Inhaltsverzeichnis • Gunther von Hagens' KÖRPERWELTEN der Tiere - Unverhülltes Verstehen • Entstehungsgeschichte einer einzigartigen Ausstellung Wenn ein Ende zum Anfang wird • Vom Wunder der Natur zum Wunderwerk der Plastination - Elefant Samba • Fragen & Antworten • Daten & Fakten • Das sagen die Besucher • Der Haifisch • Der Braunbär • Der Strauß • Die Giraffe • Der expandierte Elefant • Der Gorilla • Der Mensch • Das Plastinationsverfahren • Tierspenden für die KÖRPERWELTEN der Tiere Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de UNVERHÜLLTES VERSTEHEN Ansichten, die Einsichten bringen – Anblicke, die Einblicke gewähren. Gunther von Hagens´ KÖRPERWELTEN der Tiere stellen die Tieranatomie für uns Menschen buchstäblich auf den Kopf. Denn hier wird das unsichtbare Innere zu einem sichtbaren Äußeren – ohne Haut und Haar, damit wir es mit Haut und Haaren verstehen. Möglich wird dies durch die Kunst der Plastination, mit der Lebewesen detailgetreu und dauerhaft konserviert werden können. So ist die Ausstellung eine abenteuerliche Reise durch das tierische Innenleben, die im wahrsten Sinne unverhüllt zeigt, was Tiere zum Leben und Atmen, Laufen und Schwimmen, Fliegen und Fühlen bringt. Hier lassen sich Nervensystem, Muskulatur, Knochenbau und Organe in einer nie dagewesenen Weise ansehen, studieren und nachvollziehen. „Durch die Erklärung der anatomischen Wunder sensibilisiert unsere Ausstellung bereits die jüngsten Besucher für die Fragilität selbst der größten und stärksten Tiere, wodurch eine grundsätzlich höhere Wertschätzung gegenüber Lebewesen entsteht“, so Kuratorin Dr. Angelina Whalley. Fasziniert näherkommen, staunend innehalten, einfach lernen. Die überwältigende Ästhetik und der hohe didaktische Wert der Exponate holen Menschen jeden Alters ab. Hier dürfen sich Kinder und Erwachsene, Schulklassen und Kindergartengruppen, Lehrende und Studierende auf Expedition ins heimische Tierreich und exotische Safari gleichermaßen begeben. „Die KÖRPERWELTEN der Tiere vermitteln mehr anatomisches Wissen als jedes Schulbuch“, so Angelina Whalley, „dabei stillen die spektakulären und teilweise riesigen Ganzkörperplastinate von Elefant, Gorilla, Braunbär und Co. den Wissensdurst nicht nur, sie fordern ihn geradezu heraus.“ Fragen – so spannend wie die Antworten. Wie viele Muskeln hat ein Elefantenrüssel? Steckt im Frosch ein Skelett? Wie sieht das Gehirn einer Katze aus? Und was wiegt eigentlich ein Giraffenherz? Die KÖRPERWELTEN der Tiere bringen ans Tageslicht, was sonst verborgen bleibt. Neben Ganzkörper- und Scheibenplastinaten sorgen auch Einzelpräparate, Querschnitte, Skelette und kunstvoll anmutende Gefäßgestalten für einzigartige Anatomie-Erlebnisse. „Manchmal müssen wir sehen, um zu verstehen und staunen, um zu begreifen. Das sind die Momente, in denen wir wirklich lernen.“ Gunther von Hagens Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de WENN EIN ENDE ZUM ANFANG WIRD Entstehungsgeschichte einer einzigartigen Ausstellung. Der entscheidende Moment Was sich am 15. Februar 2005 in Neunkirchen abspielte, könnte man durchaus als bahnbrechend bezeichnen. Denn so traurig es war, dass Elefantendame Samba an diesem Tag im Neunkircher Zoo einer Herz-Kreislauf-Schwäche erlag, so spektakulär ist, was ihr Tod nach sich zog. Dabei hatte es anfangs gar nicht nach einem „Happy End“ ausgesehen – schließlich hatte Zoodirektor Dr. Norbert Fritsch Samba bereits in die Tierentsorgungsanstalt bringen lassen, um sie dort schweren Herzens in die geforderten 50 bis 60 cm großen Stücke zu zerteilen. Motorsäge und Messer waren buchstäblich gewetzt, als im letzten Moment ein Telefonanruf Sambas Schicksal eine völlig neue Wendung gab. Eine Körperspenderin hatte von Sambas Tod und der nun drohenden Verarbeitung zu Seife erfahren, und bat eindringlich darum, den toten Elefantenkörper an Dr. Gunther von Hagens zu übergeben – um Samba durch Plastination für die Nachwelt zu erhalten. Norbert Fritsch zögerte keine Sekunde. Die Geburtsstunde Damit zog Sambas Tod die Geburt der Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere nach sich – denn mit seiner Vollendung des weltweit ersten Elefanten-Plastinats wusste Gunther von Hagens, dass die Zeit für eine neue Ausstellung gekommen war – eine Ausstellung, die sich allein plastinierten Tieren widmete. Einige beeindruckende Tierplastinate, wie etwa Gorilla oder Pferd, waren zuvor nur im Rahmen der KÖRPERWELTEN gezeigt worden. So schufen Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley eine eigenständige Schau, die zuvor nie Gesehenes offenbarte. Und das sowohl in künstlerisch-ästhetischer Sicht, als auch in anatomisch-didaktischer. Die Motivation Wie bei den KÖRPERWELTEN auch, standen und stehen bei den KÖRPERWELTEN der Tiere die anatomische Lehre und Sensibilisierung für die Kostbarkeit allen Lebens im Vordergrund. „Wir können von Menschen nur dann respektvollen und achtsamen Umgang mit Tieren erwarten, wenn wir ihnen ein fundiertes Wissen über die Wunder und Eigenarten der Lebewesen geben – genau das tun wir mit dieser Ausstellung“, so Angelina Whalley. „Die daraus resultierende höhere Wertschätzung bedrohter Tiere ist in ihrer Konsequenz ein wertvoller Beitrag zum Artenschutz.“ Dass die KÖRPERWELTEN der Tiere ihre Weltpremiere im Neunkircher Zoo feierten, war für Angelina Whalley und Gunther von Hagens übrigens genau so selbstverständlich, wie für Zoodirektor Fritsch die Überlassung der 1 Jahr später verstorbenen Elefantenkuh Chiana zur Plastination. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de ELEFANT SAMBA Vom Wunder der Natur – zum Wunderwerk der Plastination. Eine Aufgabe der Superlative Sie war rekordverdächtig, die Herausforderung, die Elefantenkuh Samba in all ihren Dimensionen an das 30-köpfige Expertenteam um Dr. Gunther von Hagens stellte. Denn Samba war groß, sehr groß. Und sehr schwer. So schwer, dass Lastkräne zum Einsatz kommen mussten, um die ehemalige Bewohnerin des Neunkircher Zoos, zu plastinieren und ihr so ein unvergängliches Denkmal zu setzen – geschaffen aus sich selbst. Zweieinhalb Jahre dauerte es, um mit Akribie und Detailtreue das größte Plastinat aller Zeiten zu schaffen und Samba damit zu einem anatomischen Wunderwerk werden zu lassen. Da im Verlauf des Plastinationsprozesses Samba überdies expandiert wurde, ist ihr Plastinat noch größer, als sie es zu Lebzeiten war. Ein Plastinat der Rekorde So ist Samba mit ihren 3,5 m Höhe, 6 m Länge und 3,2 t Gewicht das gewaltigste Lebewesen, das je plastiniert wurde. Von den rund 64.000 benötigten Arbeitsstunden ging eine Vielzahl auf das Konto der Muskelpräparation, da das Entfernen der starken Muskelhüllen von der Muskeloberfläche mit sehr viel Aufwand verbunden war. Für den Austausch der Körperflüssigkeiten benötigte das Team sowohl eine neue, riesige Vakuumkammer, als auch 40.000 l Azeton und 4 t Silikon. Ein Erlebnis der Einzigartigkeit Was zuvor nur wenigen Fachleuten vorbehalten war, wurde mit Samba, dem weltweit größten Plastinat, zu einem Lehrstück für alle Menschen. So können Laien wie Veterinäre einen Blick auf all das werfen, was sonst unter einer 2 cm dicken Hautschicht verborgen ist – die unglaublichen Muskelmassen und riesigen Organe eines Elefanten. Damit wurde das einstige Geschenk des Neunkircher Zoos an Gunther von Hagens sowohl zum Geschenk für die Fachwelt, als auch zum Geschenk für Erwachsene und Kinder, die einem großen Wunder der Natur ein ebenso großes Stück näher kommen möchten. „Bei Riesen wie dem Elefant entdecke selbst ich viel Neues, nie zuvor Gesehenes. Denn wir präparieren mit einer für Großtiere bisher nicht geübten Detailliertheit und Gründlichkeit. Ich fühle mich dabei wie ein Forscher auf anatomischer Entdeckungsreise.“ Gunther von Hagens Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Fragen & Antworten Was zeigen die KÖRPERWELTEN der Tiere? Mit den KÖRPERWELTEN der Tiere (International bekannt als ANIMAL INSIDE OUT) und der Plastination der Riesen aus Wüste, Urwald und Ozean haben Plastinator Dr. Gunther von Hagens und Kuratorin Dr. Angelina Whalley eine neuartige Tierwelt erschaffen. Die KÖRPERWELTEN der Tiere ermöglichen einmalige Einblicke in das Innenleben der Tiere und zeigen über 120 Präparate sowie rund 20 faszinierende Ganzkörper-Plastinate, darunter Giraffe, Bär, Gorilla, Hai, Strauß und vielen mehr. Absolutes Highlight ist Elefantenkuh „Samba“ – mit einer Länge von 6 Metern und einer Höhe von 3,50 Metern das gewaltigste Lebewesen, das je plastiniert wurde. Anschaulicher als jedes Fachbuch gewährt die Ausstellung einzigartige Einblicke in Nervensystem, Knochenbau, Muskulatur und Organe unserer tierischen Verwandten. Hautnah erleben Besucher die enorme Vielfalt der tierischen Körper – eine erstaunliche Ingenieursleistung von Mutter Natur. Der Blick unter die Haut der Tiere und das Verständnis für die Fragilität des Innenlebens schärfen den Sinn für die Kostbarkeit des Lebens, für die Natur und für deren bedrohte Artenvielfalt. Wer sollte die KÖRPERWELTEN der Tiere besuchen? Ist die Ausstellung für Kinder geeignet? Die KÖRPERWELTEN der Tiere sind didaktisch so aufbereitet, dass sie auch für Kinder und nicht nur erwachsene Laien und Experten geeignet sind. Die Plastinate beeindrucken Alt und Jung durch ihre Größe und die zu Lebzeiten verborgene Detailvielfalt im Körperinneren der Tiere. Sie stillen die natürliche Neugier und den Wissensdurst der Besucher und bieten spannende Antworten auf viele Fragen, z.B. warum der Rüssel eines Elefanten so beweglich ist, was die Zunge einer Giraffe leistet, oder warum der muskelbepackte Bär solche „Bärenkräfte“ hat. Die KÖRPERWELTEN der Tiere sensibilisieren bereits junge Besucher für die Fragilität selbst der größten und stärksten Tiere. Kinder entwickeln dabei auf natürliche Weise eine höhere Wertschätzung gegenüber Tieren und mehr Respekt vor dem Leben aller Geschöpfe. Was ist Plastination? Die Plastination wurde 1977 von Dr. Gunther von Hagens, Mediziner und Wissenschaftler, erfunden. Das Plastinationsverfahren ist eine revolutionäre Konservierungsmethode, die es möglich macht, den Verfall toter Körper zu stoppen und langfristig haltbare sowie geruchlose anatomische Präparate für die wissenschaftliche und medizinische Ausbildung herzustellen. Bei der Plastination werden einem Präparat sämtliche Körperflüssigkeiten und löslichen Fette entzogen und zunächst durch ein Lösungsmittel wie Azeton ersetzt. Im nächsten Schritt erfolgt die Vakuum-forcierte Imprägnierung, bei der das Lösungsmittel durch reaktive Harze oder Elastomere ersetzt wird. Abschließend erfolgt die Aushärtung mit Licht, Wärme oder bestimmten Gasen. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Woher stammen die ausgestellten Tiere? Keines der Tiere, die in der Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere gezeigt werden, wurde zum Zweck der Plastination getötet. Die meisten Tiere sind eines natürlichen Todes gestorben. Sie sind Spenden von nationalen wie internationalen Zoologischen Gärten und Tierparks, die teilweise anonym bleiben wollen. Andere sind mit der Veröffentlichung der Herkunft der Tiere einverstanden. So spendete beispielsweise der Zoo Hannover den Flachlandgorilla "Artis", der Neunkircher Zoo die Elefanten "Samba" und "Chiana" sowie eine Giraffe, um nur einige Tiere zu nennen. Das Institut für Plastination ist auf Tierspenden angewiesen und grundsätzlich an weiteren Spenden interessiert. Alle erforderlichen Dokumente für die CITES-gelisteten Tiere sind im Besitz des Instituts für Plastination. Welche Materialien stellt KÖRPERWELTEN Lehrern und Eltern zur Verfügung? Lehrerinnen und Lehrern wird Informationsmaterial zur Vorbereitung ihres Schulklassenbesuchs zur Verfügung gestellt. Eltern und begleitende Erwachsene können dieses Material zur Vorbereitung ihres Familienbesuchs nutzen. Informationsmaterial zum Download finden Sie auf den Internetseite www.KoerperweltenDerTiere.de. KÖRPERWELTEN bietet Lehrerinnen und Lehrern die Möglichkeit, die Ausstellung vorab kostenlos zu besichtigen, um sich vor einem Besuch mit ihren Schulklassen selbst ein Bild von der Ausstellung zu machen. Wo waren die KÖRPERWELTEN der Tiere und Tierplastinate bereits zu sehen? Die KÖRPERWELTEN der Tiere waren erstmals 2010 im Neunkircher Zoo zu bestaunen. Seither war die Ausstellung unter anderem im Naturhistorischen Museum Wien, im Kölner Zoo und dem Senckenberg Naturmuseum Frankfurt zu sehen. Einige Tier-Plastinate wurden bereits in KÖRPERWELTEN Ausstellungen über den menschlichen Körper gezeigt. Dort werden auch weiterhin einige wenige Plastinate oder auch Gefäßgestalten von zumeist kleineren Tieren, wie Hase oder Hahn gezeigt. Wo sind die nächsten Stationen der Ausstellung? Weitere Ausstellungen sind in Planung. Wenn Sie wissen möchten, wo die Ausstellungen demnächst zu sehen sein werden, besuchen Sie die offizielle KÖRPERWELTEN Webseite unter www.koerperwelten.com. Dort finden Sie einen Überblick über die vergangenen, die aktuellen und zukünftigen Ausstellungsorte der KÖRPERWELTEN. Wenn Sie aktuell über die KÖRPERWELTEN informiert werden möchten, besuchen Sie unsere Facebook-Seite: https://www.facebook.com/koerperwelten. Wie lange kann man in der Ausstellung bleiben? Die Aufenthaltsdauer in der Ausstellung ist innerhalb der Öffnungszeiten unbegrenzt. Wir empfehlen, etwa zwei Stunden für den Besuch einzuplanen. Die Dauer hängt davon ab, wie lange Sie die einzelnen Präparate betrachten und ob Sie alle verfügbaren Informationen lesen möchten. Nach dem Verlassen der Ausstellung ist ein Wiedereintritt nicht möglich. Sind Fotografieren und Filmen in der Ausstellung erlaubt? In den KÖRPERWELTEN der Tiere sind Filmen und Fotografieren, auch mit der Kamera eines Mobiltelefons, grundsätzlich nicht gestattet. Ausnahmen gelten für akkreditierte Mitglieder der Presse. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Daten & Fakten • Die Plastination wurde 1977 von Dr. Gunther von Hagens an der Universität Heidelberg erfunden und bis heute kontinuierlich weiterentwickelt. • Die Plastination ermöglicht es, den Verfall toter Körper zu stoppen und daraus feste, geruchlose und dauerhaft haltbare anatomische Präparate für die wissenschaftliche und medizinische Ausbildung herzustellen. • Das größte je plastinierte Lebewesen ist Elefantenkuh „Samba“ mit 6 mal 3,50 Metern und einem Gewicht von 3,2 Tonnen – allein das Gehirn wiegt 5 Kilogramm. • Für die Fertigstellung des Elefanten benötigten 30 Präparatoren zweieinhalb Jahre, rund 64.000 Arbeitsstunden. Die Herstellung eines menschlichen Ganzkörperplastinats benötigt ca. 1.500 Arbeitsstunden. • Die KÖRPERWELTEN der Tiere wurden von Dr. Gunther von Hagens geschaffen. • Die Medizinerin Dr. Angelina Whalley ist die Kuratorin der Ausstellungen. • Gunther von Hagens’ Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere ist international bekannt als ANIMAL INSIDE OUT. • Die Weltpremiere fand 2010 im Neunkircher Zoo statt und lockte über 100.000 Besucher an. • Rund 1 Millionen Menschen haben die KÖRPERWELTEN der Tiere gesehen. • Die KÖRPERWELTEN der Tiere gastierten in Deutschland, Österreich, der Schweiz, England und den USA. • Es gibt mittlerweile zwei Ausstellungen von denen derzeit eine in den USA unter dem Namen ANIMAL INSIDE OUT gastiert. • Die ausgestellten Tiere sind Spenden von nationalen wie internationalen Zoologischen Gärten und Tierparks. Keines der Tiere, die in den Ausstellungen gezeigt werden, wurde zum Zweck der Plastination getötet. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Das sagen die Besucher Ob jung oder alt – tausende Ausstellungsbesucher verewigten in den Gästebüchern ihre Eindrücke zu den KÖRPERWELTEN der Tiere: „Toll, mit viel Liebe zum Detail! Dank an die Mühe der gesamten Mitarbeiter rund um Gunther von Hagens. Diese Ausstellung schafft mehr Verständnis für die Ehrfurcht vor dem Wunder der Schöpfung/Natur.“Andrea und Stefan aus Trier „Wow, ich hätte nie gedacht, dass manche Tiere so muskulös sind. Am besten haben mir der Bär und der Elefant gefallen.“ Lukas, 8 Jahre „Eine wirklich sehr faszinierende Ausstellung. Man kann kaum glauben, dass es so in den Körpern der Tiere aussieht. Total interessant! Und auch die künstlerische Gestaltung... Also Hut ab! Tolle Arbeit! Und alles sehr informativ!“ Michelle „Sehr spannende Ausstellung, insbesondere für angehende Tiermediziner!!!“ anonym „Meiner Meinung nach muss KÖRPERWELTEN der Tiere in alle Zoos der Welt gehen und die Aus-stellung zeigen!“ Philipp, 11 Jahre aus Köln „Wunderschöne Tiere faszinierend dargestellt. Die Natur ist ein Wunder. Macht mich sehr bescheiden und dankbar, daran teilzuhaben.“ Bettina „Ich muss sagen, dass die Tierwelt mich fast mehr beeindruckt als plastinierte Menschen!“ Melanie „Sie haben mich davon überzeugt, dass es sich lohnt, mehr über den Aufbau von Nerven, Venen und Zellen der Tiere nachzudenken und dafür einzutreten, dass jede Art geschützt und geachtet wird. So eine Ausstellung ist einmalig und von größtem Wert.“ Elisa „So blickt man klar wie selten nur, ins innere Walten der Natur.“ (Wilhelm Busch) Martha „Danke an Gunther von Hagens, dass man so was sehen darf. Der Einblick in das Innere der Tierwelt war eine super Erfahrung, lehrreich und einfach spannend. Zu genial, um es in Worte zu fassen. Danke!“ Familie aus Bexbach „Die Plastination, Faszination aus Demut und Ehrfurcht, zeigt, dass der Tod eines Lebewesens nicht immer einen Verlust darstellt, sondern auch Wissen, das zum Guten führt, verbreitet.“ Anonym „Besonders Kinder fasziniert die plastinierte Tierwelt – das wäre für den Schulunterricht (Naturwissenschaft, Biologie) ausbaubar. Prima!“ Eine Konrektorin Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Expandierter Elefant Elefanten sind die größten lebenden Landtiere. Der Elefant in den KÖRPERWELTEN der Tiere ist ein Indischer Elefant, wie an den relativ kleinen Ohren zu erkennen ist. Einzelne Körperabschnitte wurden expandiert, um einen Einblick in die Lagebeziehungen der Knochen, Muskeln und Organe zu ermöglichen. Ein Elefant besitzt, je nach Art, ein Skelett aus 326 bis 351 Knochen, das von etwa 394 Skelettmuskeln bewegt wird. Die inneren Organe des Elefanten sind im Verhältnis nicht größer als bei anderen Säugetieren. Das Gehirn wiegt etwa vier bis fünf Kilogramm; das Herz – je nach Alter – zwischen zwölf und 21 Kilogramm. Es schlägt etwa 30 Mal pro Minute. Das auffälligste anatomische Merkmal eines Elefanten ist der Rüssel. Er ist im Laufe der Entwicklung aus Oberlippe und Nase entstanden. Er enthält kein Nasenbein oder andere Knochen, sondern besteht ausschließlich aus Muskelgewebe. Dank rund 40.000 zu Bündeln verflochtenen Muskeln und einer guten, sensiblen Innervation ist der Rüssel ein äußerst vielseitiges Instrument. Er dient dem Elefanten als Riech- und Tastorgan, als Waffe, als Greifhand beim Fressen sowie als Saug- und Druckpumpe beim Trinken. Pro Zug passen zirka acht bis zehn Liter Wasser in den Rüssel. Elefanten sind ausnahmslos Pflanzenfresser. Ihre Nahrung verwerten sie zu etwa 40 Prozent, da sie ein weniger effizientes Verdauungssystem haben als etwa die Wiederkäuer. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Der Gorilla Menschenaffen sind die Säugetiere, die uns Menschen in Anatomie und Verhalten am ähnlichsten sind. Der imposante Flachlandgorilla, der in den KÖRPERWELTEN der Tiere ausgestellt ist, wiegt 200 Kilogramm und misst stattliche 1,85 Meter. Sein Brustumfang beträgt 1,55 Meter, die Spannweite seiner ausgestreckten Arme 2,40 Meter. Gorillaweibchen sind deutlich kleiner (1,30 Meter) und wiegen nur die Hälfte. Im Allgemeinen gehen Gorillas auf allen Vieren. Der aufrechte Stand ist für sie anstrengend, weil die Wirbelsäulenkrümmung bei ihnen anders ist als bei uns Menschen. Die Knochen von Unterarmen, Mittelhand und Fingern sind relativ lang, so dass die Arme des Gorillas im Stand bis unter seine Knie reichen. Die Anordnung der Arm- und Beinmuskeln ist der des Menschen fast gleich. Ein großer Unterschied liegt in der Anatomie des Fußes, denn anders als Menschen können Gorillas auch die Zehen zum Greifen verwenden. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Der Braunbär Bären gelten als majestätisch und kraftvoll und sind daher oft in Stadtwappen symbolisiert. Ihr Körper ist stämmig, der Kopf groß und die Gliedmaßen eher kurz und sehr kräftig. Der Braunbär in den KÖRPERWELTEN der Tiere erreicht in aufrechter Haltung eine Körpergröße von 2,50 Metern und wiegt 275 Kilogramm. Er ist damit von mittlerer Größe. Steht ein Bär auf seinen Hinterbeinen, will er weder seine Größe demonstrieren noch angreifen, sondern sich einen Überblick verschaffen. Ein Bär greift niemals auf zwei Beinen an. Bären bewegen sich im Passgang fort, das heißt, dass beide Beine einer Körperseite gleichzeitig bewegt werden. Normalerweise sind ihre Bewegungen langsam und schleppend, doch bei Bedarf können sie sehr schnell laufen und Geschwindigkeiten von 50 km/h erreichen. Ihre Vorder- und Hinterbeine sind fast gleich lang und enden in mächtigen Tatzen, die mit jeweils fünf nicht einziehbaren Krallen bestückt sind. Die Sohlen der Tatzen sind gut gepolstert mit faserigem Bindegewebe für den weichen Gang auf allen Vieren. Sohlengänger wie die Bären berühren mit Ferse, Mittelfußknochen und Zehen den Boden. Zehengänger, wie z.B. Hunde, setzen nur die Zehen auf. Die Knochen des Unterarms (Elle und Speiche) und des Unterschenkels (Schien- und Wadenbein) sind getrennt. Dadurch kann der Bär trotz seiner Masse präzise, weiträumige Bewegungen ausführen. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Der Strauß Der Strauß ist der größte Vogel der Erde. Er ist flugunfähig, denn sein Eigengewicht liegt weit über dem Gewicht, das einem Vogel das Fliegen ermöglichen würde. Er kann bis zu 160 Kilogramm schwer werden. Normalerweise haben Vögel einen knöchernen Vorsprung am Brustbein, den Kiel, an dem die Flugmuskeln ansetzen. Beim Strauß ist das Brustbein jedoch flach und die Flugmuskeln sind nur schwach ausgeprägt. Der Strauß ist jedoch ein schneller Läufer. Er erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 80 km/h und kann diese etwa eine halbe Stunde lang halten. Dafür ist er mit sehr kräftigen Rücken- und Beinmuskeln ausgestattet. Seine langen elastischen Sehnen wirken wie Federn. Dadurch kann der Strauß bei jedem Schritt Energie zurückgewinnen, sobald sich sein Fuß wieder vom Boden abstößt. Anders als alle anderen Vögel hat der Strauß nur zwei Zehen – eine Anpassung an die hohe Laufgeschwindigkeit. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Die Giraffe Die Giraffe ist das höchste lebende Landtier. Trotz ihres langen Halses hat die Giraffe – wie der Mensch – nur sieben Halswirbel; sie sind nur deutlich länger. Das Herz einer Giraffe ist besonders leistungsstark, um das Blut entgegen der Schwerkraft bis zum Gehirn zu pumpen. Es wiegt etwa 10 Kilogramm, fördert rund 60 Liter Blut pro Minute und sorgt für einen Blutdruck, der dreimal höher ist als beim Menschen. Klappen in den Halsadern regulieren den Blutstrom zum Gehirn und sorgen dafür, dass die Giraffe Tier keinen Gehirnschaden erleidet, wenn sie plötzlich den Kopf senkt und damit der Blutdruck in den Halsund Hirngefäßen erheblich ansteigt. Die elastischen Gefäße in den Beinen passen sich dem hohen Blutdruck an und werden von einem straffen Hautmantel in den unteren Gliedmaßen gestützt. Der lange Hals ist eine Anpassung, mit der die Giraffe gegenüber kleineren Pflanzenfressern einen Wettbewerbsvorteil hat: Sie kann höher hinauf gelangen und die besten Pflanzenteile der höchsten Bäume selektiv abpflücken. Giraffen sind Wiederkäuer. Sie können als einzige Tierart beim Laufen wiederkäuen, eine Anpassung an ihre nomadische Lebensweise. Die blaugraue Zunge kann 50 Zentimeter lang werden und ist zum Greifen befähigt. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Der Haifisch Haie besiedeln fast alle Bereiche der Weltmeere und mit einigen Ausnahmen auch Flüsse und Seen. Um in so unterschiedlichen Lebensräumen erfolgreich bestehen zu können, haben sie sich ihrer Umwelt perfekt angepasst. Es gibt über 500 unterschiedliche Haiarten, die in Größe und Form zum Teil stark variieren. Biologisch zählen Haie zusammen mit Rochen und Seekatzen zu den sogenannten Knorpelfischen. Das heißt, ihr Skelett besteht nicht wie bei anderen Fischen aus Knochen, sondern aus Knorpel. Doch gibt es auch noch andere gewaltige Unterschiede: • Haie haben keine Schwimmblase • sie haben keine Kiemendeckel, sondern Kiemenspalten • sie haben keine Schuppen, sondern Hautzähnchen • sie pflanzen sich durch innere Befruchtung fort und gebären je nach Art nur zwischen 2 und 100 Junge – kein Vergleich zu den Millionen von Eiern der Knochenfische, die in der Regel äußerlich befruchtet werden. Blutgefäße eines Hais Dieser 3 Meter lange Hai imponiert als Weltneuheit. Mit diesem Präparat gelang es erstmals, die Blutgefäße eines Fisches überhaupt darzustellen. Erst durch Dr. Gunther von Hagens’ Entwicklung eines besonders dünnflüssigen Injektionskunststoffes, der in Gegenwart von Wasser und Gewebe perfekt elastisch aushärtet, konnte dieses Präparat hergestellt werden. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Der Mensch Der Mensch ähnelt anatomisch den meisten anderen Säugetieren in Form, Lage und mikroskopischer Struktur seiner Organe und Muskeln. Menschen sind innerhalb der biologischen Systematik ein höheres Säugetier aus der Ordnung der Primaten. Genetische Analysen haben gezeigt, dass Bonobos (Zwergschimpansen), Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans – in dieser Reihenfolge – die nächsten Verwandten des Menschen sind. Im Gegensatz zu allen anderen Primaten ist der Mensch fähig, dauerhaft aufrecht zu gehen. Denn nur der Mensch ist mit einer doppelt S-förmig gekrümmten Wirbelsäule ausgestattet. Beim aufrechten Gang wirkt sie wie eine Feder und fängt alle Stöße und Erschütterungen ab. Bei den Menschenaffen jedoch wird die gesamte Körperlast von der einfach gebogenen Wirbelsäule getragen. Aufgrund dieser Tatsache müssen die Menschenaffen beim Gehen einen Teil des Gewichts auf ihre Arme verlagern und sie als Stütze verwenden. Besonders gravierend ist der Unterschied in der Größe und Leistungsfähigkeit des Gehirns. Der Mensch hat die Fähigkeit, über sich selbst nachzudenken, mit seiner Sprache und der Schrift auch komplizierte Sachverhalte auszudrücken und weiterzugeben, sich an Vergangenes zu erinnern und für die Zukunft zu planen, was Menschenaffen in ihren Möglichkeiten weit übertrifft. Auch wird der Mensch mit Hilfe von Wissenschaft und Technik von seiner Umgebung zunehmend unabhängiger. Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de Tierspenden für die KÖRPERWELTEN der Tiere Keines der Tiere, die in der Ausstellung KÖRPERWELTEN der Tiere gezeigt werden, wurde zum Zweck der Plastination getötet. Die meisten Tiere sind eines natürlichen Todes gestorben, d. h. an Altersschwäche, an Krankheit oder an den Folgen eines Unfalls. Sie sind dem Institut für Plastination mit ausdrücklicher Einwilligung des jeweiligen Eigentümers zur Plastination für Ausstellungszwecke überlassen worden. Die zu ästhetischen Plastinaten präparierten Tiere sind Spenden von in- und ausländischen Zoologischen Gärten und Tierparks, wie beispielsweise der Flachlandgorilla „Artis“ aus dem Zoo Hannover oder die aus dem Neunkircher Zoo übergebenen Elefanten „Samba“ und „Chiana“, um nur einige Tiere zu nennen. Aber auch Spenden von Privatpersonen. Das Institut für Plastination ist auf Tierspenden angewiesen und stets an weiteren Spenden interessiert. Das Institut für Plastination verfügt bei allen Tieren, die dies von Gesetzes wegen erfordern, über die entsprechenden CITES-Papiere. Alle gesetzlichen Vorschriften und Auflagen sind erfüllt. Durch die Plastination bleiben die Tiere mit allen Organen für die Nachwelt erhalten und leisten einen wichtigen Beitrag zur naturwissenschaftlichen Bildung. Die Körperzellen und das natürliche Oberflächenrelief bleiben dabei in ihrer ursprünglichen Form und bis in die mikroskopischen Strukturen identisch mit ihrem Zustand vor der Kunststoffimprägnierung. Die trockenen, geruchlosen und praktisch unbegrenzt lange haltbaren Plastinate haben einen unschätzbaren Wert für die Ausbildung angehender Veterinärmediziner, Biologen und Zoologen, aber auch für Laien. Zudem kann die Verwendung von Tierplastinaten den Verbrauch von Tierkörpern in Forschung und Lehre vermindern. Jede Tierspende leistet einen wertvollen Beitrag zur anatomischen Aufklärung und zur Unterstützung des Tierschutzgedanken in der Gesellschaft. Die Abteilung Körperspende des Instituts für Plastination organisiert einen Termin, den fachmännischen Tiertransport nach Heidelberg oder Guben und übernimmt die Kosten der Abholung sowie der Plastination. Kontakt: Institut für Plastination e.K. Abteilung Körperspende Im Bosseldorn 17 D - 69126 Heidelberg E-Mail: [email protected] Alle Dokumente, weitere Informationen und Bildmaterial auch online im Pressebereich von www.KoerperweltenDerTiere.de