1.: Kontrollphase neutraler Reizes ( z. B. Glocke) Orientierungsreaktion 2.: Aquisitionsphase neutraler Reiz (Glocke)+ unbedingter Reiz (Futter) unbedingte Reaktion (Speichelfluss) (neutraler Reiz wandelt sich in bedingten Reiz durch Assoziation und Wiederholung) 3.: Testphase bedingter Reiz (Glocke) bedingte Reaktion (Speichelfluss) 4.: Extinktionsphase Darbietung des bedingten Reizes (Glocke) ohne unbedingten Reiz führt zur Löschung Iwan Petrowitsch Pawlow (1849-1936) Warum sollten Männer keine Werbung für Autos machen? primäre Verstärker: Nahrung, Flüssigkeit, Schlaf, Sexualität angeboren, artspezifisch größte Verstärkungskraft bei depriviertem Organismus sekundäre Verstärker: gemeinsam mit primären Verstärkern dargebotene Reize werden selbst zu Verstärkern gelernt (konditionierter Reiz) generalisierte Verstärker: materielle Verstärker soziale Verstärker Aktivitätsverstärker Generalisierung : dargebotener Reiz weicht vom bedingten etwas ab – bedingte Reaktion bleibt erhalten (entsteht ohne Unterricht) Diskrimination: Unterscheidung von ähnlichen Reizen bedingte Reaktion erfolgt nicht bei ähnlichen Reizen (muss unterrichtet werden) Hemmung: jede Abnahme des konditionierten Reflexes = Variante von Hemmung Experimentelle Neurose 1. Phase: Hunde lernen, zwischen Kreis und Ellipse zu diskriminieren. 2. Phase: Kreis und Ellipse werden einander angeglichen, sodass eine Diskrimination immer schwieriger wird. 3. Phase: Kreis und Ellipse sind einander so ähnlich, daß die Hunde sie nicht mehr voneinander unterscheiden können Anzeichen emotionaler Störung (experimentelle Neurose) führt zu Verhalten Konsequenz erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verhalten auftritt Lernen am Erfolg Gesetz der Bereitschaft (Lernen setzt Bereitschaft zum Lernen voraus – angenehmen Zustand erreichen) Prinzip des Versuchs und Irrtums (Ausprobieren von unterschiedlichen Verhaltensweisen) Effektgesetz (nur Verhaltensweisen mit befriedigenden Konsequenzen werden dauerhaft) Frequenzgesetz (Notwendigkeit von Übung) Edward Lee Thorndike (1874 – 1949) Lernen durch Verstärkung Burrhus Frederic Skinner (1904 – 1990) Verstärkung = Prozess zur Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit eines Verhaltens Erhöhung der Auftretenswahrscheinlichkeit einer Verhaltensweise durch Darbietung eines Reizes, um einen positiven Zustand herbeizuführen bzw. aufrechtzuerhalten Entfernung eines Reizes, um einen unangenehmen Zustand zu vermeiden bzw. zu vermindern Positive Verstärkung Negative Verstärkung Fluchtlernen Vermeidungslernen Kontingenz = Beziehung zwischen Verhalten und nachfolgender Konsequenz Folgen des Reizes Darbietung des Reizes Wegnahme des Reizes angenehm positive Verstärkung (Verhaltensaufbau) Bestrafung zweiter Art (Verhaltensabbau) unangenehm Bestrafung erster Art (Verhaltensabbau) Negative Verstärkung (Verhaltensaufbau) Relativität von Verstärkern: Verstärkerwirksamkeit abhängig von den Bedürfnissen des Lebewesens Verhaltensabbau durch Nichtverstärkung (Ignorieren) Erwerb neuen Verhaltens Stabilität des Verhaltens Kontinuierliche Verstärkung (jedes Verhalten wird verstärkt) schnell gering Intermittierende Verstärkung (gelegentliche Verstärkung) langsam hoch Differenzielle Verstärkung: Ignorieren unerwünschter Verhaltensweisen bei gleichzeitigem Verstärken erwünschter Verhaltensweisen „Der Einsatz des Konditionierens in der Erziehung gleicht einer Dressur des Kindes und ist daher abzulehnen.“ Hobmair; Hermann: Pädagogik. 2016 http://www.blankster.info/blog/uploads/Humor/carchics _1.jpg http://static4.suedkurier.de/storage/pic/xmlios_import/ skplus/skthemen/leben-undwissen/9704571_1_L662T0VB_B.jpg?version=14306800 59 https://cognitivismcollaboration.wikispaces.com/file/view/Edward_Thorn dike.jpg/453569466/Edward_Thorndike.jpg