MATHEMATISCHES INSTITUT DER UNIVERSITÄT MÜNCHEN Dr. E. Schörner WS 2014/15 Blatt 12 25.01.2017 Tutorium zur Vorlesung Grundlagen der Mathematik I“ ” — Bearbeitungsvorschlag — 45. a) Für a = 6.706 und b = 623 ergibt sich etwa 6.706 623 476 147 35 = = = = = 10 · 623 1 · 476 3 · 147 4 · 35 5·7 + 476 + 147 + 35 + 7 b) Gemäß a) ist d = 7 ein größter gemeinsamer Teiler von a und b; für ihn erhalten wir die Darstellung 7 = = = = 147 − 4 · 35 147 − 4 · (476 − 3 · 147) = (−4) · 476 + 13 · 147 (−4) · 476 + 13 · (623 − 1 · 476) = 13 · 623 − 17 · 476 13 · 623 − 17 · (6.706 − 10 · 623) = (−17) · 6.706 + 183 · 623, also d=x·a+y·b mit x = −17 und y = 183. c) Ein kleinstes gemeinsames Vielfaches v von a und b läßt sich aus d über die Beziehung |a · b| = |d · v| bestimmen; wir erhalten etwa v= 6.706 · 623 a·b = = 596.834. d 7 46. Da d1 ein größter gemeinsamer Teiler von a und c ist, besitzt d1 die Darstellung d 1 = x1 · a + y 1 · c mit x1 , y1 ∈ Z; analog besitzt der größte gemeinsame Teiler d2 von b und c die Darstellung d 2 = x2 · b + y 2 · c mit x2 , y2 ∈ Z. Für das Produkt d1 · d2 erhalten wir demnach d1 · d2 = (x1 · a + y1 · c) · (x2 · b + y2 · c) = = x 1 · x 2 · a · b + x 1 · y 2 · a · c + x 2 · y 1 · b · c + y 1 · y 2 · c2 ; für den ersten Summanden gilt wegen c | (a · b) schon c | (x1 · x2 · a · b), also x1 · x2 · a · b = q · c für ein q ∈ Z. Insgesamt ergibt sich damit d1 · d2 = q · c + x1 · y2 · a · c + y1 · x2 · b · c + y1 · y2 · c2 = = (q + x1 · y2 · a + x2 · y1 · b + y1 · y2 · c) · c mit q + x1 · y2 · a + x2 · y1 · b + y1 · y2 · c ∈ Z, und somit ist c ein Teiler von d1 · d2 . 47. a) Wegen a2 − k 2 = (a − k) (a + k) für alle a ∈ Z gilt stets (a + k) | (a2 − k 2 ) für alle a ∈ Z mit a 6= −k. • Bei =⇒“ gilt ferner (a + k) | (a2 + k), und daraus ergibt sich ” (a + k) | a2 + k − a2 − k 2 bzw. (a + k) | k (k + 1), also in (a + k) ∈ T (k(k + 1)) die gewünschte Beziehung. • Bei ⇐=“ gilt (a+k) ∈ T (k(k + 1)), also (a + k) | k (k +1), und daraus ” ergibt sich (a + k) | a2 − k 2 + k (k + 1) bzw. (a + k) | a2 + k , also die gewünschte Beziehung. b) Gemäß a) gilt für a 6= −6 (a + 6) | (a2 + 6) ⇐⇒ ⇐⇒ (a + 6) ∈ T (42) a + 6 ∈ {±1, ±2, ±3, ±6, ±7, ±14, ±21, ±42} ; dies ist aber äquivalent zu a ∈ {−48, −27, −20, −13, −12, −9, −8, −7, −5, −4, −3, 0, 1, 8, 15, 36} . c) Gemäß a) gilt für a 6= 6 (a − 6) | (a2 − 6) ⇐⇒ ⇐⇒ (a − 6) ∈ T (30) a − 6 ∈ {±1, ±2, ±3, ±5, ±6, ±10, ±15, ±30} ; dies ist aber äquivalent zu a ∈ {−24, −9, −4, 0, 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 11, 12, 16, 21, 36} . 48. a) Sei n ∈ N mit n ≥ 2 fest gewählt. Wir bestimmen für jedes k ∈ Z die Summe der n aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen k + 1, . . . , k + n und erhalten mit Hilfe der Gaußschen Summenformel (k + 1) + (k + 2) + . . . + (k + n) = n X j=1 (k + j) = n · k + n · (n + 1) . 2 b) Sei n ungerade; damit ist n + 1 gerade, also n+1 ∈ N. 2 Für =⇒“ sei a die Summe von k + 1, . . . , k + n für ein k ∈ Z, und mit Hilfe ” von a) erhalten wir n+1 n+1 n · (n + 1) =n·k+n· =n· k+ a=n·k+ 2 2 2 mit k + n+1 ∈ Z; damit ist n ein Teiler von a. 2 Für ⇐=“ sei n ein Teiler von a; damit gibt es q ∈ Z mit q · n = a. Wegen ” n · (n + 1) n+1 n+1 n·k+ = q · n ⇐⇒ k + = q ⇐⇒ k = q − 2 2 2 mit q − n+1 2 ∈ Z erhalten wir für a die Darstellung a = (k + 1) + (k + 2) + . . . + (k + n) n+1 n+1 n+1 = q− +1 + q− + 2 + ... + q − +n 2 2 2 a n+1 a n+1 a n+1 = − +1 + − + 2 + ... + − +n n 2 n 2 n 2 als Summe von n aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen. c) Sei n gerade; damit ist n2 ∈ N. Für =⇒“ sei a die Summe von k + 1, . . . , k + n für ein k ∈ Z, und mit Hilfe ” von a) erhalten wir a=n·k+ n n n n · (n + 1) = · (2 k + (n + 1)) = · 2 k + +1; 2 2 2 | {z 2 } gerade {z } | ungerade damit ist a von der Form n2 · q mit einer ungeraden ganzen Zahl q ∈ Z. Für ⇐=“ sei a von der Form n2 · q mit einer ungeraden ganzen Zahl q ∈ Z, ” also a = n2 · q; damit ist q − 1 ∈ Z gerade, also q−1 ∈ Z. Wegen 2 n·k+ mit q−n−1 2 n · (n + 1) n q−n−1 = · q ⇐⇒ 2 k + n + 1 = q ⇐⇒ k = 2 2 2 = q−1 2 − n 2 ∈ Z erhalten wir für a die Darstellung a = (k + 1) + (k + 2) + . . . + (k + n) q−n−1 q−n−1 q−n−1 = +1 + + 2 + ... + +n 2 2 2 2a 2a 2a −n−1 −n−1 −n−1 n n n = +1 + + 2 + ... + +n 2 2 2 als Summe von n aufeinanderfolgenden ganzen Zahlen.