Schwerpunkt Tiergestützte Interventionen

Schwerpunkt Tiergestützte Interventionen
„Tiere sind die besten Freunde.
Sie stellen keine Fragen und kritisieren nicht.“ (Mark Twain)
Die besondere Beziehung zwischen Mensch und Tier ist die Grundlage für Tiergestützte
Interventionen, die in Einrichtungen der Pro Juventute als zusätzlicher Schwerpunkt
angeboten werden. Die Möglichkeiten hierbei sind vielfältig und ermöglichen Kindern und
Jugendlichen positive Erfahrungen in unterschiedlichen Bereichen.
Mit dem „Schwerpunktsiegel Tiergestützte Interventionen“ werden in der Pro Juventute
folgende Formen ausgezeichnet:
Das Schwerpunktsiegel Tiergestützte Intervention zeichnet
Einrichtungen in der Pro Juventute aus, in denen entweder Tiere selbst
gehalten und in den pädagogischen Alltag einbezogen werden, oder
Projekte durchgeführt werden, bei denen bestimmte Tiere methodisch
gezielt eingesetzt werden – sowohl innerhalb als auch außerhalb der
Einrichtung.
Der Schwerpunkt ist im Einrichtungskonzept dauerhaft festgeschrieben
und wird über erhöhte Tagsätze mitfinanziert.
Für beide Formen gelten grundlegende Qualitätskriterien, zu deren Einhaltung sich die
Einrichtungen verpflichten:
bei Tierhaltung in
der Einrichtung:
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


bei Projekten:

Artgerechte Tierhaltung (Versorgung, Pflege, entsprechende
Käfige etc.)
Regelmäßige tierärztliche Überprüfung in Bezug auf
Gesundheitszustand, Impfungen, Eignung für tiergestützte
Interventionen (mind. jährlich)
Reflektierte Verankerung der tiergestützten Interventionen im
Einrichtungskonzept (/Projektkonzept)
Mindestens jährlich Dokumentation von Ist-Stand, Zielsetzung und
konkreten Maßnahmen im Rahmen der Betreuungsplanung
Gruppe
Klare Verantwortlichkeit: 1 Hauptverantwortlicher für den
Tierschwerpunkt in der Einrichtung
Schriftliche Planung, Verlaufsdokumentation und Abschlussbericht
PRO JUVENTUTE
SOZIALE DIENSTE GMBH
Bankverbindung
Raiffeisenbank Sbg.-Liefering
BLZ 35034, Kto. 120006
IBAN: AT77 3503 4000 0012 0006
BIC: RVSAAT2S034
SPENDENKONTO
Raiffeisenbank Sbg.-Liefering
BLZ 35034, Kto. 250050
IBAN: AT95 3503 4000 0025 0050
BIC: RVSAAT2S034
Das Spektrum an Zugängen, wie die Beziehung zwischen Heranwachsenden und Tieren
gestaltet werden kann, ist breit gefächert und auch in der Pro Juventute werden
unterschiedliche Ansätze gepflegt:
Beispiele wären das Projekt „Pflegetier“, bei dem die Heranwachsenden lernen,
Verantwortung für ein ihnen anvertrautes Tier zu übernehmen.
Beim heilpädagogischen Voltigieren werden alle Sinne angesprochen und eine
ganzheitliche Förderung auf körperlicher, emotionaler, geistiger und sozialer Ebene wird
ermöglicht.
Ebenso können bei Besuchseinheiten mit dem Therapiehund konkrete pädagogische oder
therapeutische Zielsetzungen spielerisch über die Beziehung von Mensch und Hund
verfolgt werden.
Und nicht zuletzt stellt die bloße Anwesenheit von Tieren in der Einrichtung eine
Bereicherung dar – Für Kinder und Jugendliche, die auf Grund vorhergegangener
problematischer Beziehungserfahrungen verunsichert sind, kann im (begleiteten) Umgang
mit Tieren eine Brücke geschlagen werden, indem sie Erfahrungen mit angenehmen
Gefühlen, Geborgenheit, Nähe und Vertrauen sammeln, welche das Selbstbewusstsein
stärken und die Lebensfreude wecken.
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