Das Feuer neu entfachen

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Unterwegs zu neuer Freiheit –
trotz der Wunden der Vergangenheit
Neuanfang ist möglich –
es gibt Vergebung!
Beten –
sich immer mehr in Gott verwurzeln
Damit das Feuer weiter brennt...
den begonnen Weg fortsetzen
In jedem Leben gibt es Erfahrungen, die Mut
machen, Gott zu trauen. Ebenso gibt es aber auch
Schmerzliches, das Vertrauen schwierig macht.
Erfahrenes Leid kann Angst, Schmerz, Bitterkeit, Resignation erzeugen – Kräfte, die einengen, Kräfte, die der
Beziehung zu Gott, zu
unseren Mitmenschen und
zu uns selbst im Wege
stehen.
Die Scherben unseres
Lebens (zerbrochene
Beziehungen, Krankheit,
Verluste, Lieblosigkeiten,
Gewalterfahrungen u.a.)
machen es oft schwer, an
Gottes Liebe zu glauben.
Der Blick auf Jesus kann helfen: Er, der Sohn
Gottes, hat als Mensch ganz auf Gott vertraut.
Mit allen Konsequenzen hat Er sich ganz auf
menschliches Leben eingelassen. Alles, was mir
widerfahren kann, hat Er selbst erlebt: Konflikte,
Missachtung, Schmerzen, Verlassenheit, Spott,
Gewalt, sogar den Tod. In all dem kann ich mich
darauf verlassen: Er kennt das, Er weiß, wie mir
zumute ist. Mit allem kann ich zu Ihm kommen – Er
trägt es mit mir.
Und das Leid hat nicht das letzte Wort. Jesus
ist auferstanden. Neues Leben ist möglich.
Unsere menschliche Würde und Größe, die wir
von Gott erhalten haben, kann uns nicht genommen werden. Auch wenn Lebensumstände anders
aussehen – SEINE Kraft und Liebe sind stärker.
Nicht nur Leid, auch Schuld kann eine Last im
Leben sein. Versagen und Sünde können alle
Beziehungen belasten, können gerade auch unser
Vertrauen zu Gott erschweren, ja sogar verhindern.
Im biblischen Sinn ist mit „Sünde“ nicht nur das
konkrete Fehlverhalten gemeint, sondern die
damit verbundene Störung der Beziehung zu Gott,
zum Mitmenschen und zu mir selbst.
Die Geschichte vom Sündenfall zeigt, wie die
zunächst ungetrübte Vertrauensbeziehung zu Gott
und untereinander zerbricht. Als Abbild Gottes ist
der Mensch zur Liebe berufen; Sünde bedeutet
dann „Absonderung“ aus der Lebensgemeinschaft
mit Gott – ein Bruch, den wir aus eigener Kraft
nicht heilen können.
Schuldig wird ein
Mensch dabei in dem
Maße, wie er frei ist.
Es geht also um Situationen, in denen man
anders hätte handeln
sollen und auch
anders hätte handeln
können.
Schuld und Sünde
sind aber keine Sackgasse – Gottes Liebe ist größer.
Mit dem Gleichnis vom „Barmherzigen Vater“
zeigt Jesus, wie Gott mit unserer Schuld
umgeht: mit erbarmender und verzeihender Liebe.
Seine Vergebung macht Veränderung und einen
Neuanfang möglich.
Als die Jünger Jesus bitten: „Herr, lehre uns beten!“,
lässt dieser sie an Seiner vertrauten Beziehung
zum Vater teilhaben: Vater unser...
Daran können auch wir anknüpfen: Der erste
Schritt ist getan. Wir müssen die Beziehung zu
Ihm nicht erst herstellen oder suchen, wir müssen
uns nur auf sie einlassen, uns Ihm anschließen.
Beten beginnt damit, sich in die Gegenwart Gottes
hinein zu versetzen: Gott ist da! – und ich bin da –
vor Ihm. Das kann man sich z.B. in einem Zeichen
vor Augen führen: ein Kreuz, ein Bild, das Kreuzzeichen, eine Kerze entzünden...
Gott ist jemand, den ich ansprechen kann, der zu
mir Du sagt und zu dem ich DU sagen kann.
Wie zu einem Freund darf ich kommen, wie ich
bin: froh oder traurig, stark oder schwach – auch
zornig. Ich darf mein Herz ausschütten: bitten,
danken, klagen, ihn loben und ihm singen.
Gott sagt unerschütterlich JA zu mir, so wie ich bin
– und im Beten kann ich immer mehr in das JA zu
Ihm, zu Seinem Weg mit mir, hineinwachsen.
Hat der Glaube Feuer gefangen, so braucht dieses
Nahrung zum Weiterbrennen.
Wie Jesus sich den Emmausjüngern auf ihrem
Weg angeschlossen hat, will Er auch mit uns gehen.
Gott ist da.
Gott, Du bist da - und ich bin da.
Gott, Du sagst JA zu mir.
Und ich möchte immer mehr
zu Dir JA sagen.
Wie wäre es, das, was mir im Leben widerfährt, als Gespräch mit Gott zu betrachten? –
als Mitgehen, Anfrage, Ermutigung, Herausforderung ...
Auf dem Bild begegnet Jesus einem Menschen.
Jesu Gesicht, Seine offene Hand, Seine ganze
Körperhaltung sind voller Zuwendung und Liebe.
„Meinst du wirklich mich?“ scheint der Angesprochene
zu fragen. Seine geöffnete Hand, sein Blick signalisieren Offenheit und Bereitschaft zum Hören.
Dieser Mensch lässt sich auf Jesus ein. Seine
Füße zeigen die eingeschlagene Richtung: mit
Jesus gehen – hinter Ihm hergehen, Ihm folgen.
Gott will auch uns begegnen. An
uns ist es, für Seine Gegenwart
offen zu sein: mit Ihm und miteinander unterwegs, mit Ihm und
miteinander im Gespräch zu bleiben
– damit das Feuer weiter brennt.
„Das Feuer
neu entfachen“
... ist Thema der Predigtreihe zum gleichnamigen Glaubenskurs.
Dieser lädt ein, Gottes Gegenwart und
Liebe im eigenen Leben neu oder tiefer
zu entdecken.
Dieses Faltblatt gibt einen Überblick
über die Kerninhalte der 8 Themen.
Sie sind eingeladen, diesen Weg mitzugehen.
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Auf der Suche nach Gott –
„Es gibt noch Feuer unter der Asche...“
Unsere Sehnsucht nach Liebe –
mehr als nur ein Traum?!
Es gibt Liebe! – In Jesus Christus
überbietet Gott unsere Sehnsucht
Gottes Zuwendung wartet auf Antwort:
Sein Leben wählen – Dem Ja-Wort trauen
Glaube ist mehr!
Glaube ist vor allem Beziehung: Beziehung zwischen Gott und den Menschen – zwischen Gott
und mir.
Wie solch persönliche Beziehung wachsen kann,
wird in der Geschichte der Emmausjünger deutlich:
Die Jünger hatten Jesus
kennen gelernt und
ihm vertraut; Sein Tod
stellt für sie jedoch alles
wieder in Frage.
Als sie dann miteinander unterwegs
sind, kommt Jesus dazu
und geht mit ihnen. Er
läßt sich auf ihre konkreten Fragen, Sehnsüchte und Enttäuschungen ein
und bringt ihre Erlebnisse in Zusammenhang mit
der Heiligen Schrift. Beim Brotbrechen in Emmaus
erkennen sie Ihn neu.
Die Begegnung mit Ihm verwandelt die Jünger:
Ihr Glaube, ihre Beziehung zu Jesus, ist ganz neu
lebendig geworden.
Dies erfüllt sie so, dass
sie ihre Erfahrungen
unbedingt weitererzählen
wollen.
Eine persönliche Beziehung zu Gott, zu Jesus
Christus, ist das Grundwasser, das auch unseren
Glauben lebendig macht.
Alle Menschen sehnen sich nach Glück. Letztlich
ist es die Erfahrung von Lieben und Geliebt-werden,
die Glück, Erfüllung und inneren Frieden schenkt.
„Ich bin doch wer“ ist Ausdruck einer Ahnung,
wertvoll zu sein und zwar unabhängig von Alter,
Leistung, Erfolg, Versagen und Ähnlichem.
In bitterem Kontrast dazu stehen oft die Realitäten
des Lebens: Funktionieren-müssen, Enttäuschungen,
eigene Schuld, Schmerz, Leid ...
Jesu zentrale
Botschaft ist in
diesem Bild von
Michelangelo
eindrucksvoll
dargestellt:
Gott ist ein Gott der Liebe, der jeden Menschen
aus Liebe geschaffen hat, ihn uneingeschränkt
bejaht – vor aller Leistung und trotz aller Verirrungen. Zu jedem spricht Gott: „Weil du es bist!“
Dieser Zuspruch gilt jedem Einzelnen, auch dir und
mir. Gott lässt keinen
Menschen fallen. Bis
in alle Nöte hinein
geht Er ihm nach.
Jeder Mensch sehnt
sich nach Liebe, nach
Unvergänglichem,
letztlich nach Gott.
Doch vorher schon
sehnt Gott selbst sich
nach Gemeinschaft
mit dem Menschen...
Kaum jemand hat in der Geschichte so viel Wirkung
und Auseinandersetzung erzeugt wie Jesus Christus.
Was macht Ihn eigentlich aus?
ER war der große Liebende – in zweifacher Hinsicht:
Er lebte in engster Verbundenheit mit Gott, den Er
Abba, lieber Vater, nannte. Seine Liebe und
Hingabe zum Vater prägen Ihn, Sein Wirken, Sein
ganzes Leben bis hin zu Seinem Sterben.
Mit gleicher Liebe und Hingabe wendet Er sich
auch jedem Menschen zu, unabhängig von Leistung
oder Stellung. Er heilt körperliche und seelische
Leiden, schenkt echte Anteilnahme und ermöglicht
neue Lebensqualität.
Die Liebe seines Vaters behält Er nicht für sich,
sondern gibt sie weiter. Die Menschen aller Zeiten
nimmt Er in diese Verbundenheit mit hinein – auch
Dich und mich.
Sehr anschaulich
wird dies in der
Fußwaschung: Jesus, der Sohn
Gottes, geht vor den
Jüngern in die Knie
und dient ihnen. Er
ist bereit, sich klein
zu machen, um zu
zeigen: Du bist mir unendlich wertvoll!
Liebe, auch Gottes Liebe, kann man nicht beweisen
– aber erfahren, wenn man sich darauf einlässt.
Wie wäre es, so zu leben, als wäre es sichere
Wirklichkeit, dass Gott mich persönlich liebt, ohne
Wenn und Aber?
Die Botschaft von Gottes bedingungsloser Liebe
zu jedem Menschen kann Staunen und Faszination
wecken, aber auch Zweifel oder Erschrecken.
Denn in (fast) jedem Leben gibt es sowohl Erfahrungen von Liebe, Geborgenheit und Erfüllung,
wie auch Grenzerfahrungen, die es schwer
machen, der Liebe Gottes zu trauen.
Unser Leben ist
vielfältig geprägt
und begrenzt. Es
ist ausgespannt
zwischen Wirklichkeiten, über die
wir nicht verfügen:
die Tatsache und
Umstände unserer
Existenz – die
bereits gelebte Zeit (unsere Vergangenheit) – die
unbekannte Zukunft, unsere Sterblichkeit – und
Gott selbst, ob und wie Er ist und wirkt.
In Jesu Leben, in Seinem Sterben und Seiner Auferstehung liegt die Zusage: „In all dem bin ich bei
dir und verlasse dich nicht! Meine Liebe ist stärker
als deine Not.“
Diese Liebe lädt jeden Menschen zu einer persönlichen Beziehung ein: „Vertrau mir doch und hab‘
den Mut, dein Leben, so wie es ist, mit mir zu
leben!“ – Gottes Einladung steht – und wartet auf
unsere je persönliche Antwort.
Jesus lebte in inniger Gemeinschaft mit dem Vater.
Die Begegnung mit Ihm kann ermutigen, in solch ein
vertrauendes Ja zu Gott hineinzuwachsen.
Die „Ikone der Freundschaft“ lädt ein,
Freundschaft mit Jesus zu suchen, sich zu Ihm
zu setzen und bei Ihm zu verweilen.
Ihm können wir uns mit unseren Freuden und
Hoffnungen, mit unseren Sorgen und Fragen,
Schwächen und Zweifeln anvertrauen...
Sie möchten mehr wissen?
Zum Kurs „Das Feuer neu entfachen“ gibt es:
• Teilnehmerheft mit täglichen Impulsen
• Themenheft als geistliches Lesebuch
• DVD mit TV-Sendung zu jedem Thema
Wege erwachsenen Glaubens (WeG)
Projektstelle Vallendar
Pallottistr. 3, 56179 Vallendar; Tel: 0261 6402 - 990
[email protected] - www.weg-vallendar.de/feuer
Leiter der WeG-Projektstelle: Prof. P. Dr. Hubert Lenz SAC
Bilder: Urheber May, Sr. Sigmunda, „Ich lege mein Wort in deinen
Mund“ (S. 2), „Eines fehlt dir noch“ (S. 8), © VG Bildkunst, Bonn 2015;
andere: Projektstelle oder privat
Dem Bonifatiuswerk herzlichen Dank
für die Unterstützung unserer Arbeit.
Zugehörige Unterlagen
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