Vorlesung VWL A bei Prof. Shaked: Übungen zum 3. und 4. Kapitel 1. Betrachte einen Schuhmacher und einen Anbauer von Gemüse. Handel könnte für beide nutzbringend sein, wenn a. der Schuhmacher nur Schuhe und der Bauer nur Gemüse produzieren kann. b. der Schuhmacher zwar in der Lage ist Gemüse anzubauen, aber darin nicht sehr gut ist. c. der Bauer besser darin ist Gemüse anzubauen und auch bessere Schuhe produziert als der Schuhmacher. d. Alle obigen Antworten sind richtig 2. Die Produktionsmöglichkeitenkurve ist eine Gerade, wenn a. die Erhöhung der Produktionsmenge eines Gutes um x Einheiten keine Opportunitätskosten (in Einheiten des anderen Gutes) zur Folge hat. b. die Erhöhung der Produktionsmenge eines Gutes um x Einheiten konstante Opportunitätskosten (in Einheiten des anderen Gutes) zur Folge hat. c. die Ökonomie effizient produziert. d. die Volkswirtschaft mit mindestens einem anderen Land Handel treibt. Tabelle 1 Bauer Viehzüchter Arbeitsstunden die zur Herstellung von einem Pfund Fleisch/Kartoffeln benötigt werden: Fleisch Kartoffeln 8 2 4 5 Produktion (in Pfund) in 40 Stunden: Fleisch 5 10 Kartoffeln 20 8 1 3. Siehe Tabelle 1: Die Opportunitätskosten für die Herstellung von einem Pfund Fleisch betragen für den Bauern: a. Eine Viertel Stunde Arbeit b. Vier Stunden Arbeit c. Vier Pfund Kartoffel d. Ein Viertel Pfund Kartoffeln 4. Siehe Tabelle 1: Der Bauer hat einen absoluten Kostenvorteil bei der Produktion von a. Fleisch, während der Viehzüchter einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Kartoffeln hat. b. Kartoffeln, während der Viehzüchter einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Fleisch hat. c. Fleisch und der Viehzüchter hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Fleisch. d. keinem der Güter und der Viehzüchter hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion beider Güter. 5. Siehe Tabelle 1: Der Bauer und der Viehzüchter könnten beide profitieren, wenn sich der Bauer auf folgendes Gut spezialisieren würde: a. Fleisch (während sich der Viehzüchter auf Kartoffeln spezialisiert) b. Kartoffeln (während sich der Viehzüchter auf Fleisch spezialisiert) c. Keines der Güter (während der Viehzüchter sich auf beide spezialisiert) d. Keine der obigen Antworten ist richtig; es können nicht beide vom Handel profitieren Grafik 2: 2 6. Siehe Grafik 2: Die Opportunitätskosten von 2 Scheffeln Mais betragen für Cliff: a. 2 Scheffel Weizen b. 3 Scheffel Weizen c. 6 Scheffel Weizen d. 12Scheffel Weizen 7. Siehe Grafik 2: Nehme an, dass Paul und Cliff ihre Zeit gleichmäßig auf die Produktion von Mais und Weizen verteilen und nehme weiter an, dass sie nicht handeln. Wenn sie die einzigen Hersteller von Mais und Weizen sind, dann beträgt die gesamte Produktion von Mais und Weizen: a. 8 Scheffel Weizen und 7 Scheffel Mais b. 7 Scheffel Weizen und 6 Scheffel Mais c. 6 Scheffel Weizen und 8 Scheffel Mais d. 7 Scheffel Weizen und 7 Scheffel Mais 8. Siehe Grafik 2: Nehme an, dass Cliff und Paul beide Weizen und Mais herstellen und dass beide ihre Zeit gleichmäßig auf beide Güter aufteilen. Danach entscheiden sich beide sich auf das Gut zu spezialisieren in dem sie einen komparativen Vorteil haben. Als Folge dieser Änderung ändert sich die gesamte Produktionsmenge folgendermaßen: a. Anstieg um 1 Scheffel b. Anstieg um 3 Scheffel c. Anstieg um 5 Scheffel d. Abnahme um 2 Scheffel 9. Siehe Grafik 2: Welche der folgenden Aussagen ist richtig? a. Paul hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Weizen und Mais. b. Paul hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Weizen und Cliff hat einen absoluten Vorteil bei der Produktion von Mais. c. Cliff hat einen absoluten Vorteil beim Weizen und Paul hat einen absoluten Vorteil beim Mais. d. Cliff hat einen absoluten Vorteil beim Weizen und beim Mais. 10. Handelsgewinne sind a) evident in ökonomischen Modellen, können allerdings in der realen Welt selten beobachtet werden. b) evident in der realen Welt, aber unmöglich in ökonomischen Modellen darzustellen. c) das Resultat einer effizienteren Ressourcenallokation, verglichen mit dem Fall ohne Handel. d) eine direkte Folge des Prinzips des absoluten Vorteils. 3 11. Nehmen Sie an, dass Susanne 3 Fenster pro Stunde waschen kann oder stattdessen 6 Hemden bügeln kann. Paul kann nur 2 Fenster pro Stunde waschen oder 5 Hemden bügeln. Welche der folgenden Aussagen ist richtig? a) b) c) d) Susanne hat einen absoluten Vorteil im Fensterwaschen gegenüber Paul. Susanne hat einen komparativen Vorteil im Fensterwaschen gegenüber Paul. Paul hat einen komparativen Vorteil im Bügeln gegenüber Susanne. Alle obigen Aussage sind richtig. Figure 3-4 12. Beziehen Sie sich auf Figure 3-4. Wenn Barney und Bettey sich beide auf jenes Gut spezialisieren, bei dem sie einen komparativen Vorteil haben, dann a) b) c) d) werden insgesamt 7 Brote hergestellt und 15 Kuchen hergestellt. werden insgesamt 20 Brote hergestellt und 14 Kuchen hergestellt. werden insgesamt 27 Brote hergestellt und 29 Kuchen hergestellt. Werden insgesamt 40 Brote hergestellt und 22 Kuchen hergestellt. 13. Für welche der folgenden Fragen kann das Prinzip des komparativen Vorteils keine Antwort liefern? a) b) c) d) Sind Spezialisierung und Handel vorteilhaft für mehr als einen Handelspartner? Welches Konzept ist wichtiger, komparativer Vorteil oder absoluter Vorteil? Wie wird der Handelsüberschuss zwischen den Handelspartnern aufgeteilt? Ist es möglich, dass Spezialisierung und Handel den gesamten Output an gehandelten Gütern erhöhen? 14. Handel zwischen Ländern a) erlaubt es jedem Handelspartner außerhalb seiner PMK zu konsumieren. b) limitiert die Fähigkeit eines Landes Güter und Dienstleistungen selber herzustellen. c) muss beiden Handelspartner gleichermaßen nutzen. Sonst ist der Handel nicht für beide Länder vorteilhaft. 4 d) kann am besten verstanden werden, wenn man die absoluten Vorteile der Länder analysiert. Figure 3-5 repräsentiert die möglichen Kombinationen an Autos und Getreide, die Land A in einem Monat produzieren kann. 15. Beziehen Sie sich auf figure 3-5. Welche der folgenden Kombinationen kann Land A nicht in einem Monat produzieren? a) b) c) d) 6 Autos und 60 Bushel Getreide 4 Autos und 120 Bushel Getreide 3 Autos und 160 Bushel Getreide 1 Auto und 210 Bushel Getreide 16. Beziehen Sie sich auf figure 3-5. Nehmen Sie an, dass Land B gewillt ist 40 Bushel an Getreide für jedes Auto, welches Land A produziert und an Land B schickt, zu tauschen. Welche der folgenden Kombinationen kann Land A unter der Annahme, dass es sich auf Autoproduktion spezialisiert, konsumieren? a) b) c) d) 2 Autos und 240 Bushel Getreide 3 Autos und 220 Bushel Getreide 4 Autos und 200 Bushel Getreide 5 Autos und 140 Bushel Getreide 5 Table 3-6 England Spain Labor hours needed to make one unit of Cheese Bread 1 2 2 8 Amount produced in 40 hours Cheese Bread 40 20 20 5 17. Beziehen Sie sich auf Table 3-6. Verglichen mit einer Situation, in der sich keines der beiden Länder spezialisiert, könnten beide Länder profitieren, wenn a) b) c) d) sich England auf Brot und Spanien auf Käse spezialisiert. sich England auf Käse und Spanien auf Brot spezialisiert. sich England auf beide Güter und Spanien auf kein Gut spezialisiert. sich England auf kein Gut und Spanien auf beide Güter spezialisiert. 18. Nehmen Sie an, dass ein Arbeiter aus Freedonia 6 Einheiten Getreide oder 2 Einheiten Weizen in einem Jahr herzustellen vermag. Nehmen Sie weiterhin an, dass ein Arbeiter aus Sylvania 2 Einheiten Getreide oder 6 Einheiten Weizen in einem Jahr herstellen kann. Beide Länder besitzen 10 Arbeiter. Ohne Handel konsumiert Freedonia (30 Getreide, 10 Weizen) und Sylvania konsumiert (10 Getreide, 30 Weizen). Später werde insofern gehandelt, dass Freedonia 30 Einheiten Getreide an Sylvania, im Tausch für 30 Einheiten Weizen, schickt. Nun kann Freedonia ein Maximum von a) b) c) d) 30 Einheiten Getreide und 30 Einheiten Weizen konsumieren. 40 Einheiten Getreide und 30 Einheiten Weizen konsumieren. 40 Einheiten Getreide und 20 Einheiten Weizen konsumieren. 10 Einheiten Getreide und 40 Einheiten Weizen konsumieren. Die folgenden Aufgaben beziehen sich auf den Anfang von Kapitel 4: 19. Die Kräfte die eine Marktwirtschaft funktionieren lassen sind: a. Arbeit und Freizeit b. Angebot und Nachfrage c. Regulierung und Beschränkung d. Steuern und Staatsausgaben 20. Ein Wettbewerbsmarkt ist ein Markt in dem es a. nur einen Verkäufer aber viele Käufer gibt. b. viele Verkäufer gibt die in der Lage sind ihre Preise zu bestimmen. c. viele konkurrierende Verkäufer gibt, sodass immer einige von ihnen aus dem Markt verdrängt werden. d. so viele Käufer und Verkäufer gibt, dass jeder von ihnen einen verschwindend kleinen Einfluss auf den Preis hat. 6 21.Welche der folgenden Aussagen ist keine Charakteristik eines vollkommenen Marktes? a. Verschiedene Verkäufer verkaufen identische Produkte. b. Es gibt viele Verkäufer. c. Verkäufer müssen die Preise akzeptieren die vom Markt bestimmt werden. d. Alle obigen Aussagen charakterisieren einen vollkommenen Markt. 22. Der negative Zusammenhang zwischen Preis und Menge a. gilt für die meisten Güter in einer Ökonomie. b. wird durch eine abwärts geneigte Nachfragekurve beschrieben. c. wird als 'Gesetz der Nachfrage' bezeichnet.. d. Alle obigen sind richtig. 23. Nachdem eine Person seine Arbeitsstelle verloren hat sinkt seine Nachfrage nach Romanen. Das bedeutet, diese Person sieht Romane als: a. Luxus Gut b. Inferiores Gut c. Normales Gut d. Komplementäres Gut 24. Nehmen Sie an, dass Ford 3000$ Rabatt auf alle neu verkauften Mustangs ab nächsten Monat gewährt. Resultierend aus dieser Information wird die heutige Nachfragekurve für Mustangs a) sich nach rechts verschieben. b) sich nach links verschieben. c) sich entweder nach links oder nach rechts verschieben. Es ist uns leider unmöglich aus den gegebenen Informationen die Richtung zu entnehmen. d) sich nicht verschieben. Sie wird sich erst nächsten Monat nach rechts verschieben. 25. Eine abwärtsgeneigte Nachfragekurve reflektiert a) die Idee, dass die Nachfrage für das betrachtete Gut mit fortschreitender Zeit sinkt. b) die Idee, dass die Anzahl an Anbietern mit fortschreitender Zeit sinkt. c) die Idee, dass für das betrachtete Gut ein Substitut existiert und der Preis für das Substitut mit der Zeit sinkt. d) das Gesetz der Nachfrage. 26. Welcher der folgenden Preise ist keine Determinante der Nachfrage nach Gut A? a) b) c) d) Der Preis von Gut B, welches vonnöten ist um Gut A herzustellen. Der Preis eines komplementären Gutes C. Der Preis von Gut A im nächsten Monat. Der Preis von Gut D, einem Substitut. 7 Figure 4-1 27. Aus Figure 4-1 ist ersichtlich, dass a) b) c) d) das Gut inferior ist. die Nachfrage nach dem Gut abnimmt, wenn das Einkommen steigt. die Nachfrage nach dem Gut dem Gesetz der Nachfrage entspricht. alle obigen Antworten korrekt sind. 28. Wenn die Anzahl an Käufern in einem Markt zunimmt, dann a) b) c) d) wird sich die Marktnachfragekurve nach rechts verschieben bleiben die Nachfragekurven der einzelnen Käufer unbeeinflusst wird die Marktnachfrage nach dem betrachteten Gut zunehmen sind alle obigen Antworten korrekt. 8