Übungen Physik für Informatiker Sommersemester 2012 Übungsblatt Nr. 3 Besprechung am 25.05.2012 Aufgabe 1: Federbremse Eine Kugel der Masse m = 0.5 kg fällt nach einem freien Fall von h = 1 m Fallstrecke auf eine senkrecht stehende Feder mit der Federkonstanten k = 1000 N/m. (a) Um welche Fallstrecke wird die Feder maximal gestaucht? (b) Nach welcher Fallstrecke erreicht die Kugel die maximale Geschwindigkeit? (c) Wie gross ist die maximale Geschwindigkeit und wie gross ist dann ihre kinetische Energie? Aufgabe 2: Mondanziehung Eine Masse m = 1 kg befindet sich in einer Höhe h = 100 m über der Mondoberfläche. G = 6.67 × 10−11 Nm2 /kg2 ; Mondmasse Mmond = 7.35 × 1022 kg; Mondradius RM ond = 1738 km. (a) Berechnen Sie die Mondbeschleunigung gM . (b) Berechnen Sie die potentielle Energie Epot der Masse (bezüglich der Mondoberfläche). (c) Die Masse wird in Ruhe losgelassen. Mit welcher Geschwindigkeit v trifft sie auf die Mondoberfläche auf? Aufgabe 3: Abrutschendes Seil Ein Seil der Länge l und der Masse ρ pro Längeneinheit rutsche ohne Reibung über eine Tischkante. Der Tisch habe die Höhe h, wobei h > l. Lösen Sie die Bewegungsgleichungen für die Anfangsbedingungen x(0) = a, (0 < a < l) und ẋ(0) = 0 bis zu dem Zeitpunkt, an dem das Seil die Tischkante verlässt. 1 Aufgabe 4: U-Rohr In einem U-Rohr gemäß der Abbildung unten mit einem Durchmesser von d = 1 cm schwingt eine Quecksilbersäule der Masse mG = 0.5 kg nach einer einmaligen Auslenkung um y0 = 3 cm. (a) Finden Sie den Ausdruck für die treibende Masse, sowie für die Gesamtmasse des im U-Rohr enthaltenen Quecksilbers in Abhängigkeit der Massendichte ρ = 13.6 × 103 kg/m3 . (b) Zeigen Sie dann, dass die Periodendauer der sich ergebenden Oszillation unabhängig ist von der Massendichte ρ und dem Durchmesser d. (c) Bestimmen Sie damit die Periodendauer T0 , die Winkelgeschwindigkeit ω0 und die Frequenz f0 . Aufgabe 5: Raketenflug Auf seinen Reisen durch das Weltall stösst der Kampfstern Galactica seinen Treibstoff mit einer Geschwindigkeit −vT relativ zu sich selbst aus. Dabei ändere sich seine Masse gemäss m(t) = m0 − αt. Man nehme an, dass vT und v parallel sind, wie in der Abbildung unten dargestellt. (a) Erklären Sie kurz das Zustandekommen der Gleichung mv̇ = αvT (b) Bestimmen Sie die Geschwindigkeit v des Kampfsternes als Funktion der Zeit indem Sie die obige Differentialgleichung lösen. 2