Research Collection Doctoral Thesis Zur seismischen und petrographischen Charakterisierung einiger Molassegesteine, einschliesslich der Beschreibung von Methoden der Korngrössenbestimmung in Festmaterial Author(s): Röthlisberger, Hans Publication Date: 1957 Permanent Link: https://doi.org/10.3929/ethz-a-000099632 Rights / License: In Copyright - Non-Commercial Use Permitted This page was generated automatically upon download from the ETH Zurich Research Collection. For more information please consult the Terms of use. ETH Library PROM. NR. 2581 Zur seismischen und petrographischen Charakterisierung einiger Molassegesteine, einschließlich der Beschreibung von Methoden der in Festmaterial Korngrößenbestimmung VON DER EIDGENÖSSISCHEN TECHNISCHEN HOCHSCHULE ZUR DER WÜRDE EINES IN ZÜRICH ERLANGUNG DOKTORS DER NATURWISSENSCHAFTEN GENEHMIGTE PROMOTIONSARBEIT VORGELEGT VON HANS RÖTHLISBERGER VON LANGNAU REFERENT: KORREFERENT: HERR HERR I./E. PROF. DR. F. GASSMANN PROF. DR. F. DE QUERVAIN ZÜRICH 1957 ASCHMANN & SCHELLER AG. BUCHDRUCKEREI ZUR FROSCHAU Gleichzeitig erschienen als: Beiträge zur Geologie der Schweiz — Geophysik Nr. 1 Meiner lieben Mutter gewidmet Inhaltverzeichnis Vorwort I. Übersicht zur Untersuchung der Gesteinselastizitat A Einleitung B Statische Labormethoden C D II. der Methoden 1 Allseitiger Druck 2 Achsialer Druck 3 Biegebeanspruchung 4 Torsionsbeanspruchung Dynamische Labormethoden 1 Longitudinalschwmgungen 2 Biegeschwingungen von von Stäben Stäben 3 Torsionsschwingungen 4 Messung der Wellenlange 5 Laufzeitmethoden 6 Stoßuntersuchungen von Stäben Feldmethoden 1 Direkte Messung der Ausbreitungsgeschwindigkeit elastischer Wellen 2 3 Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit elastischer Wellen mit Refraktionsprofil Bestimmung der Longitudinalgeschwindigkeit m der Reflexionsseismik 4 Dehnungsmessungen in Druckstollen, Belastungsversuche E Theoretische Folgerungen F Verwendbarkeit der Methoden aus Zusammensetzung und Aufbau Problemstellung III. Verwendete Methoden A Bestimmung zur seismischen Gesteinscharakterisierung seismischer Geschwindigkeiten 1 Apparatur 2 Beschreibung am der Methode a) Anordnung b) 3 B Meßdistanz und Genauigkeit Passende Aufschlüsse Dynamische Elastizitatsmessungen an Stäben Anstehenden IV. Verwendete Methoden A petrographischen Gesteinscharakterisierung 22 Stofflicher Auf bau 22 2 Korngrößenverteilung 3 Struktur 23 4 Dichte und Porosität 24 5 Technische Eigenschaften 24 6 Verhalten bei Sprengungen 24 23 . Konglomerate (Nagelfluh) 25 1 Klassifikation, Gerolle und Bindemittel 25 2 Zusammensetzung 25 3 Korngrößenverteilung 26 a) Mechanische Zerteilung und Kristallisierversuch 26 b) Korngrößenanalyse ohne Auf losung des Gesteinsverbandes 28 4 Korngestalt und Kornberuhrung 29 5 Dichte und Porosität 31 6 Festigkeit, Verwitterung 32 V. Zusammenstellung der geologisch-petrographischen und geophysikalischen Beschreibungen untersuchter «homogener» Molassetypen A 2 33 33 a) Ostermundigen 33 b) Bach 36 Konglomerate 39 39 i 43 E 44 c) Goldau d) Bergholz bei Ebmatingen 47 Zusammenstellung petrographischer und physikalischer Daten Sandsteine 48 2 Konglomerate 51 53 53 Homogenitat 53 1 Kriterien der 2 Statistische Homogenitat und beschrankte Inhomogenität Beispiele beschrankter Inhomogenität 3 C 48 1 VI. Diskussion der Resultate B einiger gut Sandsteine a) Sorbach bei Eggiwil b) Ob Fnttenbach bei Langnau A und Daten 33 Beschreibung der einzelnen Gesteinskomplexe 1 B 22 Sandsteine 1 B zur Homogenitat 54 56 57 Die Geschwindigkeitswerte der Sandsteine 57 1 Die einzelnen Werte 2 Räumliche Verteilung der v-Werte in 57 Ostermundigen a) Anisotropie 58 b) Entlastung 58 c) Grundwasser 58 59 Die Geschwindigkeitswerte der Konglomerate 59 1 Die einzelnen Werte 2 Diskussion der großen Geschwindigkeitsvariation Konglomeraten 60 60 a) Porosität und Verkittung b) Deutung der hohen Werte in in Konglomeraten 61 5 D. Diskussion der Methoden 63 Feld- und Labormethoden 1. Zur Vergleichung 2. Zur Homogenitätsprüfung von 63 64 3. Günstige Meßstellen 4. 64 Ergänzende Messungen VII. Theoretische Grundlagen zur 65 Korngrößenbestimmung Anschliff, DUnnschliif und Bohrkern aus 66 A. Einleitung B. 66 Kreisradienverteilung 1. Berechnung der 2. Vergleichung von 3. Berechnung der C. in einer Schnittebene Kreisradienverteilung berechneten aus Vergleichung von berechneten einer gegebenen 70 Kreisradienverteilung einer gegebenen Kugelgrößenverteilung aus einer 72 mit gegebenen 72 gegebenen SchnittlängenVerteilung 73 a) Stetig verteilte Kugelradien 73 b) Diskrete Werte der Kugelradien 73 Längenverteilung von Schnittstrecken, die auf Rasterpunkte fallen — Die passende Methode bei großem Variationsbereich der Korngrößen 76 1. Diskrete Werte der 76 Kugelradien 2. Stetig verteilte Kugelradien 3. 79 Beispiel Zusammenfassung 82 und Summary 84 Literaturverzeichnis 87 A. Mathematische, physikalische B. Petrographische, geologische C. Literatur über 6 71 71 aus Schnittlängenverteilungen 3. Berechnung der Kugelgrößen Verteilung D. 67 auf einer Geraden 1. Berechnung der Schnittlängenverteilung 2. einer gegebenen Kugelgrößenverteilung Kreisradienverteilungen mit gegebenen Kugelgrößenverteilung Schnittlängenverteilung 67 aus und geophysikalische Werke und Schriften geographische Werke und Schriften, geologische die Korngrößenbestimmung an einem Schnitt und 87 Karten 90 91 Vorwort Auf Ende Mai 1950 war an der X. Abteilung der folgende Preisfrage ausgeschrieben: ETH «Über die Elastizität fester Gesteine: Die bisher für feste Gesteine verwendeten Methoden theoretischen Begründung unter Mitberücksichtigung barkeit und Genauigkeit zu prüfen und zu von Bearbeitung Durch geleistet werden, dieser Preisfrage konnte für die ausnahmsweise mit Überzeugung gewonnen, nur durch seismische den Geologen von neueren Zitaten Teilnahme an im Sommer 1949 und 1952. Die einer ersten publizierten Arbeiten wurde die Geophysik vorhandenen apparativen Einrichtungen derartigen Messungen Expedition Unterbrechung nach Baffin-Land von im 1952/53 und Winterhalbjahr 1952/53. 1952 so bis bedingt, aufgenommen. im Frühsommer 1951 Die theoretische Bearbeitung Im Sommer 1953 nahm ich an und für S. 33—48 beschriebenen zwei Jahren 1951 durch war 1950 durch meine anderweitige finanzielle Inanspruchnahme des Institutes. Die geophysikalische Laborarbeit wurde vorwiegend in Halbjahren 1948/49 neu im Frühsommer 1948 in Staffelbach be¬ war Kampagne folgten die auf gonnen worden. Nach dieser ersten orientierenden Untersuchungen in die Dissertation übernommen Anstehenden Resultate erwartet werden konnten, die am Wert sind. Mit wertvolle Vorarbeit systematische Übersicht der Elastizitäts- die ergänzt. Aus den bis 1950 daß mit den im Institut für Messungen Brauch¬ bringen.» zu vorliegende Dissertation vorwiegend die Literaturkenntnis und die samt ihrer ergänzen. Die bekannten numerischen Ergebnisse sind mit der Dichte und mit bestimmungsmethoden betrifft. Die Literaturzusammenstellung wurde nur Bestimmung der stati¬ Anisotropie systematisch zusammenzustellen, auf ihre den in der Petrographie verwendeten Klassifikationen der festen Gesteine in Zusammenhang und zur dynamischen Elastizitätskonstanten und der Fortpflanzungsgeschwindigkeit elastischer Wellen sind schen und den Winter- ausgeführt, die petrographische Laborarbeit der Korngrößenbestimmung wurde im einer zweiten Expedition daß die Zusammenstellung der Resultate und die Niederschrift des Herbst nach Baffin-Land Manuskripts teil, erst im Winter 1953/54 erfolgte. Meinem verehrten Lehrer, Herrn Prof. Dr. F. Gaßmann, möchte ich aussprechen. sten Dank er Dieser Dank als Leiter des Instituts für Apparatur, gilt Hilfspersonal erster Stelle meinen herzlich¬ vielseitigen Anregungen dem für seismische Feldarbeit Geophysik technischen Hilfsmitteln und sowohl für seine an im Rahmen des als auch unbedingt nötigen dafür, daß Aufwand Gesamtarbeitsprogramms an Rech¬ nung getragen hat. Mein besonderer Dank der auch Quervain an meinem neuen gilt ferner meinem Lehrer bei der Arbeitsgebiet Diplomarbeit, Herrn Prof. Dr. P. Niggli, reges Interesse bekundete. Den Herren Professoren Dr. F. de und Dr. C. Burri danke ich für ihre Hilfe bei den Herrn Prof. Dr. R. Rutsch für die Durchsicht der petrographischen Untersuchungen und geologischen Beschreibung der Aufschlüsse. Auch 7 Herrn P.-D. Dr. Max Bei meinen Weber, Studienkollegen allem aber bei meinem mich an Zum unter dessen am Leitung Institut für stetigen Begleiter die Apparatur gebaut wurde, bin ich Geophysik, Dank schuldig. die mich in Feld und Labor unterstützten, bei der seismischen vor Feldarbeit, Herrn R. Berger, möchte ich dieser Stelle ebenfalls herzlich bedanken. Schluß Erlaubnis zu gilt den mein Dank all den Instanzen und den Besitzern Sprengungen zu Besitzer des Steinhauerbetriebs in im Steinbruch und bei der geben hatten. Ostermundigen, Beschaffung von von Grundstücken, die die Vor allem möchte ich Herrn K. wegen seines Schürmann, den Entgegenkommens bei den Arbeiten Sandsteinstäben erwähnen. I. Übersicht der Methoden zur Untersuchung der Gesteinselastizität A. Abgesehen von untersuchungen experimentellen Details an Gesteinen stellen. Eine übersichtliche theorie) und Art der lassen sich die Methoden, nach denen bis ausgeführt Einordnung Einleitung sind, worden nach nach einfachen Elastizitäts¬ Gesichtspunkten zusammen¬ grundsätzlichem Vorgehen (Labor, Feld, Berechnungs¬ folgenden angewendet worden. vorgenommenen Deformation ist im erwähnten Methode finden sich jetzt einige knappe Erläuterungen und Literaturhinweise, gefunden Literaturzitate in den erwähnten Arbeiten jeder Zu wobei weitere werden können. Arbeiten nach 1950 sind nur selten zitiert. Statische Labormethoden B. Sie finden an größeren und kleineren Gesteinsproben Anwendung, die dem Verband aus gelöst werden müssen und ins Labor gebracht werden. Allseitiger 1. In der Hochdruckkammer wird die zusammengedrückt, Gas Probe oder offenes senes System). modul k.1) den, T. kombiniert mit hoher Das Verfahren ist zum handen. (1925), ZISMAN (1923), (1933b), eine zur D. und ADAMS von hatte also die C, und BlRCH und LAW GiBSON (1935), Änderung Untersuchung sich oder einem Probe oder linearer waren geschlos¬ Abmessungen werden, der Kompressions- k bei sehr hohem Druck der Harvard Resultate finden und Flüssigkeit durchdrungen werden kann (freie erhalten Druckkammern an einer geschützt wird (umhüllte Elastizitätsgröße Entsprechende von der Probe oder die Bestimmung Temperatur, Ziel. Apparaturbeschreibungen WILLIAMSON nur speziell physical Laboratory, Washington und diesem Medium Volumänderung bestimmt. In beiden Fällen kann z. von oder durch eine Membran Entweder wird die typen in großer Erdtiefe Gesteinsprobe hydrostatisch wobei die Probe System) Druck angewendet bis vor kurzem nur am University, Cambridge, Mass., bei ADAMS (1926a, b, 1929), BlRCH und DOW wor¬ des Verhaltens der Gesteins¬ u. ADAMS (1936), a. (1918), (1931), BlRCH Geovor¬ ADAMS BRIDGMAN (1943). ') Bezeichnungen der Elastizitätskonstanten nach Gassmann (1951a). 9 2. Achsialer Druck Die Zusammendrückung Materialprüfung, lischen Problemen sind (1906), haben sich STÖCKE zwischen zwei Backen ist die klassische Methode der Schrifttum behandelt ist. Im allem drei Arbeiten vor wird: ADAMS und COKER suchungen Gesteinsproben von entsprechenden die im speziell (1930) Breyer (1934, 1936) u. a. zu Zusammenhang mit geophysika¬ erwähnen, auf die immer wieder verwiesen und ZlSMAN (1933a). bergbauliche Für Unter¬ der Methode bedient. Die Methode liefert den E- Modul und die Poisson-Konstante. Biegebeanspruchung 3. Wie der achsiale Druck findet die wendung, weshalb vor allem auf die Biegung Proben an einem Stab oder einer Platte ist aber zu speziellen erzeugen. PlCHOT von IlDA behandelt, (1940) hat IlDA (1939 a, b) hat die Vergleiche mit C. 1. andern Methoden Schwingungen gefunden. Gesteinen bestimmt worden, die in der umfänglichen BORN und OWEN (1935), und RÜLKE (1935), (1939), BOYLE und (1935, 1936a, WEATHERBY 2. Wie die (1940) spannen ihre große Zahl STÖCKE von u. a. BORN u. ver¬ (1934, OWEN es (1903) haben KUSAKABE ein spezielle Untersuchung umfäng¬ verwendet angestellt. Labormethoden werden geophysikalischen BANCROFT SPROULE(1931), 1937), u. a. IlDA von Stäben Eigenfrequenzen ermittelt, und aus diesen von Literatur zitiert werden. Als Auswahl der (1941), BlRCH und BANCROFT (1938a), EWING (1939a, b), v. u. a. (1934), GASSMANN THYSSEN (1938, 1940), u. a. v. (1951a), Thyssen (1934). ßiegeschwingungen Longitudinalschwingungen großen Amplituden gelang 10 (1904), eine meßbare Nach dieser Methode sind weitaus die meisten E-Werte Literatur seien erwähnt: IDE (1900) und Methode für eine Dynamische Aus den freien oder erzwungenen GRIME um den Enden. Eine speziellen Untersuchungen Longitudinalschwingungen und der Dichte der E-Modul sehr an vorwiegend und REGULA In¬ nach der Torsionsbeanspruchung Die Torsion liefert den Schubmodul [i. NAGAOKA und REGULA geophysikalischen nötig sind, KUSAKABE Ver¬ (1939a, b) Verwendung. 4. liches Material (1927) (1900), NAGAOKA bearbeitet worden, ferner fand die Methode in (1935) und Druckmaschinen beidseitige Auflagerung schiedener Gesteine ist auf diese Weise 1936) In sind statische Gesteinselastizitäten sogar bestimmt worden, da keine einseitig ein, häufiger Materialprüfung verbreitete in der entsprechende Literatur verwiesen sei. Bergbaus stituten und in Kreisen des Biegemethode Biegebeanspruchung liefern auch die von Stäben Biegeschwingungen schon früh, KUSAKABE (1905) und PlCHOT den E-Modul. Dank den (1927), diese Methode an- zuwenden; seit aber Longitudinalschwingungen verwendet werden konnten, kam die Biegeschwin- gungsmethode nur noch selten REGULA (1940). Einzig Arbeiten war ein Ende einen achsialen Druck achsialen gen an EWING u. (1939a), PARSHAD Schwingun¬ Dispersion über die Anhaltspunkte der seismi¬ REGULA von Grundlagen (1934), a. werden Stäben von Eigenfrequenzen ermittelt, und geophysikalische Forschung Stäben. Für die (1936b), IDE BlRCH (1937), hydrostatischem (1938). Einige hierfür diskutiert BlRCH BFRCH diesen und ist von Druck be¬ ver¬ weitere Literatur¬ BANCROFT (1938a, b, (1940). Messung der Wellenlänge (1945. 1946) teilt summarisch mit, wie sich die Wellenlänge Körpern aus gefunden. Die Methode ist ungefähr gleich häufig angewandt worden 4. der sich in festen Abhängigkeit den E-Modul in in der Hochdruck-Kammer bei hohem Bedeutung, daß sie sich wenden läßt. Die theoretischen 1940), Schwingungen Longitudinalschwingungen IIDA Dämpfung, um beide Enden ein und übt zusätzlich er untersuchen mit erzwungenen (1952) Torsionsschwingungen und der Dichte der Schubmodul [x angaben: ermittelt übrigen zitierten erhalten. Aus den freien oder erzwungenen sonderer beide Stabenden frei, bei den (1952) spannt Biegeschwingungen Stäben die (1934), BlRCH und BANCROFT (1938a), u. a. waren BRUCKSHAW und MAHANTA 3. wie die der EwiNG SHIMOGURU Aus den einseitig eingespannten zu Anwendung: eingespannt. aus. Vorspannung. scher Wellen zur bei BlRCH und BANCROFT von Ultraschall messen läßt, ausbreitet. 5. Laufzeitmethoden Es werden die Laufzeiten elastischer Impulse ermittelt, die auf bekanntem Weg eine Probe durch¬ laufen. Aus verschiedenen Wellentypen lassen sich verschiedene elastische Konstanten finden. Heute Materialprüfung Eingang gefunden hat das Verfahren in der lischen Untersuchungen und KELLY (1952) und von von HUGHES und JONES BAULE (1953) und hat sich auch bei den (1950,1951), HUGHES und CROSS sehr bewährt. Erstere erhalten mit sehr hohen den Raumdruckmodul M, letzterer mit niedrigeren Frequenzen bei hohem hydrostatischem Druck konnten von HUGHES werden. MC MlLLEN den Bugwellen an u. a. (1946) hat auf indirektem einem ins Wasser getauchten (1929) und ROESS HUGHES Frequenzen den Stabdruckmodul E. M und y. und erhöhter die Laufzeit der Temperatur bestimmt Impulse bestimmt, nämlich aus Stab. Stoßuntersuchungen 6. CASTAN Wege geophysika¬ (1951), (1935) weisen darauf hin, schliffene Gesteinsfläche bei bekannten Eigenschaften daß der aus dem Aufprall Kugel Aussagen einer Kugel auf eine ge¬ über die Elastizität des Gesteins gemacht werden können. D. Feldmethoden Die großen Elastizitätsgrößen werden am anstehenden Gestein, seltener an losgelösten Felsmassen oder Blöcken bestimmt. 11 1. Direkte Messung Ausbreitungsgeschwindigkeit der Aus Distanz und Laufzeit läßt sich die Ausbreitungsgeschwindigkeit elastischer Wellen elastischer Wellen finden, bei bekannter Dichte der Raumdruckmodul M oder der Schubmodul y. berechnet werden nachdem die Longitudinal- oder Transversalwelle die in den letzten Jahren auf dem Gebiet der Seismik Geschwindigkeitsmessungen mitgeteilt direkten von (1925), u. (1933), LEET (1934), a. (1927, 1929), MOTHES (1931, 1932), EWING RÖTHLISBERGER und (1949), White und Sengbush SORGE EwiNG u. (1953), (1934), (1935), CRARY REICH (1951), zu worden. Sie finden sich z. (1930), (1936), LEET (1938), (1951), RÖTHLISBERGER Mikrophon sukzessive ins teilen mit, daß etwa 1,50 m die direkte neuerdings möglich in Bohrlöchern versalwelle erkannt werden können. geändert und a. (1948), VÖGTLI (1952), typen und die Geschwindigkeit gewissen Fällen u. In der Erdölseismik Bohrloch an der selben abgesenkt (1952) wird und VOGEL auf der sehr kurzen Distanz sogar Longitudinal- und Trans¬ (1951) verwendet einen Vibrator, dessen Frequenz EviSON werden kann. Vor allem durch die pflanzungsgeschwindigkeit 2. ist und in der WEATHERBY FLORIN SUMMERS und BRODING Messung u. a. LEET und EwiNG (1934), (1953), Röthlisberger (1955). (seltener Mikrophon und Sprengpunkt vertauscht). Resultate B. bei MAURAIN HEINRICH Kisslinger sporadisch nur NÖRLUND und BROCKAMP BAULE Stelle der Oberfläche gesprengt wird und ein von verzeichnen war, sind kann, je großen Aktivität, Geschwindigkeitsprofile längs Bohrlöchern aufgenommen, indem mehrmals werden (1952) Trotz der BROCKAMP und MOTHES (1930), a. Beobachtung gelangt. zur woraus Aussendung weitere charakteristische von Wellenpaketen erhält er außer der Fort¬ Angaben über die Energie verschiedener Wellen¬ Dämpfung. Bestimmung der Ausbreitungsgeschwindigkeit elastischer Wellen mit Refraktionsprofilen In der angewandten Seismik Longitudinalgeschwindigkeiten) im vorigen (1931), Geschwindigkeiten (meist werden bei der Refraktionsmethode indirekt und direkt bestimmt, aber Abschnitt zitierten Arbeiten enthalten NÖRLUND und BROCKAMP (1934), z. T. OLIPHANT nur selten publiziert. Refraktionsresultate, (1950). z. nur Eine Reihe der B. LEET und EWING Durchschnittswerte aus Messungen in der Schweiz finden sich bei SÜSSTRUNK (1953). 3. Bestimmung der Nach Methoden, die in schwindigkeitsprofil haltspunkte über die 4. In einigen Longitudinalgeschwindigkeit neueren Lehrbüchern dargestellt sind, in der Reflexionsseismik wird aus den Reflexionen das Ge¬ zwischen der Erdoberfläche und den Reflexionshorizonten ermittelt. Genauigkeit finden sich bei SWAN und BECKER Dehnungsmessungen in Einige An¬ (1952). Druckstollen, Belastungsversuche Fällen ist die Elastizität auch schon statisch im Feld bestimmt worden, indem einzelne Abschnitte eines Stollens unter Druck gesetzt wurden und die Ausweitung im Innern gemessen wurde, FREY-BÄR (1944, 1947). peln ausgeführt. 12 Für bautechnische Untersuchungen werden statische Belastungen mit Stem¬ E. Theoretische Folgerungen leitet auf theoretischem (1930, 1937) BRUGGEMAN Zusammensetzung und Aufbau aus Wege Formeln her, nach denen Elastizitätszahlen des Einkristalls die Elastizitätskonstanten können, ferner solche, die aus isotropen Mischkörpern von den Elastizitätskonstanten bestimmten Aufbaus zu isotropen Komponenten von SON (1923), Berechnungen (1929), über das Angaben und (1943), BIRCH Vorgehen. DALY spezielle Für (1951a, b) einige Berechnungsmethoden gegeben, MANN Flüssigkeit gesättigten Systemen trockenen und mit bekannten werden die Konstanten berechnen gestatten. BIRCH und BANCROFT (1938 b) bedienen sich einer von VOIGT (1928) gegebenen Näherungstheorie. Bei ADAMS ADAMS und GlBSON aus Kristallaggregaten gerechnet von die (1946) Fälle Beispiele von porösen Körpern hat GASS- von allem auch die vor und WlLLlAM- finden sich weitere Beziehung zwischen herstellen. F. Verwendbarkeit der Methoden Die Meßfehler betragen bei fast allen Methoden ein bis wenige Prozente, meistens Prozente, eventuelle systematische mit eingerechnet. (z. B. aus Trotzdem sind in den Resultaten in einzelnen Fällen noch viel worden ist. Fehler größere, Zusammenstellungen und ungenauer Apparatur resultierend) der Eichung häufig Abweichungen bis ein bis zwei um 20% festgestellt worden, zu dasselbe Gestein nach verschiedenen Methoden untersucht wenn Erörterungen des Problems finden sich z. B. bei DALY (1930), (1931, 1932), ZlSMAN (1933c, d), IDE (1936a). Vor allem ergab sich eine starke Diskrepanz zwischen statischen und dynamischen Methoden, aber auch zwischen statischen Methoden LEET und EWING untereinander. In diesem zweiten Fall wurden statisch bestimmt und gehorchen. statischen ZlSMAN festgestellt, daß (z. Bestimmungen einiger Elastizitätsgrößen (1936a) Elastizitätsgrößen unabhängig voneinander B. drei B. 1933 d) hat in mehreren Tabellen die Problem diskutiert. Auf Grund stellt IDE z. von geforderten Beziehungen nicht sie den nach der Elastizitätstheorie Diskrepanz und seismischen dynamischen Messungen zwischen verschiedenen Messungen dargestellt und das im Labor ebenfalls große Unstimmigkeiten fest. Er schreibt dazu am gleichen Gesteinsmaterial (S. 87): explanation in some lack of homogeneity, perfect elasticity of the rocks, since dynamic and static determination of Young's modulus for bars of homo- «The large discrepancies recorded... for most of the rock samples must find isotropy geneous Eine or isotropic materials, common metals, are found to agree within Erklärung des verschiedenen Verhaltens der meisten Beanspruchung gilt Deformationen, nur über kleinste elastische Spannungsbereiche Nachwirkung, und für nicht-lineare Sprüngen selbständige und wichtigste Ursache, Beziehung ohne zu wenn dynamischen Resultate (an derselben zwischen genügend mit in die Untersuchung einbezogen wird. Biegebeanspruchung weniger PiCHOT statisch in sehr kurzer Zeit sehr kleine Prozente relativ gute Übereinstimmung Untersuchung der Gesetzmäßigkeiten, die mit Spannung Inhomogenitäten zeigen, Das blei¬ und De¬ in Form von wie sich diese anders aus¬ Probe) widerspruchslos in den statischen Versuchen der Einfluß verschiedener geben. kurzzeitige Deformationen; wirken sollten, als eben in der nicht-idealen und nicht-linearen Elastizität. Die wie weit sich die dynamischer Eigenschaften der Gesteine formation müssen mit in Betracht gezogen werden. IDE behandelt die und Poren als two per cent.» one or Gesteinsarten bei statischer und läßt sich auf Grund der nicht ideal-elastischen Hookesche Gesetz bende like the Frage steht noch offen, den statischen einfügen, Belastungszeiten und variabler Spannung (1927) hat ein Verfahren Auslenkungen zu messen dynamischen Messungen bei veränderlicher Spannung entwickelt, durch und hat innerhalb erhalten können. Durch und Deformationsdauer auf- 13 treten, könnte das Resultat eventuell weiter verbessert der Elastizität Gassmann zum Teilgebiet Untersuchung über Materialeigenschaften. (Vgl. 1951b). u. a., Neben der scheinbaren zwar werden, doch wird dabei die einfache Frage nach einer viel umfassenderen schwächere, zu dynamischen Ergebnissen wurde eine zwischen statischen und Diskrepanz aber ab und Unstimmigkeit feststellbare Elastizitätskonstanten im Labor und im Feld zwischen den WEATHERBY gefunden. «If, therefore, the samples used in making the laboratory determinations material in which the velocity are being due as to an bestimmten (1934, S. 117) schreiben: u. a. truly representative of the bulk of the is determined in the field, the results obtained in each and the lack of agreement must, therefore, be interpreted dynamisch case should be directly comparable actual difference in the elastic constants of the samples used and the average value of those of the rock in situ.» Berücksichtigt steht, die verschiedenen man Bedingungen, unter denen ein Gestein im Feld und im Labor kann die Differenz gar nicht verwundern. BRUCKSHAW und MAHANTA so (1952, S. 9) schrei¬ ben dazu: «Such as the a step naturally involves the assumption that specimen in the in the natural State may modify appreciably specimen loosening may lead to a no means ground will possess the same properties completely justified, since the existence of Stresses the constants of the rock in bulk. The absence of pressure in the of the rock structure and small elastic moduli will be found under weak Stresses. to a element of rock in the an laboratory. As is well known, this is by an opening of minor cracks and fissures, Again, the different temperature and moisture laboratory that relatively content will contribute change in the elasticity.» Ähnliche Ideen haben auch BlRCH und BANCROFT (1938b, «For these reasons the usual methods of 61) geäußert und geschlossen: S. testing have generally failed to give results of much value for geophysics.» Sie interessieren sich für das seismische Verhalten der Gesteine in Zweck die Methode von kann aber nicht einfach L. H. ADAMS bejaht passend Im ersten Fall soll die Elastizität zur einfachen geht bestimmte Werte Elastizitäts-Konstanten — verwendet werden, bei deren eigene. großer Erdtiefe und zahlenmäßigen Charakterisierung soweit, als einer bestimmten Gesteinsart Anwendung — zugeordnet erste Bedingung Materialeigenschaften sich in seitig Temperatur lassen sich als solche. zu Daß die Gesteine nicht ideal untersuchenden Erscheinungen. Methoden, die das Gestein verändern, auch ohne weiteres verwendbar. Nur werden dabei Veränderungen ebenso beobachtet nügender Druck in tieferen Erdschichten erreichen. elastisch sind, wirkt nicht störend, sondern bildet einen Teil der Damit sind Feldmethoden, erfüllen die großem hydrostatischem anwenden lassen wie bei BlRCH und BANCROFT. Kombiniert mit erhöhter Im zweiten Fall interessieren die ver¬ Bedingungen werden können. Es müssen Methoden während die zweite bei den Labor-Methoden erfüllt ist, die sich bei Bedingungen eines Gesteins unter bestimmten das Gestein unverändert untersucht oder künstlich unter die gewünschten Bedingungen gebracht werden kann. Die durch den hohen Druck die finden für diesen Die Verwendbarkeit der Methoden abgrenzen: wendet werden. Das nur sowie ihre oder verneint werden. Es kommt darauf an, wofür sie verwendet werden sollen. Es lassen sich dabei zwei Problemkreise die so Kenntnis der gewissen wie die Absolutwerte der Messung. Materialeigenschaften Gesetzmäßigkeiten gefunden Fällen einzelne die heute noch Methoden, ersetzen können. Damit würden sich die Möglichkeiten Es ist widersprechende zur denkbar, daß bei ge¬ werden können, nach denen Resultate Charakterisierung von liefern, gegen¬ Gesteinen durch Elastizitätskonstanten (erster Fall) erweitern; Umfange zu klären. REGULA Formeln statisch und eigenschaften aufzustellen: 14 zu vorläufig gilt es aber, die Materialeigenschaften in vollem (1940) hat versucht, nach bestimmten, nicht ohne weiteres verständlichen dynamisch bestimmte kombinieren, während sich Elastizitätskonstanten ohne z. B. ZlSMAN (1933c, S. Bestimmung 682) damit weiterer Material¬ begnügt, einige Regeln «These uncovered rock is (a es = v) Die smaller than the respective seismological are essentially the same as nearly do the statical and dynamical and uncovered laboratory work suggest the following generalizations: of field and comparisons two elastic constants E and the or seismically effective compressibility; the together constants agree, and the nearer are the statically determined The dynamical values; the compressibility of compact the rock the more respective compressibilities more of covered speeimens.» Unterscheidung prinzipielle, der beiden Fälle ist nicht eine sondern eher eine methodische. Die Lösung der Fragen beider Problemkreise würde bedeuten, daß das elastische Verhalten sämtlicher Gesteinsarten unter allen denkbaren natürlichen oder künstlich nur geschaffenen Bedingungen bekannt ist, womit sich eine Unterscheidung der zwei Problemkreise erübrigen würde. II. Die vorliegende Arbeit befaßt Problemkreise, sich nämlich mit der schwindigkeiten) Problemstellung ausgesprochen Bestimmung Charakterisierung zur von von mit dem ersten der im vorigen Elastizitätskonstanten (bzw. Gesteinen im Verband und Zuständen derselben. Als verläßliche Methode wird die unter I.D. 1. der Ausbreitungsgeschwindigkeit Messungen der Untersuchung kleiner Proben Elastizitätskonstanten geführt Die erste wenig oder gerechnet Gesteinen zu Eigenschaften erlauben, keine überhaupt Beachtung geschenkt worden, Eruptivgesteinen Streuungen Deutungsversuche vorliegenden von Arbeit sind kleineren Erst wenn über die an «Es wäre erwünscht, zu von von um die zu den Messungen womit viele geringen von im Felde von aus¬ Molassegesteinen, über der verschiedenen 10% Aussagen, ohne weiteres zu Einzelmessungen gemessen die über den Wert haben. IDE worden, Frage Vergleich (1936a) hat nämlich erwarten sind, womit sinnlos werden. In der Aussagen über die um können. Dazu ist die seismische Geschwindigkeit die scheinbar Streu¬ auf mög¬ homogen sind. Werte, die ein Gestein charakterisieren helfen, Klar¬ werden, Beziehungen zwischen verschiedenen Gesteinen aufzustellen. (RÖTHLISBERGER 1949) besitzen, und angenäherte Bestimmung einige wenige Typen zwischen einigen Gesteinskomplexen Streuung einer früheren Publikation verwendet)1. Vergleichende bei denen keine größere Serienmessungen ausgeführt worden, heit herrscht, kann versucht Geschwindigkeit nur Abweichungen ungen der Elastizitätskonstanten machen lichst kurzer Distanz und mit welchen zusätzlichen Effekten bei In weitaus den meisten zitierten Arbeiten ist dieser Methoden oder Anisotropie gemacht werden, sogar bei muß, wohl definierten stationären (S. 12) erwähnte direkte Messung angesehen ergeben, werden seismischen Ge¬ in der Nähe der Erdoberfläche bestimmt werden sollen. Frage gilt dabei der Homogenität. gezeigt, daß die einigen an (S. 10—11) etwa sollen werden konnten. Die Arbeit beschränkt sich auf deren elastische von elastischer Wellen im Feld im Labor nach 1. C. 1.—3. von Abschnitt erwähnten von war das Ziel noch sehr weit wichtigsten schweizerischen Gesteinen möglichst zwar unter Berücksichtigung genaue In gesteckt: Angaben über die seismische der geologischen Faktoren im weitesten Sinn, wie Mineral¬ bestand, Struktur, Textur, Druck, Temperatur, mechanischer Zustand, Verwitterungsgrad und Feuchtigkeit.» Zur Erreichung können, indem im keiten dieses weit folgenden gesteckten ein Beitrag Zieles hat zur nur ein unbedeutender Methodik, einige wenige Anfang gemacht Daten und ganz werden grobe Abhängig¬ mitgeteilt werden. Die Schwierigkeit, solche Abhängigkeiten aufzufinden, liegt in der großen *) Die «Ausbreitungsgeschwindigkeit elastischer Wellen im Feld» soll im folgenden kurz als «seismische Geschwindig¬ keit» bezeichnet werden oder als v-Wert im Fall der Longitudinalwellen und vt-Wert im Fall der Transversalwellen. 15 Anzahl von Parametern, denen die seismische von variieren. Eine gute Idee über den Stand der vermittelt KRUMBEIN (1951) Paläontologen, Mineralogen in einer und Geschwindigkeit abhängt, und Erforschung Ansprache an solcher Abhängigkeiten amerikanische die kaum in je größeren Fachgesellschaften von einzeln Erdtiefen Geologen, Geophysikern. III. Verwendete Methoden A. seismischen zur Bestimmung seismischer Geschwindigkeiten 1. Am Institut für Geophysik seismik und für technische Sie stand für die Schwingungsmessungen Institut ein vom speziell angefertigten Geophone fügung. Verfügung. tragbarer 1949 mußte die von räderigen Anhänger montiert Als Mehrzweckapparatur zur Die standen (GASSMANN es möglich war, wurde mit von 220 Volt Netzspeisung Wechselspannung in Zelten aufgestellt werden, Seignettesalzbieger, wurde, wobei die Registrierung zugleich als Dunkelkammer diente. Tauchspulmikrophone und Eigenfrequenz Piezokristall-Beschleunigungsmesser konnten nur in vertikaler von 10 Hz bei frequenz betrug pro von 3500 Hz. Sie waren praktisch ungedämpft aperiodischer Dämpfung. in einem Gehäuse beliebiger Lage fixiert werden. und die y ver¬ = aus von Ihre Empfindlichkeit betrug 0,1 Die einem 8,5 cm Eigen¬ 10"4 Volt mm/sec2. Zur Apparatur gehörten versehen verstärkung betrug 106. Zur 5 Kanäle Das zur Verfügung, Verstärker. Es 4 Gegentaktendstufen waren. 1952 Registriergerät bestand mit 2300 Hz Übersetzung geschwindigkeit 3 von gegengekoppelte RC-Verstärker, die mit diente ein stabilisiertes einem aus einer wurde in Stücken Oszillographenpapier stark waren sie linear und ihre Netzanschlußgerät. — Spannungs¬ 1949 standen die 4 im Wagen eingebauten. nur Eigenfrequenz und waren Zwischen 1 und 4000 Hz Speisung die bei der größten 16 Speisungsbatterien Höhe montiert war, konnten in Ver¬ zur Stellung 12,6 Hz und eine Dämpfung von 1949), 1952 eine Eigenfrequenz der mit einem Vorverstärker und cm ge¬ und während 1952 alles fix in einem vier- Empfindlichkeit betrug 0,2 bzw. 0,5 Volt pro cm/sec. Die Beschleunigungsmesser, bestehend Durchmesser und 3,5 ist. in Gebieten ohne Netzanschluß erlaubte. Bei den Tauchspulmikrophone (Geschwindigkeitsmesser) und WEBER großen Frequenzbereich verwendbar Homelite-Generator Apparatur wendet werden. Sie hatten 1949 eine Anstehenden entwickelt worden, die für die Refraktions¬ über einen Soweit Dunkelzelt vorgenommen war, der am Apparatur Leistung angeschafft, der das Arbeiten Untersuchungen in einem ist eine Untersuchungen arbeitet, doch wurde 2200 Watt Gesteinscharakterisierung drei m/sec ergab. Als Kristallzeigerblock Empfindlichkeit von 1 m Länge Umdrehungen von mit 6 1 Kristallzeigern mm/Volt auf 2 m aus Seignettesalz Zeigerlänge. Das als endloses Band auf eine Trommel gespannt, pro Sekunde Zeitmarkierung ausführte, d. h. eine Registrier¬ wurde ein vertikaler Zeitraster mit Hilfe eines durch einen Tmpulsgenerator gespiesenen Geißlerrohrs photographisch mitregistriert. Beobachtung wurde außerdem mit Registrierungen Kathodenstrahloszillograph aufgestellt. Fig. 1 Zur direkten a und b zeigen größter Papiergeschwindigkeit. Sprengstrom (später einen ein Sprengung wurde mit einem Batterie-Sprenggerät Die der jeweils dessen Änderung) im Dunkelzelt bzw. Wagen ausgelöst, wobei über einen Transformator und einen Verstärker zugleich Kristallzeiger des Registriergerätes auslenkte. Detailliertere (1949), Weber Angaben über die wichtigsten Gassmann und Weber Bestandteile der und Weber (1949) (1951) bei finden. zu der Methode Beschreibung 2. Apparatur sowie Abbildungen sind a) Anordnung Es durch gelangte die Laufzeit Sprengung von der Oberfläche des Gesteins an elastischen Wellen erzeugt, wobei kleine Ladungen angebracht zur Beobachtung. in der von Regel Erschütterungen Die wurden Sprenggelatine (Aldorfit) Messungen wiederholt durchführen zu wurden. Um die 20—50 g können, durften die Explosionen keine stärkeren Zerstörungen hervorrufen. Auch die Geophone wurden in direktem Kontakt mit dem Gestein gekrümmte) höchstens ganz leicht sich gesucht, längs Abstand von von Endpunkt 5 bis 10 solchen m angebracht Gegenprofilen des einen Profils der Form ähnlich einer mit der Zunahme der Inhomogenitäten Schußpunkt zwar 20 bis 30 von Geophon Felssporns. geradlinige (oder überall im Innern des ebene frische Gesteinsober¬ Länge legen ließ, gleichgültig, m Geophone ob es wurden dann im beiden Profilenden wurde gesprengt. Wenn die Laufzeit¬ gegeneinander gedreht aufgetragen werden, des andern ist (Fig. 16 und 17), so macht sich so daß der B. eine Auf¬ z. durch Auseinanderklaffen der Kurven Hysteresisschleife) bemerkbar. Diese Erscheinung an in Richtung des der Oberfläche für den ganzen verfügbarer erklärt sich ohne weiteres Gesteinsinnern, könnte aber auch durch andere verursacht sein. Fallen die beiden Kurven hingegen Gesteinskomplex zusammen, können die Ge¬ so als verbindlich betrachtet Zeit wurden weitere Daten durch Verschiebung oder wer¬ Verlänge¬ Fächeranordnung gefunden. Oberfiächenmessungen wurden möglichst liegen (z. an so, daß Geophone liegen, rung des Profils oder durch zu und und der die den. Je nach Bedürfnis und Strahl Profil 180° um Geschwindigkeit schwindigkeitswerte an Außer den und Anfangspunkt lockerung der Gesteinsoberfläche, (in aufgestellt, einen horizontalen Boden oder eine Wand handelte. Die einzelnen um kurven gerades der sich ein oder Anfang wurde immer eine möglichst einheitlichen Gesteins verliefen. Am fläche befestigt Strahlen zwischen tief im Gestein verlief. B. in benachbarten wenn möglich Anordnungen getroffen, Schußpunkt und Geophon kamen dabei Steinbrüchen), oder befanden sich In einem Fall standen sogar längere Stollen zur zu wo der gerade in Nischen oder Höhlen beiden Seiten eines vorspringenden Verfügung. Wegen der großen Genauigkeit, die angestrebt wurde, genügte die übliche Registrierung des Spreng¬ momentes nicht. In der strom unterbrochen wird Explosion sungen auf die der wird der (time-lag). Zündstromregistrierung Anordnung Dieser einem Ausnahmefall 3 Bezugsmikrophon möglichst waren es Beginn der (Zündstromregistrierung). wirklich auswirkt Schwankungen auf (in als Regel hätten elastischen Welle dann angesetzt, Es dauert aber noch eine Explosionsverzug nur unseren millisec, sonst meist bezogen werden können. Das erste nahe bei der Sprengung (etwa war, daß sich 1949 mit 5 Kanälen nur mit 4 Kanälen wies bei 4 um 1 0 bis 1 der Zünd¬ Zündern große zu millisec), als daß die Geophon m) aufgestellt. Messungen wenn gewisse Zeit, bis sich die pro Schuß Der Mes¬ wurde daher große Nachteil ergaben, und 1952 deren 3. 17 Bei der der Befestigung Zentimetern Länge. Mikrophone wurden anfangs Gesteinsschrauben einzementiert langen Bei einem besonders Verwendung. Später wurden allgemein zur gemeißelt kleine Löcher WEATHERBY eine u.a. (Fig. 5) kleinere Gesteinsschrauben kam dann eine von einigen Bolzenpistole verwendet, für die nur werden mußten und die keinen Zement oder Mörtel erforderten. Die beim Aufkitten auf den Fels (1934) getroffene besondere Sorgfalt größere Menge flüssigen Schwefels, Erhärten die feste vertikalen Profil Verbindung mit der erwies sich als Unterlage ergab) von (sieverwendeten wurden und der nach dem Geophone eingegossen in den die ganz überflüssig. b) Meßdistanz und Genauigkeit Im Hinblick auf die Grenze war maximalen Fig. 1 a. von m von = 5 m von 0,1 mm der auf dem Film 0 = und B = 1 m 15 marke vom m von - (Fig. S, P 4. von A 0 entfernt. Zeit¬ = 1 a Registrierung, bedingt. gibt eine Registrierung von Bei einer der erfor- Mikrophone A—D auf (Fig. 15) liegend, Schußpunkt S am linken Ende Ostermundiger Sandsteinbruch; Vertikalprofil Sprengmoment, Schußpunkt im men d. h. der Seismogramm mit Transversale?)-Einsatzen, aufgenom¬ Fig. Ib. v-Messungen auf = konnten die Meßstrecken nicht kurz genug sein. Die Apparatur, Distanz in den Sandsteinbrüchen Ostermundigen. Sm Mikrophon A Genauigkeit Ablesegenauigkeit Seismogramm 5 und 15 Homogenitätsprüfungen aber durch die 21,4 P 6 Sm m, B = = Sprengmoment, 23,8 m, C = 26,8 Zeitmarke 800 Hz. = Mikrophon m, D = 0 30,4 = 1 m von m von S, 0 entfernt. 800 Hz. 0 A Sm 4. 1 c. Seismogramm von v-Messungen in einem harten Konglomerat (Sorbach bei Eggiwil, Emmental). Sm Sprengmoment, 300 Hz. 15 m vom Schußpunkt S, A 187,0 m von 0 entfernt. Zeitmarke 214,5 m, C 239,5 m, B Mikrophon 0 Fig. = = 18 = = = = derlichen Qualität wieder) ergibt sich bei der Registriergeschwindigkeit von 3 m/sec die Zeitmessung auf 0,03 millisec genau. In dieser Zeitspanne durchläuft der Schall bei der Fortpflanzungsgeschwindigkeit von km/sec 2 Meßgenauigkeit nach die von etwa 1 ^ 2 von v 10 m lich, eine Strecke % gewahrt stärkung 1 von werden km/sec wurde mit erhöhten. Die wenn die und 6 von cm % im Gestein. Auf einer lOOmal erwartet soll, Ablesung der Einsätze auf 0,1 mit der von Störungen trockenem und windstillem Wetter m 5 waren Eine erreichen. Aus 6 zu und millisec erhalten. Die Mittelwerte der beiden hatte. (Oft kann dem¬ Meßgenauigkeit v km/sec ^ 4 überhaupt konnte mit mög¬ wenn von nur Ver¬ elektri¬ bei ganz Genauigkeit von Distanz wurden von die möglich, der Laufzeit bei 5 nur auf der Resultate konnte gewisse Verbesserung war es nur so Auswertungen wichen m dem Ausschalten man geschenkt Registrierungen 6 worden waren, d. h. m Streuungen (mittlere quadratische Abweichungen) zwei verschiedenen Personen die die sich bei nicht immer leicht und volle Aufmerksamkeit gearbeitet werden.) wenn von Fortpflanzungsgeschwindigkeiten gearbeitet, m mm war durch wiederholtes Messen erzielt werden. In Wirklichkeit 0,03 millisec überhaupt sein. Bei nötigen Geduld aufgenommen Ladung richtig gegeneinander abgewogen schen und mechanischen Strecke werden, d. h. die Meßstrecke darf, nicht viel kürzer als 6 kürzesten Meßstrecken Registrierungen größeren von 0,029 und 0,056 2,072 und 2,095 millisec um 1,1% voneinander ab. millisec 07 - 06 - x o 0 o 0 o 05 X ot $ - o X X X X X 03 X - o o 0 02 - 01 - o 0 H 0 1 —I 20 10 Fig. 2. Abhängigkeit der von der Entfernung vom lassenen Steinbrüchen Einsatz und 1. Die von uns erreichte 40 Entfernung von weniger vom m Schusspunkt Schwingungsdauer^erster Auslenkungen Schußpunkt, bei Messungen in den von Staffelbach. ° ver¬ Zeitintervall zwischen Spitze, x Zeitintervall zwischen 1. und 2. Spitze (1. Wellenberg und 1. Wellental). Genauigkeit entspricht ungefähr derjenigen, Registriergeschwindigkeit ten. Die Grenze ist 1 30 —* die WEATHERBY 2,5 m/sec und BAULE(1951) mit einer solchen Registriergeschwindigkeit durch die von 5 u. a. (1934) mit der m/sec verwirklich¬ als durch die Schärfe der Einsätze bestimmt, d. h. durch die Frequenz der durch Sprengung erzeugten Erschütterung. Es hat sich denn im vorher erwähnten Beispiel gezeigt, prozentuale Genauigkeit quenz die Streuungen, die von den trugen nämlich bei 10 millisec auch um 0,9% reduziert werden m gleichen Distanz daß bei nicht Verdoppelung der Distanz wegen Abnahme der Fre¬ entsprechend wuchs, zwei Personen diesmal aus 8 sondern ungefähr gleich blieb. Registrierungen ermittelt Die wurden, be¬ 0,062 bzw. 0,066 millisec, die Mittelwerte wichen mit 4,176 und 4,214 voneinander ab. Bei größeren Distanzen konnten die Registriergeschwindigkeiten (Fig. lc). 19 Bei den Voruntersuchungen 1948 in Staffelbach ist von Auslenkung der Registrierlinie ersten Streuung von BROCKAMP von der Distanz abhängig, auf Gletschereis konstante (1931) 3. Die aber daran es Schwierigkeiten, über keit bestand darin, aus, wie in der ging, passende Verwitterung wie Fig. geschaut, frische Aufschlüsse dem aus an Aufschlüsse Wege größere zu suchen, zeigten sich die mannigfaltigsten (KlSSLINGER 1953). Die größte Schwierig¬ gehen. zu Natürlich gehört diese auch konkave zu finden, ist. Bevor aber die was oft schon für größere Anforderungen Aushöhlung gefahrlos Sprengungen ausgeführt Beziehungen an zwischen Elastizität geologische Untersuchungsmethoden die Aufschlüsse als der Verbindung durch den Fels aus entfernt diesen beiden Gründen Bahnen und von ungeeignet. Als ebenso Frage kamen, die nicht weiter als 200 lagen; übrigens waren Geologe. Eine gekrümmt verläuft. Wir Dazu mußten können, während keine unerwünschten Bodenerschütterun¬ werden wichtigen Straßen, Häusern, Steinbrüche mit regem Betrieb und Felswände in der Nähe Stellen in den geo¬ wertlos, da dort die gerade Verbindung zwischen zwei war gen vorhanden sein durften. Die Einschnitte alle zu sie sich sogar außerordentlich stark verlangten ausgedehnte Wände, konvexe Felspartien oder benachbarte Aushöhlungen. nur Distanzen hat anstehendem Gestein auszuführen, scheint beeinflussen; elastisch wirkt Punkten durch die Luft führt, bzw. die kürzeste von Stelle der werden können, muß das frische Gestein untersucht werden. Daher wurde schwer fällt. Wir stellten aber viel Nähe an Frequenzen der Longitudinalwelle gefunden. angewandten Seismik wohl bekannt durchweg 2 beweist. Für viel berichten wissen zu die ein Gestein Verwitterung geklärt einzelne ob eventuell Passende Aufschlüsse die auch andere der logischen Bedingungen, darauf geprüft worden, verwendet werden könnte. Es hat sich aber eine Zielsetzung, nämlich Geschwindigkeitsmessungen sehr einfach. Als und Spitze 0,05 bis 0,1 millisec bei wiederholten Messungen gezeigt. Außerdem ist die Frequenz der Auslenkung ersten die erste auch schon 1949 wichtige m von zu einem weitere von Aufschlüsse in der Wasserfällen Bedingung kam dazu, daß geeigneten Parkplatz abgelegene waren Stellen wegen des für den 1952 Anhänger Transports nicht günstig. Im ganzen Mittelland fanden sich unter Kap. allerdings einige sehr nur wenige Stellen, Die günstige. Stellen, Zuerst wurden Messungen ausgeführt Dynamische Elastizitätsmessungen Biegeschwingungen an einseitig eingespannten (fast quadratischem) Querschnitt durchgeführt. eingespannt, Anschlagen Diese Bedingungen erfüllten, dar¬ wurden, sind in V einzeln beschrieben. B. fest die alle genannten denen an am am andern Ende a als des steht zum die f. Durch parallel = Stäben Sandsteinstäben mit in horizontaler Lage rechteckigem am einen Ende ein Kristallbieger angeklebt. Durch Eigenfrequenz angeregt und elektrisch-optisch registriert. Elastizitätsmodul E, Stabquerschnitts, waren Beschleunigungsmesser freien Ende wurde die tiefste Eigenfrequenz f0 Rechteckseite war Die Stäbe an zur zur Bruttodichte p, zur Stablänge Schwingungsrichtung verläuft, in / und zur folgender Be- <U«.5i|/f Einspannen Länge und Vergleichung der Resultate wurde be¬ wiesen, daß die Einspannung nicht störend wirkte (ausführliche Erörterung des Einspanneffektes bei 20 des Stabes in verschiedener 1935). THUM und WUNDERLICH Es hat sich jedoch später gezeigt, daß leicht zerdrückt werden kann, und daß bei der genannten das Eigengewicht eine Rolle Die Mehrzahl der weichen Luftkissen förmig erregt, gelagerte) ist VÖGTLI (s. GASSMANN von Die Bestimmung des sinus¬ Tauchspulensystem Resonanzfrequenz f0 ließ sich mit guter p in -./e Stabmasse sehr kleinen Endmassen der Stablänge eine Korrektur im Verhältnis Longitudinal- E-Modul, der Stablänge / und der Bruttodichte l zur durch auf zwei kleinen Tauchspulensystem Stabendes über ein zweites beobachtet wurden. Die feststellen. Sie steht mit dem Vergleich aufgehängte (oder später einen Ende über ein am Schwingungen des andern folgender Beziehung: Für die im Anordnung eventuell die Vorspannung zwei Fäden an Gesteinsstab wurde aufdemKathodenstrahloszillographen Genauigkeit (0,5%) Einspannstelle der Stein des E-Moduls im Labor wurde mit erzwungenen Der horizontal während die der spielt. Bestimmungen schwingungen ausgeführt. an angebracht der Massen Spulen ist in der Rechnung worden. Die verwendete an der Apparatur 1951a) beschrieben worden. u. a. Schubmoduls [i erfolgte analoge auf Weise mit Spulensystemen an den Stab¬ enden, die Torsionsschwingungen erzeugten, bzw. auf solche ansprachen, wobei der Stab vertikal auf¬ gehängt war. für den Die Eigenfrequenz f0 steht beim folgender Beziehung: Dichte fj in rechteckigen Stab lautet fo kreiszylindrischen Stab l = die Formel bei mit u., der Stablänge 1 und der -./jj, ~2i]/J'' angenähert quadratischem Querschnitt: f»=7|/a21rb2s-|/f' wobei von a die längere und b die kürzere Rechteckseite ist. Die Größe 8 wird für verschiedene Verhältnisse a:b zwischen 1 und 1,1 in der von REGULA (1940) mitgeteilt. Wie bei den Longitudinalschwingungen ist Rechnung an der Länge eine Korrektur im Verhältnis der Spulenmassen zur Stabmasse angebracht worden. Die meisten Labormessungen wurden an Ostermundigersandstein ausgeführt. Es galt vorerst fest¬ zustellen, ob sich das Gestein durch die Bearbeitung und das Austrocknen verändert. Daß die Bearbei¬ tung nicht wirkungslos ist, ließ sich leicht zeigen. Vier Stäbe von Die y 4x6 cm2 wurden der Länge nach zersägt, so von 100 senkte sich in den vier Fällen 4x6 cm2 Querschnitt mehrere um 1,3%, 4,0% und 2x4,2%. Prozent unter dem von senkte sich beim Durchfeuchten des Stabes die Größe Daraus darf nicht auf das Verhalten im Feld im Stab von 4x4 cm2 entstand. («Stabgeschwindigkeit») Daß sie schon in den Stäben von Ursprungswert des anstehenden Gesteins lag, ist daher kaum anzuzweifeln. Auch das Austrocknen ist 40%. Länge und dem Querschnitt quadratischer Querschnitt daß Fortpflanzungsgeschwindigkeit elastischer Longitudinalwellen — cm Bedeutung; wie bei BORN und OWEN (1935) 1/— \ P schon bei geringem Wassergehalt geschlossen werden, was noch zu um etwa zeigen sein wird (S. 58—59). Wichtiger als die Bestimmung der Homogenitätsprüfung, wobei interessierte. Gestein Allerdings repräsentativ gestürzt, was allem die zu war im Labor beim Vergleichung der Streuungen ist auch die Ostermundigersandstein die mit den im Feld bestimmten die im Labor bestimmt wurde, nicht unbedingt als fürs Gesteinsquader werden im Steinbruch viele Meter tief Streuung, betrachten, da nicht überprüft werden konnte, wieweit die Behandlung der einzelnen Gesteinsstäbe die hinunter vor Absolutwerte gleiche war. Die einzelne Partien verschieden stark auflockern mag. 21 Die Labormessungen und Labormessungen Weise nicht aus zu an andern Gesteinen oder der erhalten größerer Beschaffung weiterer was aus Deponie von Mit einer Diamantkrone wurden Kerne Quarzitgeschieben gebohrt, Block in der der ungefähren (und unsicheren) Ermittlung waren. lichte. Der Sandstein rührte galten dynamische Longitudinal- einer Sandsteinlinse im des Stollenaushubes, war und aus der einem Sandsteinblock und also durch die von Sorbach her. Er gefunden konnten, theoretische hatten Betrachtungen über eigene Messungen die seismische und aufgelockert. Quarzitgerölle wurden dem Sprengung wichtigsten worin sie eine der Berechnungen massivem von die Lücke zu Kom¬ Quarzit füllen, damit Geschwindigkeit in Nagelfluh angestellt werden IV. Verwendete Methoden lag als etwas ponenten bilden. Da nirgends in der Literatur Angaben über die Elastizität werden Feld- von die auf andere Torsionsuntersuchungen ermög¬ Konglomerat Nagelfluh, Elastizitäten, aus Er sollte Informationen über die Elastizität des Bindemittels liefern. Die Bachbett der Emme entnommen; sie stammten Vergleichswerte konnten. petrographischen zur Gesteinscharakterisierung Im Hinblick auf weitere Untersuchungen möglichst erweitertem Material wurden über seismische viele Daten Geschwindigkeiten gesammelt, die und Elastizität an stark ein Gestein charakterisieren helfen unabhängig davon, ob eine direkte Beziehung zur Elastizität besteht oder nicht. Die minimalste Forderung ist, daß sich der Petrograph an Hand der Beschreibung eindeutige Vorstellungen über das — Gestein machen kann und daß Gestein daher zu es jedermann möglich ist, die physikalischen wiederholen. Eine genaue jeweils an Konglomerate den z. T. Anfang gestellt Beschreibung der Lokalität und des werden. Da sich die Versuche geologischen Untersuchungsmethoden am gleichen Vorkommens soll für Sandsteine und unterscheiden, sollen die beiden Gesteinsarten getrennt behandelt werden. A. Sandsteine 1. Stofflicher Aufbau Die an Untersuchung Dünnschliffen der Sandsteine in unter dem bezug auf stofflichen Aufbau und Struktur geschah vorwiegend Mikroskop. Besonders gute Dienste leistete dabei die Methode des Aus- zählens von genaue Analyse der mineralischen Zusammensetzung, sondern nach ihrer Rasterpunkten nach CHAYES (1949). Mit dieser Methode erhält Erscheinungsweise gründlich kennen, da dem Fadenkreuz erscheinen. Eigenarten offenbar. Von CHAYES ist die die nicht wichtigsten wichtigsten Bestandteile in der Form oder im Auszählung lernt die man Zersetzungsgrad der Mineralarten mit Hilfe eines nur eine genügend Bestandteile auch am häufigsten werden so unter allmählich fünftastigen Zählapparates vorgenommen worden, wie Zählapparates wurde hier die Schreibmaschine gebraucht, die den Vorteil vermehrter Tasten bot. Mit er der rechten Hand wurde das getippt, die am Schluß Gesteinsbestandteile 22 in der Medizin zur Mikroskop bedient, ausgezählt werden Blutanalyse gebraucht wird. links wurden mußten. So gesondert auszuzählen, was war es entsprechend möglich, im einzelnen An Stelle eines speziellen der Mineralart Buchstaben sämtliche leicht unterscheidbaren folgende Gruppen ergab; q Quarz; = Feldspäte, viele die sich nicht leicht von Quarz unterscheiden ließen, wurden hier regi¬ striert. f Feldspäte, = soweit ohne Achsenbild als solche späte wurden der zu g = Glimmer. s = Schweremineralien. x = Glaukonit. d = Dichter und Sandes zu erkennen Entmischung, Lichtbrechung (Orthoklas), thitischer grobkörniger erkennen zu Gruppe der zersetzten Mineralien Kalk und Spaltbarkeit, Verzwillingung, per- gezählt. Dolomit, der sich deutlich als Bestandteil des ursprünglichen gibt (Form, Färbung, Fossilgehalt). c = Karbonat als auskristallisiertes Bindemittel. t = Pelitische Zwischenmasse Korngrenzen an leichter Zersetzung; stark zersetzte Feld¬ «tonig-mergeliges» Bindemittel = und in den Zwickeln, das sich mikroskopisch feinkörniges = schlecht Gewebe diagnostizieren längs läßt. der Häufig stark karbonatisch. a = Zersetzte r = Poren. Mineralien, Schwierigkeit Die der weitgehender wegen z. B. ursprünglich Feldspat, Biotit, Hornblende, Erze, Schliffanalyse pelitische zersetzten Komponenten überhaupt willkürlich. Trotzdem Die den Aufsplitterung Gesichtspunkt dem wichtigsten in bestimmter erkennen. Kleine Ecken von möglich, den Zugehörigkeit sich die Karbonat oder zersetzten Körnern und der Gruppe der wirklich Schliffanalyse zu zersetzten Körner groben Vergleichen sehr gut. möglichst viele Gesteinsbestandteile bietet den Vorteil, daß in verschiedener Weise in der chemischen (ergänzt Gruppen durch Untersuchung g+s), c+d zu ursprünglich konnte aber d. h. nicht beim Schleifen so nur deutet, daß ein die Hälfte der großer Eventuell wurden gering stellt den ausfallen gebildete Löcher Teil der Poren sicher zu nach q+f+d Karbonatgehalt dar, der aller¬ wird, wegen des in t enthaltenen waren. Beim Ostermundiger klein ist, um im Schliff erkannt werden kleine Hohlräume als vermut¬ Sandstein 18—20% betragenden absoluten Porosität erkannt werden. gelegentlich mit Schleifmehl gefüllte je sich diese zusammenfassen lassen. Z. B. bilden Karbonats, t+a sind weiche Bestandteile. In einigen Fällen zeigten sich im Schliff Poren, die lich Es ist ursprünglich gedeutet werden, und schließlich ist die Grenze zwischen leicht eignet Anteil des Sandes dings gegenüber zu Zwischenmasse häufig Chlorit. Abgrenzung einiger Gruppen voneinander. Umkristallisation bei weitem nicht in allen Fällen klastischen Kalk noch als solchen können als besteht in der usw., zu Das be¬ können. toniges Bindemittel ge¬ deutet. Der totale Karbonatgehalt wurde zusätzlich mit dem Passon-Apparat (s. Moos und DE Quer¬ 1948, S. 19) bestimmt. vain Korngrößenverteilung 2. Es kamen zwei Methoden zur Anwendung, Größere Sandsteinvorkommen wurden mittelanteil von Konglomeraten Schlämmen in Fraktionen geteilt nur Die Unterlagen 1. Stofflicher zur die bei den im Schliff Konglomeraten beschrieben untersucht, während in einigen werden sollen. Fällen der Binde¬ dem Kristallisierversuch unterworfen wurde und durch Sieben und wurde. 3. (vgl. VON Beschreibung Aufbau). Wegen Struktur der Struktur wurden des großen Gehaltes an aus Dünnschliffuntersuchungen Karbonaten, die, gewonnen ohne daß sich das gut er- 23 kennen läßt, z. angehören, T. alten Festbestandteilen auskristallisiert sind, war es schwierig, die Bindungsart der ursprünglichen bezeichnen. Meistens mußte der gesamte zu obschon sich er z. T. den die strukturellen aus Karbonatgehalt mit einer Zeichnungen in im Zement klastischen Körner klar zusammengefaßt werden, weitschweifige Beschreibungen Sandkörnern aufbaut. Um Eigenarten T. aber umkristallisiert oder in Hohlräumen z. vermeiden, zu wur¬ knappen Erklärung festgehalten. 4. Dichte und Porosität An kleinen Proben wurde der mit worden gesättigt Wasser Wassergehalt w von ins Wasser und daraus das Volumen V der w n = — 100%, die wegen Abwesenheit absoluten Porosität entspricht. gewichtsmäßig bestimmt, Proben Anschließend wurde waren. Proben bestimmt. gleich Die Bruttodichte p ist folgt die im Vakuum Gewichtsverlust beim Daraus ergibt Eintauchen sich die Porosität Poren in den Molassesandsteinen nahezu der geschlossener Volumeneinheit. Die Dichte p des Festmaterials der aus der Masse des trockenen Gesteins pro p und n: -'-,100 In der petrographischen Literatur wird an Stelle Raumgewicht ye p das von und für p das spez. Ge¬ Zahlenmäßig sind es dieselben Größen, doch müßten richtigerweise für physikalische Raumgewicht und das spez. Gewicht mit Krafteinheiten, d. h. gr*/cm3 oder dyn/cm3 wicht ys gesetzt. Zwecke das angegeben werden. Die Bruttodichte p wurde auch den aus Abmessungen zugeschnittenen der Stäbe und deren Masse bestimmt, ferner wurden einige Stäbe der langsamen Wasseraufnahme unterworfen, Porosität n* lieferte. Zur Kontrolle der mundiger Volumenbestimmung Sandstein außerdem mit Konsistenzfett überzogen und Gewichtsverlust und damit das Volumen bestimmt. Es ausgehenden Eintauchversuch der Dichtebestimmungen betrug nicht mehr als 0,01 5. Technische Es wurden keine eigenen Messungen ausgeführt. Druckfestigkeit und die scheinbare von Oster- dann durch Eintauchen in Wasser der sich gute Übereinstimmung gleichen wassergesättigten Probe, d. voneinander schaften der Gesteine, wie ergab was wurde eine trockene Probe h. die mit dem Abweichung vor¬ der beiden gr/cm3. Eigenschaften Doch sind, soweit erhältlich, alle technischen Eigen¬ Verwitterungstypus, den Gesteinsbeschreibungen bei¬ gegeben. 6. Verhalten bei An günstigen Stellen im Feld wurden einfache Sprengungen Sprengungen zur Prüfung der Festigkeit des Gesteins vorgenommen. Mit Hilfe eines elektrischen Bohrhammers wurde ein Bohrloch von getrieben Detonation Nach und nacheinander dosierte jeder Explosion Aufwandes scheinen 24 zu zum Ergebnis lassen. Ladungen von 20, 40, 60 g Aldorfit wurden Größe und Form des war aber zu ungünstig, um Sprengtrichters eine zur 22 cm Tiefe vor¬ gebracht. beobachtet. Das Verhältnis des Verfeinerung der Methode angebracht er¬ Konglomerate (Nagelfluh) B. Klassifikation; Gerolle und Bindemittel 1. Für feldgeologische Zwecke Molassekonglomerate Typen gegliedert das hier bei der angegeben, gelegentlich 60% Für und eruptiven zwischen als Zusammensetzung mit der zusammengefaßt nötig. (1937, hat ein Schema einzigen Vereinfachung angewendet wird, Beschreibung von bedient sich diese 95—98) S. daß nicht unterschieden wird und Kalk und Dolomit sind. Aus dem Namen läßt sich die Gesteinsart von mehr bleibt. gänzlich unberücksichtigt viel umfassender sein und viel mehr Merkmale hier aber entsprechende Nomenklatur wird fassendes Material verarbeitet wurde. Eine genaue nicht Verwendung der von Appenzellergranit, Renz während die Art des Bindemittels Zwecke muß eine Auf eine Abgesehen wie Geröllkomponenten. Namengebung der Gerolle herauslesen, physikalische der metamorphen Kristallingeröllen als Karbonate berücksichtigen. werden. spezielle Vorkommen, Lokalnamen für ganz charakteristische Klassifikation der Gebrauch, nach denen die schweizerischen im einige Begriffe sind in verschiedene des Abgrenzung Bei allen untersuchten Vorkommen handelte zu wenig um¬ Begriffs «Konglomerat» ist ebenfalls sich es verzichtet, da viel verfestigte ursprüngliche um Flu߬ schotter, bei denen zwanglos zwei Gefügeelemente erkannt werden können, die Gerolle und das Binde¬ mittel. Aus praktischen Das ist nicht Gerollen Gründen wurde im Feld die Grenze beim Korndurchmesser 2 Raum ein und außerdem ist nicht Kornform wesentlich vom mm anzunehmen, daß sich der Feinkies und es Korndurchmesser eine starke Abnahme der Zunahme im Bereich zwischen 0,5 und 0,05 Gerolle den mm Häufigkeit auftritt, gefolgt (Fig. 18). Die Trennung in ein von einer nicht sehr Sandstein wo vom entsprechen. zu Die Bezeichnung glücklich, obschon sie sich zusammengehalten an die «Bindemittel» ist übrigens richtige Vorstellung knüpft, Bedeutung werden. Mit anderer von Korn¬ 10 bis abermaligen feinkörniges Bindemittel Gruppierung und die Gerolle erscheint daher nicht mehr willkürlich, sondern einer tatsächlichen Bestandteile den größeren durchgehende sich, daß überraschenderweise im Bereich zeigte gewählt. mm zu Zusammensetzung und B. in z. Grobkies unterscheidet. Meistens wurde im Labor eine größenbestimmung ausgeführt, 0,5 gröberen werden. In allen untersuchten Fällen nahmen aber die gezählt cm willkürlich, sondern falsch, müßte doch sicher der Feinkiesanteil bis 2 nur der Zusammenhang in diesem daß die Gerolle durch den wird aber das gleiche Wort verwendet, Aufbau des Sandsteins selbst die Rede ist. Im Sandstein werden klastische Bestandteile durch ein Bindemittel wobei die (Zement) zusammengehalten, denen Körnern nach strukturellen und stofflichen Unterscheidung Gesichtspunkten, Bei den untersuchten jedenfalls gegeben. Bindemittel und nicht nach der gebun¬ Korngröße klar sein, ob ge¬ es jedoch jeweils (vom Zement) oder vom Sandstein als Bindemittel in der Nagelfluh die Rede ist. im einzelnen schieht. Dank der Anschaulichkeit der Materie wird Bindemittel im Sandstein von Molassekonglomeraten erscheint die Der bindende Sandstein wird nach den Aufteilung gleichen vom in Gerolle und Bindemittel Methoden charakterisiert wie die reinen Sandsteinvorkommen. 2. Während der Untersuchung Charakterisierung des der Gerolle eine Bindemittels Untersuchungsmaterial größere Beachtung geschenkt wurde, erschien grobe Zuteilung schlußreich. Diese Arbeit konnte im Feld Zentner Zusammensetzung zu einigen wenigen ausgeführt werden, ins Labor zu bringen. Bei von anhaftendem Bindemittel gereinigt es nötig genügend zur auf¬ gewesen wäre, mehrere Konglomeraten, die sich leicht zerteilen ließen, wurden die Komponenten, die ein quadratisches Loch mit dem Hammer ansonst Gesteinsarten von 2 cm und meistens Kantenlänge nicht passierten, zerschlagen, damit zur Diagnose 25 vorlag. eine frische Bruchfläche teilung entschieden. teilt in sauer und Mit Hilfe folgende Es wurden basisch), Quarzite von Lupe, Messer und Salzsäure wurde dann über die Zu¬ Gesteinsarten unterschieden: Kristallin (gelegentlich unter¬ und Adern (gelegentlich unter¬ und Quarzgerölle Gängen aus teilt), Karbonate (gelegentlich unterteilt in Kalke und Dolomite) und Sandsteine. Von jeder steinsart wurden auf Grund des mechanischen Zustandes zwei Gruppen gebildet: intakte Gerolle und zersetzte, zerrüttete, zerbröckelnde Gerolle. Die Grenzziehung der in wechselnden Mengen Gewichtsprozente entsprechend lumprozente ist für so Häufig auftretende Quarzgerölle Angesichts physikalische Fels bestimmt werden. von Konglomeraten, HALDEMANN einer Geraden Aufbau am gleich derjenigen In der Fachliteratur und den im Raum «In festen von von Lehrbüchern wird, wenn die festen Binde¬ Korngrößenanalyse Lockermaterial ausgegangen und angenommen, für sei damit das Problem ebenfalls gelöst. Das stimmt in werden von verfestigte bezug auf die Darstellung; aber kann, fehlen oder sind wertlos wie die (1935, S. 43): Konglomeraten (Nagelfluh) können sicht in die einzelnen Komponenten Bei den am Korngrößenverteilung Angaben, wie die Analyse der Korngrößen vorgenommen ZINGG Gesteinsklassen (Volumprozente). petrographischen behandelt wird, allgemein Trümmergesteine von beteiligten verschiedenen Gesteinsarten ausgemessen. Die prozentuale Zusammensetzung ist längs 3. Psephiten 1948). die in einer Ebene durch Bindemittel und Gerolle hindurch einer Geraden wurde mit dem Millimetermaßstab der Anteil Längs die Gewichten der Gesteinsarten auf Vo¬ immer noch besser bestimmt als durch die Zusammensetzung waren, konnte der Anteil der verschiedenen mittel und die Zwischen¬ Gewichtsprozente einfach den Volumprozenten gleichgesetzt, Geröllauszählung (vgl. In besonders harten gespalten Zwecke die spezifischen in enthielten Adergesteinen waren ausgerechnet Ungenauigkeiten wurde davon abgesehen, dieser den verschiedenen umzurechnen. Werden die meistens verwendete aus gewissen Konglomeraten Karbonat. In besonders reich vertreten. größte Schwierigkeit bestand und Kieselkalken und zwischen Quarziten (einschließlich Kieselknollen) Karbonaten und Sandsteinen. sandigen glieder zwischen Ge¬ frische, mechanisch zerlegt ganze Blöcke gewonnen werden, die nachträglich mit der nötigen Vor¬ werden.» vorliegenden Untersuchungen wurden verschiedene Wege beschritten, die alle ihre Tücken aufwiesen. a) Mechanische Zerteilung und Kristallisierversuch Die direkteste Methode merats dort einer guten zu in die einzelnen Gerolle und angewendet werden, die wo Korngrößenanalyse führt, Bindemittelkörner, Kornbindungen zur Aussiebung mittels, so schonen, Ungenauigkeit wird so außerdem eine man bleiben behaftet ist. Schaut größere größere und des Zerlegung man so auf eine Anzahl Gerolle daß die Methode mit einer durchgreifende Zerteilung zerstückeln; versucht man sonderte gröberen Behandlung Fraktionen kann durch von 26 frühzeitige Ausscheidung Bindemittelbrocken das Resultat verbessert tionen kann höchstens durch geschätzt werden. nur sandigen größeren des Binde¬ aber diese zu und kleinere Brocken des Bindemittels ebenfalls intakt zurück. In der Regel wird beides vorkommen: Gerolle werden zerstört, Bindemittelbrocken behalten den halt. In den Konglo¬ Schlämmung. Sie kann innerhalb der Gerolle besser sind als im Bindemittel. Praktisch wird das nie für alle Gerolle zutreffen, oder kleineren über die nachträgliche Betrachtung mit Lupe von Zusammen¬ weichen Gerollen und ge¬ werden, in den feineren Frak¬ und Mikroskop der Fehler ab¬ Die Gerolle bis hinunter dem Verband den. Häufig Mit Hilfe gelöst, sei es zu 2 Durchmesser wurden mechanisch mit Meißel oder cm durch Zertrümmern von Nagelfluhblöcken mußten sie recht mühsam mit dem Hammer drei von Grobkiesfraktion quadratischen von und nach der aus anhaftendem Bindemittel befreit werden. Schablonen mit 10, 5 und 2 (2—20 cm) ausgeschieden Spitzhacke oder durch Abbau des Anstehen¬ Seitenlänge wurden cm Atterberg-Einteilung die Gerolle der in die Unterfraktionen getrennt. Wegen der beträchtlichen Größe arbeitet werden, wurden in Weise z. T. bis Stichproben kg untersucht. Repräsentative Stichproben Behälter oder aus was Bindemittelproben einem nicht Haufen, so abgrenzt. hat sich grobes repräsentative Stichproben Entnimmt Verwitterung analoge Erscheinungen digen Gesteinsproben 1951). Indem das Sulfat, das in Form auskristallisiert ist, durch die Aufnahme VON MOOS und DE getrieben, was QUERVAIN Zerteilung von erzielt 206), 1948, S. wird das werden, die wesentlich erleichtern Thenardit in einem Durch und Trocknen können in relativ kurzer (Na2S04) Gefüge von zum selbstän¬ (de QUERVAIN und beim Trocknen in den Poren Kristallwasser in Glaubersalz von weniger Zerstörung viel Na2S04 von Zerfall führen oder doch die mechanische Jenni (s. Lösung zu Brard weiter zerteilt. von in eine der großes" Papier Stichproben liefert. wurden durch den Kristallisierversuch Zeit den die und feines Material schon bis abwechslungsweises Eintauchen an auf einfache lassen sich man ver¬ (Bindemittel) Korndurchmesser cm das gesamte Bindemittelmaterial in vielen Schichten auf ein man gewissen Grad entmischt, Die gröbsten Gerolle mußten große Mengen Probematerial Die Fraktionen unterhalb 2 flächenhaft den gewünschten Bruchteil ausstreut und irgendeinem der kg. 1 bis 5 von gewinnen, indem 100 zu (Na2S04 innen 10 • H20) übergeht gleichmäßig der Körner bewirkt als die mechanische auseinander¬ Zerstückelung von außen. Verschiedene Tücken des zerfallenden Gesteins machten immer wieder leichte fahren nötig, jede daß so Probe etwas verschieden Abfolge der Einzelprozesse, 1. Da das Gewicht der wie sie sich am Schluß größten Komponenten gangsmaterial abgewogen 2. Als sehr ratsam erwies es von zeitraubende sich, vor Angelegenheit, rollen und Bruchstücken 3. Aus rostfreiem zu 10 g cm vor allem was bei aus als 1 kg Aus¬ im0,23-mm- den feinen Fraktionen ist eine paßten, wurde mit dem 2-mm-Sieb mit 0,45 mm groben Ge¬ geformt, die vorgesiebt. Maschenweite wurden Behälter und in denen die Proben während 24 Stunden in wurden. Dann wurden die Siebbehälter mit den Proben und im Ofen während 24 Stunden bei 110° Gang, weniger sollte nicht daß sich das lohnt. Um das feine Sieb nicht mit den beschädigen, Natriumsulfatlösung getaucht Versuche im beträgt, : dem ersten Eintauchen in Sulfat das Feinmaterial Drahtgeflecht (Messing) in Glaswannen 14x24x 14 Lösung gehoben sei detailliert beschrieben werden. Sieb abzusieben. Das spätere Auswaschen des Sulfats so im Ver¬ der andern behandelt wurde. Die einfachste ergeben hat, um Änderungen abwechslungsweisem Eintauchen getrocknet. Es waren 10%ige aus der jeweils zwei und Trocknen volle Ausnützung des abgekühlt. Sulfatgehalt der Ofens bedeutete. 4. Vor dem Wiedereintauchen wurden die Proben Lösung auf 10% zu wurde mehrmaligem gesiebt der Luft Um den halten, wurde mit dem Aräometer eine Flüssigkeitsprobe geprüft und die Dichte mit Wasser oder konzentrierter Lösung 5. Wenn nach an korrigiert. Eintauchen die Sandsteinbrocken des Bindemittels und erlesen. In passenden Quantitäten wurde das Material bracht und in eine große oder später durch abwechslungsweises Glasschale durchgespült, entweder durch zu zerfallen begannen, auf das 2-mm-Sieb ge¬ Zugießen von frischem Wasser Eintauchen und Herausheben der Siebfläche in der Glas- 27 schale. Aus dem Rückstand wurden die Gerolle zwischen 2 und 2 mm 4. Arbeitsprozeß) Sulfatverwitterung (3. und unterworfen. 6. Die Fraktionen unter 2 ersparnis wurde nur Es verloren abgesaugt, wenn doch kann sie noch leicht trüb war, sich dabei es nur um Aus Gründen der Zeit¬ jeweils gesetzt Stunde gewartet, bis sich das Material gingen; weshalb mit dem spülen. ausgewaschen. wurden mindestens 4 mal heiß hatte. Die geringe Mengen gehandelt ganz Lösung daß also die feinsten Schlämm¬ so haben. bald, daß Grobsand und feinere Fraktionen getrennt behandelt werden mußten, sich zeigte mm % wurde mit einem Heber partikel möglichst herausgelesen, cm denen kein Bindemittel mehr anhaftete. Der Rest wurde wieder der 0,23-mm-Sieb eine weitere Trennung vorgenommen wurde, wieder mit Durch¬ Beim Trocknen verhärtete das feine Material werden mußte. Damit die stark, daß so es in der Achatschale zerrieben Sandkörner dabei nicht zerdrückt gröberen würden, wurden sie vorher ausgesiebt. 7. Der im 5. Arbeitsgang weiterverarbeitet, in den 3. und 4. zurückversetzte Rest wurde nach 5. und 6. sobald der Zerfall das gesamte Bindemittel mit Ausnahme vereinzelter Sandsteinbrocken (Größere Gerolle, hatte. gelesen, um sie vor die sich laufend Zerfall Der Rückstand im 2-mm-Sieb mußte bewahren.) zu Hand in Geröllkörner und unzerfallene Bindemittelstücklein in der Achatschale zerdrückt und wieder 8. Das gesamte einigt mit quadratischen waren. mationskurven mit durchsetzen, die Meistens z. B. zeigen nur an der von gut durchsichtige oberfläche fläche zu zu von logarithmisch gestuft berechnet und Sum- aus es ausgebildete derartige Gut Bruchflächen von nur Bild, Bruchflächen von indem die Gerolle Sorbach. ganz aus¬ es wo ihr auf, die zwischen den Vorderfronten Höhlungen, eine Schnittebene sehen, von Schwierigkeiten ausgeführt bieten dürfte. Es können dem Bindemittel hervor oder sind unzerbrochen heraus¬ möglich, zeichnen. Dort, ebenen Anschliff großen ein ganz anderes verwendet, die zu des Gesteinsverbandes Goldau, weniger ideale im Stollenaushub unregelmäßige mittlere Schnittfläche hervorragte oder 28 Es wurden Siebe Bruchflächen die Gerolle und das Bindemittel in Flächen Nagelfluh genügend weit in die Tiefe und wo und den Rückwänden Plastik-Haut projizieren Verfügung. 100% Konglomerat einem der Ebene abweichen. Das Bindemittel selbst weist sind, verlaufen. In diesem Fall ist an eines solchen etwelche Bergsturzblöcken die Oberflächen der herausragenden Gerolle Auflösung nötigen Messungen nahmsweise zerbrochen sind. Sie ragen gefallen. zur wurden kleine Proben entnommen und Schlämm¬ mm ohne gefunden werden, schwach den ver¬ logarithmischem Korngrößenmaßstab gezeichnet (Fig. 18). werden, wobei aber die Herstellung Stellen in freundlicher Weise Sämtliche Fraktionen wurden auf Am idealsten könnten die dazu gelegentlich 0,2 von Für diese Arbeit stellte die Versuchsanstalt deren Maschen in üblicher Weise verwendet, b) Korngrößenanalyse finden sich ausgesiebt. Siebanlage Von den Fraktionen unter analysen ausgeführt. aber wieder zerriebene Material wurde gewaschene, getrocknete und (falls verbacken) Löchern geschieden komplett nun werden. Letztere wurden ausgesiebt. und maschinell während 5 Minuten für Wasserbau und Erdbau ihre ergriffen Bindemittel lösten, wurden schon vorher heraus¬ vom zu aus denen Gerolle herausgefallen konstruieren. Es wurde dabei eine erlaubte, auf der dahinter liegenden Konglomerat¬ um die Geröllumrisse zu das Bindemittel über eine zurücktrat, war es erkennen, auf die Plastik¬ fiktive, leicht, die nur wenig verbogene Konturen anstoßender Gerolle etwas zu korrigieren. ausgezeichnete Dienste. Zeichnen auf Plastik Kieskomponenten als Bindemittel Wie bei der mechanischen die Gerolle bis hinunter nur In der Schnittebene können nicht die wirklichen größten Durchmesser lichen Schotters von zu aus gründung Zerteilung zum wurden auch hier Durchmesser gewertet, der Rest als cm Korngrößen gemessen werden, da die Gerolle mei¬ werden. Um die wirklichen Verhältnisse des geschnitten ursprüng¬ ermitteln, wurden zwei Methoden ausprobiert: Erstens wurden zufällige Schnitt¬ Kugelgemischen bestimmter berechneter Größenverteilungen lichen Schnittbildern weise 1 bis 2 zu leisteten zusammengefaßt. stens nicht im ebenen speziellem Füllstift Momentan trocknende Tusche mit zweitens wurde ein einfaches Verfahren gezeichnet, dem Schnitt auf eine zum entsprechende Kugelverteilung beider Methoden findet sich in Kapitel VII. Die Vergleich mit entwickelt, um den natür¬ näherungs¬ schließen. Die mathematische Be¬ zu praktischen Ergebnisse sollen hier kurz kommentiert sein: einige Versuchsweise wurden Berechnung wurden Der Schnitte durch eine fiktive zwei einfache Annahmen der beiden wurde vorausgesetzt, daß maximalen R gleich viel, men vorkommen, und Fläche (1 m2) natürlichen zu größten Kreisen von r:R wurde die Größen Verteilung wurden sämtliche gleichsmethode springen unmittelbar den Vergleichsverteilungen sehr in die Augen: Die stark generell möglich, die Kreise zu sich das direkte länglichen regelmäßig gezeichnet Verbesserung gegenüber eignete Viel besser vorgenom¬ und 5 cm cm von R Kreisen in der Ebene be¬ von Kreise, die statistisch auf bestimmter vergleichen. B. daß sich C besser als A mit B bzw. den Schnittstrecken logarithmisch und zweier ähnlich konstruierter Schnitte. Die Nachteile der Ver¬ lassen sich schlecht mit den Kreisen der Konstruktion keine wesentliche Intervallen sind, möglichst regelmäßig verteilt aufgezeichnet. Fig. 3 zeigt das Bild eines erwarten Nagelfluhvorkommens z. im andern r Bei und dem liegenden Für die Werte 10 50% festgesetzt. beginnend Gerollen konstruiert. Kugelgrößenverteilung zugrunde gelegt. Intervalleinteilung linear, wurde. Der Bindemittelanteil wurde auf und die Verhältnisse 1:2 und 1:10 kugeligen dem Volumen nach in allen dazwischen wobei aber im einen Fall die rechnet. Mit den aus mit Radien zwischen dem minimalen Wert Kugeln nur zwar Nagelfluh Vorgehen worden sind. vergleichen Schätzung der bloßen Formen der Außerdem der zeigt es sich, daß bei Vergleiche sind daher nur läßt. Auf diese Weise konnte also Korngrößen erzielt werden. Korngrößenberechnung zur Nagelfluhgerölle aus den Schnittkreisen, längs einer Geraden. Grundsätzlich wurde nach der unter VII. C. 3. b. be¬ schriebenen Methode vorgegangen, doch war am Anfang die Einteilung nach linearen statt logarithmi¬ schen Intervallen vorgenommen worden. 4. Diagramme ist (Fig. 19). nach Zingg Bei der Korngestalt und Kornberührung orientieren über die Kornform, die in allen untersuchten Fällen Ausmessung der Gerolle wurde eine erwähnenswert sein mag. Statt mit der Schublehre den sten und einen senkrecht Gerolle im Innern eines tennetz am Boden und an den zwei Seitenwänden die einen senkrecht dazu stehenden klein¬ in eine Ecke Längen Glasscheibe, die der Reihe nach als parallele Gegenseite gehalten wurde, leistete bei experimentelle Vereinfachung benützt, die größten, diesen beiden stehenden mittleren Durchmesser zu rechtwinkligen Parallelepipeds der gleicher Art zu der zu geschoben, Hauptachsen den bereits bestimmen, wurden die wo an einem Koordina¬ gemessen wurden. Eine tangierenden 3 Ebenen hin¬ Ablesung gute Dienste. 29 Fig 3 Vergleichung von 2 Schmttbildern (A und C), die auf Grund theoretischer Annahmen über dieKugelgroßenverteilung idealisierten Kugel-Konglomerat gezeichnet wurden, mit einem Schnittbild (B), das an einem Nagelfluhfelsen ab¬ in einem gezeichnet wurde (Maßstab 1 30 10 ) Für das elastische Verhalten ist die Nagelfluh-Probe eine die Berührungsstellen sich kleine ken, z. T. mit Durch Schätzung Kleinere meist nicht mehr feststellen waren größerer Wichtigkeit. Versuchsweise ist An jedem herausgelösten gefärbt. jedoch die Berührungsstellen Geröll wurden An einigen Kalkgeröllen fanden Berührungsstellen als rote Flekan der Oberfläche der festgestellt werden, welcher Bruchteil der werden mußte. Außerdem wurden von aus der Probe jedem herausragenden Geröll in einer Tabelle als % cm2 wurden dabei als bloße Berührungspunkte gewertet. eines Gerölls mit anderen Gerollen als Bruchteil seiner Gesamtoberfläche wurde letztere ursprüng¬ ließen, wurden die Außenseiten vorher grün gefärbt. Hauptachsen und die Anzahl der Berührungsstellen und deren Fläche festgehalten. Berührungsflächen Berührung erkennbar. Da sich die konnte dann drei Länge der den meisten Gerollen an berücksichtigt Gerölloberfläche weit mit anderen Gerollen mit rotem Fettstift Rutschspiegel, Versuchsprobe von vorsichtig zerteilt worden. Sorbach Eindruckstellen, lichen die von Kornberührung näherungsweise als Kugeloberfläche gerechnet. Hauptachsen metische Mittel der drei Als Kugeldurchmesser Um die auszudrücken, wurde das arith¬ genommen. 5. Dichte und Porosität Die exakte Dichte- und Schwierigkeiten nicht Porositätsmessung leicht zu an Konglomeraten überschätzen sind. Zur wäre ein Problemkreis für ungefähren Ermittlung sich, dessen wurden im Falle von kohärenten Gesteinen ein indirekter und ein direkter Weg beschritten: Abschätzung Zur indirekten wurden Dichte und Porosität an Bindemittelproben nach den Methoden bestimmt, die für den Sandstein beschrieben worden sind. Mit Kombination der nach Literaturangaben für die Geröllkomponenten abgeschätzten berechnen, wobei es schwierig ist, Angaben Nicht viel besser steht und es wenige Zentimeter) und Wanne oder aus aus der Bestimmung ins Wasser die Gewichtszunahme w* bei dem Gewichtsverlust bereits Menge des überfließenden der Vergleich der Volumenmessung Genauigkeit allem der Porosität. Es wurden kleinere Wassersättigung Tag ein bis Wassers pro bestimmt. Das Volumen V der Proben beim Eintauchen in eine wassergesättigter mehrmalige Wiederholung abzuschätzen erlaubte. Die scheinbare Konglomeraten machen. getaucht (Steighöhe des erhalten, wobei des Versuchs den Fehler in Porosität, die durch n* w* = - da sich bei der Wasseraufnahme nicht alle Poren füllen, bekanntlich kleiner absolute Porosität. Trotzdem dürfte in vielen Fällen die größer vor zu Wassers beim Eintauchen in einen Kessel dieser beiden Methoden und die gegeben ist, fällt, die Verhältnisse in den man über die erreichte mit der direkten größere Konglomeratbrocken langsam Proben wurde Werte kann experimentell — • aus 100% als die bestimmte scheinbare Porosität sein als die im anstehenden Gestein vorhandene absolute Porosität, da sich beim Gewinnen der Proben in gewissen Konglomeraten unbedingt Risse bilden, die bei allgemein geringer Porosität stark ins Gewicht fallen. Dies wirkt sich auch auf die Bruttodichte aus, da das Volumen durch die Risse etwas vergrößert wird; allerdings wird die Bruttodichte prozentual in weit geringerem Maß verfälscht als die Porosität. Besondere zelne Schwierigkeiten zusammenhängende Dichtebestimmung bereitete die Brocken konnten schriebenen Methoden angewandt wurden. striche mit zuerst des Wasserglas verfestigt (RÖTHLTSBERGER ins Labor schlecht verkitteter gebracht werden, wo Nagelfluh. Ein¬ die vorstehend be¬ Zu diesem Zweck mußten die Proben durch mehrere An¬ werden. Einen Sonderfall stellte dabei die Stadlerberges (älterer Deckenschotter) keiten zwar von löcherige Nagelfluh dar. Es sind in diesem Gestein auch seismische Geschwindig¬ und VÖGTLT 1952) gemessen worden, doch wurde die Lokalität nicht in die 31 vorliegende Untersuchung einbezogen. Die Besonderheiten bei trotzdem von Interesse sein: Es größeren daß sich die räume wurden mit glasschicht je nötig Nagelfluh machte gefüllt war (Bergholz). serienmäßig ausgeführt, möglich, die Proben gestopft, dieser mit Dichtebestimmung dürften der dem Wasser aus wieder entleerten. Alle über die ganze Probe Volumenbestimmung Für ganz lockere im Feld war augenblicklich einem Wattebausch gleichmäßig nun Arbeiten die Löcher nicht Wasserglas getränkt die ungestörte Probeentnahme unmöglich, An künstlichen Erddämmen werden ausgehoben indem Probelöcher werden. Vom Aushub wird die Masse was derartige Dichtebestimmungen aus der Das nicht zu Ort und Stelle vorgenommen, der Grube aus Nagelfluh ausgehobene nötig, war es Mitteilung an der Art des Einstreuens von ungefähr gleiche zugleich um auf die Erbsen auszuschließen. Die Erbsen wurden (Luftfeuchtigkeit) Zustand der an benötigten Menge Form¬ Stelle Material wurde Pickel und Meißel eventuelle herausgeschnitten ursprünglichen im Niveau der Es war. Witterungseinflüsse Trotz dem lockeren weggeschleuderte verwenden. Um galt Felsoberfläche nicht auch darauf zu achten, vorher bezeichnete Teile von Fixpunkte entfernen. Zum Zwecke der Kontrolle wurde die zu Etappen ausgehoben und in beiden Etappen das Volumen Grube in zwei Die gleicher Höhe gleich rasch aus sorgfältig gesammelt. zu abhängt. Form und Größe verlieren, wurde die Stelle mit einem großen Packpapier bedeckt, in dessen Mitte ein Loch der Größe der Grube von auch bei diesen die Dichte einer Ein¬ wurde in einem Kessel, der Erbsenfüllung aufwies, wie die Grube eingestreut. gezeigt, daß der Form und Größe des Hohlraums und Dichtebestimmung Dichtebestimmung Wegen der Kugelgestalt und glatteren Oberfläche verwendete Formsand Getreidekörner verwendet. der die und nach bestimmtem Schema mit Formsand bestimmt, während sich ich Erbsen. In Vorversuchen im Labor hatte sich von Hohl¬ auch in diesem Fall. sand das Volumen des Loches ergibt. F. GASSMANN hat laut mündlicher streuung liegenden und eine feste Wasser¬ glückte schließlich bei schnellem So gestrichen. herauszuheben, ohne der Oberfläche an hier aus dem Gewicht der ein¬ gestreuten Erbsen ermittelt. 6. Man ist leicht Festigkeit, Verwitterung versucht, die Festigkeit als besonders bedeutungsvolles Merkmal für das elastische Verhalten anzusehen und ihr daher mehr Konglomeraten war es Bedeutung beizumessen, einfach, nicht in diesen Fehler terialbeschaffung. Experimentelle Prüfungen einfachen Sprengversuchen zeit kaum von ten. Die der ohne aber eine des konnten keine vorgenommen Konglomerates abhängt, sondern konnten zwar als ihr schließlich zukommt. Bei den verfallen wegen der wie bei den Sandsteinen. Beim Bohren Festigkeit Sprengwirkungen zu leicht der zeigte von Unmöglichkeit der Ma¬ werden, außer den gleichen sich dabei, daß der Härte der z. B. die Bohr¬ Geröllkomponen¬ jeweiligen Verbandsfestigkeit zugeordnet werden, gegenüber dem feldgeologischen Befund verfeinerte Skala geben. Feststellungen wie zu die, daß sich eine Nagelfluh als Mauerstein behauen läßt, oder daß sie mit dem Pickel als Kies abgebaut werden kann, bilden daher immer noch das ist es leicht, festzustellen, wie diese Festigkeit mittels und In enge von von der Haftung Beziehung zur der Verwitterung eigentlich auf der hängen. Außer zwischen den derjenigen Festigkeit der Geröllkomponenten den kann die Verfügung. charakterisieren. Dabei und des Binde¬ Aussage gebracht werden, wie leicht ein Gestein wird. Viele indirekte Merkmale Feldbeobachtungen zur zu Gefügebestandteilen abhängt. Verbandsfestigkeit angegriffen von die Beobachtung der Verwitterungsanfälligkeit, Kristallisierversuche 32 geeignetste Mittel, stehen für diesen zur z. Beurteilung der Festigkeit beruhen B. der Neigungswinkel Fragenkomplex die von Tobel¬ Laborergebnisse der V Zusammenstellung der geologisch petrographischen - geophysikalischen Beschreibungen und Daten und einiger gut untersuchter „homogener" Molassetypen A. der einzelnen Beschreibung Gesteinskomplexe 1. Sandsteine a) Ostermundigen Ort und größere Zeitpunkt stein» bekannt ist. Nach und homogenen Bausandstein, der gründlicher Prüfung wurde für Ostermundigen gewählt, im Süden des Dorfes (Koord. 604250/199900). zeichnet Untersuchungen. Zwischen Burgdorf und der seismischen Anzahl Steinbrüche in einem die seismischen auf Blatt Worb, Bolligen ausgeführt. Beide Die seismischen Arbeiten wurden Parzellen sind Stratigraphische Stellung vorkommen ins A., als Gr. Steinbr. be¬ 30. Mai bis 30. Juni 1949 vom Grundbuchplanes der Gemeinde homogenen ungebankten Bausandstein¬ des Staates Bern. Eigentum und Genese. Bei Bern werden die 1933 und Burdigalien gestellt (RUTSCH Untersuchungen der Steinbruch Nr. 322 des T. 13. bis 17. Juni 1952 auf den Parzellen 12871 und 1519 des vom Bern findet sich eine unter dem Namen «Berner Sand¬ andernorts), und zwar bilden sie die unteren Über die Genese äußerst RUTSCH (1947, S. 28) folgende Vermutung: Horizonte desselben. Kreuzschichtung, Deltaschichtung «Die monotonen Sandsteine des Burdigalien mit ihrer ten, oft relativ großen Gerollen sind offenbar ebenfalls Teil das Produkt zum von und den im Sandstein isolier¬ Umlagerungsvorgängen in einem sehr flachen, brackischen Meeresraum.» Diese Umlagerung Material, das früher von von Flüssen sedimentiert wurde, wäre dabei durch Meeresströmungen erfolgt. Maximale galien Überlagerung. mit einer RUTSCH Mächtigkeit von (1933) gibt 440 m an im Gebiet und schätzt Oberbalm 10 km südwestlich das Burdi¬ von (RUTSCH 1947) im Giebelegg-Gebiet südlich das Helvetien und die untern Partien des Tortons auf mindestens 600 etwa 10 km östlich darf daher in der nur wenig geringere Mächtigkeiten. Größenordnung Tektonik. Gemäß der Verstellung nach SW von 1000 m Die maximale GERBER m. 15—20 km (1950) findet Überlagerung bei Ostermundigen angenommen werden. Lage in der schwach gefalteten, mittelländischen Molasse ist die tektoniscne der Schichten aus der Horizontalen gering. Die Vorkommen bei nur (RUTSCH 1933). Irgendwelche Spuren von tektonischer Bern fallen mit 5 bis 6° Beanspruchung lassen sich nicht fest¬ GERBER Tafel stellen. Quartärgeschichte. Nach der zwischen Grauholz und Erklärung Frienisberg der Plateauschotter in der Spätriß-Eiszeit von werden, daß die heute abgebaute Molasse bei Ostermundigen nahe der Oberfläche lag und stand des rißeiszeitlichen mag die Eisbedeckung so etwa 300 von m von betragen haben. Es ist würmeiszeitlichen Verwitterung aus an II) ist die Senke zu m Zeit der Dicke Rißvergletscherung schon überlagert wurde. (Maximal¬ m.) Während der Würmvergletscherung vermuten, daß durch den Würmgletscher der Zwischeneiszeit Riß-Würm entfernt worden der Sandsteinoberfläche bloß in der Zeit seit dem Aaregletschers erfolgte, wobei Grundmoräne oder verschwemmter Moräne zur etwa 700 S Bern etwa 1300 Verwitterungsschicht daß die heute feststellbare Rückzug des einer Eismasse Rhonegletschers und seine Schmelzwässer die ist, von (1950, bereits vorhanden. Es kann angenommen geschützt der Sandstein durch eine dünne Schicht war. 33 Aufschlüsse. Der südlich von Ostermundigen abgebaute Sandstein tritt morphologisch hervor, die schwache Moränenbedeckung aufweist. Am Terrassenrand sind Hälfte des letzten Jahrhunderts (SCHMALZ 1951) meist in Höhlen rund 1 Million Kubikmeter Gestein Bruchwände von rechtem Winkel 20 bis 40 m Diagonalen zontalen als Terrasse allem in der zweiten Abbau, untergeordnet auch in großen herausgebrochen worden, wodurch bis gegen 100 m lange Höhe entstanden sind. Die einzelnen Bruchwände stehen in annähernd zueinander, im Grundriß auf größere Strecken einen zickzackförmigen Verlauf Heute ist im Kleinbetrieb gebend. offenem vor (meist zwei der Abbau auf Parzelle 12871 im Arbeiter) auf zwei Rechtecken mit 15 bis 20 Gang. Dadurch Böden, auf denen das Gestein eben erst bot sich die Möglichkeit, entlastet worden und m er¬ langen auch auf hori¬ vollständig frisch war, Messungen vorzunehmen. Fig. 4. Die bis zu 50 m hohen Sandsteinwände bei Ostermundigen. Während sich vermutlich wegen der mehreren Dezimetern Risse bilden, die Entlastung zur vermutlich ebenso alte Gesteinsfronten keine dann nur an an einigen Absonderung Spur den obersten paar Metern beobachtet von von Zerfall. werden, wo rundet ist und zurücktritt. Auch horizontale Absonderung und parallel Erscheinung. Die längs zu demselben treten in dieser Zone in der Kante ziemlich konstant Mächtigkeitsschwankungen auf, Durch den Abbau ist der geschlossen worden, durch die 34 (3 m), wie sich Platten von ein bis führen, zeigen andere Verwitterungserscheinungen können die Oberkante durch Absanden ge¬ am Abhang viel stärkere Moränenbedeckung Absonderung ist in Parzelle 12871 weist aber offenbar weiter im Innern der Terrasse beträchtliche aus Ostermundiger und auch die Bruchwänden in der Tiefe mächtigen refraktions-seismischen Profilen Sandstein über und unter dem heutigen zwei Abbauböden liegen je Färbung deutlich unterscheiden. Über dem Grundwasser ist gezeigt hat. Grundwasserspiegel auf¬ in einer dieser Zonen, die sich das Gestein gelb (Oxydations- 4*M zone), unter dem Grundwasserspiegel grauen Sandstein. Die seismischen deutlich blau Messungen lagen in einem sehr beschränkten Gebiet aufgeschlossen (Reduktionszone). allem im vor ist. Fig. 4 Die Übergangszone gelben Stein, da gibt eine liefert der blaue heute nur photographische Ansicht des Steinbruchs, Fig. 5 zeigt den obern Teil des Vertikalprofils. Photo Fig. 5. Bei der ontage von Beschleunigungsmessern für das Berger Vertikalprofil P 6 (Fig. 15) in Ostermundigen. Petrographie. Makroskopisch tropie auf. Es ist höchstens Quader geneigte Linsen Mergeleinlagerungen, Lager weißlich ab, Liegenden Gesteinskomplex so daß die eine sehr gleichmäßigem rührungsstellen Färbung Punkten Homogenität der Glimmerblättchen einigen möglich, Korn ist. zusammen einem Lagerung sehr undeutlich erkannt werden kann. etwas hervor. Wirkliche Unstetigkeiten, wie nicht vor; praktisch dagegen zeigt sich bei einer der Konglomeratbank, die beweist, daß sich nach unten der einheit¬ Lupe zeigt sich, betrachtet Das Bindemittel tritt stark ohne daß der Ostermundiger Sandstein Quarz ist vorwiegend vertreten, auffallend sind ferner vereinzelte zurück, klebt größere Hohlräume auszufüllen und nur die Körner (Fig. 6 a und b, quantitative Angaben in Tab. an den Be¬ ist deutlich weicher als die Körner. von grünen Glaukonitkörnern her, beim gelben (zersetztem Glaukonit) und der gelblichen Tönung des Bindemittels. des Korns. Vor allem an alten Steinbruchwänden zeichnen rührt beim «blauen» Stein Im Dünnschliff und Iso¬ nicht viel über die Dimensionen des Steinbruchs hinaus fortsetzt. größere Muskowitschuppen. Die erkennen. An zu kommen im ganzen Bruch Auf einer frischen Bruchfläche mit der von Sandstein durch seine härtere, unscharf begrenzte Partien heben sich selten Zufahrtsstraßen im liche Ostermundiger ungefähr paralleler Lagerung oder bearbeiteten Stück das sich schwach Auch an fällt der I) bestätigt sich die von verrosteten Gleichmäßigkeit Quarz und Feldspat, die hauptsächlichen Vertreter des Sandbestandteils, zeigen tt Körner von ungefähr gleicher Größe in total zersetztem Zustand eingestreut ist. nern von vor Der Kalzit ist mit Ausnahme des Glaukonits, der in Zement Gemengteile kommen lediglich frischen, fast kugeligen Körnern vorhanden, ferner in gerundeten Kör¬ Kalkbruchstücken, letztere feinkörnig bis dicht und häufig dunkel gefärbt. Das Gefüge Zement nur eckigen Sandkörner über kleine Bereiche 0.2 Fig. Form. Dunkle eckiger vorwiegend als grobkörniger scheint locker, indem sich die mergelige und stark 6a. Ausschnitt Dünnschliff aus Sandstein; schematisiert von nur lose berühren und der karbonatische, er¬ z. T. zusammenhängt. 0.2 mm Ostermundiger Fig. 6b. Ausschnitt nach mineralischer Zusammen- aus Dünnschliff Sandstein; grob schematisiert setzung. Weiß: Quarz, Feldspat, Glaukonit, Glimmer, standteile. Weiß: Mineralien Schweremineralien; richtungslos gestrichelt: Kalkbruch- von Ostermundiger Festigkeit nach relativ mm der Be¬ Festigkeit; hoher übrige Signaturen: wie in Fig. 6a. stücke; schraffiert: Kalzit als sauber kristallisierte Zwi¬ schenmasse; punktiert: strichelt: pelitische zersetzte Mineralien; parallel ge¬ Zwischenmasse und undeutlich be¬ grenzte Zersetzungsprodukte; schwarz: Poren. Technische Eigenschaften. vorteilhaft auswirkt. beschränkten Der Bernersandstein ist weich, was sich bei Gewinnung und Bearbeitung Geringe Druckfestigkeit und schlechte Wetterbeständigkeit bedingen aber die sehr Verwendungsmöglichkeiten. Die natürliche Verwitterung äußert sich vor allem in starkem Absanden, gelegentlich in Schalenbildung. Auch im Sulfatversuch (DE QUERVAIN und JENNY 1951) steht starkes Absanden im Vordergrund, wenigstens im Normalversuch, gepaart mit durchgehender Erweichung. Bei geänderten Versuchsbedingungen kamen auch Rißbildungen vor. b)Bäch Ort und Zeitpunkt der seismischen zwischen Freienbach und Bach vor Von Bahn und Straße linken Ufer des oberen Zürichsees Koord. abgebaut, wobei das Material auf dem 699200/229100). Geschwindigkeit Platz verarbeitet wird Am 23. und 24. Juli 1952 führten wir aus, wobei die Sprengungen nur in aus gut sichtbar liegen einige Steinbrüche, allem zwei durch ihre Größe auffallen. Der östliche der beiden ist intensiv 36 am Untersuchungen. von denen verlassen, der westliche wird (T. A. Blatt Lachen, Nr. 243, einige wenige Messungen der seismischen Arbeitspausen vorgenommen werden konnten. und Genese. Der Bächer Sandstein Stratigraphische Stellung die in ähnlicher Ausbildung vom gehört auffällig gebankter mariner Sandstein des Burdigaliens, nach anzusprechen. mächtig. am Überlagerung. Mergelhäute, tektonische Beanspruchung beträgt SPECK derjenigen m Mergellagen mag die der Plattensandsteine von Distanzen gleich voneinander getrennt. Überlagerung bei Bern gewesen sein des Burdigaliens (s. Zusammenstellung Bach bedeutender ist als in Die Verhältnisse sind noch etwas unklarer als bei werden, daß der exponierte Felshügel einer eventuellen früheren Hoherone. Für den m Wattenmeerbildung große betragen. durch den zu erkennen, daß die Ostermundigen. Ostermundigen, Würmgletscher Verwitterungsrinde gesäubert trug nach HEIM (1919) in der Rißeiszeit mindestens 670 600 als (1945) worden ein wesentlicher Anteil der Erosion im Zürichseetal in diese Zeit fällt. Die nach Plattensandsteine, Das 31° NNW. dort angenommen von der gelegentlichen Klüftung und der steilen Lage der Schichten ist Quartärgeschichte. wässer von Verstellung II, SCHUPPLI 1952), hat also mehr als 1000 Tektonik. An der Fallen selten durch ganze Vor der tektonischen Zürichsee nicht wesentlich verschieden auf Tafel Typus Die verschieden dicken einzelnen Sandsteinbänke bleiben über Sie sind öfters durch Maximale zum östlichen St. Gallen bis in den Kanton Luzern vorkommen. Es ist ein Würmgletscher ist nach HEIM) wahrscheinlich (nach neuerer m entsprechend Ansicht die ist, falls nicht überhaupt Überlagerung durch Eis be¬ den höchsten Moränen Mächtigkeit Gletscherständen im unteren doch kann wie und dessen Schmelz¬ von etwa 500 m an der (gegenüber Zürichseebecken). 37 Aufschlüsse. abgebaut wird, daß auf den Seiten des Bruchs und so wobei auf großer Fläche Schicht geschieht vorwiegend im Tagbau, Der Abbau obern Ende senkrechte am um Schicht Begrenzungswände entstehen, die die Schichtköpfe zeigen. Für die Kurzprofile konnte eine genügend große Schichtfläche, die keine eine aufgestellt größere Sprengung unserer befriedigenden Die konnten die werden. Es liegenden der linken Mächtigkeiten Begrenzungswand von einigen Dezi¬ an der Wand gegen den benachbarten verlas¬ möglich, ohne wesentliche Kabelverlegung (in Meßmöglichkeiten *\\V an auf diese Weise 80 Arbeitsstelle hauptsächlichen seismischen die Bänke hatten Mikrophone war im alten Steinbruch <N 7^ ~\v* großen Höhle gefunden werden, (Fig. 7). gleichen Höhle Steinbruch treffen bei ist vorgetrieben metern. In der senen in einer Klüftung aufwies, des Bruches m zu wegen und die Zeit bis Distanz) vorzunehmen Ein¬ zum bestimmen. Die senkrechten Wände boten keine zu starker Klüftung. • s$ Jm ^ iL In «§3 ""/Hrf "*">Or"'""^^ w M 0.2 02mm Fig. 8 a. Ausschnitt aus Dünnschliff Bächer Sand¬ von Fig. Legende Petrographie. s. Fig. 8 b. Ausschnitt Legende 6 a. Die millimeterdünnen mächtig sein können, meistens scheinbar homogen. -nester vor. Ferner ist eine aus einem Wechsel der Mit der von besonders Die 38 aus der Bächer Sand¬ der Bestandteile, Fig. 6a und b. den Sandsteinbänken sind einige Zentimeter bis über einen Vereinzelt kommen Tonschmitzen und Lage der Glimmerblättchen und gelegentlich Färbung und der Korngröße erkennbar. das Gestein in Tabelle feinkörnig und ziemlich kompakt. Neben Quarz sind auflagerhaftes Druckfestigkeit in die Zwickel wachsendem Karbonatzement hängt durchgehender Eigenschaften. a und b, I) zeigt sich, daß die gleichmäßig gekörnten Quarz- und Feldspat¬ ungefähr gleichkörnigem, werden. Der Kalzit Technische meistens von Festigkeit Muskowit und relativ viele dunkle Mineralkörner vertreten. Im Dünnschliff (Fig. 8 quantitative Angaben körner Feinschichtung Lupe betrachtet erscheint durchgehend s. Mergel- oder Tonhäute zwischen nicht untersucht worden. Der Sandstein ist innerhalb der Bänke, die Meter Dünnschliff aus stein ; grob schematisiert nach stein ; schematisiert nach mineralischer Zusammensetzung, mm zusammen Für den Abbau ist die Versetzen als beim Aufteilung geachtet werden. Eine ist etwa viermal so groß wie beim Ostermundiger in Bänke zusammengehalten Sandstein. günstig. Dafür muß beim Bau wäre denkbar. geringe Anisotropie Ostermundiger Sandstein (s. Tab. I). elastische Die natür- liehe wirkt ziemlich stark und äußert sich im Absanden und Abblättern, während bei der Verwitterung künstlichen Verwitterung im Normalversuch nach Bei der Bohrlochsprengung einem an mäßigem Absanden typische Abschalungen erfolgen. Schichtkopf zeigte Schalen wurden erst nach der zweiten und dritten trichter war elliptisch Zeitpunkt Emme eine enge Tal etwas der seismischen zwischen zu Geschwindigkeitsmessungen grobem Flußgeschiebe auf nicht genau HALDEMANN (1948) das westliche. Liechtis in seinem Gebiet als Selinagelfluh «Die als Röthenbach, durchfließt die beginnt Während im einem Delta vorliegenden (1928) hat Übergangshorizont zusammen. vom Eggiwil längs führt des Bach¬ und 18. Juni bis 11. Juli ergänzt durch ein Refraktionsprofil Fall über die Genese das östlich der Emme Letzterer faßt den Selinagelfluh 383, kein Zweifel herrschen — und sich das (Koord. 628250/190200) Nr. Anstehenden beantworten. LiECHTI zu Eggiwil Längs des Sträßchens «Heidbühlweid» des T. A., Blatt Stratigraphische Stellung und Genese. relativ und etwa 3 km oberhalb letzterer Ortschaft durchgeführt, einige elektrische Widerstandsmessungen. über die Talsohle, und von Eggiwil diesem kurzen Talabschnitt. am Spreng¬ Bankung. zur Untersuchungen. Zwischen Schangnau Ortsbezeichnungen den «Sorbachgraben« (627800/189100) 1952 großem Umkreis, doch Der resultierende daß auf der Talsohle vereinzelte Heimwesen Platz finden. Von so über Heidbühl ein Sträßchen bettes wurden Sorbach bei Schlucht, das Rebloch. Erst auszuweiten, in Konglomerate 2. Ort und Rißbildung Sprengung ausgebrochen. mit der kürzeren Achse senkrecht a) sich — Aufschüttung dürfte, ist die Altersfrage liegende bearbeitet, Gebiet ungegliederten Burdigalien-Helvetien-Komplex Er schreibt in der Zusammenfassung: umfaßt im E Burdigalien und tiefstes Helvetien, die sich nur fiktiv trennen lassen.» Auf seiner Karte läßt die Emme erreichen, rechnen, 105) kann, hat mit fast Tektonik. Die den Fallbetrag von Grenze zwischen Helvetien und (1952, Tafel Größenordnung da Sorbach mindestens 400 doppelt so II) der ist 7° an. Napf am von Sorbach Alter zukäme. mit mindestens 600 einstigen Überlagerung mit gut liegt. Torton m 1000 RENZ m an¬ (1937, großen Mächtigkeiten gerechnet. Sorbach liegt nahe der HALDEMANN Achse einer N—S geringer ist, obschon wenig östlich die (1948) gibt bei Eggiwil verlaufenden, sich gegen Süden akzentuierenden Quersynklinale, die schon LiECHTI erkannt hat. Es ist bei Sorbach noch etwas nördlich m unter der Basis des Tortons Nagelfluhbänke lassen flache Lagerung erkennen. von Burdigalien Nagelfluh burdigales mir seismisch untersuchten Nach SCHUPPLI daß bei Sorbach die so genommen werden S. (fiktive) daß der so Überlagerung. Maximale zu die er möglich, Fallbeträge von daß daher das Fallen NW nach SE rasch zu¬ nehmen. Spuren Kluft von tektonischer Beanspruchung sind selten; quer (Verwerfung) festgestellt werden, längs Quartärgeschichte. suchungsgebietes. HALDEMANN Die Rinne, deren Sohle 85 heutige m (1948) der einzelne äußert sich zu Nagelfluhgerölle durchschert eingehend heutigen Talsohle zur waren. Diluvialgeschichte seines Unter¬ danach seitlich der nachrißeiszeitlichen Schlucht des Rebloches über der einem seismischen Profil konnte eine liegt lag. Die Bildung des Reblochs und damit des Tal¬ abschnitts, in dem meine Untersuchungen lagen, fällt damit in die Zeit während und nach der WürmEiszeit. Die Eintiefung Kiesauffüllung sungen längs von reichte dabei beträchtlich weiter als bis mindestens 20 der Emme gen, dürfte mindestens m Mächtigkeit gebildet ist, ergab. Die Freilegung einige hundert Jahre zum was heutigen Talboden, der durch eine sich der meisten Wände, an aus refraktionsseismischen Mes¬ denen die seismischen Profile la¬ zurückliegen. 39 Aufschlüsse. Steile, gewundenes Tal z. T. senkrechte und sogar (Canon) münden. Von der Straße, mit ebener von überhängende Wände Talsohle, in das die Seitenbäche ebenem Feld oder vom keitsprofile beliebiger Länge gelegt werden, die der Gesteinspartien weiter im Bergesinnern möglichst Zum gleichen Zweck wurden die einen Eindruck vom bis in Kiesbett der Emme Oberfläche 60 m Höhe flankieren ein V-förmigen Einschnitten aus konnten entlang führten tief durch einen Mikrophone überdies zu oder aufgestellt. Fig. 9 gibt Charakter der Felswände. Photo Petrographie. Auszählungen von Rothhsberger am Endpunkt von RENZ 21. LlECHTI und HALDEMANN haben in der näheren Sorbach in großen Zügen übereinstimmende Quarzitnagelfluh Zusammensetzung (1937) handelt und bei HALDEMANN meines nördlichsten es der sich bei LlECHTI Umgebung Nagelfluh ergeben. (Schopfgraben) um von Nach dem bunte Kalk- (Beinbrechen südlich Eggiwil, nach den Koordinatenangaben Profils) um bunte m-e-(Quarz-)Flyschsandkalk-Quarzitnagelfluh. Meine eigenen Bestimmungen ergaben (volumenmäßig) bunte Kalk-Quarzit-(Quarz-)Nagelfluh. Gangquarze, Quarzite und Karbonatgestein ungefähr gleich stark vertreten sind (um 20%), ändert Bezeichnung von Ort der hindurch liefen. Fig. 9. Nagelfluhwande bei Sorbach; über der Straße liegen die Profile der Fig Nomenklaturschema Erfassung zur Nagelfluhsporn im Innern eines Stollens ein¬ Geschwindig¬ so zu Ort und mit der Methode der auf jeden Fall der Reichtum an Zusammensetzungsbestimmung. Kristallin, Quarzit und Gangquarz. graphische Charakterisierung der typischen Komponenten Für die Da die Auffallend ist petrographische und strati- kann auf LlECHTI und HALDEMANN ver¬ wiesen werden. Die prozentuale Zusammensetzung der Komponenten ist über große Bereiche recht konstant. Dem¬ gegenüber wechseln die Korngröße stark und der Bindemittelgehalt mäßig. Homogenität kommt daher nur die in Linsen vor, die sich über Nagelfluh Ähnlichkeit wenige als Ganzes wegen der der verschiedenartigen Meter erstrecken und undeutlich stetigen Wiederholung Linsen den Eindruck großem Bezugsvolumen wahrscheinlich auch zukommt. 40 von begrenzt sind; doch erweckt gleichartigen Linsen und der großer Homogenität, die ihr bei großen genügend An den meisten Stellen ziegeliger Lagerung zeigt das Konglomerat der Gerolle. In einander verlaufenden Strukturanisotropie aus einem wegen undeutlicher dach¬ Korngrößenanalysen Richtungen miteinander verglichen, vgl. auch Fig. Das Bindemittel besteht viel Fig. leichte 10 sind lineare von zwei senkrecht 3B. grobkörnigen kompakten Sandstein, in dem mit der Lupe relativ Quarz, daneben Feldspat und verschiedene bunte Gesteinsbruchstücke mit guter werden können. Die Sandkörner sind mit schneeweißem Kalzit gut verkittet. Recht sehr kalzitreiche grobkörnigen wolkige Partien, Rundung erkannt häufig findet man die sich über mehrere Zentimeter erstrecken und das Aussehen eines Marmors annehmen können. Sie finden sich immer in der Nachbarschaft bröckelnden rötlichen oder zu¬ gelblichen Mergelkalkknollen (dolomitisch?), von leicht zer¬ die vermutlich zerdrückte und teilweise umkristallisierte Gerolle darstellen. 100- 100 IM! i—r 80 80 £60 60 N O c_ £ W > -20 20 MM 0 20 10 50 200 100 mm Korndurchmesser Fig. Gegenüberstellung von zwei Summationskurven des¬ Konglomerats (Sorbach), die aus Streckenstatistiken 10. selben von zueinander senkrecht Schnittbild B der Kurve: horizontale Fig. 3 stehenden ermittelt Schnittgeraden wurden. auf Ausgezogene Schnittstrecken; gestrichelte Kurve: ver¬ tikale Schnittstrecken. Der Dünnschliff (Fig. 11 a, b) zeigt, daß sich der Sandbestandteil vorwiegend aus gerundeten und stark eckigen Quarzkörnern, vereinzelten Quarzitkörnern und mehr oder weniger stark zersetzten Feldspäten zusammensetzt. Die Korngröße gestreut. Außerdem ist Kalzit bildet im in der Größe enthalten, zeigen. ist variierend. Auch zersetzte dunkle Gemengteile sind vereinzelt ein¬ einem beträchtlichen Teil Kalk als klastischer Bestandteil erkennbar. Der einen Basalzement als Mosaik von isometrischen Körnern, die starke Variation Im Bereich des Schliffs wechseln fast rein karbonatische Partien, die Kalkfragmente mit sandreicheren. Festigkeit. stark übrigen zu Es ist auffallend, daß die Nagelfluh ungeheure vertikale Wände aufbaut, die überhängen, dagegen erklärt sich aus keine der schlechten die Gerolle heraus, und oberflächen leicht wenn man Sprünge, Verwendung Haftung als Mauerstein findet. Dieser scheinbare der Gerolle am z. T. sogar Widerspruch bindenden Sandstein. An der Oberfläche fallen versucht, das Gestein zu bearbeiten, so bilden sich die bald auch das Bindemittel durchsetzen. Die längs Zugfestigkeit der Geröll¬ ist wegen der 41 schlechten Haftung zwischen Gerollen und Bindemittel sicher sehr gering, ganz erhebliche Werte aufweisen kann. Der keit und, Im was Frostsprüngen. Die ist, Schalenbildung parallel sich erste auffallend, daß harte Gerolle davon entfernt verliefen die Sprengung groben Komponenten zeigt Teil der für das Verhalten im Verband Sprengversuch zeigte handenen war wichtiger größte Scherfestigkeit sehr hohe der Oberfläche, vermutlich wegen bereits Ladung gespalten waren; mehr als Sprünge höchstens durch verwitterte Kristallingerölle hindurch, cm an den Grenzen zwischen Bindemittel und Gerollen und durchs Bindemittel. Ein ähnliches Bild die Blöcke im Stollenaushub. Nur vereinzelt konnten Flächen 0.2 a. Ausschnitt Sandstein in aus Nagelfluh Dünnschliff Prozentsatz der Gerolle Legende geschnitten s. war. Fig. Die aus Sandstein in Nagelfluh Festigkeit nach 6a. Dünnschliff' zeigte sich von zeigten größerer dabei, daß die Bindemittel- Sorbach; grob schematisiert von der Bestandteile, Legende Untersuchungszwecken gewählten zu sehr leicht mit Hammer und Meißel zerkleinern. Es s. Fig. 6a und b. Blöcke ließen sich Haftung des Bindemittels den Gerollen sehr unterschiedlich sein kann. Während meistens die Oberfläche der Gerolle fast an rundum sauber Vorschein zum haftenden Bindemittelresten kam, gab schwer nur es zu immer wieder entfernen Stellen, waren. wo Vor allem sandsteine und -sandkalke fast immer auf der einen Seite sehr gute andern besonders gute scheinung Haftung; wurde vor leider konnte wegen unbekannter nicht der Unter- und Oberseite Mit der stark variierenden allem aus Haftung fallen war. zugeordnet dem Kristallisierversuch viele Gerolle gelöst, während gefunden werden, Gestein im gesamten nur selten zeigten Ablösung bestimmte flache Verkittung ersichtlich, die sich leicht nur die widerstandsfähig bewegen oder Abschalung zeigt. Flysch- Bindemittels, auf der Orientierung der Proben diese Er¬ des bindenden Sandsteins stark. Das sich einzelne harte Knollennach wo Verwitterung letzteres relativ an¬ des ließen, während der Rest des Bindemittels längst Am Anstehenden wird durch die dem Bindemittel selbst mit dem Hammer die werden. ändert auch die Eintauchen noch fast nicht zerdrücken 42 sonst 0.2 mm 11 b. Ausschnitt Fig. Sorbach; schematisiert nach von der mineralischen Zusammensetzung, gefunden werden, in denen ein mm Bindemittel- von vor¬ vermochte nicht den vollen Trichter auszuräumen. Es 20 Fig. 11 Festig¬ auch das Bindemittel ist recht fest. in unmittelbarer Nähe der nur während die Bindung 15-maligem von selbst zer¬ zwischen den Gerollen und ist. An der Oberfläche können immer sogar herausziehen lassen, während das b) Oberer Frittenbach Ort und Zeitpunkt der seismischen Untersuchungen. des Gehöftes «Im Bach» bereitungsplatz (T. A. Blatt neben dem schmalen Sträßchen in Lauperswil, großer Nähe bachs und auf der Felssohle des von gefunden werden, konnte 100 m einige der wo südlich Instrumentenwagen und Sandsteinaufschlüssen Nagelfluh- seismische Profile links mündenden kleinen Widerstandsmessungen Stratigraphische Stellung Frittenbachgraben 368, Koord. 627200/202300) auf dem Kies¬ Nr. von werden konnte. Am 17. und 18. Juli 1952 wurden Langnau iE. Im Obern Gemeinde Langnau eine Stelle der den elektrische bei parkiert Prallhang des am Fritten- Seitengrabens aufgenommen, ferner wur¬ Seitengraben ausgeführt. in diesem (1903) liegt die und Genese. Nach KlSSLING Stelle sehr nahe bei dem sich im Emmental weit ausdehnenden Molassekohlenhorizont des Tortons. Dieser konnte denn auch im Bett des spricht von Hauptbaches diese Lage in einem 30—50 dem untersten Torton. Die Fazies der derjenigen bei Sorbach, die auf eine periphere Lage Sandsteinbänke und -linsen schalten sich Maximale von Überlagerung. häufiger Nach SCHUPPLI eine geringe II) hat das Torton kleiner, ein. Nagelfluhkomplexe Tafel ent¬ Verschiedenheit im Delta schließen läßt: die Gerolle sind in die (1952, Nagelfluh zeigt (1928) Napf eine Mächtigkeit am was nur eine untere Grenze für die maximale Überlagerung gibt. R.ENZ (1937, S. 105) und (1953, S. 133) nehmen für Napf und Hörnlifächer das Doppelte oder mehr an. 600 m, SPECK Tektonik. Schichtlage Quartärgeschichte. und Verband sind Auf Grund der Aufschlüsse. folgt Gegen teilweise Knapp Nagelfluhbank1). Oberhalb brüchen auf dem folgt größtenteils werden ebenfalls Analogie zum Gebiet von Der Hang von Darüber ein Wasserfall aus von 1 bis 2 mit Die ein Höhe über eine harte m gleichmäßiger Neigung Nagelfluh besteht. Nagelfluh aus die dem unten Sandstein an Nagelfluh aufgeschlossen sind. m Eggiwil werden. und desselben fließt der Bach in Anstehenden, Neigung kaum beeinflußt worden. typische Erosionsspuren (Regenrinnen). Prallhanges mündet von links in V-förmigem Einschnitt über dem Sandstein das aus Länge einen Prallhang, m gegen 20 Bewachsung das untere Ende des kleiner Seitenbach. 40 bis 45° alpinen Orogenese jünger angesehen Mächtigkeit, darüber m Neigung zeigt Wald. der Der Frittenbach bildet auf etwa 50 mindestens 2 50 bis 60° von der Terrassen muß Lage tiefste Talrinne als würmeiszeitlich oder von tieferen Niveau erkannt werden. Nach LlECHTI m mit nur kurzen Unter¬ beiderseitigen Hänge gelegentlicher geringer von Schutt- und Humus¬ bedeckung aufgebaut. Profile sind lung der am Prallhang gelegt Mikrophone Nagelfluhsporn am worden und auf der Sohle des Prallhang im Seitental geschossen, so Seitenbachs; ferner wurde bei Aufstel¬ daß der Schall den Petrographie. Die volumenmäßige Zusammensetzung der Gerolle ergibt nagelfluh, geringer dazwischenliegenden durchlaufen mußte. d. h. ein der Selinagelfluh und der Aufbau von einzelnen Linsen ist besser aus eine bunte Kalk-Quarzit- Sorbach ähnliches Gestein. Im Mittel ist aber die zu Korngröße erkennen, da sie sich stärker unterscheiden. Gelegentlich sind Sandsteinlinsen eingeschaltet. Das Bindemittel besteht aus einem grauen Sandstein, der sehr kompakt aussieht, aber sich im Wasser auffallend stark erweicht. Dieses Verhalten läßt sich erklären, da wegen Anwesenheit eines Der Sandbestandteil setzt sich Feldspat eigentlichen vorwiegend aus Ein zweiter Schliff in einzelnen Gesteinskörnern 1) Wurde im Sommer 1953 von vorhanden, dem Schliff (Fig. 12 a, Basalzements gute stark und verschiedenen andern Mineralarten und Korngrößen aufweisen. aus Verkittung eckigen Quarzkörnern b) erwartet werden sollte. zusammen, seltener T. in aus Gesteinsbruchstücken, die sehr stark variierende zeigt mehrheitlich schwach gerundete z. nicht ohne weiteres eckigen Körner. Karbonat ist Trümmern eines dichten Kalks, bildet aber einem Erdrutsch verschüttet. 43 der fast ebenso starke Variation in der vorwiegend den Basalzement, wie die eingestreuten Sandkörner. Festigkeit. Die Nagelfluh von Frittenbach zeigt sehr ähnliches Verhalten wie verwitterungsanfälliger. doch ist offensichtlich das Bindemittel weicher und Wirkung und die vom Regenwasser 15-maligem ( herausgewaschen Rinnen dem neunten Eintauchen nach wesentlich sanfter und Hangneigungen sind zur besseren diejenige eine viel stärkere zeigen werden können. Die etwas stärkere Auflockerung, Sulfatverwitterung führte des Bindemittels als beim Material Auflockerung Sorbach, von Ziemlich leicht konnten werden, die Bohrlochsprengung zeigte mit Hammer und Meißel Proben entnommen daß Korngröße und Ausbildung zeigt so nach Sorbach von Eintauchen erwirkt wurde. \ '•' '^~Z%Z/t\^C ' ^^->///f ^Tv^sffi-— ^0>^-^ yk _-^\!fc ^-N\\\t: a^r 5w^ ~v'\ J'i ' 1 %:': / K / Jl t uä \/. iSL iu^l1 irr* \\\iO/Jj l^K • » ." * . . j^M \fll§ RN sM /£Er yf-. \\fsgg£%Ss=P* ." * , • v/^- t-*^ * . * /,\V." fflnsßv» • " • I^N ~/ ' ~f %j >^\ -r^yvH?T w VY//yV^Q7^ '//mm 1 1 rV i ti e>. | 1 02mm Fig. 12a. Ausschnitt Sandstein in Dünnschliff aus Nagelfluh nach der mineralischen von 0.2 Bindemittel - Frittenbach; schematisiert von Zusammensetzung, Legende Fig. 6a. s. Fig. 12 b. Ausschnitt Sandstein in siert nach aus Nagelfluh Dünnschliff von mm Bindemittel- Frittenbach; grob schemati¬ von Festigkeit der Bestandteile, Legende s. Fig. 6a und b. c) Goldau Ort und von Zeitpunkt der seismischen Untersuchungen. vielen Kubikmetern Inhalt bestehen. Es wurden zwei eines an Bergsturzgebiet Im der Oberfläche, die mächtige Blöcke zum Messen wenig benützten Weges lagen. Dieser Weg zweigt gewählt, die von von Goldau liegen große einem ausnehmend harten aus Blöcke Konglomerat in unmittelbarer Nähe beiderseits der Straße Goldau—Steinen bei Pt. 504 des Blattes Lauerz, Nr. 209 des T. A., nach rechts ab, unmittelbar nachdem die Straße die Gotthardbahn- linie mittels Unterführung gekreuzt 685800/211600) Block und sind in der Landeskarte 1:25000 trägt eine kleine Baumgruppe. Stratigraphische Stellung Grund zu von hat. Die Blöcke Die Messungen 500 m (Blatt Rigi, wurden am und Genese. Nach BAUMBERGER nach der Nr. Unterführung (Koord. 1151) eingetragen. 21. und 22. Juli 1952 (1929) ist die «bunte» Fossilfunden in der Abrißnische des Goldauer Bergsturzes ins obere stellen, doch fragt sich SPECK (1953), ob zwischen Chattien und entschieden werden kann. Durch viel ausgeprägtere in der Genese etwas 44 liegen von der Selinagelfluh bei Eggiwil. Bankung unterem Der größere ausgeführt. Riginagelfluh auf Stampien (Chattien) Aquitan schon unterscheidet sich die endgültig Riginagelfluh I1*^ Überlagerung. Maximale Nach SPECK stirnen überfahren worden. Für die Tafel (1953, 5) ist der Rigifächer Mächtigkeit den von alpinen Überlagerung dieser tektonischen Decken¬ bestehen keine Anhaltspunkte. Nagelfluhkomplex Tektonik. Nachdem der mationen überschoben worden war, wurde keit von 3 bis 4 km auf das jüngere horizontalen Bänke heute eine an den Blöcken erkennen, indem Letztere sind Vom Ebenen, die schief Bergsturz er am Vorland Neigung des Rigifächers Ende der aufgeschoben. von Ende des Stampiens von alpinen Orogenese Am stellenweise älteren For¬ seinerseits in der Roßberggipfel 30° auf. Die tektonische deren Oberflächen zum am weisen seine Beanspruchung ursprünglich kann durch Scherflächen Mächtig¬ man sogar gebildet sind. Lager verlaufen und in denen die Gerolle durchschnitten sind. herrührende Bruchflächen können zwar auch Gerolle durchbrechen, verlaufen aber nicht dermaßen eben. Photo Rothhsberger 13. Der kleinere der beiden untersuchten Bergsturzblocke bei Goldau. Fig. Ebene, die Gerolle durchschneidende (tektonische) Bruchfläche schief zur Schichtung; links oben unregelmäßige, beim Bergsturz und durch Verwitte¬ rung entstandene Oberfläche. Quartärgeschichte. Stelle Ereignis Neben dem Bergsturzes, der die Blöcke im Jahre 1806 gebracht hat, verlieren die früheren quartären Geschehnisse, Bedeutung. Beim Bergsturz haben sich nach hundert Meter über der Talsohle neuerer Schätzung von KOPP Nagelfluhschichten glitten Neigung bloß 20° betrug. große des einheitliche Blöcke gelöst (1936) in einer HEIM sind es Mächtigkeit es von fast 5 km2 60 bis 100 m auf ihrer so Fortpflanzung einige Fläche.) Die ab, wobei die Zusammenhalt, die als vorliegen. herausragten. (Fig. 13). daß die ihre ausgebreitet. (Nach Mergelunterlage die Partien mit besonders gutem Aufschlüsse. Beide untersuchten Blöcke lagen in flachem Wies- und Ackerland, Teil Ort und Eisbedeckung, bloß 10 Millionen Kubikmeter auf 7 km2 von an 35 bis 40 Millionen Kubikmeter Gestein und sich über eine Fläche Natürlich sind — (1919) wie eine eventuelle Die der längsten linearen Erschütterungen Abmessungen auf Strecken von über der Erde 3,55 m aus dem sie nur zum betrugen einige Meter, bis 17,30 m untersucht werden 45 Verbindungslinien konnte. Die Lager ließ sich schief dazu. Das Petrographie. Nach Schußpunkt vom den Mikrophonen verlief zu Geröllbestandes sich beim einen der Blöcke, der dem andern sehr ähnlich ist, Detaillierte Auszählungen graphisch-petrographische Beschreibung gestellten Auszählungen stimmung ergab. Dolomitgehalt mittels nach anderer Methode gezeigt. Riginagelfluh weist sich die «bunte» der Gerölltypen zu von Lager oder (1953), finden ist. Die von Dolomitgehalt vermuten, (1937) und BAUMBERGER als bloß Geraden handelt kristallinführende hat sich aber auch in der Wie schon Renz von um längs finden sich bei SPECK lassen einen viel kleineren Der hohe zum Sandsteinbänken bei beiden Blöcken leicht erkennen. an volumenmäßiger Bestimmung des Dolomit-Kalknagelfluh. parallel wo es Flyschsandsteinauch die strati- SPECK zusammen¬ als sich bei meiner Be¬ Karbonatbestimmung des Binde¬ festgestellt haben, auch SPECK er¬ kristallinführend, nichl aber als bunt. 0.2mm Fig. 14. Ausschnitt körnige Partie); aus Dünnschliff von schematisiert nach Goldauer Nagelfluh (sehr fein¬ mineralischer Zusammensetzung, entsprechend Fig. Die Unterscheidung in Gerolle und Bindemittel läßt sich nehmen als bei den vorher dungsgrad aufweisen, großen Gerollen als zement direkt an der besprochenen Nagelfluhvorkommen. werden kleiner und Konglomerat verkittet ist und nur Kalksandsteins bleibt. Im Schliff mehrheitlich 6 a. kleiner, so daß sich ein Riginagelfluh weniger Die Gerolle, großer natürlich Teil der Füllmasse zwischen im kleinen erweist, in welchem mehrheitlich Feinkies wenig Raum für ein (Fig. 14) zeigt eigentliches Bindemittel und durch von Kalzit¬ in Form eines harten dieses vereinzelte rundliche und Karbonatgesteinsbruchstücke, ineinandergequetscht vor¬ die einen hohen Run¬ eckige Sandkörner, feinkörnigen karbona¬ tischen Zement verwachsen. Festigkeit. Festigkeit Mauerstein 46 Bereits aus dem Vorhandensein in kompakten Bergsturzblöcken geht hohe allgemeine des Gesteins hervor. Daß dasselbe Material bei zahlreichen Bauten des Gebietes als behauener Verwendung gefunden hat, ist Bestätigung dafür, ebenso das Ergebnis einer Bohrloch- Sprengung. Diese wirkte viel schwächer als der an zerbrochene Gerolle über die gesamte Bruchfläche Die Verwitterungsanfälligkeit nungen erkannt werden können geführt, da kann nur gering sein, (höchstens an klar war, daß ein es zum voraus Nagelfluh des Emmentals und es zeigten sich viele verstreut. da einzelnen an den Blöcken kaum Gerollen). großer Teil Verwitterungserschei¬ Sulfat versuche wurden keine durch¬ der Gerolle oder mit dem Bindemittel vor zer¬ fallen würde. d) Bergholz bei Ebmatingen Ort und ebensogut größten Zeitpunkt von der seismischen Zumikon Grube (T. geschaffen worden, Untersuchungen. erreichbar, aus A. Blatt Uster, Nr. denen an Bergholz Im wird in der Molasse von Ebmatingen, Kt. Zürich, an 212, Koord. 690800/244600) sind umfängliche Aufschlüsse einige Geschwindigkeitsmessungen ausgeführt 24. und 25. Juli 1952 am südlich mehreren Stellen Kies gewonnen. In der worden sind. Stratigraphische Stellung gibt ZINGG (1934) und Genese. Für Blatt 226 des T. A., Beschreibung der eine kurze Gebietes. ZINGG weist auf die Ausmaßen vorzustellen, Er ist der Molasse. Schwierigkeiten hin, wenn sich fluviatile die Gefällsverhältnisse Mönchaltorf, wenige Kilometer im SE, Einzig Torton Kiesschüttungen in den vorkommenden ungefähr gleich Ansicht, daß die Nagelfluhbänke bei größerem Gefälle Überlagerung. Tektonik und maximale Das bildet den Felssockel des ganzen angenommen werden wie heute. Ablagerung zur Bergholz liegt ungefähr Uetliberg-Schauenberg-Synklinale (SCHUPPLI 1952). Jüngere stratigraphische fehlen in großem Umkreis, weshalb keine Angaben über die maximale Quartärgeschichte. An der Oberkante der Humus erkennen. An einer Stelle Konglomeratoberfläche zum der war diese Kiesgrube läßt Würmvergletscherung entstanden, und zwar der Würmeiszeit noch Eis emporragte, kann holz höchstens etwa 175 die m betragen ungefähre Eisbedeckung Gletscherstände Aufschlüsse. E. FREI das sonders an der In der M.) ergibt. m durch Exkursionsbeschreibung geneigte bis Nr. 11 Gletscherstandes, Eisbedeckung beim was Berg¬ Rißvergletscherung ergibt der höchsten durch Moränen der sich belegten «Geologischen Exkursionen» (1946) hat zum Scheitel des Hügelzuges von Trotz der obern reichenden geschaffen worden. mindestens 10 Nagelfluh m ergibt. von ist Zur um eine be¬ Süßwassermolasse, ausgedehnte Kiesgewinnung und zerfällt anschließend fast volumenmäßige Bestimmung Es handelt sich sandig-mergeligen Aufschlüsse in vielfacher Kombination Nagelfluh durch Sprengung gelöst Dolomit-Kalknagelfluh. dieser Zeit die (Fig. 22) beschrieben. in der mehrheitlich worden, womit sich eine totale Mächtigkeit Eine zu Interpolation mit Illustration mächtige Nagelfluheinlagerung Petrographie. schließen, sind sie während wird, daß der Pfannenstiel in Da angenommen die auffallend schöne Deltastruktur erkennen läßt. Durch gleicher Ausbildung zu Lägern und im Zürcher Oberland. Nagelfluhvorkommen horizontale und sind. typische Gletscherschliffe auf der haben. Für den Maximalstand der 400 von worauf großen Frische m knapp über das Überlagerung möglich ungefähr während des maximalen sich auf Grund der hohen Lage (670 ü. Horizonte der Molasse sich eine dünne Schicht Grundmoräne und abgedeckt worden, Vorschein kamen. Aus ihrer kamen. auf der Achse der äußerst flachen sind vertikale, Die Basis der in nirgends aufgeschlossen Kiesgewinnung wird die selbst. Geröllzusammensetzung ergab kristallinarme generellen Ähnlichkeit mit der Riginagelfluh bestehen aber wesent¬ der liche Unterschiede. Gerolle und Bindemittel lassen sich wieder deutlich trennen, da die Grobsandfrak¬ tion fast nicht vertreten ist. Zwischen den meist sehr glatt polierten Gerollen und dem Sandstein besteht nur geringe Haftung. Das Bindemittel besteht daß kein Dünnschliff aus einem ziemlich hergestellt porösen kalkreichen Sandstein, der so leicht zerbröckelt, werden konnte. 47 Festigkeit. Die Kiesgewinnung beweist ten sich vertikale Wände über längere Zeit Sandstein, doch ist auch letzterer Sulfatverwitterung, kann. In der nach dem zwölften Eintauchen am zur so Geniige, daß kein weich, daß die Nagelfluh mit der einige Konkretionen Spitzhacke vom zerkleinert werden als sehr resistent. Sie ließen sich schwer zerdrücken. Jedoch konnte eine größere Menge Sand gleich werden. Anfang abgesiebt Zusammenstellung petrographischer B. vorliegt. Trotzdem erhal¬ ohne einzustürzen. Vor allem lösen sich die Gerolle erwiesen sich nur festes Gestein physikalischer und Daten 1. Sandsteine In Tabelle I sind die Mittelwerte der Meßresultate aus es (entsprechende Anmerkungen). der Literatur sich Einzelwerte. Zu um Werte die mittlere geklammerte S. zum nur eine T. mit z. Ergänzungen Messung ausgeführt wurde, handelt In der ersten findet sich die Anzahl von Wert in der zweiten Kolonne geringere Sicherheit Werten kommt Eingeklammerten Sofern festgehalten, der Wert in der zweiten Kolonne bestimmt worden ist. Steht A hat eine Annahme so Sandsteinen jedem Gestein gehören drei Kolonnen. Bestimmungen, nach denen einer Zahl, an zu. geführt, bei B eine an Stelle Berechnung. In der dritten Kolonne bedeuten unein- quadratische Abweichung, kurz Streuung genannt (LINDER 1945, 24), eingeklammerte Werte bedeuten die größte Differenz zwischen Einzelwerten (Variationsbreite), wenig wenn zu Einzelwerte zur Berechnung der Streuung vorliegen. Die Bedeutung der Zeilen ist die folgende1): ~p 1. Bruttodichte des trockenen Gesteins [in der petrographischen Literatur, bei Verwendung Gewichtseinheit, als Raumgewicht bezeichnet, als 2. Dichte £ des Festmaterials 3. Dichte p des oder Ye')- Bei Wassersättigung bergfeuchtem p n ye bei VON MOOS und DE * QUERVAIN (1948)]. ys). = wurde p auf Grund der (absoluten) Porosität Wassergehalt nötig. Bei Ostermundigen (gelb) Gestein ein w 4. Porosität spez. Gewicht gr Systems (analog Raumgewicht des feuchten oder wassergesättigten Gesteins, ye* eine Annahme über den bei (analog, von Wassergehalt von 1 bis 2 n war berechnet, sonst war nahe der Oberfläche Gewichtsprozenten festgestellt worden. — — p —a— • 100, auch absolute oder wahre Porosität genannt. P 5. Scheinbare Porosität n*. Auf Grund der Wasseraufnahme bei atmosphärischem Druck bestimmte Porosität. im Schliff. 6. Korngröße 7. Zusammensetzung: a) Quarz, Quarzit, frische und schwach (sauber lien nach Bestimmung kristallisiertes Bindemittel und Bruchstücke (stark zersetzte Feldspäte, von die meisten dunklen zersetzte Kalk und Feldspäte; b) Dolomit); c) Gemengteile); d) T. stark karbonatisch, wenn 8. Karbonatgehalt 9. Druckfestigkeit *) Bezeichnungen 48 von nach an unter 7.b viel Bestimmung im Passon Apparat. Würfelproben. Elastizitätskonstanten und Dichte nach Gassmann (1951a). Zersetzte Minera¬ Pelitische Zwischenmasse weniger Karbonatgehalt als e) Verschiedenes (unzersetzte Glimmer, Epidot, Granat, Erze, usw.). (z. Karbonate unter 8. angegeben ist); 10. Geschwindigkeit der Longitudinalwelle im Feld, kurz 11. Geschwindigkeit v-Wert oder Geschwindigkeitswert genannt, p der Transversalwelle im schränkten Gebiet mit relativ Streuung und dann der niedrigem Feld, v-Wert das Verhältnis höheren Mittelwert zum Beim vt berechnet. Beim blauen Stein ist das Mittel von von v zwei gelben Stein wurde in einem be¬ von v:vt bestimmt samt dessen passende vt-Wert samt dessen Bestimmungen gegeben, Streuung die beide auf schlecht erkennbaren Einsätzen beruhen. 12. Longitudinalgeschwindigkeit 13. Torsionsgeschwindigkeit in trockenen schlanken Stäben |/^ in trockenen schlanken Stäben Fig. 15. Ungefähre Lage der seismischen Profile im großen Steinbruch von Ostermundigen, v-Werte in km/sec. Gestrichelte Grenze in der Ecke links unten: Ungefährer Grundwasserspiegel, darüber (punktiert) graue Für den gelben tätsmoduln durch Übergangszone vom gelben Sandstein in verglichen. blauen Sandstein, darunter (richtungslos gestrichelt) blauer, grund¬ wassergesättigter Sandstein. Ostermundigen Sie sind in Tabelle la Inhomogenität bedingt fünf Stäbe vermutlich zum aus in Klammer die sind. In den beiden Tabellen I und la muß einer einzigen identischem Material bestanden. Bei der nicht wurden die im Feld und im Labor bestimmten Elastizi¬ angeführt, Platte geschnitten worden Berechnung Streuungen, die größtenteils berücksichtigt werden, waren und daher aus daß sozusagen der statistischen Maßzahlen ist diesem Umstand Rechnung getragen worden, weil ohnehin das Untersuchungsmaterial für eine gute Statistik nicht umfänglich genug war. 49 Fig. Fig. 15 Gegenläufige zeigt, wie gefundenen zeiten 16. längs Laufzeitkurven im Steinbruch von Profil 2, Ostermundigen, zentrosymmetri'sch aufgetragen, Ostermundigen v-Werte über die Gesteinsfläche verteilen. die Profile Fig. von gelegt worden 16 und der beiden Profile 2 und 3. In beiden Fällen sind sie Fig. 17. Gegenläufige Laufzeitkurven 50 von Fig. von 17 waren und wie sich die geben graphisch die Lauf¬ beiden Profilenden aus Profil 3, Ostermundigen, zentrosymmetrisch aufgetragen. gemessen Tabelle I: Petrographische und physikalische Daten, Sandsteine Ostermundigen gelb Anzahl Mes¬ Mittel¬ homo¬ genität wert sungen gr/cm3 12 2. p gr/cm3 1 3. p gr/cm3 A 1. p 4. n 5. n* 6. a)|2—0,2 d) Pelit e) Verschiedenes 0 y- 10. 2,57 2,715 2,74 2,40 . Karbonatgehalt Ä trocken ^naß v = . B A (2,59-2,64) 19,5 1 18,0 1 6,8 % 13,72) 1 14,52) 1 4,32) \ 11. 12. P v, = 7 2,531 0.8 2 2,70 (0,2) B 2,60 2 6,4 2 45 (1) 45 2 27,5 (3) 22 24 2 16 0) 13 % 6 2 9 (3) 20 % 4 2 2,5 1 272) — — — 347x 218 1 0,9 21,5 ; 22 — — — — — 1000 1 — (0,3) (0,5) — 0 1 — 32 — „ 700 ; — — — — 3 4,480 (3,5) (6) 2 3,34 (10) 2 1,55 (0,6) (8) 2 2,12 (3) 2 1,16 (1,3) km/sec 14 2,22 8,2 3 3,05 (3,5) l/i- km/sec B 1,27 8,7 2 (1,20) (1) km/sec 14 1,795 15 3 1,820 km/sec 8 1,27 10 3 1,277 p 1/— ' p r |/-£- J) Niggli u. a. Tabelle Ia: (1915). *) de Quervain und Jenni (1951). 3) Strassenbau (1942). jx und Poissonkonstante Youngscher Modul E, Schubmodul v an Stäbe, Sämtliche Stäbe (29,5%) 0,900.10" (15,3%) 0,785 • V- 0,326-10" (17,5%) 0,354 • v 0,258 (0,0206) 0,121 worden. Anstatt die beiden Laufzeitkurven aufzutragen, ist der Ort- und Zeitachse um • gedreht u. Kurve in den 5 Stäbe (22,7%) 0,890 (20,5%) 0,396 (0,186) 0,128 Endpunkt gemeinsamer der andern aus gleichen 10" auf Sandstein Labor denen E 10" gegeneinander ansteigend Ursprung der einen 180° 10" an (x bestimmt wurden E 0,707 gelbem Ostermundiger Labor Labor Feld achse /o 0 — genität wert r- /"e 13. sungen 100 1 l/— fMes- In¬ Mittel¬ homo¬ 1 kg*/cm2 kg*/cm2 . Anzahl 1 20 . (0,5) (2,24) % . 0.8 % c) Zersetzt.... % . genität % wert sungen 1 21 . /o Mittel¬ homo¬ 2 b) Karbonat... % usw. genität Mes¬ 2,71 45 Quarz wert sungen Anzahl 2,218 % b) 0,2—0,02 . Mittel¬ homo¬ In¬ 1 54 . In¬ 6 46 . mm Mes¬ 1,0 2,193 % 7. a) 8. /o % mm Anzahl Sorbach Sandsteinlinse Bach Ostermundigen blau In¬ • dem Stück 10" (0,9%) 10" (2,48%) (0,022) Ort- und Zeit¬ verlegt worden, sind. Durch Strichart und Pfeile sind die beiden wobei Profilrichtungen unterschieden. Profil 3 ist nach der einen Seite hin verlängert. 2. Konglomerate In den Tabellen II und III sind die Mittelwerte der Meßresultate zusammengestellt Konglomeraten in analoger Weise wie die der Sandsteine in Tabelle I. Tabelle III bezieht sich auf das Bindemittel. Die Kolonnen haben dieselbe rierung an Bedeutung wie in Tabelle I, ebenso die vorhandenen Zeilen, deren Nume¬ nach Tabelle I vorgenommen wurde. Auch Tabelle II ist in den Kolonnen und der Zeilen¬ numerierung entsprechend, doch bedürfen einige Zeilen weiterer Erklärungen: 51 Tabelle II: Petrographische und physikalische Daten, Mes¬ In¬ Mittel¬ homo¬ wert sungen genität /o Anzahl Mes¬ In¬ Mittel¬ homo¬ genität wert sungen % 1. p gr/cm3 8 2,619 0,4 B 2,613 2. p gr/cm3 8 2,706 1,0 B 2,72 3. p gr/cm3 B B 2,65 % B 4. n 5. n* 6. a) > 20 mm. b) 20—2 mm c) 2—0,2 mm d) 0,2—0,02 e) < 0,02 . . . . mm . . . 8 % 4 b) Kristallin . . c) Quarzgesteine d) Kalk e) Dolomit f) Sandstein v = . . ... ... 2,65 B 3 3,2 50 Anzahl Mes¬ — 4 (10) 65 Bergholz In¬ Mittel¬ homo¬ wert sungen genität % Anzahl Mes¬ sungen In¬ Mittel¬ homo¬ wert genität % (3) 1 2,69 2 2,50 B 2,74 1 2,73 A (2,70) A (2,52) B 1,75 B 5 1 0,83 1 5 3 50 0,6 Risse! — (7) 1 51 1 25 % 22 10 % 19 12 1 6 % 7 10 1 14 % 2 3 1 4 a) frisch [zersetzt] % 7. 10. . . mm % Goldau Frittenbach Sorbach Anzahl Konglomerate 3 [16,5] 3 6[0] 3 6[0] % 6 [18] 7 % 38 [ 9] 34 % 12[2] % 3[0] % 9[3] }; ^100 [29] 71 68 [32] — [8,5] — 1 [<10] 91 [9] (3) 1 3 [3] (0,4) 1 6 [2] 1 41 [2] 40 [2] [ 3] }> 66 [0] (12) 1 8[ 1] 3 22 [0] (12) 1 6 4,11 12 22 — 1 — [0] in¬ 1/— km/sec 7 4,20 5,00 19 9 Tabelle III Mes¬ Petrographische Mittel¬ homo¬ wert Daten von 0,9 bis homo¬ 2,0 gen 18 Bindemittelproben Frittenbach In¬ sungen 9,8 1,5 Sorbach Anzahl 3,69 6 genität /o Anzahl Mes¬ sungen Goldau In¬ Mittel¬ homo¬ Anzahl Mes¬ wert genität % sungen Bergholz In¬ Mittel¬ homo¬ wert genität % Anzahl Mes¬ sungen In¬ Mittel¬ homo¬ wert genität % 1. p gr/cm3 4 2,57 1,6 3 2,52 (1,2) 2 2,70 (0,6) 2 2,50 (4) $ gr/cm3 4 2,705 0,5 3 2,71 (0,6) 2 2,79 (0,4) 2 2,74 (0,7) 3. p gr/cm3 B 2,62 B 2,59 A (2,71) A (2,52) 4.n % 4 5,1 3 7,1 2 9 2. 7. a) Quarz usw.... b) Karbonat c) Zersetzt ... .... d)Pelit e) Verschiedenes 8. . 1 39 1 16 33 1 35 1 58 % 12 1 11 1 22 % 28 1 10 1 1 % 2 1 5 1 3 1 41 1 0 2 43 0 % Berechnung — (1,5) beim zweiten Gestein und der GeröUe mittelgehalt und 2. Die 2,5 25 2 (Tab. III) 2 % a) Karbonatgehalt. % . (1,0) % b) Dolomitgehalt 1. Die 52 1,5 (Werte aus nach 7 der Gehalt Berechnungen erfolgten aus an geschah der — — 1 72 1 40 (0,8) — — — — (3,5) — 1 61 1 19 — auf Grund der Bruttodichte des Bindemittels Literatur), indem nach den Zeilen 6 c bis 6 e der Binde¬ verschiedenartigen Gerollen berücksichtigt wurde. den Zeilen 1 und 4. 4. Aus der Porosität des Bindemittels und genommen derjenigen der Gerolle, für die 5. Beim ersten Gestein ist die gemessene scheinbare Porosität absolute. Die scheinlich 7. Unstimmigkeit aus deutung sind geben gibt das (künstlichen) von 1 % an¬ gleiche Gewichtsprozenten können innerhalb der den frischen als die berechnete 4. oder ebenso wahr¬ abgetrennt worden. Die zersetzten, die zu (Goldau) große Variationsbreite bei Kalk + Volumprozente sind Angaben der folgenden zwei ersten Geröllgehaltes angegeben. Die des totalen Bestimmungsgenauigkeit gesetzt werden. Beim dritten Gestein Abgrenzung von sämtlichen frischen Gerollen Verhältnis für die verschiedenen Geröllarten. Die Gesteine und des letzten sind in worden. Die Berechnung von Durchmesser. Im Hinblick auf die mechanische Be¬ mm von größer ausgefallen Rissen in der untersuchten Probe erklären. Gerolle, die leicht zerbröckelten, das Verhältnis Gewichtsprozente der ungenauen aus von der Gerolle bis 20 zersetzte erste Zeile 7 a dürfte sich dem Vorhandensein Zusammensetzung Zeilen ein Mittel wurde, ließ sich die Porosität der Nagelfluh angenähert berechnen. den Volumprozenten gleich¬ in einer Schnittebene bestimmt Dolomit und Sandstein ist aus der undeutlichen Sandkalken und Kalksandsteinen von 10. Beim ersten Gestein sind zwei Werte gegeneinander leicht verständlich. angegeben, die an zwei getrennten Lokalitäten in 1 km Ab¬ stand gemessen wurden. Zur Ergänzung der petrographischen Charakterisierung sind in Fig. Korngrößenverteilung gegeben, während Fig. darstellt. Die Gerolle der Einige Einzelwerte Fig. 20 und 21 seismischen dargestellt. Höhenkoten in Metern 19 die Kornform der Gerolle > 20 übrigen Konglomerate zeigen von sehr ähnliche Geschwindigkeiten geneigten Beim stark 18 die Summationskurven der mm von Frittenbach Kornform-Diagramme. bei Sorbach sind auf zwei Ortsplänen in Profil, das im Plan verkürzt erscheint, sind relative angeschrieben. VI. Diskussion der Resultate A. Kriterien der Homogenität 1. In den Tabellen I bis III sind bei Nur die uneingeklammerten Homogenität jedem Gestein in der dritten Kolonne Werte stützen sich dabei auf eine Auswahl Inhomogenitäten angegeben. von Proben und Versuchsstrek- ken, die einigermaßen repräsentativ sein dürfte. Die Bedeutung der Inhomogenitätswerte ist dann die der mittleren quadratischen Abweichungen s (LINDER 1945, S. 24) von einer Reihe von Messungen an ver¬ schiedenen Proben oder Versuchsstrecken. Die eingeklammerten Werte sind Variationsbreiten (LINDER, 23) S. von nur gefunden 2 bis 3 werden Untersuchungen. können, sind aber Die Tabellen I und II so schwankt als die Elastizität und mit an Inhomogenitäten Gesteinen mögliche geben zwar zufällig, einen in allerdings Variationsbreite Fall Vergleich für Differenzen verwendet werden können. zum Ausdruck bemerkt werden, daß die Dichte im gesamten größer bezogen zum was viel deutlicher in der Elastizität größerer Genauigkeit unserem gewissen Anhaltspunkt, daß sie nicht zeigen, daß Inhomogenitäten kommen als in der Dichte. Dazu muß elastischen Sie weniger bestimmt werden kann. Doch bleiben die als die der Dichte, auch wenn sie auf die gesamte, werden. 53 Homogenität und beschränkte Inhomogenität 2. Statistische Auffallend ist weiter, daß die Streuungen 3. 1 1 MM 1 von die die Gesteinsstäbe durch die 1 IM! 1 1 MM 1 zum größten zugeschrieben werden Stäben und seismischen Profilen 1 INI 1 Veränderung bei, denkbar, daß die Verschiedenheit der Streuungen haben. Es ist aber Teil der Verschiedenheit der Dimensionen 100- größer sind als im Feld (Tabelle I, Gesteinsstäben viel sicher die Kolonne, Zeilen 10—13). Dazu trägt Bearbeitung erlitten an 1 1 100 IM / / / / / 80- vi 60 fi i N U- 4 » /V •40 r^c~' ] "f=ffi= *- 0.002 0.001 0.005 0.02 0.01 T" .^ INI i 1. 1 MM i i MM 1 i 1 50 20 10 0.5 0.2 0.1 0.05 1 1 200mm 100 Korngrösse Fig. 0.67 035 r ". \ \ . Kubisch 1- \ . i.': \ ja 0.8 •• • ..1 X > Korngrößenverteilung einiger Konglome¬ Sorbach; strichpunktiert 18. rate; ausgezogen = = Frittenbach; gestrichelt = Bergholz; punktiert = Goldau. * • . :' *.l" . l. ... 0.67 • <^^ r0.6 0.58 r i. i. ' .•• 19. Kornform der Nagelfluhgerölle Fig. i Q.k i durch Abgrenzungskurve de (b/a)a '•> c/b = Wert i 0.8 0.6 O.t Achsenverhälfnis c/a konst. = zu von Gerollen Gerollen mit kleinstem Querschnitt, sofern dieser i 0.2 gehören a • z. B. % elliptisch = mit wird, daß durch statistische räumliche Bauelementen sehr nicht sehr formverwandt, ist. groß, Messungen erkennen, daß das untersuchte Material Messungen die werden sich jedoch Testproben verglichen mit Blickfeld, so Verteilung kleiner Bauelemente ein großer Körper homogen erscheint. oder werden soll der ersetzt werden. Auch Begriff innerhalb Sind die mit unbeschränkt Testkörper gegenüber gewisser homogen Schranken halten und Homogenität durch die Bezeichnung statistische Inhomogenität so läßt sich ist. Die Unterschiede in den um so kleiner sein, den der beschränkten je größer Messungen im Inhomogenität ist verständlich. In einem konkreten Fall werden bestimmte kleinste Teile als die elementaren Bausteine 54 diesen den Bauelementen den Bauelementen sind. Stehen die Unterschiede in den der statistischen allgemein gegenüber großer Genauigkeit ausgeführt, in Wirklichkeit nicht gleichem gleich großem kann. Ein solcher Effekt läßt sich durch die statistische Homogenität erklären, unter der verstanden 1/s, d. h. V»; die auf die Kurve fallenden Projektionspunkte '> der kubischen Gerolle Quervain (1953). Diese Kurve ist be¬ stimmt durch b/a 0.2 0. Frit¬ tenbach in einem Diagramm nach Zingg, ergänzt nach ' von i angesehen werden, beim Sandstein Fig. 20. Übersichtsplan lichen Profile der Fig. langen von der nörd¬ Sorbach, v-Werte Profile in km/sec. 21. Geschwindigkeiten v der kurzen Profile bei Sorbach in km/sec; in eckiger Klammer relative Höhen der hoch gelegenen Punkte in m, der mit (0.0) bezeichnete Punkt gefähr auf gleicher lfegt un¬ Höhe wie die rest¬ lichen Punkte, die alle zwischen 0 und 1 m über der Straße liegen. 55 z. B. die Sandkörner, die Körner der Kittsubstanz und die Poren. Da, in rein statistischer gesprochen Verteilung den Raum erfüllen, könnte werden, der dann die noch zu erwähnende der von komplexe wo diese elementaren Bausteine einfachen statistischen Inhomogenität Inhomogenität gegenüber¬ statistische zustellen wäre. Bei der Kleinheit der elementaren Bausteine im Sandstein müßte sich bei Da ein beträchtliches Maß Homogenität ergeben. von Inhomogenität unseren gemessen Meßgenauigkeiten wurde, ist also der ein¬ fache statistische Aufbau mit den genannten Bauelementen nicht verwirklicht. Es formieren sich unter¬ schiedliche Linsen, die ihrerseits als Elemente betrachtet werden können, die ein größeres Ganzes auf¬ bauen, das nun re» einfachen statistischen Aufbau besitzen kann oder wiederum Element einer noch höhe¬ Einheit ist. In der Natur sind die höheren Bauelemente nicht genau abzugrenzen, da sie keine scharfen Grenzen aufweisen. Aus der Bevölkerungsstatistik könnte für sie der Begriff der «Schichten» übernommen werden, der aber für gut wie Schichten um artigem komplexem Linsen oder um Zwecke ausnehmend geologische Aufbau soll als irgendwie geformte Gebilde handeln. komplex statistisch genügenden geordnet werden kann, der abhängig (Für ist. lange als bei großen. einfachen die Dies Verteilung Streuung Sehr lückenhaft ist die untersucht worden, und Geschwindigkeiten gilt Einzelmessungen bei der vollständigen Beschreibung Gestein wurde z. Streuung bei kleinen Proben un¬ das nicht größer sein doch nimmt bei der komplexen viel langsamer eines und nicht komplex statistisch inhomogenen Streuungsmaß (Inhomogenitätsmaß) B. in Abhängigkeit durch Variation der zwar in Abhängigkeit der zwölf Meßstrecken aus von 7,5%. von der Probengröße Länge von Der Grad der 5 am Ostermundigersandstein der seismischen Profile. In drei Profilen im m Länge eine Streuung von 9% ermittelt, Inhomogenität erscheint damit sehr hoch, aus wenn bedenkt, daß bei den üblichen Auswertemethoden der angewandten Seismik mit konstanten Ge¬ schwindigkeiten gerechnet Ostermundiger Die Nagelfluh strecken. Eine stens 90 relativ m werden Streuung von zeigt Streuungen 7% ergab sich messenden Profilen längeren und muß, wobei wohl selten die von z. drittlängsten z. B. bei einer v = von homogene ungefähr gleicher bei einem Mittelwert 21. Dabei ist wenig Profil auch wieder nur Gesteine vorliegen wie im Fall 4—5% von 2 = 4,2 km/sec längeren Me߬ aus Verwitterung beeinflußt den höch¬ mit km/sec 4,2 sein mögen. höhere Werte, die zwischen dem variieren. Wollte Verwitterungsschicht Geschwindigkeit von v Sporns (Fig. 20) zeigen um Größe bei etwas ein beschränktes Gebiet erfaßt worden mit durch oberflächliche Profile weiter durchs Innere des frischen Gestein witterung Fig. T. ein diflerenz durch eine oberflächliche müßte diese so Sandsteins. bei Sorbach niedrigen v-Werten, längsten 56 Probengröße Beispiele beschränkter Inhomogenität sechs 10-m-Strecken eine solche Die der zu¬ Distanzen vermehrt in Gebieten höherer Ge¬ gesetzmäßig ab, relativ rasch und 3. des ver¬ bekannt sein. Probengröße man der von komplexe statistische Inhomogenität; und Materials sollte außer dem Mittelwert das gleichen der Entnahmestellen größeren Streuung die gilt für die einfache nach einheitlichem Gesetz. Zur Ein Material mit der¬ Einzelproben verschieden zwar Meßstrecken der seismischen genau, da die erstankommenden Wellen bei schwindigkeit laufen.) Dagegen wird kann sich ebenso¬ Anzahl dieser Proben aber ein ganz bestimmter Mittelwert bei statistischer verschieden es bezeichnet werden. Der Effekt des inhomogen «infachen und komplexen statistischen Aufbaus ist der, daß sich galten können, daß einer ungünstig ist; man diese Geschwindigkeits- niedriger Geschwindigkeit erklären, m so Dicke aufweisen, wobei dann dem 4,85 km/sec zukäme. Die kurzen Profile beweisen aber, daß oberflächliche Ver¬ in diesem Ausmaß sicher nicht vorhanden ist. Die Streuung kommt daher auch dem frischen Gestein zu, und das wo in einem andern an großen Elementen. Diese recht Nagelfluhsporn ung kleinerer Elemente ist daher Tabelle v = km/sec gefunden 5 bestätigt sich Annahme wurde (zweiter 1 km weiter Wert in Tab. südlich, II). Die Streu¬ (über ein genügend großes Gebiet) wohl noch größer als die in der angegebenen 7%. der Sandsteine Geschwindigkeitswerte B. Die 1. Die einzelnen Werte FLORIN 2,4 u. a. (1948) geben 3,3 km/sec — an, daß dem Molassesandstein im allgemeinen zukommen. Von den in Tabelle I, Zeile 10, außerhalb dieser Schranken: derjenige des mitgeteilten gelben Sandsteins Geschwindigkeiten drei Werten fallen gleich Ostermundigen liegt tiefer, von von zwei der des Bächer Sandsteins höher. Mit 2,22 km/sec weist der gelbe Sandstein schwindigkeit auf. Einklang Das steht in niedrige Geschwindigkeiten bedingen, nur etwa die zu groß sein, woraus klein ist, gedacht um im Schliff sichtbar sich die starke zu Beeinflussung werden. Die starke Abweichung 7% ist die Porosität nicht besonders einer besseren Verkittung geführt, Daß hohe Porositäten 20%. festgestellt worden, wobei aber der sei erwähnt, daß im Dünnschliff folgt, daß ein wesentlicher Anteil niedrig. zwischen zu ausgebreitete und blauem Sandstein gelbem von 4,48 km/sec läßt sich weniger gut erklären. Mit Beanspruchung Doch hat vermutlich die tektonische als der Molasse im Durchschnitt zukommt. daß REICH (1951) in der Molasse erhöhte Einige Messungen Auffassung von Geschwindigkeit Bestimmung im gemacht Tabelle I, der Sandsteinlinse werden enorm kann, an einer so ist schematisch Wie auf S. 56 gen darauf sich zwar nicht der Stollendeponie für den nur die von genügender doch wird seine Größe erreichbar herrührenden Probe zeigt war. einen für das Zerrüttung bei der Sprengung daß also über die Elastizität des verantwort¬ Konglomeratbindemittels auf diesem werden können. 2. Räumliche Fig. 15 von niedrigen Wert, Wege keine Angaben gemacht In gedeutet, Sorbach, fehlt leider die Bestimmung der von Feld, da keine anstehende Sandsteinlinse im Labor relativ dichte Gestein lich von v-Werte tektonisch in einer auffiel. Schon 1945, 1946 (1954) nicht akzeptiert (vgl. RÖTHLISBERGER 1955). HEERMANN Beim vierten Gestein Die Alpenrand zunehmenden die gegen den er es im in diesem Geschwindigkeiten ausgeprägten Störungszone festgestellt hat, die durch Kalzitausscheidungen und 1949 hat hängt auch erklären sein. Gebiet der dislozierten Molasse könnten darüber eventuell Klarheit schaffen. Jedenfalls ist Zusammenhang interessant, Ge¬ sein. Die Porenoberfläche muß daher außerordentlich Der auffallend hohe Wert des Bächer Sandsteins zu 18 — der Elastizität erklärt, falls die Poren als mit der Porosität zusammen, wird aber besonders etwa von Zusammenhang In diesem niedrige eine für Molasse sehr Hälfte des Porenvolumens erkannt werden kann. Daraus der Poren Haarrisse mit der hohen Porosität ist schon verschiedentlich große Bedeutung zukommt. Porenform Ostermundigen von Verteilung dargestellt, dargestellt wurde, geht zurück, daß der Sandstein wo ein nur der v-Werte in Ostermundigen die einzelnen Profile im großer Teil großen Steinbruch gelegt wurden. der Unterschiede zwischen einzelnen Bestimmun¬ beschränkt homogen ist. Bei anderen bestimmte Ursachen vermuten, doch sind wegen der beschränkten Abweichungen Homogenität lassen Beweise möglich. 57 a) Anisotropie In den untersten 8 gleichen Bereich im statistische t m = auf einer Strecke Auswertung 3,32 bei n = 12 Vertikalprofils (6) beträgt des (LINDER 1945, Horizontalprofil (4) 2,05 km/sec beträgt. Eine S. 53 und 140) der Unterschied auch zwischen den Werten ist also nicht (Für längere Profile im m größer als das normale während sie Geschwindigkeit 1,92 km/sec, aller auf diesen zwei Strecken vorgenommenen große Unterschiede (6,5%) Anisotropie-Effekt 10 von die an Messungen zeigt, daß mit gesichert ist. horizontalen Profilen Inhomogenitätsmaß fehlte der Raum, da gegen oben die Doch kommen Verwitterung Ein eventueller vor. bei etwa 10 störend gleich Profillänge. m wirkte.) b) Entlastung Am frischen Gestein wurden auf einem halber Höhe des Steinbruchs schwindigkeiten liegen zwar Boden, der eben Messungen unter dem am erst durch Abbau freigelegt worden war, in entlasteten Gestein vorgenommen, Profil Durchschnitt, aber auch wieder innerhalb der Die Ge¬ (5). gefundenen sonst Streuung. c) Grundwasser Die einzige starke Veränderung kann, werden steigt der v-Werte, die wurde im blauen- Sandstein in Profil 2 die Geschwindigkeit Tabelle I am Zeit von Registrierungen Da = ist der große Geschwindigkeitsanstieg vorderen Profilende ist vermutlich durch Wert gegen das Daß die in zwei 1,20 km/sec. ergaben Transversalgeschwindigkeit v, hervorgeht, daß sich der blaue Sandstein in trockenem Zustand (außer gelben unterscheidet, Wert lediglich die Bergesinnere Geschwindigkeit der durch Sättigung des aus für um größere Profil¬ 3,05 km/sec von undeutlich erkannt allen übrigen in der Farbe) zu Gesteins mit Grundwasser in Gesteinen vergrößert an¬ wer¬ Daten in kaum vom niedrige besonders bemerkenswert. Der Verwitterung (Frost!) Flüssigkeitsgehalt zugeschrieben Auf kurzer Distanz gefunden. tiefer im Felsinnern den mittleren Wert zunehmen. Die Transversaleinsätze konnten den und einer bestimmten Ursache 1,64 km/sec auf 2,80 km/sec (Fig. 16), von längen und kurzdistanzige Messungen eindeutig Grundwasserhorizont am erklären, während der hohe zugeschrieben werden werden kann, ist in muß. neuerer HUGHES und KELLY (1952) gezeigt worden. Diese haben im Laboratorium Messungen an ein und demselben Gestein bei verschiedenem Wassergehalt ausgeführt niedrigem Druck, der Wassergehalt die Geschwindigkeit und gezeigt, daß, wenigstens bei unter verschiedenem hydrostatischem Druck erhöht, wobei allerdings der maximale Effekt nicht der Sättigung zukommt. Auch fahrungen über die Erhöhung der WiDESS in Hebung der Geschwindigkeit (1952) bemerkt. Aus «Weathering»-Basis bei experimentellen (1935). Bei ihnen praktischen das Arbeiten im Labor ging aber, Gegenteil hervor, besonders deutlich ergab sich an Sandstein eine aus 40%ige Senkung sein, wie zu als mit den Er¬ scheint die steigendem Grundwasserspiegel Wassersättigung gelegentlich beobachtet worden Ostermundigen begonnen wurde, BORN und OWEN bei aus Messungen der Arbeit von des Wertes von l/E" 1/ — , woraus sie ähnliche Verhältnisse im Feld ableiteten und daraus ihre Schlüsse zogen. Die selben Ausmaße nahm übrigens die Geschwindigkeitssenkung S. 21. Dagegen zulässig. GASSMANN (1951 a) hat messungen an, den Grundwasserfüllung daß für die von 58 s. ist die in einem Longitudinalwellen Übertragung die theoretischen porösen im des bei Durchfeuchtung Ergebnisses Grundlagen zur vom auch bei Berechnung von des Effektes Gestein auf die Elastizität ausüben wird. Er hat wassergesättigten Ostermundiger Sandstein 2,75 km/sec gegenüber derjenigen unseren Labor¬ Labor aufs Feld sicher nicht 2,3 km/sec im trockenen Gestein zu eine gegeben, berechnet, Geschwindigkeit erwarten ist, also ein Wert, der dem unter gefundenen liegt. Auf Grund der sichten über die Art der Porosität muß seine werte der seismischen etwas abgeändert geänderten neuen An¬ Mittel¬ bergfeuchten Gestein, dem die Bruttodichte mit 2,24 von gr/cm3 angenom¬ Annahme, daß die Feuchtigkeit die Gerüstelastizität im Feld nicht beeinflußt, wird. Unter der geringeren können auf Grund der etwas werte auf Berechnung von werden. Die Geschwindigkeiten betragen 2,22 km/sec für die Longitudinalwelle und 1,27 km/sec für die Transversalwelle im men Auswertung und neueren Geschwindigkeits¬ Dichte des trockenen Gesteins die beiden 2,24 km/sec und 1,28 km/sec korrigiert werden, die jetzt für trockenes Gestein gelten. Für die maßgebende folgenden die Porosität soll im 19,5% beträgt. Die wahre Porosität verwendet GASSMANN verwendete scheinbare von das Gestein bei Normaldruck Porosität werden, die nach Tabelle gibt zwar bis Gewichtskonstanz erreicht ist. Beim aufsaugt 1 an, wieviel Wasser Ostermundiger Sand¬ stein ist aber auch der Rest der Poren kommunizierend und kann im Vakuum ohne weiteres mit Wasser gefüllt werden. Es wird angenommen, daß im blauen emporragte, ebenfalls sämtliche Poren mit Wasser 20% maßgebend bis wichtigsten ist. Dafür wird als Granit von 37 • 1010 c. g. s. = ergibt sich: k = betragen den GASSMANN verwendet hat. BlRCH (Nach Werte • 1010 c.g.s., Q = 9,65, p = 2,388 gr/cm3, v = aus. es nicht gut angeht, den Kompressionsmodul 1010 c.g.s. anzusetzen, muß eine andere Ursache für die u. a. zu: 1942 Quarz Mit diesen 2,76 km/sec 1,25 km/sec. Auch mit den geänderten Annahmen fällt der resultierende v-Wert Da 18 doppelten Betrag soll und dem Mineralien 6,23 von k des Festmaterials ein mittlerer Wert der • niedrig • sind und daher die wahre Porosität ungefähr folgende Kompressionsmodul wichtigsten 1010c.g.s., Kalzit 74- 1010c.g.s., Orthoklas 48 1010c.g.s., Glimmer 43 1010c.g.s.). und vt 50 • der veränderten Annahmen zu 50 == entspricht, kommen dem gefüllt Kompressionsmodul Mineralien verwendet, der k des Durchschnittswertes Sandstein, der nie über den Grundwasserspiegel um 10% k der Gerüstsubstanz noch höher als der Ungenauigkeit Berechnung gesucht werden. Die Berechnung beruhte unter anderem auf der gelben Sandsteins identisch sei. Als Longitudinal- und einstimmung gelben. nur zufällig schen der gelben von 10% bloß drei Stäben beider Sandsteinarten Messungen gemittelt wurde. Biegeschwingungen und zwei blauen Stäben Berechnung Diskrepanz angesehen, Es wäre Ergebnisse von wobei aber das denkbar, daß die Über¬ und an ergeben, anderem Material ebenfalls und auch die gute Übereinstimmung Übereinstimmung (4%) zwi¬ Messung des vt-Wertes deuten auf Gleichheit der Gerüstkonstanten. Die zwischen gemessenem und berechnetem v-Wert ist vermutlich reell, d. h. eine physikalische Erklärung geben aus an ist und in Wahrheit dem blauen Gerüst ein höherer Wert zukäme als dem Immerhin haben frühere zwischen zwei Beweis dafür wurden die übereinstimmenden Torsionsmessungen Resultat des blauen Gesteins Annahme, daß das trockene Gerüst des blauen und dürfte existieren, kann aber auf Grund der gemachten Messungen nicht ge¬ werden. C. Die Geschwindigkeitswerte der Konglomerate 1. Die einzelnen Werte Die Tabellen II und III enthalten die Resultate der Messungen an denen die Gesteine alle sehr ähnliche Dichte- und Porositätsverhältnisse zwei Konglomerate Karbonatgehalt sehr quarzreich des Bindemittels und zwei sehr karbonatreich, was zeigt. Auf die Geschwindigkeiten vier Nagelfluhvorkommen, zeigen. in Im Geröllbestand sind sich etwas schwächer auch im hat die Zusammensetzung aber offenbar kaum einen Einfluß. Sowohl bei einer Quarzit- wie auch bei einer Kalknagelfluh wurden je sehr hohe eine etwas die zweite Geschwindigkeiten gefunden, Kalknagelfluh eine viel während die zweite Quarzitnagelfluh niedrigere Geschwindigkeit niedrigere und aufwies. Die Resultate müssen dahin 59 ergänzt werden, daß auch die Quarzitnagelfluh bei geringster Lockerung (Verwitterungsrinde) sehr niedrige v-Werte bachgraben Solche zwischen lund 2 zeigt. gemessen, ferner Werte zwischen 2 und 3 brücke nördlich von Während schon am niedrigen Bei Werte in Molassesandstein Prallhang am von Konglomeraten, große Abweichungen Geschwindigkeiten die Variationsbreite in v-Werten der Emme bei der Horben- wobei vor angefangen Konglomeraten in nach unten und oben vom bisher bekann¬ Molassegesteinen gefunden wurden, von Konglomeraten Schottern die extremen Werte mit den, km/sec verwitterten Aufschlüssen im Fritten- an großen Geschwindigkeitsvariation ten Mittelwert der seismischen nun wurden Eggiwil. 2. Diskussion der schreitet km/sec bei weitem den für bis hinauf zu solchen so über¬ möglich gehaltenen Betrag. von Granit existieren sämtliche allem die extrem hohen Werte überraschen. Es soll versucht gewissen Eigenarten Beziehung des Gesteins in wer¬ setzen. zu a) Porosität und Verkittung Zwar treten die höchsten die extrem wenig größere schwindigkeit. ten Geschwindigkeitswerte niedrigen Geschwindigkeiten zeigen sich gefunden mit den niedrigen Porositäten Gestein mit der am größten Porosität steht in diesem letzten Fall in gar keinem Verhältnis Auch in den wurden als Fällen, wo an zusammen nur Abfall der Ge¬ zum verwitterten Aufschlüssen sehr viel kleinere Geschwindigkei¬ frischen Gestein, kann kaum mit wesentlich vermehrter Porosität am auf, und Porosität. Aber die gerechnet werden, und die Geschwindigkeit fällt trotzdem auf die Hälfte hinunter. Viel leichter als beim Sandstein läßt sich hier erkennen, in welcher Weise die gewitterten Konglomeraten rolle vom Bindemittel. Ohne merkliche gestört. Es zeigt digkeit wenig den, so von der Struktur irgendwo intakt, jedoch ist der Verband in sonst, daß abhängt. An den an¬ lösen sich die Ge¬ ausgedehnten Flächen und seismische Geschwin¬ Festigkeit Gemeinsames haben. Im frischen Gestein sind die Gerolle mit dem Bindemittel verbun¬ daß der Verband beim des Bindemittels hohe Bindemittel vom Volumenvergrößerung sich hierin auch deutlicher als geringe Verkittung, ganz Geschwindigkeit ist der Sandstein des Bindemittels noch an die Durchgang seismischer Geschwindigkeit ist trotzdem Geschwindigkeit ermöglichen. den Bei allen untersuchten glatt geschliffenen Konglomeraten Wellen nicht Die hoch, wenn die Gerolle und der Sandstein Festigkeit kann Gerollen trotzdem sehr war gestört wird. Dazu genügt schon die Porosität relativ gering gering. wegen der schlechten Haftung sein. Es war von einigem Interesse, festzustellen, wie weit die geringe Porosität durch günstige Kornverteilung der Gerolle und des Grob¬ sandes, wie weit durch lückenlose Auffüllung der Hohlräume mit feinkörnigerem Kitt zustande kommt. Bei der Herstellung von Beton stellen sich ähnliche Probleme. Ein Beton ist besonders Kies-Sandgemisch möglichst gute Raumerfüllung sind spezielle der EMPA beim zur verglichen. Konglomerat Anwendung, tigen und aufgestellt worden, mitgeteilte günstige Sorbach von Normen um Regel befolgt wird, unstetigen Körnung liegen, Fig. wenn werden. Eine 22 mit der Summationskurve der Übereinstimmung, nur Auch bei Beton kommen solche daß die gut, das kleiner Kornoberfläche verbindet. Es Korngemische hergestellt ganzen herrscht sehr gute sogenannte unstetige Körnung. wobei die möglichst nach denen die Summationskurve ist in großen Im mit Nagejfluh handelt es sich Korngemische Teilflächen, die zwischen den Kurven der oberhalb und unterhalb der Kornkurve von ungefähr gleich groß ste¬ sein sollen. In Fig. 22 ist das recht gut verwirklicht. Es ist Porosität und größtem v-Wert die Konglomerate 60 ist typisch, geringste Abweichung allgemein größer als die von daß die härteste von Nagelfluh mit geringster der Normkurve aufweist. Die Dichte der Beton, die Porosität geringer. Das karbonatische Binde- mittel erfüllt als dichtes Mosaik die Hohlräume im beteiligen Dabei sich oft recht Summationskurve auch große eckige Sandpartikel b) Deutung Vorkommen, Die beiden grundsätzlich. scheiden sich füge, daß das in allen es wo nicht erstaunen kann, Konglomerat der an der hohen Werte in Kalknagelfluh einem zu sich großen weitgehend wenn 100 1 verschieden, bewegen kann. denjenigen aus 1 der 1 1 1 werden sollten. Nicht Trennung in Gerolle 1 I ein so 1 1 einerseits, 1 1 1 und ! 1 aufgebaut ist, Kalksteins oder Bindemittel und Gerollen von 1 1 unter¬ Sandstein, der erstere Gerolle innerhalb verschiedenartigen 1 Sorbach), Dolomit komplizierter Mischkörper, 1 und einheitliches dichtes Ge¬ berechnen lassen sollten. BRUGGEMAN 1 1 daß in der in Beton. so massigen eines Eigenschaften wobei sich die Elastizität der Komponenten (Goldau Kalk und aus Eigenschaften die Daraus resultiert ein 1 zeigt Goldau von so Konglomeraten Prozentsatz zusammenkittet anderseits, ist deutlich. Die elastischen weiter Schranken besser als der Zement im Beton. des dichten Mosaiks, besonders hohe v-Werte gemessen wurden Dolomits resultieren. Anders bei Sorbach. Die sind im allgemeinen sicher Bildung gezählt Bindemittel zum Die feste Korngrößen Körner Eigenschaften dessen hat sich mit der (1937) 1 pi i -100 1 I f -80 /l // // // 60 4 s*o- ^ -20 —"" 0 1 0.001 r— 0.002 1 ' i 0.005 i1' ll 0.02 0.01 i i i 005 0.5 0.Z i in i i i 20 I i i 50 i 100 200mm Korngrosse Fig. 22. Gegenüberstellung der Kornverteilung mischung für Beton 20 Berechnung (gestrichelt), ( d/D + 4 in der die V d/D ) elastischer Konstanten von vertreten von sind; d. h. eines einer zweiten Substanz eingestreut werden, Mischkörpers Substanz einfach Einstreuung am und reziproke Abhängigkeit von 8' = = beliebiger Durchmesser. Die Berechnung Formeln der Moduln versehen geschehen, zu Werte verwendet: in denen werden, während diejenigen der der Grundsubstanz zweifach 1 x r- gestrichen 1 , g = k Gesamtvolumen. Aus - - wer- Die Größe 8' [x 8'-*_j/(Z g V \ g Einstreuung 8' gefunden werden, g der d folgenden Markierung diejenigen 1-8'= kann g in größter, hat nach den mit keiner gestrichen den. An Stelle der Moduln werden deren bedeutet den Anteil der = mm Gemisches, in dem Kugeln der einen Substanz in eine Grundmasse porphyrischen Körper, aus eingestreuten D über 0,075 Mischkörpern auseinandergesetzt. der die Elastizitätszahlen des günstigen Kies-Sand¬ prozentual nach der Formel p Sorbach (ausgezogene Linie) und einer Korngrößen — worauf sich auch x in Abhängigkeit 8' aus 1 — 8' 1 / . d8' 4x' + 3g o berechnen läßt. BRUGGEMAN hat einfachen gezeigt, daß sich die auf diese Weise ermittelten Werte erheblich von Mittelwertsbildungen unterscheiden können. 61 Nach den Formeln in einen Sandstein Quarzitgerölle witterten Gerolle Tabelle II BRUGGEMAN ist die resultierende von zum noch nur eingestreut werden. vornherein 7,5% zusammen diesem geschlagen, Feld mit von v 3 und 4 0,26. = 5,4 die 105 km/sec angesetzt cm/sec und 4,8 Länge ergab sich Fall 3,77 Quarzit • 105 ]/— 105 nur cm/sec, schwer = 5,034 cm/sec betrug, der Dichte des Quarzites. gr/cm3 p ^ p zu • was werden erzeugen cm/sec, ein um v bloß war. = im Bei Verkittung 0,00. v hydrostatischem Druck von sei homogenen E " P Stabes dieser erwähnt, daß 1/ Wert ist als ihn BlRCH = 4,031 105 • ~ (1943) in diesem an einem cm/sec erfolgte kg/cm2. Die Elastizität 3000 an der beiden leicht unterschiedlichen Vergleich 6% niedrigerer ist 0,00 und 0,08, wobei aber = Bei Annahme eines Zum im Feld, nämlich Quarziten von Stäben gemessen worden. Es ergab sich Messung. zur 105 an hoch angesetzt. Geschwindigkeit Ostermundigen angenommen. Die Elastizität 2,637 und 2,625 gr/cm3, = entsprechend mußten, betrafen die Elastizitäts¬ 2,647 gr/cm3 gefunden hat. BlRCHs Messung von 1/4^ in der Hochdruckkammer unter erwarten¬ zu Kalke und Dolomite. Für ersteres wurde eine mit einer Poissonkonstanten wie in günstigere Verhältnisse ergaben sich geringe Menge der übrigbleibenden Resonanzschwingungen • Torsionsschwingung Stäbe diejenigen Wegen der Gesteine mit dem Bindemittelsandstein wurden sie ebenfalls Berechnung getroffen Die Dichte wurde mit 2,65 zwei Bohrkernen durch • zur ver¬ Quarzite sind. Die kristallinen Gerolle und im Bindemittelsandstein wurde einfach die schwierigsten Annahmen, Die konstanten des Bindemittels und und aus, ebenso die Kalke und Dolomite. ersten ebenso schließlich die Geschwindigkeit Die unbekannte wenn worden, daß die Sandstein geschlagen werden können. Es bleiben dann nach zum den elastischen Ähnlichkeit der beiden zu Es ist dabei angenommen 34% Gerolle, wobei 19% Quarze Hartsandsteine machen Geschwindigkeit berechnet worden, Quarz¬ eines aggregates läßt sich angenähert auch nach VOIGT (1928, Formeln S. 962f., Elastizitätszahlen S. 754) berechnen. BRUGGEMAN hat 1930 zu grobe Annäherung bedeutet. und kubischen Systems gezeigt, Er hat bei Moduln E und [x BRUGGEMAN teilt in seiner Arbeit die trigonalrhomboedrischen Systems. zur großer Anisotropie dieVoiGTsche Berechnung eine isotropen Metallaggregaten gefunden, exakten zur und kubischen Systems mit, nicht aber die hier in keinem Verhältnis daß bei zur die bei VOIGT und v = mit v = Fig. 0,068. Auf Grund zur genauen von gemessenen in Sandstein des Berechnung des Quarzaggregates der = Longitudinalwelle wäre 6,13 • 105 cm/sec, p = p ^ p im Feld = von p für = 2,654 Quarzit 5,2 km/sec und 6,15 2,65 gr/cm3. Die zweite Annahme entsprechen. dargestellt, die den angeben. Durch Geschwindigkeiten 1/— Messung und Berechnung wurden zwei Annahmen 0,075 und 0,068 und in beiden Fällen mit 23 sind drei Kurven prozenten) hoch ausfallen. zu Verwendungsart der Resultate gestanden, weshalb die Berechnung nach dürfte einem nie verwirklichten Extremfall In 20% hexagonalen hexagonalen Berechnung des Quarzaggregates nötigen Hilfsgrößen des Der Aufwand getroffen, entsprechend Geschwindigkeiten km/sec Kristallen des 10 bis Berechnung nötigen Hilfsgrößen VOIGT vorgenommen wurde. Die VOIGTSCHE Theorie ergab: gr/cm3 um aus Effekt von Quarzeinstreuung Kreuze sind bei einem markiert. Es zeigt BRUGGEMANs Theorie nicht erklärt werden Quarzitgehalt sich deutlich, daß die hohen können, ohne daß enorm bis von zu 50% (Volum¬ 20% die im Feld Geschwindigkeiten hohe nach Geschwindigkeiten im Bindemittel und den zersetzten Gerollen angenommen werden. Es ist aber viel wahrscheinlicher, daß die Berührung der Mittel 0,9% längsten Achse > 62 Gerolle eine wesentliche Rolle spielt. der Gerölloberflächen miteinander in 5 cm Die Ausmessung derselben Berührung stehen, wobei sich nicht anders verhalten als die mit hat ergeben, daß im die Gerolle mit der längsten Achsen zwischen 2 und 5 cm. D. Diskussion der Methoden 1. Zur Auf S. 21 ist gezeigt worden, Übereinstimmung einstimmung Vergleichung daß die von Feld- und Labormethoden Bearbeitung den Sandstein sicher verändert, d. h. daß exakte zwischen Feld- und Laborresultaten nicht erwartet werden kann. Die recht gute Über¬ zwischen einzelnen Laborwerten und Feld werten der Elastizitätsmoduln in Tabelle la V km/sec \ / 5.0 )\ üi ii 3 4.5 J i^^ U.O I 3.5 3.0 2.5 Quarzireinstreuung Sandsrein 0 100 10 20 30 UO 50 o/ 90 00 70 60 50/o Mischungsverhältnis Fig. 23. Geschwindigkeit Kugelporphyren: Quarzit in Sandstein. Der Berechnung der zugrunde liegende Größen: elastischer Longitudinalwellen in Kurven I—III v' v" km/sec v' v" k' V-' P' k" 10nc. g. s. 10nc. g. s. P" gr/cm3 = I 5,2 3,0 0,075 0,26 2,78 1,35 3,30 0,772 2,65 II 5,2 4,0 0,075 0,26 2,78 2,40 3,30 1,37 2,65 6,15 4,0 0,068 0,26 3,84 2,40 4,67 1,37 2,65 III = P Kreuze: im Feld gemessene v-Werte. 63 hinwegtäuschen; darf nicht darüber großen Teil der Stäbe handelte bei einem es sich offenbar um aus¬ gewähltes Material, d. h. solches mit hohen Modulwerten (s. letzte Kolonne). Bei Berücksichtigung des gesamten Untersuchungsmaterials fällt die Senkung (entsprechend!/— stimmt und ]/-=- in Tabelle E von auf, während \i in Feld und Labor überein¬ I). Damit verknüpft ist eine Senkung von Es ist leicht v. verständlich, daß sich das durch die Probeentnahme gelockerte Material im Stab gegenüber der der schiedenartigen Beanspruchung Longitudinal- und Torsionsschwingungen Zug beansprucht, Im ersteren Fall wird das Material außer auf Druck auf Auslenkungsrichtungen risse eher werden. Falls geschlossen Werden mit dem in Tabelle I, Zeile aus sollen, Stabmessungen erscheint Ostermundigen gefundenen 13) Geschwindigkeiten die unabhängig nicht existiert und durch die Deformation steins im Feld gezogen werden (in verschieden verhält. sich Haarrisse besonders wo können, während im zweiten Fall bei der Torsion eine solche Unterscheidung der bei¬ stark auswirken den ver¬ Drehsinn Haar¬ Schlüsse auf das elastische Verhalten eines Ge¬ also es vom gegeben, Schubmodul [i vom Feldwert der Poissonkonstanten der betreffenden Gesteine im Feld von v auszugehen. 0,26 = gerechnet, so 1/ aus ergibt ~ sich: im Feld gemessen (oder vermutet) 2,22 km/sec km/sec 4,48 km/sec Ostermundigen gelb berechnet 2,22 km/sec Bach 3,7 Sorbach Sandsteinlinse 2,02 km/sec Die Übereinstimmung In der Sandsteinlinse für den ist von nur bei Ostermundigen Sorbach konnten zwar dem durch Übereinstimmung Sprengung kann darauf oberflächennahe Gesteine gültigen v-Wert Messung des prüfung und zu % liegen es nicht möglich (vgl. war, durch OLIPHANT zu relativ dünne Oberflächenschicht von 5 — 10 m im Feld hat wesentliche Fortschritte Gesteine gebracht. angebracht zur Neuere in der Material¬ bieten indessen die Möglich¬ Homogenitätsprüfung müßte die das Bestimmen sehr vieler Werte in kurzer Zeit ge¬ Günstige wären und der Meßfehler eigneten von der Meßstellen Aufschlüsse in Steinbrüchen sich zum Teil gut, Verwitterung stark zum werden könnten, aber auch die keine scharfen Einsätze mehr erhalten werden können. gefunden worden. Teil gar nicht. Auch gelockert Die Fels¬ wenn nur eine ist, werden genaue Messungen Durch das lockere Material werden nicht bloß die Laufzeiten Korrekturen den für 1950). verkürzen. Für eine umfassende günstigsten erwarten war, sind die unmöglich. Labormessungen würde. wände in Schluchten und Tobein 64 — würde, wobei möglichst kurze Meßstrecken neben größeren angängig 3. Wie mindestens mit 3 Bohrlochmessung auf Ölfeldern verwendete Meßgeräte Apparatur geschaffen werden, nicht viel über 1 übrig. doch mußte 4 km/sec angesetzt werden. zurückgeführt werden, daß die Sandsteinprobe aus v ermitteln zu mit kurzen Meßstrecken keit, die Meßstrecken noch wesentlich eine handliche wünschen Feldmessungen ausgeführt werden, Inhomogenitätsgrades sogenannter homogener zur zu Homogenitätsprüfung 2. Zur Untersuchung (3—4 km/sec) zerrütteten Stollenauswurf gewonnen wurde. Zusammenfassend kann gesagt werden, daß statten keine Sandstein, der dem Bindemittel ähnlich ist, Die sehr schlechte Die gut; bei Bach läßt sie schon sehr verlängert, Frequenzen werden wofür schließlich so enorm erniedrigt, daß Glücklicherweise hat sich aber breitung hat, vorzüglich zu gezeigt, daß sich eine andere Art Geschwindigkeitsmessungen eignet. einschnitten. Offenbar verhindert das fließende Wasser sich als meist vorhandenen Kalksinter leicht am zur Auslaugung sinngemäß des am Mit einer einzigen es von könnten. Die zu von Bach¬ führt, wie man Kalkverkrustung ausgedehntere Untersuchungen kämen daher nur mit Hilfe einer in tragbaren Apparatur am der Anstehenden zweckmäßige Deutung unvergleichlichem Vorteil, Ausdehnung wenn Ergänzende Messungen Ausnahme konnte wenn Untersuchungen Schichtung oder Schieferung) sätze und Für und bearbeitet werden könnten. wellen gemessen werden. Für eine textur: Es sind das die Felssohlen jegliche Frostverwitterung Anstehenden in Frage, die aber 4. gen wäre Aufschlüssen, die große Ver¬ überzeugen kann, in der Regel eher unterliegenden Gesteins. Bacheinschnitte erster Linie von wäre auch die nur vt-Werte auf deutlich von möglich Schwingungsrichtungen die Geschwindigkeit der Longitudinal- der v-Werte unter verschiedensten Bedingun¬ der Transversalwellen erfaßt werden anisotrope besonderem Interesse, Gesteine (Gesteine verlangt aber, daß mit Parallel¬ spätere Ein¬ erkannt werden könnten. 65 VII. Theoretische bestimmung Grundlagen Anschliff, Dünnschliff und Bohrkern aus A. Im verteilung einerseits und der Schnittstrecken von Längeneinheit läßt diejenigen in wie auf kern Einleitung folgenden sollen die Beziehungen dargestellt werden, die zwischen der Korngrößenverteilung eines Kugelgemisches der Korngrößen¬ zur längs sich die Theorie Konglomerat ebenen Schnittfläche bzw. der Größen¬ einer Geraden anderseits bestehen. Durch ebensogut kann zur entsprechende auf die Verhältnisse in einem Dünnschliff einem wirklichen oder fiktiven Anschliff einem festen aus Kreisgrößenverteilung in einer Wahl anwenden, Konglomerat. Auch ein Bohr¬ Korngrößenbestimmung verwendet werden. Das Problem stellt sich in ähnlicher Form in verschiedenen einem an Wissensgebieten und ist auch gelegentlich bearbeitet worden, ohne daß die mitgeteilten Lösungen allgemein in die Lehrbücher Eingang gefunden hätten. Aus diesem Grunde, und weil die einzelnen Arbeiten Sprachen publiziert worden sind, kann verschiedenen finden können. zu (1924)1), Von (1951b), Rosenfeld vor, u.a. von JOHNSON (1946), und von messen liegen von glaziologischer von vor B. z. 1938), Arbeiten Vuagnat (1953)2) (1924, 1925, 1926), WlCKSELL mengefaßt und in praktischer Hinsicht ergänzt, schliff Sehnen besser hoffen, sie in ihrer Gesamtheit auf¬ nicht Seite Münzner und Schneiderhöhn solche VUAGNAT hat erstmals die Arbeiten gestreift. man Krumbein und Pettijohn (1953), biologischer Seite von Artikel geologisch-petrographischer (1935; Krumbein in den verschiedensten Fachzeitschriften und in von von HAGERMAN (1949), Greenman und Packham metallurgischer Seite wird das Problem von SELIGMAN HAGERMAN, Krumbein und WlCKSELL allem indem er darauf hinweist, daß sich im (1950 b) beschreibt außerdem und GREENMAN Methode gleichen zur (1951b) stellt die zusammen. Auswertung eine Gang Krumbeins Theorie in spezielle Meßtechnik für die Dünnschliffuntersuchung geschlossener und MÜNZNER und SCHNEIDERHÖHN von erweiterter Form für eine bestimmte (1953) Sehnenmessungen. ROSENFELD, (1955) beschreibt eine für diesen beschreiben eine JACOBSEN und FERM praktische (1953) Vergleich besser geeignete Methode und prüft sie im periment. ') Die Literatur 66 ob ver¬ die mit GREENMANs Methode erhaltenen Resultate mit den Siebkurven desselben Materials. PACKHAM 2) Dünn¬ Experiment und Theorie (1935) sinnvoll sei, wobei das Problem der Kornform gestreift von wird. CHAYES Meßmethode (1949) zusam¬ lassen als Durchmesser. 1950 und 1951 kommt eine Diskussion in zwischen Chayes (1950a, 1951), KRUMBEIN (1950) und GREENMAN (1951a), Vergleich (1955) Seite ein zu Kap. VII ist auf S. 91 Enthält weitere Literaturzitate. zusammengestellt. Ex¬ vorliegende Darstellung war Die men. Um die Einheitlichkeit zur Lösung des Problems T. nur z. früheren Arbeiten verwiesen nahezu abgeschlossen, neu ist. Am Schluß der einzelnen Abschnitte soll werden, sofern praktische Anwendungen vergleichen, da mit Ausnahme Kugeln Anzahl PACKHAM von Kugeln, von die sich Behandlung gegenseitig ist nicht vom beliebigen Kugel r^p^R. (Das Problem der Kornform ist in die Diskussion (1951) allgemein Das angibt, Summationsdarstellung) Kugelgemisch wie viele Vorgehen kurz auf die gegeben als Kugelradien von als WlCKSELL einbezogen zwar der und bei PACKHAM verwendet worden ist. indem im Räume ein Gemisch angenommen wird. Der Radius einer und keine r Verteilungen treffen, daß sie Kugelgestalt besitzen. (1926) größeren als R vorkommen: Ellipsoide gelöst, für von GREEN- worden. (Fig. 25), läßt sich durch eine Summationskurve darstellen Volumprozente In der Praxis werden zu Kugelgemisch auszugehen, durchdringen, sei p, wobei keine kleineren MAN Gesicht ka¬ Diskussion stehen oder Ver¬ zur zugrunde liegen, während hier der ist für die Körner bzw. Gerolle die Annahme folgenden Bei der mathematischen von jeweils den andern Arbeiten normierte (1955) mit Radien zwischen p und p + d p volumenmäßige Verteilung (ausgehend Im zu obschon das angegeben werden, die hier nicht enthalten sind. Die Grundformeln lassen sich jeweils nicht direkt fahren die als mir die erwähnten Arbeiten Kürzung mitgeteilt werden, wahren, soll sie ohne zu wobei die Ordinate der Körner kleiner sind als die in der Abszisse stehende die Gewichtsprozente bestimmt, nur unter der Voraussetzung Korngröße. den Volum¬ prozenten gleichgesetzt werden können, daß den Körnern sämtlicher Fraktionen dasselbe spezifische Gewicht zukommt. Diese und soll im folgenden als erfüllt angenommen werden. B. 1. Voraussetzung ist innerhalb beschränkter Größenbereiche annähernd richtig Kreisradienverteilung Berechnung der Kreisradienverteilung = einer gegebenen f(p) dargestellt, Die Summationskurve sei durch die Funktion f (R) aus in einer Schnittebene Kugelgrößenverteilung die im Bereich zwischen f(r) = 0 und 100 monoton wachsend sei. Aus dem kugelerfüllten Raum sei ein isometrisches Testvolumen große Anzahl Kugeln sämtlicher Größenklassen enthält. Vp bedeute V0 herausgeschnitten, das eine das Kornzwischenraumvolumen, V der Kornzwischenraum ist dann p prozentuale porenfrei und Körner als Kugelanalyse sind; anteil bezeichnet Kugeln V(R) = werden V0 nur die gröberen Fraktionen berechnen; dV: dp. V(p) Vo-Vp 100 N(p) . (p ist gleich der Porosität, als Kugeln betrachtet, Kugeln läßt sich aus mit Radien so ^ wenn Gerolle Gegenstand der kann p als Bindemittel¬ p, dV das Volumen der f (p), da das Volumen sämtlicher Kugeln als V(p) Ist mit -p "o sei das Volumen aller werden.) V(p) Vp beträgt, 100 betrachtet werden können und sämtliche Festbestandteile mit Radien zwischen p und p + — = die Anzahl der Kugeln mit Vo-Vp 100 f'(p)dp; Radienlien len dN dV :rr f(p) fff(?)^ df = —~ • dp p 1bezeichnet, deren Vo-Vp f'(p)dp 100•-4* P3 = 4tc , Mittelpunkte inV0 liegen, p und p + d p besitzen ' (1) 3 67 Man denke sich eine Schnittebene durch kreise sämtlicher Größen im und p + dp, die in V0 mit der Schnittfläche F0, die richtigen Verhältnis V0 enthalten sind, werden keinen größeren Abstand liegen. Wir stellen die enthält. Von allen dN solche nur geschnitten so Kugeln bzw. Bedingung, nur Schnittkreise sie Schnitt¬ mit Radien zwischen p berührt, deren Zentren als p besitzen. Die Schnittkreise weisen dabei Radien daß groß ist, daß F0 auf, die zwischen 0 und werden sollen, deren Radien gezählt von p größer ^y' 1 CO / t Chi \ a * / *-* i ' F0 Ol CO 04 1 ^ Fig. 24. Schnitt senkrecht Zentrum einer Kreis als a sind. Aus Fig. Zentren liegen in im Räume 2F0 > wird durch a • \ p2 = — a2 2F°R}r 100/ Kugeln Integration 1 | p2 (s. a2 Text). Radius p, deren Schnittkreise dieser vom — von F0 entfernt liegen dürfen. Solche und ihre Anzahl dZ p— -g- • beträgt: R...= Realteil dN, f'(p)R['?2~^ . mit Radius zwischen p und p + über sämtliche dZ der Fo einen dp 100^ herausgeschnitten werden. Z(a) , 2F0 dZ dZ ist also die Anzahl der aus herausschneidet a ersichtlich, daß die Kugeln dz a Radius p, mit ihren Zentren nicht weiter als V0 kreise mit Radien > Schnittfläche Fo durchs zur vom Radius vom 24 ist leicht Bedingung genügen, Kugel ar^ Die Gesamtzahl dp, Z(a) aus von von... . denen durch F0 Schnitt¬ Schnittkreisen mit Radien Kugelgrößen gefunden, 2F0 - — 100 100 An R "f'(p)V7 dp, oder Z(a) 68 = 1 2F„ 100 100 4tc f'(p) |< p2 — a2 dp (2) An Stelle von f(p) Kugeln mit Volumen der f(p) und V(R) V(p) - V0 - Vp gleich dem V(p) - _ = V0 V0 Beziehung zueinander, stehen in einfacher «W^-W^-W); und somit ist Radien > p im Einheitsvolumen. q(p) q(p) q(p) verwenden; q(p) die Verhältniszahl folgenden besser läßt sich im f(P) 100(l-q(P)^ = 100 (3) m-^ gilt: 100 f'(p)dp = -100- j^-—.q'(p)dp; ferner sei q'(p) Die Funktion = P ^ R von gefunden werden. Beitrag geben, ist darauf folgenden / d. h. (2) ergibt sich kreisen mit Radien > für — Integrale, der Summationskurve achten, daß h(p) die nur h(p)d p enthalten, im Intervall nur zwischen r / für a r^ r. r F0 1 die Größe = fh(p) Vp2-a2 3 . , x(a), die die Anzahl der Mittelpunkte von Schnitt¬ angibt. in der Einheitsfläche a zu aus R a Aus Formel Im (4) direkt erhalten oder Null verschieden ist und damit auch die R und R einen -h(p). = d p h(p) kann (angenähert) experimentell durch Differenzieren r ^ = ... a Sollen einheit nur die Schnittkreise mit Radien zwischen entfallen, werden, betrachtet dK = so tritt — 7ta2 dx — = a dax — und = a — + da, deren Mittelpunkte auf die Flächen¬ dx x'(a) 7ra2 Stelle an da von x(a). Ihr Flächeninhalt ist mit , R x'(a) (a1; a2) Den Flächeninhalt K* und a2, a2 > al5 erhält man dx 3a da 2iz von durch f h(p)dp J p31' p2— (5 a) a: Schnittkreisen pro Flächeneinheit mit Radien a zwischen ax Integration: (als a2) K* = — iz / a2 x'(a) da , ai und den Flächeninhalt K(a0) der Schnittkreise Integration mit entsprechenden K(a0) = K* mit Radien > a0, in der Flächeneinheit, durch dieselbe Grenzen: (a0, R) = — n / a2 x'(a) da ; an K(a0) = + -1 L 2J da ? J h(p) dp P3I P2 — 3 - a2 "h(p) dp 2J •>3 P r a3 da a' R K(a„)= + y|"(- -?£-) + I7^»h(p)dp. (6) 69 entsprechenden Durch Einsetzen der lichen Radius av 2 K(ai)-K(a2) y es ist der mittlere gleiche Anzahl 2. (5) und a0 in (6) erhält man den durchschnitt¬ (?) )-x(a2) Radius, der bei großer Anzahl von verteilung berechnet. von und berechneten die a2, a3, Kreisradienverteilungen mit gegebenen mögliche Summationskurven darstellen, die f(p), gewünschten Genauigkeit Je nach der (ax, Schnittkreisradien Flächenbedeckung gibt wie Kreisen dieselbe von Schnittkreisen mit Radien zwischen ax und a2. Für einfache Funktionen (5) in von a . fr Vergleichung nach Formel Werte der Schnittkreise mit Radien zwischen ax und a2 nach der Formel an) ... Kfaj), K(a2), die Größen werden für mehr oder (3) und (4), nach Formel h(p) nach Formel K(an) .. Flächeneinheit im Radiusintervall zwischen ak und ak_, wird die Kreisgrößen¬ Werte der weniger x(ax), x(a2), x(an) ... (6) berechnet. Die Anzahl Kreise Ak pro beträgt x(ak) —x(ak ,)• Ak Die Kreise besitzen nach Formel (7) den mittleren Radius ,/ K(ak)-K(ak_I) »k, k—l Die Berechnungen zwischenraum abhängig. Es rc(*(ak) — *(ak-i)) lassen sich bei konstantem Verhältnis (Bindemittelanteil genügt ' — einschließlich dessen daher eine einzige Berechnung von Porosität) der r: R normieren und sind vom Korn¬ durch einen konstanten Faktor nur komplizierten Ausdrücke für verschiedene Größenverhältnisse und Kornzwischenräume. Nach den berechneten mit der Natur suchen (vgl. Kreisradienverteilungen verglichen werden können. 29), Beim lassen sich Modelle Abweichung Gerollen stark störend wirkt. Ferner wurden in den Zeichnungen mäßig angeordnet, stiger, hat sich aber um zu vergleichbaren statt die Kreise direkt zustellen, die zur gezeigt, zu Schnittebenen zeichnen, die Versuch, Nagelfluhaufschlüsse auf diese Weise daß die S. von Bildern zu der von Kugelform die Kreise in der Fläche viel führen. Zum exakten Vergleich zu unter¬ bei natürlichen ist es zu regel¬ daher gün¬ zeichnen, die Kreisradien Verteilungen nach einer der Methoden dar¬ Charakterisierung der Korngrößenverteilung gebräuchlich sind, z. B. als Summations- kurve. Für die beiden Fälle, daß die Summationskurve bei linearem oder bei logarithmischem Abszissen¬ maßstab eine Gerade darstellt, lauten die der Summationskurve: Gleichungen Linear: f(p) = 0 f(p) = Clin Qm für P r P — für Clm r 100 100 = ' R—r clm R 25 P^R ? (8 a) r —r Logarithmisch: f(p) == 0 für f(p)- Clog * n '-'log 70 In p r P — Ci og für _ > InR — r ~p^ R 100 In 100 lnr clog r = nR—1 nr (8 b) Berechnung der Kreisverteilung kompliziert Schon für diese einfachen Funktionen wird die Zwecks Vereinfachung sei a = R sina und k • = -r^r ( r-) 1 geschrieben. Für a J> r genug. ist: Linear: n --H-Ä Ak„c x^iin(a) = -n— Clin"n \ • \ -^5- 2tt 2R cosa —-r^;; sina Logarithmisch: 3k xioR(a) WICKSELL 3. cos3a cioE — 2tc "Tr7-r~ 3R'!sin'!a . (1925) hat für seine Methode gezeigt, daß dann, wenn die Kugelradienhäufigkeit durch die Verteilung dargestellt wird, Gaußsche geben = die durch ein Schnittkreisradienhäufigkeit gleiches Gesetz ge¬ ist. Berechnung der Kugelgrößenverteilung Vorgängig teilung der Problems ist gezeigt worden, lösen, wird der aus vorerst die — . x 2tc . (a) = geeignete Umformung gebracht werden, und es 3 a bzw. x(a). Um die - möglich, h(p) aus x(a) zu Umkehrung des ersetzt: - i kann dieser Ausdruck in die Form der Abelschen ist somit die Größen Ver¬ h(p) dp / ./ p3Kp2— da h(p), Häufigkeitsfunktion durch eine /' dx = 3 Durch durch die Funktion Summationsdarstellung x(a) 2n - gegebenen Kreisradienverteilung einer Kugelradienverteilung q(p), gefunden wird, ausgedrückt Schnittkreise zu wie aus Integralgleichung betsimmen: R bW Für die - (1925) gibt /-aK'(a)—K(a) __ von a2 nach dieser Formel h(p) zwei numerische )/aä J (9) da -,2 —p empfiehlt sich eine graphische Methode. Verfahren, die der Lösung als Abelsche Integralgleichung vorzuziehen seien. Das eine Verfahren beruht auf der operiert ./ R)/R2-p2 praktische Bestimmung WICKSELL K(R) 2-f- Berechnung von Momenten. Auch KRUMBEIN mit den Momenten. C. In der Praxis ist einer Ebene es in der zu messen. Dünnschliffebene VUAGNAT Schnittlängenverteilung Regel einfacher, Abschnitte Es lassen sich dabei nicht liegen, auf einer Geraden statt Schnittkreisradien in Geraden verwenden, die in einer Anschliff- oder sondern auch Mantellinien eines Bohrkerns. (1949) empfiehlt ebenfalls, und SCHNEIDERHÖHN nur auf einer Geraden (1953) Schnittstrecken statt Radien weisen auf die zu messen. Auch MÜNZNER großen praktischen Vorteile ihres «Sehnenschnittver- fahrens» hin. 71 Berechnung der Schnittlängenverteilung 1. einer aus gegebenen Kugelgrößenverteilung An Stelle der Radien Schnittkreisen in einer Ebene seien von den Kugeln nur noch als Schnittstrecken in V0 aus längenverteilung. L0 Verhältnis auf L0 Bezeichnungen Geraden L0 liegen. dN -^— 7t groß sein gegenüber 2R, Für die (p2 vorgehend erklärten von wenn b2) ihr Mittelpunkt Schnittstrecken > 2b auf daß Schnittstrecken von folgenden kurz Schnitt¬ jeder Länge im richtigen Größen und Funktionen werden die früheren und der auf diesem Abschnitt L0 sei mit M(b) liegt. bezeichnet. Davon entfallen mit Radien zwischen p und p + d p, Kugeln vorhanden ist. Weil die — Schnittstreckenlängen heißt der so Sie werden im beibehalten. Eine Schnittstrecke wird dann als auf einem bestimmten Abschnitt der Schnittstrecken auf schnitt muß sehr die Abschnitte analysiert, die nun Länge L0 herausgeschnitten werden. bezeichnet, die Verteilung liegend angesehen, Die Anzahl Anzahl einer Geraden der M = dM denen im Einheitsvolumen die von Mittelpunkte geschnittener Kugeln Länge L0 liegen müssen, gilt für dp Zylinder in einem vom Quer- p > b dM="(^dN, oder nach (1) P dM-M \- 3L„.(p2-b2)-r(p)dD und hieraus: b Wie im ersetzt vorigen wird, q'(p) Einheitsstrecke Abschnitt läßt sich die = — h(p) ist, und gerechnet Gleichung (10) normieren, Stelle an von die Anzahl M(b) indem nach (3) f(p) durch q(p) X(b) von Schnittstrecken > 2b pro wird: ^fV^MP)^. Mb) t' (11) P b R Es sei daran 2. Vergleichung Wie bei der teilung erinnert, daß für b ^ r h(p) 0, d. h. / R / == . Schnittlängenverteilungen berechneten von Schnittkreisanalyse kann berechnet und in = für eine mit gegebene Kugelradienverteilung passender Darstellung (Summations- oder die gegebenen Schnittlängenver¬ Häufigkeitskurve) mit einer ex¬ perimentell gefundenen Schnittlängenverteilung verglichen werden. Für die einfachen Summations- kurvengleichungen (8) folgt, = sofern b > r und wie vorher k -r^—-1 1 - ^1 : Linear: , 3k ^ *iin0>) = -r- /, R cim ( Inb b2 „ ' \ 1 100 ,m ' 2 / 2R2 R Logarithmisch: > (h\-**Lr AldgW 72 — . 4 1-^+-* Mog 1 -JTJ3 ,og\3R3 i" ,, '3b L\p R I '' r ^loglog 10° - ~~ InR — Inr 3. Berechnung der Kugelgrößenverteilung einer aus gegebenen Schnittlängenverteilung a) Stetig verteilte Kugelradien Die Summationsdarstellung X(b) wird auch hier durch eine Häufigkeitsfunktion ersetzt: R A(b) -S'(b) = 2bfh(P)rd-P = • P° b Die Umkehrung dieser Gleichung ergibt h(b) in welcher gefunden Gleichung nochmaligem nach Differenzieren und Einsetzen von -2-A(b)--^-A'(b), = b durch p ersetzt werden kann, um zu h(p) (12) gelangen, zu A(b): oder aus der q(p) nach (4) werden kann: q(P) /Rh(b)db. = P Dieser Weg, auf dem direkt ist viel einfacher als der verteilung von vorerst in die transformiert zu werden, von Schnittlängen- der VUAGNAT (1949, gemisch Pi im Räume Vol.-% was gegeben von der pt Vol.-% Kugeln vom = sei ersetzt durch eine mit dem Radius pi, p2 Pl > ?2 > P3 (pt2 — b2) L0 können Kugeln 2b > 2b, pro Streckeneinheit, folgt führt. gestufte, Vol.-% d. h. es ist ein Kugel¬ mit dem Radius p2,..., • • • Pi , ' Pi3 vom = Radius p; aus einer Geraden, deren Länge L0 p;. Die Anzahl X,(b) von Schnittstrecken 3Pi(Pi2~b2) 4ÖÖp? Xi(b) von 100 daraus: > (M X(b) > Pi > • herausschneiden, sofern b < beträgt, Schnittstrecken > Für die Gesamtzahl • 1 4tt -3n Kugelradienverteilung Gleichung Radius p; pro Volumeneinheit ist N: Im Volumen Schnittlängen¬ Kugelradien Werte der Kugelgrößen Von ihm wird die dann erst in die ... R Kugeln um zweimal nacheinander auf die Abelsche Verteilung mit dem Radius p;, Die Anzahl 435) vorgeschlagene. Kreisradienverteilung übergeführt, b) Diskrete Die kontinuierliche S. Kugelgrößenverteilung geschlossen wird, auf die • Schnittstrecken > 2b pro Streckeneinheit, herrührend von sämtlichen Kugeln, folgt X(b) = V 3Pi(p^-b2) L 400Pi3 (13) • p.>b Um tion aus X(b) der Schnittlängenverteilung für die Werte von auf die Kugelradienverteilung zu schließen, wird die Funk¬ b, die mit den Kugelradien übereinstimmen, benützt: k—1 X(Pk)= 400 L Pi3 • (14) 73 Zum Auszählen der Streckenstatistik wird die Anzahl schen 2 pk + i und 2 pk, pro Ak = X(pk + 1) MPk) — der Schnittstrecken zwi¬ Längeneinheit, eingeführt: V 3(pk»-P*k+1) _ Pi 400 i i =. mit Pk2 Tk PVl — \ 3 1 Pk Pk+i R R 400 400 (15) / pu R lassen sich für bestimmte Verhältnisse DieTki ausgehend p, lassen sich die Gleichungsschema Volumprozente zum voraus Kugeln vom berechnen und tabellieren. Von Radius p; rekursiv nach PlTu=0 A2- vorliegende Rechnung, die sich auf 0 T22 T21 P2 T,x (16) Pi T,2- Kugelgemische stützt, gestattet offenbar die angenäherte Behandlung von Ti; = 0 mit diskret verteilten Kugelgemischen mit Kugelradien beliebig radien, weil eine solche Verteilung durch entsprechend feine Abstufung der Radien angenähert werden kann. Besonders Reihe), metrische 1,000 günstige 0,794 0,631 0,0794 1/10 0,501 der für , 0,398 0,316 0,251 beliebig 0,200 0,158 0,126 ... Diese Reihe hat nicht 1, 0,5, 0,2, 0,1 nur den Vorteil, daß sie sich innerhalb jeder Zehnerpotenz in der Ziffernfolge in der Petrographie wichtigen Intervall¬ 0,8 und 0,4 gut angenähert. Das Auftreten runder usw.; außerdem sind auch Zahlen ist bei der Streckenmessung mit einem linearen kaum anders Verfügung steht, ein Vorteil. Bei zur ... Reihe liefert: wiederholt, sondern sie enthält mit großer Genauigkeit die grenzen p1( p2, ... Kugel¬ gehalten wird. Besonders empfehlenswert ist folgende R p1; p2, verteilten logarithmische Einteilung (geo¬ Verhältnisse liefert eine bei der das Verhältnis p;: p1+1 konstant für dieses Verhältnis der Wert 0,1000 folgendem bestimmen: A, Die pk:R von Pj der Maßstab, wie er bei Dünnschliffuntersuchungen makroskopischen Messungen wird es sich dagegen lohnen, einen logarithmischen Maßstab anzufertigen. Mit der obigen Intervallbildung vereinfacht. Das neue nach geometrischer Progression werden die Koeffizienten Tki in (16) Rechenschema lautet: Ax Pi 1-@1 = o Pi _Pj_ 0, Pi ^-2-01 0, P2 Pi mit 0; 74 = O P2 pi P2 ®,-l- J^ 10 400 (iib1)1 — 1 Pi (17) 0i=O, Zur numerischen weiteren &i 02 @, durch = 2,768 = 1,746 = 05 = 0,4387 Der Faktor sehr so wenige es, die 5 ersten Zahlenwerte 10-8 ©,=-©!• 10"1 0n = 0t 10-3 0,-02-K)-1 012 = 02-1O~2 • 10~3 ©g-03-10-1 @13 = 03-1O-2 • 10-3 • 0(k 10-2 • ... ... 0n beträgt bloß noch 1% von 0ls was dadurch ganz kleine Schnittstrecken liefern. Soll sich die länger und zu länger über ©k • 10-" = 1, 2, 3, 4, 5 n 1, 2, 3, große werden, = = erklären ist, daß Analyse zu + 5n) mit k 10-3 brauchen also die Formeln deshalb nicht weggelassen anzugeben, da sich die des Dezimalkommas finden lassen: • • 0,6952 0t genügt der Verschiebung bloße ©a-1,102 04 Berechnung ... große Kugeln Bereiche nur erstrecken, weil die vorderen Glieder werden können. 100 90 S 80 o L. O- £ > 60 50 100 176 200 IM 516 251 598 501 651 1000mm 7.91» Korngrösse Fig. 25. Gegenüberstellung einer theoretisch gegebenen Summationskurve und einer aus entsprechend konstruier¬ Schnittbild durch Schnittstreckenstatistik erhaltenen tem Treppenkurve. Die Fig. 25 gibt einen logarithmischer Fall, Anhaltspunkt ist ein Modell den theoretischen Schnittbildern in Kugelradienverteilung, die welche Geraden den Abstand Die Möglichkeit, Werten der zu Kugelradien von lösen, wobei meistens angenommen Wicksell ben Tabellen Fig. 3. Die ausgezogene Kurve längs 3,5 von (1925), veröffentlicht, 20 parallelen hatten. Das cm ist fast an der entspricht je von Testbeispiel zeigt, der 1 zu zugrunde gelegten Schnittstreckenanalyse. m Länge aufgenommen, daß die Methode gute Dienste die Genauigkeit gestellt werden. Problem von Geraden (8), gezeichnet worden, analog näherungsweise durch allen Autoren unabhängig die Annahme von diskreten voneinander erkannt worden, wird, daß die Schnittflächen, bzw. Radien, und nicht die Schnittstrecken gemessen werden. VUAGNAT gewiesen. Schnittkreisen auf 1 m2 Fläche anfangs gestellte zu der Methode. Nach VII. B. 2., Formel von große Anforderungen das Genauigkeit gestrichelte Treppenkurve zeigt das Resultat Die Schnittstreckenstatistik wurde leistet, solange nicht über die (1949) hat erstmals auf die Vorteile der Johnson welche die (1946) und Münzner und Schnittstreckenmessung hin¬ (1953) ha¬ Schneiderhöhn Berechnung erleichtern, während VUAGNAT graphisch vorgeht. WICKSELL und VUAGNAT bedienen sich linearer Abstufung der Kugelradien, JOHNSON der gün75 stigeren logarithmischen, während MÜNZNER und handeln und vereinfachte Formeln für die beiden eine Zehnerpotenz, Tabellen für Spezialfälle geben. logarithmische Abstufung von die Stufen um weniger beliebige Abstufungen be¬ VUAGNAT beschränkt sich auf während WlCKSELLs Tabellen die Grenze derselben logarithmisch abstufend, variiert SON, obwohl SCHNEIDERHÖHN knapp überschreiten. JOHN¬ als eine volle MÜNZNER und SCHNEIDERHÖHN Zehnerpotenz. gelten Die für zwei Zehner¬ potenzen. D. Längenverteilung die passende Bei allen bisher kreise eines Methode bei Flächenbereiches, 0 510 dann zu Fällen, einem steigt großem Variationsbereich 20 der fallen — Korngrößen sowie in allen zitierten Arbeiten werden sämtliche Schnitt¬ 50 Geraden, Das ausgemessen. Längeneinheiten 100 Maßstab, mit dem die tragbaren Aufwand, sehr kleine wo Rasterpunkte bzw. sämtliche Schnittstrecken auf einer die Durchmesser der kleinsten und In die auf 26. Schematisches Schnittbild (Kreisschnitte) mit Raster, darunter logarith¬ mischer nur Schnittstrecken, besprochenen Verfahren, Fig. führt von ausgezogenen Sehnen gemessen werden. wenn die Kugelgrößen nicht größten Kugeln möglichst stark innerhalb derselben variieren, d. h. wenn Zehnerpotenz liegen. Kugeln (volumenmäßig ins Gewicht fallend) neben sehr großen vorkommen, die Anzahl der kleinen Schnittelemente (Kreise oder Strecken) ins Unermeßliche, da wegen der großen Kugeln ein großes Gebiet analysiert werden muß. Es ist daher vorteilhaft, nicht sämliche Schnitt¬ elemente fallen zu zählen, sondern (Fig. 26). Bei der nur die, auf welche die Punkte eines auf die Schnittfläche gelegten Rasters Messung ergibt sich damit ein lassen sich in der Praxis Schnittstrecken leichter im folgenden großer Zeitgewinn. messen Vorerst sei wie unter C. 3. Kugelgemisch aus p1 mit dem Radius p„ 76 ... gezeigt hat, Behandlung wird daher auf die Schnittstrecken beschränkt. 1. Diskrete Werte der > P, > Wie sich bereits als Kreise. Die theoretische b) angenommen, daß die Vol.-% Kugeln mit dem ... zusammensetzt. Der Kugelradien Kugeln gestufte Größen aufweisen, Radius pl5 p2 größte Vol.-% Radius sei R = mit dem Radius p2, plt also R = daß sich das ..., p; Vol.-% px > p2 "> p3 > ... Man denke sich das isometrische Testvolumen Im Innern von V0 liegt eine große Zahl von V0, dessen Durchmesser die Rasterpunkten, M0 betragen sein; punkte auf jeden werden, daß die einer Fläche gegenüber Fall Rasterpunkte Rasterpunkte enthält, wenigstens gleich den, zu daß die Im Volumen V0, dem Radius p, das M0 Rasterpunkte enthält, mit Radius p, fallen. Durch diese Sehnen (Schnittstrecken) lumen vz eines einzelnen nur Kugelzentren durch die solche Geraden \ px2 kommen so gehen, — b2 macht aus. vom Volumen v, mit Radius p, Rasterpunkte wieder angenommen wer¬ Überlegungen, die V, Vc 100 von Kugeln mit Innere von nun Kugeln vom parallele aus den Geraden nun Frage, die \ p,2 von Geraden — gefordert, aus Geraden die herausgeschnitten daß ihre b2 besitzen. Körpern, gelegt und Länge min¬ herausgeschnitten Die Rasterpunkte, die zentrische Kreiszylinder¬ Radius p, herausschneiden (s. Fig. 27). Das Vo¬ zylindrischen Schnittkörpers beträgt Das Gesamtvolumen Kugeln den noch Sehnen in Kugeln vz es von höchstens den Abstand den Gebiet, das Schnittstrecken (s. Text) befinden sich im Innern aus nun M0 Rasterpunkte, die ins 100 Rasterpunkte sollen betrachtet werden, die destens 2 b betragen soll, flächen mit Radius von M, Länge, die zwischen 0 und 2 p, liegt. Wird werden. Sie besitzen eine den wird das Teilvolumen Darin finden sich daß das oder F0 oder einer Linie L0 anstellen. lassen sich leicht mit einer Fläche Kugeln von gegenüber gefordert (Geraden) R, und daß die V0 verteilt sind; analoge im Volumen Fig. 27 Zur Lange werden, welche Hauptsache ist, dicht auftreten. Einfachheitshalber soll führen, eingenommen. Die ist groß angeordnet ein. Es muß daher auch nicht sie können auch auf einer Linie Zylinders) liegen. eines in einer Dimension M0 Rasterpunkte gleichmäßig den selben Schlußformeln Kugeln sind; räumlich verteilt Rasterpunkte Schema statistisch ist, nehmen die einzelnen Raster¬ Kugeln zufällige Lage den (Ebene, Mantelfläche in diesem Gebiet überall Anordnung der groß sei. R sehr soll. Die geometrischen können im Prinzip statistisch verteilt oder nach einem bestimmten da vorausgesetzt wird, daß die gegenüber 4tt = ^ p,3 = 4f-(p.3-b»), einer einzelnen Kugel den (18) Bruchteil VZ1 der sämtlichen zylinderförmigen Körper, die herausgeschnitten werden vz v, V, im Innern von V0 aus den können, beträgt _b^ = 100 n 3 77 ist der Anteil WA von V0, in dem Rasterpunkte liegen können, die auf Schnittstrecken > 2b Volumen am gegebener Richtung fallen. Die Anzahl dieser In Prozenten der Gesamtzahl M0 der Richtung. - 2b von Rasterpunkte, innerhalb Der Prozentsatz V0 beträgt von Pi(l—^-) = Kugeln mit Radius von Rasterpunkten, an im Innern ausgezählten Rasterpunkte ausgedrückt, fallen f.(b) Prozent der Rasterpunkte gegebener Richtung fallen, ergibt f(b) (19) p„ auf Schnittstrecken > 2b die innerhalb sämtlicher sich durch Summierung aus Kugeln von gegebener auf Schnittstrecken Gleichung (19): £p,(l- ^). = (20) P.> b Die Schnittstrecken werden nach demselben Schema betragen. gebildet Zugehörigkeit werden wie die Der Prozentsatz cpk = f(pk + i) gruppiert, gestuften Kugelgrößen, solchen auf Schnittstrecken > 2 pk. Er ist <Pk Intervallen deren nämlich Intervallgrenzen 2pl5 2p2, 2p3, ... nach 2pk, Rasterpunkten, die auf Schnittstrecken zwischen 2 pk +1 und von fallen, ist gleich der Differenz der Prozentsätze von zu von Rasterpunkten auf Schnittstrecken > 2pk+1 gegeben ... 2 pk und durch f(pk) — H'-Tf)^'-^')^ -(-1^ '-£M'-S)*+-"+('--£tKi ?k= Formel (21) erlaubt streckenstatistik <p; zu k = 7,-fi Pk8-p'k+i (21) • die Volumprozente p; der Kugeln vom Radius p; aus der Schnitt¬ berechnen, indem mit den größten Schnittstrecken zwischen 2px und 2p2 be¬ es, rekursiv gonnen wird. Die Schnittstreckenstatistik wird Auf eine Schnittfläche durch das folgendermaßen Messungen erhalten: aus Kugelgemisch wird ein Raster gelegt und für jeden Rasterpunkt bestimmt, welchem Größenintervall die Schnittstrecke angehört, auf der der Punkt liegt (Fig. 26). Die totale Anzahl der gemessenen sei nk. Daraus können bei Die Formel (21) Rasterpunkte großer Anzahl läßt sich außerordentlich n sei n, die Anzahl Schnittstrecken des k-ten Intervalls die Prozentsätze <pk bestimmt werden: <pk vereinfachen, wenn Gleichung (21) geht jetzt = vi_1Pi. mit v 10 10 = . über in k ^ = (^-3-^k)}]v£3i 1 = und erlaubt durch Kombination mit cpk—t eine wesentliche Vereinfachung: k ^3k "Pk-1 = 3 ^3 y3k \ / 1 i= 1 «Pk-i 78 = -J y3k p, l~„3i-3 -Pk(v"3-1). 3 "~ v3 —- wie S. 74 angenommen wird, i_ Pi = ^3k p ~SJT-S ' • 100. Die px der Volumprozente streckenhäufigkeiten Kugeln vom Radius p, lassen sich auf Grund der zwei <p; bezieht sich auf das 9; und cp,-! berechnen. Größenintervall mit strecken unmittelbar kleiner als pi; 9,_x auf das benachbarte Intervall mit Es ist also nicht Volumprozente vorerst rekursiv die nötig, rechnen. Die Formel für die Volumprozente beliebigen Kugelgröße p, der v P.= Mit v = 1 1 lO^1/'0 ist v3 = -j-q-g-cö" = -=- 2y, Beziehung eignet sich besonders gut (Häufigkeitsverteilung) mations-)Kurve in die cp^ graphischen zur (22) für p, die besonders einfache Beziehung: (22a) . Transformation der Schnittstreckenstatistik Darstellung der volumprozentischen Korngrößenverteilung Treppenform, in — wie 28 Fig. zu lautet: <P.-i ergibt sich es p, gg Diese Schnitt¬ Schnittstrecken. 1 und , größeren Schnitt¬ größeren Kugelklassen sämtlichen von prozentualen als (Sum- zeigt. 100 fP^"1 D 75 i ! 50 / * / , i N S> 25 ! 1 \ Vi 1 1 1 i 1 i - 1 i I 1 r-i cäf i 1 je 1 { t— > 0 5 4 »- i 1 1 ' Korngrosse Fig. 28. Graphische Ermittlung der Korngrößenverteilung Streckenstatistik: Diskrete Werte der 2. der Darstellung Zur tionskurve) verwendet. erfüllt sind, besteht Stetig verteilte Kugelgrößenverteilung Sie gibt einfache der Kugelradien sei eine monoton wachsende Funktion P(p) (Summa- für den variablen Wert p an, wie viele Prozente des Raumes die einen kleineren Radius als p aufweisen. Zu der in Formel folgende aus Kugelradien. (3) von Kugeln verwendeten Funktion q (p) Beziehung: P(p)=100(l-q(p)). Aus P(p) läßt sich nach Definition ohne weiteres deten Testvolumen Rasterpunkten ist, V0 von Kugeln die innerhalb von (23) angeben, welcher Teil V(p) im vorstehend mit Radius < p erfüllt ist, und wie groß liegen. Es ist V0 in Kugeln V(p) mit Radius < p die Anzahl verwen¬ M(p) von V„ ioSP(p>' und M(P)= ^P(p) 79 Das Volumen dV Kugeln von mit Radien zwischen p und p + dp beträgt dV=^-.P'(p)dP, und demnach ist die Anzahl Rasterpunkten von in vorstehenden zur strecken <C 2 b ausgezeichnet sein, sich wieder Schnittstrecken, um welche durch die nur wird die den von Rasterpunkte gehen. Formel geben (18) verwendeten mit von aus parallelen sich in einem wenn er Zylinders (Fig. 27) befindet. gestuftem Radius, Geraden vom ausgegangen. Es handelt herausgeschnitten werden, Radius p liegt ringförmigen Körper Das Volumen des sollen Schnitt¬ ein Rasterpunkt außerhalb des für ringförmigen Körpers ist ge¬ durch 4ir Ring vr macht vom 4tc Volumen vp = p3 — b». 3 v^ der Im gesamten von Kugeln mit (24) Kugel den Bruchteil b3 _ _ p3 vP aus. von gegebenen Kugel vr= Der Kugeln analogen Voraussetzungen Kugeln In einer dann auf einer Schnittstrecke < 2 b, -P'(p)dp. ^ Betrachtung sonst mit Radien zwischen p und p + d p M dM= Im Unterschied Kugeln Radius zwischen p und p + d p erfüllten Teilraum in V0 wird nur der Teil von solchen ringförmigen Schnittkörpern eingenommen. Rasterpunkte. In Prozenten der Gesamtzahl dw M0 = In ihrem Innern liegen ausgezählten Rasterpunkte ausgedrückt, fallen der -^--P'(P)dP (25) P Prozent der Rasterpunkte, innerhalb strecken < 2 b von von gegebener Richtung. Schnittstrecken < 2b von schieden werden: Ein Teilbetrag liegen, ein Teilbetrag Kugeln mit Radius zwischen Soll der gesamte Prozentsatz w von gegebener Richtung fallen, berechnet werden, wx bezieht sich auf w2 bezieht sich auf wi Rasterpunkte, Rasterpunkte in p und p + d p, auf Schnitt¬ so die in Rasterpunkten, die Kugeln Kugeln mit Radius auf müssen zwei Fälle unter¬ mit Radius p < b p > b; P(b) = fP'(p)dpfP'(P)dph3 I w 1/ P 3 D KR_Q — , pmax, b R w(b) = P(b) + b3 j'*M*P-. (26) b Der Prozentsatz w(b) von Rasterpunkten, die len, wird experimentell gefunden, 80 z. auf Schnittstrecken < 2b B. durch Summation und von gegebener Richtung graphische Ausgleichung der fal¬ <pk-Werte, gefunden werden die nach dem auf S. 78 beschriebenen Verfahren in die folgenden Funktion. Die Formeln nicht ein, Integralgleichung (26) == w' Genauigkeit Intervalleinteilung geht eine Rolle. P(p) ist die gesuchte läßt sich auf einfache Weise durch Differentiation lösen: dw db" aber für die spielt können. Die = P'(b) + 3b3fP'(p)3dp P3 J b w' P(b) der P(b) von = b == W(b) von (27) ' ' db 3 Kugeln mit Radius b Prozenten w(b) 3(w-P(b)) = p ;> 0 erfüllte Raumanteil des untersuchten = die auf Schnittstrecken bestimmter in Prozenten sämtlicher Richtung von Fig, 29. . aus (27) ermöglicht üblicher Weise Graphische eine einfache 0 fallenden der Fig. b 1 10log Q =10log b halbe SchniHstrecke • $ Korngrosse x Ermittlung der Rasterpunkte = Korngrößenverteilung stetig verteilte Kugelradien. graphische Lösung. aufgetragen (Summationskurve, x Länge 2b ^ -* 0 der Schnittstreckenstatistik: In der arithmetischen Abszisse der gezählter Rasterpunkte. Masslab Formel Gebietes, in dessen Gesamtvolumen. 29 mit Die Funktion logarithmischem ausgedrückt, mit x = w(b) wird horizontalem b- "log b — ulog p, = graphisch in p-Maßstab). schreibt sich Glei¬ chung (27): P Der x-Wert von c ein für alle Mal w kann für die beiden ' 3 /nu dw dw 1 = ~cTx = w- c • dx gebräuchlichen logarithmischen Einteilungen der b- p-Achse angegeben werden: 81 Dekadisch, d. h. p = b Wentworth-Skala, d. h. 10x = p = : b cd die Tangente an w(b) 0,14476, cw = den 0,48089. zugehörigen der Ordinatenachse c von w' • b —-— . Dieser Wert wird gesuchten Summationskurve P(b) = dieser zu w(b) w' von • b —-— zu Tangente durch erhalten, wird im Punkt B einen auf der Abszissen¬ Pol A schneidet die Ordinatenachse in der ge- liegenden von Wert im Punkt B abgezogen und liefert einen Punkt der P(p). 20 10 05 0? : die Kurve gezogen. Die Parallele achse im Abstand wünschten Höhe 2X = Um für einen Punkt B der Kurve = 100mm 50 20 10 50 Korngrosse polierten Anschliff einer gemischt wurde, punktierte Linie Fig. 30. Ergebnis einer Korngrößenanalyse Linie = Siebkurve, nach der der Beton am = Resultat der 3. Die Betonprobe (s. Fig. 31); ausgezogene = Streckenstatistik, gestrichelte Linie Analyse. Beispiel Fig. 30 gibt das Resultat einer Korngrößenanalyse, die nach der Rastermethode schliff einer verteilung Für die Betonprobe aus der EMPA ausgeführt der Schnittstreckenstatistik gröberen Fraktionen ist die wurde erfolgte (Fig. 31). Die Ermittlung größten gegen gut. 82 Gerollen von 8 Übereinstimmung cm Durchmesser an einem An¬ Korngrößen¬ nach den unter 1. und 2. beschriebenen Verfahren. zwischen den ermittelten Korn Verteilungskurven und der bekannten Siebkurve nicht besonders gut, da die Anschlifffläche mit den der zu klein war. von 30 x 30 cm2 verglichen Die feinen Fraktionen stimmen da¬ Fig. 31. Anschliff an Betonprobe 30 s 30 cm-. Photo EMPA 83 Zusammenfassung Die zur systematische Zusammenstellung scheinung an elastischer wenigen hundert digkeit Metern registriert. 3 von m/sec und aufgenommen für den 1 Verwitterung T. z. neue Es werden geteilt, und Ermittlung zwar von der Distanzen der Trommel einigen auf einer rotierenden ergab sich die Geschwin¬ Gesteinen sind zwecks relativer von Stäben im Labor untersucht worden. umfassenden petrographischen Charakterisierung Korngröße petrographischen ist im fünf bis von von Konglomeraten besonders Rechnung zur künstlichen beschrieben, während die theoretische Teil Korngrößenbestimmung in einem Schnitt im Schlußkapitel behandelt ist.) zur Messungen nur in Wege beschritten worden sind. (Das verwendete Verfahren Gesteinsproben der Entwicklung der Verfahren An Biegeschwingungen möglichst einer zu Oberfläche) erzeugt und der an Fortpflanzungs¬ anstehenden Gesteinen ge¬ an nötigen Verstärkung langen Registrierstreifen. m Methoden nach der und Umlaufgeschwindigkeit Torsions- und werden beschrieben, wobei der getragen ist, da v-Werte) — Piezokristall-Beschleunigungsmessern Bei der höchsten Vergleiche Longitudinal-, verwendeten dartut. Im ersten Sinn ist die Longitudinalwellen (Vj-Werte Tauchspulmikrophonen Trommel solchen, bei denen sich die Elastizität als komplexe Er¬ und Erschütterungen wurden durch Sprengung (meist worden. Die messen gilt kompliziert aufgebauten Material einem geschwindigkeit Die der Gesteinselastizität führt Bestimmung zur Erkenntis, daß zwischen Methoden unterschieden werden kann, bei denen die Elastizität als charak¬ terisierende Konstante des Gesteins mit der Methoden Sandsteinen und an Aufschlüssen bei der schweizerischen Molasse mit¬ Konglomeraten Ostermundigen, Bach, Sorbach bei Eggiwil, Ob. Frittenbach bei Langnau i. E., Goldau und Bergholz bei Ebmatingen. Vorgängig der tabellarischen Zusammenstellung der Meßresultate auf S. 51—52 sind die Aufschlüsse verschiedenen Gesichtspunkten bzw. beschränkte Inhomogenität Probengröße veranschaulicht. für Bausandstein niedrig gestreift von homogen mindestens am zeigt der Bächer Sandstein, der 7% Färbung unterscheidet, unter solche von (1951a) MANN niedrigen von Streuungen bei wechselnder Elementen an sind diskutiert. Die v-Werten bis zu solchen von 18 bis Ostermundigen v-Werte an geringem Erfolg im Labor mit etwa 5 Konglomerate zeigen um 5 km/sec. von 10 7% in den v-Werten ermittelt worden. Mit v, sind von gemessen alpin Die an Material, das sich durchschnittlich 2,22 eine erstaunlich Erklärung versucht worden. Hierzu ist 105 cm/sec bestimmt worden. In worden, die disloziert worden große ist, den in der km/sec, von dar¬ GASS- von Zusammenhang sehr mit letzterer ist mit BRUGGEMANS -i/¥ u. nur Variabilität Erstere sind leicht verständlich im Konglomeraten. m = 20% erklärt werden mögen. Dage¬ 3,05 km/sec, gefunden worden. Erklärungsmöglichkeiten nach der Theorie Theorie mit Quarzit von erscheinenden Gesteinen sind Grundwasserspiegel über dem Ermittlung Porosität aufweist und merklich In von Frage der Definitionen für statistische Homogenität gelben Ostermundiger Sandstein Werte 4,48 km/sec. typischen Zerfallserscheinungen (1937) Die und durch die sind und durch die hohe Porosität erstaunlich hohen v-Wert 84 gesichtet. 1,27 km/sec sind vt = ist Bei sehr Längserstreckung Streuungen 2,22 km/sec und gen aus Die Resultate werden eingehend beschrieben. a. / V bezug — an Stäben von dichtem P auf günstige Meßorte wurde herausgefunden, daß Kapitel Jm letzten sind die theoretischen in einem Schnitt bestimmung Es wird sich außer frischen Aufschlüssen in Steinbrüchen die Felssohlen usw. Bach- von eignen. tobeln gut Grundlagen gegeben, verschiedenen Verfahren der zu Vergleichung die alle auf der mit Korngrößen¬ Kugelgemischen beruhen. erkannt, daß bei starker Verschiedenheit der Korngrößen die passende Meßmethode darin besteht, mit Hilfe eines Rasters eine Auswahl rechnung ist es von Vorteil, statt geschnittenen von der Durchmesser Sehnen Gleichung durch eine durch einfache Differentiation lösbare gleichung graphische sonders einfache numerische und streckenstatistik Körnern auszuscheiden. Für die Be¬ messen, weil dann die Abelsche zu mitgeteilt, Verfahren die ersetzt von Integral¬ wird. Es werden be¬ der gemessenen Schnitt¬ volumprozentischen Kugelgrößenverteilung führen. zur Summary elasticity of The rocks may be measured results which contribute the of velocity a fewcharacteristic of propagation longitudinal number of rocks in situ. The elastic on a the rock-surface, and picked were torsional and which the applied, series (Cantons petrological of Berne, and seismic and illustrated spread from investigations problem stone used for shows v, building the The 5 groundwater conglomerates show km/sec. The low values weathering. An attempt to a explanation an can homogeneity high and other 2.63 gr/cm3) artificialiy produced and was fresh On of 1 on and v, mean the easily values found rock by a more procedures by were descrip¬ detailed samples is described They inhomogeneity of 10 m in the petro- chapter.) may be an signs discussed from are is briefly referred to highly homogeneous length. km/sec. These values theory The are yellow explanation. km/sec in consideration of the (1951a) km/sec . below is discussed. as high as . met with little success. . cylmdncal on sand¬ typical disintegration by (1937) theory determined sand¬ Alpine Ostermundigen above and 3.05 of GASSMANN BRUGGEMANs a On the contrary, of dislocation dueto the Two types of rocks sandstone small for from very low v-values up to such was to new in rock sections in the last km/sec. iE I longitudinal, described in detail and the results of considerable on been are v-value of 2.22 based having circumference, the m conglomerates of the Swiss molassic 18—20% of fired at and profiles 1.27 -= explosive, measured. The methods of various size. In samples of rocks the some were conglomerates, limited or v-value of 4.48 be understood the charges small of rock The outcrops extremely great variability explain in disintegration For the purpose of this investiqation the value of quartzite (density grain size high porosity only, show An a give simple been determined few 100 meters. After m/sec. 3 of them v-values) have stated in tables 1—III onp. 51—52. km/sec astonishingly high = also described. Where are showing 7% porosity and colour level. being has been found in 7°0 some rotating cylinder a to some sandstones are 2.22 purposes. The shows the different in -- values grain-size determination by the varying spread obtained the sandstone from Bach, orogenesis, for the of statistic over — and circular columns investigated Schwyz and Zürich). in the v-values of Ostermundigen stone, was quoted refer measurements (vi produced by on paper reetangular the theoretical treatment of different aspects. The a of of the rocks waves registered for instance for the determination of logical part, only elastic Only of the rock. With this end in view description the to waves were were given. (The procedure applied tion is The bending-vibrations petrology as figures Photographie recording of the methods. numerous up in distances from 5 to appropriately amplified, the Signals highest speed by cores of dense P be 5-105 surfaces the cm/sec. in-situ 1t was rocks found that beside quarries creek-bottoms provided in suitable outcrops. 85 In the last is given, chapter the theory all of them basing sizes has to be dealt to on of different equation which procedures are can of easily be solved measuring large and small by (1955c). grains a in grain size in sections great variety of grain a single Operation is grains, designated by a points grain-size distribution from sectional measurements is much e. g. to such lattice of integral equation by simple differentiation. Especially simple which the measured distribution of chords (volume percentages) RÖTHL1SBERGER for the determination of measured instead of diameters; Abel's described size distribution way of to a selection of to the section. The calculations are procedures distributions of spheres. It is concluded that when with, the only restrict the measurements easier when chords 86 on of spheres. An english can is then laid replaced by numerical and an graphic be transformed into the paper od these methods has appeared in Literaturverzeichnis A. Mathematische, physikalische und geophysikalische Werke und Schriften Adams, F. D-, und Coker, E. G. (1906): An investigation into the elastic to cubic constants of rocks, more especially with reference compressibility. Carnegie Institution of Washington, Publ. Nr. 46, 69 S. Adams, L. H., Williamson, E. D., und Johnston, J. (1918): The determination of the compressibility of solids high pressures. Jour. Am. Chem. at Soc, Vol. 41, S. 12—42. Adams, L. 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Februar 1923 wurde ich als Sohn des Johann Josef und der Margaretha Röthlisberger-Stucki Maria in Langnau i. E. geboren, wo ich die Primär- und Sekundärschule besuchte. Anschließend trat ich im Frühling 1943 reitung die 1939 ins Staatsseminar Bern-Hofwil ein und erhielt im das bernische am Primarlehrerpatent. Nach entsprechender Humboldtianum bestand ich im Herbst 1943 die Aufnahme an die Abteilung Frühling Vorbe¬ Prüfung für für Naturwissenschaften der Eidge¬ nössischen Technischen Hochschule und absolvierte die Studien in geo¬ graphisch-geologischer Richtung. Herr Prof. Dr. P. Niggli Als Diplomarbeit bearbeitete ich unter Mineralogisch-Petrographischen Institut am das Thema «Profile durch das Gotthardmassiv zwischen Ulrichen und dem Griespaß Diplom unter besonderer Berücksichtigung der erwarb ich im Herbst 1947. Während der Frühjahr 1954 erstreckenden F. Gaßmann am Institut für Tätigkeit Gefügeregelung». nun folgenden Das sich bis als Assistent bei Herr Prof. Dr. Geophysik war mir die Lösung der Preis¬ aufgabe «Über die Elastizität fester Gesteine» sowie die Ausführung der experimentellen schrift des und theoretischen Arbeiten und die Manuskriptes zur vorliegenden selbe Zeit fällt meine Teilnahme den zwei an weitgehende Dissertation möglich. 1950 und 1953) und Koch nach Ost-Grönland an einer der (Sommer 1951). ich als Naturwissenschafter an der suchsanstalt für Wasserbau und Erdbau 92 Expeditionen Seit dem Abteilung an In die Baird-Expeditionen «Arctic Institute of North America» nach Baffin Island jahre Nieder¬ für (Sommerhalb¬ von Dr. Frühjahr Hydrologie der ETH des tätig. Lauge 1954 bin der Ver¬