Forschungsförderung & Technologietransfer Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von strukturierten optischen Materialien Kurzbeschreibung Die Erfindung betrifft ein neuartiges, kontinuierliches und wirtschaftlich durchführbares Verfahren sowie eine Vorrichtung zur Herstellung von strukturierten optischen Materialien, das die Maskenproduktion auf Folienbasis, wie sie beim Stand der Technik erfolgt, überflüssig werden lässt, und somit um ein Vielfaches wirtschaftlicher ist als das bisherige Produktionsverfahren. Patentgegenstand Bei dem patentgegenständlichen Verfahren wird optisches Material auf einen Träger aufgetragen, eine Träger- oder Schutzfolie auf das optische Material laminiert, das sich hierbei ergebende Laminat belichtet und hierbei strukturiert. Anschließend erfolgt eine Delaminierung mindestens einer der Folien. Diese Vorgehensweise ist wesentlich einfacher als bekannte Verfahren und damit auch kostengünstiger. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass auf einen drehbaren Maskenzylinder aus transparentem Material, der gegen mindestens zwei Auflagewalzen gedrückt wird, ein Maskenmaterial aufgetragen wird, dass eine Strukturierung des optischen Materials in dem Bereich zwischen den Auflagewalzen erfolgt, und dass anschließend das strukturierte optische Material wieder von dem Maskenzylinder delaminiert wird. Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Vorderansicht, Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Seitenansicht. Mögliche Anwendung Diese Vorrichtung wird im Zusammenhang mit Materialien zur Herstellung von Brechzahlgradienten angewendet und erlaubt die Herstellung von optischen Elementen mit neuen Eigenschaften. Die hergestellten optischen Elemente sind insbesondere als holographische Anwendungen, Lichtmanagementfolien, Diffusoren, planare Gradientenindexlinsen in der abbildenden Optik, Head-upDisplays, Head-down-Displays, Lichtwellenleiter, vor allem in der optischen Nachrichten- und Übertragungstechnik, und optische Datenspeicher geeignet. Beispiele für herstellbare optische Elemente sind Sicherheitshologramme, Bildhologramme, digitale Hologramme zur Informationsspeicherung, Systeme mit Komponenten, die Lichtwellenfronten verarbeiten, planare Wellenleiter, Strahlteiler und Linsen. Anwendungen sind z.B. Hologramme für Lebensmittel, Medikamente oder andere sensible Gegenstände die einem Menschen oder Tier zugeführt werden müssen und deren Identität nachvollziehbar sichergestellt werden muss. INM – Leibniz Institut für Neue Materialien gGmbH Campus D2 2 66123 Saarbrücken www.inm-gmbh.de KONTAKT Programmbereich Dr. Geerkens, Marcus Forschungsförderung und Technologietransfer Optische Materialien Dr. Oliveira, Peter William de Tel. +49 (0)681-9300-227 Fax. +49 (0)681-9300-219 INM-Referenz: INM-306 Offenlegungsnummer: DE 102007035387A1 [email protected]