SAP HANA versus Oracle - In-Memory

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Whitepaper
SAP HANA versus Oracle
In-Memory-Systeme im Vergleich
SAP HANA versus Oracle
In-Memory-Systeme im Vergleich
Autor: Andrew Lacy
für OPITZ CONSULTING
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Ihr Ansprechpartner:
Andrew Lacy,
Managing Consultant bei
OPITZ CONSULTING
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Inhaltsübersicht
Vorwort
Vorwort
Was ist In-Memory-Computing?
Klassifizierung In-Memory-DBs
SAP HANA
SAP HANA vs. Oracle Exalytics
SAP HANA vs. Oracle Exadata
SAP HANA vs. Oracle 12.1.0.2.0
Hochverfügbarkeit
Weitere technische Aspekte
Unterschiede in der Lizenzierung
Fazit
Quellen
Über den Autor
Über OPITZ CONSULTING
Oracle beherrscht seit Jahren unangefochten den Markt der Datenbankhersteller. Hingegen gibt der größte Konkurrent des Softwareanbieters, die
SAP, bei ERP-Systemen den Ton an [1].
Doch das Kräfteverhältnis scheint sich derzeit zu verändern. Zahlreiche
Produkte von SAP sind heute noch Oracle zertifiziert und laufen daher auf
den Datenbanken des Wettbewerbers. Auf diese Installationen hatten es
die Walldörfer abgesehen, als sie mit SAP HANA ein Komplettsystem mit
In-Memory-Komponenten entwickelten, das die Oracle Datenbanken der
Kunden zukünftig ersetzen kann. Die Rechnung scheint aufzugehen, denn
die HANA erobert derzeit sehr erfolgreich den Markt.
Was ist an dieser Datenbank so außergewöhnlich, und worin genau unterscheidet sie sich von den Oracle Systemen, die ebenfalls In-MemoryTechnologien anbieten? In diesem Whitepaper vergleichen wir die SAP
HANA im Detail mit Oracle Exalytics, Oracle Exadata und der In-MemoryOption des 12.1.0.2.0 Oracle Datenbank-Releases. Aber zunächst nehmen
wir die In-Memory-Technologie an sich etwas genauer unter die Lupe.
Texte und Abbildungen wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. OPITZ CONSULTING kann jedoch für eventuell verbleibende fehlerhafte Angaben und deren Folgen weder eine
juristische Verantwortung noch irgendeine Haftung übernehmen. Das Recht an dargestellten Verfahren, Showcases, Implementierungsbeispielen und Sourcecodes liegt
ausschließlich bei OPITZ CONSULTING. Produktbezeichnungen und Markenbegriffe, die dem Markenrecht unterliegen, befinden sich selbstverständlich im Eigentum der
jeweiligen Hersteller und namensgebenden Unternehmen.
© OPITZ CONSULTING GmbH 2014
Whitepaper: SAP HANA versus Oracle
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Was ist In-Memory Computing?
In-Memory Computing ist dort relevant, wo es darum geht, die Daten in
einer Datenbank zu analysieren. Diese Analyse dauert normalerweise sehr
lange, und so bemühen sich Administratoren, unnötige Abfragen an eine
Datenbank zu vermeiden.
In-Memory-Technologien bringen jetzt eine neue Geschwindigkeit in die
Systeme. Diese Technologie ist so schnell, dass eine Datenbank in die Lage
versetzt wird, Ad-hoc-Abfragen in Sekundenbruchteilen zu beantworten.
Die neuen Systeme können also ganze Abfrageketten in kürzester Zeit
bearbeiten. Der Anwender stellt eine Frage an die Datenbank und formuliert mit den Erkenntnissen der Antwort bereits eine neue Frage. Ein Dialog
in Echtzeit entsteht.
Welche Technik steckt dahinter?
Eine normale Datenbank speichert ihre Daten im Row-Store-Format. Ähnlich wie ein Excel Sheet werden die Daten hier in Reihen und Spalten abgelegt. Eine In-Memory-Computing-Datenbank speichert ihre Daten dagegen im Column-Store-Format. Dabei werden Daten, die gleiche Werte in
den Spalten haben, zusammen gespeichert. Diese Methode ermöglicht
eine hohe Komprimierung der Daten und verbessert die Performanz bei
den Analysen. Wenn die Datenbank nur die Spalten liest, die notwendig
sind, und nicht alle mögliche Spalten, dann nennt man dies Columnar
Projection. Damit lässt sich viel Performance gewinnen. Wenn die Datenbank Engine auch Column-basiert ist, erreicht man dazu eine um den Faktor 100 erhöhte Performanz.
Klasse 2: Verbesserte Performance
In diese Klasse gehören Datenbanken mit Columnar Projection, die also nur
die Spalten lesen, die für eine Abfrage benötigt werden und nicht alle
mögliche Spalten.
Klasse 3: Höchste Performance
Engine Column-basierte Datenbanken ermöglichen einen PerformanzZugewinn um Faktor 100.
Zu Klasse 3 zählen diese Datenbanken:
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SAP HANA
IBM DB2 Blu
Hekaton (MSSQL 2014)
Oracle 12.1.0.2.0 mit In-Memory-Option
Andere (z. B. HP Vertica, SAP Sybase IQ, Actian Paraccel)
SAP HANA
SAP HANA ist eine „Appliance“, also ein System, in dem Hardware und
Software kombiniert sind. Die Software darin stammt von SAP selbst, die
Hardware hingegen von zehn unterschiedlichen Herstellern: IBM, Dell, HP,
Fujitsu, Cisco, Hitachi, Lenovo, NEC, Huawei und VCE. Das System ist erhältlich als 2-CPU, 2 TB Single Server oder als Scale-Out Cluster mit 2 bis
56 Server Clustern. Cluster mit noch mehr Servern befinden sich in der
Testphase. Das größte Data Warehouse der Welt mit 12 Petabyte läuft auf
einer SAP HANA mit 111 Servern [2].
Die SAP HANA kann Daten sowohl im Row-Format als auch im ColumnStore-Format ablegen. So ist es beispielsweise besser, Reporting- und Analyse-Daten im Column-Store-Format zu speichern, OLTP-Daten dagegen
Die In-Memory-Technologie eignet sich aber nicht nur für Reporting und
Business Analytics; sie kann auch mit OLTP (OnLine Transaction Processing) sind im Row-Store-Format besser aufgehoben. Das Produkt gibt es seit
November 2011. Seitdem kam alle sechs Monate eine neue Softwareumgehen. In-Memory-Systeme beinhalten eine Datenbank für den NorVersion heraus. Damit verspricht SAP eine schnelle Weiterentwicklung
malbetrieb und benutzen die gleiche Datenbank für Reporting und Busidieser Datenbank.
ness Analytics. Reporting und OLTP werden also in einem System vereint.
Um so ein System handelt es sich bei der SAP HANA.
SAP Lösungen sind immer konfiguriert. Diese Konfiguration erfolgte in der
Vergangenheit oft mithilfe der herstellereigenen Programmiersprache
ABAP. 98 % des ABAP Codes funktionieren auf der SAP HANA. Das bedeutet, dass immerhin 2% nicht funktionieren und angepasst werden müssen.
Am Markt sind viele In-Memory-Datenbanken erhältlich. Doch woran erDer Hersteller stellt Tools zur Verfügung, um dysfunktionalen ABAP Code
kenne ich die Qualität einer solchen Datenbank? Diese Frage stellte sich
zu finden.
Rob Klopp, Senior Director, Technology & Innovation für die SAP HANA bei
SAP und Autor des Blogs Database Fog Blogs [3]. Um die neuen DatenBis jetzt war es beim SAP Stack relativ egal, welche Datenbank für die
banken besser klassifizieren zu können, empfielt der Datenbankspezialist
Applikationen benutzt wurde. Die Business-Logik befand sich in der Applidie folgende Einteilung:
kationsschicht, die Datenbank wurde nur benutzt, um Daten zu speichern.
Bei der SAP HANA ist das nun anders. Um ein Maximum an Performance
Klasse 1: Hohe Komprimierung
zu erreichen, muss man die Applikationslogik in die Datenbankschicht
Hier werden Datenbanken eingeordnet, die Daten im Column-Format spei- bringen. D.h. der Anwender muss das System auf eine angepasste Version
chern. Die Oracle Exadata mit einer Datenbank-Version vor 12.1.0.2.0 mit
der Applikation migrieren oder es mit eigenen Applikationen oder KonfiguAdvanced-Compression-Option entspräche demnach dieser Klasse.
rationen anpassen.
Klassifizierung In-Memory-DBs
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So kommt es, dass man die SAP HANA nicht per „Plug and Play“ migrieren
kann, sondern ihre Applikation nach der Überführung noch im Detail anpassen muss. Bei einem SAP Training in Walldorf berichtet mir ein Coach,
der auch als Consultant tätig ist, von der Migration einer SAP ERP Datenbank auf SAP HANA, die er vor Kurzem vorgenommen hatte. Nach der
Migration sei ein Drittel der Funktionalität sofort schneller, ein weiteres
Drittel gleich und ein Drittel sogar langsamer gewesen als vorher. Erst
nach einem mehrwöchigen Tuning-Prozess erreichte der Spezialist die
eigentlichen Performance-Ziele.
SAP HANA vs. Oracle Exalytics
Die Oracle Exalytics In-Memory Machine ist ein Produkt, das viele Parallelen zur SAP HANA aufweist. Es handelt sich um ein Appliance, die ebenfalls
eine In-Memory-Datenbank beinhaltet: die Oracle TimesTen Datenbank.
Wie SAP HANA eignet sich Oracle Exalytics für den Einsatz im BusinessIntelligence-Umfeld. Obwohl Oracle Exalytics schon fast so lange am Markt
ist wie das SAP System, sie kam im Februar 2012, kennen nur wenige diese
Oracle Variante.
Wie bei SAP HANA muss auch bei Oracle Exalytics die ganze Datenbank in
den Arbeitsspeicher passen. Die Größe der Datenbank ist dadurch stark
eingeschränkt. Bei SAP HANA kann der Anwender diese Grenze umgehen,
in dem er ein SAP HANA Cluster aufbaut. Bei Oracle Exalytics gibt es diese
Möglichkeit nicht, deshalb ist hier nur ein Teil des Data Warehouse
analysierbar.
Exalytics gibt es in zwei Versionen: der Linux basierten Version X3-4 mit 2
TB RAM und der Solaris basierten Variante T5-8 mit 4 TB RAM. Ein typisches kleines Data Warehouse ist vielleicht 10 TB groß. Klar ist, dass so ein
Server nicht das ganze Data Warehouse im Arbeitsspeicher halten kann.
Nur ein Subset der Daten passt in dieses System. Es gibt aber Tools, mit
denen sich genau dieses Daten-Subset identifizieren lässt. Als Workaround
für die 2-TB-Grenze gibt es bei der SAP HANA die Multi-Server-Lösung
Scale-Out. Für die Exalytics hat Oracle keine vergleichbare Lösung vorzuweisen.
SAP HANA vs. Oracle Exadata
Oracle Exadata ist eine High-end-Datenbank-Appliance mit höchster Performance-Leistung. Die Exadata besitzt eine 44 TB Flash Disk, bei Komprimierung steigt das Speichervolumen auf über 80 TB. Netzwerk-Verbindungen gehen über Infiniband mit einer Geschwindigkeit von 40 Gb/s.
Doch die Oracle Exadata verfügt nicht nur über eine Performance-optimierte Hardware-Zusammenstellung, sie enthält auch eine ganz clevere
Lösung auf der Storage-Ebene. Mithilfe von Smart Scan merkt sich das
System beispielsweise, welche Werte in einem Block gespeichert sind.
Somit kann die Exadata auf der Storage-Ebene irrelevante Blöcke einfach
weglassen, um Kapazitäten zu sparen.
SAP Kunden die momentan Oracle Datenbanken verwenden, können ohne
Applikationsänderung sofort auf Oracle Exadata migrieren. Bei SAP HANA
ist das nicht der Fall.
Die Datenbank muss bei der Oracle Exadata nicht komplett im Arbeitsspeicher residieren wie es bei der SAP HANA Datenbank der Fall ist. Die Oracle
Exadata verwendet Platte, Flash Disk und Arbeitsspeicher.
Bei der Oracle Exadata handelt es sich immer um einen RAC (Real Application Cluster), also nicht um einen Single Server sondern um einen mehrere
Server umfassenden Cluster. Zwar ist auch bei der SAP HANA Datenbank
ein Cluster möglich, aber die Daten sind dort nur einem Server zugeordnet.
Bei Oracle Exadata hingegen sind die Daten für alle Server verfügbar. Diese
Differenz macht sich bei der Performanz der Datenbank bemerkbar, da alle
Server eine Abfrage gleichzeitig abarbeiten können.
SAP HANA vs. Oracle 12.1.0.2.0
Die Oracle Datenbank Version 12.1.0.2.0 bietet als Zusatzoption
In-Memory-Funktionalitäten an. Sie beinhaltet die Enterprise Edition nebst
einer In-Memory-Option. Die In-Memory-Option gibt es nicht für die Standard Edition und die Standard Edition One.
Bei der Oracle Exalytics Machine stammen sowohl die Software als auch
die Hardware von Oracle; es handelt sich also um eine reine Oracle Appliance. Das ist ein Vorteil gegenüber der SAP HANA, bei der nur die Software
von SAP ist. Im Fehlerfall hat man hier mit diversen Hardware- und Software-Firmen zu tun.
Bei der SAP HANA muss man für jede Tabelle entscheiden, ob diese Daten
im Row-Store- oder im Column-Store-Format gespeichert werden sollen.
Bei der Oracle 12.1.0.2.0 In-Memory-Option sind die Daten immer in RowStore und optional auch in Column-Store gespeichert. Für OLTP zahlt sich
das besonders aus.
Die Oracle TimesTen Datenbank ist zwar eine ideale Lösung für BusinessIntelligence-Vorhaben, sie kann aber kein OLTP. Hier haben die Nutzer der
SAP HANA die Nase vorn, weil diese mit OLTP und OLAP beide Technologien anbietet.
Die SAP HANA unterscheidet bei den Speicherformaten nicht danach, ob
die Daten im Arbeitsspeicher oder auf Disc vorgehalten werden. Die Oracle
12.1.0.2.0 In-Memory Option speichert die Daten auf Disc immer im RowStore-Format. In Arbeitsspeicher hingegen nutzt das Oracle System wahlweise den Row-Store- oder den Column-Format. Oracle verspricht aber
trotz dieses Overheads einen geringeren CPU Overhead bei Updates dieser
beiden Stores.
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Beim Oracle Real Application Cluster (RAC) der 12.1.0.2.0 DatenbankVersion sind die Daten im Row-Format auf der Platte gespeichert. Die
Column Stores existieren nur im Arbeitsspeicher. Bei einem Neustart der
Server muss der Column Store neu aufgebaut werden. Bei der SAP HANA
müssen die Daten dagegen nur in den Arbeitsspeicher geladen und nicht
umgewandelt werden.
Hochverfügbarkeit
Die SAP HANA schließt eine Standby-Lösung mit ein, bei der ein zweiter
Server alle Änderungen spiegelt und im Disaster-Fall übernehmen kann.
Oracle hat seine Standby-Lösungen schon länger im Betrieb und stellt
darüber hinaus auch noch einige Funktionalitäten mehr bereit.
Dataguard Delayed Apply
Eines dieser zusätzlichen Features ist das Oracle Dataguard Delayed Apply.
Dieses Tool kommt zum Tragen, wenn ein Benutzer versehentlich Daten
löscht. Es sorgt dafür, dass die Daten schnell und ohne ein aufwändiges
Datenbank-Restore wieder verfügbar sind. Die SAP HANA hat keine vergleichbare Funktion in ihrem Leistungsumfang.
Synchronous Apply
Ein weiteres Feature der Oracle Datenbank ist Synchronous Apply, bei dem
das System nicht erst auf ein Log Switch wartet, sondern die Daten sofort
auf das Standby-System schickt. Der Datenverlust bei einem Server Crash
kann so auf ein Minimum reduziert werden.
Maximum Protection
Maximum Protection ist ein exklusives Feature bei Oracle, mit dessen Hilfe
ein Commit nur endet, wenn die Änderungen auch auf der StandbyMaschine appliziert sind. Die Verwendung bietet sich allerdings nur an,
wenn man mehr als einen Standby Server betreiben möchte. Hierdurch ist
ein Zero Data Loss garantiert
Active Data Guard.
Beim Active Data Guard von Oracle ist der Standby Server auch dann fürs
Reporting verfügbar, wenn gerade Änderungen erfolgen. SAP HANA hat
diese Funktionalität nicht.
Cluster Datenbank
Bei der SAP HANA verteilen sich die Daten über alle Knoten in einem Cluster. Wenn sich die Last auf bestimmte Datenbereiche konzentriert, liegt sie
also unter Umständen auf nur wenigen Knoten. Beim Absturz eines
Cluster-Knotens ist ein Teil der Daten dann möglicherweise nicht verfügbar, bis dieser Knoten wieder hochfährt. Wenn man bei der SAP HANA
noch einen Knoten im Cluster hinzufügen will, bedeutet das eine Downtime für den ganzen Cluster. Beim Oracle RAC hingegen sind alle Daten
jederzeit verfügbar.
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Weitere technische Aspekte
Security auf der Datenbank-Ebene garantiert sichere Daten, egal ob der
Anwender mit den BI-Tools einer Java-Anwendung oder mit der Command
Line auf die Datenbank zugreift. Werkzeuge für diesen Zweck, wie Data
Masking oder DBA Vault, gibt es nur bei Oracle. Data Masking erlaubt nur
bestimmten Benutzern den Zugriff auf alle Daten. So sehen alle andere
User z. B. nur die letzten vier Ziffern einer Kreditkartennummer. DBA Vault
verhindert Zugriffe der Datenbankadministratoren auf die Daten.
Bei der SAP HANA bedeutet Backup immer ein Voll-Backup. Hier gibt es
kein Incremental Backup. Wenn ein Backup- oder ein Produktiv-System
auf einem 8-Knoten-Cluster basiert, dann kann auch ein Restore nur auf
einem ebensolchen 8-Knoten-Cluster erfolgen und z. B. nicht auf einem
4-Knoten-Testsystem.
Die SAP HANA erlaubt zwar nur eine Datenbank in der Produktionsumgebung, aber für Test und Entwicklung können mehrere Datenbanken zum
Einsatz kommen. Bei Oracle sind so viele DBs erlaubt, wie die Hardware
zulässt.
Unterschiede in der Lizenzierung
Beim Betrieb der SAP HANA müssen nur produktive Datenbanken lizenziert
werden, Datenbanken für Test und Entwicklung sind lizenzfrei. Die SAP
HANA wird entweder pro 64 GB RAM lizenziert oder als SAP Maintenance
Base Value, einer Rundum-Lizenz, die sämtliche SAP Software-Produkte
sowie weitere Produkte einschließt, die sich unter der Lizenz von SAP oder
eines autorisierten Distributors befinden. Bei Oracle mussen nicht nur
Produktivdatenbanken, sondern auch Test- und Entwicklungs-Datenbanken lizenziert werden. Oracle Datenbanken werden nicht anhand der
Verwendung des Arbeitsspeichers sondern nach CPU Core in der Enterprise
Edition lizenziert.
Fazit
SAP HANA ist zwar aufgrund der notwendigen Anpassungen in ABAP Code
und Applikation keine Plug-and-Play-Datenbank, bei der die Applikationslogik in die Datenbank verlegt wurde. Aber entsprechend getuned, ist sie
extrem performant und schafft mit ihrer Geschwindigkeit neue Möglichkeiten für den BI-Bereich. Der entscheidener Vorteil der SAP HANA gegenüber der Oracle Exalytics Machine besteht in ihrer Eignung für OLTP. Oracle
hat hier echte Konkurrenz bekommen.
Die Datenbank Version 12.1.0.2.0 mit In-Memory-Option verspricht nun
allerdings eine echte Alternative für SAP Kunden, die bereits Oracle Systeme betreiben, denn sie haben nun keine Code-Änderungen mehr zu befürchten, wenn die auf Oracle 12.1.0.2.0 migrieren.
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Quellen
[1]
■
IT-Beratung:
Die IT-Experten unterstützen ihre Kunden dabei,
die organisatorischen Grundlagen für eine verbesserte Wertschöpfung durch die Informationstechnologie zu schaffen. Transparente und effektive Strukturen im IT-Management sind hier
grundlegend. Mit positiven Konsequenzen für das gesamte Unternehmen: bessere Kontrolle über aktuelle IT-Kosten, effektiverer Ressourceneinsatz, stabilere Planungsbasis für die Zukunft und zufriedene
Anwender.
■
Business-Lösungen:
In enger Zusammenarbeit mit seinen Kunden
entwickelt das Projekthaus innovative, differenzierende und individuelle Business-Lösungen.
Hierbei unterstützen die Spezialisten den gesamten Plan-Build-Run-Zyklus. Auf Wunsch
übernehmen sie die Verantwortung für Wartung und Weiterentwicklung der Lösungen über den gesamten Lebenszyklus, mittels Application
Lifecycle Management, kurz: OC|ALM®.
■
Managed Services:
Unsere Teams für Managed Services Application
(OC|MSA®) und Managed Services Infrastructure
(OC|MSI®) kümmern sich rund um die Uhr, remote oder vor Ort um die Applikationen und
Systeme ihrer Kunden. Dabei übernehmen sie
die Wartung, die Weiterentwicklung und die Modernisierung von Applikationen, sowie die Administration, die Wartung und den Betrieb von IT
-Infrastrukturen. Proaktiv werden die Kunden auf mögliche Risiken und
Engpässe hingewiesen.
■
Training und Coaching:
Das Oracle University Schulungszentrum von
OPITZ CONSULTING bietet ein umfangreiches
Schulungsprogramm in den Bereichen Oracle,
SOA, Java und Business Intelligence. Die Trainings werden flexibel auf Kunden oder Projekte
zugeschnitten und auf Wunsch auch inhouse durchgeführt. Die Trainer
kommen direkt aus der Praxis und verfügen neben fundiertem theoretischem Wissen über langjährige Projekterfahrung.
■
Trends:
Gemeinsam mit dem Kunden konzipieren und
implementieren die IT-Experten innovative und
differenzierende Lösungen. Hierzu beschäftigen
sie sich permanent mit neuen Trends und evaluieren diese Hype-Themen hinsichtlich der möglichen Nutzung in den Kundenprojekten.
Gartner Inc. „Market Share Analysis: ERP Software, Worldwide“,
2012, https://www.gartner.com/doc/2477517/market-shareanalysis-erp-software
Mark Fontecchio „Oracle the clear in $24 billion RDBMS market“,
Blogbeitrag auf Tech Target Experts Community, 2012,
Link: http://itknowledgeexchange.techtarget.com/eye-on-oracle/
oracle-the-clear-leader-in-24-billion-rdbms-market
[2]
SAP SE Newscenter „SAP and Partners Set New Record for World’s
Largest Data Warehouse“, 2014, Link: http://www.news-sap.com/
sap-and-partners-set-new-record-for-worlds-largest-datawarehouse/#sthash.ezphQmTH.dpufLink: http://www.newssap.com/sap-and-partners-set-new-record-for-worlds-largestdata-warehouse/
[3]
Data Base Fog Blog: https://robklopp.wordpress.com/author/
robklopp/
Über den Autor
Unser Solution Architect Andrew Lacy verfügt über eine mehr als 20jährige Erfahrung in der IT-Branche. Seit 1997 beschäftigt er sich beruflich
mit Oracle Datenbanken. Seine besonderen Schwerpunkte liegen im Bereich Hochverfügbarkeitslösungen, Backup und Recovery, Lizenzierung
und Monitoring.
Über OPITZ CONSULTING
OPITZ CONSULTING trägt als führender Projektspezialist für ganzheitliche
IT-Lösungen zur Wertsteigerung von Unternehmen bei und bringt IT und
Business in Einklang. Mit OPITZ CONSULTING als zuverlässigem Partner
können sich die Kunden auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und ihre
Wettbewerbsvorteile nachhaltig absichern und ausbauen.
OPITZ CONSULTING wurde 1990 gegründet und beschäftigt heute an neun
Standorten mehr als 400 Mitarbeiter. Zum Kundenkreis zählen ¾ der
DAX30-Unternehmen sowie branchenübergreifend mehr als 600 bedeutende Mittelstandsunternehmen.
Portfolio
Das Portfolio von OPITZ CONSULTING umfasst die folgenden Leistungsschwerpunkte:
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