Statistik IV im SoSe 2006, Leonhard Held, Michael Höhle Lösungen zum 1. Übungsblatt Aufgabe 1 Sei Xi ∼ N (0, 1), dann ist Yn = n P i=1 Xi2 ∼ χ2 (n). Also E(Xi2 ) = 1 V ar(Xi2 ) = 2. Durch Anwendung des ZGWS für Yn : D Yn → N (n · 1, n · 2) für n → ∞ Das heißt für n groß genug, kann die χ2 (n)-Verteilung mit einer N (n, 2n)-Verteilung approximiert werden. Bemerkung: Die Konvergenz ist langsam, die Schiefe von Yn ∼ χ2 (n) ist q 8 n und die Kurtosis 12 n. Lösungsvorschlag von z.B. Fischer: √ √ Betrachte die Zufallsvariable Z = 2 · Yn , die approximativ N ( 2n − 1, 1) verteilt ist. Aufgabe 2 iid X1 , . . . , Xn ∼ Exp(λ) n P a) Sei X̄n = n1 Xi . Durch den ZGWS gilt i=1 ⇒ X̄n b) Sei Y = g(X̄n ) = 1 , X̄n d.h. g(x) = 1 x 1 1 ,n · 2 λ λ 1 1 1 a ∼ N , · λ n λ2 a n · X̄n ∼ N n· und g 0 (x) = − x12 . Da g 0 ( λ1 ) = −λ2 6= 0 kann die ∆-Methode benutzt werden. 1 0 1 2 1 1 a Y ∼ N g( ), g ( ) · · 2 λ λ n λ 1 a ⇒ Y ∼ N λ, · λ2 n Aufgabe 3 Sei X1 , . . . , Xn eine Folge von Zufallsvariablen mit Xn ∼ N (0, n1 ) und X = 0. D Zu zeigen: Xn → X. Lösung: (mit charakteristischer Funktion) 1 1 PXn (t) = E(exp(itx)) = exp(− · · t2 ) 2 n Z PX (t) = E(exp(itx)) = exp(itx) · fX (x) = 1 LaMo: 5. Mai 2006@11:47 1/2 Statistik IV im SoSe 2006, Leonhard Held, Michael Höhle Lösungen zum 1. Übungsblatt Es gilt: 1 1 lim ϕn (t) = lim exp(− · · t2 ) = exp(0) = 1 n→∞ n→∞ 2 n D und dies ist stetig an t = 0. Durch Stetigkeitssatz gilt: Xn → X. P Frage: Gilt Xn → 0? Ja, siehe Aufgabe 4. Aufgabe 4 P D Zu zeigen: Xn → c mit c ∈ R ⇒ Xn → c. Lösung: Verteilungsfunktion von Y ≡ c. 0 FY (y) = 1 für y < c für y ≥ c D Konvergenz in Verteilung Xn → c bedeutet 0 für x < c FXn (x) → 1 für x ≥ c für n → ∞ für x ∈ R \ {c}. D.h. für x < c : P (Xn ≤ x) → 0 für n → ∞ und für x > c : P (Xn ≤ x) → 1 für n → ∞ Um Konvergenz in Wahrscheinlichkeit zu zeigen: P (|Xn − c| > ε) = P (Xn − c > ε) + P (Xn − c < −ε) = P (Xn > c + ε) + P (Xn < c − ε) Nun folgt P (Xn < c − ε) ≤ P (Xn ≤ c − ε) → 0 für n → ∞ P (Xn > c + ε) = 1 − P (Xn ≤ c + ε) → 0 für n → ∞ Damit P P (|Xn − c| > ε) → 0 für n → ∞ und somit Xn → c LaMo: 5. Mai 2006@11:47 2/2