1 Formelsammlung Schubfachprinzip: Verteilt man n + 1 Kugeln auf n Schubfächer, so gibt es ein Fach, wo mindestens zwei Kugeln liegen. Extremalprinzip: Jede endliche nichtleere Menge A von reellen Zahlen hat ein kleinstes Element min A und ein größ tes Element max A: Jede beliebige (also endliche oder unendliche) nichtleere Menge von natürlichen Zahlen hat ein kleinstes Element. Ein größ tes Element hat sie natürlich nicht immer. Invariantenmethode: Eine Invariante ist eine Funktion, die sich im Laufe eines Prozesses (z.B. bei Anwendung bestimmter Operationen) nicht ändert. Ist diese Funktion für zwei Konstellationen unterschiedlich, so steht damit fest, dass man von einem dieser Zustände den anderen nicht erreichen kann. Anwendung geometrischer Abbildungen / Klassi…zierung / Verkettung. Fixpunkte + gleichsinnige Abbildung gegensinnige Abbildung keine Translation Gleitspiegelung ein Drehung - eine Gerade - Achsenspiegelung R2 Identitätsabbildung - Schwerpunkt: Seien (Xk ; ak )k2f1;2;:::;Kg und (Xk ; bk )k2f1;2;:::;Kg zwei Punktmassensysteme mit den gleichen Punkten X1 ; X2 ; :::; Xk , wobei die Massen ak 2 R; bk 2 R die Bedingungen A= K X k=1 ak 6= 0; B = K X k=1 bk 6= 0 und M = A + B 6= 0 erfüllen. Ferner sei Sa der Schwerpunkt des Systems (Xk ; ak ) ; und Sb der Schwerpunkt des Systems (Xk ; bk ) : Wir bezeichnen mit S den Schwerpunkt der zwei Punktmassen (Sa ; A) und (Sb ; B). Dann ist S der Schwerpunkt X des Punktmassensystems (Xk ; ak + bk )k2f1;2;:::;Kg ist. 2 Ungleichungen. Jensen: f sei konvex auf [a; b]. Dann gilt für alle j f ( 1 x1 + ::: + n xn ) P 0 mit nj=1 j = 1. 1f (x1 ) + ::: + nf (xn ) Rearrangement (Spezialfall): Seien a1 < a2 < ::: < an und b1 < b2 < ::: < bn zwei endliche Folgen. Ferner sei bi1 ; bi2 ; :::; bin eine Permutation (Umordnung) der Folge (bi ) : Die Summe S = a1 bi1 + a2 bi2 + ::: + an bin a) ist dann am grössten, wenn bi1 = b1 ; bi2 = b2 ; :::; bin = bn gilt (d. h. die Folgen a1 ; a2 ; :::; an und bi1 ; bi2 ; :::; bin sind gleichgeordnet); b) ist dann am kleinsten, wenn bi1 = bn ; bi2 = bn 1 ; :::; bin = b1 gilt (d. h. die Folgen a1 ; a2 ; :::; an und bi1 ; bi2 ; :::; bin sind gegengeordnet). AM-GM: Für positive aj ; j = 1; 2; :::; N; gilt 1 (a1 + ::: + aN ) N p N a1 ::: aN : Gleichheit tritt nur bei a1 = ::: = aN auf. Young: Sei f monoton steigend und stetig auf dem Intervall [0; c] mit f (0) = 0, ' sei die inverse Funktion zu f (d.h. f (' ( )) = bzw. ' (f (t)) = t). Dann gilt für jedes a 2 [0; c] und jedes b 2 [0; f (c)]: ab Z 0 a f (t) dt + Z b '( )d : 0 Gleichheit tritt nur bei b = f (a) auf. Insbesondere gilt ab af (a) + b' (b) : Cauchy-Schwarz: Für alle a 2 RN und b 2 RN gilt q q 2 2 a1 + ::: + aN b21 + ::: + b2N : ja1 b1 + ::: + aN bN j Gleichheit tritt genau dann, wenn die Vektoren a und b kollinear sind, d. h. wenn a = b oder b = 0 ist.