Programmtag 1 mint:pink Orte

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Programmtag 1 mint:pink Orte LINK GmbH & Co. KG Prothesen und künstliche Gelenke sind spätestens seit den Paralympics von London 2012 vielen Fernsehzuschauern ein Begriff. Vielleicht hat aber auch deine Oma oder dein Opa ein künstliches Gelenk, d.h. eine Endoprothese, da der Verschleiß des eigenen, natürlichen Hüft‐ oder Kniegelenks große Schmerzen bzw. Beeinträchtigungen hervorgerufen hat? Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Firma LINK widmen sich mit großer Leidenschaft ihrer Aufgabe, durch hochwertige Endoprothe‐
sen die Lebensqualität von Patienten auf der ganzen Welt zu verbessern. Ihre Verantwortung: Hinter jedem medizinischen Fall, jedem Einsatz von Endoprothesen in Unfallchirurgie oder Orthopädie steht ein Mensch, der die Hoffnung hat, mit dem künstlichen Gelenk weiterhin oder wieder mobil zu sein, sich schmerzfrei bewegen, arbeiten, Sport treiben, reisen zu können. Die Hamburger Firma LINK hat 1963 die erste totale Hüftprothese (Gelenkkopf und ‐pfanne) Deutschlands hergestellt. Inzwischen ist die Technik so weit, dass Oberflächen mit gewebefreundlichem Titanniobnitrid beschichtet werden, um bei Allergikern (Chrom/Nickel) das Risiko des Abstoßens von Endoprothesen zu verringern. Im Rahmen eures Besuchs am Produktionsstandort von LINK in Norderstedt werdet ihr Einblick in die Produktion von künstlichen Gelenken erhalten und dabei der Frage nachgehen, was alles zu einem fertigen Medizinprodukt gehört. Im Anschluss erfahrt ihr von einer Entwicklungsingenieurin interes‐
sante Hintergründe aus den Themenfeldern Forschung und Entwicklung von Endoprothesen. Waldemar LINK GmbH & Co. KG Oststraße 4‐10, 22844 Norderstedt www.linkorthopaedics.com Lufthansa Technik AG Lufthansa Technik bietet weltweit luftfahrttechnische Dienstleistungen an. Am Firmensitz in Ham‐
burg arbeiten rund 7.500 Mitarbeiter daran, große Verkehrsflugzeuge zu warten. Sie unterziehen sie den vorgeschriebenen Sicherheitschecks und reparieren beschädigte Einzelteile wie Turbinen, Rumpf, Fahrwerk oder auch Bordküchen sowie Navigationscomputer. Und das so sorgfältig wie nötig, um die Sicherheit der Fluggäste zu garantieren, aber auch so zügig wie möglich, damit das Flugzeug schon bald wieder starten kann. Im Bereich VIP‐Services erfüllt Lufthansa Technik die Wünsche be‐
sonders anspruchsvoller Kunden, rüstet Privatjets oder Regierungsflugzeuge aus. Etwa mit der Kom‐
munikationstechnik eines Büros oder mit Luxus‐Appartements inklusive Badezimmer, Bar und Billard‐
tisch. Daneben gibt es ein Forschungs‐ und Entwicklungszentrum mit Testlaboren, Fertigung und Ausstellungsflächen für neue Produkte. Euch erwartet eine Führung durch den Bereich VIP‐Services. Hier könnt ihr den Arbeitsbereich einer Design‐Ingenieurin kennenlernen und sehen, wie sie Kun‐
denwünsche, Flugphysik und Vorschriften in Einklang zu bringen versucht. Danach trefft ihr junge Frauen, die ein duales Studium (z.B. Maschinenbau, Elektrotechnik, Flugzeugbau) absolvieren und hier ausgiebig Praxisluft schnuppern. Lufthansa Technik AG Weg beim Jäger 193, 22335 Hamburg www.lufthansa‐technik.com/de/ www.Be‐Lufthansa.com/Technik Philips Medical Systems DMC GmbH Radios, Rasierer, Glühbirnen und Fernsehgeräte – diese Philips‐Produkte kennt jeder. Aber wie kommt der Elektronikkonzern zur Medizintechnik? Der Ursprung liegt in Hamburg: Ausgehend von Wilhelm C. Röntgens 1895 gemachter Entdeckung unsichtbarer Strahlen, die Materie durchdringen können, entwickelte der Hamburger Glasbläser C.H.F. Müller ab 1901 Röntgenröhren. Er produzierte und vertrieb diese weltweit über seine Firma „Röntgenmüller“. Kurz darauf begann im holländischen Eindhoven die „Philips Gloeilampenfabrieken“ mit der Reparatur defekter „Müller“‐Röhren und übernahm schließlich 1927 „Röntgenmüller“. So wurde aus dem hamburgischen „Röntgenmüller“ mit den Jahren Philips Medical Systems – immer noch mit Sitz in der Röntgenstraße. Neben modernsten Röntgenröhren wie der MRC (Maximus Rotalix Ceramic), in deren Fertigung ihr Einblick erhaltet, entwickelt und produziert das Unternehmen inzwischen Technologien für die Patientenüberwachung (Herzschlag, Atmung) sowie weitere Geräte, die das Körperinnere sichtbar machen und Krankheiten erkennen lassen. Darunter Ultraschall‐Systeme oder solche, die Radiowellen und Magnetfelder nut‐
zen (MRT). Vorgestellt wird euch ein Computertomographie‐System, das Röntgenstrahlung nutzt, um daraus und mit der Hilfe von so genannten Rekonstruktionsrechnern 3D‐Bilder von Knochen, Gewe‐
ben und Gefäßen zu erstellen. Absolventinnen aus dualen Studiengängen und Forscherinnen aus der Entwicklungsabteilung berichten darüber hinaus von ihrem Arbeitsalltag, ihrem Werdegang und ih‐
ren Erfahrungen. Philips Medical Systems DMC GmbH Röntgenstraße 24, 22335 Hamburg www.healthcare.philips.com/de_de/
Siemens AG, Healthcare Sector Die Siemens AG ist mit ihrem Healthcare Sector, den ihr im Sonoline Center kennenlernt, weltweit einer der größten Anbieter im Gesundheitswesen. Die Schwerpunkte dieses Sektors liegen unter anderem in der medizinischen Bildgebung, also bei Röntgen‐, Ultraschall‐ oder Computertomogra‐
phiegeräten (CT) und in der Labordiagnostik, d.h. bei Produkten, die für die Untersuchung menschli‐
cher Körpermaterialien wie Blut oder Abstriche verwendet werden. Daneben aber auch in der IT für Krankenhäuser und bei Hörgeräten. Weltweit hat Siemens Healthcare rund 52.000 Mitarbeiter, ihr werdet einige von ihnen am Standort in Hamburg kennenlernen. Hier im Sonoline Center, benannt nach einer Serie von Ultraschallgeräten der Siemens AG, erwarten euch Experten, die euch in genau dieses Bildgebungsverfahren einführen. Sie werden erläutern, wie sich bei der Sonographie mithilfe von Schallwellen, die der Schallkopf des Gerätes aussendet, und ihren Echos Bilder – inzwischen so‐
gar in 3D – aus dem Inneren des Körpers erzeugen lassen. Und wo dieses beliebig oft wiederholbare Verfahren eingesetzt wird, etwa bei der Untersuchung des Herzens, der Schilddrüse, des Bauchraums oder bei Schwangerschaften. Zusätzlich bekommt ihr einen Einblick in andere Bildgebungsverfahren wie Röntgen, CT und Magnetresonanztomographie (MRT). Darüber hinaus erhaltet ihr Informationen über die Möglichkeiten, eine Ausbildung bei der Siemens AG und ihren Beteiligungsgesellschaften in Hamburg zu machen oder ein duales Studium zu absolvieren. Siemens Sonoline Center Lindenplatz 2, 20099 Hamburg www.siemens.com/healthcare 2 TUHH – Institut für Biomechanik „ThinkIng“ – das Motto der Technischen Universität Hamburg‐Harburg macht deutlich, um was sich auf dem Campus alles dreht: Ingenieurberufe. Seit mehr als 10 Jahren engagiert sich das Institut für Biomechanik der TUHH in aktiven Schulkooperationen für das Verständnis des eigenen Bewegungs‐
apparates: Welche Kräfte wirken in unsere Körpern, wie ernährt sich Knorpel, wie verhalten sich Knochen, wenn sie Belastungen ausgesetzt sind – oder aber auf künstliche Gelenke stoßen? Alternde Gelenke und brechende Knochen sind die Anwendungsgebiete der vielfältigen Forschungsprojekte des Institutes. Bei eurem Besuch werdet ihr die Möglichkeiten aber auch Grenzen des derzeit Mach‐
baren im Bereich der Biomechanik kennen lernen. So erhaltet ihr nach einer allgemeinen Einführung durch Institutsleiter Professor Morlock die Gelegenheit, durch zwei Diplomingenieurinnen, die an der TUHH promovieren, Einblick in ihre Forschungsthemen und ihre Motivationen zu erhalten: Zum ei‐
nen geht ihr gemeinsam mit einer Wissenschaftlerin der Frage nach, warum Prothesen im Körper brechen können. Zum anderen schaut ihr euch künstliche Kniegelenke an. Ihr erfahrt, wie sich beim Einsetzen in den Körper Zement und Knochen verbinden und wie sich dieser Vorgang mit bestimm‐
ten Methoden der Mathematik berechnen lässt. TUHH, Institut für Biomechanik Denickestraße 15, 21073 Hamburg www.tuhh.de\bim UKE, Institut für Osteologie und Biomechanik (IOBM) Im IOBM, dem Zentrum für Experimentelle Medizin des Universitätsklinikums Hamburg‐Eppendorf angegliedert, beschäftigt sich ein fachgebietsübergreifendes Team von Medizinern, Naturwissen‐
schaftlern und Ingenieuren mit dem Skelett‐ und Muskelsystem des Menschen (Osteologie) sowie mit der Funktionsweise des menschlichen Bewegungsapparates (Biomechanik). Dabei verwenden die Wissenschaftler Begriffe, Methoden und Gesetzmäßigkeiten der Mechanik, wie ihr sie aus der Physik kennt, wenn es um die Bewegung von Körpern und die dabei wirkenden Kräfte geht. Im Rahmen einer Spezialambulanz behandelt das IOBM Patienten mit Osteoporose, dem zumeist im Alter auftre‐
tenden Abbau an Knochenmasse, oder aber auch bei Ermüdungsbrüchen, wie sie häufig bei (Leis‐
tungs‐)Sportlern auftreten. Ein wichtiger Schwerpunkt liegt in der medizinischen Grundlagenfor‐
schung, etwa bei Skeletterkrankungen, Knochentumoren, Implantaten (Prothesen im Innern des Kör‐
pers) oder der Wiederherstellung von Knorpel. Nach einer Einführung kommt ihr an verschiedenen Stationen des Instituts mit Themen aus dem Bereich des Skelett‐ und Muskelsystems und seiner Krankheiten in Berührung. Etwa mit der Wechselwirkung zwischen Knochen und Implantaten und der Frage, welche Auswirkungen das eingesetzte Material auf den Körper hat, oder auch mit der Unter‐
suchung bestimmter Materialien für künstliche Gelenke. UKE, Institut für Osteologie und Biomechanik im Zentrum für Experimentelle Medizin Lottestraße 59, 22529 Hamburg www.uke.de/institute/osteologie‐biomechanik/ 3 UKE – Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie An dieser Klinik des Universitätsklinikums Hamburg‐Eppendorf, die ihr im Rahmen von mint:pink kennenlernt, dreht sich alles um möglichst aussagekräftige Bilder von Geweben, Knochen und Gefä‐
ßen des Menschen. Denn hinter Radiologie verbirgt sich ein Teilgebiet der Medizin, das sich mit der Anwendung elektromagnetischer Strahlen und mechanischer Wellen zu diagnostischen, therapeuti‐
schen sowie wissenschaftlichen Zwecken befasst. Und so werden hier Strahlen und Wellen mit be‐
stimmten physikalischen Eigenschaften nicht nur eingesetzt, um mit modernen Geräten mögliche Krankheiten im Körper sichtbar zu machen, zu diagnostizieren. Sondern es geht auch darum, heilen‐
de Maßnahmen wie Operationen an verengten Gefäßen oder die Entnahme von Gewebe zu Untersu‐
chungszwecken unter ständiger „Bild“‐Kontrolle durchzuführen (interventionelle Radiologie). Zudem forscht eine Universitätsklinik. Etwa daran, wie eine von Magnetresonanztomographie (MRT) ge‐
steuerte Behandlung Rhythmusstörungen des Herzens lindern kann. Nach einer theoretischen Ein‐
führung lernt ihr verschiedene medizinische Arbeitsbereiche mit unterschiedlichen Geräten der Bild‐
gebung kennen: ein Röntgengerät; die Computertomographie, die bei Notfällen zum Einsatz kommt; die Angiographie, die Gefäße wie Venen und Arterien sichtbar machen kann. Und schließlich die MRT, die unschädliche Magnetstrahlen nutzt, um Schnittbilder aus dem Körperinnern zu erzeugen. UKE, Klinik und Poliklinik für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Zentrum für Radiologie und Endoskopie Martinistraße 52, 20246 Hamburg, Haus O22 www.uke.de/kliniken/diagnostische‐radiologie/ ZAL – Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung GmbH Wusstet ihr, dass Hamburg der größte deutsche Standort der zivilen Luftfahrtindustrie ist und neben Toulouse der wichtigste in Europa? Neben großen Konzernen wie Lufthansa Technik oder Airbus gehören dazu mehr als 300 kleine und mittelständische Unternehmen, Forschungsinstitutionen und Hochschulen sowie Aus‐ und Weiterbildungseinrichtungen. So auch das 2009 gegründete ZAL. Dieses koordiniert und vernetzt Aktivitäten, um die Technologiekompetenz Hamburgs weiter auszubauen, und dient als Forschungsplattform. Etwa, indem es Labore und Prüf‐ sowie Teststände zur angewandten Luftfahrtforschung zur Verfügung stellt. Das ZAL überführt zudem gemeinsam mit den Partnern die Ergebnisse der Forschung, d.h. neue Technologien, in die Anwendung und entwickelt aus ihnen innovative Produkte. Eine solche Technologie, nämlich die der Brennstoffzelle, lernt ihr durch den Luft‐ und Raumfahrt‐Ingenieur Dr. Sebastian Altmann kennen. Das „Fuel Cell Lab“ des ZAL arbeitet über Branchengrenzen hinweg an der technischen Umsetzung emissionsarmer Brennstoff‐
zellensysteme, die den Ausstoß von klimaverändernden Abgasen und Lärm verringern. Im Gespräch erfahrt ihr, wie diese Technologie der Energieumwandlung funktioniert und wie sie eingesetzt wird – z.B. in der Luftfahrt bei Airbus, aber auch in anderen Branchen wie der Automobilindustrie oder in Spezialfahrzeugen. ZAL – Zentrum für Angewandte Luftfahrtforschung GmbH Flughafenstraße 1‐3, 22335 Hamburg Terminal 1, Haus A, 4. OG www.zal.aero 4 
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