Virale Erkrankungen Pferd

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Bestandsweise auftretende virale
Erkrankungen und deren Prophylaxe
Ch. Seeh
Pferdegesundheitsdienst
Stuttgart
Tierseuchenkasse
Baden-Württemberg
www.tsk-bw.de
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
Gliederung
1. Pferdehustenkomplex
1. 1 equine Influenzaviren
1. 2 equine Herpesviren
1. 3 sonstige Viren (Reo- und Rhinoviren)
1. 4
Prophylaxe im Rahmen eines
bestandsbezogenen Hygieneregimes
(2. Infektiöse Anämie der Einhufer)
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen und
deren Prophylaxe
Pferdehusten
¾ Faktorenkrankheit
• belebte Faktoren
• unbelebte Faktoren
¾ Häufig Mischinfektionen
¾ Primär virale Infektion durch Influenza- und
Herpesviren
¾ Sekundär bakterielle Erreger, vorwiegend
Streptokokken
¾ Infektionsgefahr abhängig vom Pferdeverkehr
¾ Unbelebte Faktoren
• staubhaltige Luft, Stress, Abwehrschwäche usw.
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen und
deren Prophylaxe
Equine Influenzaviren
¾ Seuchenhafter Husten des Pferdes,
Hoppegartener Husten, New Market Cough,
Pferdegrippe
¾ Hochansteckende, akute Viruserkrankung der oberen
und unteren Atemwege
¾ Influenza A equi 1 (Subtyp 1): H7N7
¾ Influenza A equi 2 (Subtyp 2): H3N8
¾Unterscheiden sich in den Glykoproteinen auf der
¾Virusoberfläche: Hämagglutin-Antigene (H-Antigene)
Neuarminidase-Antigene (N-Antigene)
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deren Prophylaxe
Equine Influenzaviren
¾ Hohe Mutagenität der H- u. N-Antigene
¾ Antigen-Drift: Auftreten von Punktmutationen
¾ Antigen-Shift: Austausch genetischer Infor-mationen zweier
Unterschiedlicher Viren,z. B. von aviären und humanen
Influenzaviren
¾ Entstehung neuer Feldstämme mit
neuer H- und N-Konfiguration
¾ Ursache von Influenza-Seuchenzügen
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deren Prophylaxe
Equine Influenzaviren
¾ Influenza A equi 1 (H7N7)
Genetisch stabil,
z.B. Stamm A equi 1/Prag 1/56
¾ Influenza A equi 2 (H3N8)
genetisch instabil,
durch Antigendrift entstehen regelmäßig neue
Varianten
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deren Prophylaxe
Antigendrift von Influenza A und equi 2
Newmarket/1/93
Ken/94
Ken/90
Ken/87
Ken/86 Joh/86
Ken/81
Alg/72
Sol/79
Bre/79
Fon/79
New/79
Mia/63
Ber/94
Ken/91
Ken/92
Fra/79
T/2/71
“Europäischer Typ”
Aru/91
“Amerikanischer Typ”
HK/92
Lam/92
Newmarket/2/93
Borl/91
Suf/89
Abb 1.
PHYLOGENETISCHER STAMMBAUM
basierend auf HA1-Aminosäurensequenzen
von Equinen Influenza A-Viren (H3N8)
schematisch, modifiziert nach
J.M. Daly et al. 1996 und
Oxburgh et al. 1998
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deren Prophylaxe
Equine Influenzaviren
Übertragung
¾ Hochansteckende Tröpfcheninfektion: virushaltige Tröpfchen werden beim Husten bis zu
40 Meter weit verbreitet
¾ Übertragung auch durch direkten Kontakt
¾ Führt zu einer rasant schnellen Ausbreitung
im Bestand (1-3 Tage)
¾ Erkrankungsrate bis zu 100%
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deren Prophylaxe
Equine Influenzaviren
Krankheitssymptome
¾ Die Pferdeinfluenza ist eine sehr ansteckende Virusinfektion
der Atmungsorgane
¾ Rötung der Nasenschleimhäute, klarer Nasen-und
Augenausfluss, hohes Fieber (bis 42° C) sowie ein trockener,
hohler Husten sind die charakteristischen
Krankheitssymptome
¾ Entzündung der Luftröhre, Bronchitis, Lungenentzündung
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Equine Influenzaviren
Krankheitssymptome
¾ Komplikation durch bakterielle Sekundärinfektionen (vor allem
Streptokokken)
¾ Führt zu schleimig–eitrigem Nasenaussfluss
¾ COPD (Dämpfigkeit)
¾ Vorkommen insbesondere bei Sportpferden und in
Pensionsstallungen
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deren Prophylaxe
Equine Influenza
Behandlung
¾ Keine direkte, d. h. gegen die Viren gerichtete
Behandlungsmöglichkeit
¾ Absolute Schonung der erkrankten Tiere
¾ Therapie von Sekundärinfektionen mit Antibiotika
¾ Symptomatische Therapie
⇒ Prophylaxe durch Impfung und Optimierung der
Haltungsbedingungen !!!!!
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deren Prophylaxe
¾ Pferde brauchen Licht, Luft und Bewegung
¾ Häufig ist die schlechte Luft im Stall ein Problem für
die Pferde
¾ Ältere Stallkonzeptionen verhindern häufig die
Zufuhr frischer u. staubfreier Luft in den Bereich der
aufgestallten Pferde
¾ Angeschleppte Boxenreihen an die Reithallenwand
lassen keine adäquate Klimaführung zu.
¾ Bei doppelreihiger Anschleppung sind die
Innenboxen auch zu dunkel
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¾ Pferd ist im Hinblick auf die Klimagestaltung selbst
ein Problem.
¾ Es steht meist, d.h.Wärmeabstrahlung ist relativ
bodenfern.
¾ Erwärmung der Frischluft, die auf den Boxenboden
gelangt, ist nur bedingt möglich.
¾ Erwärmung der Frischluft ist aber Voraussetzung für
eine Thermik die Wasserdampf und Schadgase aus
der Box entfernt.
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deren Prophylaxe
¾ In der normalen Box ist meist keine größere
seitliche Luftführung zugelassen ⇒ Trotz
Frischlufteinfall bildet sich häufig im Liegebereich
ein Luftpolster aus schlechter Luft.
¾ Dieses Luftpolster liefert aber die Atemluft des
Pferdes und gilt mittlerweile als eine der primären
Ursachen für Atemwegserkrankungen.
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deren Prophylaxe
¾ Bei einer geschlossenen Einzelbox kann durch
Schlitze zur Stallgase für den notwendigen
Lufteinfall gesorgt werden.
¾ Keine Angst vor Zugluft.
¾ Nur um den Wasserdampf der von einem Pferd
ständig erzeugt wird,
aus dem Stall zu entfernen, ist eine kontinuierliche
Luftbewegung notwendig.
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deren Prophylaxe
¾ Ein Pferd gibt im Ruhezustand pro h
300 ml Wasser als Wasserdampf an die Stallluft ab.
¾ In 10 Stunden entspricht das 3 L Wasser.
Um diese Luftfeuchtigkeit aus dem Stall
zu entfernen sind stündlich ca. 100 m3
Luft hinauszubringen.
¾ Mensch empfindet eine Luftbewegung
von 0,2 m/sec als unangenehm.
Pferd fühlt sich noch bei 0,4 m / sec wohl.
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deren Prophylaxe
¾ Ständig möchte das Pferd aber auch nicht im Wind
stehen.
¾ Durch bauliche Maßnahmen können in einer Box bei
ständig geöffneten Luken oder ganzen Paddocktüren
„windfreie Areale“ geschaffen werden.
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen und
deren Prophylaxe
¾ In einer 3 m breiten Box ist bei mittig angeordneter Tür
nur ein kleiner windgeschützter Bereich vorhanden.
¾ Wird die Tür oder Luke an die Seite verlegt, entsteht ein
windgeschützter Bereich von
2 m Breite.
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deren Prophylaxe
Klimadaten für einen Pferdekaltstall
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und deren Prophylaxe
Erkrankungen durch equine Herpesviren
Im Wesentlichen 4 verschiedene Herpesviren im
Zusammenhang mit Erkrankungen beim Pferd
¾ EHV 1: Atemwegserkrankungen , Aborte,
Lähmungserscheinungen, paralytische
Form
¾ EHV 4: Atemwegserkrankungen , Aborte,
Lähmungserscheinungen, paralytische
Form
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Erkrankungen durch equine Herpesviren
Im Wesentlichen 4 verschiedene Herpesviren im
Zusammenhang mit Erkrankungen beim Pferd
¾ EHV 2: Hornhaut- und Bindehautentzündungen
¾ EHV 3: Deckexanthem
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Besonderheiten von Herpesviren:
¾ „Erkrankung“ ohne erkennbare Anzeichen, ist
die häufigste Form
¾ Virusausscheidung bei klinisch wenig auffälligen
Pferden
¾ Dadurch ständige Infektionsgefahr für andere
Pferde
¾ Immer wiederkehrendes Auftreten der Krankheit
bei einmal infizierten Pferden möglich
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und deren Prophylaxe
¾ Besonderheiten von Herpesviren:
¾ Herpesviren setzen sich in Nervenknoten fest
¾ Entziehen sich dadurch der körpereigenen Abwehr
des Pferdes
¾ Pferd bildet keine Antikörper
¾ Kein Schutz obwohl das Pferd infiziert ist
¾ Jederzeit Aktivierung der „versteckten
Herpesviren“ möglich (Stress, Transport, Turnier,
Geburt)
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und deren Prophylaxe
¾
85 - 90 %der Pferde hatten Kontakt
mit Herpesviren
¾
Erkennbar am Nachweis von
Antikörpern im Blut
¾
Der überwiegende Teil der Pferde ist
mit Herpesviren infiziert
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Besonderheiten von Herpesviren:
¾ Herpesviren verbleiben im einmal infizierten Pferd
und ruhen dann z. T. über Jahre hinweg. Es kommt
zu einem Gleichgewicht zwischen Immunabwehr
des Körpers und den Herpesviren
¾ Durch Stressfaktoren kann jedoch die
Immunabwehr des Einzelpferdes geschwächt und
die Viren können aktiviert werden
¾ Dieses Ungleichgewicht, welches zu klinischen
Symptomen führt, entsteht auch ohne Infektion
durch ein anderes Pferd (Verschleppung????)
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾ Infektion der Atemwege
¾ Inkubationszeit: 2 - 10 Tage
¾ Wässriger Nasenausfluss
¾ Flacher, feuchter Husten
¾ Kehlgangslymphknoten vergrößert
¾ Wenige Tage Fieber (38,8 -39,5 °C)
¾ Dauer der Infektion der oberen Atemwege ohne
Komplikationen: 8 -14 Tage
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾Virusabort sog. “Seuchenhaftes Verfohlen“
¾ Inkubationszeit:
bis zu 3 - 4 Monate
¾ Meist ohne Vorwarnung,
d. h. ohne Störung
des Allgemeinbefindens
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¾Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾Virusabort sog. “Seuchenhaftes Verfohlen“
¾ Spätabort (7. - 10. Monat)
¾ Zeitpunkt des Aborts
abhängig von Resistenz-u. Streßsituation der Stute
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
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¾Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾Virusabort sog. “Seuchenhaftes Verfohlen“ / Maßnahmen
¾ Separierung der Stute
nach Abort
¾ Gründliche Reinigung und
Desinfektion des Stalls
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und deren Prophylaxe
¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾ Virusabort sog. “Seuchenhaftes Verfohlen“
¾ In nicht oder nicht korrekt geimpften Beständen
rasche Ausbreitungstendenz
¾ In den nächsten Jahren erneute herpesbedingte
Aborte möglich
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾ Bewegungsstörungen und Lähmungen (milder
Verlauf der paralytischen Form)
¾ Inkubationszeit: 2 - 10 Tage
¾ Meist Symptome der Atemwege vorausgehend
¾ Bewegungsstörungen oder Steifheit der
Hinterhand, Sensibilitätsstörungen verschiedener
Muskegruppen
¾ Milder Verlauf, Besserung bzw. Spontanheilung
nach 2-3 Wochen
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾ „Schlaganfall des Pferdes (schwerer Verlauf)
¾ Inkubationszeit: 2 - 10 Tage
¾ Erkrankung beginnt mit Fieber über 39° C
¾ Meist treten auch nahezu zeitgleich respiratorische
Symptome auf
¾ Wässriger Nasen-Augen-Ausfluss sowie
gelegentlich Husten
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und deren Prophylaxe
¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4
Infektionen:
¾ „Schlaganfall des Pferdes (schwerer Verlauf)
¾ erhöhte Gefässpermeabilität führt
zu Blutungen im Nervengewebe
des Rückenmarkes
¾Kompression von Nerven im Rückenmark
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¾ Klinische Symptome der EHV 1 /EHV 4 Infektionen:
¾ „Schlaganfall des Pferdes (schwerer Verlauf)
¾ Bewegungsstörungen o. Steifheit der Hinterhand
¾ Sensibilitätsstörungen verschiedener Muskelgruppen
¾ Bewegungsunwilligkeit bis Bewegungsunfähigkeit
¾ Hundesitzige Stellung gefolgt von Festliegen
¾ Blasen-, Anus- und Penislähmung
¾ Bewußtsein, Futter- u. Wasseraufnahme sind ungestört
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¾ Wichtig ! Wichtig! Wichtig! Wichtig!
¾ Sowohl EHV 1 als auch EHV 4 können
¾ an allen 4 Verlaufsformen beteiligt sein
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¾ EHV 1 / EHV 4 bedingte Erkrankungen
¾ Behandlungsmöglichkeiten
¾ Keine spezifische, d. h. gegen den Erreger
gerichtete Behandlung
¾ Behandlung richtet sich gegen die Symptome
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¾Herpes-Infektionen
¾Influenza
¾Impfprogramme auf
¾Bestandsebene
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Grundlagen der Schutzimpfung
¾ Lebendimpfstoffe: Impfstoffe mit lebenden
abgeschwächten Erreger
¾ Totimpfstoffe: Impfstoffe mit inaktivierten
Erregern
¾ Ausbildung einer spezifischen Immunität
¾⇒
Bildung von gegen den Erreger gerichteter
Antikörper und Immunzellen
¾ Spezifische Immunität verhindert
Neuerkrankungen bei Infektion mit den
entsprechenden Erregern
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Grundlagen eines Impfprogramms
¾ Impfpflicht für Tunierpferde / LPO
¾ Grundimmuniesierung:
drei Impfungen
zwei Impfungen im Intervall von mindestens
28 und höchstens 56 Tagen
dritte Impfung nach 6 Monaten (+/- 28 Tage)
¾ Wiederholungsimpfung:
jeweils im Intervall von 6 Monaten (+/- 28 Tage) Erhaltung
einer belastbaren Immunität
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Influenza-Impfschema / LPO
¾ Grundimmunisierung:
Aufbau einer belastbaren Immunität
¾ Wiederholungsimpfung:
Erhaltung einer belastbaren Immunität
durch regelmässige Auffrischungs-impfungen
¾ Strikte Einhaltung der Impfintervalle!!!!
Überziehen der Impfabstände ist vergleichbar mit einer
Trainings-unterbrechung
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Wie kann sich ein Pferdebestand langfristig gegen
Influenza und klinische Erkrankungen durch
Herpesviren schützen?
¾ Ziel d. Impfung gegen EHV 1/ 4 ist der Aufbau einer
Bestandsimmunität, d. h. es sind alle Pferde zu
impfen
¾ Ziel der Impfung ist kein 100% Schutz des
einzelnen Pferdes sondern eine hohe
Bestandsimmunität, die zu einer Verminderung der
freien Virusmenge im Pferdebestand und damit zu
einer Reduktion der klinischen Erkrankungen führt
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
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¾ Wie kann sich ein Pferdebestand schützen?
¾ Unabdingbar ist die Einhaltung eines
sechsmonatigen Wiederholungsintervalls zwischen
den Impfungen
¾ Entscheidend ist dies vor allem im Hinblick darauf,
dass es bei einem einmal infiziertem Pferd jederzeit
zu einer massenhaften Virusausscheiddung
kommen kann
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Wie kann sich ein Pferdebestand langfristig
schützen?
¾ Korrekt geimpfte Pferde scheiden in dieser Phase
deutlich weniger Viren aus als nicht oder nicht
ordnungsgemäß geimpfte Pferde
¾ Im Rahmen der sechsmonatigen
Wiederholungsintervalle sollte es angestrebt
werden, den gesamten Bestand jeweils zum
gleichen Zeitpunkt zu erfassen
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Wie kann sich ein Pferdebestand langfristig
schützen?
¾ Der Pferdegesundheitsdienst appelliert
eindringlich an Tierärzte, an den einzelnen
Pferdehalter und an Pensionsstallungsbetreiber
auch in Beständen, in denen mehrere
Tierarztpraxen tätig sind, einvernehmlich zur
Umsetzung eines einheitlichen Impfregimes auf
Bestandsebene zu kommen
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Wie kann sich ein Pferdebestand langfristig
schützen?
¾ Im Hinblick darauf, dass ein einheitliches und
einfach umzusetzendes Gesamtimpfregime auch in
Bezug auf die notwendige Influenzaimpfung
erreicht werden soll, sollten
Kombinationsimpfstoffe o. Impfstoffkombinationen
angewendet werden, bei denen die
Influenzakomponenten den aktuellen
Empfehlungen des OIE (Internationales
Tiergesundheitsamt) entsprechen und inaktivierte
EHV 1 und EHV 4 Stämme enthalten sind
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen
und deren Prophylaxe
¾ Wie kann sich ein Pferdebestand langfristig
schützen?
¾ In den Impfbestand sollten nur entsprechend
geimpfte Pferde aufgenommen werden
Bestandsweise auftretende virale
Erkrankungen und deren Prophylaxe
Influenzaimpfstoffe
Bestandsweise auftretende virale
Erkrankungen und deren Prophylaxe
Kombinationsimpstoffe
Bestandsweise auftretende virale
Erkrankungen und deren Prophylaxe
Herpesimpstoffe
Bestandsweise auftretende virale Erkrankungen und deren
Prophylaxe
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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