FLEXISEQ®: Innovative Therapie zur Bekämpfung von Gelenkschmerzen und steifigkeit bei Arthrosepatienten: Real-Life-Daten aus einer Patientenstudie bei Mitgliedern der Feierabend-Community Abstract FLEXISEQ® ist eine innovative Therapie gegen Gelenkschmerzen und -steifigkeit bei Arthrose (Osteoarthrose), die rein physikalisch wirkt und keine pharmakologisch aktiven Substanzen enthält. Dieser neuartige Ansatz bringt weitreichende Vorteile: So sind mit FLEXISEQ® zum Beispiel keine Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Probleme oder Erhöhung des kardiovaskulären Risikos verbunden, wie sie bei nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) auftreten können. Außerdem sind bei FLEXISEQ® keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt, so dass es sich auch für Patienten eignet, bei denen NSAR aufgrund bestehender Risikofaktoren und Einnahme anderer Medikamente für Begleiterkrankungen kontraindiziert sind. Um die Wirkung von FLEXISEQ® unter Alltagsbedingungen zu testen und die Meinung der Anwender zu den Vorteilen und Eigenschaften des Produkts zu erfahren, wurde eine Studie mit Mitgliedern eines Senioren-Internetportals durchgeführt, die an Arthrose leiden. Insgesamt testeten 390 Arthrosepatienten das FLEXISEQ® Gel an einem betroffenen Gelenk. Die Baseline-Merkmale bei Studienbeginn ließen erkennen, dass es sich um ein relativ durchschnittliches Kollektiv von Arthrosepatienten handelte. Die Studienteilnehmer waren im Mittel 65 Jahre alt, 85 % hatten Begleiterkrankungen und 83 % litten nach eigenen Angaben an mehr als einem Gelenk an Arthrose. Von den 390 Teilnehmern führten 177 eine dreiwöchige Behandlung mit FLEXISEQ® durch. Für diese Gruppe wurden im Durchschnitt ein Ausgangsschmerz von 6,85 und eine Ausgangssteifigkeit von 5,29 ermittelt, beides gemessen anhand einer visuellen Analogskala (VAS) von 1 bis 10. Nach drei Wochen war eine Reduktion des mittleren Ausgangsschmerzes um 2,13 (31,1 %) und der mittleren Steifigkeit um 1,52 (28,7 %) zu verzeichnen. Bei mehr als der Hälfte der Testpersonen wurde nach der ersten Anwendungswoche eine Verbesserung um ≥1 Punkt beobachtet. Nach drei Wochen Behandlung mit FLEXISEQ® berichteten 73,4 % bzw. 57,1 % der Teilnehmer eine Reduktion des Schmerzes im behandelten Gelenk um ≥1 bzw. ≥2 Punkte. Es wurden keine ernsthaften Sicherheitsprobleme gemeldet und nur 4,0 % der Patienten berichteten über Reaktionen im Behandlungsbereich. Im Vergleich zu anderen Arthrosetherapien beurteilten 97 % FLEXISEQ® als gleich gut oder besser in Bezug auf die Schmerzlinderung, und 99 % bewerteten es als gleich gut oder besser hinsichtlich der Steifigkeitsreduktion, d. h. in Bezug auf die Verbesserung der Beweglichkeit. Die positiven Ergebnisse dieser Beobachtungsstudie bestätigen die Resultate der klinischen Studien für FLEXISEQ®, die die Wirksamkeit und die gute Verträglichkeit dieser arzneimittelfreien Therapie bei der Behandlung arthrosebedingter Gelenkschmerzen und -steifigkeit belegen. Die Vorteile von FLEXISEQ® spiegeln sich auch in der von den Anwendern geäußerten hohen Zufriedenheit wieder. FLEXISEQ® stellt einen echten Durchbruch dar, weil es arthrotische Beschwerden ganz ohne pharmakologische Wirkstoffe lindert, d. h. es kann ohne Bedenken von Arthrosepatienten eingesetzt werden, auch wenn diese andere Medikamente für Begleiterkrankungen einnehmen. Hintergrund Arthrose (Osteoarthrose) ist eine degenerative Veränderung der Gelenkknorpel, von der die meisten älteren Menschen betroffen sind. Die wichtigsten Symptome sind schmerzende und steife Gelenke, wobei diese Beschwerden von Patient zu Patient und Gelenk zu Gelenk sehr unterschiedlich sein können. Für die Betroffenen bedeutet Arthrose eine erhebliche Einschränkung bei Alltagstätigkeiten und Lebensqualität.1 Außerdem stellt Arthrose eine enorme ökonomische Belastung dar, im Wesentlichen als Folge von Behinderungen, Begleiterkrankungen und Behandlungskosten.2 Angesichts der steigenden durchschnittlichen Lebenserwartung wird die Zahl der Patienten mit altersbedingten Erkrankungen, darunter auch Arthrose, weiter zunehmen. Vor allem Menschen über 60 Jahre leiden sehr häufig unter dieser degenerativen Gelenkerkrankung mit einer Prävalenz symptomatischer Arthrose bei Männern von fast 1:10 (9,6 %) und bei Frauen von nahezu 1:5 (18 %).3 Die der Arthrose zugrunde liegenden Mechanismen sind noch nicht völlig klar. Man hat jedoch festgestellt, dass bei Patienten mit Gelenkerkrankungen wie Arthrose der synoviale Phospholipid-Spiegel erniedrigt ist. Diese natürlich im Körper vorkommenden Phospholipide spielen eine wichtige Rolle bei der Geschmeidigkeit der Gelenkknorpel und dessen Erhaltung.4,5 Arthrose ist bisher nicht heilbar, es gibt jedoch eine Reihe nicht-pharmakologischer und pharmakologischer Therapien, mit denen sich die Beschwerden lindern lassen. Zu den nichtpharmakologischen Behandlungsoptionen gehören körperliche Aktivität, Gewichtsreduzierung und Physiotherapie, zu den pharmakologischen zählen Schmerztabletten (z.B. nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR)) sowie NSAR-haltige Salben und Gele. Bei besonders starken Schmerzen und Schwellungen können Steroidinjektionen direkt in das betroffene Gelenk vorübergehend eine Linderung bringen, in fortgeschrittenen Fällen ist ein operativer Gelenkersatz erforderlich. Da Arthrose nur gelindert, nicht aber geheilt werden kann, brauchen die Betroffenen Behandlungsoptionen über lange Zeiträume hinweg. Die verwendeten Therapien müssen deshalb langfristig sicher und verträglich sein. Angesichts der Tatsache, dass es sich bei Arthrosepatienten vorwiegend um ältere Menschen handelt, bei denen eventuell mehrere Begleiterkrankungen und andere Risikofaktoren mit entsprechender medikamentöser Behandlung vorliegen, muss auch auf potenzielle Nebenwirkungen sowie auf Wechselwirkungen zwischen Arthrosemedikamenten und anderen Arzneimitteln geachtet werden. Besondere Vorsicht ist bei der Arthrosebehandlung mit oralen NSAR geboten, da diese Arzneimittelklasse, insbesondere bei Langzeitgebrauch, nachweislich mit Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Geschwüren, schwerwiegenden kardiovaskulären Komplikationen, Bluthochdruck, akutem Nierenversagen und einer Verschlechterung vorhandener kardialer Probleme verbunden ist.6,7 Außerdem ist ihr Einsatz bei vielen altersbedingten Begleiterkrankungen und auch in Kombination mit den zur Behandlung dieser Krankheiten verschriebenen Medikamenten kontraindiziert. Der Bedarf an effizienten, wirksamen Behandlungsmöglichkeiten für Arthrose, die langfristig und auch in Kombination mit anderen Medikamenten eingesetzt werden können, hat zur Entwicklung von Therapieoptionen mit neuartigen Wirkmechanismen geführt, die verträglicher sind und sich besser für eine Langzeitanwendung eignen. FLEXISEQ® ist ein innovatives, wirkstofffreies Schmerzgel zur äußerlichen Anwendung, das auf die von Arthrose betroffenen, schmerzenden Gelenke aufgetragen wird. Das Gel enthält LipidVesikel mit einer Phospholipid-Doppelmembran, sogenannte Sequessome™ Vesikel, die in der Lage sind, die Schutzschicht der Haut zu durchdringen.8,9 Aufgrund ihres relativ großen Durchmessers werden die Vesikel nicht in den Hautkapillaren abtransportiert. Die Sequessome™ Vesikel dringen nacheinander in die Haut ein und werden mit der interstitiellen Flüssigkeit in tiefere Gewebeschichten unter dem behandelten Hautareal transportiert.10,11 Weil es auf physikalische Weise wirkt und keine aktiven pharmakologischen Wirkstoffe enthält, ist FLEXISEQ® als Medizinprodukt zugelassen.12 Daten aus umfangreichen klinischen Studien mit über 1600 Patienten belegen die Wirksamkeit und Verträglichkeit dieses topischen Gels, wobei in einer Studie eine vergleichbare Effektivität wie für Celecoxib nachgewiesen wurde, ein häufig verwendetes orales Antirheumatikum. FLEXISEQ® ist derzeit in Apotheken in Deutschland erhältlich. Ziel der Studie war, die Wirkung von FLEXISEQ® bei der Anwendung im alltäglichen Umfeld zu ermitteln und die Meinung der Arthrosepatienten zu den Vorteilen und Eigenschaften des Produkts zu erfahren. Die Studie wurde von Feierabend.de durchgeführt, einem Internet-Portal für Senioren mit 171 000 Mitgliedern, dessen Ziel es ist, gezielt relevante Informationen (z. B. Nachrichten, Gesundheit, Finanzen, Reise) bereitzustellen. Innerhalb dieser Internet- Community gibt es eine Gruppe, die Praxistests für neue Produkte durchführt, um Feedback aus erster Hand, in diesem Fall von Arthrosepatienten, zu erhalten. Methodik der Studie Nach dem Ausfüllen eines Screening-Fragebogens, um sicherzustellen, dass die potenziellen Studienteilnehmer tatsächlich an Arthrose litten, wurden 390 Personen für die Online-Studie rekrutiert. Die Teilnehmer füllten einen Baseline-Fragebogen zu ihrer Arthrose, Symptomen, bisherigen Behandlungen sowie Grad des Gelenkschmerzes und der Gelenksteifigkeit (gemessen anhand einer visuellen Analogskala (VAS) von 1–10) aus. Danach erhielten sie zwei Tuben FLEXISEQ® und wurden aufgefordert, das Gel laut der Gebrauchsanweisung auf ein betroffenes Gelenk aufzutragen. Die Teilnehmer wurden gebeten, den Fragebogen einmal in der Woche auszufüllen, bis das ganze Gel verbraucht war. Den Teilnehmern stand es frei, ihre bisherigen Medikamente während der Behandlung weiter einzunehmen oder abzusetzen. Sie wurden gebeten, alle Veränderungen bei Medikamenten sowie alle eventuellen Nebenwirkungen zu notieren. Ergebnisse Baseline-Merkmale der Studienteilnehmer Von den 390 Personen mit Arthrose, die an der Studie teilnahmen, waren 101 (26,0 %) Männer und 289 (74,0 %) Frauen. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer betrug 65,45 Jahre (Bereich 43–89 Jahre). Begleiterkrankungen wurden von 334 (85,6 %) Teilnehmern berichtet, am häufigsten wurde Bluthochdruck, 178 (45,6 %) Testpersonen, genannt. Weitere Begleiterkrankungen waren häufige Verdauungsstörungen und Asthma bei 61 (15,6 %) bzw. 41 (10,5 %) der Testpersonen. Sechs (1,5 %) der Teilnehmer gaben an, dass sie an einem Magengeschwür oder Magen-Darm-Blutungen litten. Insgesamt nannten 381 Testpersonen die bei ihnen von Arthrose betroffenen Gelenke. Die meisten (318; 83,5 %) hatten Arthrose in mehr als einem Gelenk, wobei Knie und Handgelenk/Hand am häufigsten betroffen waren (Tabelle 1). Tabelle 1: Betroffene Gelenke Knie, Zahl (%) Ellbogen, Zahl (%) Schulter, Zahl (%) Hüfte, Zahl (%) Handgelenk/Hand, Sonstige, Zahl (%) Zahl (%) Links Rechts Links Rechts Links Rechts Links Rechts Links Rechts 218 (57,1) 225 (59,1) 81 (21,2) 139 (36,5) 151 (39,6) 24 (6,2) 31 (8,1) 66 79 (17,3) (20,7) 87 (22,8) 120 (31,4) Die Testpersonen berichteten, dass sie verschiedene Arzneimittel und Interventionen für ihre Arthrose nutzten, wobei viele mehr als eine Behandlungsoption oder ein Arzneimittel ausprobierten (Tabelle 2). Rund ein Drittel (32,3 %) benutzte laut eigenen Angaben rezeptfrei erhältliche topische Mittel (OTC) und knapp ein Fünftel (17,4 %) nahm nicht verschreibungspflichtige Tabletten ein. Nur 26 (6,8 %) gaben an, dass Sie zu diesem Zeitpunkt keine Therapien oder Interventionen anwenden. Tabelle 2: Aktuell benutzte Arthrosetherapien und -interventionen Physio- Gewichts- Fitness- Injek- Tabletten Topisch Tabletten Topisch Operation therapie, reduzierung, Training, tionen, Rp. Rp., OTC, OTC, Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) Zahl (%) 86 107 165 32 38 56 68 126 14 (22,1) (27,4) (42,3) (8,2) (9,7) (14,4) (17,4) (32,3) (3,25) Rp. = verschreibungs-/rezeptpflichtiges Medikament; OTC = Over The Counter, rezeptfrei erhältlich Von den 288 Testpersonen, die Medikamente für ihre Arthrose einnehmen, berichteten 69 (24,0 %) von Nebenwirkungen, am häufigsten nannten sie Magenschmerzen (21 Testpersonen; 7,3 %). Behandlung mit FLEXISEQ® Von den 390 rekrutierten Studienteilnehmern benutzten 334 FLEXISEQ® mindestens einmal. Nach einer, zwei und drei Wochen benutzten noch 333, 248 bzw. 177 der Teilnehmer FLEXISEQ®. Für das Beenden der Behandlung wurden verschiedene Gründe angegeben, darunter Nebenwirkungen (siehe weiter unten) und dass beide Tuben FLEXISEQ® Gel verbraucht waren. Obwohl die Testpersonen gebeten worden waren, das Gel nur auf einem bestimmten Gelenk anzuwenden, gaben 172 (51,5 %) an, es für mehr als ein Gelenk zu benutzen. Die behandelten Gelenke sind in Tabelle 3 aufgelistet. Tabelle 3: Mit FLEXISEQ® behandelte Gelenke Knie, Zahl (%) 222 (66,5) Ellbogen, Zahl (%) 21 (6,3) Handgelenk, Zahl (%) 57 (17,1) Schulter, Zahl (%) 59 (17,7) Knöchel, Zahl (%) 35 (10,5) Finger, Zahl (%) 91 (27,2) Sonstige Zahl (%) 87 (26,0) Für das Gesamtkollektiv ergaben sich im Mittel ein Ausgangsschmerz von 6,92 und eine Ausgangssteifigkeit von 5,15. Diese Werte unterschieden sich nur geringfügig von den Ausgangswerten des Subsets, das die dreiwöchige Behandlung abschloss (6,85 bei Schmerzen und 5,29 bei Steifigkeit), d. h. die 3-Wochen-Tester waren repräsentativ für das gesamte Datenset, so dass die Wirkung von FLEXISEQ® hinsichtlich Schmerz und Steifheit anhand des Subsets mit dreiwöchiger Behandlung evaluiert werden konnte. Analyse von Schmerzen und Steifigkeit im betroffenen Gelenk nach dreiwöchiger Behandlung mit FLEXISEQ® Nach dreiwöchiger Behandlung war der mittlere Schmerzwert um 2,13 (31,1 %) gesunken und der mittlere Steifigkeitswert lag um 1,52 (28,7 %) niedriger (Abbildung 1). Abbildung 1: Durchschnittliche VAS-Werte für Schmerz und Steifigkeit während der dreiwöchigen Behandlung mit FLEXISEQ® Responder-Analyse Nach dreiwöchiger Behandlung mit FLEXISEQ® berichteten 73,4 % bzw. 57,1 % der Testpersonen eine Verbesserung um ≥1 Punkt bzw. ≥2 Punkte in Bezug auf die Schmerzen im betreffenden Gelenk. 64,8 % bzw. 46,1 % berichteten eine Verbesserung um ≥1 bzw. ≥2 Punkte in Bezug auf die Steifigkeit bei dem betreffenden Gelenk. Zwar gaben nur einige wenige Patienten an, wann erstmals eine Schmerzlinderung eintrat, jedoch registrierten mehr als die Hälfte (52,8 %) eine Verbesserung um ≥1 Punkt nach einer Woche Behandlung. Eine Analyse der Wirkung, abhängig von der Intensität des Ausgangsschmerzes, ließ erkennen, dass sich die deutlichste Verbesserung bei Testpersonen mit mäßig starkem oder starkem Ausgangsschmerz einstellte (Tabelle 4). Tabelle 4: Analyse der Wirkung abhängig von der Intensität des Ausgangsschmerzes Intensität des Ausgangsschmerzes 1–4 Mittlerer Ausgangswert Zahl der Testpersonen 28 Mittlere Differenz nach 3 Wochen 0,39 Mittlere Differenz in Prozent des Ausgangswertes 10,7 3,64 5–7 5,89 65 1,89 32,1 8–10 8,59 84 2,89 33,6 Sicherheit und Verträglichkeit Es wurden keine schwerwiegenden Probleme in Verbindung mit dem Gebrauch von FLEXISEQ® berichtet. Von den 177 Testpersonen, die die dreiwöchige Behandlung abschlossen, berichteten 18 (10,2 %) über insgesamt 22 „Nebenwirkungen“. Der Großteil dieser „Nebenwirkungen“ bezog sich jedoch auf die mit dem Medizinprodukt angestrebten Auswirkungen auf den Schmerz und hätte deshalb nicht unter Nebenwirkungen aufgeführt werden sollen. Hierzu gehörten Aussagen wie „Verbesserung hinsichtlich der Schmerzen“ (38,1 %) und „keine Verbesserung/Veränderung hinsichtlich der Schmerzen“ (19,0 %). Insgesamt berichteten von den 177 Testpersonen, die die FLEXISEQ® Behandlung drei Wochen lang durchführten, lediglich sieben (4,0 %) von Ereignissen, die normalerweise als Nebenwirkungen angesehen würden. Bei allen handelte es sich um Reaktion an der Behandlungsstelle, d. h. lokalisierte Effekte und Hautreizungen. Feedback der Studienteilnehmer Laut der Auswertung des Feedbacks zum Produkt beurteilten 97 % der Antwortenden FLEXISEQ® hinsichtlich seiner schmerzlindernden Wirkung als gleich gut oder besser als andere Produkte, während es 74 % als etwas oder viel besser einstuften (Tabelle 5). Ähnlich war das Resultat von FLEXISEQ® bei Steifigkeit, dass zu 99 % als gleich gut oder besser als andere Arthrose-Produkte eingestuft wurde, während es 67 % als etwas oder viel besser bewerteten. Insgesamt bescheinigten 94 % der Respondenten FLEXISEQ® eine gleich gute oder bessere Verträglichkeit als bei anderen Produkten, während es mehr als die Hälfte in dieser Hinsicht als etwas oder viel besser einstufte. Ein ähnliches Muster ließ sich bei der Anwendungsfreundlichkeit von FLEXISEQ® im Vergleich zu anderen Produkten beobachten, wo nur 8 % das Gel als schlechter als andere Präparate bewerteten. Tabelle 5: Beurteilung von FLEXISEQ® durch die Teilnehmer verglichen mit anderen ArthroseProdukten Schmerzen (131/177), Zahl (%) 4 (3) Steifigkeit (124/177), Zahl (%) 1 (1) Nebenwirkungen (108/177), Zahl (%) 6 (6) Anwendung (125/177), Zahl(%) 10 (8) Gleich 31 (24) 40 (32) 44 (41) 53 (42) Etwas besser 52 (40) 45 (36) 17 (16) 26 (21) Viel besser 44 (34) 38 (31) 41 (38) 36 (29) Schlechter Auf die Frage, ob sie FLEXISEQ® weiterempfehlen würden, antworteten 69 % der Befragten, die das Gel drei Wochen lang benutzt hatten, mit „Bestimmt“ oder „Wahrscheinlich“ (Tabelle 6). Auch von den 230 Teilnehmern des Gesamtkollektivs gaben 66 % an, dass sie FLEXISEQ® bestimmt oder wahrscheinlich weiterempfehlen würden. Tabelle 6: Wahrscheinlichkeit der Weiterempfehlung von FLEXISEQ® durch die Teilnehmer Wahrscheinlichkeit der Weiterempfehlung 0 Bestimmt nicht 1 Wahrscheinlich nicht 2 Unwahrscheinlich 3 Vielleicht 4 Wahrscheinlich 5 Bestimmt Respondenten mit 3wöchiger Behandlung (131/177) Respondenten im Gesamtkollektiv (230/390) 3 12 9 16 19 72 17 18 15 28 35 117 Erörterung Die Ergebnisse dieser fragebogenbasierten Beobachtungsstudie lassen erkennen, dass FLEXISEQ® Gel ein wirksames Mittel zur Behandlung von arthrosebedingten Gelenkschmerzen und -steifigkeit bei älteren Menschen ist. Nach dreiwöchiger Behandlung gingen die mittleren Schmerz- und Steifigkeitswerte um 31,1 % bzw. 28,7 % zurück. Die Reaktionsraten zeigten, dass sich bei ungefähr 3/4 der Patienten eine positive Wirkung einstellen dürfte. Neben den Vorteilen müssen jedoch auch die Beschränkungen des Studiendesigns berücksichtigt werden. Da es sich hier um eine nicht kontrollierte Studie handelte, nahmen die Patienten weiterhin ihre gewohnten Arthrose-Medikamente ein und es wurde nicht kontrolliert, ob einzelne Teilnehmer während des Beobachtungszeitraums ihre Medikamentendosis erhöhten oder reduzierten oder eventuell sogar neue Therapien begannen. Die Ergebnisse reflektieren deshalb, wie Patienten diese Präparate in realen Alltagssituationen verwenden. Variationen bei Menge/Befolgung der Gebrauchsvorschriften und dem eventuellen Einsatz anderer Interventionen wie zum Beispiel rezeptfrei erhältlicher Antirheumatika (OTC-NSAR) sind natürlich. Im Rahmen dieser Studie berichteten jedoch nur 8 % der Teilnehmer, mit Behandlungsdaten für drei Wochen, dass sie ihre Medikation geändert hätten (Einnahme neuer Mittel, Dosisänderung, Absetzen von Medikamenten), so dass dies die Ergebnisse der Studie wohl kaum beeinflusst hat. Da es sich um keine Blindstudie handelte, wussten die Teilnehmer, dass sie eine neue, aktive Therapie benutzten und überwacht wurden, was ihre Beurteilung des Produktes beeinflusst haben könnte. Trotz dieser Einschränkungen stimmen die Schmerz- und Steifigkeitswerte im Wesentlichen mit den umfangreichen Daten aus klinischen Studien überein. Diese ergaben eine Schmerzlinderung um 37,8 % bis 49,5 % und eine Reduktion der Steifigkeit um 24,2 % bis 43,8 %.13−16 Bemerkenswert ist auch, dass FLEXISEQ® laut diesen Studien eine ähnliche Schmerz- und Steifigkeitsreduktion bewirkt wie orale Antirheumatika (NSAR), die häufig von Arthrosepatienten eingenommen werden.17,18 Die Ergebnisse dieser Beobachtungsstudie belegen neben der Wirksamkeit von FLEXISEQ® auch seine gute Verträglichkeit, indem sich die Nebenwirkungen auf lokale Effekte und Hautreizungen beschränkten. Auch dies entspricht den Resultaten der klinischen Studien, bei denen die Nebenwirkungen hauptsächlich in milden bis moderaten Hautreizungen bestanden. Interessanterweise verzeichneten viele Patienten die Schmerzlinderung als Nebenwirkung, obwohl es sich hierbei um das angestrebte Ergebnis handelt. Im Rahmen der Beobachtungsstudie wurden keinerlei kardiovaskuläre oder renale Nebenwirkungen berichtet. Auch dies stimmt mit den Ergebnissen der klinischen Studien überein und war angesichts des nicht-pharmakologischen Wirkmechanismus von FLEXISEQ® zu erwarten. Die Wirksamkeitsergebnisse dieser Beobachtungsstudie und der klinischen Studien lassen annehmen, dass FLEXISEQ® eine effektive Alternative zu nichtsteroidalen Antirheumatika (NSAR) ist, die die hauptsächliche Therapie bei Arthrose darstellen. NSAR sind zwar ein wirksames Mittel zur Linderung arthrosebedingter Gelenkschmerzen, jedoch bei allen Dosierungen und sogar bei kurzzeitiger Anwendung mit einer signifikanten Toxizität verbunden. Klassische NSAR bringen eine beträchtliches Risiko für Ereignisse im Magen-Darm-Trakt mit, die von leichten Beschwerden bis hin zu gastroduodenalen Ulcera und damit verbundenen schweren Komplikationen reichen können.19 Dieses Risiko steigt mit zunehmendem Alter und den vielen verschiedenen Wirkstoffen, die häufig von älteren Menschen eingenommen werden, darunter Corticosteroide, Aspirin und Gerinnungshemmer.20 Selektive COX-2-Hemmer haben zwar ein günstigeres gastrointestinales Sicherheitsprofil, dafür jedoch eine äußerst bedenkliche kardiovaskuläre Toxizität und ein damit verbundenes erhöhtes Herz- und Schlaganfallrisiko, was Arzneimittelaufsichtsbehörden veranlasst hat, vor diesen Medikamenten zu warnen.21 So stieg zum Beispiel laut einer unlängst durchgeführten Untersuchung von Patienten, ≥65 Jahren, die Herzinfarktrate von 3,9 pro 1000 Personenjahre bei Nichtgebrauch von NSAR auf 12,2 pro 1000 Personenjahre bei Behandlung mit hoch selektiven COX-2-Hemmern und auf 7,4 bis 7,6 pro 1000 Personenjahre bei Behandlung mit gering bis mäßig selektiven NSAR.22 Wegen dieser Toxizität und Gegenanzeigen sollten orale NSAR bei vielen Patienten, die eine LangzeitSchmerztherapie benötigen, gar nicht oder nur mit Vorsicht eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang ist interessant, dass viele der Teilnehmer an dieser Studie andere Gesundheitsprobleme aufführten. So gaben beispielsweise 45,6 % der Teilnehmer einen erhöhten Blutdruck an, und von diesen wiederum nahmen 41,4 % verschreibungspflichtige Medikamente für ihre Arthrose ein. Beim größten Teil der verschreibungspflichtigen Medikamente dürfte es sich um orale NSAR handeln; in dieser Zahl sind jedoch die Testpersonen nicht berücksichtigt, die rezeptfrei erhältliche NSAR einnehmen. Dies ist besonders zu beachten, da NSAR den Blutdruck bei Personen mit normalen und hohen Blutdruckwerten erhöht und die Wirkung aller blutdrucksenkenden Medikamente mit Ausnahme von Kalziumkanalblockern reduziert.23,24 FLEXISEQ® wirkt rein physikalisch und enthält keine aktiven pharmakologischen Wirkstoffe, so dass keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln auftreten. Deshalb lässt sich FLEXISEQ® bedenkenlos bei Patienten anwenden, die Medikamente für andere Erkrankungen einnehmen, die sich nicht mit NSAR vertragen. Außerdem kann FLEXISEQ® parallel zu NSAR verwendet werden, wodurch die NSAR-Dosen eventuell verringert werden können, so dass sich das Risiko für die mit NSAR verbundener Nebenwirkungen reduziert. Interessant ist, dass die Mehrheit der Anwender eine Vielfalt von Interventionen zur Behandlung ihrer Arthrose nutzte und viele auch mehrere Interventionen parallel, was auf eine allgemeine Unzufriedenheit mit den zurzeit verfügbaren Optionen hindeuten könnte. Die Vorteile von FLEXISEQ® kamen im Feedback der Studienteilnehmer deutlich zum Ausdruck. 97 % bzw. 99 % der Teilnehmer bewerteten das Präparat in Bezug auf seine Wirksamkeit hinsichtlich Schmerzen und Steifigkeit als gleich gut oder besser als andere Produkte und 94 % gaben an, dass FLEXISEQ® bezüglich seiner Nebenwirkungen gleich gut oder besser war als andere Produkte. Darüber hinaus würden ungefähr zwei Drittel FLEXISEQ® weiterempfehlen. Abschließend bleibt zu sagen, dass die Ergebnisse dieser Studie, auch wenn es sich dabei um eine einfache, nicht kontrollierte Beobachtungsstudie mit entsprechenden Einschränkungen handelt, die bisherigen Erkenntnisse aus klinischen Studien bestätigt. FLEXISEQ® ist eine wirksame Therapieoption für Patienten mit Arthrose. Das wirkstofffreie Konzept bedeutet, dass sich eine Linderung der Schmerzen und eine Verbesserung der Beweglichkeit ohne die Risiken erreichen lassen, die mit oralen NSAR einhergehen, wie sie derzeit häufig zur Behandlung von Arthrose eingesetzt werden. Dies ist ein wichtiger Aspekt, wenn man bedenkt, dass überwiegend ältere Menschen von Arthrose betroffen sind, bei denen häufig noch andere Erkrankungen und Risikofaktoren vorhanden sind, und die deshalb oft mit Medikamenten behandelt werden, die nicht mit NSAR kombiniert werden sollten. Quellen 1. Bitton R. The economic burden of osteoarthritis. 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