Die Energiewende nutzen – Chancen und Risiken für Investoren

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Die Energiewende nutzen – Chancen und
Risiken für Investoren
Vaduz / München, 20. Oktober 2011 – Die Atomkatastrophe in Japan hat die Diskussion über den
Einsatz erneuerbarer Energiequellen neu entfacht. In Deutschland sollen nun 2022 die letzten
Atomkraftwerke vom Netz gehen. In der Schweiz beginnt die stufenweise Abschaltung 2019 und endet
voraussichtlich 2034. Eine langfristige Umstellung des Energiemixes erscheint aber nicht nur aus
Risikoüberlegungen sinnvoll. Ökologische Argumente legen ebenfalls einen Paradigmenwechsel nahe.
«Die Notwendigkeit einer veränderten Energiepolitik besteht grundsätzlich. Ein schneller Wandel und
globaler Umstieg auf erneuerbare Energien ist jedoch unrealistisch», betonte Dr. Jörg Zeuner,
Chefökonom der VP Bank Gruppe in Vaduz, gestern auf einer Pressekonferenz der VP Bank zum Thema
«Erneuerbare Energien – Chancen und Risiken für Investoren» in München.
Um als Anleger mittelfristig an der Energiewende partizipieren zu können, muss nach Ansicht der VP Bank nicht
zwingend direkt in die Hersteller von Anlagen zur Erzeugung von erneuerbaren Energien investiert werden.
Übergangslösungen wie Erdgas, Investitionen in Effizienzsteigerungen und der Umbau der Stromnetze sind
interessanter als mit hoher Unsicherheit behaftete Investitionen in Zukunftstechnologien. «Aktien der Erdgasindustrie
sind zudem meist etabliert und weisen eine stabile Gewinnentwicklung auf. Dies gilt auch für Unternehmen, die im
Bereich Energieeffizienz und Netzinfrastruktur tätig sind», sagte Bernd Hartmann, Senior Investment Strategist bei der
VP Bank.
Investoren sollten sich allerdings nicht nur vom bestehenden Wachstumspotenzial blenden lassen, da derzeit die
herkömmlichen Energieformen noch über einen klaren Kostenvorteil verfügen. Die mittel- bis langfristigen Aussichten
sind jedoch sowohl für Erdgas als auch für erneuerbare Energien sehr erfreulich. «Besonders beim Thema erneuerbare
Energien darf zukünftiges Marktwachstum aber nicht mit einer positiven Aktienperformance gleichgesetzt werden», so
Hartmann.
Zwar besteht grundsätzlich erhebliches Potenzial für Betreiber, Hersteller und Zulieferer von erneuerbaren
Energietechnologien, doch es gibt auch ebenso schwergewichtige Herausforderungen. So ist unklar, welche
Technologien und Verfahren sich langfristig durchsetzen. Ebenso offen ist, welche Unternehmen sich innerhalb einer
Technologie besonders positiv entwickeln.
Weniger risikoreich erscheint nach Ansicht der VP Bank daher derzeit ein Engagment in die Erdgasbranche, in der sich
bereits zahlreiche Unternehmen etabliert haben. Anlagechancen bieten sich auch bei Unternehmen, die im Bereich
Netzinfrastruktur tätig sind. Der Ausbau der erneuerbaren Energien stellt veränderte Anforderungen an die Netze.
Attraktiv sind zudem auch Unternehmen, die dabei helfen, Energie zu sparen oder den Wirkungsgrad bestehender
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Anlagen zu erhöhen. Anleger sollten jedoch darauf achten, möglichst breit über die ganze Wertschöpfungskette zu
investieren. «Anders als Unternehmen aus dem Bereich erneuerbare Energien erzielen sie auch ohne direkte oder
indirekte staatliche Unterstützung solide Gewinne», erläuterte Hartmann.
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Tanja Muster, Leiterin Group Communications & Marketing
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Facts & Figures VP Bank Gruppe
Die VP Bank AG wurde 1956 gegründet und gehört mit 798 Mitarbeitenden per Ende 2015 (teilzeitbereinigt
734) zu den grössten Banken Liechtensteins. Heute ist sie an den Standorten Vaduz, Zürich, Luxemburg,
Tortola auf den British Virgin Islands, Singapur, Hongkong und Moskau vertreten. Die VP Bank Gruppe bietet
massgeschneiderte Vermögensverwaltung und Anlageberatung für Privatpersonen und Intermediäre.
Aufgrund der gelebten offenen Architektur profitieren die Kunden von einer unabhängigen Beratung: In die
Empfehlungen einbezogen werden sowohl Produkte und Dienstleistungen führender Finanzinstitute als auch
bankeigene Investmentlösungen. Die VP Bank ist an der Schweizer Börse SIX kotiert und hat von Standard &
Poor’s ein «A–»-Rating erhalten. Die Bank verfügt über eine solide Bilanz und Eigenmittelausstattung. Ihre
Ankeraktionäre sind langfristig ausgerichtet und garantieren dadurch Kontinuität, Unabhängigkeit sowie
Nachhaltigkeit.
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