Universität Bielefeld Vorlesung Molekulare Humangenetik Dr

Werbung
Vorlesung Molekulare Humangenetik
WS 2013/2014
Dr. Shamsadin
DNA-RNA-Protein
Allgemeines
Prüfungen o. Klausuren
als indiv. Ergänzung
3LP
benotet o.
unbenotet
Seminar
Block
2LP
Vorlesung
Donnerstags
Seminar
(Max.10 Teilnehm. ), n. V.
Fragen
V8-126
14-16
U2-113
Tel. 6312
Literatur
Einführung in Molekulare Humangenetik
Was ist Humangenetik ?
Was ist Molekulare Humangenetik ?
Die Molekulare Humangenetik beschäftigt sich mit :
- den Grundlagen wie DNA-Struktur und -Funktion, Genregulation, Chromosomen,
Zellen und Entwicklung, Stammbaumanalysen und grundlegenden Techniken im Labor
- der Kartierung, Identifizierung und Diagnose der Ursachen von mendelnden und
komplexen Krankheiten
- Ausblicke auf die funktionelle Genomik und Bioinformatik,auf Tiermodelle und
Therapien
Molekulare Humangenetik
Inhalt:
Einführung und Molekulare Grundlagen
Mutationen, Chromosomenaufbau, Zytogenetik
Chromosomenstörungen, Fehlverteilung gonosomaler/autosomaler Chromosomen
Strukturelle Chromosomenaberrationen
Tumorgenetik,Reproduktionsgenetik ,Immungenetik,ICSI,PID,PKD,Reproduktives
Klonen
Formale Genetik, Stammbaumanalysen
Diagnostik, Molekulare Diagnostik, Beratung und Prävention
Grundlagen der Gentherapie, Somatische Gentherapie, Keimzelltherapie
Krankheiten
Einführung in Molekulare Humangenetik
1839
1859
1865
1869
1903
1927
1944
1953
1956
1961
1977
1985
1988
1989
1992
1993
1998
2001
2007
Schleiden: Zellen als Grundlage lebender Organismen
Darwin: The Origin of Species
Mendel: Versuche über Pflanzen-Hybriden
Miescher: Nuclein, als ein neues saures und phosphorhaltiges Molekül
Chromosomen als Erbeinheiten
Mutationen
DNA als genetisches Material
Watson/Crick: DNA-Doppelhelix
Chromosomenzahl Mensch: 46
genetischer Code ein Triplett
DNA-Sequenzanalyse
Mullis: PCR
Beginn des Humangenom-Projektes
1. menschl. Gen: CFTR, Mukoviszidose
Simithies: P53 KO-Maus
Klonierung des Gens für Chorea Huntington
ES Zellen des Menschen in Kultur
Humangenom-Projekt: 99% Sequenz (100 J. Alkaptonuri als AR & Brachydaktylie AD)
1. menschl. Genom komplett
Die Zelle und ihre Bestandteile
nucläre Poren
äußere
innere Membran
Zellteilung
Das menschliche Genom ist diploid
Bevor sich aber einer Zelle teilt (Mitose),
muss die gesamte genetische
Information exakt kopiert werden.
Das humane Genom
Die meisten der 100 Billionen Zellen des Menschen enthalten 23 Chromosomenpaare.
Die dazugehörige DNA besitzt ca. 25000 Gene, welche Informationen für die Bildung
von Proteinen liefern
Das Humangenom-Projekt: Start 1.10.1990
Gregor Mendel (1839)
Mensch
Größe des Genoms
Anzahl der Gene
Gendichte
Durchschnittliche Gengröße
Durchschnittliche Exons/Gen
Durchschnittliche Exongröße
Genom des Menschen (2003) 50 J. Doppelhelixstruktur
~ 1013 Z.  diff. In ~ 200 Arten
~ 3,27 × 109 Basenpaare
20.000- 25.000 Gene
1 Gen/ 130.000 Basenpaare
27.000 Basenpaare
9 Exons (1-363)
120 bp (10-7600)
Chromosomen des Menschen
Die Zellen des Menschen enthalten 23 Chromosomenpaare!
Anzahl
2n = 46, 44 Autosomen und 2 Gonosomen
Geschlechtsunterschied
XX bei der Frau
XY beim Mann
p
Deletionen, Duplikationen, Inversionen und Translokationen
Fehlverteilung gonosomaler Chromosomen
q
Molekulare Grundlagen der Humangenetik
Transkription und Translation der genetischen Information
Zentrale Dogma der Molekularbiologie
Die DNA bestimmt die Synthese der RNA, die RNA die der Polypeptide
DNA- RNA- Protein ?
Die DNA-Struktur ist eine doppelsträngige, antiparallele Helix
Watson-Crick-Regeln
Intramolekulare Wasserstoffbrücken bei DNA und RNA
AS
Die außergewöhnliche Vielfalt viraler Genome
Viren haben keinen eigenen Stoffwechsel
(keine Ribosomen, Mitochondrien u. kein
Cytoplasma)
Sie können allein keine Proteine herstellen
keine Energie erzeugen
keine Selbstreplikation
Genexpression
tierische Zelle
Molekulare Grundlagen der Humangenetik
RNA unterscheidet sich von DNA durch:
- den Besitz von Ribose anstelle von Desoxyribose,
- den Einbau der Base Uracil anstelle von Thymin
- Einstrangigkeit ( Ausnahme: t-RNA )
Es gibt verschiedene Typen von RNA, die verschiedene Funktionen haben
- Messenger-RNA (m-RNA)
-Transfer-RNA (t-RNA)
- ribosomale RNA (r-RNA)
stabile RNA
- Alle 3 werden im Kern an der DNA gebildet
- sie dienen alle der Umsetzung der genetischen Information in Polypeptidketten
RNA wird als Einzelstrang transkribiert
Transkription und Transkriptionsfaktoren
TATAAA
TFIID
CCAAT
c/EBP
GGGCGG SP1
GTGACGT(A/C)A(A/G) CRE CREB
RNA-Spleißen
Consensussequenzen in den Introns höherer Eukaryoten
Mechanismus des RNA-Spleißens
Lassostruktur
mRNA wird geschützt
Die 5'-Enden von eukaryotischen mRNAs werden geschützt
Cap
mRNA wird geschützt
Die 3'-Enden der meisten eukaryotischen mRNAs werden geschützt
PAS
Vorteile der Transkription
Transkriptionsstart
Herunterladen