Clenil and associated names

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ANHANG I
LISTE DER NATIONAL ZUGELASSENEN ARZNEIMITTEL
1
Mitgliedstaat EU/EWR
Pharmazeutischer
Unternehmer
Name
(Phantasiebezeichnung)
Stärke
Darreichungsform
Art der Anwendung
Beclospin
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Beclospin
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Sanasthmax
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Becloneb
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Becloneb
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Beclospin
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Unternehmensbezeichn
ung, Anschrift
Frankreich
Frankreich
Deutschland
Griechenland
Griechenland
Griechenland
Chiesi S.A.
11 Avenue Dubonnet,
92400 Courbevoie
France
Chiesi S.A.
11 Avenue Dubonnet,
92400 Courbevoie
France
Chiesi Gmbh
Gasstraße 6
22761 Hamburg
Germany
Chiesi Hellas A.E.B.E.
89, Karamanli Str.
151 25, Maroussi, Athen,
Germany
Chiesi Hellas A.E.B.E.
89, Karamanli Str.
151 25, Maroussi, Athen,
Germany
Chiesi Hellas A.E.B.E.
89, Karamanli Str.
151 25, Maroussi, Athen,
Germany
2
Mitgliedstaat EU/EWR
Pharmazeutischer
Unternehmer
Name
(Phantasiebezeichnung)
Stärke
Darreichungsform
Art der Anwendung
Beclospin
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Becloneb
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Becloneb
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Beclospin
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Beclospin
400 µg/ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Unternehmensbezeichn
ung, Anschrift
Griechenland
Irland
Irland
Irland
Irland
Chiesi Hellas A.E.B.E.
89, Karamanli Str.
151 25, Maroussi, Athen,
Germany
Chiesi Farmaceutici
S.P.A.
Via Palermo, 26/A,
43122 Parma,
Italy
Chiesi Farmaceutici
S.P.A.
Via Palermo, 26/A,
43122 Parma,
Italy
Chiesi Farmaceutici
S.P.A.
Via Palermo, 26/A,
43122 Parma,
Italy
Chiesi Farmaceutici
S.P.A.
Via Palermo, 26/A,
43122 Parma,
Italy
3
Mitgliedstaat EU/EWR
Pharmazeutischer
Unternehmer
Name
(Phantasiebezeichnung)
Stärke
Darreichungsform
Art der Anwendung
Becloneb
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Clenil
800 µg/2 ml
Suspension für einen
Vernebler
Zur Inhalation
Unternehmensbezeichn
ung, Anschrift
Italien
Italien
Master Pharma S.R.L.
Via Giacomo Chiesi, 1,
43122 Parma
Italy
Chiesi Farmaceutici
S.P.A.
Via Palermo, 26/A,
43122 Parma,
Italy
4
Anhang II
Wissenschaftliche Schlussfolgerungen
5
Wissenschaftliche Schlussfolgerungen
Beclometasondipropionat (BDP) ist ein Glukokortikoid und ein Prodrug des aktiven Metaboliten,
Beclometason-17-monopropionat. Beclometasondipropionat hat eine lokale entzündungshemmende
Wirkung bei der Kontrolle von Asthma bronchiale.
Vernebler mit BDP-Suspensionen (nBDP) sind in den fünf Mitgliedstaaten Deutschland, Frankreich,
Griechenland, Irland und Italien unter folgenden Phantasiebezeichnungen zugelassen: Sanasthmax,
Becloneb, Beclospin und Clenil. Clenil (und zugehörige Bezeichnungen) als Monodosis wurde zuerst
im Zuge eines nationalen Verfahrens 1991 in Italien zugelassen und danach ebenfalls im Zuge eines
nationalen Verfahrens in Frankreich, während es in Irland, Deutschland und Griechenland im Zuge
eines Verfahrens der gegenseitigen Anerkennung mit Irland als Referenzmitgliedstaat zugelassen
wurde.
In Italien ist nBDP derzeit bei Erwachsenen und Kindern zur Behandlung von Asthma und anderen
respiratorischen Erkrankungen mit Verengung der Atemwege in der Lunge (Bronchostenose)
zugelassen, insbesondere wenn die Anwendung von Druckgas- oder Trockenpulverinhalatoren nicht
zufriedenstellend oder unangemessen ist. nBDP ist auch bei allergischer oder idiopathischer Rhinitis
sowie entzündlichen und allergischen Erkrankungen der Nasenhöhlen und des Nasenrachenraums
indiziert.
In Frankreich ist nBDP zur entzündungshemmenden Behandlung des schweren persistierenden
Asthmas bei Kindern indiziert.
In Irland, Deutschland und Griechenland ist nBDP sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern zur
Behandlung von Asthma bronchiale indiziert, wenn die Anwendung von Druckgas- oder
Trockenpulverinhalatoren nicht zufriedenstellend oder unangemessen ist.
Aufgrund der voneinander abweichenden nationalen Entscheidungen der Mitgliedstaaten bezüglich
der Zulassung nBDP-haltiger Arzneimittel setzte Italien den CHMP/die Europäische ArzneimittelAgentur am 19. Juni 2015 von einem offiziellen Befassungsverfahren gemäß Artikel 30 der
Richtlinie 2001/83/EG für Clenil und zugehörige Bezeichnungen in Kenntnis, um Abweichungen
zwischen den national genehmigten Produktinformationen zu beseitigen und so die voneinander
abweichenden Produktinformationen in der gesamten EU zu harmonisieren.
Gesamtzusammenfassung der wissenschaftlichen Beurteilung des CHMP
Erhaltungsbehandlung von Asthma
Das Anwendungsgebiet der Erhaltungsbehandlung von Asthma, wenn die Anwendung von Druckgasoder Trockenpulverinhalatoren nicht zufriedenstellend oder unangemessen ist, ist derzeit in allen fünf
Mitgliedstaaten, in denen das Arzneimittel über eine Zulassung verfügt, zugelassen.
Der CHMP stimmte dem Anwendungsgebiet der „Erhaltungsbehandlung von Asthma“ gemäß der
verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz und den Empfehlungen der Leitlinien zu, wenn inhalative
Kortikosteroide als Erstlinientherapie gelten, nachdem die Diagnose Asthma gestellt worden ist und
Vernebler empfohlen werden, wenn die Anwendung anderer tragbarer Inhalatoren nicht angemessen
ist.
Andere respiratorische Erkrankungen mit Verengung der Atemwege in der Lunge (Bronchostenose)
Clenil ist in Italien derzeit zur Behandlung anderer respiratorischer Erkrankungen mit Verengung der
Atemwege in der Lunge (Bronchostenose) indiziert. Dieses Anwendungsgebiet ist zurzeit in den
anderen vier EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Frankreich, Griechenland und Irland) nicht zugelassen.
Die vom Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vorgelegte Evidenz und Argumentation
in Bezug auf den Nutzen von nBDP bei der Behandlung der vorgeschlagenen breiten
6
Anwendungsgebiete (Bronchostenose als Primärerkrankung, entzündliche Erkrankungen der
Atemwege insbesondere im Zusammenhang mit Giemen als Sekundärerkrankung) wurden vom
CHMP für die Feststellung des medizinischen Bedarfs und der Zielpopulation als nicht
zufriedenstellend erachtet (Mangel an Studien mit angemessenem Design und Stichprobenumfang).
Daher wurden die vorgeschlagenen breiten Anwendungsgebiete als inakzeptabel erachtet.
An das negative Gutachten des CHMP zu den breiten Anwendungsgebieten anknüpfend schlug der
Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen ein engeres Anwendungsgebiet der
„symptomatischen Behandlung rezidivierenden Giemens bei Vorschulkindern“ vor, dem mit einigen
Änderungen zugestimmt wurde.
In den meisten Fällen ist Giemen bei Vorschulkindern (< 5 Jahre) mit Virusinfektionen der oberen
Atemwege verbunden, die in dieser Altersgruppe oft auftreten. Die kumulative Prävalenz von Giemen
beträgt im Alter von 6 Jahren fast 50 %. Vorschulkinder mit rezidivierendem Giemen unterliegen
einem höheren Risiko, im Schulalter Asthma zu entwickeln; in dieser Population überschneiden sich
Asthma und Giemen nicht immer und die Entscheidung, wann rezidivierendes Giemen eine erste
Ausprägung von Asthma ist, ist schwierig.
Eine zuverlässige Diagnose von Asthma bei Kindern im Alter von < 5 Jahren ist schwierig, da
episodisch auftretende respiratorische Symptome, wie etwa Giemen und Husten, auch bei Kindern
ohne Asthma häufig auftreten, insbesondere im Alter von 0-2 Jahren. Das Anwendungsgebiet von
nBDP bei Giemen würde es Kinderärzten ermöglichen, kleine Kinder, die an rezidivierendem Giemen
leiden, gemäß den GINA-Leitlinien 1 zu behandeln, wenn eine eindeutige Diagnose von Asthma nicht
möglich ist. In der Tat stellte der CHMP fest, dass die Beschränkung des Anwendungsgebiets nur auf
„Asthma“ zu einer Unterversorgung von Kindern im Alter von < 5 Jahren mit rezidivierendem
Giemen ohne andere offenkundige Risikofaktoren für Asthma führen könnte.
Es ist anerkannt, dass die wissenschaftliche Evidenz zum Nutzen von nBDP bei der Behandlung
rezidivierenden Giemens bei Vorschulkindern begrenzt ist (die einzig unterstützende Evidenz stammt
von Papi und Kollegen [2009], in der methodologische Mängel festgestellt wurden); jedoch ist nicht
zu erwarten, dass Studien mit hohen Standards gemäß heutigen Kriterien zu nBDP zur Unterstützung
des Anwendungsgebiets, das in Italien vor vielen Jahren zugelassen wurde, verfügbar sind.
Schließlich vereinbarte der CHMP den Wortlaut „zur Behandlung von Giemen bei Kindern im Alter
bis zu 5 Jahren“ für das Anwendungsgebiet.
Der CHMP kam auch überein, dass Bedarf besteht, in den Produktinformationen angemessene
Informationen zum Risiko einer Langzeit-Exposition bei Kindern im Alter unter 5 Jahren aufzuführen.
Daher wurden Empfehlungen in Bezug auf die Behandlungsdauer und den Bedarf einer Überwachung
in die Abschnitte 4.2 und 4.4 der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels aufgenommen.
Altersgruppe der pädiatrischen Patienten
Beclometasondipropionat ist derzeit in allen EU-Mitgliedstaaten, in denen das Arzneimittel über eine
Zulassung verfügt, bei Kindern indiziert. Die pädiatrische Population, für die das Arzneimittel
zugelassen ist, soll die gesamte pädiatrische Population sein, ohne Säuglinge und Kleinkinder
auszuschließen. Unter Berücksichtigung der verfügbaren Daten und Leitlinien kam der CHMP
überein, dass keine untere Altersbegrenzung bestehen sollte, und erkennt somit an, dass ein möglicher
Bedarf an Beclometason bei Kindern unter 6 Monaten besteht.
In Bezug auf das Anwendungsgebiet bei Giemen wurde der vom Inhaber der Genehmigung für das
Inverkehrbringen vorgeschlagene Begriff „Vorschulkinder“ vom CHMP als nicht informativ und nicht
übereinstimmend mit der Leitlinie für die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels erachtet.
Die am stärksten unterstützende Evidenz für die Behandlung von rezidivierendem Giemen bei Kindern
(Papi et al., 2009) 2 schloss Kinder im Alter von 1-4 Jahren ein. In der GINA-Leitlinie wird
niedrigdosiertes inhalatives Kortikosteroid (ICS) (Behandlung zur Kontrolle) als bevorzugte erste
Therapie zur Kontrolle von Asthma bei Kindern im Alter bis zu 5 Jahren empfohlen. Aufgrund der
1
GINA: Aus „Global Strategy for Asthma Management and Prevention, Global Initiative for Asthma“ (globale Strategie zur Behandlung
und Prävention von Asthma, globale Initiative gegen Asthma; kurz: GINA) 2015. Verfügbar unter: http://www.ginasthma.org/ .
Papi A. et al., ‘Regular vs prn nebulized treatment in wheeze preschool children’. Allergy 2009: 64: 1463–1471.
2
7
Schwierigkeit, eine untere Altersbegrenzung für die Behandlung von Asthma/Giemen bei Kindern und
Jugendlichen festzulegen, erachtete der CHMP es als angemessener, dies offen zu lassen.
Allergische und idiopathische Rhinitis sowie entzündliche und allergische Erkrankungen der
Nasenhöhlen und des Nasenrachenraums
Dieses Anwendungsgebiet ist derzeit nur in Italien zugelassen, einem der fünf EU-Mitgliedstaaten, in
denen das Arzneimittel über eine Zulassung verfügt.
Die vom Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vorgelegte Evidenz zur Unterstützung
dieses Anwendungsgebiets besteht aus 4 Studien, bei denen es sich nur bei einer um eine
randomisierte klinische Prüfung handelt (Profita et al., 2013) 3. Gemäß den aktuellsten Leitlinien 4 wird
die Anwendung von Kortikosteroiden bei leichter bis mittelschwerer Rhinitis zur intranasalen
Anwendung empfohlen. Die Studien zu allergischer Rhinitis wurden unter Anwendung eines
Nasensprays durchgeführt. Tatsächlich aber sind pharmazeutische Formulierungen zur Vernebelung
für die Asthmabehandlung bestimmt, da sie Partikel mit einer Partikelgrößenverteilung von unter
5 Mikron abgeben, welche mithilfe von Gesichtsmasken die unteren Atemwege erreichen; die
Tatsache, dass eine Vernebler-Suspension, die über eine Gesichtsmaske verabreicht wird, für eine
Verabreichung in die Nasenhöhlen nicht geeignet ist, wird auch vom zitierten Artikel von Profita und
Kollegen belegt, in dem keine Unterschiede in Bezug auf die Bewertung der Symptome von Rhinitis
zwischen der Gruppe mit nBDP, das über eine Gesichtsmaske verabreicht wurde, und der
Placebogruppe festgestellt wurden.
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen gab an, dass die Vernebelung in der Lage ist,
Arzneimittel in die Nasennebenhöhlen zu verabreichen, während Nasensprays dies nicht können. Die
Studie, auf die Bezug genommen wird, schloss jedoch nur 5 gesunde Erwachsene ein, was keine
repräsentative Stichprobe darstellt.
Abschließend geht aus aktueller Evidenz hervor, dass die Verteilung topischer Lösung in nicht
operierten Nebenhöhlen begrenzt ist, wobei eine Vernebelung bei einer Penetration in den
Nebenhöhlen von < 3 % auch unwirksam ist. Cain und Kollegen. 5
Abschließend kam der CHMP zu dem Schluss, dass die verfügbare Evidenz die vorgeschlagenen
Anwendungsgebiete „allergische und idiopathische Rhinitis sowie entzündliche und allergische
Erkrankungen der Nasenhöhlen und des Nasenrachenraums“ für nBDP nicht unterstützt.
Abschnitt 4.2 – Dosierung und Art der Anwendung
Tägliche Höchstdosis
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen schlug harmonisierte
Dosierungsempfehlungen auf Grundlage der Dosen, die in klinischen Prüfungen untersucht wurden,
sowie gemäß den GINA-Leitlinien vor.
Nach Überprüfung aller verfügbarer Daten, einschließlich der Sicherheitsdaten nach der
Markteinführung, schlussfolgerte der CHMP, dass eine tägliche Höchstdosis von 3200 µg von BDP
bei Erwachsenen und Jugendlichen, was den aktuellen Empfehlungen in Deutschland, Irland und
Griechenland entspricht, und eine tägliche Höchstdosis von 1600 µg von BDP bei Kindern, was den
aktuellen Empfehlungen in Frankreich entspricht, akzeptabel ist.
3
Profita M. et al ‘ Effect of Nebulized Beclomethasone on Airway Inflammation and Clinical Status of Children with Allergic Asthma and
Rhinitis: A Randomized, Double-Blind, Placebo-Controlled Study’. Int Arch Allergy Immunol 2013;161:53–64.
4
Allergic Rhinitis and its Impact on Asthma (ARIA) guideline („Allergische Rhinitis und ihre Auswirkung auf
Asthma (ARIA)“-Leitlinie) 2015: Verfügbar unter http://www.whiar.org/Documents&Resources.php
5
Cain et al. ‘European Position Paper on Rhinosinusitis and Nasal Polyps’ 2012; Update on the management of chronic rhinosinusitis. 2013;
Infect Drug Resist.
8
Einmal tägliche im Vergleich zu zweimal täglicher Anwendung
Auf Grundlage der Überprüfung der verfügbaren Daten gelangte der CHMP zu dem Schluss, dass
sowohl eine einmal tägliche als auch eine zweimal tägliche Anwendung akzeptabel sind. Beim
klinischen Management von Asthma ist eine Therapietreue des Patienten in Bezug auf die LangzeitInhalationstherapie von hoher Wichtigkeit und die Möglichkeit einer einmal täglichen Anwendung
sollte nicht ausgeschlossen werden. Noch wichtiger ist, dass eine ICS-Therapie immer auf den
Patienten zugeschnitten ist und durch den Arzt in Bezug auf die Kontrolle der Symptome engmaschig
überwacht wird, wodurch eine verlängerte, nicht zufriedenstellende Kontrolle der Symptome aufgrund
einer einmal täglichen Anwendung ausgeschlossen wird.
Behandlungsdauer
Asthma und Giemen
Der CHMP schlussfolgerte, dass für die Behandlung von Asthma in der Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels keine Behandlungsdauer angegeben werden sollte; die Behandlungsdauer
sollte auf der klinischen Beurteilung auf Grundlage der Schwere und Häufigkeit der Symptome und
der Erkrankungen des Patienten von Fall zu Fall beruhen.
In Bezug auf das Anwendungsgebiet rezidivierendes Giemen bei kleinen Kindern schlussfolgerte der
CHMP, dass Clenil abgesetzt werden sollte, wenn innerhalb von 2-3 Monaten kein Nutzen der
Behandlung festgestellt wird. Darüber hinaus sollte die Behandlungsdauer bei rezidivierendem
Giemen nicht länger als 3 Monate betragen (es sei denn, die Diagnose Asthma wird bestätigt), um eine
unnötige Langzeit-Exposition zu vermeiden. Ein Querverweis zu Abschnitt 4.4 wird ebenfalls
aufgenommen.
Art der Anwendung
Der Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen schlug eine Überarbeitung von Abschnitt 4.2
der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels vor, um ausführlichere Informationen zu den
Vernebelungssystemen aufzuführen. Der CHMP war der Auffassung, dass die Aufnahme der MarkenVernebler in Abschnitt 4.2 nicht akzeptabel ist, da keine Daten zur Unterstützung dessen verfügbar
waren. Daher wird sich in den Produktinformationen nicht auf einen Marken-Vernebler, sondern
vielmehr auf einen „Jet-Vernebler“ bezogen.
Weitere Abschnitte der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels
Die Abschnitte „4.3 Gegenanzeigen“ bis „5.3 Präklinische Daten zur Sicherheit“ wurden harmonisiert
und enthalten nun die relevanten verfügbaren Informationen bzw. den veränderten Wortlaut, um mit
dem QRD-Template übereinzustimmen.
Abschnitt 1 (Bezeichnung des Arzneimittels), Abschnitt 2 (Qualitative und quantitative
Zusammensetzung), Abschnitt 6.1 (Liste der sonstigen Bestandteile) und Abschnitt 6.2
(Inkompatibilitäten) wurden mit kleineren Änderungen aktualisiert, um mit dem QRD-Template
übereinzustimmen.
Die Abschnitte 6.3 (Dauer der Haltbarkeit), 6.4 (Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die
Aufbewahrung), 6.5 (Art und Inhalt des Behältnisses) und 6.6 (Besondere Vorsichtsmaßnahmen für
die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung) wurden gemäß den Empfehlungen zur
Mehrfachanwendung der 800-µg-Ampulle aktualisiert.
Etikettierung
Die an der Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels vorgenommenen Änderungen wurden
in der Etikettierung durchgängig widergespiegelt, wo dies relevant ist; die meisten Abschnitte wurden
jedoch zum Zwecke der nationalen Vervollständigung unverändert gelassen.
Packungsbeilage
Die Packungsbeilage wurde geändert, um die Änderungen in der Zusammenfassung der Merkmale des
Arzneimittels widerzuspiegeln.
Begründung für das Gutachten des CHMP
In Erwägung nachstehender Gründe:
•
Gegenstand der Befassung war die Harmonisierung der Produktinformationen.
9
•
Die vom Inhaber der Genehmigung für das Inverkehrbringen vorgeschlagenen
Produktinformationen wurden auf der Grundlage der eingereichten Unterlagen und der
wissenschaftlichen Erörterung im Ausschuss bewertet –
•
Der Ausschuss berücksichtigte die Befassung gemäß Artikel 30 der Richtlinie 2001/83/EG.
•
Der Ausschuss berücksichtigte die in der Benachrichtigung für Clenil und zugehörige
Bezeichnungen ermittelten Abweichungen sowie die verbleibenden Abschnitte der
Produktinformationen.
•
Der Ausschuss prüfte die Gesamtheit der vom Inhaber der Genehmigung für das
Inverkehrbringen eingereichten Daten zur Stützung der vorgeschlagenen Harmonisierung der
Produktinformationen.
•
Der Ausschuss vereinbarte harmonisierte Produktinformationen für Clenil und zugehörige
Bezeichnungen.
10
ANHANG III
PRODUKTINFORMATION
Hinweis:
Diese Produktinformation ist das Ergebnis des europäischen Risikobewertungsverfahrens, auf
das sich die Kommissionsentscheidung bezieht.
Die Produktinformation kann nachfolgend durch die zuständigen Behörden der
Mitgliedsstaaten in Zusammenarbeit mit dem Referenzmitgliedsstaat, wie zutreffend, gemäß
dem in Kapitel 4 von Titel III der Richtlinie 2001/83/EG festgelegten Verfahren aktualisiert
werden.
11
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
12
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 400 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 800 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
[siehe Anhang I - ist national auszufüllen]
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Ampulle enthält 400 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 1 ml.
Jede Ampulle enthält 800 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 2 ml.
Vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Suspension für einen Vernebler.
Weiße oder fast weiße Suspension.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
CLENIL ist angezeigt für die
• Erhaltungstherapie bei Asthma bei Erwachsenen und Kindern im Alter bis zu 18 Jahren, wenn
die Anwendung von Druckgas- oder Trockenpulverinhalatoren nicht zufriedenstellend oder
ungeeignet ist.
• Therapie des wiederkehrenden Giemens bei Kindern im Alter bis zu 5 Jahren (siehe Abschnitte
4.2 und 4.4, Kinder und Jugendliche)
4.2
Dosierung und Art der Anwendung
Die Anfangsdosis von vernebeltem Beclometasondipropionat sollte die Häufigkeit und den
Schweregrad der Symptome berücksichtigen.
Empfohlene Anfangsdosen:
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren):
800 – 1.600 Mikrogramm zweimal täglich
(Tagesgesamtdosis: 1.600 – 3.200 Mikrogramm)
Kinder (bis zu 11 Jahren):
400 – 800 Mikrogramm zweimal täglich
(Tagesgesamtdosis: 800 – 1600 Mikrogramm)
Eine tägliche Dosis von 3.200 Mikrogramm bei Erwachsenen und Jugendlichen und 1.600
Mikrogramm bei Kindern im Alter bis zu 11 Jahren sollte im Normalfall nicht überschritten werden.
Sobald eine bessere Kontrolle des Asthmas oder des Giemens erreicht ist, sollte die Tagesgesamtdosis
auf die niedrigste wirksame Dosis reduziert werden und eine einmal tägliche Gabe kann angewendet
werden.
Bei Patienten mit Asthma muss CLENIL regelmäßig jeden Tag angewendet werden. Die Dauer der
Behandlung richtet sich nach dem Schweregrad der Symptome.
Bei Kindern mit wiederkehrendem Giemen sollte die Therapie abgebrochen werden, wenn sich
innerhalb von 2 bis 3 Monaten kein Behandlungserfolg einstellt. Außerdem sollte die Dauer der
13
Behandlung des wiederkehrenden Giemens 3 Monate nicht überschreiten, um eine unnötige LangzeitExposition zu vermeiden, es sei denn, die Diagnose des Asthmas ist bestätigt (siehe Abschnitt 4.4).
Art der Anwendung
Nur zur Inhalation bestimmt. CLENIL darf nicht injiziert oder oral angewendet werden.
CLENIL sollte vorzugsweise mit einem Düsenvernebler angewendet werden und der Kompressor
sollte mit einem Mundstück oder einer geeigneten Mund-Nasen-Maske ausgestattet sein. .
Die Patienten sollten angewiesen werden, die Anweisungen des Herstellers für den Vernebler
sorgfältig zu befolgen und nur die empfohlenen Einstellungen zu verwenden. Nicht ordnungsgemäßer
Gebrauch des Verneblers könnte zu einer falschen Dosierung des Arzneimittels führen.
Von der Anwendung von CLENIL mit Ultraschallverneblern wird abgeraten, da damit eine korrekte
Anwendung des Arzneimittels nicht möglich ist.
Hinweise zur Vorbereitung und Verdünnung des Arzneimittels siehe Abschnitt 6.6.
Nach der Inhalation der verordneten Dosis sollten die Patienten ihren Mund mit Wasser ausspülen, um
das Risiko einer oropharyngealen Candida-Infektion zu minimieren (siehe Abschnitt 4.4).
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen
Bestandteile.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Die Asthmabehandlung sollte in der Regel einem Stufenprogramm folgen, wobei der
Behandlungserfolg klinisch und durch Lungenfunktionstests zu überwachen ist.
CLENIL ist nicht für die Behebung akuter Asthmasymptome vorgesehen. Dafür ist ein inhalativer,
kurzwirksamer Beta2-Agonist erforderlich. Den Patienten sollte angeraten werden, eine solche
Bedarfsmedikation zur Hand zu haben.
Die zunehmende Anwendung von Bronchodilatatoren, insbesondere von inhalativen, kurzwirksamen
Beta2-Agonisten, zur Linderung von Symptomen weist auf eine Verschlechterung der
Asthmakontrolle hin. Stellen die Patienten fest, dass die Wirkung der Behandlung mit kurzwirksamen
Bronchodilatatoren nachlässt oder mehr Inhalationen als gewöhnlich benötigt werden, so ist ärztlicher
Rat einzuholen. Die Patienten sollten dann erneut untersucht werden. Eine Steigerung der
antiinflammatorischen Therapie (z. B. höhere Dosen inhalativer Kortikosteroide oder Behandlung mit
oralen Kortikosteroiden) ist in Betracht zu ziehen.
Schwere Exazerbationen des Asthmas sind auf dem üblichen Weg zu behandeln, z. B. durch Erhöhung
der inhalierten Beclometasondipropionat-Dosis und ggf. durch Gabe eines systemischen Steroids
und/oder ggf. eines Antibiotikums sowie Behandlung mit einem Beta2-Agonisten.
Mit allen inhalativen Kortikosteroiden können systemische Wirkungen auftreten, vor allem bei Gabe
hoher Dosen über längere Zeiträume. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese Wirkungen auftreten, ist
deutlich geringer als bei oralen Kortikosteroiden. Als systemische Effekte sind unter anderem
möglich:
Suppression
der
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden-(HNR)-Funktion,
Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Abnahme der Knochenmineraldichte,
Katarakt, Glaukom und seltener auch eine Reihe von Auswirkungen auf die Psyche oder das
Verhalten, einschließlich psychomotorische Hyperaktivität, Schlafstörungen, Angstzustände,
Depression oder Aggression (vor allem bei Kindern). Deshalb ist es wichtig, bei dem Patienten
häufige Kontrollen durchzuführen und die inhalierte Kortikosteroid-Dosis auf die niedrigste Dosis
einzustellen, mit der eine wirksame Kontrolle des Asthmas aufrechterhalten wird.
14
Einige Patienten fühlen sich für ungefähr zwei Wochen nach Absetzen einer Behandlung mit
systemischen Kortikosteroiden unwohl, obwohl die Atemwegsfunktion gleich geblieben ist oder sich
sogar verbessert hat. Diese Patienten sollten angehalten werden, die Behandlung mit inhalativem
Beclometasondipropionat fortzusetzen und das systemische Kortikosteroid weiterhin nicht
anzuwenden, sofern nicht objektive klinische Anzeichen einer Nebennierenfunktionsstörung
vorliegen.
Wenn Patienten auf CLENIL eingestellt werden, die zuvor über einen längeren Zeitraum oder in einer
hohen Dosis mit systemischen Steroiden behandelt wurden, ist besondere Vorsicht geboten, da die
Erholung von einer etwaigen Nebennierenrindensuppression eine beträchtliche Zeit in Anspruch
nehmen kann. In jedem Fall sollte die Anwendung von Beclometasondipropionat ohne Absetzen der
systemischen Behandlung erfolgen; diese sollte nach etwa einer Woche allmählich verringert werden
(wobei sich das Ausmaß der Dosisreduzierung nach der Erhaltungsdosis des systemischen Steroids
richten sollte). Der Patient ist regelmäßig zu untersuchen (insbesondere mit Tests der
Nebennierenrindenfunktion) und die inhalative Beclometasondipropionat-Dosis sollte an die
erhaltenen Ergebnisse angepasst werden.
Besondere Sorgfalt ist bei Patienten mit aktiver oder latenter Lungentuberkulose oder anderen
Infektionen geboten. Patienten, die an Tuberkulose leiden, sollten während der Behandlung mit
Beclometasondipropionat eine tuberkulostatische Therapie erhalten.
Patienten mit viralen oder bakteriellen Infektionen oder Pilzinfektionen der Augen oder des Mundes
oder der Atemwege benötigen eine besondere ärztliche Betreuung. Im Fall von bakteriellen
Infektionen der Atemwege ist eine adäquate Begleitbehandlung mit Antibiotika erforderlich.
Die Häufigkeit des Auftretens von Candida-Infektionen scheint mit der Höhe der angewendeten Dosis
und der Dauer der Behandlung im Zusammenhang zu stehen. Meist spricht die Erkrankung auf eine
entsprechende topische antimykotische Therapie an, ohne dass die Behandlung mit
Beclometasondipropionat unterbrochen werden muss.
Den Patienten muss geraten werden, sofort nach der Inhalation ihren Mund mit Wasser auszuspülen,
um die Häufigkeit des Auftretens von oralen Candida-Infektionen zu verringern.
Eine auftretende Heiserkeit ist reversibel und verschwindet nach Absetzen der Behandlung und/oder
nach Schonung der Stimme.
Nach der Inhalation können paradoxe Bronchospasmen mit unmittelbarer Zunahme von Giemen,
Kurzatmigkeit und Husten auftreten. Diese Symptome sollten direkt mit einem rasch wirkenden
inhalativen Bronchodilatator behandelt werden. CLENIL sollte sofort abgesetzt werden, der Patient ist
zu untersuchen und bei Bedarf ist eine alternative Therapie einzuleiten.
Bei Reduzierung oder Absetzen einer oralen Kortikosteroid-Therapie können klinische Merkmale des
Churg-Strauss-Syndroms oder hypereosinophiler Zustände aufgedeckt werden.
Die Substitution einer systemischen Steroidbehandlung durch eine Inhalationstherapie kann manchmal
auch Allergien aufdecken, z. B. allergische Rhinitis oder Ekzeme, die zuvor von dem systemisch
applizierten Arzneimittel unter Kontrolle gehalten wurden. Treten solche Allergien auf, sollte eine
symptomatische Behandlung mit Antihistaminika und/oder topischen Arzneimitteln, einschließlich
Steroiden zur lokalen Anwendung, erfolgen.
Kinder und Jugendliche
Die Entscheidung über den Therapiebeginn mit Beclometasondipropionat für die Behandlung des
wiederkehrenden Giemens bei Kindern im Alter von bis zu 5 Jahren sollte auf der Schwere und
Häufigkeit der Giemenepisoden basieren. Regelmäßige Nachuntersuchungen sind erforderlich, um das
Ansprechen auf die Behandlung zu überprüfen. Wenn innerhalb von 2 bis 3 Monaten kein
Therapieerfolg eintritt oder die Diagnose Asthma nicht bestätigt wird, sollte CLENIL abgesetzt
15
werden, um unnötige Langzeit-Exposition mit inhalierten Kortikosteroiden und die damit assoziierten
Risiken für Kinder, einschließlich Wachstumsverzögerung, zu vermeiden (siehe Abschnitt 4.8).
Es wird empfohlen, die Körpergröße von Kindern, die langfristig mit inhalativen Kortikosteroiden
behandelt werden, regelmäßig zu überprüfen. . Bei Wachstumsverzögerungen sollte die Behandlung
überprüft werden mit dem Ziel, die Dosis des inhalativ anzuwendenden Kortikosteroids zu verringern.
Der Nutzen der Kortikosteroid-Behandlung und die möglichen Risiken der Wachstumshemmung
müssen sorgfältig gegeneinander abgewogen werden. Es sollte in Erwägung gezogen werden, den
Patienten an einen pädiatrischen Facharzt für Atemwegserkrankungen zu überweisen.
Es liegen nur unzureichende Daten über die mögliche wachstumsverzögernde Wirkung von
inhalativen Kortikosteroiden bei Säuglingen und Kleinkindern unter 2 Jahren vor.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Pharmakokinetische Wechselwirkungen
Es wurden keine konventionellen pharmakokinetischen Studien zu Arzneimittelwechselwirkungen
durchgeführt.
Beclometasondipropionat wird sehr rasch über Esterase-Enzyme präsystemisch verstoffwechselt, ohne
Beteiligung des Cytochrom-P450-Systems.
Pharmakodynamische Wechselwirkungen
Wird begleitend mit systemischen oder intranasalen Steroiden behandelt, so wirkt sich dies additiv auf
den suppressiven Effekt auf die adrenale Funktion aus.
4.6
Fertilität, Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft
In den veröffentlichten Daten finden sich keine Hinweise auf teratogene Wirkungen bei Schwangeren,
die Beclometason inhalativ anwenden. Mögliche Auswirkungen einer Behandlung mit hohen Dosen
von inhalativ angewendetem Beclometasondipropionat auf die fetale Entwicklung können allerdings
nicht ausgeschlossen werden.
Tierexperimentelle Studien haben eine Reproduktionstoxizität gezeigt (siehe Abschnitt 5.3).
Der mögliche Nutzen einer Behandlung mit Beclometasondipropionat für die Mutter muss gegen das
mögliche Risiko für den Fötus oder das Neugeborene abgewogen werden. Wenn eine Behandlung
während der Schwangerschaft erforderlich ist, muss die niedrigste wirksame Dosis
Beclometasondipropionat angewendet werden.
Kleinkinder und Säuglinge, deren Mütter während der Schwangerschaft erhebliche
Beclometasondipropionat-Dosen erhielten, sollten auf Nebennierenrindensuppression überwacht
werden.
Stillzeit
Da Glukokortikoide in die Muttermilch übergehen, kann davon ausgegangen werden, dass auch
Beclometasondipropionat und seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Bei therapeutischen
Dosen von Beclometasondipropionat sind allerdings keine Auswirkungen auf gestillte
Neugeborene/Kinder zu erwarten.
Es wurden keine schädlichen Auswirkungen durch Glukokortikoide für gestillte Kinder berichtet. Der
Nutzen des Stillens überwiegt wahrscheinlich die theoretischen Risiken.
Beclometasondipropionat kann während der Stillzeit angewendet werden. Wenn allerdings eine hohe
Dosis Beclometasondipropionat inhalativ angewendet wird, wird empfohlen, nach der Anwendung das
Stillen für 4 Stunden zu vermeiden.
16
Fertilität
Spezifische Untersuchungen zur Sicherheit in Bezug auf die Fertilität beim Menschen wurden mit
Beclometasondipropionat nicht durchgeführt. Die Ergebnisse von Tierstudien haben zwar Hinweise
auf eingeschränkte Fertilität ergeben, allerdings bei hohen Dosierungen.
4.7 Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen
CLENIL hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die
Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
4.8
Nebenwirkungen
Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die häufigsten Nebenwirkungen, die in klinischen Studien unter Einsatz von inhalativ angewendetem
Beclometason zur Behandlung des Asthmas und des Giemens beobachtet wurden, waren Laryngitis,
Pharyngitis und orale Candidose.
In seltenen Fällen wurden schwere Überempfindlichkeitsreaktionen, wie Ödeme um die Augen, im
Gesicht, den Lippen oder im Rachen (Angioödem) berichtet.
Nach der Anwendung können paradoxe Bronchospasmen auftreten.
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Die mit inhaliertem Beclometason zur Behandlung des Asthmas und des Giemens in klinischen
Studien beobachteten Nebenwirkungen sind in der folgenden Tabelle gemäß MedDRA nach
Häufigkeit und Systemorganklassen aufgeführt: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10),
gelegentlich (≥1/1.000, <1/100), selten (≥1/10.000, <1/1.000), sehr selten (<1/10.000), nicht bekannt
(Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Systemorganklasse
Infektionen und parasitäre
Erkrankungen
Endokrine Erkrankungen
Erkrankungen des
Immunsystems
Psychiatrische Erkrankungen
Erkrankungen des
Nervensystems
Augenerkrankungen
Nebenwirkung
Häufigkeit
Laryngitis, Pharyngitis
Sehr häufig
Orale Candidose
Häufig
Herpes simplex
*Selten
Nebennierenrindensuppression**
Sehr selten
Überempfindlichkeitsreaktionen mit
folgenden Ausprägungen:
Angioödem, Hautausschlag,
Urtikaria, Juckreiz
Psychomotorische Hyperaktivität,
Schlafstörungen, Angst, Depression,
Aggressivität, Verhaltensänderungen
(vorwiegend bei Kindern)
*Selten
Nicht bekannt
Kopfschmerzen
Gelegentlich
Tremor
*Selten
Katarakt**, Glaukom**
Sehr selten
17
Husten
Häufig
Rachenreizung, Dysphonie,
Heiserkeit, paradoxer
Bronchospasmus, Giemen
Gelegentlich
Dyspnoe
*Selten
Erkrankungen des
Gastrointestinaltrakts
Übelkeit, Dyspepsie
Häufig
Skelettmuskulatur-,
Bindegewebs- und
Knochenerkrankungen
Wachstumsverzögerung* (bei
Kindern und Jugendlichen),
Abnahme der
Knochenmineraldichte*
Sehr selten
Asthenie
*Selten
Erkrankungen der Atemwege,
des Brustraums und
Mediastinums
Allgemeine Erkrankungen und
Beschwerden am
Verabreichungsort
* aus spontanen Nebenwirkungsmeldungen
** systemische Effekte inhalierter Kortikosteroide
Beschreibung ausgewählter Nebenwirkungen
Der
systemische
Effekt
inhalativ
angewendeter
Kortikosteroide
(einschließlich
Beclometasondipropionat) kann insbesondere bei Anwendung hoher Dosen über längere Zeiträume
auftreten
und
Folgendes
umfassen:
Nebennierenrindensuppression,
Abnahme
der
Knochenmineraldichte, Wachstumsverzögerung bei Kindern und Jugendlichen, Katarakt und Glaukom
(siehe Abschnitt 4.4).
Maßnahmen zur Verringerung des Auftretens von Candidose, Heiserkeit und paradoxem
Bronchospasmus sind beschrieben im Abschnitt 4.4.
Kinder und Jugendliche
Besonders bei Behandlung über längere Zeiträume mit hohen Dosen kann es bei Kindern und
Jugendlichen
häufiger
als
bei
Erwachsenen
zu
Wachstumsverzögerungen
und
Verhaltensauffälligkeiten kommen.
Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie
ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels.
Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung über
das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzuzeigen.
4.9
Überdosierung
Die Anwendung von Beclometasondipropionat-Suspension für einen Vernebler über einen längeren
Zeitraum in höherer Dosierung als der empfohlenen Dosis könnte zu Suppression der HypothalamusHypophysen-Nebennierenrinden-(HNR)-Funktion führen. Es wird empfohlen, in diesen Fällen die
Nebennierenrindenfunktion zu überwachen. Patienten mit Nebennierenrindensuppression sind
steroidabhängig und müssen entsprechend mit zusätzlichen systemischen Glukokortikoiden behandelt
werden.
18
Die Behandlung mit CLENIL kann mit der niedrigsten Dosis fortgeführt werden, unter der eine
wirksame Krankheitskontrolle (Asthma oder Giemen) aufrechterhalten werden kann (siehe Abschnitt
4.4).
Unter hohen Dosen über einen sehr kurzen Zeitraum kann es zu einer Suppression der HypothalamusHypophysen-Nebennierenrinden (HNR)-Funktion kommen. In diesen Fällen sind keine besonderen
Notfallmaßnahmen erforderlich. Die HNR-Achse erholt sich innerhalb von 1 – 2 Tagen.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Andere inhalative Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen;
Glukokortikoide
ATC-Code: R03 BA01.
Wirkmechanismus
Die Affinität von Beclometasondipropionat und seinem aktiven Hauptmetaboliten
Beclometasonmonopropionat (B17MP) für den Glukokortikoid-Rezeptor des Menschen wurde
bestimmt. Die Wirksamkeit von B17MP ist etwa 30-mal so hoch wie die der Muttersubstanz. Deshalb
sind die meisten Wirkungen auf die systemische B17MP-Exposition zurückzuführen.
Pharmakodynamische Wirkungen
Beclometasondipropionat ist ein Glukokortikoid mit starker entzündungshemmender und beschränkter
mineralokortikoider Wirkung. Nach Verabreichung in das Respirationssystem durch Inhalation wird
eine lokale Wirkung in den unteren Atemwegen erreicht.
Die systemischen pharmakodynamischen Wirkungen von Beclometasondipropionat und seinem
aktiven Metabolit B17MP lassen sich durch Bestimmung der Wirkungen auf die Funktion der
Hypothalamus-Hypophysen-Nebennierenrinden (HNR)-Achse beurteilen.
Bei gesunden Männern hatte eine mit einem Vernebler verabreichte Beclometasondipropionat Einzeldosis von 1.600 µg keine Wirkung auf die Kortisolausscheidung im 24-Stunden-Urin, während
eine Einzeldosis von 3.200 µg zu einer Reduzierung der Kortisolausscheidung im Urin von etwa 10 %
führte, ohne dass es signifikante Unterschiede zwischen den beiden Behandlungen gab. Nach einem 3wöchigen Behandlungszeitraum, in dem Asthmapatienten über einen Vernebler 1.600 und 3.200 µg
pro Tag bei zweimal täglicher Anwendung erhielten, wurde keine signifikante Wirkung auf den
morgendlichen Serum-Kortisolspiegel berichtet.
Klinische Wirksamkeit und Sicherheit
Neben der Evidenz, die sich aus dem dauerhaften Einsatz von inhalativ angewendetem Beclometason
in der Behandlung von Asthma und Giemen ergibt, stellen die folgenden Informationen eine
Sammlung der wichtigsten unterstützenden veröffentlichten Daten dar.
Asthma
Eine Studie, deren Zweck darin bestand, die Wirksamkeit und Sicherheit von CLENIL mit
Fluticasonpropionat-Suspension für Vernebler zu vergleichen, wurde bei 205 erwachsenen AsthmaPatienten im Alter zwischen 18-65 Jahren durchgeführt, die in eine zwölfwöchige Behandlungsphase
randomisiert wurden. Am Ende der Studie wurde zwischen den zwei Behandlungen eine vergleichbare
Wirksamkeit bei der Kontrolle von Asthma in Bezug auf Lungenfunktionstests, AsthmaExazerbationen, Symptome und die Anwendung der Bedarfsmedikation Salbutamol berichtet (Terzano
et al., 2003).
Kinder und Jugendliche
Asthma
In einer multizentrischen, randomisierten, doppelblinden, Double-Dummy-Parallelgruppenstudie
wurde die Wirksamkeit und Sicherheit von CLENIL und Beclometasondipropionat, das über
Druckgasinhalationssysteme angewendet wurde, bei 151 Patienten im Alter zwischen 6 und 16 Jahren
19
mit mittelschwerem bis schwerem Asthma über 4 Wochen verglichen. Am Ende der Studie wurden
für beide Behandlungsgruppen vergleichbare Verbesserungen gegenüber den Ausgangswerten des
morgendlichen exspiratorischen Spitzenflusses (primary endpoint), den klinischen Symptom-Scores
und der Anwendung der Bedarfsmedikation Salbutamol berichtet. Die zwei Behandlungen wurden
gleichermaßen gut vertragen (Bisca et al., 2003).
Die Wirksamkeit und Sicherheit von CLENIL zur Behandlung von schwerem anhaltenden Asthma bei
Säuglingen und jungen Kindern im Alter zwischen 6 Monaten bis 6 Jahren im Vergleich zu
Budesonid-Suspension zur Verneblung wurden in einer multizentrischen, randomisierten
kontrollierten offenen Studie über 14 Wochen untersucht. In der Studie kam es bei 40,4 % der
Patienten in der CLENIL-Gruppe und bei 51,7 % der Patienten in der Budesonid-Gruppe zu keinen
schwereren Exazerbationen (primary endpoint). Beide Behandlungen gingen mit einer deutlichen
Verringerung von nächtlichem Giemen und der Häufigkeit der Tage, an denen Steroide angewendet
werden mussten, einher. Die Cortisolwerte im Urin und die Größen- und Gewichtsentwicklung
wurden durch beide Behandlungen nicht beeinträchtigt, und es wurde bestätigt, dass CLENIL keine
Auswirkungen auf den Knochenmetabolismus hat (Delacourt et al., 2003).
Giemen
CLENIL wurde bei 276 Kindern im Alter zwischen 1 bis 4 Jahren mit häufigem Giemen in einer
randomisierten, doppelblinden 12-wöchigen kontrollierten Studie untersucht. Regelmäßige Gabe von
CLENIL plus Salbutamol im Bedarfsfall erhöhte signifikant den Anteil an symptomfreien Tagen
(primary endpoint, definiert als Abwesenheit von Giemen, Husten, Kurzatmigkeit und nächtlichen
Erwachen von Patienten/Eltern in 24 Stunden) (69,6 ± 20,89 [SD]; P = 0,034) vs. Placebo/ Salbutamol
im Bedarfsfall (61,0 ± 24,83 [SD]) aber nicht vs. die Kombination CLENIL/ Salbutamol im
Bedarfsfall (64,9 ± 24,74 [SD]) ungeachtet der Anwesenheit von Risikofaktoren Asthma zu
entwickeln.. Zusätzlich war die Zeitspanne bis zur ersten Exazerbation bei den mit CLENIL
behandelten Kindern länger.
In Bezug auf die Sicherheit fanden sich keine Unterschiede in den morgendlichen Cortisolwerten im
Speichel (Papi et al., 2009).
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Beclometasondipropionat (BDP) ist eine Wirkstoff-Vorstufe, die über Esterase-Enzyme zum aktiven
Metaboliten Beclometasonmonopropionat (B17MP), welches der häufigste Metabolit im Plasma ist,
hydrolisiert wird.
Resorption
Nach der Inhalation wird BDP unverändert hauptsächlich über die Lungen systemisch resorbiert, bei
minimaler oraler Resorption der geschluckten Dosis. Die systemische Resorption des aktiven
Hauptmetaboliten B17MP erfolgt sowohl aufgrund von Deponierung in der Lunge als auch durch
orale Resorption der geschluckten Dosis. Die Bioverfügbarkeit von oral angewendetem BDP ist
vernachlässigbar gering, aber der präsystemische Abbau zu B17MP führt zu einer Resorption von
etwa 40 % des geschluckten Anteils von B17MP. Die absolute Bioverfügbarkeit nach der Inhalation
beträgt ca. 2 % der Nominaldosis von BDP bzw. 62 % der Nominaldosis von B17MP.
Verteilung
Die Plasmaproteinbindung ist mäßig stark ausgeprägt. Nach intravenöser Anwendung ist die
Disposition von BDP und seinem aktiven Metaboliten B17MP durch eine hohe Plasma-Clearance
(150 bzw. 120 L/h) und ein geringes Verteilungsvolumen im Steady-State von BDP (20 L) sowie eine
breitere Gewebeverteilung seines aktiven Metaboliten (424 L) gekennzeichnet.
Biotransformation
Das hauptsächliche Stoffwechselprodukt ist der aktive Metabolit (B17MP). Es werden auch geringe
Mengen der nicht aktiven Metaboliten Beclometason-21-Monopropionat (B21MP) und Beclometason
(BOH) gebildet, die jedoch nur geringfügig zur systemischen Exposition beitragen.
Elimination
20
BDP wird sehr rasch aus dem systemischen Kreislauf ausgeschieden, und zwar über die
Verstoffwechselung durch Esterase-Enzyme, die in den meisten Geweben vorhanden sind. Die renale
Ausscheidung von BDP und seinen Metaboliten ist minimal. BDP wird hauptsächlich über die Fäzes
als polare Metaboliten ausgeschieden. Die terminale Eliminationshalbwertszeit beträgt 0,5 h für BDP
und 2,7 h für B17MP.
Linearität/Nicht-Linearität
Die systemische Exposition des aktiven Metaboliten B17MP zeigt einen ungefähr linearen Anstieg
parallel zum Anstieg der inhalierten Dosis
Besondere Populationen
Bei Patienten mit Nieren- oder Leberfunktionsstörungen wurde die Pharmakokinetik von BDP nicht
untersucht. Da jedoch BDP über Esterase-Enzyme, die in Darmflüssigkeiten, Serum, Lunge und Leber
vorhanden sind, sehr rasch zu den stärker polaren Produkten B21MP, B17MP und BOH
verstoffwechselt wird, ist nicht zu erwarten, dass die Pharmakokinetik und das Sicherheitsprofil von
BDP aufgrund von Leberfunktionsstörungen verändert sind. BDP und seine Metaboliten wurden nicht
im Urin festgestellt. Daher ist bei Patienten mit Nierenfunktionsstörung nicht mit einer erhöhten
systemischen Exposition zu rechnen.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Die präklinischen toxischen Wirkungen von Beclometasondipropionat waren auf diejenigen
beschränkt, die mit einer übermäßigen Ausprägung der anerkannten pharmakologischen Wirkung
zusammenhängen.
In Studien zur Toxizität bei wiederholter Gabe hatte die Gabe von Beclometasondipropionat mittels
Verneblung an Ratten (für 180 Tage) und Hunde (für 90 Tage) keine Auswirkung auf Körpergewicht,
Blutzellen und den Tropismus der Atemwegsschleimhaut. Die Leber- und Nierenfunktionswerte
blieben im Normalbereich.
Beclometason erwies sich in Tierversuchen nach subkutaner und oraler Anwendung als teratogen und
embryoletal. Tierversuche lassen darauf schließen, dass die Anwendung von Glukokortikoiden
während der Schwangerschaft, das Risiko für intrauterine Wachstumsverzögerungen sowie
kardiovaskuläre Erkrankungen und/oder Stoffwechselerkrankungen und/oder neurologische
Verhaltensstörungen im Erwachsenenalter erhöht.
Beclometasondipropionat hat sich als nicht genotoxisch erwiesen.
In einer 95-wöchigen Studie bei Ratten wurden keine Hinweise auf Kanzerogenität gefunden.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Polysorbat 20
Sorbitanlaurat
Natriumchlorid
Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Das Arzneimittel darf, außer mit den unter Abschnitt 6.6 aufgeführten, nicht mit anderen
Arzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
21
2 Jahre.
Nach dem Öffnen des Beutels die Ampullen innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.
Nur für die 800 Mikrogramm Ampulle: nach Anbruch die Ampulle im Kühlschrank lagern (2°C –
8°C). Die verbleibende Menge muss innerhalb von 12 Stunden nach Anbruch verbraucht werden.
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
Jede Polyethylen-Ampulle enthält 400 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 1 ml
Suspension.
Jede Polyethylen-Ampulle enthält 800 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 2 ml
Suspension. Die 800-Mikrogramm-Ampulle hat einen Teilstrich zur Kennzeichnung des halben
Inhalts (entsprechend 400 Mikrogramm).
Streifen mit 5 Ampullen sind in einem verschweißten Beutel aus PET/Al/PE
(Polyethylenterephthalat/Aluminium/Polyethylen) verpackt.
2, 4 oder 8 Beutel sind in einem Umkarton verpackt, d. h. ein Umkarton enthält 10, 20 oder
40 Ampullen.
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur
Handhabung
Die Ampullen sind wie folgt zu verwenden:
1.
2.
3.
4.
5.
Die Ampulle nach vorn und hinten biegen (Abbildung A).
Vorsichtig eine neue Ampulle zuerst oben, dann in der Mitte von dem Streifen
abtrennen (Abbildung B); der Rest bleibt in dem Beutel.
Die Ampulle kräftig schütteln und auf den Kopf stellen, damit die Suspension
homogen wird. Diesen Vorgang wiederholen, bis sich der ganze Inhalt gleichmäßig
verteilt und vermischt hat (Abbildung C).
Die Ampulle durch Drehen der Verschlusskappe in Pfeilrichtung öffnen
(Abbildung D).
Den Inhalt der Ampulle vorsichtig in die Verneblerkammer drücken (Abbildung E).
Die Ampulle darf erst unmittelbar vor der Anwendung geöffnet werden.
Die 400-Mikrogramm-Ampulle ist für den einmaligen Gebrauch vorgesehen.
Wenn nur die halbe Dosis von CLENIL 800 Mikrogramm benötigt wird, die Ampulle mit der Spitze
nach unten halten , um sicherzustellen, dass die Markierung deutlich sichtbar ist und diese leicht
zusammendrücken. Den Inhalt vorsichtig auspressen, bis der Spiegel des Inhalts in der Ampulle die
Markierung erreicht, aber nicht weiter. Sobald der halbe Inhalt herausgepresst wurde, die
Verschlusskappe umgedreht wieder auf die Ampulle drücken. Die auf diese Weise verschlossene
22
Ampulle muss bei 2 ◦C bis 8 ◦C (im Kühlschrank) gelagert und die verbleibende Menge innerhalb von
12 Stunden nach Anbruch verbraucht werden.
CLENIL kann verdünnt werden,. In diesem Fall den Inhalt der Ampulle in die Verneblerkammer
füllen. Dann die erforderliche Menge sterile Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %) hinzugeben.
Den Deckel auf den Vernebler auflegen und vorsichtig schütteln, um den Inhalt zu mischen.
Es darf nur sterile Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %) verwendet werden.
Bei Benutzung, Pflege und Reinigung des Verneblers sind die Herstelleranweisungen zu beachten.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu
beseitigen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
[ist national auszufüllen]
8.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
[ist national auszufüllen]
9.
DATUM
DER
ZULASSUNG
ERTEILUNG
DER
[ist national auszufüllen]
10.
STAND DER INFORMATION
[ist national auszufüllen]
23
ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG
DER
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
24
A. ETIKETTIERUNG
25
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 400 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
Beclometasondipropionat (Ph.Eur.)
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede 1 ml Ampulle enthält 400 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.).
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Polysorbat 20, Sorbitanlaurat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Suspension für einen Vernebler
10 Ampullen
20 Ampullen
40 Ampullen
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Nur zur Inhalation. CLENIL darf nicht injiziert oder eingenommen werden.
Packungsbeilage beachten.
Nur für den einmaligen Gebrauch.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Ampullen nach Öffnen des Beutels innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
26
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
[ist national auszufüllen]
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
[ist national auszufüllen]
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
CLENIL 400 Mikrogramm
17. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC: {Nummer}
SN: {Nummer}
NN: {Nummer}
27
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
UMKARTON
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 800 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
Beclometasondipropionat (Ph.Eur.)
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede 2 ml Ampulle enthält 800 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.).
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Polysorbat 20, Sorbitanlaurat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Suspension für einen Vernebler
10 Ampullen
20 Ampullen
40 Ampullen
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Nur zur Inhalation. CLENIL darf nicht injiziert oder eingenommen werden.
Packungsbeilage beachten.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Ampullen nach Öffnen des Beutels innerhalb von 3 Monaten verbrauchen..
Nach Anbruch die Ampulle im Kühlschrank lagern (2 – 8°C). Die verbleibende Menge muss innerhalb
von 12 Stunden nach Anbruch verbraucht werden.
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
28
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR
DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
[ist national auszufüllen]
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
[ist national auszufüllen]
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
CLENIL 800 Mikrogramm
17.
INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – 2D-BARCODE
2D-Barcode mit individuellem Erkennungsmerkmal.
18. INDIVIDUELLES ERKENNUNGSMERKMAL – VOM MENSCHEN LESBARES
FORMAT
PC: {Nummer}
SN: {Nummer}
NN: {Nummer}
29
ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS
BEUTEL
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 400 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
Beclometasondipropionat (Ph.Eur.)
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede 1 ml Ampulle enthält 400 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.).
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Polysorbat 20, Sorbitanlaurat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Suspension für einen Vernebler
5 Ampullen mit jeweils 1 ml Suspension
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Nur zur Inhalation. CLENIL darf nicht injiziert oder eingenommen werden.
Packungsbeilage beachten.
Nur für den einmaligen Gebrauch.
Die Ampullen sind wie folgt zu verwenden:
1. Die Ampulle nach vorn und hinten biegen (Abbildung A).
2. Vorsichtig eine neue Ampulle zuerst oben, dann in der Mitte von dem Streifen abtrennen
(Abbildung B); der Rest bleibt in dem Beutel.
3. Die Ampulle kräftig schütteln und auf den Kopf stellen, um die Suspension zu durchmischen.
Diesen Vorgang wiederholen, bis sich der ganze Inhalt gleichmäßig verteilt und vermischt hat
(Abbildung C).
4. Die Ampulle durch Drehen der Verschlusskappe in Pfeilrichtung öffnen (Abbildung D).
5. Den Inhalt der Ampulle vorsichtig in die Verneblerkammer drücken (Abbildung E).
Die Ampulle darf erst unmittelbar vor der Anwendung geöffnet werden.
Nicht mit Ultraschall-Verneblern benutzen.
30
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Ampullen nach Öffnen des Beutels innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
[ist national auszufüllen]
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
[ist national auszufüllen]
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig.
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
31
ANGABEN AUF DEM BEHÄLTNIS
BEUTEL
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CLENIL und zugehörige Namen (siehe Anhang I) 800 Mikrogramm Suspension für einen Vernebler
Beclometasondipropionat (Ph.Eur.)
2.
WIRKSTOFF(E)
Jede 2 ml Ampulle enthält 800 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.).
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Sonstige Bestandteile: Polysorbat 20, Sorbitanlaurat, Natriumchlorid, Wasser für Injektionszwecke
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Suspension für einen Vernebler
5 Ampullen mit jeweils 2 ml Suspension
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Nur zur Inhalation. CLENIL darf nicht injiziert oder eingenommen werden.
Packungsbeilage beachten.
Die Ampullen sind wie folgt zu verwenden:
1. Die Ampulle nach vorn und hinten biegen (Abbildung A).
2. Vorsichtig eine neue Ampulle zuerst oben, dann in der Mitte von dem Streifen abtrennen
(Abbildung B); der Rest bleibt in dem Beutel.
3. Die Ampulle kräftig schütteln und auf den Kopf stellen, um die Suspension zu durchmischen.
Diesen Vorgang wiederholen, bis sich der ganze Inhalt gleichmäßig verteilt und vermischt hat
(Abbildung C).
4. Die Ampulle durch Drehen der Verschlusskappe in Pfeilrichtung öffnen (Abbildung D).
5. Den Inhalt der Ampulle vorsichtig in die Verneblerkammer drücken (Abbildung E). Zur
Anwendung einer halben Ampulle den Inhalt in die Verneblerkammer füllen, bis die Markierung
(Teilstrich) für eine halbe Dosis an den Seiten der Ampulle erreicht ist.
Die Ampulle darf erst unmittelbar vor der Anwendung geöffnet werden.
32
Wenn nur die halbe Dosis von Clenil 800 Mikrogramm benötigt wird, die Verschlusskappe umgedreht
wieder auf die Ampulle drücken. Die auf diese Weise verschlossene Ampulle muss bei 2 - 8 ◦C (im
Kühlschrank) gelagert werden. Den Inhalt einer halben Ampulle in die Verneblerkammer füllen, bis
die Markierung (Teilstrich) für eine halbe Dosis an den Seiten der Ampulle erreicht ist. Die
verbleibende Menge muss innerhalb von 12 Stunden nach Anbruch verbraucht werden.
Nicht mit Ultraschall-Verneblern benutzen.
6.
WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH
AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
Verwendbar bis:
Ampullen nach Öffnen des Beutels innerhalb von 3 Monaten verbrauchen.
Nach Anbruch die Ampulle im Kühlschrank lagern (2 – 8°C). Die verbleibende Menge muss innerhalb
von 12 Stunden verbraucht werden.
9.
BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE
BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON
STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
[ist national auszufüllen]
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
[ist national auszufüllen]
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
33
Verschreibungspflichtig.
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
ANGABEN IN BLINDENSCHRIFT
34
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
AMPULLE
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
CLENIL 400 µg
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3.
VERFALLDATUM
Exp
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Lot
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
6.
WEITERE ANGABEN
35
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
AMPULLE
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
CLENIL 800 µg
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
3.
VERFALLDATUM
Exp
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Lot
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
6.
WEITERE ANGABEN
36
B. PACKUNGSBEILAGE
37
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
CLENIL UND ZUGEHÖRIGE NAMEN (SIEHE ANHANG I) 400 Mikrogramm Suspension für
einen Vernebler
CLENIL UND ZUGEHÖRIGE NAMEN (SIEHE ANHANG I) 800 Mikrogramm Suspension für
einen Vernebler
[siehe Anhang I - ist national auszufüllen]
Beclometasondipropionat (Ph.Eur.)
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es
kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese die gleichen Beschwerden haben wie Sie.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt
auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt
4.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist CLENIL und wofür wird es angewendet?
Was sollten Sie vor der Anwendung von CLENIL beachten?
Wie ist CLENIL anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist CLENIL aufzubewahren?
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
Was ist CLENIL und wofür wird es angewendet?
CLENIL enthält den Wirkstoff Beclometasondipropionat (Ph.Eur.). Es gehört zu einer Gruppe von
Arzneimitteln mit der Bezeichnung Kortikosteroide, die eine entzündungshemmende Wirkung haben,
Schwellungen und Reizungen in den Wänden der Atemwege (z. B. Nase, Lunge) vermindern und so
Atemprobleme lindern.
CLENIL ist angezeigt bei Erwachsenen und Kindern im Alter von bis zu 18 Jahren zur Behandlung
von Asthma, wenn die Behandlung mit Druckgas- oder Pulverinhalatoren nicht zufriedenstellend oder
ungeeignet ist.
CLENIL ist auch angezeigt zur Behandlung des wiederkehrenden Giemens (pfeifendes Atemgeräusch)
bei Kindern im Alter von bis zu 5 Jahren.
2.
Was sollten Sie vor der Anwendung von CLENIL beachten?
CLENIL darf nicht angewendet werden,
• wenn Sie allergisch gegen Kortikosteroide oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen
Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie CLENIL anwenden, wenn Folgendes auf
Sie zutrifft:
• Sie sind gerade oder waren jemals wegen Tuberkulose (TB) in Behandlung.
• Ihr Zustand scheint sich zu verschlechtern. Sie geraten schneller ins Keuchen und sind
kurzatmiger als gewöhnlich oder Ihr Vernebler erscheint weniger wirksam als sonst.
• Möglicherweise muss Ihr Arzt die CLENIL-Dosis erhöhen, Ihnen Kortikosteroidtabletten geben
oder die Behandlung völlig umstellen.
38
•
•
Sie haben eine Atemwegsinfektion. Ihr Arzt kann Ihnen eine antibiotische Therapie verordnen.
Wenn Sie eine Infektion der Nasen- und Nasennebenhöhlen haben, müssen Sie mit geeigneten
Therapien behandelt werden. Dies stellt jedoch keine besondere Gegenanzeige für die
Anwendung von CLENIL dar.
Wenn sich direkt nach der Anwendung von CLENIL Giemen, Kurzatmigkeit oder Husten verstärken,
sollten Sie sofort die Anwendung von CLENIL beenden und sich an Ihren Arzt wenden.
Nach der Inhalation ist der Mund sofort mit Wasser ausspülen, um das Risiko für Pilz-Infektionen des
Mundraums zu verringern.
Umstellung von Kortikosteroidtabletten auf CLENIL
Die Umstellung von Kortikosteroidtabletten auf eine Kortikosteroid-Inhalationsbehandlung könnte
dazu führen, dass Sie sich allgemein unwohl fühlen oder es bei Ihnen zu Hautausschlag, Ekzemen
oder laufender Nase mit Niesen (Rhinitis) kommt.
Bei Auftreten dieser Symptome sollten Sie so bald wie möglich Ihren Arzt aufsuchen. Beenden Sie die
Behandlung mit CLENIL nur auf ärztliches Anraten.
Wenn Sie Kortikosteroidtabletten über lange Zeit in hohen Dosen eingenommen haben, kann Ihre
Dosis etwa eine Woche nach Behandlungsbeginn mit CLENIL allmählich reduziert werden. Während
dieses Zeitraums überwacht Ihr Arzt regelmäßig die Kortikosteroidkonzentration in Ihrem Körper.
Nach einer Langzeitbehandlung mit hohen inhalierten Kortikosteroid-Dosen benötigen Sie
möglicherweise in Stresssituationen eine zusätzliche Kortikosteroidbehandlung. Zum Beispiel:
• nach schwerem Unfall bei der Krankenhausaufnahme
• vor einer Operation
• bei einer Atemwegsinfektion oder einer anderen schweren Erkrankung.
Ihr Arzt entscheidet, ob Sie Kortikosteroidtabletten oder eventuell eine Kortikosteroidinjektion
benötigen und teilt Ihnen darüber hinaus mit, wie lange Sie die Kortikosteroidtabletten einnehmen und
wie Sie sie reduzieren sollen, sobald es Ihnen besser geht.
Kinder und Jugendliche
Wenn Ihr Kind jünger als 5 Jahre alt ist und eine längere Behandlung des wiederkehrenden Giemens
mit CLENIL erhält, wird Ihr Arzt regelmäßig seine Körpergröße überwachen, um etwaige
Wachstumsverzögerungen festzustellen und um dann zu entscheiden, ob die Behandlung zu beenden
ist.
Anwendung von CLENIL zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden,
kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen/anzuwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere kortikosteroidhaltige Arzneimittel einnehmen, denn sie
könnten mit CLENIL wechselwirken und einige Nebenwirkungen verstärken.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen,
schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker
um Rat.
Da Wachstumsverzögerungen und Schädigungen des ungeborenen Kindes bei längerer Behandlung
mit Kortikosteroiden (wie Beclometasondipropionat in CLENIL) während der Schwangerschaft nicht
ausgeschlossen werden können, wird Ihr Arzt entscheiden, ob Ihre Erkrankung eine Behandlung mit
CLENIL erfordert.
39
Kortikosteroide gehen in geringen Mengen in die Muttermilch über. Über Schädigung von Säuglingen
wurde bisher nicht berichtet. Dennoch sollten Sie, wenn hohe Dosen Beclometasondipropionat
inhaliert werden, nach der Anwendung das Stillen für 4 Stunden vermeiden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist nicht wahrscheinlich, dass Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
durch CLENIL beeinträchtigt werden. Falls jedoch bei Ihnen Nebenwirkungen wie Schwindel
und/oder Zittern auftreten, kann sich das auf Ihre Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen
von Maschinen auswirken.
3.
Wie ist CLENIL anzuwenden?
Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt an. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Ihr Arzt sollte Ihnen eine Anfangsdosis verordnen, die sich nach der Häufigkeit und dem Schweregrad
Ihrer Krankheit richtet. Die Dosis kann anschließend von Ihrem Arzt angepasst werden, bis eine
wirksame Kontrolle der Symptome erreicht ist.
Empfohlene Anfangsdosen:
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren):
• 800 bis 1600 Mikrogramm zweimal täglich, was einer Tagesgesamtmenge von 1.600 bis
3.200 Mikrogramm entspricht.
Kinder (bis zu 11 Jahren):
• 400 bis 800 Mikrogramm zweimal täglich, was einer Tagesgesamtdosis von 800 bis
1.600 Mikrogramm entspricht.
Eine tägliche Dosis von 3.200 Mikrogramm bei Erwachsenen und Jugendlichen und 1.600
Mikrogramm bei Kindern im Alter bis zu 11 Jahren sollte im Normalfall nicht überschritten werden.
Im Falle von Asthma muss CLENIL regelmäßig täglich angewendet werden. Ihr Arzt entscheidet über
die Dauer Ihrer Behandlung.
Wenn Ihr Kind an wiederkehrendem Giemen leidet, sollte die Dauer der Behandlung 3 Monate nicht
überschreiten, es sei denn, der Kinderarzt hat etwas anderes angeordnet.
Von der 800-Mikrogramm-Ampulle kann die Hälfte des Inhalts entnommen werden, wenn nur 400
Mikrogramm angewendet werden sollen. Hierzu ist die zu entnehmende Menge, wie unten
beschrieben, an der unteren Markierungslinie abzulesen.
Art der Anwendung
CLENIL ist nur zur Inhalation bestimmt. Es darf nicht in eine Vene eingespritzt oder eingenommen
werden.
CLENIL muss je nach Verordnung durch Ihren Arzt mit einem geeigneten Gerät (Düsenvernebler)
angewendet werden.
Die Anwendung von CLENIL mit Ultraschallverneblern wird nicht empfohlen.
Hinweise zur Anwendung
Die Ampullen sind wie folgt zu verwenden:
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1. Biegen Sie die Ampulle nach vorn und hinten (Abbildung A).
2. Trennen Sie vorsichtig eine neue Ampulle zuerst oben, dann in der Mitte von dem Streifen ab
(Abbildung B); die restlichen Ampullen bleiben in dem Beutel.
3. Schütteln Sie die Ampulle kräftig und stellen Sie sie auf den Kopf, um die Suspension zu
durchmischen. Wiederholen Sie diesen Vorgang, bis sich der ganze Inhalt gleichmäßig verteilt
und vermischt hat (Abbildung C).
4. Öffnen Sie die Ampulle durch Drehen der Verschlusskappe in Pfeilrichtung (Abbildung D).
5. Drücken Sie den Inhalt der Ampulle vorsichtig in die Verneblerkammer (Abbildung E).
Die Ampulle darf erst unmittelbar vor der Anwendung geöffnet werden.
Die 400-Mikrogramm-Ampulle ist für den einmaligen Gebrauch.
Wenn nur die halbe Dosis von CLENIL 800 Mikrogramm benötigt wird, halten Sie die Ampulle mit
der Spitze nach unten, um sicherzustellen, dass die Markierung deutlich sichtbar ist und drücken Sie sie
leicht zusammen. Pressen Sie den Inhalt vorsichtig aus, bis der Spiegel des Inhalts in der Ampulle die
Markierung erreicht, aber nicht weiter. Sobald der halbe Inhalt herausgepresst wurde, drücken Sie die
Verschlusskappe umgedreht wieder auf die Ampulle. Die auf diese Weise verschlossene Ampulle muss
bei 2 ◦C bis 8 ◦C (im Kühlschrank) gelagert und die verbleibende Menge innerhalb von 12 Stunden
nach Anbruch verbraucht werden.
Verdünnung:
Ihr Arzt kann anordnen, dass Ihre Dosis verdünnt werden soll.
Leeren Sie in diesem Fall den Inhalt der Ampulle in die Verneblerkammer. Geben Sie dann die Menge
Natriumchloridlösung 9 mg/ml (0,9 %) hinzu, die Ihr Arzt Ihnen angegeben hat. Setzen Sie den
Deckel auf den Vernebler und schütteln Sie ihn vorsichtig, um den Inhalt zu mischen.
Es kann erforderlich sein, die Dosis zu verdünnen, um ein für den verwendeten Vernebler geeignetes
Endvolumen zu erhalten, die Anwendung kleiner Mengen zu erleichtern, oder wenn eine längere
Inhalationszeit erwünscht ist.
Während der Vernebelung
Setzen Sie die Maske oder das Mundstück auf.
Schalten Sie den Kompressor ein.
Atmen Sie normal. Die Vernebelung sollte nicht länger als 10 bis 15 Minuten dauern.
Nach der Vernebelung
Vergessen Sie nicht, den Mund, die Lippen und den von der Maske bedeckten Bereich des Gesichts
mit Wasser abzuspülen.
Nach der Inhalation muss die in der Verneblerkammer verbleibende unverbrauchte Suspension
entsorgt werden.
Reinigung:
Reinigen Sie den Vernebler gemäß den Anweisungen des Herstellers. Es ist sehr wichtig, dass Ihr
Vernebler sauber gehalten wird.
Wenn Sie eine größere Menge von CLENIL angewendet haben, als Sie sollten:
Es ist wichtig, dass Sie sich an die von Ihrem Arzt verordnete Dosis halten. Sie dürfen Ihre Dosis
weder erhöhen noch verringern, ohne ärztlichen Rat einzuholen.
41
Wenn Sie eine größere Menge CLENIL angewendet haben, als Sie sollten, informieren Sie Ihren Arzt
so bald wie möglich. Ihr Arzt wird ggf. die Kortikosteroidkonzentration in Ihrem Blut überprüfen und
muss daher möglicherweise eine Blutprobe entnehmen.
Wenn Sie die Anwendung von CLENIL vergessen haben:
Wenn Sie eine Dosis vergessen habenwenden Sie sie an, sobald Sie sich daran erinnern. Wenn es fast
Zeit für Ihre nächste Dosis ist, wenden Sie die versäumte Dosis nicht an, sondern wenden Sie nur die
nächste Dosis zur vorgesehenen Zeit an. Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die
vorherige Anwendung vergessen haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt
oder Apotheker.
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem
auftreten müssen.
Die folgenden Nebenwirkungen wurden gemeldet. Informieren Sie Ihren Arzt so bald wie möglich,
wenn eine dieser Nebenwirkungen bei Ihnen auftritt, aber brechen Sie die Behandlung nicht ab, es sei
denn, Sie werden dazu aufgefordert. Ihr Arzt wird versuchen, diese Nebenwirkungen zu vermeiden,
indem er Ihnen CLENIL in der niedrigsten Dosis verordnet, die zur Kontrolle Ihres Asthmas
erforderlich ist.
Sehr häufige Nebenwirkungen (können mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Halsschmerzen (Pharyngitis, Laryngitis). Durch Gurgeln mit Wasser sofort nach der
Inhalation kann dieser Nebenwirkung vorgebeugt werden.
Häufige Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
• Husten
• Übelkeit und Bauchschmerzen.
• Soor im Mund, an der Zunge und im Hals. Durch Ausspülen des Mundes oder Gurgeln mit
Wasser sofort nach der Inhalation kann diesen Nebenwirkungen vorgebeugt werden.
Gelegentliche Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
• Kopfschmerzen
• Rachenreizung, Heiserkeit
• Verschlimmerung von Kurzatmigkeit, Husten und Giemen (wird als paradoxer
Bronchospasmus bezeichnet). Wenden Sie in diesem Fall CLENIL nicht mehr an. Wenden Sie
sich dann unverzüglich an Ihren Arzt. Ihr Arzt wird wahrscheinlich Ihr Asthma oder Giemen
kontrollieren und Ihnen gegebenenfalls eine andere Therapie verordnen. Es kann sein, dass Sie
angewiesen werden, CLENIL nicht wieder anzuwenden.
Seltene Nebenwirkungen (können bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
• Lippen-/Mundherpes (Herpes simplex,, schmerzhafte pustelähnliche Bläschen auf den Lippen
und im Mund)
• Tremor (ungewolltes Zittern)
• Müdigkeit
• eine allergische Reaktion (Schwellung der Augen, des Gesichts, der Lippen und des Rachens,
die zu schweren Atembeschwerden führt, Hautausschlag, Quaddeln, Juckreiz oder Rötungen)
Die folgenden Nebenwirkungen treten eher bei Kindern auf.
• Schlafprobleme, Depression oder Besorgtheit, Ruhelosigkeit, Nervosität, Übererregtheit oder
Reizbarkeit
42
CLENIL kann bei hoher Dosierung über einen langen Zeitraum die normale Produktion von
Kortikosteroiden im Körper beeinflussen. Betroffene Kinder und Jugendliche können langsamer als
andere wachsen und sollten daher ihre Körpergröße regelmäßig von ihrem Arzt kontrollieren lassen.
Knochenschwund und Augenprobleme, darunter Trübung der Augenlinse (Katarakt) und erhöhter
Augeninnendruck (Glaukom), wurden gemeldet.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch
für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können
Nebenwirkungen auch direkt über das in Anhang V aufgeführte nationale Meldesystem anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
Wie ist CLENIL aufzubewahren?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Sie dürfen CLENIL nach dem auf dem Umkarton, dem Beutel und der Ampulle nach „Verwendbar
bis“ bzw. „EXP“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Die Ampullen aufrecht in der Originalverpackung (Umkarton) aufbewahren, um den Inhalt vor Licht
zu schützen.
Notieren Sie nach dem ersten Öffnen des Beutels das Datum in dem vorgesehenen Kästchen auf dem
Beutel. Die Ampullen 3 Monate nach dem ersten Öffnen des Beutels nicht mehr verwenden.
Für die 800 Mikrogramm Ampulle: nach Anbruch die Ampulle im Kühlschrank lagern (2°C – 8°C).
Die verbleibende Menge muss innerhalb von 12 Stunden nach Anbruch verbraucht werden.
Sie dürfen CLENIL nicht verwenden, wenn die Verpackung beschädigt ist.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser <oder Haushaltsabfall>. Fragen Sie Ihren Apotheker,
wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum
Schutz der Umwelt bei.
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Was CLENIL enthält
Der Wirkstoff ist: Beclometasondipropionat (Ph.Eur.).
Jede Ampulle enthält 400 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 1 ml Suspension für
einen Vernebler.
Jede Ampulle enthält 800 Mikrogramm Beclometasondipropionat (Ph.Eur.) in 2 ml Suspension für
einen Vernebler.
Die 800-Mikrogramm-Ampulle hat einen Teilstrich zur Kennzeichnung des halben Inhalts
(entsprechend 400 Mikrogramm).
Die sonstigen Bestandteile sind: Polysorbat 20, Sorbitanlaurat, Natriumchlorid, Wasser für
Injektionszwecke.
Wie CLENIL aussieht und Inhalt der Packung
CLENIL ist eine weiße oder fast weiße Suspension für einen Vernebler.
43
CLENIL Suspension für einen Vernebler ist in Polyethylen-Ampullen mit 1 ml (CLENIL
400 Mikrogramm) oder 2 ml (CLENIL 800 Mikrogramm) erhältlich. Jeder verschweißte Beutel
enthält Streifen mit 5 Ampullen.
Packungsgrößen: 10 Ampullen (2 Beutel), 20 Ampullen (4 Beutel) oder 40 Ampullen (8 Beutel).
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer: {Siehe ANHANG I des Referrals}
Hersteller: Chiesi Farmaceutici S.p.A., 26/A via Palermo, 43122 Parma, Italien.
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den
folgenden Bezeichnungen zugelassen:
{Siehe ANHANG I des Referrals}
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im [MM.JJJJ].
44
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