Teil 3.2: Betriebliche Funktionsbereiche - diplom-finanzwirte

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Betriebswirtschaftliche Grundlagen
3.2. Phasen des betrieblichen Leistungsprozesses
Betrieblicher Leistungsprozess
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Phasen des betrieblichen Umsatzprozesses
1.
Verwendung von Geldkapital zu Werkstoffen, Materialien etc. (Beschaffung)
2.
Umwandlung von Produktionsfaktoren (Sachgütern, Dienstleistungen) im Rahmen
des Leistungserstellungsprozesses in absatzfähige Güter (Produktion).
3.
Umwandlung der Güter im Rahmen des Leistungsverwertungsprozesses in
Geldkapital (Absatz).
4.
Aufnahme von Geldkapital (Finanzierung) und Verwendung von Geldmittel zur
Beschaffung von Betriebsmitteln (Investition).
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Betriebswirtschaftliche Grundlagen
3.2. Phasen des betrieblichen Leistungsprozesses
Betriebliche Funktionsbereiche
real-/güterwirtschaftlich
finanzwirtschaftlich
Beschaffungsmärkte
Ausgaben
Produktionsfaktoren
Betrieb
Produktion
finanzielle
Mittel
Güter
Absatz
Absatzmärkte
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Einnahmen
Kredit-/Geld- und
Kapitalmarkt
Beschaffung / Investition
Finanzmärkte
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Finanz- und Güterkreislauf
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3.3. Funktionsbereiche
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Materialwirtschaft
- Beschaffung und Lagerhaltung
Unter Materialwirtschaft (Beschaffung und Lagerhaltung) wird jene Funktion eines
Unternehmens verstanden, die den Einkauf, die Lagerung, die Verteilung und
die Entsorgung der zur Produktion benötigten Materialien übernimmt.
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Materialwirtschaft
- Beschaffung und Lagerhaltung
Rohstoffe
Hauptbestandteil und unmittelbarer Eingang in das zu fertigende Erzeugnis
Hilfsstoffe
Wie zuvor, jedoch geringer Mengen- und Wertanteil (z.B. Leim, Schrauben,...)
Betriebsstoffe
kein Bestandteil des Erzeugnisses, Verbrauch bei der Herstellung
Zulieferteile
Güter mit hohem Reifegrad, Eingang in das Fertigungserzeugnis
Waren/Erzeugnisse
selbst gefertigte oder zugekaufte Produkte, keine Bearbeitung
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Materialwirtschaft
- optimale Bestellmenge
Kosten pro Jahr
Gesamtkosten
Lagerkosten
Bestellkosten
optimale
Bestellmenge
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Bestellmenge
in Stück
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Materialwirtschaft
xopt =
xopt
M
F
e
p
l
=
=
=
=
=
=
- optimale Bestellmenge
2 ⋅M⋅F
e ⋅ (p + l)
optimale Bestellmenge
Jahresbedarfsmenge
fixe Bezugskosten
Einstandspreis
Kapitalzins für das gebundene Kapital
Lagerkostensatz
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Materialwirtschaft
- optimale Bestellmenge
Lagerkosten = KL =
e⋅x
⋅ (l + p)
2
Gesamtkost en = KL + KB = K =
Bestellkosten = KB =
e⋅x
M
⋅ (l + p) + ⋅ F
2
x
∂K
F ⋅ M e (l + p )
= − 2 +
= 0
∂x
2
x
x2 =
2 ⋅F ⋅M
e (l + p )
x opt =
2 ⋅F ⋅M
e ( l + p)
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M
⋅F
x
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Produktions- und Kostentheorie
Die Produktion oder Leistungserstellung ist die eigentliche Kernfunktion des
betrieblichen Leistungsprozesses, in dem die Kombination der Produktionsfaktoren
vorgenommen wird.
Der Produktionsbegriff umfasst dabei nicht nur den technisch-organisatorischen
Fertigungsprozess (→ technische Betriebsführung), sondern insbesondere auch
betriebs- und kostenwirtschaftliche Probleme und Fragestellungen der
Leistungserstellung.
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Produktions- und Kostentheorie
Produktionswirtschaftliche Ziele können u.a. sein:
Bestimmung des optimalen Produktionsprogramms
Minimierung der Fertigungszeiten
Minimierung der Rüstkosten
Optimierung der Kapazitätsauslastung
Einhaltung der Fertigungstermine
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Produktions- und Kostentheorie
Ziel der Produktions- und Kostentheorie ist es, funktionelle Beziehungen zwischen
mengen- und wertmäßigem Faktoreinsatz und Output aufzuzeigen.
Produktionstheorie
Die funktionalen Beziehungen zwischen Faktoreinsatz und
Produktionsausbringungsmenge („Input-Output-Analyse“)
Kostentheorie
Die funktionalen Beziehungen zwischen der Summe der bewerteten
Produktionsfaktoren (Kosten) und den Produktionsausbringungsmengen
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3.3. Funktionsbereiche
Produktions- und Kostentheorie
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Ertragsgesetz
Ausgangspunkt der klassischen Produktionstheorie ist das Gesetz vom abnehmenden
Ertragszuwachs (Ertragsgesetz).
Der
Mehreinsatz
eines
Produktionsmittels
bei
Konstanz
der
übrigen
Produktionsfaktoren bringt zuerst zunehmende Ertragszuwächse, dann abnehmende
und schließlich sogar negative Grenzerträge.
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Kostentheorie
fixe Kosten
absolut-fixe Kosten
sprung-fixe Kosten
variable Kosten
proportionale Kosten
progressive Kosten
degressive Kosten
regressive Kosten
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Kostentheorie
K Kosten
absolut fixe Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
K Kosten
sprung-fixe Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
K Kosten
proportionale (lineare) Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
K Kosten
degressive Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
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K Kosten
progressive Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
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K Kosten
regressive Kosten
x Beschäftigung, Menge
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Kostentheorie
Kostenfunktion
Stückkostenfunktion
K (x) = K f + k v ⋅ x
K (x) K f
=
+ kv
x
x
lim
x → ∞
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K (x)
= kv
x
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Betriebswirtschaftliche Grundlagen
3.3. Funktionsbereiche
Kostentheorie
Grenzkosten
geben an, um wie viel sich die Kosten
verändern, wenn die Produktionsmenge um
eine Einheit erhöht wird. Grenzkosten
werden durch Ableitung der Kostenfunktion
bestimmt. (K‘)
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K Kosten
K
Ø Stückkosten
ergeben sich aus Division der
Gesamtkosten durch die Produktionsmenge
fixe Stückkosten
k
Kf
K‘=kv
kf
x Menge
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ergeben sich aus Division der Fixkosten
durch die Produktionsmenge (kf = Kf/x)
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Marketing
„Marketing ist die Planung, Koordination und Kontrolle aller auf die aktuellen und
potentiellen
Märkte
ausgerichteten
Unternehmensaktivitäten.
Durch
eine
dauerhafte Befriedigung der Kundenbedürfnisse sollen die Unternehmensziele im
gesamtwirtschaftlichen Güterversorgungsprozeß verwirklicht werden.“ (Meffert)
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Marketing
"In diesem Sinne sind die drei folgenden Ansatzpunkte zur
Interpretation des Marketing und seines Managementanspruches
hervorzuheben:
1.
Die konsequente Ausrichtung aller Entscheidungen an den Erfordernissen und
Bedürfnissen der Abnehmer beziehungsweise Käufer (Marketing als Maxime)
2.
Der koordinierte Einsatz marktbeeinflussender Instrumente zur Schaffung dauerhafter
Präferenzen und Wettbewerbsvorteile (Marketing als Mittel)
3.
Die systematische, moderne Techniken nutzende Entscheidungsfindung (Marketing als
Methode)"
(Nieschlag et al. 1997)
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3.3. Funktionsbereiche
Marketing – Marketing-Mix
Produkt-Mix
Sortiment
Marke
Public
Relations
Kundendienst
Preis
persönlicher
Verkauf
Kredite
Markt
Verkaufsförderung
Werbung
Rabatt
Logistik
(Lagerung,
Transport
Lieferzeit)
Kontrahierungs-Mix
Kommunikations-Mix
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Produktqualität
Skonto
Absatzkanäle
Distributions-Mix
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Quelle: Meffert
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3.3. Funktionsbereiche
Marketing – Marketing-Mix
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Kontrahierungspolitik
Preispolitik
Rabattpolitik
Konditionenpolitik
Absatzfinanzierungspolitik
Zahlungsbedingungen
Lieferbedingungen
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rechtliche
Vertragsgestaltung
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3.3. Funktionsbereiche
Marketing – Marketing-Mix
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Distributionspolitik
Akquisitorische
Distribution
Physische
Distribution
Tätigkeiten durch die
Schaffung/Ausweitung
von Absatzmöglichkeiten
Marketinglogistik
reale Güterverteilung
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Marketing – Marketing-Mix
Personal
Selling
Public
Relations
Werbung
Verkaufsförderung
Kommunikationspolitik
Produkt
Placement
Sponsoring
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3.3. Funktionsbereiche
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Marketing – Marketing-Mix
Produktgestaltung
Gestaltung der Produktbeschaffenheit
Verpackungsgestaltung
Markierung
Leistungsprogrammpolitische Entscheidungsfelder
Produktinnovation
Produktvariation / Produktdifferenzierung
Produktelimination
Entscheidungen der Programmpolitik
Art- und mengenmäßige Zusammensetzung des Leistungsprogrammes
Nutzung von Verbundeffekten im Angebotsprogramm
Programmpolitische Nebenleistungen (Garantieleistungen, Kundendienst)
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3.3. Funktionsbereiche
Marketing – Marketing-Mix
doppelt geknickte Preisabsatzkurve
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2012
©
Preis
p
2
monopolistischer (unelastischer) Bereich
p
1
x2 x1
Menge
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