Offenlegungsbericht

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Offenlegungsbericht
nach § 26a Kreditwesengesetz (KWG) i. V. m. §§ 319 ff.
Solvabilitätsverordnung (SolvV) und
nach § 7 Instituts-Vergütungsverordnung (InstitutsVergV)
per 31.12.2013
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nach § 26a KWG (i. V. m. §§ 319 ff. SolvV) und nach § 7 InstitutsVergV
Inhaltsverzeichnis
1
Beschreibung des Risikomanagements ............................................................... 3
2
Eigenmittel ............................................................................................................... 4
3
Adressenausfallrisiko ............................................................................................. 6
4
Marktrisiko ............................................................................................................... 9
5
Operationelles Risiko.............................................................................................. 9
6
Beteiligungen im Anlagebuch ................................................................................ 9
7
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch .................................................................. 10
8
Verbriefungen ........................................................................................................ 12
9
Kreditrisikominderungstechniken ....................................................................... 12
10 Instituts-Vergütungsverordnung ......................................................................... 13
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nach § 26a KWG (i. V. m. §§ 319 ff. SolvV) und nach § 7 InstitutsVergV
1
Beschreibung des Risikomanagements
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte Geschäfts- und
Risikostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die
Unternehmensziele unserer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen
Unternehmenserfolges sind in der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist
das gemeinsame Grundverständnis des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik
dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat
eine mit der Geschäftsstrategie konsistente Risikostrategie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der
Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten erfasst.
Aufgabe der Risikosteuerung ist nicht die vollständige Risikovermeidung, sondern eine zielkonforme und
systematische Risikohandhabung. Dabei beachten wir folgende Grundsätze:
§
Verzicht auf Geschäfte, deren Risiko vor dem Hintergrund der Risikotragfähigkeit und der
Risikostrategie unserer Bank nicht vertretbar sind.
§
Systematischer Aufbau von Geschäftspositionen, bei denen Ertragschancen und Risiken in
angemessenem Verhältnis stehen.
§
Weitestgehende Vermeidung von Risikokonzentrationen.
§
Schadensbegrenzung durch aktives Management aufgetretener Schadensfälle.
§
Hereinnahme von Sicherheiten zur Absicherung von Kreditrisiken
§
Verwendung rechtlich geprüfter Verträge
Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank. Die
Risikotragfähigkeit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das
Gesamtbank-Risikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter
Berücksichtigung bestimmter Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten
stellen wir insbesondere die Fortführung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen
Stressverluste und für nicht explizit berücksichtigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit
verteilen wir auf das Adressenausfall-, das Marktpreisrisiko (inklusive Zinsänderungsrisiko), das
Operationelle Risiko, sowie das Geschäfts-/Vertriebsrisiko. Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass
wesentliche Operationelle Risiken regelmäßig identifiziert und beurteilt werden. Sie werden in einer
Schadensdatenbank erfasst. Darüber hinaus stellt das Liquiditätsrisiko für uns unter aufsichtsrechtlichen
Aspekten eine wesentliche Risikoart dar, die im Allgemeinen aufgrund ihrer Eigenart nicht sinnvoll durch
Risikodeckungspotenzial begrenzt werden kann und somit nicht in die Risikotragfähigkeitsbetrachtung
der Bank einbezogen wird. Andere Risikoarten werden als unwesentlich eingestuft.
Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen
Zielen abgeleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen
zu können, wird die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.
Die Betrachtung des Liquiditätsrisikos erfolgt in einem angemessenen Risikosteuerungs- und
-controllingprozess. In dem für unser Haus in Bezug auf die Risikotragfähigkeit, Ressourcen und
Geschäftsmöglichkeiten angemessenen Liquiditätsmanagement sind die bankaufsichtlichen
Liquiditätsanforderungen als strenge Nebenbedingung einzuhalten.
Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategien bestimmt der Vorstand, welche
nicht strategiekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder
durch das Schließen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen
werden. Dadurch werden bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das
Risikocontrolling stellt die Überwachung der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.
Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger
bestimmt. Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen
Berichtswesen aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen
einer regelmäßigen Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-Berichterstattung.
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2
Eigenmittel
Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 75 EUR, die Pflichteinzahlung darauf beläuft sich
auf 7,50 EUR. Die Haftsumme (je Geschäftsanteil) beträgt 150 EUR. Die Anzahl der Geschäftsanteile je
Mitglied ist – in Abhängigkeit zur Intensität der Geschäftsverbindung - auf maximal 40 Anteile begrenzt.
Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken
monatlich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer ErgebnisVorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der
zukünftigen Aktivitäten. Einzelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten.
Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am 31.12.2013 wie folgt
zusammen:
Eigenkapitalposition
Kernkapital
- davon: Eingezahltes Kapital
31.12.2013
6.854
866
- davon: Sonstige anrechenbare Rücklagen
4.430
- darunter: Kapital mit Tilgungsanreiz
0
- davon: Sonderposten für allgemeine Bankrisiken nach § 340g HGB
- davon: Andere und landesspezifische Kernkapitalbestandteile
- darunter: Kapital mit Tilgungsanreiz
- davon bereits abgezogen: Sonstige Abzugspositionen vom Kernkapital nach § 10 Abs. 2a Satz 2
KWG
- darunter: Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
1.600
0
0
42
40
+ Ergänzungskapital nach § 10 Abs. 2b KWG nach Abzug der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 2b
Satz 2 KWG
1.785
= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital
8.639
Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG
0
Nachrichtlich:
Summe der Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG
79
Summe der Abzugspositionen gemäß § 10 Abs. 2b Satz 2 KWG
39
Werte in TEUR.
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Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Adressenausfallrisiken,
Marktrisiken, Operationelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:
Risikoposition
Adressenausfallrisiken gemäß Standardansatz
31.12.2013
3.741
- davon: Zentralregierungen
0
- davon: Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften
0
- davon: Sonstige öffentliche Stellen
0
- davon: Multilaterale Entwicklungsbanken
0
- davon: Internationale Organisationen
0
- davon: Institute
- davon: von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen
- davon: Unternehmen
- davon: Mengengeschäft
16
0
858
2.316
- davon: Durch Immobilien besicherte Positionen
0
- davon: Investmentanteile
0
- davon: Beteiligungen
47
- davon: Sonstige Positionen
260
- davon: Überfällige Positionen
244
- davon: Verbriefungen
+ Marktrisiken gemäß Standardansatz
+ Operationelle Risiken gemäß Basisindikatoransatz
= Eigenkapitalanforderung insgesamt
0
0
385
4.126
Werte in TEUR.
Unsere Gesamtkennziffer betrug 16,74%, unsere Kernkapitalquote 13,28%.
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3
Adressenausfallrisiko
Definition „in Verzug“ und „notleidend“
Als „notleidend“ werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen
Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen kann. Für solche
Forderungen werden von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach
handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Eine für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition
von „in Verzug“ verwenden wir nicht.
Gesamtbetrag der Forderungen
Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen (ohne Beteiligungen) nach Maßgabe des § 19
Abs. 1 KWG) kann wie folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden:
Position
Gesamtbetrag ohne
Kreditrisikominderungstechniken
Kredite, Zusagen u. andere
nicht-derivative
außerbilanzielle Aktiva
Wertpapiere
Derivative Instrumente
62.704
19.220
0
60.512
16.166
0
2.149
2.595
0
43
459
0
Verteilung nach bedeutenden Regionen
Deutschland
EU
Nicht-EU
Verteilung nach Hauptbranchen
Privatkunden
46.721
0
0
Firmenkunden
15.983
19.220
0
4.577
16.864
0
11.406
2.356
0
- Kreditinstitute
- Sonstige Branchen
Verteilung nach vertraglichen Restlaufzeiten
< 1 Jahr
12.456
789
0
1 bis 5 Jahre
16.869
13.116
0
> 5 Jahre
33.379
5.315
0
Werte in TEUR.
Aufgrund der regionalen Begrenzung unseres Geschäftsgebietes wird auf eine weitergehende
Abgrenzung nach Regionen verzichtet.
Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% je Forderungsart (Kredite,
Wertpapiere oder Derivative Instrumente).
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Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge
Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen
Niederstwertprinzip. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche
Forderungen werden Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko
haben wir Pauschalwertberichtigungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem
bestehen Vorsorgen für allgemeine Bankrisiken gem. §§ 340g und 340f HGB.
Unterjährig haben wir sichergestellt, dass Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen umgehend erfasst
werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge nehmen wir erst dann vor, wenn sich die
wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nachhaltiger Wirkung verbessert haben.
Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen
Hauptbranche
Notleidende
Kredite
Bestand
EWB/RST
Bestand
PWB
Zuführung/ Zuführung/
Auflösung Auflösung
von EWB
von PWB
Direktabschreibungen
Eingänge auf
abgeschrieb.
Forderungen
Privatkunden
137
135
26
1
0
Firmenkunden
160
32
32
0
0
Gesamt
297
167
1
0
67
58
-7
Werte in TEUR.
Alle hier nicht aufgeführten Branchen haben einen Anteil kleiner 10% am Gesamtbestand der
notleidenden Forderungen.
Darstellung der notleidenden Forderungen nach bedeutenden Regionen
Bedeutende Region
Notleidende Kredite
Bestand EWB/RST
282
152
15
15
0
0
297
167
Deutschland
EU
Nicht-EU
Gesamt
Bestand PWB
67
Werte in TEUR.
Aufgrund der regionalen Begrenzung unseres Geschäftsgebietes wird auf eine weitergehende
Abgrenzung nach Regionen verzichtet.
Entwicklung der Risikovorsorge
Risikovorsorge
Einzelwertberichtigungen
Rückstellungen
Pauschalwertberichtigungen
Gesamt
Anfangsbestand der
Periode
Zuführung
Auflösung
Verbrauch
sonst.
Veränderungen
Endbestand
der Periode
109
76
18
0
0
167
0
0
0
0
0
0
74
0
7
0
0
67
183
76
25
0
0
234
Werte in TEUR.
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KSA-Forderungsklassen
Im Januar 2013 hat die OECD die Country Risk Classification für 33 einkommensstarke EU bzw. OECDStaaten eingestellt. Daher wurde gegenüber der Bankenaufsicht mit Schreiben vom 27.03.2013 für die
bonitätsbeurteilungsbezogene Forderungskategorie Staaten die Länderklassifizierung der Euler Hermes
Deutschland AG nominiert.
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von
Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt:
Gesamtbetrag der Positionswerte vor
Kreditrisikominderung
Standardansatz (KSA)
Gesamtbetrag der Positionswerte
nach Kreditrisikominderung
Standardansatz (KSA)
22.488
22.932
10
0
0
20
1.002
1.002
35
0
0
50
0
0
70
0
0
75
45.416
45.065
90
0
Risikogewicht in %
0
100
15.096
115
0
150
2.110
2.110
350
0
0
1250
0
0
Sonstiges
0
0
79
79
Abzug von den Eigenmitteln
15.004
Werte in TEUR.
Derivative Adressenausfallrisikopositionen
Derivative Adressenausfallrisikopositionen bestehen nicht.
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4
Marktrisiko
Für die Ermittlung der Eigenmittelanforderungen für Marktrisiken verwenden wir die aufsichtsrechtlich
vorgegebenen Standardmethoden.
Unterlegungspflichtige Marktrisiken bestehen nicht.
5
Operationelles Risiko
Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatoransatz
gemäß § 271 SolvV ermittelt.
6
Beteiligungen im Anlagebuch
Wir halten ausschließlich Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem
genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der
Ergänzung des eigenen Produktangebotes sowie der Vertiefung der gegenseitigen
Geschäftsbeziehungen.
Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben. Einen Überblick
über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:
Verbundbeteiligungen
Börsengehandelte
Positionen
Nicht börsengehandelte
Positionen
Andere
Beteiligungspositionen
Gesamt
Buchwert
beizulegender
Zeitwert
Börsenwert
0
0
0
459
459
0
0
0
459
459
0
Werte in TEUR.
Auf die Angabe der beizulegenden Zeitwerte wird verzichtet, da diese weder für interne noch für externe
Zwecke ermittelt werden. Insofern wird der Buchwert als beizulegender Wert angegeben.
Kumulierte Gewinne oder Verluste aus Verkäufen von Verbundbeteiligungen liegen keine vor. Die auf
Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden stillen Reserven
betragen 74 TEUR. Eine Zurechnung der stillen Reserven zum haftenden Eigenkapital erfolgt nicht.
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7
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert aus der
Fristentransformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg bzw. einer
Drehung der Zinsstrukturkurve. Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem
entsprechenden Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt.
Zinsänderungsrisiken werden in unserem Hause sowohl barwertig als auch periodisch gemessen.
Barwertige Messung des Zinsänderungsrisikos
Für die barwertige Messung des Zinsänderungsrisikos legen wir folgende wesentlichen
Schlüsselannahmen zu Grunde:
§
Das Anlagebuch umfasst alle fest- und variabel verzinslichen bilanziellen sowie zinssensitiven
außerbilanziellen Positionen, soweit diese nicht Handelszwecken dienen. Eigenkapitalbestandteile
werden lediglich einbezogen, wenn sie einer Zinsbindung unterliegen.
§
Positionen mit unbestimmter Zinsbindungsdauer sind gemäß der institutsinternen Ablauffiktionen, die
auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt worden. Dies erfolgt auf der Basis
von Schätzungen hinsichtlich der voraussichtlichen Zinsbindungsdauer bzw. der voraussichtlichen
internen Zinsanpassung sowie der voraussichtlichen Kapitalbindungsdauer der Einlagen.
§
Optionale Elemente zinstragender Positionen werden gemäß der institutsinternen Steuerung
berücksichtigt.
Für die Ermittlung des Zinsänderungsrisikos werden die von der Bankenaufsicht vorgegebenen
Zinsschocks von derzeit +200 Basispunkten bzw. -200 Basispunkten verwendet. Aufgrund der Art des
von uns eingegangenen Zinsänderungsrisikos sind Verluste jedoch nur bei steigenden Zinssätzen zu
erwarten.
Zinsänderungsrisiko
Entwicklung Zinsbuchbarwert
Zinsschock
+200 BP
Zinsschock
-200 BP
-1.372
+985
Werte in TEUR.
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Periodische Messung des Zinsänderungsrisikos
Zusätzlich zur barwertigen Messung wird das Zinsänderungsrisiko in unserem Hause auch periodisch mit
Hilfe der Zinselastizitätenbilanz gemessen und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen
Schlüsselannahmen zu Grunde:
§
Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen
Ermittlungen, die auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.
§
Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt.
§
Wir planen mit unserer Geschäftsstruktur gemäß Eckwert-/ Mehrjahresplanung.
Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir neben unserem Eigen-/PrognoseSzenario folgende Standard- und Stress-Szenarien:
§
Szenario 1 „Steigend (Standard)“
Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um +56 BP nach einem Handelstag und +122 BP nach
einem Jahr.
§
Szenario 2 „Fallend (Standard)“
Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um -56 BP nach einem Handelstag und -200 BP nach
einem Jahr.
§
Szenario 3 „Drehung kurzes Zinsende steigend, langes Zinsende fallend (Standard)“
Drehung der Zinsstrukturkurve mit steigenden Tagesgeldzinssatz um +37 BP und fallenden 10Jahreszinssatz um -13 BP nach einem Handelstag sowie mit steigenden Tagesgeldzinssatz um +70
BP und fallenden 10-Jahreszinssatz um -115 BP nach einem Jahr.
§
Szenario 4 „Drehung kurzes Zinsende fallend, langes Zinsende steigend (Standard)“
Drehung der Zinsstrukturkurve mit fallenden Tagesgeldzinssatz um -43 BP und steigenden 10Jahreszinssatz um +14 BP nach einem Handelstag sowie mit fallenden Tagesgeldzinssatz um -188
BP und steigenden 10-Jahreszinssatz um +56 BP nach einem Jahr.
§
Szenario 5 „Steigend (Stress)“
Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um +73 BP nach einem Handelstag und +304 BP nach
einem Jahr.
§
Szenario 6 „Fallend (Stress)“
Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve um -98 BP nach einem Handelstag und -425 BP nach
einem Jahr.
§
Szenario 7 „Drehung kurzes Zinsende steigend, langes Zinsende fallend (Stress)“
Drehung der Zinsstrukturkurve mit steigenden Tagesgeldzinssatz um +116 BP und fallenden 10Jahreszinssatz um -18 BP nach einem Handelstag sowie mit steigenden Tagesgeldzinssatz um +259
BP und fallenden 10-Jahreszinssatz um -136 BP nach einem Jahr.
§
Szenario 8 „Drehung kurzes Zinsende fallend, langes Zinsende steigend (Stress)“
Drehung der Zinsstrukturkurve mit fallenden Tagesgeldzinssatz um -71 BP und steigenden 10Jahreszinssatz um +23 BP nach einem Handelstag sowie mit fallenden Tagesgeldzinssatz um -257
BP und steigenden 10-Jahreszinssatz um +191 BP nach einem Jahr.
Im Rahmen der Risikobetrachtung wird für die Standard- und Stressbetrachtung das Szenario mit der
größten negativen Auswirkung auf die Limite für das Marktpreisrisiko angerechnet.
Zinsänderungsrisiko
Entwicklung Erträge
Standard-Szenario (max.)
Stress-Szenario (max.)
-14
-36
Werte in TEUR.
Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird sowohl eine
barwertige als auch eine periodische Bewertung des Risikos vorgenommen.
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8
Verbriefungen
Verbriefungen bestehen nicht.
9
Kreditrisikominderungstechniken
Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir keinen Gebrauch.
Unsere Strategie zur Bewertung und Verwaltung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten
ist als Teil unserer Geschäfts- und Risikostrategie in ein übergreifendes Verfahren der
Gesamtbanksteuerung eingebunden. Die von uns implementierten Risikosteuerungsprozesse beinhalten
eine regelmäßige, vollständige Kreditrisikobeurteilung der besicherten Positionen einschließlich der
Überprüfung der rechtlichen Wirksamkeit und der juristischen Durchsetzbarkeit der hereingenommenen
Sicherheiten.
Für die Bewertung der verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherheiten haben wir
Beleihungsrichtlinien eingeführt. Diese entsprechen den Richtlinien des genossenschaftlichen
FinanzVerbundes zur Bewertung von Kreditsicherheiten.
Von uns werden nur finanzielle Sicherheiten in Form von hausinternen Bareinlagen und
Einlagenzertifikate für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Sicherungsinstrumente risikomindernd
in Anrechnung gebracht. Wir berücksichtigen diese Sicherheiten entsprechend der einfachen Methode für
finanzielle Sicherheiten, bei der der besicherte Teil das Risikogewicht der finanziellen Sicherheit erhält.
Innerhalb der von uns verwendeten berücksichtigungsfähigen Sicherungsinstrumente sind wir keine
Markt- oder Kreditrisikokonzentrationen eingegangen. Die Verfahren zur Erkennung und Steuerung
potenzieller Konzentrationen sind in unsere Gesamtbanksteuerung integriert.
Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten
Positionswerten:
Forderungsklasse
Finanzielle Sicherheiten
Zentralregierungen
0
Regionalregierungen u. örtliche
Gebietskörperschaften
0
Sonstige öffentliche Stellen
0
Multilaterale Entwicklungsbanken
0
Internationale Organisationen
0
Institute
0
von Kreditinstituten emittierte gedeckte
Schuldverschreibungen
Unternehmen
Mengengeschäft
0
92
351
durch Immobilien besicherte Positionen
0
Investmentanteile
0
Beteiligungen
0
Sonstige Positionen
0
Überfällige Positionen
0
Gesamt
Gewährleistungen
443
Werte in TEUR.
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10 Instituts-Vergütungsverordnung
Beschreibung des Geschäftsmodells
Wir sind eine regional tätige Kreditgenossenschaft. Unsere Bilanzsumme betrug am 31. Dezember 2013
77,4 Mio. Euro.
Im Rahmen des Kundengeschäftes wird insbesondere das Kredit- und Einlagengeschäft sowie das
Wertpapierdienstleistungsgeschäft betrieben. Das Vermittlungsgeschäft erfolgt ausschließlich mit
unseren Partnern der genossenschaftlichen FinanzGruppe Volksbanken Raiffeisenbanken. Die
Eigenanlagen konzentrieren sich auf die Liquiditätsanlage. Handelsbuchgeschäfte werden nicht getätigt.
Unsere Geschäftstätigkeit beschränkt sich weitgehend auf die Kunden aus unserem regional
abgegrenzten Geschäftsgebiet. Dementsprechend werden grenzüberschreitende Geschäfte mit Kunden
aus dem benachbarten Ausland nur in überschaubarem Umfang betrieben. Im Eigengeschäft werden nur
im banküblichen Umfang Wertpapiere von Emittenten mit Sitz im Ausland von uns gehalten.
Angaben zur Einhaltung der Anforderungen der Instituts-Vergütungsverordnung
Die Vergütung der Mitarbeiter basiert auf dem Vergütungstarifvertrag für die Volksbanken und
Raiffeisenbanken sowie die genossenschaftlichen Zentralbanken.
Darüber hinaus gibt es übertarifliche variable Sonderzahlungen, deren maßgebliche
Vergütungsparameter wir an der Entwicklung der Gesamtbank festmachen und von der Zielerreichung im
Aufgabenfeld abhängen, wobei die Zielsetzungen aus der Gesamtbankplanung abgeleitet sind und mit
den in unseren Strategien festgelegten Zielen in Einklang stehen.
Weder bei der Geschäftsleitung noch bei unseren Mitarbeitern bestehen hohe Abhängigkeiten von
variablen Vergütungen, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt wird.
Fixe und variable Vergütungen der Geschäftsleitung und unserer Mitarbeiter stehen in einem
angemessenen Verhältnis zueinander; negative Anreize zur Eingehung unverhältnismäßig hoher
Risikopositionen entstehen dadurch nicht, weil der Großteil der Vergütung fix gezahlt wird.
Unsere Vergütungsregelungen sind konform mit unseren strategischen Zielsetzungen und konterkarieren
diese nicht. Dies bedeutet, dass unsere Mitarbeiter und unsere Geschäftsleitung eine angemessene
Festvergütung für ihre Tätigkeit erhalten und dass – soweit variable Vergütungsbestandteile gezahlt
werden – die Grundsätze der Auszahlung im Einklang mit den strategischen Zielen stehen und
insbesondere auch auf ein nachhaltiges Wirtschaften des Unternehmens ausgerichtet sind.
Unser Vergütungssystem setzt keine Anreize zur Eingehung von unverhältnismäßigen Risiken. Aufgrund
unseres risikoarmen Geschäftsmodells tragen nur wenige Mitarbeiter Risikoverantwortung.
Im Bereich der Kontrolleinheiten setzen wir über das Vergütungssystem keine Anreize, die der
Überwachungsfunktion dieser Einheiten zuwiderlaufen, weil wir zu einem hohen Anteil (95 %) fix
vergüten.
Daten zur Vergütungssystematik
Unsere gesamten Personalbezüge (GuV) einschließlich sozialer Abgaben und betrieblicher
Altersvorsorge betragen 1,2 Mio. Euro (inklusive Tarifvergütung).
Auf die Darstellung weiterer Daten zur Vergütungssystematik wird gemäß des Wesentlichkeits-, Schutzund Vertraulichkeitsgrundsatzes des § 26a Abs. 2 KWG verzichtet.
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