Morbus Parkinson

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Asklepios Klinikum Uckermark
Die Therapie
Im Asklepios Klinikum Uckermark wird im
Rahmen der stationären Behandlung ein auf den
Patienten individuell zugeschnittenes Therapieprogramm erstellt. Es besteht aus Physiotherapie,
Ergotherapie und Logopädie. Durch eine genau
abgestimmte medikamentöse Behandlung ist es
möglich, das fehlende Dopamin zu ersetzen und
so die Lebensqualität und die Lebenserwartung
der Betroffenen deutlich zu steigern. Ergänzend
im Bedarfsfall werden die Patienten psychotherapeutisch betreut und erhalten gegebenenfalls Hilfe
und Beratung durch eine Sozialarbeiterin. Eine
unmittelbare Anbindung an die spezielle Ambulanz
für Bewegungsstörungen im Asklepios Klinikum
Uckermark ist ebenfalls möglich.
Klinik für Neurologie
Auguststraße 23
16303 Schwedt/Oder
Tel.: (0 33 32) 53 44 60
Fax: (0 33 32) 53 44 69
[email protected]
www.asklepios.com/schwedt
Klinik für Neurologie
Morbus Parkinson
Eine Krankheit mit vielen Gesichtern
Gemeinsam für Gesundheit www.asklepios.com
Klinikum Uckermark
Alain Nguento
Chefarzt
Sehr geehrte Patientinnen und Patienten,
Was ist Morbus Parkinson?
die Parkinson-Krankheit, auch Morbus Parkinson
genannt, wurde 1817 nach dem englischen Arzt James
Parkinson benannt, der die Krankheit als Erster beschrieb.
Heute gehört sie zu den häufigsten Erkrankungen des
zentralen Nervensystems, noch vor den viel bekannteren
wie Demenz und Alzheimer. In Deutschland leiden etwa
400 000 Menschen an der Parkinson-Krankheit. Männer
sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Parkinson ist
nicht heilbar, obwohl der Mechanismus der Erkrankung
inzwischen bekannt ist. Die letzten Ursachen sind jedoch
wissenschaftlich noch nicht vollkommen geklärt.
Bei den Betroffenen sterben Nervenzellen nach und
nach ab, welche einen wichtigen Botenstoff im Gehirn,
das Dopamin, produzieren. Dopamin wird benötigt,
um Signale zwischen den Nervenzellen zu übertragen.
Fehlt diese Substanz, kommt es bei den Erkrankten
zu den typischen Krankheitszeichen wie motorische
Störungen. Da sich Morbus Parkinson sehr schleichend
entwickelt, wird die Diagnose oft zu spät gestellt. Deshalb
ist es wichtig, bereits die Frühsymptome zu erkennen.
Je früher dies geschieht, desto größer sind die Chancen,
die Folgen der Krankheit zu mildern und ein weitgehend
normales Leben zu führen.
Die Krankheit entwickelt sich zunächst unauffällig
und schleichend. Für den Patienten und auch für den
Arzt ist das Anfangsstadium nur schwer zu erkennen.
Wir möchten Ihnen die Parkinson-Krankheit in
diesem Faltblatt erklären und dazu beitragen, dass jeder,
der mit dieser Erkrankung als Betroffener, Angehöriger
oder Mitmensch konfrontiert ist, hinsehen und helfen
kann. Eine Aufklärung ist auch deshalb besonders
wichtig, weil die Häufigkeit der Erkrankung bei Menschen unter 40 Jahren deutlich zunimmt.
Alain Nguento
Chefarzt
Die Symptome
Die Hinweiszeichen auf die Erkrankung können sehr
unterschiedlich ausgeprägt sein. Da die typischen
Symptome wie Muskelsteifigkeit, Bewegungsverlangsamung, Gleichgewichtsstörungen und Zittern erst
auftreten, wenn bereits 60 bis 70 % der Dopamin
produzierenden Nervenzellen zerstört sind, ist die
Diagnosestellung gerade zu Beginn der Erkrankung
erschwert. Die frühen Anzeichen können zum Beispiel
Depressionen, Abfall der Leistungsfähigkeit, allgemeine
Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen sein. Häufig
berichten Patienten auch über Nachtschweiß,
Verspannungen oder Rückenschmerzen. Eine
Bewegungsverlangsamung zeigt sich häufig beim
Gehen und beim Drehen auf der Stelle. Die Bewegungen sind nicht flüssig und außerdem verlangsamt. Die Symptome beginnen meistens einseitig,
können sich jedoch auf die andere Körperseite
ausbreiten, bleiben dabei aber meist asymmetrisch.
Auch Störungen des Geruchssinns oder wiederkehrende Verstopfungen können als Krankheitssymptome vorausgehen.
Die Untersuchungen
Wenn eines oder mehrere der beschriebenen Symptome
auftreten, ist eine ärztliche Abklärung angeraten.
Neben einer ausführlichen körperlichen Untersuchung,
bei der Symptome wie Erhöhung der Muskelspannung, Zittern und Haltungsinstabilität festgestellt und
dokumentiert werden, gibt es verschiedene Möglichkeiten zur Sicherung der Diagnose. Es erfolgen
eine Computertomographie (CT) und eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Gehirns sowie eine
Ultraschalluntersuchung des Hirngewebes. Außerdem wird ein spezieller Riechtest durchgeführt.
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