Info Mundgesundheit - Bayerische Landeszahnärztekammer

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Info Mundgesundheit
der Bayerischen Landeszahnärztekammer
vom 5. Juni 2013
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Gesund im Mund von Geburt an
Tipps zur Mundgesundheit von Neugeborenen und Babys im ersten Lebensjahr
München – Auch Neugeborene und Säuglinge können Krankheiten im Mund bekommen,
z.B. den sogenannten Mundsoor. Wenn der erste Zahn durchgebrochen ist, beginnt das
Zähneputzen zu Hause, und ein erstes Beratungsgespräch beim Zahnarzt steht an. Spätestens dann sollten Eltern wissen, wie sie Karies bei ihrem Kind vorbeugen können.
Mundsoor kommt vor allem in den ersten drei Lebensmonaten vor, wenn die meisten Kinder
noch keine Zähne haben. Die Pilzerkrankung kann z.B. in Folge einer Antibiotika- oder Kortisonbehandlung entstehen. Gestillte Babys übertragen Soor auf die Mutter, sodass immer beide
behandelt werden müssen. Aber auch die Mutter kann den Pilz auf das Baby übertragen, z.B.
durch wunde Brustwarzen. Um der Erkrankung vorzubeugen, sollten Eltern darauf achten, keine Gegenstände abzulecken, die das Neugeborene in den Mund nimmt, z.B. Schnuller, Stillhütchen oder Flaschensauger. Wenn sich das Baby angesteckt hat, müssen alle diese Gegenstände mehrmals am Tag sterilisiert werden.
Zähneputzen, sobald der erste Zahn da ist
Ab circa dem sechsten Monat können die Milchzähne durchbrechen. Das Zahnen kann
schmerzhaft sein, das Baby unruhig werden. Ein kühlendes Gel, ein Beißring oder eine Zahnfleischmassage können helfen. Ab dem ersten Milchzahn empfiehlt es sich, mit der Zahnpflege
beim Baby zu beginnen. In der Durchbruchsphase reicht es aus, einmal täglich mit einer Lernzahnbürste zu putzen. Wer eine Kinderzahnpasta verwenden möchte, sollte auf einen Fluoridgehalt von 0,05 Prozent (500 ppm) achten. Damit das Baby die Zahnpasta nicht schon vor dem
Putzen schluckt, kann sie in die Dosierhilfe des Borstenfelds gedrückt werden.
Eine weitere wichtige Maßnahme für die Mundgesundheit des Babys ist, Dauernuckeln an der
Flasche zu verhindern, sie also nur zum Essen bzw. Trinken zu geben. Durch ständiges Umspülen der Zähne mit zuckerhaltiger Flüssigkeit – dazu gehört auch Milch – kann Nuckelflaschenkaries entstehen.
Nach Durchbruch des ersten Zahns ist der richtige Zeitpunkt für die erste Vorsorge beim Zahnarzt. So kann das Baby den Zahnarzt und die Praxis in entspannter Situation kennenlernen,
z.B. auf dem Schoß eines Elternteils. Der Zahnarzt berät in erster Linie die Eltern zur Mundpflege des Kindes. Sobald der erste Zahn durchgebrochen ist, ist die Ansteckung mit kariesauslösenden Bakterien möglich. Das sollten alle Bezugspersonen eines Babys wissen.
Kontakt:
Isolde M. Th. Kohl, Leiterin Geschäftsbereich Kommunikation der Bayerischen Landeszahnärztekammer,
Telefon: 089 72480-211, Telefax: 089 72480-444, E-Mail: [email protected]
Die Pressemeldung finden Sie unter www.blzk.de/mundgesundheit
Die Bayerische Landeszahnärztekammer ist die gesetzliche Berufsvertretung aller knapp 15.000 bayerischen Zahnärzte. Sie setzt sich
aktiv für Rechte und Interessen der Zahnärzte sowie für Förderung, Erhaltung und Wiederherstellung der Mundgesundheit der Bevölkerung ein. Dabei steht sie für Qualität in der Zahnmedizin als Ergebnis wissenschaftlich begründeter Präventions- und Behandlungskonzepte, die sich an der Individualität des einzelnen Patienten orientieren. Der Patientenschutz ist dabei vorrangiges Anliegen.
Bayerische Landeszahnärztekammer (www.blzk.de), Körperschaft des öffentlichen Rechts
Gesetzlicher Vertreter: Präsident Prof. Dr. Christoph Benz, Fallstraße 34, 81369 München
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