Psychotonin 5403BKN 09.06.05 9.1 16866/1 50 14,8 x 21 cm hellgrün laut Farbkarte Gebrauchsinformation Psychotonin Bitte aufmerksam lesen! ® Pflanzliches Arzneimittel Wirkstoff: Johanniskraut-Trockenextrakt Zusammensetzung 1 Hartkapsel enthält: Arzneilich wirksamer Bestandteil: Trockenextrakt aus Johanniskraut (5 - 8 : 1) 306,0 mg Auszugsmittel: Ethanol 50 % (V/V) Sonstige Bestandteile: Gelatine, hochdisperses Siliciumdioxid, Magnesiumstearat (pflanzlich), Maltodextrin, Chlorophyllin-KupferKomplex, Trinatriumsalz E 141, Talkum, Titandioxid E 171, gereinigtes Wasser. Darreichungsform und Inhalt Hartkapseln OP mit 60 Hartkapseln zum Einnehmen N2 OP mit 100 Hartkapseln zum Einnehmen N3 Indikationsgruppe Pflanzliche Antidepressiva Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Arzneimittelwerk GmbH Havelstraße 5 . 64295 Darmstadt Anwendungsgebiete Psychovegetative Störungen, depressive Verstimmungszustände, Angst und/oder nervöse Unruhe. Gegenanzeigen Psychotonin® darf nicht gleichzeitig eingenommen werden mit Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus oder Indinavir bzw. anderen Protease-Hemmstoffen in der Anti-HIV(AIDS)-Behandlung, Irinotecan und anderen zellwachstumhemmenden Arzneimitteln in der Krebsbehandlung sowie anderen Antidepressiva. Psychotonin® darf nicht eingenommen werden bei bekannter Allergie gegenüber Johanniskraut oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels, bei bekannter Lichtüberempfindlichkeit der Haut sowie bei schweren depressiven Episoden. Kinder unter 12 Jahren dürfen Psychotonin® nicht einnehmen. Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung von Johanniskraut-Extrakten während der Schwangerschaft und Stillzeit liegen nicht vor. Psychotonin® soll deshalb in der Schwangerschaft und Stillzeit nur nach Rücksprache mit einem Arzt angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln In Einzelfällen wurden Wechselwirkungen mit den im Folgenden aufgeführten Wirkstoffen festgestellt, wobei es zu einer Abschwächung der therapeutischen Wirksamkeit dieser Wirkstoffe kommen kann: Blutgerinnungshemmende Mittel vom Cumarin-Typ (z. B. Phenprocoumon, Warfarin), Immunabwehr unterdrückende Mittel (z. B. Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus), Digoxin, Indinavir und andere Protease-Hemmstoffe (Hemmstoffe, die die Aktivität von eiweißabbauenden Stoffen hemmen) in der Anti-HIV (AIDS)-Behandlung, Irinotecan und andere zellwachstumshemmende Medikamente in der Krebsbehandlung, Amitriptylin, Midazolam, Theophyllin. Johanniskraut-haltige Arzneimittel können die Verstoffwechselung von Arzneimitteln, die über das CytochromP450-Enzymsystem (Arzneimittel abbauendes Enzymsystem) verstoffwechselt werden, fördern. Daraus kann sich für die betroffenen Arzneimittel eine verminderte und/oder verkürzte Wirkung ergeben. Die Patienten sollen deshalb ihren Arzt informieren, falls sie andere Arzneimittel einnehmen. Bei gleichzeitiger Einnahme bestimmter Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Nefazodon, Paroxetin, Sertralin) kann deren Wirksamkeit verstärkt sein. In Einzelfällen können unerwünschte Wirkungen (serotonerge Effekte) wie Übelkeit, Erbrechen, Angst, Ruhelosigkeit und Verwirrtheit verstärkt auftreten. Bei gleichzeitiger Behandlung mit anderen Arzneimitteln, die die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen, ist eine Verstärkung der unerwünschten Wirkungen an der Haut (siehe Nebenwirkungen") theoretisch möglich. " Daher soll in allen Fällen, in denen andere Arzneimittel eingenommen werden, ärztlicher Rat eingeholt werden. Psychotonin 300 Kapseln 5403BKN 09.06.05 9.1 Bei Anwenderinnen oraler Empfängnisverhütungsmittel, die Psychotonin® einnehmen, ist in Einzelfällen die Möglichkeit des Auftretens von Zwischenblutungen sowie der Abnahme der Sicherheit der Empfängnisverhütung gegeben (siehe auch Besondere Warnhinweise und " Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch"). Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für den Gebrauch Bei gleichzeitiger Anwendung von Psychotonin® kann die Wirksamkeit von Antikoagulantien vom CumarinTyp (Phenprocoumon, Warfarin), Immunsuppressiva (Ciclosporin, Sirolimus, Tacrolimus), Digoxin, Theophyllin und Amitriptylin abgeschwächt werden. Deshalb kann es notwendig sein, daß die Dosierung dieser Arzneimittel angepaßt werden muß. Patienten, die Psychotonin® und gleichzeitig Arzneimittel mit einem dieser Wirkstoffe einnehmen, sollten daher den Rat des behandelnden Arztes einholen (siehe auch Wechselwirkungen mit anderen Mitteln"). " Während der Anwendung von Psychotonin® sollte eine intensive UV-Bestrahlung (lange Sonnenbäder, Höhensonne, Solarium) vermieden bzw. ein ausreichender Sonnenschutz gewährleistet werden. Bei Frauen, die orale hormonelle Empfängnisverhütungsmittel ( Pille") und gleichzeitig Psychotonin® einneh" men, ist in Einzelfällen die Möglichkeit des Auftretens von Zwischenblutungen sowie der Abnahme der Sicherheit der Empfängnisverhütung gegeben. Es sollten deshalb zusätzliche empfängnisverhütende Maßnahmen ergriffen werden. Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung Soweit nicht anders verordnet, nehmen Erwachsene und Kinder ab 12 Jahren 1- bis 2mal täglich 1 Hartkapsel zu den Mahlzeiten unzerkaut mit etwas Flüssigkeit ein. Erfahrungsgemäß ist eine Einnahmedauer von 4 bis 6 Wochen bis zur deutlichen Besserung der Symptome erforderlich; wenn jedoch die Krankheitssymptome länger als vier Wochen bestehen bleiben oder sich trotz vorschriftsmäßiger Dosierung verstärken, sollte erneut ein Arzt aufgesucht werden. 16866/1 50 14,8 x 21 cm wegen möglicher erhöhter Lichtempfindlichkeit für die Dauer von 1 bis 2 Wochen vor Sonnenlicht und UV-Bestrahlung geschützt werden (Aufenthalt im Freien einschränken, Sonnenschutz durch bedeckende Kleidung und Verwendung von Sonnenschutzmitteln mit hohem Lichtschutzfaktor, sog. Sonnenblockern"). Die " beschriebenen Nebenwirkungen können verstärkt auftreten. Nebenwirkungen Wie alle Arzneimittel kann Psychotonin® Nebenwirkungen haben. Unter der Einnahme von Psychotonin® kann es in seltenen Fällen (1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle) vor allem bei hellhäutigen Personen durch erhöhte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensibilisierung) zu sonnenbrandähnlichen Reaktionen der Hautpartien kommen, die starker Sonnenbestrahlung ausgesetzt waren. Selten (1 oder weniger von 10 000 Behandelten einschließlich Einzelfälle) können Magen-Darm-Beschwerden, allergische Reaktionen (z. B. Hautrötung, Hautschwellung, Juckreiz), Müdigkeit oder Unruhe auftreten. Sollten Patienten eine der oben genannten Nebenwirkungen beobachten, so sollen sie einen Arzt informieren, damit dieser über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden kann. Hinweis: Psychotonin® verändert das Reaktionsvermögen nicht und beeinträchtigt auch nicht die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr. Hinweis: Beobachten Patienten Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, sollen sie diese ihrem Arzt oder Apotheker mitteilen. Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels Psychotonin® nicht über +25 °C lagern! Psychotonin® darf nach Ablauf des auf dem Behältnis und der äußeren Umhüllung angegebenen Verfalldatums nicht mehr verwendet werden. Überdosierung und andere Anwendungsfehler Über akute Vergiftungen durch Johanniskraut-Präparate beim Menschen ist bisher nicht berichtet worden. Nach Einnahme erheblicher Überdosen sollte die Haut Stand der Information Mai 2005 Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren! Apothekenpflichtig Zul.-Nr. 6237972.00.00 Gesundheit durch pflanzliche Arzneimittel 5403BKN/0605/9.1