Kreislaufunterstützung (VAD)

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Kreislaufunterstützung (VAD)
Ein Ventricular assist device (VAD) ersetzt das Herz nicht. Es hilft dem eigenen Herzen des Patienten,
Blut in den Körper zu pumpen wenn die Funktion der linken Herzkammer vermindernd ist. Blut fließt
von der linken Herzkammer in die Pumpe und liefert es an die Aorta weiter. Die Größe des Geräts
hängt von seiner Funktion ab. Der Typ von ausgewähltem VAD wird von den individuellen
Bedürfnissen jedes Patienten und medizinischer Bedingung abhängen. Die Bestandteile des VAD
ändern sich gemäß dem spezifischen verwendeten Gerät. Im Allgemeinen besteht das Gerät aus
einer Pumpe-Einheit, ein Regelsystem und eine Energieversorgung
Thoratec® TLC-II, Tragbares pVADAntriebssystem
Systembeschreibung
Bei dem Thoratec pVAD System handelt sich um ein pulsatiles, parakorporales HerzUnterstützungssystem. Es wird elektrisch gesteuert und pneumatisch betrieben. Das Antriebssystem
ist vollständig mit der Doppelantriebskonsole austauschbar. Je nach Bedarf können Patienten von der
Doppelantriebskonsole auf die mobile Antriebseinheit wechseln. Das System ist für drei Arten von
Unterstützung konfiguriert, abhängig von der jeweils zu unterstützenden Herzkammer
LVAD: linksventrikuläres Unterstützungssystem: unterstützt die linke Herzkammer
RVAD: rechtsventrikuläres Unterstützungssystem: unterstützt die rechte Herzkammer
BiVAD: biventrikuläres Unterstützungssystem: unterstützt die linke und die rechte Herzkammer
Eine oder zwei VAD (Pumpen) werden auf dem Bauch positioniert und über Kanülen an Herz und
Arterien angeschlossen. Die VAD werden über den TLC-II-Regler betrieben und eingestellt. Die
elektrischen und pneumatischen Leitungen verbinden das VAD mit dem TLC-II Regler. Über das
elektrische Kabel werden "Füllsignale bzw. Leersignale" zum Regler des VAD gesendet. Die
pneumatische Leitung leitet Kompressionsluft via Regler in die Innenhülle des VAD. Die integrierten
Kompressoren der Antriebseinheit liefern den nötigen Druck bzw. Sog für den pulsatilen Modus.
Indikation
Schwere Herzinsuffizienz
Weaning: Komplikationen bei der Entwöhnung von der Herz-Lungen-Maschine
Bridge to Transplant (BTT): Überbrückung bis zur Herztransplantation
Bridge to Recovery (BTR): Überbrückung bis zur Wiederaufnahme der vollständigen Funktion des
eigenen Herzen
Heart Mate II®
Das Heart Mate II LVAD ist eine Axialfluss-Drehkolbenpumpe, die parallel zum nativen Blutkreislauf
eingesetzt wird. Der versiegelte Zustrom-Graft der Pumpe wird an der Spitze des linken Ventrikels
befestigt und der Pumpen Ausflussgraft wird an die Aorta ascendens angebracht. Eine
Rotorbaugruppe innerhalb der Pumpe enthält einen Magneten und wird durch die vom Motor
generierte elektromotorische Kraft gedreht. Die Drehung des Rotors leistet die Antriebskraft, mit der
das Blut vom linken Ventrikel durch die Pumpe in den nativen Blutkreislauf gepumpt wird. Die Leistung
der Pumpe (max.10l/min) ist abhängig von der Drehgeschwindigkeit des Rotors sowie von der
Druckdifferenz zwischen Eingang und Ausgang der Pumpe.
Heart Ware®
Das Heart Ware System ist eine voll implantierbare Zentrifugalpumpe und besteht aus Pumpe,
transcutanem Energieversorgungskabel, Steuereinheit (Controller), externe Stromversorgung und
Batterieladegerät. Die Zentrifugalpumpe kann als Bridge to Transplant, Bridge to Bridge oder Bridge to Destination eingesetzt werden.
CircuLite®
CircuLite Synergy ist eine Mikropumpe, die in der Behandlung der Herzinsuffizienz zur Anwendung
kommt. Da das Gerät mit der nativen Pumpfähigkeit des Herzens zusammenwirkt, ist es insbesondere
für die Behandlung von ambulant überwachten Patienten mit Herzschwäche geeignet (INTERMACS
4,5,6 / NYHA IIIB und Frühstadium IV), die trotz der üblichen medizinischen Versorgung weiterhin
Symptome aufweisen. CircuLite Synergy ist etwa so groß wie eine AA-Batterie und wird in einer
ähnlichen Hülle wie ein Schrittmacher unter dem rechten Schlüsselbein implantiert. Das Gerät ist um
etwa 90 Prozent leichter als bisherige Ventrikel unterstützende Geräte (VAD), und die Implantation
von CircuLite Synergy geht schneller und erfordert weder eine offene Sternotomie noch eine HerzLungen-Maschine.
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