoglyk­
ämien kann die Insulinabgabe
automatisch für zwei Stunden abgeschaltet werden. Diese automa-
das die Blutzuckerwerte drahtlos
an die Veo-Insulinpumpe überträgt,
▪▪ eine diskrete Fernbedienung und
▪▪ die CareLink Personal TherapieManagement-Software zur Auswertung (https://carelink.minimed.com).
Die Abbildung zeigt, wie die einzelnen Komponenten zusammenwir◼
ken. 11
Anwendertipps
Integriertes Diabetes-Management: eine runde Sache
Schweiz
Kids’ Cup Diabetes:
ein fröhliches Fußballfest
Viele Sprachen, aber alle haben sich verstanden: Beim 6.
Kids‘ Cup Diabetes kämpften
fußballbegeisterte Kinder mit
Diabetes um Tore und Punkte.
Die tolle Stimmung während
des Turniers in Bern konnte
auch der wolkenverhangene
Himmel nicht beeinträchtigen.
Ski-Star Ambrosi Hoffmann
war ebenfalls mit von der
Partie.
Über 110 Kinder aus der ganzen
Schweiz haben sich am 21. Juni 2009
im Stadion Neufeld in Bern eingefunden, um am 6. Kids’ Cup Diabetes teilzunehmen. Die ersten Fußballcracks trafen bereits um 8.00 Uhr
voller Begeisterung und Tatendrang
auf dem Gelände ein. Zum Teil noch
etwas verschlafen wurden sie von ihren Coaches in Empfang genommen,
die für die sportliche und medizinische Betreuung der Kinder während
des Cups zuständig waren. Profimäßig ausgerüstet war man aber plötzlich hellwach und wartete ungeduldig auf den ersten Einsatz auf dem
Rasen.
Der Spaß am Fußball verbindet
Prof. Dr. med. Primus Mullis von
der Universitäts-Kinderklinik Bern
begrüßte Spieler und Zuschauer und wünschte
allen Teams viel Erfolg.
Die 12 Mannschaften
kämpften in drei Al-
Ambrosi Hoffmann
zeigte seine Solidarität mit den
diabetischen
Kindern.
12
Kleiner Goali ganz groß.
Das stolze „Schweden“-Team mit Pokal.
terskategorien mit viel Spaß und
Ehrgeiz vor der begeisterten Zuschauertribüne um den Einzug ins
Finale. Zum Teil kannte man sich
schon von früheren Turnieren, zum
Teil war man zum ersten Mal dabei,
aber es gab keine Sprach- oder Verständigungsprobleme. Die Freude
am Fußballspiel verband alle, und
man kämpfte gemeinsam auf Französisch, Italienisch und Deutsch um
Tore und Punkte.
In den Pausen gab es an den Spieleständen noch diverse Preise zu ergattern. Und am Stand der Berner
Diabetesgesellschaft konnten sich
die Kinder an einem Ballonwettbewerb beteiligen, während die Eltern
mit ausführlichem Informationsmaterial versorgt wurden.
verkündet wurde, drängten sich
Groß und Klein um den VIP-Tisch,
um ein begehrtes Autogramm von
Ambrosi Hoffmann zu ergattern.
Das Schweizer Ski-Ass hat es sich
nicht nehmen lassen, extra nach
Überraschungs-Promi:
Ambrosi Hoffmann
Als über den Lautsprecher die Ankunft des Überraschungs-Promis
Medtronic in der Schweiz
Internet: www.medtronic-diabetes.ch
Hotline: 0800 633 333
Bern zu fahren, um dort beim Kids’
Cup seine Solidarität mit den diabetischen Kindern zu demonstrieren.
Seine Anwesenheit hat Eltern und
Kindern viel bedeutet.
Drei Sponsorenfirmen (Bayer Diabetes Care, Medtronic Schweiz AG
und Novo Nordisk Pharma AG) sowie unzählige freiwillige Mitarbeiter
haben den Kindern und ihren Familien diesen unbeschwerten und
fröhlichen Tag ermöglicht.
Susy Jean-Mairet,
Medtronic (Schweiz) AG ◼
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
1
400 g
1 Bund
2
2 EL
300 g
1
etwas
etwas
Limette
Pizzatomaten aus der Dose
Lauchzwiebeln
Knoblauchzehen
Olivenöl
Riesengarnelenschwänze
Thymianzweig
schwarzer Pfeffer
Jodsalz mit Knoblauch
Garnelen in tomatiger
­Limettensauce
Zubereitung:
1. Limette heiß abwaschen, in einem
Topf Wasser zum Kochen bringen, Limette darin 2 Minuten ziehen lassen.
Abtropfen und trocknen, mit Schale
achteln. Backofen auf 180 °C (Umluft
160 °C, Gas Stufe 2) vorheizen.
2.
Pizzatomaten in eine Auflaufform füllen, Limettenachtel darauf
verteilen. 15 Minuten im Ofen erhitzen.
3.
In der Zwischenzeit Lauchzwiebeln putzen, waschen, Grün in feine Ringe schneiden und Zwiebeln
halbieren. Knoblauch abziehen,
fein hacken. Einen Esslöffel Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen,
Zwiebeln und die Hälfte des Grüns
und Knoblauch anbraten, dann zu
den Tomaten in die Auflaufform geben.
4.
Garnelen pfeffern, leicht salzen
und im restlichen Öl in der Pfanne
kurz anbraten. Thymianblättchen
vom Zweig zupfen, mit den Garnelen in die Auflaufform geben, weitere
15 Minuten im Ofen garen. Aus dem
Ofen nehmen, mit Pfeffer und Salz
abschmecken, restliches Grün der
Frühlingszwiebeln darüberstreuen.
Dazu schmecken frisches Ciabattaoder Baguettebrot und ein Salat.
Nährwert pro Portion, ohne Brot
und Salat:
32 g Eiweiß, 15 g Fett, 9 g Kohlenhydrate, davon 0 g Kohlenhydrate anrechnungspflichtig, 3 g Ballaststoffe,
0 BE, 0 KE, 300 kcal, 1 200 kJ
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Frühlingsgrüße auf dem Tisch:
fruchtig-leckere Meeresfrüchte
13
E s s e n & T r i n k e n
Zutaten für 2 Portionen:
Aktiv leben
Camp DT: von Jugendlichen
für Jugendliche
Camp DT (Camp Diabetes
Teens) ist ein Camp für jugendliche Diabetiker, die sich in der
virtuellen Selbsthilfegruppe
Diabetes-Teens.net kennen gelernt haben. Das Treffen Ende
Juli 2009 war ein gelungener
Mix aus Erfahrungsaustausch,
Spiel, Spaß – und dem guten
Gefühl, dass der Diabetes verbindet.
14 Jugendliche mit Diabetes aus
ganz Deutschland machten sich am
Donnerstag, den 30. Juli 2009, auf den
Weg nach Strüth, einer kleinen Stadt
in der Nähe von Koblenz. Dort hatte
man für vier Tage ein gemütliches
Selbstversorgerhaus namens „EineWelt-Haus“ angemietet, um sich
mit anderen Jugendlichen aus dem
Internetforum Diabetes-Teens. net
zu treffen und auszutauschen. Die
Idee zum Camp DT wurde auf einer
anderen Veranstaltung für Jugendliche mit Diabetes, dem Camp D,
geboren. „Aus dem Wunsch heraus, sich öfter zu treffen und nicht
nur virtuell zu kommunizieren,
haben wir unser eigenes Camp ins
Leben gerufen“, erklärt Jan Twachtmann, einer der Ersten bei Diabetes-Teens. net und Vorsitzender
Jan Twachtmann: „Es ist
einfach sehr interessant,
mit Menschen zusammen
zu sein, die dieselben Pro­
bleme haben.“
des Vereins Diabetes-Zentrale e. V.
Das Camp DT fand nach 2007 zum
zweiten Mal statt, organisiert hat es
der Verein.
„Die Stimmung war super, auch das
Wetter“, erinnert sich Jan Twachtmann, „es ist einfach sehr interessant, mit Menschen zusammen zu
sein, die eine bestimmte Sache verbindet, in diesem Fall der Diabetes.“
Nachtwanderung, Lagerfeuer und
Diabetesinfos
Das Programm war bunt gemischt:
Es gab eine Nachtwanderung, gemeinsames Grillen mit Lagerfeuer,
eine nächtliche „SingStar“-Party
– und natürlich konnte man sich
reichlich über den Alltag mit Dia-
Auf einen Blick: Diabetes-Zentrale e. V.
Die Diabetes-Zentrale e. V. ist ein Verein zur
Förderung von jugendlichen Diabetikern und
der Informationsvielfalt zum Thema Diabetes.
Der Verein bringt seit
Juni 2008 folgende Projekte unter ein Dach:
▪▪ Diabetes-Teens.net
▪▪ Diabetes-Teens.eu
▪▪ Camp-DT.de
▪▪ DiabetesIndex.de
▪▪ Welt-Diabetes-Tag.de
14
Diabetes-Teens.net ist ein Internetforum,
in dem sich Jugendliche mit Diabetes untereinander austauschen können. Daraus
ist das Camp DT als „Usertreffen“
entstanden.
Kontakt: Diabetes-Zentrale e. V.
Postfach 66032, 28243 Bremen
Internet: www.camp-dt.de oder
www.diabetes-zentrale.de
E-Mail: [email protected]
betes austauschen. Aber auch Informationen zum Diabetes wurden
geboten – unter anderem bei einem
gemütlichen Brunch mit der Firma
DiaExpert.
Was hat das Camp DT gebracht?
„Das Gefühl bei einem solchen Treffen ist immer sehr gut“, sagt Jan
Twachtmann: „Man kann mal für
vier Tage abschalten und ist kein
‚Sonderling, der Diabetes hat’. Alle
sind in diesem Punkt identisch. Jeder weiß, wie man sich fühlt, wenn
man eine Hypo hat. Das ist einfach
ein anderes Gefühl, und das tut
gut.“
Ein anderer Teilnehmer schreibt unter www.camp-dt.de (Feedback zum
Camp 2009): „Ein Treffen, von dem
wir alle persönlich viel mitgenommen haben und das unvergesslich
in unseren Köpfen ist, verbindet uns
nun alle.“ Eine weitere Teilnehmerin
zieht hier folgendes Fazit: „Insgesamt lässt sich sagen, dass auch das
Camp 2009, wie alle anderen davor,
ein riesiger Erfolg war. Ich denke, es
sind richtige Freundschaften entstanden, und ich bin froh, dass es
das Camp gibt. Ich empfehle jedem,
doch auch mal bei uns vorbeizuschauen.“
◼
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
•
Eine Windmühle basteln – kinderleicht
Das braucht man dazu: (zwei)farbiges Papier, Schere, Klebstoff, eine Reißzwecke oder einen dünnen Nagel und einen
Stock. Viel Spaß beim Basteln!
1.
Schneide ein Papierviereck zurecht – je nachdem, wie groß die
Windmühle werden soll. Lege das
Papierviereck so vor dich, dass eine
Spitze zu dir zeigt.
2. Falte die untere Spitze zur obe- 3. Schneide jetzt mit der Schere alle
ren. Öffne das Papier wieder und
falte die linke Spitze zur rechten.
Wenn du das Papier wieder öffnest,
solltest du zwei Linien sehen.
4. Nimm nun eine Spitze (eine der 5.
mit rotem Punkt markierten), biege
sie zur Mitte und klebe sie dort fest.
Biege nun die anderen markierten
Spitzen nacheinander zur Mitte und
klebe sie fest.
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Für mehr Stabilität schneide
noch einen kleinen Kreis aus Papier
aus und klebe ihn in die Mitte auf
die vier Spitzen. Jetzt die Reißzwecke oder den Nagel durch die Mitte
des aufgeklebten Kreises stecken.
vier Spitzen von außen nach innen
ein, und zwar jeweils entlang der
Faltlinie. Beachte: Nur bis zur Hälfte
einschneiden (siehe rote Linien).
6.
Nun die Windmühle mit der
Reißzwecke oder dem Nagel an einem Stock befestigen. Fertig!
Tipp: Die Mühle dreht sich besser,
wenn man eine Perle oder Ähnliches
zwischen Stock und Mühle befestigt.
15
Persönliche Beratung in den
Pumpen-Cafés von DiaExpert
Sie möchten sich eine Paradigm® Insulinpumpe oder das
Guardian® REAL-Time System
zum kontinuierlichen Glukosemonitoring einmal unverbindlich ansehen oder die Setzhilfe
für den Katheter Quick-set®
ausprobieren? Dann besuchen
Sie eines der fünf Pumpen-Cafés von DiaExpert: Hier werden
Sie kompetent und unverbindlich beraten.
Insulinpumpenträgern bietet DiaExpert, das freundliche Expertenteam
für Diabetesbedarf, einen ganz besonderen Service: die persönliche,
kompetente und unverbindliche
Bera­tung im Pumpen-Café. Der Begriff „Pumpen-Café“ spiegelt dabei
wider, was die Diabetiker hier erwartet: Zum einen viele nützliche
Informationen rund um das Thema
Insulinpumpe, zum anderen ist das
Pumpen-Café wie ein Kaffeehaus.
Hier trifft man auf kompetente
DiaExpert-Mitarbeiter und kann
Erfahrungen austauschen, Wissenswertes zur Handhabung von Pumpen, Kathetern, Reservoiren und
Tragemöglichkeiten erfahren sowie
aktuelle Produktneuheiten kennenlernen, und das ganz in Ruhe, in
schöner Atmosphäre.
Beratung für Insulinpumpenträger
in fünf deutschen Städten
Das größte Pumpen-Café gibt es
in Hamburg-Bahrenfeld in der
Wichmann­straße 4. Seit inzwischen
mehr als fünf Jahren holen sich hier
Dia­betiker Rat, wenn es um die Insulinpumpe und das Zubehör geht.
Die Mitarbeiter in Hamburg sind
16
© DiaExpert
community
News +++ Aktuelles +++ Meldungen ++
Kompetente Beratung in
stilvoller Atmosphäre: im
Pumpen-Café in fünf deutschen Städten.
alle selbst Diabetiker
und tragen fast alle
eine Insulinpumpe. Sie
wissen aus eigener Erfahrung, wie
man Luftblasen beim Befüllen des
Reservoirs vermeidet oder wie man
bei einer Pflasterallergie reagiert.
Doch nicht nur Norddeutsche profitieren von diesem besonderen Service für Pumpenträger. Seit diesem
Jahr gibt es auch in Friedrichsthal,
Karlsruhe, Siegen und Worms entsprechende Beratungseinrichtungen von DiaExpert.
Servicematerial und
Veranstaltungen vor Ort
Neben der Möglichkeit, sich Insulinpumpen und Zubehör sowie das
System zur kontinuierlichen Glukosemessung anzusehen und erklären
zu lassen, gibt es auch informative
Servicematerialien zum Mitnehmen,
zum Beispiel die DiaExpert-Serie
Diabetes-Wissen zu Themen wie
„Bolusvarianten nutzen“ oder „Insulinpumpe & Sport“. Darüber hinaus
Ansehen, Ausprobieren,
Informieren: Alles rund
um die Insulinpumpe gibt
es im Pumpen-Café.
laden die Pumpen-Cafés regelmäßig zu interessanten Vorträgen
und Veranstaltungen ein. Ein Besuch
lohnt sich!
Mehr als 20 Jahre Erfahrung
Die Pumpen-Cafés sind ein Service
von DiaExpert, der allen Interessierten unverbindlich offensteht. DiaExpert kann bei diesem besonderen Beratungsangebot auf mehr als 20 Jahre
Erfahrung in der Insulinpumpentherapie zurückgreifen und zählt zu den
führenden Versandhändlern für Diabeteshilfsmittel in Deutschland. ◼
Pumpen-Cafés: Hier sind sie
Die Öffnungszeiten und Anfahrtsbeschreibungen zu den Pumpen-Cafés
in Friedrichs­thal, Hamburg, Karlsruhe,
Siegen und Worms erfahren Sie unter
www.­pumpencafe.de oder unter der
kostenlosen Servicenummer von DiaExpert: 0800/3423973.
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Nachgefragt: Wie komme ich an die
MiniMed Paradigm® Veo™ Insulinpumpe?
Sind Sie Diabetiker, nutzen aber
bisher noch keine Insulinpumpe?
Die Veo wird im Rahmen einer Insulinpumpentherapie eingesetzt.
Sobald Ihr Arzt diese Therapieform
bei Ihnen befürwortet, wird er die
Therapie mit einer ärztlichen Verordnung und einem ausführlichen
ärztlichen Gutachten bei Ihrer
Krankenkasse beantragen und die
Notwendigkeit entsprechend begründen.
Nutzen Sie bereits eine Insulinpumpe und möchten gerne zur
Veo wechseln?
Wenn Sie bereits eine Insulinpumpe haben, ist ein Wechsel der Insulinpumpe außerhalb des normalen
Pumpenaustausches (Defekt oder
Unbrauchbarkeit der Insulinpumpe nach Ablauf von 4 Jahren) nur
dann möglich, wenn hierfür ein
medizinischer Grund bzw. eine Indikation vorliegt. Diese Indikation
ist vorhanden, wenn die technischen Möglichkeiten der Veo (wie
kontinuierliches Glukosemonitoring, automatische Hypo-Abschaltung) das Diabetes-Management
für Sie erheblich verbessern und
diese Verbesserung nicht mit Ihrer
bisherigen Insulinpumpe möglich
ist.
Auch im Falle einer Folgeversorgung sind eine Verordnung durch
den Arzt und ein ausführliches
ärztliches Gutachten erforderlich,
insbesondere, wenn der Wechsel
der Insulinpumpe indikationsbezogen erfolgt. Vom Patienten wird
eine aussagekräftige Dokumentation der Blutzuckermesswerte erwartet.
Ob der Einsatz der Veo allein oder
mit genutzter Option zum kontinuierlichen Glukosemonitoring und
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
zu automatischer Hypo-Abschaltung bei Ihnen persönlich eine
Therapieoption darstellt, besprechen Sie am besten gemeinsam
mit Ihrem Diabetologen.
Wer kann Ihnen bei Fragen weiterhelfen?
Medtronic Diabetes unterstützt
die Abwicklung des Antragsverfahrens. So erstellen wir beispielsweise einen Kostenvoranschlag oder
leiten Dokumente vertraulich weiter an die Kostenträger.
Unser speziell qualifiziertes Krankenkassen-Team steht in ständigem Kontakt zu den Krankenkassen und sorgt so für eine zügige
und reibungslose Abwicklung.
Für weitere Informationen und
Fragen erreichen Sie uns über unsere kostenfreie Servicenummer
0800 6464633.
◼
Bezüglich Modalitäten in der Schweiz oder in Österreich,
wenden Sie sich bitte an Ihren behandelnden Arzt oder
rufen Sie den Customer Service Medtronic Schweiz unter
der + 41(0) 31 868 01 60 bzw. die Servicenummer in Österreich unter der 0820 820190 an.
Namensumstellung:
Easy-set wird Sure-T
Seit dem 15. Februar 2010 wird das
Easy-set™ Infusionsset mit einer verbesserten Stahlkanüle unter dem
neuen Namen Sure-T® vertrieben.
Alle Produktvorteile, die Sie an
Easy-set™ schätzen, bleiben Ihnen
dabei erhalten. Das neue Sure-T®
Infusionsset lässt sich genauso
leicht anlegen und verwenden wie
das Easy-set™. Außerdem bietet das
Sure-T® Infusionsset eine noch feinere Stahlkanüle für einen optimalen Tragekomfort. Bei Rückfragen
zur Produktanwendung oder zur
Bestellung steht Ihnen selbstverständlich unser Service-Team unter
der kostenfreien Service-Rufnummer 0800 6464633 zur Verfügung.◼
Wichtige Info zum Polyfin QR®
Seit dem 15. März 2010 wird das
Polyfin QR® nicht mehr angeboten. Hintergrund hierfür ist die
sehr geringe Nachfrage. Das Polyfin QR® Infusionsset ist nämlich nur für die älteren Pumpenmodelle Medtronic MiniMed 506
bis 508 zugelassen. Seitdem hat
Medtronic vier weitere Generationen Insulinpumpen entwickelt.
Fast alle früheren Anwender einer
Medtronic MiniMed Insulinpumpe 506 bis 508 tragen seitdem ein
neueres Pumpenmodell. Viele
nutzen zudem unsere modernen
Infusionssets mit dem patentierten Paradigm®-Anschluss, wie z. B.
den Stahlkatheter Sure-T®; dieser
Stahlkatheter kann eine passende
Alternative für die Polyfin QR®Anwender darstellen.
Bei Rückfragen steht Ihnen selbstverständlich unser Service-Team
unter der kostenfreien ServiceRufnummer 0800 6464633 zur Verfügung.
17
community
++ News +++ Aktuelles +++ Meldungen
community
News +++ Aktuelles +++ Meldungen
Glukosesensor: jetzt bis zu 6 Tage tragen
Medtronic arbeitet kontinuierlich
an der Verbesserung der Glukosesensoren. Deshalb freuen wir uns,
Ihnen mitteilen zu können, dass
der Glukosesensor Sof-Sensor nun
durchgängig bis zu 6 Tage getragen
werden kann, und zwar mit allen
Medtronic-Systemen zum kontinuierlichen Glukosemonitoring: MiniMed Paradigm Veo und REAL-Time
Systeme sowie Guardian REALTime System.
Therapiekosten einsparen
Grundlage für die Erweiterung der
maximalen Tragedauer von bisher 3 auf 6 Tage sind die aktuellen
Ergebnisse einer Evaluation von
Medtronic, die die Leistungsfähigkeit des Glukosesensors über einen
Zeitraum von bis zu 6 Tagen gezeigt
haben. Durch die verlängerte Tragedauer können Sie fast 50 Prozent
der bisher anfallenden Therapiekosten einsparen.
Beim MiniMed Paradigm Veo System läuft der Glukosesensor automatisch 6 Tage. Beim MiniMed
Paradigm REAL-Time System und
Guardian REAL-Time System wird
der Sensor dagegen nach 3 Tagen
automatisch gestoppt. Um den Sensor länger nutzen zu können, ist es
erforderlich, ihn neu zu starten. Das
funktioniert ganz einfach über das
Menü: Hauptmenü > Sensor > Sensor-Start > Neuer Sensor. Nach dem
Neustart des Sensors müssen Sie
nicht lange warten, bis Ihr Gerät Sie
zur Eingabe eines Blutzuckermesswerts für die Kalibrierung des Sensors auffordert, da der Sensor zuvor
bereits gestartet wurde, mit zwischenzellulärer Flüssigkeit durchtränkt ist und nicht vom Transmitter getrennt wurde. Normalerweise
wird Ihr Gerät daher innerhalb von
fünf Minuten nach dem Neustart
die Warnmeldung „BZ-Wert jetzt“
auslösen.
Klein, aber fein: Der Glukosesensor misst
die Glukosewerte in der Zwischenzellflüssigkeit des Unterhautfettgewebes.
Kostenfreie Servicenummer:
0800 6464633*
Bei Rückfragen zur Produktanwendung steht Ihnen selbstverständlich
unser Service-Team unter der kostenfreien Rufnummer 0800 6464633
gerne zur Verfügung.
◼
* kostenfreie Servicenummer in der Schweiz: 0800 633333,
kostenfreie Servicenummer in Österreich: 0820 820190
Internetangebot: neues Design und Erfahrungsberichte
Jetzt im Internet: In Berichten und Videos erzählen Menschen,
wie sich ihr Leben mit einer Insulinpumpe verändert hat.
18
Unter der gewohnten Adresse www.medtronic-diabetes.de*
finden Sie ab sofort unsere Informationen für Sie in einem
neuen, frischeren Design. Aber nicht nur die Optik ist neu,
auch einige Inhalte. So z. B. die vielen Informationen rund
um die Insulinpumpe MiniMed Paradigm Veo.
Lesen Sie, wie eine Insulinpumpe das Leben von Menschen
verändert hat: Betroffene berichten über ihre Erfahrungen.
Natürlich gibt es auch Antworten auf häufig gestellte Fragen, Informationen für Fachkreise und vieles mehr. Klicken
Sie doch einfach mal rein!
Wir hoffen, dass Ihnen unsere neue Homepage gefällt,
und freuen uns auf Rückmeldungen oder Anregungen jeder Art an folgende E-Mail-Adresse: minimed.germany@­
medtronic.com.
* in der Schweiz: www.medtronic-diabetes.ch, in Österreich: www.medtronic-diabetes.at
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
K u lt u r k a l e n d e r
Ballett von Jörg Mannes:
Nussknacker und Mausekönig
Marie, wie das Mädchen in E.T.A.
Hoffmanns phantastischer Erzählung heißt, bewegt sich in der Realität ihres Elternhauses genauso
selbstverständlich wie in ihren
Träumen und in der Welt, die ihr
der Pate Drosselmeier mit seinem
„Märchen von der harten Nuss“
eröffnet. Ihre Phantasie erschließt
ihr einen neuen Kosmos. Während
Marie im realen Leben als kleines,
verspieltes Kind und ganz von der
Mutter abhängig erscheint, erlebt
sie sich in ihrer Parallelwelt als eiStaatsoper Hannover
Opernplatz 1, 30159 Hannover
Tel.: 05 11/99 99 -00, Fax: 05 11/99 99-2980
Internet:
www.hannover.de/staatsoperhannover/
genständig, stark, mutig und abenteuerlustig. Sie erfährt durch ihre
Phantasie die Erweiterung ihrer
persönlichen Kompetenz und ihres
Wissens um die Dinge, die sie umgeben. Am Ende lernt sie aber auch,
dass sie diese Erfahrungen nicht
mit anderen teilen kann, und muss
sich von Eltern und Geschwistern
verspotten lassen.
Jörg Mannes nimmt sich des beliebten Märchens der Ballettgeschichte
an. Er liest die Vorlage von E.T.A.
Hoffmann genau und erweitert das
traditionelle Ballettszenario um
Episoden und Motive aus dem literarischen Original.
Seit Dezember 2009 wir das Ballett
in der Staatsoper Hannover aufgeführt. Weitere Aufführungen gibt es
dort bis zum 5. April 2010.
◼
Safari zum Urmenschen –
die Geschichte der Menschheit
Eine ganz besondere Reise bietet
die Sonderausstellung „Safari zum
Urmenschen“ im Frankfurter Senckenberg Naturmuseum an: Die erste Route führt zu den Ausgrabungsstätten in Afrika. Von dort aus geht
es weiter auf eine Zeitreise, die vor
sieben Millionen Jahren mit dem Sahelanthropus beginnt und über viele
Stationen beim heutigen Menschen,
dem Homo sapiens, endet. Zentrales
Element ist die Ahnengalerie. Der
Zuschauer steht menschlichen Vorund Frühformen gegenüber – von
Angesicht zu Angesicht.
Auf der Basis von Originalfunden
sind 27 Kopfmodelle entstanden.
Nicht individualtypisch, sondern
individuell wurden die Menschenarten nach rechtsmedizinischen
BOLUS Nr. 20/Frühling 2010
Methoden rekonstruiert. Jeder Urmensch erzählt seine Geschichte:
wo er lebte, wovon er sich ernährte,
woran er vermutlich starb und vieles mehr.
Die Sonderausstellung läuft noch
bis zum 18. April 2010.
◼
Senckenberg – Forschungsinstitut und Naturmuseum
Senckenberganlage 25, 60325 Frankfurt/M.
Tel.: 0 69/ 7 54 20 , Fax: 069/ 74 62 38
Internet: www.urmensch.senckenberg.de
Hexen – Mythos
und Wirklichkeit
Wie konnte es in der frühen Neuzeit
zur Hexenverfolgung kommen? Welche Vorstellungen von Hexen haben
sich in der Moderne durchgesetzt?
In der Ausstellung „Hexen – Mythos
und Wirklichkeit“ hat das Historische Museum der Pfalz bis zum 2.
Historisches Museum der Pfalz
Domplatz, 67346 Speyer
Tel.: 0 62 32/1 32 50, Fax: 0 62 32/13 25 40
Internet: www.museum.speyer.de
Mai 2010 das Thema mit jüngsten
Forschungsergebnissen neu aufbereitet. Begegnen Sie Gegenständen,
denen magische Kräfte zugesprochen wurden, oder begeben Sie sich
auf einen Exkurs in die Antike und
werden Zeuge einer juristischen
Befragung. In einem zeitlichen Bogen von der frühen Neuzeit bis zur
Gegenwart widmet sich die Ausstellung den großen Themenkomplexen
Hexenglaube, Hexenverfolgung und
Hexenrezeption.
Übrigens: Parallel zur historischen
Ausstellung bietet das Museum eine
separate Schau „Hexen – Krötenschleim und Spinnenbein“ für Kinder an.
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Sie sind umgezogen oder werden demnächst umziehen?
Hier können Sie uns Ihre bisherige und neue Anschrift mitteilen:
Name:
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bisherige Anschrift:
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neue Anschrift:
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Vielen Dank!
Bolus-Preisrätsel
Bolus verlost unter den richtigen Einsendungen unseres Rätsels 10 analoge Wetter­
stationen: Designstücke mit Tischuhr, Thermometer und Hygrometer aus Metall.
Beantworten Sie unsere Preisfrage, und schicken Sie Ihre Antwort bis zum 30. Juni 2010 ab.
Es gilt das Datum des Poststempels.
Preisfrage:
Was bietet die neue Veo Insulinpumpe?
• Eine Bolus-Erinnerungs-Funktion – damit kein Insulin vergessen wird.
• 0,025 I. E. als kleinsten Abgabeschritt bei Bolus und Basalrate – für geringsten
Insulin­bedarf.
• Die Option des kontinuierlichen Glukosemonitorings und der automatischen Hypo-Abschaltung – für einen besseren Schutz vor schweren Hypos.
Bitte kreuzen Sie die richtige(n) Lösung(en) an (Mehrfachnennungen möglich) und vergessen
Sie nicht, auf der Rückseite Ihren Absender anzugeben.
VeoTM Insulinpumpe und Guardian® REAL-Time System
Informieren Sie sich mit unseren Broschüren umfassend über unsere Insulin­
pumpe sowie unsere Systeme zur kontinuierlichen Glukosemessung.
• Ja, bitte senden Sie mir die aktuelle Broschüre zur
MiniMed Paradigm Veo Insulinpumpe.
• Ja, bitte senden Sie mir die aktuelle Broschüre zum
Guardian REAL-Time System.
Bitte kontaktieren Sie mich
• unter Telefonnummer
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• per E-Mail unter
.....................................................................................
Datenschutz-Einwilligungserklärung
• Hiermit willige ich ein, dass meine persönlichen Daten zum Zwecke des Werbemittelversands von
der Medtronic GmbH gespeichert und ggf. an Dritte zur Erfüllung dieses Zweckes weitergeleitet
werden können.
Absender:
Bitte mit
0,45 €
freimachen,
falls Briefmarke
zur Hand
Vorname
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Straße, Nr.
PLZ, Ort
Telefon
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Antwort
Redaktion Bolus
c/o Medtronic GmbH
Geschäftsbereich Diabetes
Earl-Bakken-Platz 1
40670 Meerbusch
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