S_82 Anhang

Werbung
S_82 Anhang
30.07.2003
16:00 Uhr
Seite 82
Kleines Lexikon
Allel
Intron
Zustandsform eines Gens; verschiedene Zustandsformen
entstehen durch Mutationen (➜ Mutagenese).
DNA-Sequenz, die die kodierende, also die Information
tragende (➜ Exon) Sequenz eines ➜ Gens unterbricht.
Chromosomen
Mitochondrien
Strukturelle Einheiten im Kern ➜ eukaryotischer Zellen,
die u.a. die fadenförmige DNA mit linear angeordneten
Genen enthalten.
Organellen im Cytoplasma eukaryotischer Zellen, die der
Energiegewinnung dienen.
Cytochrome P 450
Enzyme des Fremdstoffwechsels, ermöglichen die Ausscheidung von Medikamenten und Umweltgiften. Schadstoffe können durch C. sowohl inaktiviert als auch aktiviert werden (➜ Mutagenese).
Mutagenese
Erzeugung von Organismen mit dauerhaft verändertem
Erbgut (Mutanten) durch die Einwirkung von
Mutagenen (Chemikalien, ionisierende Strahlung);
Zufallsmutationen.
Penetranz
DNA
Engl.: desoxyribonucleic acid (Desoxyribonukleinsäure),
chemische Bezeichnung für den Träger der Erbinformation.
Die DNA bildet eine Doppelhelix als Raumstruktur aus.
dominant
Eigenschaft eines ➜ Allels, sich bei der Ausbildung
eines Merkmals gegenüber alternativen Allelen des gleichen ➜ Gens durchzusetzen.
Maß für die Ausprägung eines bestimmten ➜ Phänotyps
bei einer Gruppe von Individuen mit gegebenem ➜ Genotyp.
Phänotyp
Erscheinungsbild einer Zelle oder eines Individuums, das
durch den ➜ Genotyp und durch Umwelteinflüsse zustande kommt.
Pleiotropie
Exon
Kodierender, also informationstragender Bereich
eines ➜ Gens, der von nicht-kodierenden Bereichen (➜
Introns) unterbrochen ist.
Expression eines Gens
Umsetzung der genetischen Information der ➜ DNA in
➜ RNA.
Expressivität
Maß der ➜ phänotypischen Ausprägung eines ➜ Allels
bei Individuen eines gegebenen ➜ Genotyps.
Ein Gen kann für die Ausbildung mehrerer verschiedener
Merkmale verantwortlich sein.
Polymorphismus (genetischer P.)
Vorkommen von mindestens zwei evtl. gesundheitsrelevanten Phänotypen in einer Population durch versch. ➜
Allele.
Prädisposition
hier: genetische Anlage für bestimmte Krebserkrankungen, z.B. für Brustkrebs.
rezessiv
Gen
Abschnitt der DNA, der für ein bestimmtes Protein
kodiert und zudem regulatorische Elemente enthält.
Genom
„Verdeckte“ Vererbung eines Merkmals. Ein rezessives ➜
Allel kann sich gegenüber einem ➜ dominanten
Allel nicht als Merkmal im ➜ Phänotyp durchsetzen. Rezessive ➜ Gene prägen sich nur aus, wenn sie in zweifacher Kopie (homozygot) im ➜ Genom vorliegen.
Gesamtes genetisches Material eines Organismus.
RNA
Genotyp
Engl.: ribonucleic acid (Ribonukleinsäure), „Botenmolekül“ bei der Translation.
Genetische Ausstattung eines Organismus im Unterschied zu dessen ➜ Phänotyp.
heterozygot
Vorliegen von zwei verschiedenen ➜ Allelen eines Gens;
„mischerbig“.
somatisch
Körperzellen betreffend, im Gegensatz zu KeimbahnZellen.
Spleißen
homologe Rekombination
Entfernung von ➜ Introns und Verknüpfung von ➜ Exons
bei der Reifung der RNA.
Austausch eines DNA-Abschnitts durch eine andere Sequenz; Voraussetzung sind große Bereiche mit weitgehend identischer Sequenz.
Stammzellen
homozygot
Organismus, der zwei gleiche ➜ Allele eines Gens enthält; „reinerbig“.
82
mensch+umwelt spezial 16. Ausgabe 2003
Vorläufer differenzierter Zellen. Aus ihnen kann sich
jeder Zelltyp bzw. jeder Gewebetyp entwickeln (erwachsene Stammzellen, z.B. aus Nabelschnurblut). Aus
embryonalen Stammzellen kann ein ganzer Organismus
entstehen.
Herunterladen