Axialsymmetrische magnetohydrodynamische Gleichgewichtskonfigurationen V o n R . LÜST u n d A. SCHLÜTER Aus dem Max-Planck-Institut für Physik, Göttingen (Z. Naturforsdig. 12 a, 850—854 [1957] ; eingegangen a m 2. September 1957) Es werden die Bedingungen für magnetohydrodynamische Gleichgewichtskonfigurationen mit axialer Symmetrie untersucht. Das Magnetfeld wird aufgeteilt in seine meridionalen und seine toroidalen Anteile, welche durch skalare Funktionen F bzw. T beschrieben werden. Es wird gezeigt, daß der Gasdrude p und die Funktionen F und T Funktionen voneinander sein müssen. W e n n man über die Funktionen p{F) und T(F) verfügt, bekommt m a n eine Differentialgleichung für F . Die Fälle, in denen diese Differentialgleichung linear ist, werden betrachtet u n d die Differentialgleichung explizit gelöst, wenn T(F)= const ist. I n einem Spezialfall werden die magnetischen Feldlinien numerisch beredinet und in einer A b b i l d u n g angegeben. Schließlich werden noch einige Bemerkungen über die Stabilität soldier Felder angefügt. The conditions for magneto-hydrostatic equilibrium are studied in the case of axial symmetry. The magnetic field is divided into its meridional and its toroidal parts which are described by the scalar functions F and T respectively. It is shown that the gas pressure p and the functions F and T have to be functions of each other. Taking i n particular p(F) and T(F) as known relations, a differential equation for F is derived. The cases in which this differential equation is linear are considered and explicitly solved if furthermore T(F)= const. I n a special case, the magnetic lines of force are calculated numerically and shown in a figure. Some remarks on the stability are added. Ein Magnetfeld übt auf einen leitenden Körper trachten speziell die analytisch streng lösbaren Fälle. Kräfte aus, wenn in ihm elektrische Ströme fließen, Für die die Feldlinien kreuzen. Leitende Körper von be- dem angenommen wurde, daß alle Ströme auf der sonderem Oberfläche des Plasmas fließen, wurde eine Lösung Interesse für die Astrophysik manche terrestrische Anwendungen d. h. gasförmige Leiter. Wenn sind und für Plasmen, Gravitationswirkun- einen ebenfalls axialsymmetrischen Fall, bei durch Reihenentwicklung in einer anderen Arbeit gegeben. gen unwichtig sind, kann statisches Gleichgewicht im allgemeinen dann nur bestehen, wenn sich die vom 1. G l e i c h g e w i c h t s b e d i n g u n g e n Magnetfeld ausgeübten Kräfte und der Gasdruck des Plasmas überall kompensieren. D a die vom Druck herrührenden Kräfte rotationsfrei sind, ist dies Gleichgewicht im allgemeinen nicht erfüllbar, sondern entspricht einer Forderung an die Konfigura- Das Gleichgewicht zwischen dem Gasdruck hydrostatische Gleichung 1 grad p = — / [23 rot 23] 4ti tion des Magnetfeldes. Ein Spezialfall des Gleichgewichtes liegt vor, wenn die Ströme im Leiter überall parallel zum Magnetfeld fließen. Solche „kraft- und den magnetischen Spannungen ist durch die magneto- (1) beschrieben. Hierin ist p der Gasdruck und 23 das freien" Magnetfelder hatten wir früher betrachtet 1 . Magnetfeld. I m folgenden sei nun Axialsymmetrie Wenn man Gleichgewichtes vorausgesetzt, d. h. alle auftretenden skalaren Funk- zwischen magnetischen Kräften und dem Gasdruck tionen sollen nur vom Abstand s von der z-Achse die Möglichkeit eines dazu benutzen will, um ein Plasma durch ein Magnet- (Symmetrieachse) feld zusammenzuhalten und einzuschließen (z. B. um Äquatorebene abhängen, aber nicht vom Azimut cp . die Berührung des Plasmas mit materiellen W ä n d e n Ein und allgemeines vom Abstand z von zylindersymmetrisches der Magnet- zu vermeiden), braucht man jedoch Kräfte auf das feld läßt sich, wie schon früher gezeigt 3 , in einen Plasma und m u ß das allgemeinere Gleichgewichts- poloidalen und einen toroidalen Anteil zerlegen: problem untersuchen. W i r beschränken uns hier dabei auf axialsymmetrische Anordnungen 1 R . LÜST U . A . S C H L Ü T E R , Z. Astrophys. 34, 263 und [1954]. [e,r]7\ [e 2 r] grad F be2 L . BIERMANN, K . HAIN, K . JÖRGENS u. R . LÜST. Z. (2) Natur- forsdig. 12 a. 826 [1957], 3 R . LÜST U . A . S C H L Ü T E R , Z . A s t r o p h y s . 38. 190 [1955]. Dieses Werk wurde im Jahr 2013 vom Verlag Zeitschrift für Naturforschung in Zusammenarbeit mit der Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften e.V. digitalisiert und unter folgender Lizenz veröffentlicht: Creative Commons Namensnennung-Keine Bearbeitung 3.0 Deutschland Lizenz. This work has been digitalized and published in 2013 by Verlag Zeitschrift für Naturforschung in cooperation with the Max Planck Society for the Advancement of Science under a Creative Commons Attribution-NoDerivs 3.0 Germany License. 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Wegen der vorausgesetzten Axialsymmetrie für p, F und T: ( [ez r] grad F) = 0 ( [Cj r] grad p) = 0 , und gilt ([e 2 r] g r a d T ) = 0 . (3) Damit bleibt für Gl. (5) [ez r] GF - [[e2 r] grad T]. (4) Hierin ist G ein Differentialoperator, der definiert ist durch T 2 = g(F) 3 l 3 s 3s 3 s- (8) Damit wird aus Gl. (7) «r" d P=- 4,' S .( G f + 2if)« r a d f <9> ' Aus dieser Gleichung folgt, daß auch die Linien p = const und F = const zusammenfallen müssen, d. h. auch p und F sind Funktionen voneinander. Aus Gl. (9) bekommt man so schließlich die Gleichung (siehe auch C H A N D R A S E K H A R und P R E N D E R GAST 5 ) : GF+ 1 dF 2 = - 4 ti A-2 d p { F ) (10) dF (10) ist eine Differentialgleichung für F, wenn man über den Druck p und das toroidale Magnetfeld j/g als Funktionen von F schon verfügt hat. 32 2. Spezielle axialsymmetrische F e l d e r 3 z2 Wie CHANDRASEKHAR 4 gezeigt hat, ist G identisch mit dem LAPLACE-Operator für eine axialsymmetrische Funktion im fünf-dimensionalen euklidischen Raum. Einsetzen von Gl. (2) und Gl. (4) in die Gleichgewichtsgleichung (1) liefert n u n : ( G F) grad F + ± T grad T (5) + ^ [ e . r ] ( [ e , r ] . [grad r g r a d / • ] ) } . Nur das letzte Glied der rechten Seite ist rein toroidal. Zur Erfüllung des Gleichgewichtes muß dieses verschwinden, d. h. die Magnetfelder müssen drehmomentfrei sein 3 . Es muß also (6) [grad T, grad F] = 0 gelten. Diese Gleichung besagt, daß die Linien F = const (Meridionalprojektionen der Feldlinien) mit den Linien T = const (Meridionalprojektionen der Linien des elektrischen Stromes) zusammenfallen müssen. Sie ist erfüllt, wenn F und T Funktionen (nicht notwendig eindeutige oder umkehrbare) voneinander sind. 4 . 3 G grad (7) T~ sei nun als Funktion von F genommen und es sei Damit ist die Rotation des Magnetfeldes gegeben durch: rot S3 = 1 gradT2}. grad p = - - - L ^ G F ) grad F+± S . CHANDRASEKHAR, P r o c . Nat. A c a d . Sei. 42, 1 [1956], I m folgenden sollen nun für p und s solche Ansätze gewählt werden, daß die Diff.-Gl. (10) linear in F ist. Es sei also und dp 1 dF 4 71 dg dF (aF + b) (IIa) = 2(cF + d) , (IIb) wobei a, b, c und d Konstanten sein sollen. Damit bekommt man für Gl. (10) : GF+cF + d = s 2(aF + b) . (12) Der Fall a = b = 0 (d. h. konstanter Druck) führt zu den kraftfreien Magnetfeldern. Der Fall c = d = 0 bedeutet T = const, d. h. die toroidale Komponente des Magnetfeldes ist wirbelfrei und übt keine Kraft aus. Dieser Fall soll im folgenden betrachtet werden. W i r wollen also nun Lösungen der Diff.-Gl. GF = s 2(aF + b) (13) suchen. Zunächst sei angenommen, daß a ={= 0 ist. D a n n ist eine Lösung gegeben durch F = — b/a , 5 S . CHANDRASEKHAR Sei. 42, 5 [1956], U. a=h 0 . K . H . PRENDERGAST, (14) Proc. Nat. Acad. Eine additive Konstante in F ist aber bedeutungslos, da das Magnetfeld, entsprechend Gl. (2) D i e Lösung der Gl. (17) ist gegeben durch Z(z;/i) nur e i^ z =A(X) + B(/i) (19) durch die Ableitungen von F bestimmt ist. D a die allgemeine Lösung der Diff.-Gl. durch die m i t A u n d B Integrationskonstanten. W e n n / < 0 , als Überlagerung der allgemeinen Lösung der homo- so genen Gleichung und der obigen speziellen Lösung abhängen, u n d für A > 0 der inhomogenen Gleichung gegeben ist, brauchen Lösungen. wir uns i m folgenden nur noch für die Lösungen Zur Lösung der Diff.-Gl. (16) sei eine Variablentransformation der homogenen Gleichung zu interessieren. Für F bekommt m a n Lösungen, die exponentiell von * machen wir dann einen Separationsansatz F = 5(s)Z(z). t= ergeben sich periodische a> 0, Va (15) (20) durchgeführt. D a n n bekommt m a n für (16) : Dies führt zu den beiden Diff.-Gln. f ü r S ( s ) und Z(z): d<2 2 1 d ds 2 ' s ds d 5 - ( a r + 1) 5 = 0 d2 und ds 2 (16) Z+2Z=0. 1 (21) 5 = 0. ]/a Mit der Transformation te - t / 2 (17) y{t) (22) Hierin ist / die Separationskonstante. Die allgemeine bekommt m a n so schließlich eine Diff.-Gl. vom kon- Lösung bekommt m a n dann durch Überlagerung der Auenten hypergeometrischen Typus Lösungen von verschiedenen 1 , d. h. durch Integra- A dt 2 tion über A: + oc F(s,z) = f S(s;X) s 2e~^ st S(s;JL)=Va Z(z;/L) dA. \C{l)T(\+\ I \ 4 ya (18) 2, C sind und D (i 7* +l) y=0- +(2-t) dv ; dt Die allgemeine Lösung für 5 ist somit gegeben (24) 2 , Va s*y\n(Va Integrationskonstanten. (23) durch: j/ßi2) ) D{X) [ J ( l + } Hierin v J(a,y,x) s>) +T(i+ ^ , J 2 , V<* ist die sog. konfluente hypergeometrische F u n k t i o n 6 u n d 7 " * ( a , y , x ) ist eine Potenzreihe: / 1 1! \ a 1 _ j\ , a ( g + l ) x2 / 1 y ) y ( y + l ) 2! \o S(s, A) ist im Nullpunkt regulär, während sie für große Werte p ( a , y, x) ~e x von s exponentiell zunimmt, da für große x ist. D a m i t das Magnet- 1 +1 a-f 1 1 7 7+1 det. Dieser Fall +. soll (25) ausgeschlossen werden und 6 ^ 0 sein. F ü r die Funktion F bekommt man dann die Diff.-Gl. feld i m Nullpunkt regulär bleibt, m u ß die Integra- GF=bs 2 . (26) tionskonstante D Null sein. Bisher war a 0 angenommen worden. Es soll D a (1 /s) G F bei den hier betrachteten meridiona- n u n der Fall a = 0 untersucht werden. Nach Gl. (11 a) len bedeutet das, daß der Gasdruck Stromdichte ist, sind hier die magnetischen Kräfte p = — (6/4 TI) • F + const. Magnetfeldern proportional zur elektrischen mit den Druckkräften i m Gleichgewicht, wenn die Stromdichte proportional zum Abstand von der Sym- W e n n weiter 6 = 0 wäre, so würde das bedeuten, metrieachse zunimmt u n d unabhängig von 2 ist. daß die elektrische Stromdichte ( ~ rot 23) verschwin- . . , 1 1 T .. Eine inhomogene Losung ist gegeben durch U E. KAMXE, Gewöhnliche Differentialgleichungen, Akad. Verlagsgesellschaft, Leipzig 1943, S. 427. F = 8 ' (27) w ä h r e n d für den homogenen Teil der Separationsansatz Gl. ( 1 5 ) zu der Diff.-Gl. d*S ds2 1 dS -XS s ds (28) = 0 f ü r die F u n k t i o n S führt, w ä h r e n d f ü r Z weiterhin die G l . ( 1 7 ) gilt. D i e Diff.-Gl. ( 2 7 ) ist v o m BESSEL- /As 3- schen Typus u n d die Lösungen sind BESSEL-Funktionen Zx (x) v o m i m a g i n ä r e n A r g u m e n t . D i e i m Null- p u n k t reguläre L ö s u n g ist gegeben d u r c h : S(s; X) = C{X) sI^iYXs) . (29) C ist eine Integrationskonstante, die entweder imagin ä r oder reell ist, je nachdem ob der W e r t der BESSEL-Funktion i m a g i n ä r oder reell ist entsprechend dem Vorzeichen von X . W e n n 2 > 0 ist, so n i m m t 5 ( 5 ; X) f ü r große Werte von s exponentiell zu, wähf ü r 2 < 0 p r o p o r t i o n a l zu Y s ist, wenn rend 5 gegen Unendlich geht. I n diesem Fall geht das Magnetfeld gegen Unendlich f ü r große Werte von |Z|. A b b . 1. Verlauf des Magnetfeldes, das durch die Flußfunktion F nach Gl. (31) mit den Parameterwerten A1 =B1 = b = l definiert ist. Die Zahlen an den Feldlinien sind ein M a ß für den magnetischen Fluß, der durch den kreisförmigen Querschnitt zwischen der betreffenden Feldlinie und der z-Achse hindurchgeht. F ü r 2 = 0 b e k o m m t m a n speziell: S ( Ä ; 0 ) =DS2 1 ( 3 0 a) + E i Z{s;0) und =Gz + K, 8JT periodisch in z sind, noch etwas n ä h e r werden. I n diesem Fall m u ß betrachtet also 2 ^ 0 und x \ \ 1 b 4 "s eine weitere freie Integra- tionskonstante ist gleich N u l l gesetzt worden, was n u r eine Festlegung der Phasenlage i n bezug a u f z bedeutet. E i n sich aus dieser F u n k t i o n F (s,z; Feld ist in A b b . 1 wiedergegeben. X) ergebendes Die j 1 ' 1 1 / / / / \ Ns xJX !/?.{fxi.iy \ > 2\ B Pß 2 r 8ir (31) reelle Integrationskonstante ist. Ebenso ist BX Eine S 3 \ eine Integrationskonstante. \ -—\ X) nach ist der Faktor i so gewählt, d a ß Ax Hierin N " V \ 5) cos(l/A, 2) + Bl S * + ! 1 ! 1 i / die den G i n . ( 1 9 ) , ( 2 7 ) , ( 2 9 ) , ( 3 0 a) u n d (30 b ) : X) = AX isIx {iYX, /Bi/Xi-O) 1,0 "1T+tfft'-ß/ W e r t der Integrationskonstante E unerheblich. D a n n F(s,z; 1 i i 1 i 1 / / .— Integrationskonstante G = 0 sein. D a n n ist auch der b e k o m m t m a n für die F l u ß f u n k t i o n F(s,z; i ; ! ^ / / / I m folgenden sollen als ein Beispiel L ö s u n g e n , die 1 / /' (30 b) wobei D, E, G u n d K Integrationskonstanten sind. / Y \p(Vxi -0,) V \ X \ \ \ 1 >VÄs \ a(VXz • J A \ > -1,0 A b b . 2. Die magnetische Feldstärke B (ausgezogene Kurve), der Gasdruck p (gestrichelte Linie) und der „Gesamtdruck" P + B 2/8JI (strich-punktierte Kurve) in Abhängigkeit vom Abstand s von der Symmetrieachse für j / I z = 0 , + 2 n , . . . und für ] / I z = ± 71, ± 3 71,... B 2/8ti B; . P; + P . Parameter sind so gewählt, daß der Gasdruck B x = 1 , 6 = 1) ist dies der Fall f ü r die U m g e b u n g p = — (6/4 jr) F + const der Achse bis zu der Feldlinie, auf der F «s 9 , 6 ist. a u f der Achse m a x i m a l ist u n d f ü r alle s in einer D u r c h geeignete W a h l U m g e b u n g von s = 0 für wachsende s stets a b n i m m t . Konstanten F ü r die speziellen Parameter der A b b . 1 (Ax = 1 , der i m Druck verfügbaren ( = Gasdruck a u f der Achse) läßt sich d a n n erreichen, d a ß der Druck überall i m Innern des so gebildeten Schlauches positiv ist und dort - co~ f o t>2 dr = - yp(div Ö) 2 (rot [D 2 3 ] ) 2 } dr auf einer beliebigen Feldlinie einen vorgegebenen Wert, z.B. p = 0 annimmt. M a n kann diese Feldlinie dann mit der W a n d eines Gefäßes identifizieren, in dessen Innerem das Magnetfeld das Plasma ganz (für p = 0 auf der W a n d ) oder teilweise zusammenhält, und in dessen Äußerem unsere Gleichungen nicht gelten, sondern das Magnetfeld durch eine entsprechende Anordnung von Spulen erzeugt wird. In Abb. 2 ist die magnetische Feldstärke und der Gasdruck p auf den Linien z = 0, i 2 TI, . . . und z = + TI, ±3 n... in Abhängigkeit vom Abstand von der Symmetrieachse aufgetragen. Außerdem ist noch die Funktion (B 2/8 rr) +p ( = „Gesamtdruck" = „magnetischer Druck" + Gasdruck) aufgetragen. Im Falle eines gestreckten Magnetfeldes wäre diese Funktion konstant, während sie hier den Einfluß der K r ü m m u n g wiedergibt. + J ( ö g r a d F ) + / % - ^ 2 ^ dr (32) ( [e2 r] ö) ([e2 r]. grad(ö grad F)) (Ü grad F) ([e* r]- grad * ([e 2 r] Ö ) ) } d r . Hierin ist Ö die Geschwindigkeit des Plasmas, y das Verhältnis der spezifischen W ä r m e und dr das Volumenelement. [Zur Ableitung der Gl. (32) ist angenommen, daß die Normalkomponenten von Ü und 23 an der Oberfläche des betrachteten Volumens verschwinden.] Die Stabilität einer Gleichgewichtskonist durch das Vorzeichen von co 2 bestimmt, figuration 2 wobei c o < 0 Instabilität bedeutet. Aus Gl. (32) ersieht man, daß das 1. Integral stets einen stabilen Beitrag liefert. Auch das 2. Integral wird stets einen stabilen Beitrag liefern, sofern überall d 2 p ( F ) / d F 2 ^ 0 ist. Das Vorzeichen des letzten Gliedes kann sowohl 3. Z u r S t a b i l i t ä t axialsymmetrischer F e l d e r positiv als auch negativ sein. Man kann aber zeigen, daß der Integrand verschwindet, wenn die Störung t) Zum Schluß sei noch kurz auf die Stabilität dieser unabhängig vom Azimut (p ist. Meridionale Felder hier betrachteten meridionalen Felder eingegangen. werden also gegen solche Störungen stabil sein, falls I n einer vorangegangenen Arbeit 7 war die Stabili- d2p(F)/dF2 tät allgemeiner Gleichgewichtskonfigurationen unter- schriebene Feld (s. Abb. 1) ist aber auch Gl. (11 a) sucht worden. Im Falle von meridionalen Magnet- d 2 p/dF 2 = 0 . Dieses Feld ist somit gegen Störungen, feldern bekommt man aus der dort die nicht von <p abhängen, stabil. angegebenen 0 ist. Für das durch Gl. (31) be- Gl. ( 2 3 ) : 7 K . H A I N , R . LÜST u . A . SCHLÜTER. Z . N a t u r f o r s c h g . 1 2 a . [1957]. 833 Herrn A. K U R A U möchten wir für die numerischen Rechnungen, die mit der elektronischen Rechenmaschine G 2 durchgeführt wurden, vielmals danken.