Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie - Beck-Shop

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Kurzlehrbuch Medizinische Psychologie und Soziologie
Bearbeitet von
Simone Rothgangel
2., überarbeitete Auflage 2010. Buch inkl. Online-Nutzung. 340 S. Inklusive Online-Zugriff (Code im Buch).
Mit Faktentrainer. Kartoniert
ISBN 978 3 13 136422 7
Format (B x L): 17 x 24 cm
Zu Inhaltsverzeichnis
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6
Theoretische Grundlagen Lernen
3
Theoretische Grundlagen
3.1
Biologische Grundlagen
Begriff
Definition
Seite
Amygdala
(psychische
Funktion)
Hippocampus
(psychische
Funktion)
Frontallappen
(psychische
Funktion)
Agnosie
emotionale Bewertung von Information.
53
zentrale Rolle bei der Einspeicherung neuer Gedächtnisinhalte;
bei Schädigung: anterograde Amnesie.
53
Planung und Steuerung von Verhalten (v. a. präfrontal);
Persönlichkeit.
53
Wahrnehumungsstörung. Unfähigkeit, Sinneseindrücke zu
erkennen, ohne dass entsprechende Sinnes- oder Aufmerksamkeitsstörungen vorliegen.
funktionale Spezialisierung der Gehirnhälften; links: sprachlliche
Verarbeitung, positive Emotionen; rechts: räumliche Wahrnehmung, negative Emotionen.
Fähigkeit des Gehirns, sich zu reorganisieren und ausgefallene
Funktionen zu kompensieren.
54
Lateralisation
neuronale Plastizität
3.2
Lernen
3.2.2
Klassische Konditionierung
56
56
Begriff
Definition
Seite
klassische
Konditionierung
unkonditionierter
Stimulus
neutraler Stimulus
Lernform, bei der der Organismus eine neue Assoziation
(Verknüpfung) zwischen zwei Reizen lernt.
Reiz, der angeborenerweise zu einer Reaktion
(= unkonditionierte Reaktion) führt.
Reiz, der zu keiner oder einer irrelevanten Reaktion führt; kann
durch Assoziation mit dem unkonditionierten Stimulus in einen
konditionierten Stimulus „verwandelt“ werden.
Reiz, der aufgrund einer Assoziation mit einem unkonditionierten
Stimulus die gleiche Reaktion (= konditionierte Reaktion) auslöst
wie der unkonditionierte Stimulus.
Vorbereitetsein; bedeutet, dass im Laufe der Evolution angeborene
Lerndispositionen ausgebildet wurden, die die Geschwindigkeit des
Lernprozesses beeinflussen.
Tritt der konditionierte Stimulus über längere Zeit nicht mehr in
Verbindung mit dem unkonditionierten Stimulus auf, wird die
konditionierte Reaktion immer schwächer, bis sie schließlich ganz
ausbleibt.
Ausweitung der konditionierten Reaktion auf neue Reize, die dem
gelernten Reiz ähnlich sind.
Der Organismus kann ähnliche Reize unterscheiden und zeigt nur
auf den exakten Trainingsreiz hin die konditionierte Reaktion.
60
konditionierter
Stimulus
Preparedness
Löschung/Extinktion
Reizgeneralisation
Reizdiskrimination
59
59
59
61
61
61
61
aus: Rothgangel, KLB Psychologie und Soziologie (ISBN 9783131364227), © 2010 Georg Thieme Verlag KG
Theoretische Grundlagen Lernen
3.2.3
Operante Konditionierung
Begriff
Definition
Seite
operantes
Konditionieren
auch Lernen anhand von Konsequenzen; Lernform, bei der
Verhaltensweisen erlernt oder verlernt werden, je nachdem welche
Konsequenz diesen Verhaltensweisen folgt.
Eine Verhaltensweise, die verstärkt wird, tritt mit der Zeit häufiger
auf; positive Verstärkung: Hinzugabe eines angenehmen Reizes;
negative Verstärkung: Entfernung eines unangenehmen Reizes.
Eine Verhaltensweise, die bestraft wird, tritt mit der Zeit weniger
häufig auf; positive Bestrafung: Hinzugabe eines unangenehmen
Reizes; negative Bestrafung: Entfernung eines angenehmen Reizes.
Eine beliebte Aktivität wird als Verstärker für eine unbeliebte
Aktivität genutzt.
Zusammenhang zwischen Verhalten und Folgen.
Verstärkung wird jedes mal nach Auftreten des gewünschten
Verhaltens gegeben.
Verstärkung erfolgt nicht nach jedem gezeigtem Verhalten.
62
63
Ein bisher verstärktes Verhalten wird nicht mehr verstärkt.
64
Wenn ein unerwünschtes Verhalten auftritt, werden der Person für
eine festgelegte Zeitspanne alle angenehnehmen Konsequenzen
entzogen.
Das gelernte Verhalten wird auch in anderen Situationen gezeigt.
Der Organismus hat gelernt, dass sein Verhalten nur bei speziellen
Gegebenheiten (= diskriminative Hinweisreize) einen Effekt hat.
Ausformung eines komplexen Verhaltens durch schrittweise
Verstärkung von Teilhandlungen.
Es wird von außen ein Hinweisreiz (= Prompt) gegeben, um einen
Lernprozess zu initiieren.
64
Verstärkung
Bestrafung
Premack-Prinzip
Kontingenz
kontinuierliche
Verstärkung
intermittierende
Verstärkung
operante Löschung/
Extinktion
Time Out
Reizgeneralisation
Reizdiskrimination
Shaping
Prompting
3.2.4
62
63
62
63
63
65
65
65
65
Lernen am Modell
Begriff
Definition
Modelllernen
Ein Individuum beobachtet ein Modellverhalten und eignet sich so 65
ein neues Verhalten an.
3.2.5
Lernen durch Eigensteuerung
3.2.6
Lernen durch Einsicht
3.2.7
Lerntransfer
Seite
Begriff
Definition
Lerntransfer
Übertragung von gelerntem Verhalten auf eine andere Situation;
66
positiver Transfer: ein gelernter Sachverhalt wird erfolgreich in einer
anderen Situation angewandt; negativer Transfer: das gelernte
Verhalten wird in einer Situation gezeigt, in der dieses nicht passt.
Seite
aus: Rothgangel, KLB Psychologie und Soziologie (ISBN 9783131364227), © 2010 Georg Thieme Verlag KG
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