T2 Mitschrift von Markus Drapalik und Bernhard Reiter nach einer Vorlesung von Prof. Harald Grosse SS 2005 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1 1.1 Überblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1 1.2 Geschichte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2 1.3 Strahlungsformel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.4 Welle-Teilchen Dualismus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3 1.5 Comptoneffekt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 1.6 Übergang zur Quantisierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 1.7 Materie-Welle . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 2 Die Schrödingergleichung 2.1 7 einige Wellengleichungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 3 Die dreidimensionale Schrödingergleichung: Radialsymmetrische Potentiale 27 4 Streuung 4.1 34 Streuung in einer Dimension . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 4.1.1 Potentialstreuung D = 1 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34 4.1.2 Streuung im D = 3 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36 4.1.3 Spin 1/2 Teilchen: e, p, n,... . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43 4.1.4 2 2 4 2 Spins in C ⊗ C ≡ C . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 Abschlussbemerkungen 1 45 50 Einleitung 1.1 Überblick 07.03.2005 fang ad T4 1 An- statistische Physik: Thermodynamik Naturkonstanten: k = 1, 38 · 10−23 J/K (Boltzmannkonstante kanonische Ensemble: mittelt über Konfiguration mit dem Boltzmanfaktor Z= X e−βE(Konf ) = e−βF (T,...) Z 1 kT . . . Zustandssummen E . . . Energie F . . . freie Energie β = Gibbs, Boltzmann, Planck, Einstein me ≈ 0.5 M eV /c2 = 10−27 g me c2 ≈ 10−6 erg 1, 6 · 10−12 erg = 1 eV Zimmertemperatur: T = 300 K = 5 · 10−14 erg = 1 40 eV deswegen funktionieren die meisten Gleichungen auch noch bei Zimmertemperatur: thermische Korrekturen im Promillebereich 1.2 Geschichte Kirchhoff, Bunsen (1859): entdecken Spektrallinien Balmer (1885): Balmerserie (Regularitäten) Rydberg (1890) Röntgen (1895) Max Planck (1900): Strahlungsformeln (der Maxi Planck, der Star unter allen) Albert Einstein (1905): Lichtquantenhypothese (E = hν 1 ) (1908): Kombinationsprinzip Ernest Rutherford (1911): Atomkern (der hat gestrahlt und hat dann den Atomkern entdeckt) Max Laue (1912): Streuung von Röntgenstrahlen am Kristall Niels Bohr (1913): (Theaterstück: Kopenhagen - Missverständnis zwischen Bohr und Heisenberg) 1 E ist daher immer konstant! ν Eges = N · ~ω Energie ist also quantisiert (Wenn sie einem auf einem anderen Stern mitteilen wollen, was sind die ganzen Zahlen, dann sagen’s ihm er soll das messen) λ 2πν c = λν = 2π ω 2 Compton, deBroglie (1923): Comptoneffekt (~ p = ~~k, |~k| = 2π p| λ ,|~ = ~ ωc = E2 c ) Heisenberg, Born (1925): Matrizenmechanik (Operatorenmechanik) Schrödinger (1926): Quantisierung als Eigenwertproblem Born: Wahrscheinlichkeitsinterpretation Davisson, Germer (1927): Streuung von e− an Kristallen, Beugung 1.3 Strahlungsformel geht um Beschreibung der Hohlraumstrahlung durch Gesetz für Energiedichte E(ν, T ) Rayleigh-Jeans-Gesetz: für kleine Frequenzen E(ν, T ) = konst · ν 2 kT Wien: für große Frequenzen hν E(ν, T ) = konst · ν 2 (hν) · e− kT hier kommt der Boltzmannfaktor hinein für Zwischenbereich interpoliert: E(ν, T ) = konst · hν 3 1 e hν kT −1 an dem Minus sieht man, dass das Bosonen sind 1.4 07.03.2005 Ende 08.03.2005 Anfang Welle-Teilchen Dualismus Welle: leiten Wellengeleichung aus Maxwell-Gleichungen her ~ E Quellen Wirbel ~ = 4π% div E ~ = − 1 ∂ B~ rotE c ∂t ~ B ~ =0 div B ~ = rotB ~ 1 ∂E c ∂t + 4π ~ c j betrachten den Fall % = 0, ~j = 0 2 ⇒ E = |~ p|c ⇒ E 2 = |~ p|2 c2 + m2 c4 relativistische Energie-Impuls-Beziehung aus der Formel ist klar: Photon hat Masse Null wie messe ich in Raum und Zeit? E2 − p ~2 c2 = m2 c4 |{z} | {z } t ~ x es ist nicht alles relativ btw: ziehe ich Wurzel aus Energie-Impuls-Beziehung, sehe ich, dass Anti-Teilchen bestehen: q p 2 2 E = ± m2 c4 + |~ p|2 c2 = mc2 1 + mp~2 c2 = mc2 (1 + 2mp~2 c2 + O(~ p2 )2 ) E+ = mc2 + p ~2 2m + O(p2 ) 3 führen Potentiale ein: ~ = rotA ~ B ~ =0 bestätigen das: div B weitere Überlegungen: ~ = − 1 rotA ~˙ rotE c ~˙ ) = 0 ~ + 1A rot(E c | {z } 0 ~ = − 1 A(t, ~˙ ~x) sei jetzt E c Eichung des Potentials: ~=0 Potential kann immer geeicht werden, wählen, weil’s praktisch ist, div A 1.5 Comptoneffekt Streuung von Röntgenstrahlen an Elektronen (Bindungsenergie ca. 10-100eV) Man beobachtet: Streustrahlung gleicher Frequenz wie die eingestrahlte und zuaätzlich Strahlung mit geringerer Frequenz Rechnen das realtivistisch: E = ~ω c = λν = λ 2πω p~ = ~~k 2π |~k| = λ E 2 = m2 c4 + p~2 c2 Rechnen das ganze im Ruhsystem ~ω + me c2 = ~ω + p ~q2 c2 + m2e c4 p~ = p~0 + ~q 4 09.03.2005 fang An- p~ = ~~k, p~0 = ~~k 0 Ee2 = m2e c4 + ~q2 c2 ~(ω − ω 0 ) + me c2 = p ~q2 c2 + m2e c4 ~2 (ω 2 + ω 02 − 2ωω 0 ) + 2~(ω − ω 0 )me c2 + m2e c4 = (~ p − p~0 )2 c2 + m2e c4 | {z } q ~2 0 ωω −2~ωω 0 + 2~(ω − ω 0 )me c2 = −2 cos ϑ~2 |~k||~k 0 |2 = 2 cos ϑ~2 2 c2 c (ω − ω 0 ) me c2 = ωω 0 (1 − cos ϑ) ~ λ 1 1 ω − ω0 ~ λ0 − = 0− = = (1 − cos ϑ) 2πc 2πc ω ω ωω 0 me c2 λ0 |{z} Wellenlänge der gestreuten Welle h λ + (1 − cos ϑ) |{z} me c | {z } alte Wellenlänge >0 = h = Comptonwellenlänge ≈ 7 · 10−11 m me c 1.6 Übergang zur Quantisierung Welle: ~ E Ψ(t, ~x) = e−iωt+ik~x = e−i ~ t+ nichtrelativistisches, freies Teilchen (E = p ~2 2m ): p ~2 Ψ(t, ~x) = e−i 2m~ t+ wenden Operator ~~ i∇ i~ p~ x ~ i~ p~ x ~ auf diese Wellenfunktion an: ~~ ∇Ψp~ (t, ~x) = p~Ψp~ (t, ~x) i kommen damit auf eine Eigenwertgleichung ~ Dies ist die Eigenwertgleichung für den Impulsoperator p~ˆ = ~i ∇ 5 Das ist jetzt eigentlich nichts Besonderes, aber vor 1900 hat niemand das physikalisch gedacht Es ist eine Quantisierungsvorschrift3 Interpretation: habe einen Phasenraum und möchte ein korrespondierendes quantisiertes System kreieren Dazu benutze ich eine solche Quantisierungsvorschrift (sie führt also ein klassisches, dynamisches System P = {(~x, p~)} mit Hamiltonfunktion, Poissonklammern in ein korrespondierendes Quantensystem über) Vorschrift: ersetzen: p~ → ~~ ∇ i ~2 p~2 →− ∆ 2m 2m E → i~ ∂ ∂t ˆ ~x → ~x Multiplikation mit ~x: ˆΨp~ (t, ~x) = ~xΨp~ (t, ~x) ~x da i~ ∂ p~2 Ψp~ = Ψp~ ≡ EΨp~ ∂t 2m daraus folgt die 3dimensionale Schrödingergleichung (E = i~ p ~2 2m + V ): ∂ ~2 ∆ Ψ(t, ~x) = − Ψ(t, ~x) + V (~x)Ψ(t, ~x) ∂t 2m Beispiel Magnetfeld: ~ →∇ ~ + ieA ~ ∇ ˆ) ~ = m~v A(~ ~ x) ⇒ ~ ∇ ~ · A( ~ ~x p~A i Ansatz zur Lösung der zeitunabhängigen Schrödingergleichung: Ψ(t, ~x) = e−i 3 Der Et ~ Φ(x) Impuls ist aber nicht quantisiert, der bleibt kontinuierlich 6 e−i Et ~ EΦ(x) = (− ~2 ˆ)Φ(x)e−i Et ~ ∆ + V (~x 2m EΦ(x) = (− ~2 ˆ)Φ(x) ∆ + V (~x 2m Das ist die zeitunabhängige Schrödingergleichung (geht natürlich nur mit zeitunabhängigen Potentialen) betrachten nun noch Integral über den Raum: Z d3 x|Φ(~x)| V ol ergibt die Wahrscheinlichkeit, dass ich ein Teilchen im Volumen treffe 1.7 Materie-Welle Elektronen werden an Kristall gestreut, er besteht Interferenz (Davisson-Germer) Falls d · sin ϑ = n · λ kommt es zur Verstärkung. 2 Die Schrödingergleichung (das sollte Kapitel 2 sein) 2.1 einige Wellengleichungen i i ebene Welle: Ψp~ = e− ~ Ep t e ~ p~~x , Ep = p2 2m klassische Physik Impuls p~ Ort ~x Energie E Quantenmechanik ~ x) ~ (t, ~ 2 ∇Ψp = p~Ψp~ (t, ~x) ˆΨp~ (t, ~x) = ~xΨp~ (t, ~x) ~x ∂ i~ ∂t Ψp~ (t, ~x) = EΨp~ (t, ~x) zeitabhängige Schrödingergleichung: i~Ψp~ (t, ~x) = (− ~2 ˆ))Ψp~ (t, ~x) ∆ + V (~x 2m komplex konjugiert: −i~Ψ∗p~ (t, ~x) = (− ~2 ˆ))Ψ∗ (t, ~x) ∆ + V (~x p ~ 2m 7 09.03.2005 Ende 14.03.2005 Anfang Normierungsbedingung: Z d3 xΨ∗p~ (0, ~x)Ψp~ (0, ~x) ⇒ Z d3 xΨ∗p~ (t, ~x)Ψp~ (t, ~x) = 1 Behauptung: i~ ∂ ∂t Z d3 xΨ∗p~ (t, ~x)Ψp~ (t, ~x) = i~ Z d3 x{( ∂ ∂ ∗ Ψ (t, ~x))Ψp~ (t, ~x)+Ψ∗p~ (t, ~x)( Ψp~ (t, ~x))} = 0 ∂t p~ ∂t 4 zeitunabhängige Schrödingergleichung: Sei V (x) unabhängig von t Ansatz (Produktansatz): Ψ(t, ~x) = e− (i~) · ( iE ~ t Φ(~x) Et −iE iE t ~2 )e ~ Φ(~x) = (− ∆ + V (~x))Φ(~x)e−i ~ ~ 2m (− ~2 ~ ∆ + V (x))Φ(~ x) = EΦ(~x) 2m Genau genommen fehlt ja in Schrödingergleichung E 2 = m2 c4 + p~2 c2 . berücksichtigt man das, kommt man zur Klein-Gordon-Gleichung: −~2 ∂2 1 ∂2 m2 c2 Ψ = (m2 c4 + c2 (−)~2 ∆)Ψ ⇒ ( 2 2 − ∆ + 2 )Ψ(t, ~x) = 0 2 ∂t c ∂t ~ diese beschreibt die relativistische Bewegung von Teilchen mit Spin 0 (gehören zu den Bosonen): Π-Mesonen ist aber keine wichtige Gleichung p kann auch E = p~2 c2 + m2 c4 direkt in Quantenmechanik überführen: p ∂ Ψ =+ −i~2 ∆ + m2 c4 ∂t i~ ist die Salpetergleichung und braucht keiner wie stelle ich ein Photon dar? mit einer Wellengleichung Aµ (t, ~x) = { 0 Jµ (t, ~x) das ist durch folgende Beziehung mit Maxwell verknüpft: 4h = c = m = 1 = e = π, solche Einheiten haben die Theoretiker gerne 8 Aµ = ( V ) ~ A Fµν = ∂µ Aν − ∂ν Aµ Dirac-Gleichung:5 i~ ∂ ~2 Ψ = (− ∆ + V )Ψ ∂t 2m E 2 = p~2 c2 + m2 c4 geht über in: i~ ~ ∂ ~ ∂ ∂ Ψ = {cα1 + α1 +} ∂t i ∂x i ∂y (Ende 14.03. fehlt) Beginn 25.04.2005 1D-Schrödingergleichung: ~2 d 2 + V (x))ψ(x) = Eψ(x) 2m dx2 Z Z Z ∞ ~2 2 2 − dxψ ∗ ψ 00 + dx |ψ| V (x) = E dx |ψ| 2m −∞ | {z } {z } | (− ~2 2m R∞ −∞ 1 dx|ψ 0 |2 hT iψ + hV iψ | {z } = E >0 (2) Sei V (x) ≤ V 0 (x) ≥ 0 f r 0, V (∞) = 0 x≥0 V (x) = V (−x) Bsp 0 V (x) = V |x| ≥ a 0 |x| < a (1) Gerade Fkt: ψ(x) = −ψ(x) Ungerade Fktψ(x) = −ψ(−x) 5 der Dirac hat ja noch nix von den Antiteilchen gewusst, aber er hat sie erfunden 9 κα tan κα = p V a2 − x2 a2 | 0 {z } Ü Limes 2V0 a = λ fest, a > 0, V0 → ∞ √ cot q V02 a2 −= V0 a2 − a2 √ a2 2 2 k e = V0 a2 − κ2 a2 |{z} a2 2 2 = V0 a2 − 2 a2 κ a ψ = c1 e−kx , ψ = c2 cosκx, k2 = κ2=V0 − q r λ a − a2 2 r √ λ a cot − 2 a r λ −1 0 ) a → 0, del H(: 2 cot λ 2a √ = q a2 λ 2a √ = q = − a2 − a λ 2 − a √ , = λ2 4 (Spitz nach unten) −ψ00 − λδ (x)ψ (x) = E ψ (x) −ψ 0 (˜ ) + ψ(˜ ) − λ Z ˜ Z dxδ(x)ψ(x) = E −˜ | {z } ¯ dxψ(x) → 0f re− > 0 −ē ψ(0) Z ∞ lim η→0 dxδ(x)ψ(x) = ψ(0) −∞ ψ 0 ( 0+ ) − ψ( 0− ) = − |{z} |{z} ˜ −˜ −ψ 00 = Eψ λ |{z} ψ(0), Kopplungskonstante für x 6= 0, E negativ 10 ψ stetig −ψ 00 + V (x)ψ = Eψ, ψ ∈ L2 ¯ = Eψ(x) −∆ψ + V (x̄)ψ V (x) = − α l(l + 1) + r r2 ψ ∈ C ∞ (R\{0}) Ungerade: (wieder (2)) −ψ 00 = (V0 − )ψ = c1 e−kx , I: ψ II: ψ = c4 sin κx, Anstückeln: x = a : c1 e−ka k2 = κ2 = V0 − = c4 sin κa Ableiten: − kc1 e−ka 1 − k = c4 κ cos κa 1 = tan κa κ κa κa − tan κa = =√ ka V0 a2 − κ2 a2 Falls π 2 < √ √ π 2 : kein Bindungszustand < 3π 2 : ∃!1 Bindungszustand V0 < V0 a − ~2 d 2 ψ(x) = (E − V (x))ψ(x) 2m dx2 Sei V (x) ≤ 0, V (±∞) = 0 (V 0 > 0 für x > 0), |V (0)| < ∞, V (x) = V (−x) Versuchen L2 -Lösungen heuristisch zu charakterisieren (Konvexitätsüberlegungen) Suchen antisymmetrische Lösungen Randbedingungen: ψ 0 (0) 6= 0, ψ(0) = 0 Bildchen Potential1 Sei E < 0 − 2m 2m d2 ψ(x) = (− 2 |E| + 2 |V (x)|)ψ(x) 2 dx | ~{z } |~ {z } −ε v(x) ψ 00 = (ε − v(x))ψ(x) Krümmung = 0 für ε = v(xklassisch ) und ∀x̄i , für die ψ(x̄) = 0 11 Ende 25.04.2005 Beginn 26.04.2005 • falls ε > v(x) und ψ(x) > 0 ⇒ ψ 00 > 0 konkav von unten • falls ε > v(x) und ψ(x) < 0 ⇒ ψ 00 < 0 konvex von unten • falls ε < v(x) und ψ(x) > 0 ⇒ ψ 00 < 0 • falls ε > v(x) und ψ(x) > 0 ⇒ ψ 00 > 0 Bildchen Potential rechts Vorr.: die Eigenfunktionen ψ1 , ψ2 , . . . zu den Eigenwerten E1 , E2 , . . . bzw. ε1 , ε2 , . . . ∀0 < x < xklassisch ψ 00 < 0 → |ψ(x)| ≤ ψ 0 (0)x Behauptung: Die n-te Eigenfunktion hat genau n−1 Nullstellen im offenen Intervall (0, ∞) Seien: ψ1 , ψ2 Lösungen zu Energien ε̃1 , ε̃2 , sei ε̃1 > ε̃2 ψ100 = (ε̃1 − v(x))ψ1 (x) ψ200 = (ε̃2 − v(x))ψ2 (x) Bildchen Sinüsser ε̃2 ergibt eben einen Knoten mehr als ε̃1 ψ2 ψ100 = (ε̃1 − v(x))ψ1 ψ2 ψ1 ψ200 = (ε̃2 − v(x))ψ1 ψ2 (ψ2 ψ10 − ψ1 ψ20 )0 = (ψ2 ψ100 − ψ1 ψ200 ) = (ε̃1 − ε̃2 ψ1 ψ2 ) Z x̄2 (ψ2 ψ100 − ψ1 ψ200 )|xx̄¯21 = (ε̃1 − ε̃2 ) dx : x̄1 x̄2 Z dxψ1 ψ2 x̄1 Z ψ2 (x̄2 ) ψ10 (x̄2 ) −ψ2 (x̄1 ) ψ10 (x̄1 ) = (ε̃1 − ε̃2 ) | {z } | {z } | {z } <0 >0 >0 x̄2 dxψ1 ψ2 x̄1 Sei ψ2 (x) ≥ 0 ∀ x̄1 ≤ x ≤ x̄2 ⇒ Widerspruch! Sei ψ2 ∀ x̄1 ≤ x ≤ x̄2 nichtnegativ Bildchen Logistik Z 1 ∞ |ψ|2 dx 2 4 0 x 0 Z ∞ Z ∞ 2 1 |ψ| = dx|ψ 0 |2 ≥ dx 2 4 0 x 0 Z T = ∞ dx|ψ 0 |2 ≥ 12 aus ψ(0) = ψ 0 (0) = 0 ⇒ ψ(x) = 0, muss daher immer durch 0 durchrasen Bildchen Kasten mit Sinüssern Lösungsfunktion muss Vorzeichen Wechseln, da ja Orthonormalsystem ψ100 = ψ200 = x¯ (ψ2 ψ10 − ψ1 ψ20 )|x̄21 Ende 26.04.2005 Beginn 27.04.2005 (1 − v(x))ψ1 (x) (2 − v(x))ψ2 (x) Z x̄2 dx ψ1 ψ2 = (1 − 2 ) |{z} | {z } x̄1 >0 >0 ψ1 (x̄1 ) = ψ1 (x̄2 ) = 0 Z x̄2 ψ2 (x̄2 ) ψ10 (x̄2 ) −ψ2 (x̄1 ) ψ10 (x̄1 ) = (1 −2 ) dxψ1 ψ2 ⇒ ψ2 muss im Intervall (x̄1 , x̄2 )Nullstelle haben bzw. Vorzeich | {z } | {z } x̄1 <0 >0 −ψ 00 + 2m V (x)ψ ~2 ψ 00 = = 2m Eψ(x) ~ (V0 − E)ψ I : ψ(x) = c1 e−kx k2 = v0 − √ = v0 − k v0 % ∞ − > ψ(x) ψ(a) = 0 ∀x ≥ a = ψ(−a) = 0 (Dirichlet-Randwert-Problem) L2 ([−a, a], dx) R∞ dxψ ∗ (x)ϕ(x) = hψ|ϕi −∞ Mannigfaltigkeit: Torus 7. Der harmonische Oszillator Bem.: typische Potenziale niedrig-energetische Anregungen 13 = L2 (R, dx) ~2 d 2 mω 2 2 = − + x 2 2m dx 2 = Eψ H H Hψ Sei x = λy : (− ~2 2 d 2 mω 2 2 + y λ 2 2m dy 2λ2 m = E ψ(y) 2 λ2 ~ | {z } = − H 1 m2 ω 2 2 1 d2 + y )ψ(y) 2 2 dy 2 |~2{zλ4} =1 mit m2 ω 2 = ~2 λ4 mω = r~ mω = ~ λ2 λ = E mE = ~2 λ 2 ~ω Sei A = A† = 1 d √ ( + y) 2 dy d 1 √ (− + y) 2 dy hϕ|Aψi = A† ϕ|A ( ~ d † ~ d 1 d ) = = − ( )† i dy i dy i dy p† ~ d † ) i dy d (~ )† dy ( = p ~ d ) i dy d = −~ dy d † = ~( ) dy = 14 ( A† A = = 1 d d (− + y)( + y) 2 dy dy d 1 d2 {− 2 + y 2 − y 2 dy dy |{z} +y d } dy d d ( dy y)+y dy {z | } 1 ist unterhalb beschränkt. Gleichheit: Nullpunktenergie. 1 1 hψ|hψi = ψ|A† Aψ + hψ|ψi ≥ 2 2 | {z } =||Aψ>|2 Gleichheit ⇔ √ 2A |ψi = 0 ( d + y)ψ(x) dy ψ(y) = 0 = ψ(0)e− = ψ(0)e− y2 2 λ2 x2 2 mω 2 = ψ(0)e− 2~ x Ende 27.04.2005 Beginn 02.05.2005 Harmonischer Oszillator [h, A] = A† A, A = A† , A A = −A | {z } −1 Sei h |ψi = E |ψi??? hψ|ψi = 1 ⇒ A† |ψi istEV zuhzumEW + 1 ⇒ A |ψi istEV zuhzumEW − 1 Bew. hA† − A† h |ψi = A† |ψi hA† |ψi = ( + 1)A† |ψi (hA − Ah) |ψi = −A |ψi h A |ψi | {z } = (A − A) |ψi = ( − 1)A |ψi EV zuhzumEW −1 15 † A |ψi2 * = † † A ψ|A ψ = + † ψ| AA |{z} ψ * = A† A+1 † A |ψi2 h 1 1 ψ|(A A + + )|ψ | {z 2} 2Satz † + 1 = ( + )mitA† |ψi ∈ H 2 1 = ψ|A† Aψ = ( − )1 2 1 1 = ψ|(h − )ψ = ( − ) 2 2 1 = A† A + 2 Satz: h ist nach unten durch 12 beschränkt. ∀ψ ∈ H hψ|ψi ... Bem: Zwischen 12 und 32 gibt es keine Eigenvektoren; die einzig möglichen Eigenvektoren sind bei 0 = 12 , 1 = 32 ,\ldots n = n + 12 Die dazugehörigen Eigenvektoren sind |0i |1i = A† |0i (A† )2 |0i √ |2i = 2 .. . A† (A† )n |0i √ =√ |ni = n n! |n − 1i | {z } (A† )n−1 √ n−1 |n−1i 2 Normierung: Beh.: (A† )n |0i = n! + * † † n−1 2 † † n+1 n−1 |0 = n 0|An−1 (A† )n+1 |0 = Induktion: A (A ) |0i = 0|A (AA ) |(A ) | {z } † (A A +1) |{z} n−1 n(n − 1)! = n! EW von A† A : 1 1 1 A† A |ni = (h − ) |ni = (n + − ) |ni 2 2 2 A† A heißt Quanten(Teilchen-)Zahloperator y2 |0i = N e− 2 y2 y2 y2 N d 2N |1i = √ (− + y)e− 2 = √ ye− 2 antisymm, einKnoten ∝ H1 (y)e− 2 2 dy 2 y2 y2 y2 2N d 2N |2i = √ √ (− + y)e− 2 = √ ye− 2 antisymm, einKnoten ∝ H1 (y)e− 2 2 2 dy 2 16 Ende 02.05.2005 Beginn 03.05.2005 harmonischer Oszillator: h = A† A + 21 , [A, A† ] = 1, [h, A† ] = A† , [h, A] = −A EV: |0i : A |0i = 0, |0i = 1 1 π4 e− y2 2 = const e mω x2 t 2 , h0 |0i = 1 Vakuum=kein Quant Ein Quant: |1i = A† |0i, h1 |1i = h0| AA† |0i = 1, A† = h0| A |0i = O √1 (− d dy 2 + y), h1 |0i = h1| = h0| A Zwei Quant: |2i = √1 (A† )2 2 |0i, . . . γn |ni = A† |n − 1i = 1, γn2 = hn − 1| AA† |n − 1i hier fehlt einiges hn |ni = hn |ni = √ √1 h0| Am |ni, A |ni = σn |n − 1i, hn| A† A |ni = σ 2 = n, σn = n n m! √ √1 n h0| Am−1 |n − 1i ∝ h0| Am−2 |n − 2i . . . ∝ h0| Am−n |0i = O m! h |ni = (n + 12 ) |ni = (A† A + 12 ) |ni Born-Jordan-Heisenberg - Matrizenmechanik: kleiner Einschub Matrizenmechanik (aber nicht so wichtig) Basis für H: |0i , |1i , |2i , . . ., vollständig. ON Wahl einer Darstellung: |0i = 1 0 0 0 .. . , |1i = 0 1 0 0 .. . hier fehlt auch was √ A† |ni = γn |n + 1i = n + 1 |n + 1i √ √ hm| A† |ni = n + 1 hm |n + 1i = n + 1δm,n+1 h1| A† |0i = 1 (A† )mn = 0 0 0 0 1 0 0 0 √ 0 2 0 0 √ 0 0 3 0 √ .. .. .. . . . 4 ··· ··· ··· ··· , (A)mn = 17 0 1 0 0 ··· √ 0 0 2 0 ··· √ 0 0 0 3 ··· 0 0 0 0 ··· .. .. .. .. . . . . 1 2 0 0 h= 0 0 .. . 3 2 ··· ··· ··· ··· 0 0 0 0 0 0 .. .. . . 0 0 .. . Einschub wieder Ende y λ2 = mω ~ , x= λ A = √1 ( d + y) 2 dy A† = √1 (− d + y) 2 dy † A+A = √ 2y = √ r 2λx = 2mω x̂ = ~ p̂ = ~ ~ d = i dx i r ~ mω (A − A† ) = 2~ i x̂ = 2 x̂ = r (x̂)mn = r 0 1 −1 0 √ 0 − 2 mω 2~ 0 0 r ~ 2mω .. . √ 2 0 √ 0 6 5 0 .. . 0 7 ~ .. . 2mω .. . √ ~ √ ( n + 1δm,n+1 + n + 1δn,m+1 ) 2mω hn| x̂2 |ni = (2n + 1) hn| x̂ |ni = 0 18 ~ 2mω 0 0 √ 2 0 √ 0 3 √ − 3 0 .. . 0 1 0 0 √ 1 0 2 0 √ √ 2 0 3 0 √ 0 0 3 0 .. . 1 0 0 3 √ 2 0 √ 0 6 0 1 0 0 √ 1 0 2 0 √ √ 0 2 0 3 √ 3 0 0 0 .. . andere Variante zur Berechnung: x̂2 ∝ (A + A† )2 2 † † = hn| (A + A† )2 |ni = hn| (A2 + AA A +A† ) |ni = 2n + 1 |{z} + A |{z} n A† A+1 hn| p̂2 |ni = −~2 mω~ mω hn| (A − A† )2 |ni = (2n + 1) 2~ 2 hn| p̂ |ni = 0 ⇒ (∆x̂)2n (∆p̂)2n = (2n + 1) ~ mω~ (2n + 1) 2mω 2 (∆x̂)n (∆p̂)n = (2n + 1) hn| T |ni = hn| hn| V |ni = ~ ~ ≥ 2 2 ω~ p̂2 |ni = (2n + 1) 2m 4 mω 2 mω 2 ~ hn| x̂2 |ni = (2n + 1) = ~ω(2n + 1) ≡ hn| T |ni 2 2 2mω Dies war das Virialtheorem Bem.: berechnen: [p̂x̂, x̂2 ] = x̂[p̂, x̂]x̂ + [p̂, x̂]x̂2 = −2i~x̂2 [p̂x̂, p̂2 ] = p̂[x̂, p̂2 ] = 2p̂i~ Ende 03.05.2005 Anfang 4.5. fehlt heftigst → H(y) = X h2p y 2p ≈ p=0,1,... falls k bzw. p bis ∞ läuft ⇒ ψ(y) ≈ e X 1 2 y 2p = ey pi p y2 2 ⇒ Reihe muss unendliches Polynom sein. ⇒ ∃kmax ≡ N 3 2N − 1 = 2N ⇒ N = N + 1 2 III) 3-dimensionale Schrödingergleichung H = L2 (R3 , d3 x) III)1) 3-dim harm. Oszillator H=− ~ mω 2 2 mω 2 2 mω 2 2 ∆+ x + x + x , 2m 2 1 2 2 2 3 19 D(H) = S(R3 ) ⊂ H Hψ = Eψ Produktansatz: ψ(x1 , x2 , x3 ) = χ1 (x1 )χ2 (x2 )χ3 (x3 ), −χ2 χ3 χi ∈ L2 (R, dxi ) ~2 ∂ 2 mω12 ~2 ∂ 2 mω22 2 ~2 ∂ 2 mω32 2 χ1 + + + χ1 χ2 χ3 +χ3 χ1 (− χ2 )χ2 +χ1 χ2 (− χ )χ3 = E 2 2 2m ∂x1 2 2m ∂x2 2 2m ∂x23 2 3 mω12 2 ~2 ∂ 2 mω22 2 ~2 ∂ 2 mω32 2 ~2 ∂ 2 + + + x )χ (x ) +(− x )χ (x )+(− x )χ3 (x3 ) = E (− 1 1 2 2 2m ∂x21 2 1 2m ∂x22 2 2 2m ∂x23 2 3 | {z } χ1 (x1 ) | {z } E1 1 1 1 ⇒ E = ~ω1 (h1 + ) + ~ω2 (h2 + ) + ~ω3 (h3 + ) 2 2 2 ψn1 ,n2 ,n3 = cn1 ,n2 ,n3 Hn1 (x1 )Hn2 (x2 )Hn3 (x3 )e−( mω1 2~ x21 + mω2 2~ x22 + mω3 2~ Ende 04.05.2005 (Keine VO da Test am 09.05.2005) Beginn 10.05.2005 3-dim Oszillator H = L2 (R3 , d3 x) HΨ = EΨ 1 1 1 En1 ,n2 ,n3 = ~ω1 (n1 + ) + ~ω2 (n2 + ) + ~ω3 (n3 + ) 2 2 2 3 En1 ,n2 ,n3 = ~ω(n1 + n2 + n3 + ) | {z } 2 ω1 = ω2 = ω3 = ω : N Drehimpuls: Lk = kmn xm pn {Lk , Lm } = kmn lk Lx = ypz − zpy Lx = Ly = Lz = ~ ∂ ∂ (y −z ) i ∂z ∂y ~ ∂ ∂ (z −x ) i ∂x ∂z ~ ∂ ∂ (x −y ) i ∂y ∂x 20 x23 ) kanonische Kommutatorrelation: [x̂i , p̂j ] = i~δij auf D Hats aus Sparsamkeit weggelassen... [x, px ] = i~, [y, px ] = 0 [x, py ] = 0, [y, py ] = i~ [x, pz ] =, [y, pz ] = 0 gehen über zu Kugelkoordinaten: x = r sin ϑ cos ϕ y = r sin ϑ sin ϕ z = r cos ϑ formen Differenzialoperatoren um: ∂ ∂x ∂ ∂y ∂ ∂z ∂ = + + ∂ϑ ∂ϑ ∂x ∂ϑ ∂y ∂ϑ ∂z (Rest aus Gründen der allgemeinen Bekanntheit erspart) und setzen für die Drehimpulse ein: Lx Ly Lz ∂ ∂ ~ − sin ϕ ) ( (− cot ϑ cos ϕ i ∂ϕ ∂ϑ ~ ∂ ∂ = ( (− cot ϑ sin ϕ − sin ϕ ) i ∂ϕ ∂ϑ ~ ∂ ∂ = ( (− cot ϑ cos ϕ − sin ϕ ) i ∂ϕ ∂ϑ = und weiters: L+ L− L†− ~ ∂ ∂ (− cot ϑeiϕ + ieiϕ ) i ∂ϕ ∂ϑ ~ ∂ ∂ = Lx − iLy = (− cot ϑeiϕ − ieiϕ ) i ∂ϕ ∂ϑ = Lx + iLy = = (Lx − iLy )† = L†x + iL†y alles auf C ∞ (S 2 ) Eigenwertproblem für Lz auf L2 ((0, 2π), dϕ) unleserliche Zeile 21 ~ ∂ Φ(ϕ) − Lz Φ(ϕ) = λΦ(ϕ) i ∂ϕ d ln Φ = dΦ i = λdϕ Φ ~ i e ~ λϕ Φ(ϕ) = √ 2π 2π Z dϕ|Φ(ϕ)|2 = 1 0 Bedingung: Φ(0) = Φ(2π) 1 i 1 √ = √ e ~ λϕ ⇒ λ = ~m, 2π 2π m = 0, ±1, ±2, . . . ganzzahlige Quantisierung!! Kommutatoren: wir schicken voraus: [Lx , Ly ] = iLz weil nämlich mit Lx = ypz − zpy , Ly = zpx − xpz [(ypz − zpy ), (zpx − xpz )] = i~ypx + i~xpy = i~Lz (das darf sich jeder selbst durchrechnen) und jetzt mit zyklischem Vertauschen: [Lx , Ly ] = i~Lz [Ly , Lz ] = i~Lx [Lz , Lx ] = i~Ly das ist die Lie-Algebra der Drehgruppe (O(3) = SU (z)) jetzt weiter die Kommutatoren: [L+ , L− ] = [(Lx + iLy ), (Lx − iLy )] = −ii~Lz + i(−i)~Lz = 2~Lz [L+ , Lz ] = [(Lx + iLy ), Lz ] = −i~Ly + ii~Lx = −~(Lx + iLy ) = −~L+ [Lz , L+ ] = ~L+ 22 wir erkennen: L+ und L− sind Leiteroperatoren Ende 10.05.2005 Beginn 11.05.2005 Drehimpulsalgebra Ldx , Ldy = Ldz Lx = yPz − zPy , . . . [Lx , Ly ] = i~Lz , [xi , pj ] = i~δij [Ly , Lz ] = i~Lx , [Lz , Lx ] = i~Ly ∈Z EW-Problem für Lz Φ(y) = ~ ∂ i ∂ϕ Φ(ϕ) Φ(ϕ)eindeutig ⇒ Φ(ϕ) = Bemerkung. Bedingung der Eindeutigkeit wird bei Spin 1 2 i z}|{ m ϕ e √ 2π ( 32 ,...) Teilchen verletzt Exp: H. Rauch et al. 2π-Drehung ⇒Interferenz-Pattern, 4π-Drehung keine (SchalIllustration...) Φ(0) = ξΦ(2π) Falls ∃ Phase bei Drehung um 2π: ξ = 1 Boson, Spin 0, 1, . . . −1: Fermion, Spin 12 , . . . i,-i 4 (?) Einheitswurzel N-te Einheitswurzel: Anyon QHE L− = Lx − iLy ; L+ = Lx + iLy , [L+ , L− ] = 2~Lz [Lz , L+ ] = [Lz , (Lx + iLy )] = i~Ly + i(−i~)Lx = ~ (Lx + iLy ) = ~L+ analog [Lz , L− ] = −~L− i † [Lz , L+ ] = L†z , L†+ = [L− , Lz ] = − [Lz , L− ] h L+ L− = L2x + L2y − i (Lx Ly − Ly Lx ) {z } | L− L+ = L2x + L2y − ~Lz i~Lz L2 = L2x + L2y + L2z = L+ L− − ~Lz + L2z L2 = L− L+ − ~Lz + L2z 23 2 L , Lk = [Lm Lm , Lk ] = Lm [Lm , Lk ] + [Lm , Lk ] Lm | {z } | {z } i~mkn Ln i~mkn Ln = i~(mkn Lm Ln + nkm Lm Ln ) | {z } −mkn =0 L2 ist der Casimiroperator (kommutiert mit allen Erzeugern der Liealgebra O(3) = SU (2) Der Casimir, des is derselbe wie vom Casimireffekt, der is vor a por Johrn gstorbn, der wor der Präsident von irgendso ana Europäischen Physikalischen irgendwos Gesellschaft... L2 und Lz können gleichzeitig diagonalisiert werden. EigenwertproblemH = L2 (S 2 , dΩ ) |{z} sin ϑdϑdϕ L2 |lmi = ~2 l(l + 1) |lmi , Lz |lmi = ~m |lmi explizit L2 Y (ϑ, ϕ) = ~2 l(l + 1)Y (ϑ, ϕ) LZ Y (ϑ, ϕ) = ~ ∂ i ∂ϕ Y (ϑ, ϕ) = ~m Y (ϑ, ϕ) | {z } imϕ P (ϑ) e√2π AB = BA Suchen gemeinsame Eigenvektoren Aϕi = λi ϕi ⇒ BAϕi = λi (Bϕi ) = A(Bϕi ) Diagonalisiere B Bψi = µk ψk ⇒ Gemeinsame Eigenvektoren sind ϕi ◦ ψk Korr: Ylm (ϑ, ϕ) = |lmi = P (ϑ)Φ(ϕ) [A, B] = 0 Sei Aϕ = λϕ ⇒ BAϕ = λBϕ = ABϕ ⇒ ϕ Eigenvektor zum selben Eigenwert λ Sei Bψ = µψ ⇒ ABψ = µAϕ = BAψ ⇒ ψ Eigenvektor zum selben Eigenwert µ l unbekannt L2 |lmi = ~2 l(l + 1) |lmi L2 Lz |lmi = ~2 l(l + 1)Lz |lmi L2 |lmi = ~2 l(l + 1) |lmi L2 Lz |lmi = ~2 l(l + 1)Lz |lmi Lz |lmi = ~m |lmi eimϕ ⇒ |lmi = P (ϑ) √ 2π 24 (H1 + H2 )ψn1 ψn2 ψn3 |n1 n2 n3 i Beh. L+ |l, mi = clm |l, m + 1i Vor: hl, m l0 , m0 i = δll0 δmm0 Lz L+ |l, mi = clm Lz |l, m + 1i Lz L+ |l, mi = clm Lz |l, m + 1i (Lz L+ + ~L+ ) |l, mi = ~L+ (m + 1) |l, mi = ~(m + 1)clm Lz L+ |l, m + 1i ⇒ Lz L+ |l, mi = ~(m ± 1)L± |l, mi | {z } |l,m+1i 2 sei reell z}|{ 2 kL+ |l, mik = clm |l, mi hl, m| |l, mi = c2lm L− L+ | {z } L2 −L2z −~Lz = ~2 (l(l + 1) − m2 − m) = ~2 (l(l + 1) − m(m + 1)) ≥0 Ende 11.05.2005 16., 17.05.2005: Pfingsten Anfang 18.05.2005 da fehlt jede Menge B diagonal außer Entartung Amn = α1 .. . α1 α2 .. . α2 α3 .. . .. . α3 .. 25 . B11 B22 Bnm = B33 .. . diagonalisiere B in Unterräume in denen A entaretet ist vielleicht fehlt hier auch was (glaub aber nicht) L+ |l, li (ϑ, ϕ) = 0 ∂ eilϕ ∂ ∂ ~eiϕ i cot ϑ ∂ϕ + ∂ϑ Pl (z) √2π = 0 ⇒ l cot ϑPl = ∂ϑ Pl |{z} il Pl . . . Legendre-Funktion Pl (ϑ) = constl (sin ϑ)l ∂Pl = constl l(sin ϑ)l−1 cos ϑ = constl · l(sin ϑ)l cot ϑ ∂ϑ L2 |l, 0i = ~2 l(l + 1) |l, 0i = L− L+ |l, 0i L− L+ + L2z − ~Lz = ~e−iϕ (i cot ϑ ∂ ∂ − )Pl (ϑ) = ~2 l(l + 1)Pl (ϑ) ∂ϕ ∂ϑ |{z} i − ∂2 ∂ − cot ϑ ∂ϑ2 ∂ϕ Pl = l (l + 1) Pl ⇒ − d d (1 − z 2 ) Pl = l (l + 1) Pl dz dz |l, mi (ϑ, ϕ) = Yl,m (ϑ, ϕ) = clm Plm (ϑ) e|imϕ | {z } √{z } 2π reell p stellen uns Kreis mit Radius R = l(l + 1) vor, Lösungen liegen im 1. Quadranten (zwischen |l, 0i und |l, li), und dazu noch die komplex konjugierten hier fehlen die einzelnen kets 1,1 u.ä. mit ihren zugehörigen Normierungsfaktoren (sollten oben schon einmal ohne Normiereung stehen, tun sie aber noch nicht) damit sind auf jedenfall die Orbitale der Elektronen im Atom festgelegt (das freut den Chemiker) sei m > 0 m Pl,m (ϑ) = (−1) 1 − z2 26 m2 dm Pl (z) dz m Die radiale Schrödingergleichung D = 3 H = L2 (R3 , d3 x) ~2 p2 + V (r) = − ∆ + V (r) 2m 2m H= −~2 ∆ = −~2 1 ∂ 2 ∂ L2 r + r2 ∂r ∂r r2 HΨ = EΨ Ψ(r, ϑ, ϕ) = R(r) Ylm (ϑ, ϕ) | {z } imϕ clm Plm (ϑ) e√2π Z 1 dz Pl (z)Pl0 (z 0 ) = cl δl,l0 −1 dΩ = sin ϑdϑ} dϕ | {z d cos ϕ Z 3 dΩd∗ (Ω)g(Ω) ≡ hf |gi Die dreidimensionale Schrödingergleichung: Radialsymmetrische Potentiale ~2 ∆ + V (r) ψ(r, ϑ, ϕ) = Eψ(r, ϑ, ϕ) − 2m ψ(r, ϑ, ϕ) = R(r)Ylm (ϑ, ϕ) −∆ = − −∆(ϑ,ϕ) = − ∆(ϑ,ϕ) 1 ∂ 2 ∂ r − 2 r ∂r ∂r r2 1 ∂ ∂ 1 ∂2 1 sin ϑ − = 2 L2 2 2 sin ϑ ∂ϑ ∂ϑ sin ϑ ∂ϕ ~ L2 Ylm = ~2 l(l + 1)Ylm ∆(ϑ,ϕ) ~2 1 ∂ 2 ∂ − 2 r − + V (r) RYlm = ER(r)Ylm 2m r ∂r ∂r r2 ~2 1 ∂ 2 ∂ ~2 l(l + 1) − r + + V (r) R(r) = ER(r) 2m r2 ∂r ∂r 2mr2 r ∈ [0, ∞) 27 Ende 18.05.2005 Anfang 23.05.2005 Sei R(r) = u(r) r u0 (r) u(r) − 2 r r r2 R0 (r) = ru0 (r) − u(r) 0 r2 R0 (r) = u0 (r) + ru00 (r) − u0 (r) R0 (r) = radiale Schrödingergleichung − 2m ~2 V (r) ≡ v(r) 2m ~2 E ≡ ~2 l(l + 1) u(r) V (r) u(r) ~2 1 00 u (r) + + u(r) = E 2 2m r 2mr r r r d2 l(l + 1) + v(r) u(r) = u(r) − 2 + 2 r dr | {z } vef f (r) Graph: 0 bis infty; x: r y:v(r); -eˆ2/r=v(r);bei x=0:-13.5eV(1s: Grundzustand HAtom) sowie l(l+1)/rˆ2 und summe der beiden. min: v min: Kreisbahn R∞ 2 2 Für E < 0 gibt es gebundene Zustände (für v(r) = − er ) falls 0 dr r2 |R(r)| < ∞, R ∞ 2 2 R(r) = u(r) r ⇒ 0 dr r u(r) < 0 L2 = Lk Lk = kmn x̂m p̂n kαβ x̂α p̂β [x̂i , p̂j ] = i~δij = ~2 ∂ 2 r + r2 p2 ∂r und verwenden von 3 X k=1 xk ∂ ∂ =r ∂xk ∂r ⇒ p2 = −~2 L2 1 ∂ 2 ∂ r + 2 2 r ∂r ∂r r Asymptotisches Verhalten: r % ∞, sei limr%∞ v(r) = 0 √ d2 − −r u(r) = u(r), u (r) = e . . . exponentieller Abfall ∞ dr2 d2 l(l + 1) − 2+ + v(r) u(r) = u(r) dr r2 r & 0, sei limr&o r2 v(r) = 0 ⇒− ⇒ d2 l(l + 1) − 2+ dr r2 28 u0 (r) = 0 Ansatz: u(r) = crλ cλ(λ − 1)rλ+2 = cl(l + 1)rλ+2 s r 2 l+1 1 1 1 1 λ= ± + l2 + l = ± l+ = −l 2 4 2 2 ∞ Z dr u2 (r) < ∞ ⇒ 0 allg Lsg: u0 = αl rl+1 + βl r−l βl = 0∀l ≥ 1 Für l = 0 wählen wir Lsg: v0 (r) = α0 r Das Wasserstoffatom ze2 ~2 ∆− mit z = 1 H=− r {z } | 2m p2 2m 2 ~ (∆p) (∆x) ≥ 2 2 Stabilität: hHi ∼ = 2 ~2 1 1 2 −l 2 4 · 2m (∆x) r | {z } | {z } L2 1 L d ~2 e2 f =− 2 3 + 2 dL 4m L L f (L) = Lmin = e2 ψml4 ~2 1 − = −2 8m L2 L ~2 ~2 4ml2 Größenordnungen: e2 e2 = mc2 ⇒ Rkl = Rkl mc2 α= Rkl · λc e2 ∼ 1 = ~c 137 1 e2 ~c ~ = = = λc α mc2 e2 mc 1 ~ ~c ~2 = = . . . Bohr-Radius 2 α mc e me2 Energie: E= mc2 = H-Atom, H = p2 2m − e2 ~c mc2 0.5 MeV 2 = e2 r 29 me4 = 27 eV ~2 Ende 23.05.2005 Beginn 24.05.2005 hΨ|HΨi = hGrundzustandsenergiei − ∞ Ψ→0 hΨ|Ψi inf und weiter mit irgendetwas anderem p2 2m hHi = l12 = r2 , 1 l1 = − e2 1 1 ~2 − e2 ≥c 2 r 2ml1 l2 1 r inf hHi ≥ inf kΨk=1 ~2 − e2 2m hri 1 = −∞ r aus der Unschärferelation ⇒ Stabilität des H-Atoms Bsp einer Wellenfunktion, spdass obiges beliebig klein wird R groß, ε klein 2 R2 r ≈ 2 1 1 ≈ ε r 2 radiale Schwingungsgleichung ~2 l(l + 1) d2 l2 − 2+ − u(r) 2m dr r2 r d2 l(l + 1) β u(r) − 2+ − dr r2 r = Eu(r) = −κ2 u(r) Verhalten: u(r) ≈r→∞ e−κr , u(r) ≈γ→0 γ l+1 Ansatz: u(r) = e−κr L(r) u0 (r) = e−κr (L0 − κL) u00 (r) = e−κr (−2κL0 + κ2 L + L00 ) 00 u = l(l + 1) β 2 − + κ e−κr r2 r Laguerre-DGL L00 − l(l + 1) β L − 2κL0 + L = 0 r2 r 30 L(r) = rl+1 ∞ X cn rn = n=0 = ∞ X ∞ X cn rn+l−1 n=0 ∞ X cn rn+l−1 (n + l + 1) (n + l) − l(l + 1) = cn rn+l [2κ(n + l + 1) − β] | {z } n=0 n=0 n2 +n(2l+1)=n(n+2l+1) = ∞ X cn+1 rn+l [(n + 1)(n + 2l + 2)] = X cn rn+l [2κ(n + l + 1) − β] n=0 cn+1 n(r) 2κ(n + l + 1) − β 2κ (2κ)n+1 ≈ cn . . . ≈ c1 (n + 1)(n + 2l + 2) n+1 (n + 1)! X X (2κr)n+1 = e−κr = e2κr−κr ∈ / L2 cr rn e−κr ≈ (n + 1)! n = cn Haben also keine Lösung, da Reihe abbrechen muss ⇒ 2κ (n + l + 1) = β | {z } N N ist Hauptquantenzahl ≥ 1 ~2 2 ~2 β 2 1 ~2 4m2 e4 1 E= κ =− = − =− 2 2 4 2m 2m 4N N 8m ~ 2N 2 me4 ~2 haben hier ein diskretes Punktspektrum N = n+l+1 n . . . radiale Quantenzahl l = 1, 2, . . . Grafik Energieniveaus (Orbitale) hl = − d2 l(l + 1) β + − 2 dr r2 r es fehlen in unserer Rechnung noch ein paar Kleinigkeiten: z.B. Elektron-ElektronWechselwirkung Algebraische Lösungsmethoden Beh.: hl = A†l Al mit Al = d l+1 β − + dr r 2(l + 1) 31 A†l Al = − = − d l+1 β − + dr r 2(l + 1) d l+1 β − + dr r 2(l + 1) β d2 β2 d 1 1 d (l + 1)2 + − 2 − + + d2 |dr r {z r dr} r2 2r 4(l + 1)2 − r12 = − (l + 1)2 − (l + 1) β R2 d2 β2 + − = h + + l d2 r2 r 4(l + 1)2 4(l + 1)2 Ende 24.05.2005 Beginn 25.05.2005 (sollte nichts am Anfang fehlen) H-Atom hl = − d2 l(l + 1) β β2 + − = A†l Al − , 2 2 dr r r 4(l + 1)2 A†l = − A†l Al β= 2m 2 e , ~2 = d l+1 β − + dr r 2(l + 1) l+1 β d l+1 β d + − + = − − dr r 2(l + 1) dr r 2(l + 1) 2 2 d 1 1 d d (l + 1) β = − 2 + (l + 1) − + − dr dr r r dr r2 r | {z } − r12 jetzt fehlt was l+1 Al kl = kl + 2 2 Al r d2 l(l + 1) + 2(l + 1) β = − 2+ − Al dr r2 r = kl+1 Al (l + 1) A†l kl + 2 = kl A†l r2 | {z } kl+1 kl A†l = A†l kl−1 Sei hl un,l = n,l un,l ⇒ Al kl un,l = n,l Al un,l ⇒ Al un,l ∝ un−1,l+1 |{z} kl+1 Al N = n + l + 1, En,l = − 2N1 2 N=2,3:... 3: 3s 2p 32 2m E ~2 2: 2p 2 ~2 l(l+1) − er 2m r 2 β2 A†l Al − 4(l+1) 2 ≥ Veff = kl = ⇒ 2 β − 4(l+1) 2, Gleichheit ⇔ Al u0,l = 0 d l+1 β − + dr r 2(l + 1) u0,l = 0 β Lösung: u0,l = cl rl+1 e− 2(l+1) r β 2 2 e R = me2 ~2 = 1 rB 4 = mc2 ~c2 c2 rB = ~2 me2 − r u1s (r) = u0,0 (r) = co re rB R∞ dr ru21s (r) hri1s = R0 ∞ dr u21s (r) 0 hri1s Al = R∞ 2 dr r2 rR1s (r) = R0 ∞ 2 2 dr r R1s (r) 0 l+1 1 d − + dr r rB (l + 1) l+1 Al , A†l = 2 2 r β 4(l + 1)2 h i l+1 † [Al , hl ] = Al , Al Al = 2 Al r2 hl = A†l Al + , βr Al u0,l = 0 ⇔ u0,l = cl rl+1 e− 2(l+1) l+1 Al hl = hl + 2 2 Al r | {z } hl+1 A†l hl+1 = hl A†l Sei hl un,l = n.l un,l ⇒ hl+1 Al un,l = Al hl un,l = n,l (Al un,l ) | {z } ∝un+1,l+1 33 Ende 25.05.2005 Anfang 30.05.2005 hl+1 un,l+1 = n,l+1 un,l+1 A†l hl+1 un,l+1 = hl A†l un,l+1 = n,l+1 A†l un,l+1 ⇒ A†l un,l+1 ∝ un+1.l l+1 − βr d 1 Bsp: Gegeben: u0,l ; gesucht: u1,l−1 ∝ A†l+1 u0,l = dr − rl + 2l r e 2(l+1) = βr 2l + 1 1 1 rl+1 e− 2(l+1) ∼ − +β + = untenr & 0(=)rl r 2l 2(l + 1) {z } | 1 Knoten in (0,∞) 4 4.1 Streuung Streuung in einer Dimension ~2 d2 + V (x) ψ(x) = Eψ(x) − 2m dx2 R∞ R∞ |x|→∞ Sei V (x) −→ 0( −∞ dx |V (x)| < ∞ −∞ dx x |V (x)| < ∞,∃V 0 ) Spektrum des s.o. Op H kann diskretes Punktspektrum haben und hat absolut stetiges kontinuierliches Spektrum (bezüglich Lebesgue-Maß) (6= singuläres stetig; @ in Atom-, Molekülphysik (siehe B. Simon, M. Reed)) A = A† R A = γ λdE(λ) vs. P A = αn |ni hn| | {z } P spA 1 2π 4.1.1 Z ∞ dxeikx = δ(k − k 0 ) −∞ Potentialstreuung D = 1 ~2 d 2 + V (x) ψ(x) = Eψ(x), − 2m dx2 Anfang 31.05.2005 E > 0, |x|→∞ V (x) −→ 0 Suchen Lösungen, die für x → ±∞ zu Lösungen der freien Schrödingergleichung ~2 d2 − 2m dx2 ϕ(x) = Eϕ(x) ”konvergieren“ (∃ zeitabhängige Streutheorie (starke Konvergenz von unitären Gruppen)) ϕ(x) = α(k)eikx + β(k)e−ikx E= ~2 k 2 2m Randbedingungen: x→−∞ ψ(x) −→ eikx + R(k)e−ikx 34 eikx . . . ebene einfallende Welle R(k) . . . Reflexionskoeffizient bzw. x→+∞ ψ(x) −→ T (k)eikx T (k) . . . Transmissionskoeffizient (wenn nix reflektiert wird, haben wir Soliton-Welle) Beispiel. ~2 d2 − + λ̄δ(x) ψ(x) = Eψ(x) 2m dx2 d2 − 2 + aδ(x) ψ(x) = ψ(x) dx RB bei x = 0, lim→0 (ψ 0 (˜ ) − ψ 0 (−˜ )) = λψ(0) eikx + R(k)e−ikx ψ(x) = T (k)eikx x<0 x>0 1 + R(k) = T (k) ikT (k) − ik(1 − R(k)) = λT (k) −ik + ikR(k) = (λ − ik)(1 + R(k)) = λ − ik + λR − ikR R(k) = λ , 2ik − λ T (k) = 2ik 2ik − λ folgendes hat Grosse weggelöscht... j(x) = |R|2 + |T |2 = 1 Beispiel. − d2 + V (x) ψ = Eψ dx2 2 Fälle: sei V0 > E, + d2 ψ = (V0 − E)ψ → ψ(x) = α(κ)eκx + β(κ)e−κx dx2 35 κ2 = V 0 − E √ 2m 2κa = e−2a (V0 −E) ~ ≈ e|{z} |T (k)|2 | {z } Durchlässigkeit Gamovfaktor 4 Randbedingungen: 2 bei x = −a und 2 beix = a 4.1.2 Streuung im D = 3 (kugelsymmetrisches Potential) nicht vergessen: dΩ = d cos θdϕ k . . . Impuls des gestreuten Teilchen /der gestreuten Welle gestreute Welle ist für ausreichend große r Kugelwelle ~2 − ∆ + λV (r) ψ(x) = |{z} E ψ(x) 2m ~2 k2 2m 2m ∆ + k 2 ψ(x) = 2 λV (r)ψ(x) |~ {z } + Randbedingungen ρ(x) Bemerkung. −∆u(x) = ρ(x) Z d3 yρ(y) u(x) = 4π |x − y| Z 3 d yρ(y) 1 −∆u(x) = −∆x = ρ(x) 4π |x − y| −∆x G0 (x − y) = δ 3 (x − y) | {z } 1 4π|x−y| −∆ 1 = 4πδ 3 (x) |x| −∆ − k 2 ψ(x) = −ρ̃(x) −∆ − k 2 G(x) = δ 3 (x) brauchen Greenfunktion: 36 Ende 31.05.2005 Anfang 01.06.2005 Behauptung. G(x) = ei|k||x| eikr = 4π |x| 4πr Beweis. r 6= 0 z.z. a) −∆ − k 2 G(|x|) = 0 ikr ikr eikr 1 ∂ 2 ∂ e 1 ∂ 2 e eikr 2 − 2 r −k = − 2 r ik − 2 − k2 r ∂r ∂r r r ∂r r r r ikr 1 ∂ e =− 2 ikreikr − eikr − k 2 r ∂r r eikr 1 ikr 2 ikr ikr − k2 =0 = − 2 ike − k re − ike r r Z d3 x |∆x|≤ε Z Greenformel: lim ε→0 eikr 4πr eikr ∇ 4πr −∆ − k 2 2 d f |∆x|≤ε −∆ − q 2 Z ε→0 d3 keikr 3 (2π) Z d3 xδ 3 (x)g(x) g(x) = lim |∆x|≤ε g(x) = g(0) Z G̃(k) = d3 k ikx e (2π)3 d3 k ikx 2 e k − q 2 G̃(k) (2π)3 Z d3 k ikx = e (2π)3 Z = Gesucht: Lösung von −∆ − q 2 G(x) = δ 3 (x) Ansatz: Z d3 k ikx e G̃(k) ↔ G̃(k) = d3 xe−ikx G(x) (2π)3 1 + Lösung der homogenen Gleichung ⇒ G̃(k) = 2 k − q2 Z i|k||x−y| 2m 3 e ⇒ ψ(x) = eikx − λ d y V (|y|)ψ(y) Lippmann-Schwinger-Gleichung 4π~2 |x − y| Z G(x) = Der linke Term ist dabei Lösung von −∆ + k 2 eikx = 0 Die Lippmann-Schwinger-Gleichung ist von der Gestalt Z ψ(x) = ψhom + λ dy ker(x, y)ψ(y) Z = ψhom + λ dy ker(x, y) ψhom (y) + λ dz ker(y, z)ψ(z) Z Z Z 2 = ψhom + λ dy ker(x, y)ψhom (y) + λ dy ker(x, y) dz ker(y, z)ψ(z) | {z } Z O(λ2 ) 37 λV (r) = − e2 r Näherung: 1. Term der Born-Reihe ψ B (x) = eßkx − 2mλ 4π~2 Z |x−→∞| ikx eikx d3 yeik|x−y| −→ e + V (|y|)eikx + O λ2 f (θ) |x − y| r wo f (θ) Streuamplitude Ende 01.06.2005 Anfang 06.06.2005 Streuung: Schrödingergl + RB = Integralgl. 1. Born-Näherung r− x·y z }|r { Z 3 k |x − y| 2m λ d ye ψk (x) = eikx − 2 V (|y|) eikx + O λ2 ~ 4π |x − y| | {z } s (x) ψk |x|→∞ ψks (x) −→ 2m λ eikr − 2 ~ 4π r | Z d3 yeikx−ik( r ·y) V (|y|) {z } x eikr r fq1B (ϑ) |x| = r p x2 + y 2 − 2x · y v x y u y2 = ru u1 + 2 − 2 r r |{z} r t |x − y| = O( r1 ) 1 x·y 1 = r 1− + O( 2 ) = r − +O r r r r r √ x̃ 1 − x̃ = 1 + + O x̃2 r? x y fq1B (ϑ) = − 2m λ eikr ~2 4π r 38 Z d3 yeiqy V (|y|) wo q = k − k0 x k0 = k r 0 k = k q 2 = q 2 = k − k0 2 = k 2 + k 02 − 2kk 0 cos ϑ = 2k 2 (1 − cos ϑ) | {z } 2 sin3 q = 2k sin ϑ 2 ϑ 2 df = r2 dl q =Impulsübertragung ϑ =Streuwinkel (im Ruhsystem des Targets) löst Schrgl. zur Energie E = ~2 2 2m k Randbed: |x|→∞ ψk (x) −→ eikx + eikr r f (ϑ) |{z} Streuamplitude (Interferenzterm wird ausgeblendet) ... Teilchendichte . Fläche . Geschwindigkeit=# der Teilchen die pro Sekunde durch die Fläche durchtreten ikx e = 1T./V ol ~k p ~ 1 ∗ 1 ∗ j ein = 2m ψein i ∇ψein − ψein i ∇ψein = m = m = v ~k 1B 2 ~ 1 ∗ 1 ∗ j aus = 2m ψaus i ∇ψaus − ψaus i ∇ψaus = m fq (ϑ) |{z} | {z2 } v r ψaus =# der Teilchen pro Sekunde, die in den Raumwinkel dΩ gestreut werden dσ = #aus #ein ⇒ dσ dΩ 2 = |f | df 2 v |fq1B (ϑ)| r2 z }| { r2 dΩ /dΩ dΩ# Teilchen die pro R dσ = σtot (Fläche) dΩ dΩ dσ dΩ 2 = |f (ϑ)| 39 dσ dΩ 2 = |f (ϑ)| fq1B (ϑ) Z 2m λ =− 2 d3 yeiq·y V (|q|) ~ 4π Z 1 Z 2π Z ∞ 2m λ 2 dzeiqyz V (q) dϕ =− 2 dy y ~ 4π 0 −1 0 Z ∞ 2m λ eiqy − e−iqy = 2 dy y 2 2π ~ 4π 0 iqy Z ∞ 2m sin qy = 2λ dy y V (y) ~ q 0 z z }| { mit q · y = |q| |y| cos ϑ=qyz R 2π R π dΩ = sin ϑdϑdϕ = −d cos 0 −π | {zϑ} ϕ Ende 06.06.2005 Anfang 07.06.2005 z Streuung, Streuamplitude |x|→∞ ψk (x) −→ eikx + eikr f (ϑ) | r {z } Kugelwelle dσ dΩ 2 = |f (ϑ)| q 2 = q 2 = 2k 2 − 2kk0 = 2k 2 (1 − cos ϑ) = 2k sin ϑ2 E= ~2 k2 2m = ~2 k2 2m 1. Born Näherung: f (ϑ) = − e2 rB Beispiel. λV (r) = 0 2m λ ~2 ∞ Z dyy 0 sin yqV (y) q für 0 ≤ r ≤ rB sonst Z 2m e2 rB sin yq f (ϑ) = 2 dyy ~ rB 0 q Z rB 2 3 q&0 2m e yq 2m e2 rB ' dyy = ~2 rB 0 q ~2 rB 3 2 = rB 3 Streuquerschnitt wird für kleine Energien isotrop 2 |f (ϑ)| ' 2m λ ~2 2 Z ∞ 2 dyy V (r) 2 0 Im Bsp: dσ 2 q&0 4 2 = |f (ϑ)| ' rB dΩ g e2 r = mc2 , r = e2 ~2 c2 mc2 e4 = ~2 mc2 rB = ~2 e2 40 −µr Bsp: Yukawapotential λV (r) = −g e r Z ∞ eiyq eiyq − e−iyq 2m dyy f (ϑ) = 2 g ~ q 2i 0 2m 1 1 1 = 2g − ~ 2iq µ − iq µ + iq | {z } 2iq µ2 +q 2 = 2mg ~2 (µ2 + q 2 ) ⇒ µ = 0; g → ±e2 Streuung am Coulombpotential (Rutherford) q 2 = 4k 2 sin2 ϑ2 R∞ R∞ dye−αy = α1 falls Re α > 0 0 dyeiy(q+iε) = 0 dσ dΩ 2 = |f (ϑ)| = Z 2 4m2 e4 16~2 k4 sin4 ϑ 2 = Z 2 e4 16E 2 sin4 1 (−i)(q+iε) ϑ 2 Bemerkung. 1. Diff. Streuquerschnitt ist unabhängig von ~ (klassisch identisch) R dσ 2. divergiert für ϑ = Θ(nicht messbar ;∃ immer Abschirmung) ⇒ σtot = dΩ dΩ = ∞(Infrarotproblem der QED) (Teilchentrajektorien werden nie gerade Linien) ∃ logarithmische Modifikationen 3. Coulomb-Lippmann-Schwinger lösbar exakte Lösung für |f (ϑ)| ist gleichf 1B (ϑ) (obwohl Born’sche Näherung) 4. Coulombpotential ist langreichweitig für r → ∞(rV (r)) 6= 0 (weitentfernte Teilchen “spüren” noch das Potential) Streuung Elektronen am Kern; Rutherford deduzierte Atomstruktur 5) Spin – Statistik – Periodensystem P PZ Pj2 2 Neutrale Atome: H = j=1 2m − Ze + i<j rj e2 |xi −xj | 5) Spin-Statistik (Periodensystem) Stern-Gerlach Versuch: Elektronenstrahl durch Magnetfeld gestreut ∆E = −µB = −µz Bz ⇒ Kraft = +µz ∂Bz ±O ∂z Kopplung an Magnetfeld: Zeeman-Effekt Atome mit Z ungerade geben gerade H von ?? ⇒ Drehimpulsoperator Lorentzkraft: F = eE + qc vx R 41 Ende 07.06.2005 Beginn 08.06.2005 L= mv 2 e + vA − V (x) 2 c statisch: B = rot A A → A0 + ∇W (x) Vektorpotential nicht eindeutig Hamiltonfunktion: H= (p − ec A) p2 e e2 A2 = − (pA + Ap) + 2m 2m 2mc 2mc2 Minimalsubstitution: p → p − ec A 0 konstantes Magnetfeld: B = 0 B y wählen Eichung: A = − B2 −x 0 ∂Ax B =− , ∂y 2 H= ∂Ay B =+ ∂x 2 ⇒ 0 rot 0 +B p2 e e2 B 2 2 − Lz B + (x + y 2 ) 2m 2mc 2mc2 4 Ap = − B B (ypx − xpy ) = +Lz 2 2 diamagnetisches Term ist sehr klein und wird daher vernachlässigt ⇒ LamdanHamiltonoperator H-Atom im Magnetfeld: HB = e e2 p2 − Lz B − 2m |2mc{z } r µB daraus folgt Aufspaltung der im H-Atom entarteten Energieniveaus (Zeeman-Effekt) e e~ l = 2, B 6= 0 : (∆Em )spinlos = − 2mc hnlm̃ Lz nlm̃i B = − 2mc m̃B e~ . . . Bohr’sches Magneton 2mc magnetisches Moment e e− , p, n, . . . Spin 12 : µ = g 2mc s g =2+( α + O(α2 )) . . . gyromagnetisches Verhältnis 2π 42 2 aus Dirac-Gleichung (und die Antiteilchen auch) α 2π von Schwinger Spin-Matrizen: s = ~2 σ 0 1 σ= Basis ist |↑i ≡ 1 0 1 0 ! 0 i , ! i 0 , ! = |0i , 2 σ =3= σx2 + + σz2 !! im H = C2 ! 0 1 |↓i ≡ σy2 1 0 0 −1 = |1i 3 0 =1+1+1= erfüllt Drehimpulsalgebra: [sx , sy ] = i~sz im C2 : 0 3 ! 2 , 2~2 1 = L2 = 0 0 ! α β 0 2 0 0 0 2 L⇒L+S =J falls L und S jedes für sich eine SU(2)-Algebra erfüllen, erfüllt auch J SU(2)Algebra ∀ reine Zustand über C2 heißt ein q-Bit: |ϕi hϕ| 4.1.3 Ende 08.06.2005 Beginn 13.06.2005 Spin 1/2 Teilchen: e, p, n,... hier fehlt furchtbar viel 2 Wählen Basis in C : |↑i = 1 0 ! 0 1 , |↓i = ! Zustand P↑ = |↑i h↑| = 1 0 0 0 ! α β ! = Zustand P↓ = |↓i h↓| = 1 0 0 0 α 0 ! 0 0 0 1 ! ! gemischter Zustand: αP↑ + (1 − α) P↓ = α 0 0 (1 − α) Allgemeinste 2-dimensionale Dichtematrix: 0 ≤ ρ, Trρ = 1 43 ! , 0<α<1 1 ρ= 2 ! n1 − in2 1 − n3 1 + n3 n1 + in2 1 (1 + n · σ) 2 = man betrachte dazu einfach explizite Berechnung von RS 0 ≤ ρ ≤ 1, beide EW müssen positiv sein, d.h. Trρ positiv und det ρ ≥ 0 det ρ = 1 4 (1 + n3 ) (1 − n3 ) − (n1 − in2 ) (n1 + in2 ) = 1 4 1 − n23 − n21 − n22 ≥ 0 ⇒ |n| ≤ 1 nennt man Blochsphäre Alle reinen Zustände: ein EW = 1, anderer EW = 0 ist äquivalent zu det ρ = 0 ⇔ |n| = 1 d.h. n ist auf der S 2 α 0 † Geg.: ρ ∈ U unitär ⇒ U ρU = 0 (1 − α) ! Observable: 2x2 hermitesche Matrizen Geg.: Zustand ρ, Observable A Erwartungswert im Zustand ρ A zu messen: TrρA = hAiρ A = α0 1 + α · σ, α0 , α i ∈ R ∀reine Zustände = 1 Q-Bit ∀gemischten Zustände = noisy Q-Bit N-QBits reiner Zustand über C2 ⊗ . . . ⊗ C2 C 2 ⊗ C 2 ≡ C4 Basis: 1 0 ! 0 1 , !! , 1 0 ! 0 1 , ! 1 0 ei ⊗ fj : 1 ! 0 1 = 0 0 0 ! ⊗ K1 L1 K2 L2 = K1 L2 K2 L1 K1 K2 ! ⊗ L1 L2 ! 44 Matrizen: S 1 + S 2 = S = ~ 2 (σ 1 + σ 2 ) ≡ ~ 2 (σ 1 ⊗ 12 + 12 ⊗ σ 2 ) unitäre Transformationen von N-QBits heißen Quantum Gates Menge von Quantum Gates entspricht Rechnen des Quantencomputers (2N × 2N Matrizen) 4.1.4 2 Spins in C2 ⊗ C2 ≡ C4 Tensorprodukt: H1 ⊗ H2 : wählt ONS in H1 & H2 |{z} |{z} ei fi bilden formales Produkt (??) ei ⊗ fj wählt dies als Basis, linear ausdehnen, vervollständigen C21 C22 : : 1 0 ! 1 0 ! , 1 , 2 0 1 ! 0 1 ! 1 2 ! |↑↑i = 1 0 ! |↓↑i = 0 1 ! |↑↓i = 1 0 ! |↓↓i = 0 1 ! ⊗ 1 0 ! ⊗ 1 0 ! ⊗ 0 1 ! ⊗ 0 1 1 0 = 0 0 0 1 = 0 0 0 0 = 1 0 0 0 = 0 1 Ali Bmj ui ⊗ vj = Ali Bmj ui vj (A ⊗ B) (u ⊗ v) = Au ⊗ Bv 45 Ende 13.06.2005 Beginn 14.06.2005 Gesamtspin: S = S 1 + S 2 = S 1 ⊗ 12 + 11 ⊗ S 2 = ~ (σ 1 × 12 + 11 ⊗ σ 2 ) 2 S+ = S− = S z = S1z + S2z = ~ (σ1 ⊗ 12 + 11 ⊗ σ2 ) 2 Aij B11 Aij B21 (A ⊗ B)ijlke = Aij Bkl uj ve = Aij ui Bkl vl = Aij B12 Aij B22 ! Beispiel. σ1z ⊗ 12 = 1 0 0 −1 ! 1 0 ⊗ ! 1 0 0 −1 0 = 1 0 11 ⊗ σ2z = 1 0 0 1 ! 1 0 1 0 = 0 −1 ! ⊗ ~ Sz = 2 0 1 0 0 2 Basis in C4 : 1 Triplett: √ (|↑↓i + |↓↑i) 2 1 Singlett: √ (|↑↓i − |↓↑i) 2 S z |↑↑i = ~ 2 |↑↑i 2 1 S z (|↑↓i + |↓↑i) √ = 0 2 46 0 1 0 0 −1 0 −1 0 0 −1 0 2 1 S z (|↑↓i − |↓↑i) √ = 0 2 S z |↓↓i = −~ |↓↓i S z |↑↑i = (S1z + S2z ) |↑↑i = ~ 1 1 + 2 2 |↑↑i S 2 |↑↑i = ~2 s(s + 1) |↑↑i = S 21 + S 22 +2 |{z} |{z} 3 2 4~ 3 2 4~ S1 ⊗ S2 | {z } |↑↑i S1+ S2− +S1− S2+ +S1z S2z 1 2 S 2 (|↑↓i + |↓↑i) √ = ~2 √ (|↑↓i + |↓↑i) = ~2 2 2 3 3 1 + + 4 4 2 |↑↑i S 2 |↓↓i = 2~2 |↓↓i L2 |l, mi = ~2 l(l + 1) |l, mi 1 1 1 S | , ± i = ~2 2 2 2 2 3 1 1 | ,± i 2 2 2 ... D(l) |{z} (2l+1)×(2l+1) ( 21 ) (l+ 12 ) (l− 12 ) ⊗D | {z } = D | {z } ⊕ D | {z } 2×2 C2l+2 C2l Dimensionen stimmmen schon mal (kein Beweis, aber schon recht nett) Bemerkung. (l1 ) (l2 ) D | {z } ⊗ D | {z } = (2l+1) (2l+1) lM 1 +l2 D(l) l=|l1 −l2 | (o. Bew) Clebsch-Gordon-Reihe D( 2 ) ⊗ D( 2 ) = D(0) ⊕ D(1) 1 1 Unitäre Transformationen im Hilbertraum H = L2 (R3 , d3 x) Translation: ψ(x), x → x0 = x + a (3par-Gruppe) ψ 0 (x) Wahrscheinlichkeit: 2 2 fordern|ψ 0 (x0 )| = |ψ(x)| wählen: ψ 0 (x0 ) = ψ(x) = ψ(x0 − a)(Phasenwahl) Darstellung: ψ 0 (x) = ψ(x − a) 47 Ende 14.06.2005 Anfang 15.06.2005 Behauptung. Der Impulsoperator ist der infinitesimale Erzeuger der Translationen n P 1 ψ 0 (x) = e− 2 ap ψ(x) = e−a∇ ψ (x) = n (−a∇) ψ(x) n! Ua Ua† = Ua† Ua = 1 ' (1 − ~i ap)ψ(x) ψ 0 (x) − ψ(x) = −a∇ψ(x) inf. Erzeuger Nabla Unitäre Gruppe: Ua1 Ua2 = Ua1 +a2 Drehimpuls: x → x0 = Rx () Beispiel. Drehung um z-Achse x0i = Rij xj cos α − sin α 0 Rij = sin α cos α 0 0 0 1 |ψ 0 (x0 )| = |ψ(x)| Wählen Phase. ψ 0 (x) = ψ(R−1 x) 1 Beispiel. ψ 0 (x) = e− 2 αnL ψ(x) z-Richtung: 1 ψ 0 (x) = e− ~ αLz ψ(x) = ∂ αy ∂x ψ(x) 0 x cos α 0 y = sin α z0 0 ∂ ∂ ∂ 1 − ~1 α α~ x ∂y − y ∂x ψ(x) = ψ(x) − αx ∂y ψ(x) + x cos αx − sin αy 0 0 y = sin αx + cos αy z z 1 − sin α cos α 0 ∂ ∂ Inf. Entwickliung von ψ(R−1 x) = ψ(x−αy, αx+y, z) ' ψ(x, y, z) −αy ψ + α ψ ∂x ∂y | {z } (αLz α)(x) xxx.uni-augsburg.de qspires/slac Bogdanov/Sokal He: H() = Ende 15.06.2005 22.06.2005: keine VO wg. Test Anfang 27.06.2005 p21 Ze2 p2 Ze2 e2 − + 2 − + 2m r1 2m r2 |x1 − x2 | En1 ,l1 ,m1 ,n2 ,l2 ,m2 = EH Z |{z} 2 1 1 + 2 (n1 + l1 + 1) (n2 + l2 + 1)2 −13.5 eV a) E() ist monoton steigend b) H() ist linear in ⇒ E() ist konkav 2 2 2 c) Sei x1 groß |x1e−x2 | ' |xe 1 | ⇒ Pot. gesehen von x1 : (−Z + ) er1 ⇒Alle neutralen Atome haben unendlich viele Bindungszustände. Für = 1 und Z = 1 Elektron sieht kurzreichweitiges Potential 48 ⇒ ∃!1 Bindungszustand von H − natürlicher Parität(S) (Sternatmosphäre) (∃!3 Bindungszustände von H − unnatürlicher Parität(P) R R 1 h0 V 0i = e2 d3 x d3 yϕ21s (x)ϕ21s (y) |x−y| = 54 e2 EHe ≤ EH 2Z 2 − 5 Z 4 Z=2 Störungsreihe: H = H0 + v; Vor: keine Entartung (0) H0 |ni (0) = En |ni (0) (H0 + v) |0i | (1) + |0i {z (0) (1) (2) (0) (1) + . . . = E0 + E0 + 2 E0 + . . . |0i + |0i + . . . } (0) Sei h0 0i = 1 = h0 0i = E0 |0i (1) + V |0i 1. Ordnung: H0 |0i (1) h0 H0 0i (0) (0) 0. Ordnung: H0 |0i (0) (1) ⇒ h0 0i (1) = 0, . . . 0 h0 0i (0) (0) (0) (0) + (0) h0 V 0i (1) (1) + E0 |0i (1) E0 + E0 = E0 |0i = (0) h0 0i (0) (0) (1) (0) | (2) (1) (0) E0 (2) (1) E0 (2) E0 (0) (1) , E0 (0) =(0) h0 V 0i (0) h0 0i {z } 1 (0) 2. O: H0 |0i + V |0i = |0i + |0i + |0i D D E(2) E(1) (2) (0) (0) (0) (0) 0 + (0) 0 V − E0 0 = E0 (0) h0 0i 0 H 0 − E0 | {z } 1 (2) (1) = (0) h0 V 0i (0) (0) P (1) (0) Beh: |0i = − n6=0 |ni(0) hn|(0) |0i En −E0 (1) (1) (1) (1) H 0 − E0 |0i = −V + E0 |0i | {z } ⇒ E0 P “ n6=0 (0) (0) En −E0 ” |nihn| (kleine Teile fehlen) H neutrale Atome: N=Z H = Thm: Sei H = −∆ − 1 r PN p2j j=1 2m − Ze2 rj + e2 i<j |xi −xj | P + V (r) Für V = 0 gibt es Entartung und Niveaus En,l = En−1,l+1 (Thm: ∆V (r) >< 0 ⇒ En,l >< En−1,l+1 Anwendung: Einteilchenbild R PR 2 ρ(x) ∆ − Zer + d3 y |x−y| ψ(x) = Eψ(x), ρ(x) = ψ(x, xi , xn )d3 xi d3 xN 3~ω 2 28.06. wissen schon: HN,Z = N N N X X X p2j ze2 1 − + e2 2m |xj | |xi − xj | j j i<j dazu kommt noch: • Berücksichtigung des Spins & Pauliprinzip 49 • relativistische Korrekturen • Spin-Bahn-Kopplung • Feinstruktur: – σL dV dr – σ i σ j · Spin-Bahn-Kopplung • elektrische Felder • magnetische Felder Kann dann Bearbeiten: p c2 p2 + m2 c4 = mc2 p2 −O 1+ 2m2 c2 2 !! p2 c4 verwende da aber besser gleich Dirac-Gleichung oder überhaupt relativistische Feldgleichungen mit Spin (aber ohne relativistische Korr.) komme ich zu Pauli-Gleichung HP auli = X (σ j (p − eAj ))2 i + V (. . .) 2m j kann auch Moleküle basteln, indem ich einfach Gleichungen zweier Atome addiere (und schaue, was passiert) damit Vorstellungen wie Van-der-Waals-Kraft unnötig (aber PDGL-Systeme sehr kompliziert) 5 Abschlussbemerkungen Ein Formalismus ist noch keine “Theorie”, es Bedarf einer Interpretation Schrödinger Wellenfunktion ist nicht messbar QM widerspricht klassischem Determinismus: was heißt das? Bem.: 1 h↑↓ − ↓↑ | (σ · a) ⊗ (σ · b) | ↑↓ − ↓↑i = a · b = cos (α − β) 2 gibt es Hidden-Variables? wurde heiß diskutiert von Neumann, Bohm6 , Bell (1966) Beweis, dass QM tatsächlich anders als KM aus Clausner-Horn-Shimoni-Holt-Ungleichung 6 sehr kurios, Bohm’sche Quantenmechanik vereinigt QM mit klassischer Trajektorie so, dass Ergebnisse der QM herauskommen 50 Seien ξi (λ) und ηj (λ) stochastische Variable, i, j = 1, 2 Z Eij = E(ξi , ηj ) = |ξi (λ)| ≤ 1 dρ(λ)ξi (λ)ηj (λ) |ηj (λ)| ≤ 1 Beh.: |E11 − E12 | + |E21 + E22 | ≤ 2 Z E11 − E12 = dρ (ξ1 η1 ) (1 ± ξ2 η2 ) − ξ1 η2 1 ± ξ2 η1 |{z} ∗ |E11 − E12 | ≤ 2 ± (E22 + E21 ) *: falls |x| ≤ 2 ± y ⇒ |x| + |y| ≤ 2 daher gilt das vorige liegt so eine Verteilung vor, dann gilt in der QM |cos (α1 − β1 ) − cos (α1 − β2 )| + |cos (α2 − β1 ) − cos (α2 − β2 )| ≤ 2 wählen α1 = π 2, β1 = π 4, α2 = 0, β2 = − π4 damit: cos (α1 − β1 ) − cos (α1 − β2 ) + cos (α2 − β1 ) + cos (α2 − β2 ) ≤ 2 | {z } | {z } | {z } | {z } √ √ √ √ 2 2 2 2 2 2 2 2 Annahme: Linearität des Erwartungswerts es gibt also keine Hidden-Variables Interpretation: Einstein-Schrödinger: “Gott würfelt nicht”, Katze, ERP Heisenberg-Bohr: nur beobachtbare Größen, Kopenhagener Interpretation, Messung: Beobachter stört, Unschärfe - verborgene Parameter?, Wellenpaket wird reduziert weitere lustige Fragen: reduktion des Wellenpakets im Gehirn?, Wellenfunktion des Universums Interpretation von Everett & Wheeler: Many-Worlds-Theory 2 Grundpfeiler der modernen Physik: • relativistische QM (Quantenfeldtheorie): Materie 51 • allgemeine Relativitätstheorie: Raum-Zeit und beide widersprechen einander 52