Speaker`s Corner Nachhaltige Ernährung – Mode oder Perspektive? Unter Mitwirkung von Dr. Karl von Koerber, Beratungsbüro für ErnährungsÖkologie protokolliert von Frau zur Nieden und Frau Nguyen In der Diskussionsrunde diskutierte Herr Dr. Karl von Koerber mit den Teilnehmern über das Thema der nachhaltigen Ernährung, wobei er auch auf die Fragen aus dem Publikum einging und diese näher erläuterte. An dieser Diskussionsrunde nahmen ca. 20 Personen teil. 1. Frage: Der Begriff „Vollwert“ ist nicht mehr sehr bekannt und wird immer mehr in den Hintergrund gerückt. Antwort: Dieser Begriff ist tatsächlich nicht mehr so präsent, aber die Idee der Vollwerternährung hat sich verbreitet. Dieser Begriff wurde überall gebraucht, aber auch missbraucht. 2. Frage: Wie kann man den Menschen eine nachhaltige Ernährung erklären oder vermitteln, in einer Zeit, in der Lebensmittel so billig angeboten werden? Biolebensmittel sind im Vergleich zu den Konventionellen teurer. 1 Antwort: Man muss aufklären, motivieren und Lust machen. Die Biopreise sind viel realer als die Preise bei den konventionellen Lebensmitteln. 3. Frage: Nachhaltigkeit hat sehr viel mit Regionalität zu tun. Eine Studie aus Gießen belegte jedoch, dass regional erzeugte Lebensmittel doch nicht so ökologisch vorteilhaft wären. Der zweite Punkt ist, dass Öko-Produkte häufig von weit entfernten Ländern wie z.B. Kanada oder Neuseeland herkommen und somit nicht regional sind. Im Sektor frischer Lebensmittel sieht die Lage besser aus. Antwort: Regionalität ist ein sehr wichtiger Aspekt. Wenn Lebensmittel von sehr weit her mit dem Flugzeug oder der Bahn transportiert werden müssen, dann sind diese Lebensmittel nicht mehr ökologisch. Es entstehen große Umweltbelastungen durch die Transporte. Transportwege werden in erster Linie verkürzt durch die Regional- oder Direktvermarktung. Viele Transportwege können wegfallen oder zumindest drastisch verkürzt werden, wenn mehrere Produktionsstandorte geschaffen werden würden. Zu der Gießener Studie von Prof. Elmar Schlich vom Institut für Haushaltstechnik: Ergebnisse der Studie seien irreführend dargestellt, wissenschaftlich nicht haltbar und die Auswahl der untersuchten Betriebe nicht repräsentativ. Die Gießener Studie vergleiche unzulässigerweise hoch technisierte Großunternehmen mit kleinen, teilweise privaten Hobbyherstellern. Das Ergebnis der Studie von Prof. Elmar Schlich hat dem Konzept der Regionalität mit der Aussage, dass Produkte aus der Region in der Energiebilanz nicht immer günstiger als weit transportierte aus Brasilien oder Neuseeland seien, eher geschadet. Dabei hat das Konzept der Regionalität sehr viele Vorteile, wie z.B. Arbeitsplatzbeschaffung in der Region, Landschafts-, Biotop-, und Trinkwasserschutz. 4. Frage: Ist das Ziel der Biobranche 5% der biologisch bewirtschafteten Fläche gut zu führen für eine kleine Schicht von reicheren Leuten? Oder sollte man biologische und nachhaltige Produkte nicht mehr in Discountern und Supermärkten einbinden, um eine breitere Bevölkerungsschicht zu erreichen? 2 Antwort: Es ist erstrebenswert mehr Menschen zu erreichen. Es sind häufig nicht nur reiche Leute, die biologische, nachhaltige Produkte kaufen, sondern auch sehr oft Familien mit Kindern. Einwand: Aber besonders Leute aus den höheren Bildungsschichten kaufen diese Lebensmittel ein. Antwort: Es gibt verschiedene Gruppen mit unterschiedlichem Einkaufsverhalten. Es gibt Menschen, die generell nur Bio-Lebensmittel, aber auch Menschen, die sowohl Bio-Lebensmittel als auch konventionelle kaufen. Dann gibt es noch eine Gruppe von Menschen, die z.B. nur in eine Bio-Bäckerei gehen, da ihnen das Brot dort besser schmeckt. Einwand: 95% der konventionellen Landwirte sind nicht alle „schwarze Schafe“. Es wird selbst in den Bio- Geschäften Bio-Lebensmittel aus weit entfernt liegenden Ländern angeboten. Aus eigener Erfahrung wurde bei einem Einkauf im Bioladen Bio-Knoblauch aus Argentinien entdeckt, worauf die Verkäuferin angesprochen und informiert wurde. Die Verkäuferin reagierte jedoch mit Unverständnis. Im Biosektor gibt es auch schlechtes Personal, das inkompetent ist und zu wenig weiß. Antwort: Es gibt in der Schweiz einen Mittelweg, der Konventionell und Bio vereinigt durch eine sog. „integrierte Produktion“, bei der ein mittleres Niveau an Qualität erreicht wird und gleichzeitig die Umweltaspekte gut gelöst sind. Die Geschäfte nehmen diese Produkte an. 5. Frage: Adipositas wird eine zunehmende Gefahr für unsere Gesellschaft. Besonders diese Risikogruppe sollte angeleitet werden. Es werden momentan Ernährungsprogramme wie z.B. in den Schulen durchgeführt. Wenn jedoch der Druck von oben, sprich der Politik, nicht mehr da ist, dann wird der Erfolg dieser Programme nachlassen. Es ist wichtig, Ernährungsprogramme konstant durchzuführen. Wie kann man die Vollwerternährung besonders den Adipösen und Übergewichtigen nahe bringen? Wenn die Vollwertkost besser schmeckt, dann könnte man mehr Menschen für diese Kost gewinnen. 3 Antwort: Die Vollwerternährung hat mit Kochkunst zu tun. Es gibt da keinen Widerspruch zwischen Genuss und Gesundheit. Der Begriff „Vollwert“ wird häufig falsch verstanden. Das Krankheitsbild Adipositas ist ein gesundheitspolitisches Problem. Einwand: Eine ausgewogene, gesunde Ernährung und Sport sind wichtige Bestandteile, um fit zu bleiben. Genuss und Qualität sind jedoch wichtige Faktoren, um die Bundesbürger anzusprechen. Aus diesen Gründen sollten Genuss- und Qualitätsaspekte in den Konzepten mehr berücksichtigt und besser ausgearbeitet werden, damit eine dauerhafte Umsetzung einer nachhaltigen Ernährung möglich wird. 6. Frage: Gesunde Ernährung spielt eine immer wichtigere Rolle in unserer heutigen Zeit. Aber das Gesundheitswesen schlägt eine entgegengesetzte Richtung ein. Durch den Kostendruck und den Abbau von Arbeitsplätzen im Gesundheitswesen, durch Schließungen von Küchen, Entlassungen von Köchen in Senioreneinrichtungen, aber auch Krankenhäusern, nimmt die Qualität der Mahlzeiten in diesen Einrichtungen ab. Es werden zunehmend Dienstleistungen von Verteilerküchen in Anspruch genommen. Der Trend geht in Richtung der Zentralisierung. Gibt es Möglichkeiten oder Projektansätze, um in diese Entwicklung einzugreifen? Antwort: Diese Zentralisierung widerspricht dem Umweltaspekt, weil damit ein hoher Transportaufwand verbunden ist. 7. Frage: Ist es realisierbar für große Unternehmen und Gemeinschaftsverpflegungen, regional einzukaufen? Antwort: Regionalität ist auch hier umsetzbar. Es gibt in Hessen beispielsweise einen ökologischen Großküchenservice. Ein weiteres Beispiel sind die Modellregionen, bei denen das Konzept der Regionalität praktisch umgesetzt wurde. 4 Einwand: Gemeinschaftsverpflegung, überregionale Caterer sowie Großunternehmen benötigen sehr große Warenmengen. Die Verfügbarkeit und das Angebot großer Mengen an regionalen, biologischen Lebensmitteln müssen vorhanden sein. Ergänzung: Durch Vertragsverhandlungen mit vielen Bauern aus der Region ist die Deckung dieser geforderten Lebensmittelmengen möglich. Es sollte möglichst aus der Region eingekauft werden. Es wird momentan an einem Projekt gearbeitet, bei dem man mit den Bauern der Region des Teutoburger Waldes und der Umgebung zusammenarbeitet. Ein Geschäft soll eingerichtet werden, wo die Bauern ihre Produkte anbieten können. Ein weiterer Aspekt ist die Aufklärung und Bildung der Köche, deren Mitarbeiter sowie Lebensmittel-Hersteller über Regionalität. Antwort: Die Bürger müssen die Initiativen schaffen und diese fördern, damit sie langfristig überleben können. Aber gleichzeitig müssen Verbraucher diese Initiativen auch annehmen. Vorschlag: Obwohl das Wort „Nachhaltigkeit“ überall benutzt wird, kennt und versteht keiner die richtige Bedeutung dieses Wortes. Man könnte der Idee der Nachhaltigkeit ein besseres Image verleihen, indem man ihr einen anderen Namen verleiht. Nachhaltigkeit muss zum Lifestyle-Konzept werden. Auf dieser Schiene könnte man diese Idee populärer und bekannter machen. 8. Frage: Immer mehr Produkte sind Sanity-Food. Sanity-Food ist ein Lebensmittel, das die drei Eigenschaften biologisch, bequem und funktionell miteinander vereint. Ist Sanity-Food ein möglicher Zukunftsaspekt oder gibt es einen Widerspruch zwischen Convenience und Nachhaltigkeit? Einwand: Die Verbraucherzentralen stellen fest, dass immer mehr Menschen über eine gesunde Ernährung aufgeklärt und gut informiert sind. Die Nachfrage nach biologischen Produkten steigt. Die Menschen möchten überall Bio-Lebensmittel 5 erhalten. Es gibt das Futureins-Projekt, das Aufklärungsarbeit betreibt. Genuss soll mit Verantwortung gekoppelt sein. Bei der Aktion der Grünen Woche wird leider zu wenig Werbung gemacht, so dass nur Leute kommen, die sich bereits für dieses Thema interessieren. 9. Frage: Wie häufig werden Bio-Lebensmittel gekauft und wie sieht die Entwicklung aus? Antwort: Biolebensmittel werden zunehmend nachgefragt. Der Erfolg ist, dass Biolebensmittel bereits in konventionellen Geschäften vorzufinden sind. Bioprodukte sollten vermehrt in Supermarktregalen stehen. Es werden jedoch in der Praxis häufiger Bio-Lebensmittel aus dem billigen Ausland gekauft. Die heimische Landwirtschaft wird nicht profitieren, solange ausländische Bioprodukte billig eingekauft werden. Forderung: Es sollen mehr Bio-Produkte angeboten werden. Antwort: Das Problem liegt in der fehlenden Nachfrage und nicht im fehlenden Angebot. Z.B. haben Biobauern das Problem, ihre Biomilch abzusetzen, da sie nicht genug nachgefragt wird. Einwand: Produkte aus der Region, könnten die Menschen ansprechen, die sich in ihrer Region heimisch fühlen und sich mit ihr identifizieren. Forderung: Nicht nur die Bürger müssen sich mehr einsetzen für die Nachhaltigkeit, sondern auch der Handel müsste sich mehr in diesem Bereich engagieren. Die Einkaufskette „COOP“ in der Schweiz kaufen den Bergbauern ihre Produkte ab und bieten diese Produkte in ihren Lebensmittel-Regalen an. Man könnte diese Idee aufgreifen. Der Anfang muss gemacht werden, damit regionale Produkte vermarktet werden können. Antwort: Es gibt in Deutschland diese Projekte. Die Marke „von hier“ ist ein Paradebeispiel dafür oder die Geschäftskette Feneberg. Hier steht die Regionalität 6 an erster Stelle. Sensorische Qualität und Frische zeichnen regionale Produkte aus. Sie müssen nicht unbedingt Bioprodukte sein. 10. Frage: Stiftung Warentest überprüft die einzelnen Inhaltsstoffe in den Lebensmitteln, aber nicht die Genussfähigkeit. Müssen nicht mehr Studien gemacht und Standards festgelegt werden, um die sensorischen Qualitäten dieser Produkte besser vergleichen zu können? Antwort: Es gibt große Studien, die belegen, dass Bio-Lebensmittel bei der Verkostung besser eingestuft werden. Der Geschmack biologisch erzeugter Lebensmittel ist eindeutig besser. Sogar die Feinschmeckerköche verwenden BioLebensmittel. 11. Frage: Zukünftig können die Verbraucher beim Einkauf eher wählen, ob sie gentechnisch veränderte Produkte kaufen oder nicht, da die neue EUKennzeichnungsverordnung vorschreibt, ab April 2004 jegliche Anwendung von Gentechnik zu kennzeichnen. Wie kann der Bio-Sektor gewährleisten, dass keine gentechnisch veränderten Organismen (GVO) verwendet werden? Antwort: Die Bauernverbände des Ökolandbaus haben den Vorteil, dass sie bewusst auf den Einsatz von GVO verzichten. Durch die EU-Kennzeichnungsverordnung müssen nun viele Produkte gekennzeichnet werden, die wir bisher verzehrt haben, jedoch aufgrund des Nachweisprinzips nicht gekennzeichnet werden mussten. Ein konkretes Beispiel hierfür ist das Sojalecithin, das in sehr vielen unserer Lebensmitteln enthalten ist und ab April speziell gekennzeichnet werden muss, wenn es aus gentechnisch veränderten Pflanzen hergestellt wurde. Diese neue Regelung schafft mehr Transparenz für die Verbraucher. Das Problem bei dieser Regelung ist jedoch, dass ein tolerierbarer Schwellenwert von 0,9 % zulässig ist und die Kennzeichnungspflicht erst ab einer Menge von 0,9 % in Kraft tritt. 12. Frage: Kann man Nachhaltigkeit mit Gesundheit in Verbindung bringen? Antwort: Man kann sich mit Bio-Produkten auch krank essen. 7 Einwand: Diese Aussage, dass Nachhaltigkeit etwas mit Gesundheit zu tun hat, ist nicht ganz richtig und würde die konventionelle Landwirtschaft diskriminieren. Es impliziert, dass 96% der konventionellen Lebensmittel nicht gesund seien und wir damit nicht alt werden würden. Mit konventionellen Lebensmitteln kann man ebenfalls alt werden. Einwand: Der Begriff „Nachhaltigkeit“ muss sehr weit gefasst werden. Es darf nicht nur die Gesundheit, sondern auch die ökologische Dimension betrachtet werden. Einwand: Es gibt nur eine ungesunde Lebensweise, keine ungesunde Lebensmittel. Forderung: Wenn wir nicht mehr wissen, wie wir unsere Mahlzeiten selbst mit unseren eigenen Händen herstellen können oder das Wissen über die Zubereitung eines Puddings fehlt, dann haben wir keine Macht auf die Lebensmittelindustrie. Wir sind von den Fertigprodukten der Lebensmittelindustrie abhängig. Durch die vielen Fertigprodukte erhalten wir einen monotonen Einheitsgeschmack, der von der Industrie bestimmt wird. Es sollte in der Hinsicht mehr in den Primär- und Sekundärstufen gemacht werden. Antwort: Die Esskultur geht durch diese Entwicklung zunehmend verloren. Bei der nachhaltigen Ernährung darf auch der Aspekt der Sozialverträglichkeit nicht außer Acht gelassen werden. Durch sozialverträgliches Handeln tragen wir dazu bei, dass der Arbeitsplatz kleiner und mittlerer bäuerlicher Betriebe sowie die Kulturlandschaft erhalten bleiben. Auch der faire Handel wird gefördert. Wenn wir schon Lebensmittel aus der Dritten Welt importieren, weil sie nicht in unseren Breitengraden wachsen, dann sollten wir darauf achten, dass wir fair gehandelte Produkte kaufen. 8 8.3 Ergebnispräsentation In der Ergebnispräsentation wurden die wichtigsten Aspekte der Diskussionsrunden von Professor Groneuer nochmals zusammengefasst und Dr. von Koerber stellte konkrete Projektideen für die nachhaltige Ernährung vor. Es ist durch den Vortrag von Dr. von Koerber und die anschließende Diskussion sehr offensichtlich geworden, dass ein vernetztes Denken und Interaktion eine wesentliche Rolle in der nachhaltigen Ernährung spielen. Zudem wurde der Frage nachgegangen, ob Gesundheit etwas mit nachhaltiger Ernährung zu tun hat. Fest steht, dass Ernährung einen Beitrag zur Gesundheit leisten muss. Die Vollwerternährung ist eine wissenschaftlich anerkannte und sinnvolle Alternative, sich gesund zu ernähren. Sie sollte daher mehr in Schulen und Kindergärten integriert werden, um ernährungsbedingte Erkrankungen frühzeitig vorzubeugen. Der Wirtschaftsaspekt kann in Zeiten der „leeren Kassen“ in der Diskussion um die Nachhaltigkeit nicht völlig unberücksichtigt gelassen werden. Der Gedanke der Nachhaltigkeit muss mehr Menschen erreichen und nicht nur auf eine kleine Minderheit begrenzt bleiben. Die Forderung der Diskussionsteilnehmer ist, dass mehr nachhaltig erzeugte Lebensmittel überall verfügbar sein sollten, besonders in den Discountern und Supermärkten. Dabei besteht eine Diskrepanz zwischen den 9 Forderungen der Teilnehmer und dem tatsächlichen Nachfrageverhalten der großen Bevölkerung. Ein weiteres Thema, das sich während der Diskussion um die nachhaltige Ernährung herauskristallisierte, war das Thema der Regionalität und die Fragestellung, ob nachhaltige Ernährung für große Firmen und Lebensmittelhersteller umzusetzen ist. Damit eine nachhaltige Wirtschaftsweise für die großen Lebensmittelbetriebe und -konzerne möglich wird, müssen Erzeuger regionaler oder biologischer Lebensmittel größere Produkteinheiten produzieren und anbieten können. Andererseits muss auch der Verbraucher mehr nachhaltig erzeugte Lebensmittel nachfragen und diese Art des Wirtschaftens unterstützen und vorantreiben. Das Problem liegt in der mangelnden Nachfrage auf Verbraucherseiten. Die regionale Produktion und Vermarktung unter dem Aspekt der Umweltfreundlichkeit und der Sozialverträglichkeit. Das alleinige Kriterium, das ein Lebensmittel biologisch angebaut wird, ist nach Meinung von Dr. von Koerber nicht der ausschlaggebende Grund für die Nachhaltigkeit eines Lebensmittels. Viele verschiedene Kriterien müssen zur Bewertung der Nachhaltigkeit eines Lebensmittels herangezogen werden. Nicht weil Lebensmittel biologisch angebaut wurden sind sie unter allen Umständen gut. Billigere Bio-Produkte, importiert aus weit entfernten Ländern, sind unsinnig und vom Nachhaltigkeits-Konzept her widersprüchlich. Aus diesen Gründen sind regionale Lebensmittel den BioLebensmitteln aus dem Ausland vorzuziehen. Zum Abschluss stellt Herr Dr. Karl von Koerber konkrete Projekte und Projektansätze für eine nachhaltige Ernährungs- und Wirtschaftsweise vor, die im Folgenden aufgelistet werden. Aktuelle Projekte für eine nachhaltige Ernährung: • Projekte und Kampagnen der Verbraucherzentralen • Futureins • Förder- und Innovationsprogramme des BMBF= Bundesministerium für Bildung und Forschung • Regionalinitiativen Kampagnen für den fairen Handel 10 Zu diesem Thema relevante Internetadressen: • www.vz-nrw.de • www.futureins.de • www.bmbf.de • www.konsumwende.de • www.ernaehrungswende.de • www.ernaehrungsoekologie.de • www.bundesprogramm-oekolandbau.de (viele Projekte laufend oder fertig) 11