„Stammzellen und Klonen“

Werbung
„Stammzellen und Klonen“
Prof. Dr. med. Lukas A. Huber (Biozentrum, Zellbiologie
[email protected] )
&
Prof. Dr.med. Dr.theol. Stephan P. Leher (Systematische Theologie,
[email protected])
8. – 12. Januar 2007, Hörsaal Histologie 2.Stock,
täglich ab 12.00 Uhr
Themen
• Einführung in Stammzellen und Klonen
• Reprogrammierung des Zellkerns
• Patienten spezifische Stammzellen
geklont – der Fall Hwang
• Fallbeispiel
• Risk-Assessment
Stammzellen
• Eine Stammzelle ist eine Art
Ursprungszelle, die sich unbegrenzt
vermehren und alle Zelltypen des
Körpers bilden kann (zum Beispiel
Muskelzelle, Nervenzelle, Blutzelle).
• Diese Fähigkeit der Stammzellen
bezeichnet man als Pluripotenz /
Totipotenz.
• Stammzellen finden sich in Embryonen,
Föten und wurden bislang auch in 20
Organen des menschlichen Körpers
nachgewiesen (zum Beispiel im
Knochenmark).
• Je nach Herkunftsort der Stammzellen
unterschiedet man embryonale (aus
dem Embryo), fetale (aus dem Fötus)
und adulte (von Säuglingen, Kindern,
Erwachsenen) Stammzellen.
Totipotenz
• Nach dem heutigen
Wissensstand besitzt eine
Zelle bis zum Acht-ZellenStadium, also drei
Zellteilungen nach
Befruchtung der Eizelle,
Totipotenz. Mit diesen
totipotenten Zellen darf in
vielen Ländern der Erde nicht
geforscht werden.
Stammzelle teilen sich
asymmetrisch
Stammzelle
Selbsterneuerung
• Jede Tochterzelle
kann entweder
eine Stammzelle
bleiben oder eine
terminal
differenzierte Zelle
werden
• Selbsterneuerung
Terminal
differenzierte
Zelle
• Tochterzellen initial
sehr ähnlich
• Umgebung beeinflusst
Entwicklung
• Anzahl der Zellen kann
der biologischen Nische
rasch angepasst
werden
Selbsterneuerung
Asymmetrie durch Umgebung
Stammzelle
• Interne Asymmetrie
• Determinante nur
an eine Tochterzelle
weitergegeben
• Schon bei der
Geburt der Zelle
festgelegt
Selbsterneuerung
Asymmetrie der Teilung
Stammzelle
Intestinale Stammzellen
Dermale Stammzellen
Strategien zur Erhaltung des Gleichgewichtes
zwischen Stammzellen und differenzierten Zellen
Asymmetrische Teilung
Symmetrische Teilung
Kombination Symmetrische
& Asymmetrische Teilung
Je nach Bedarf können sich Stammzellen
symmetrisch oder/und asymmetrisch teilen
Symmetrisch innerhalb der Ebene der
Zellschicht (Spindel!)
Asymmetrisch ausserhalb der Ebene der
Zellschicht (Spindel!)
Während der Entwicklung expandieren symmetrische Zellteilungen den
Stammzellpool
Im gesunden, ausgewachsenen Organismus
Asymmetrische Teilungen in der basalen Schicht im Epithel und Neuroepithel
Verletzung: symmetrische Teilungen regenerieren Stammzellen,
asymmetrische Teilungen regenerieren differenzierte Tochterzellen
Asymmetrie der Teilung: Im
Nervensystem
Das kann auch bei der Krebsentstehung eine Rolle
spielen
Tumor: Gleichgewicht zwischen asymmetrischen und symmetrischen Teilungen
gestört
Defekt der symmetrische Teilungen
hervorruft führt zur Tumorentstehung
Defekt der asymmetrische Teilungen
hervorruft führt zur Verminderung der
Gewebewiederherstellung
Stammzell-Nischen
Stammzellpopulationen
etablieren sich in Nischen
Nischen sind anatomische
Lokalisationen und schützen
Stammzellen vor Depletierung
&
schützen den Organismus vor zu
vielen Stammzellen
Modelle der adulten Stammzell-Nische
Differenzierte
Tochterzelle
Heterologe Zellen
regulieren Nische
Stammzelle
Andere Zelle
Extrazelluläre Matrix,
Basalmembran
und nicht zelluläre
Komponeneten
regulieren Nische
Matrix
Basalmembran
Inputs für Stammzellfunktion in der Nische
•
•
•
•
•
•
•
Anatomische Architektur
Physische Interaktion der
Zellmembran mit
Kontaktproteinen an
Nachbarzellen oder Matrix
Signalinteraktionen mit
Nische oder Tochterzellen
Parakrine Signale
Endokrine Signale
Neuronaler Input
Metabolische Produkte der
Gewebeaktivität
Nischenbeteiligung an der Tumorentstehung
•
A--normale Interaktionen und
Okkupanz der Nische
•
B--Stammzelle fehlt in der
Nische, andere Zellen
übernehmen
•
C--Falsche Nischen Signale
treiben Zellen in Proliferation
oder Verlust der
Differenezierung
Die Stammzellnische könnte therapeutisch genützt
werden
•
•
•
•
•
Hämtatopoetische Stammzellen sitzen im Knochenmark in ihrer
Nische und in der unmittelbaren Nähe des Knochens
Medikamente und Hormone die den Knochen- und
Mineralstoffwechsel beeinflussen könnten indirekt die
Stammzellnische beeinflussen
z.B.: Parathyroidales Hormon (PTH) stimuliert Rezeptor auf
Osteoblasten, Hämtatopoetische Stammzellen besitzen keinen
Rezeptor dafür!
Trotzdem: Stimulation der Produktion von Hämtatopoetischen
Stammzellen
Daher: indirekter therapeutischer Effekt über pharmakologische
Beeinflussung der Stammzellnische!
Komplexe Regelkreise der Stammzellfunktionalität
Stammzellen und Altern
• Regeneration im Alter generell
vermindert
• Ist Altern der Stammzellen dafür
verantwortlich oder die
Stammzellfunktionen vermindert, weil
die Gewebeumgebung gealtert ist?
• Das hat auch für degenerative
Erkrankungen Bedeutung.
Gewebe Heterogenität und Stammzellen
Funktionalität für Regeneration und Homeostase
•
Effekte des Alterns der Stammzellen auf den Phänotyp eines alternden
Gewebes korreliert mit dem Ausmaß mit dem Stammzellen an der
normalen Homeostase und Reparatur eines bestimmten Gewebes
beteiligt sind!
Altern der Stammzellen Funktionalität kann sich auf
verschiedenen Ebenen abspielen
Chronologisches und Replikatives Altern von
Stammzellen
•
•
Somatische Zellen haben ein limitiertes replikatives Potential!
Genomische Instabilität, Telomeren werden verkürzt, Mutationen akkumulieren
• Je nach Herkunftsort der Stammzellen
unterschiedet man embryonale (aus
dem Embryo), fetale (aus dem Fötus)
und adulte (von Säuglingen, Kindern,
Erwachsenen) Stammzellen.
Adulte Stammzellen
• Sie werden durch eine Biopsie aus dem
gewünschten Gewebe gewonnen.
• Je nach Gewebetyp gestaltet sich diese
Entnahme einfacher oder schwieriger.
– z.B. die hämatopoetischen Stammzellen
können entweder aus dem Knochenmark
entfernt oder direkt aus dem Blut gefiltert
werden.
Adulte Stammzellen...
• Die Häufigkeit von Stammzellen im
entnommenen Gewebe ist sehr klein
was eine Vermehrung in Kulturen
notwendig macht.
• Diese spezialisierten Zellen kommen
bei Kindern häufiger Vorkommen als bei
Erwachsenen.
Adulte Stammzellen...
• Eine weitere Schwierigkeit besteht in
der Unterscheidung zwischen den
Stammzellen und den normalen
Gewebezellen. Bis jetzt wurde jedoch
noch kein molekularer Marker
identifiziert der dieses Problem löst.
Was unterscheidet
embryonale von adulten
Stammzellen?
• Adulte Stammzellen haben nach dem
gegenwärtigen Forschungsstand
gegenüber fetalen und embryonalen
Stammzellen ein reduziertes
Entwicklungspotential.
• Im Gegensatz zu embryonalen
Stammzellen ist ihre Vermehrbarkeit
limitiert und ihre Lebensdauer somit
begrenzt.
Was unterscheidet
embryonale von adulten
Stammzellen?
• Ihr unbestreitbarer Vorteil liegt darin,
dass sie dem Patienten entnommen
werden können.
• Dadurch gibt es später keine
Abstoßungsreaktionen.
• Ethische Probleme treten bei der
Gewinnung von adulten Stammzellen
nicht auf.
Gewinnung aus abgetriebenen
Foeten
• Stammzellen können auch aus fünf- bis
neunwöchigen abgetriebenen Föten
gewonnen werden.
• Die fetalen Stammzellen sind Vorläufer
der Ei- bzw. Samenzellen. Man
bezeichnet sie daher als primordiale
Keimzellen, die im Labor zu
embryonalen Keimzellen
weiterentwickelt werden.
• Sie sind pluripotent
• Sie werden nach induziertem oder
spontanem Abort aus fünf- bis
neunwöchigen Föten isoliert und unter
Kulturbedingungen (in-vitro) zu
embryonalen Keimzellen (EG-Zellen)
weiterentwickelt.
• Trotz ihrer Anlage auf Bildung eines
neuen Organismus, sind sie keine
unmittelbaren Derivate der befruchteten
Eizelle mehr, sondern
Differenzierungsprodukte des
implantierten Embryos.
Gewinnung von Stammzellen
Problematik bei der Gewinnung
embryonaler Stammzellen
• Sowohl beim Klonen als auch bei der Gewinnung von
Stammzellen aus "überzähligen Embryonen" werden die
verwendeten Embryonen zerstört.
• Daher sind diese Methoden zB in Deutschland durch
das Embryonen-schutzgesetz verboten.
• Nur die Erzeugung embryonaler Stammzellen aus
abgetrieben Föten ist unter bestimmten
Voraussetzungen erlaubt.
Beginn des Lebens – in
Gesetzen unterschiedlich
definiert
• In Großbritannien dürfen Forscher und
Ärzte schon seit zwei Jahrzehnten im
Labor mit bis zu wenige Tage alten
menschlichen Embryonen arbeiten – bis
zu jenem Zeitpunkt, an dem sich der
Keimling natürlicherweise in die
Gebärmutter eingenistet hätte.
• Dies gilt auf der Insel als Beginn
menschlichen Lebens.
Beginn des Lebens – in
Gesetzen unterschiedlich
definiert
• Das deutsche Embryonenschutzgesetz
von 1991 hingegen sieht den Beginn im
Verschmelzen der Kerne von Ei- und
Samenzelle – und verbietet daher die
Forschung an Embryonen.
Embryonale Stammzellen
• Embryonale Stammzellen werden aus
dem Inneren von wenige Tage alten
Embryonen entnommen. Zur Zeit gibt es
drei Möglichkeiten, embryonale
Stammzellen zu gewinnen:
– 1. Aus Embryonen, die bei einer künstlichen
Befruchtung entstehen
– 2. Aus abgetriebenen Föten
– 3. Durch "therapeutisches Klonen"
(Zellkerntransfer)
Gewinnung aus Embryonen
• Nach einer in vitro Fertilisation, entsteht eine
Zelle, die sich in rascher Folge teilt. Bis zum
Acht-Zell-Stadium verfügen die Zellen über
die so genannte Totipotenz.
• Aus diesem Zellverband entwickelt sich dann
die Blastozyste, aus deren innerer
Zellmasse am vierten Entwicklungstag die
pluripotenten embryonalen Stammzellen
für die Forschung gewonnen werden können.
Woher kommen die ES Zellen?
Blastozyst
Gewinnung von Stammzellen
Menschliche
Stammzellkolonie
Kultivierung aus Blastozysten
Problematik bei der Gewinnung
embryonaler Stammzellen
• Sowohl beim Klonen als auch bei der Gewinnung von
Stammzellen aus "überzähligen Embryonen" werden die
verwendeten Embryonen zerstört.
• Daher sind diese Methoden zB in Deutschland durch
das Embryonen-Schutzgesetz verboten.
• Nur die Erzeugung embryonaler Stammzellen aus
abgetrieben Föten ist unter bestimmten
Voraussetzungen erlaubt.
Stammzellenbehandlung bei neurologischen
Erkrankungen
Stammzellentransplantation nach ischämischen
Infarkt im Hirngewebe
•
•
•
•
•
•
Humane fetale neuronale
Stammzellen
Wurden mit GFP markiert
Transplantiert in Ratten
nach experimentell
induziertem Hirnschlag
Überleben mindestens 1
Monat
Differenzieren
Werden morphologisch
Neuronen ähnlich
Differenzierung embryonaler Stammzellen in
verschiedene Herzzellen
•
•
Transkriptionsfaktoren früher Stammzellen erhalten pluripotenz
Danach werden diese durch Transkriptionsfaktoren abgelöst, die für
Differenzierung verantwortlich sind
Potential von postnatalen kardialen Vorläuferzellen
•
•
•
•
•
Kardiale
Vorläuferzellen
Ersetzen laufend
apoptotische
Zellen im
Herzgewebe
Kleine Zellen die
noch keine
kardialen Marker
tragen
Selbsterneuerung
durchlaufen
Und proliferieren
können
Können adulte mesenchymale Stammzellen defekte
Herzen heilen?
Humane Stammzelltherapie genetisch bedingter
Hämatologischer Erkrankungen
• Länder mit Humaner
Large-Scale Stammzelltherapie
Stammzellen durch
Therapeutisches Klonen
• Der Begriff Klonen bezeichnet
allgemein die künstliche Herstellung
einer genetisch identischen Kopie eines
Lebewesens durch
Fortpflanzungstechnik.
„Therapeutisch“
• „Therapeutisch“ heißt dieses Klonen,
weil es nur dem Zweck einer
Behandlung dient. Das Einpflanzen
eines solchen Embryos in die
Gebärmutter einer Frau – also eine
Entwicklung hin zum menschlichen Klon
– bleibt verboten.
Durch "therapeutisches
Klonen"
• Ungeschlechtliche Fortpflanzung durch
Zellkerntransfer in eine enukleierte Eizelle
• Technik am geklonten Schaf "Dolly" etabliert
• Das hochdifferenzierte genetische Programm eines
Körperzellkerns kann offensichtlich nach der
Überführung in das Eizellplasma eine weitgehende
Reprogrammierung erfahren.
• Hierbei entsteht eine neue totipotente Zelle, die
sich analog einer befruchteten Eizelle zur
Blastozyste entwickeln kann.
Therapeutisches Klonen…..
• Diese Methode eröffnet die Möglichkeit,
aus einer somatischen Zelle eines
Patienten und einer enukleierten Eizelle,
ES-Zellen mit dem Genom des
Patienten zu erhalten.
• Aus diesen individualspezifischen
Stammzellen liessen sich gesunde
Zellen und Gewebe erhalten, die bei der
Übertragung auf den Patienten keine
immunologischen Probleme hervorrufen.
Zellkerntransfer in eine
enukleierte Eizelle
Reprogrammierung des
Nukleus
Epigenetic
Acetylierung
Methylierung
Imprinting
Epigenetik
• Modifikation der DNA Sequenz, Methylierung
• Histonproteine, die an DANN gebunden sind können
auch modifiziert werden, Methylierung und
Acetylierung
• Diese Modifikationen bewirken an und abschalten
von Genen, die für Differenzierung und Entwicklung
benötigt werden
Epigenetik
• Diese epigenetischen Veränderungen bewirken
keine Veränderung des genetischen Codes
• Sind robust und vererbbar
• Bewirken, dass adulte Zellen ihre Eigenschaften im
Organisms erhalten können
• Müssen ausgelöscht und neu gesetzt werden
während der Reprogrammierung des Zellkerns
Acetylierung und DeAcetylierung von Histonen
Methylierung
Methylierung
Acetylierung
IMPRINTING
Reprogramierung ist dasProblem
nach Zellkerntransfer
• Niedrige Effizienz
• Mechanismen weitgehend unbekannt
• Vielleicht habe Oozyten einige Faktoren
zum Auslöschen des epigenetischen
Codes nicht oder nur unzureichend
• Sind komplexe Zellen mit sterteotypen
Entwicklungsprogramm
• Somatische Zellkerne haben
Schwierigketen sich anzupassen
Verwendung embryonaler
Stammzellen
• Fusionieren von embryonalen
Stammzellen mit somatischen Zellen Heterokaryon ?
• Es ist 2005 gelungen humane
embryonale Stammzellen mit
Fibroblasten zu fusionieren und diese
Zellkerne damit pluripotent zu machen
Reprogrammierung durch
Fusion mit embryonalen
Stammezllen
Differenzierungs- und Klonierungs-Effizienz
•
Zellkernprogrammierung
induziert durch
Kulturbedingungen
Epigenetische Zellkernprogrammierung
Geschichte Klonieren: KernTransfer
• 1952 – Briggs und King
klonieren Kaulquappen
• 1996 – Erstes Säugetier aus
adulten Zellen geklont - Dolly,
• 1998 – Mäuse
• 1998 – Kühe
• 2000 – Schweine
Das Dolly Prinzip
Der erste Säugetierklon aus einer
adulten Zelle
• Es gelang ihnen, die
Zellzyklen der adulten
Spenderzelle und der
Eizelle, die deren
Erbsubstanz aufnehmen
sollte, zu synchronisieren.
Um dies zu erreichten,
muss die Spenderzelle in
ein spezielles Ruhestadium,
die sogenannte "GO-Phase"
gebracht werden.
Die Phasen des Zellzyklus im
Eukaryonten
M Phase (Mitose)
(Kern- und Zellteilung)
G2 Phase
(Reperatur-und
Vorbereitungsphase)
G1 Phase
(Wachstumsphase)
Eukaryontischer
Zellzyklus
S Phase
(DNS-Synthesephase)
Anm: G0,1,2 = Gap (englisch Pause)
G0 Phase
(Ruhephase)
…..zu welchem Preis?
• In der Praxis brauchten Wilmot und Cambell fast 300
Anläufe, um mit dieser Methode einen Embryo zu
produzieren, der nicht nach den ersten Zellteilungen
sofort wieder abstarb. Dolly allerdings hielt durch. Sie
wurde nach einigen Tagen im Reagenzglas in die
Gebärmutter einer Schafs-Leihmutter eingepflanzt
und ganz normal ausgetragen und geboren.
• Rein äußerlich ein Schaf wie alle anderen, war das
neugeborene Lamm dennoch eine weltweite
Sensation: Dolly war die exakte genetische Kopie
des Schafs, aus dessen Euterzelle sie entstand ein Klon.
Somatischer Zellkerntransfer in
Menschen: Parthenogenese
1
2
3
4
5
6
7
8
Erste Teilungen nach ca 24 h
..am 4. oder 5. Tag
…..dieser Schritt ist bis jetzt
nur in Tieren möglich
Humanes – Reproduktives
Klonen
• 2001 – Erste klonierte humane
Embryonen (nur bis 6 Zellen
Stadium) Advanced Cell
Technology (USA)
• 2004* – Erster humaner
Blastozyt geklont und daraus
eine Zellinie etabliert (Korea)
*Hwang, W.S., et al. 2004. Evidence of a Pluripotent Human
Embryonic Stem Cell Line Derived from a Cloned
Blastocyst. Science 303: 1669-1674.
Geklonte ES Zellen differenzieren
in verschiedene Gewebe
Neural
Bone
Retinal
Cartilage
Epithelial
Vorsicht!
• Fusionseffizienz sehr gering
• Produktive Hybride müssen durch Selektion
gewonnen werden
• Dauert bis zu 10 Tage, schwierig frühe Stadien zu
untersuchen!
• Derzeit ist es nicht möglich die Chromosomen der
Stammzellen vorher zu entfernen---Einfluss?
• Faktoren immer noch unbekannt, obwohl die HistonDemethylase LSD1 gefunden wurde, die involviert ist
(Leet et al., Nature 2005)
• Suche nach ähnlichen Molekülen !
Stammzellen und Gentherapy
Nabelschnurblut?
• Zum Zeitpunkt der Geburt befinden sich
zudem Stammzellen im kindlichen
Blutkreislauf. Diese können nach der
Geburt aus Nabelschnur und Plazenta
gewonnen werden. Deshalb heißen sie
Nabelschnurblut-Stammzellen.
• Bislang sind vor allem die blutbildenden
(hämatopoetischen)Stammzellen im
Nabelschnurblut von Interesse.
Therapie
• Nabelschnurblut-Stammzellen können
prinzipiell bei allen Erkrankungen
eingesetzt werden, bei denen bislang
erwachsene (adulte) Stammzellen
verwendet werden.
• Nabelschnurblut-Stammzellen sind
weltweit rund zweitausendmal
eingesetzt worden - ein Viertel der
Empfänger waren Erwachsene.
Expansion
in Kultur
Reifung, Differenzierung /
in vivo
Stammzellen und Gentherapy
http://stemcells.nih.gov/
Herunterladen