Bericht zur Erfüllung der Offenlegungsanforderungen nach § 26 a

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Bericht zur Erfüllung der
Offenlegungsanforderungen
nach § 26 a KWG und §§ 319 ff.
Solvabilitätsverordnung (SolvV)
Raiffeisenbank Floß eG
Angaben für das Geschäftsjahr 2010 (Stichtag 31.12.2010)
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Offenlegungsbericht nach § 26a KWG (i.V.m. §§ 319 ff. SolvV) zum 31.12. 2010
der Raiffeisenbank Floß eG
Inhaltsverzeichnis
............................................................................................................................................................................
Beschreibung Risikomanagement
3
............................................................................................................................................................................
Eigenmittel
3
............................................................................................................................................................................
Adressenausfallrisiko
4
............................................................................................................................................................................
Marktrisiko
6
............................................................................................................................................................................
Operationelles Risiko
7
............................................................................................................................................................................
Beteiligungen im Anlagebuch
7
............................................................................................................................................................................
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
7
............................................................................................................................................................................
Verbriefungen
7
............................................................................................................................................................................
Kreditrisikominderungstechniken
7
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Offenlegungsbericht nach § 26a KWG (i.V.m. §§ 319 ff. SolvV) zum 31.12. 2010
der Raiffeisenbank Floß eG
Beschreibung Risikomanagement
Die Ausgestaltung des Risikomanagementsystems ist bestimmt durch unsere festgelegte Geschäfts- und Risi kostrategie. Für die Ausarbeitung dieser Strategien ist der Vorstand verantwortlich. Die Unternehmensziele un serer Bank und unsere geplanten Maßnahmen zur Sicherung des langfristigen Unternehmenserfolges sind in
der vom Vorstand festgelegten Geschäftsstrategie beschrieben. Darin ist das gemeinsame Grundverständnis
des Vorstandes zu den wesentlichen Fragen der Geschäftspolitik dokumentiert. Risiken gehen wir insbesondere
ein, um gezielt Erträge zu realisieren. Der Vorstand hat eine mit der Geschäftsstrategie konsistente Risikostrate gie ausgearbeitet, die insbesondere die Ziele der Risikosteuerung der wesentlichen Geschäftsaktivitäten er fasst.
Planung und Steuerung der Risiken erfolgen auf der Basis der Risikotragfähigkeit der Bank. Die Risikotragfähig keit, die periodisch berechnet wird, ist gegeben, wenn die wesentlichen Risiken durch das GesamtbankRisikolimit laufend gedeckt sind. Aus der Risikodeckungsmasse leiten wir unter Berücksichtigung bestimmter
Abzugsposten das Gesamtbank-Risikolimit ab. Durch die Abzugsposten stellen wir insbesondere die Fortfüh rung des Geschäftsbetriebs sicher und treffen Vorsorge gegen Stressverluste und für nicht explizit berücksich tigte Risiken. Das ermittelte Gesamtbank-Risikolimit verteilen wir auf das Adressenausfall- und das Marktpreisri siko (inklusive Zinsänderungsrisiko). Interne Kontrollverfahren gewährleisten, dass wesentliche operationelle Ri siken regelmäßig indentifiziert und beurteilt werden. Sie werden in einer Schadensdatenbank erfasst. Andere Ri sikoarten werden als unwesentlich eingestuft.
Die Liquiditätsrisiken werden ebenfalls als wesentlich eingestuft. Jedoch werden die Auswirkungen der Liquidi tätsrisiken auf Grund der Zugehörigkeit zum genossenschaftlichen FinanzVerbund als nicht wesentlich einge schätzt.
Um die Angemessenheit des aus der ermittelten Risikodeckungsmasse und den geschäftspolitischen Zielen ab geleiteten Gesamtbank-Risikolimits auch während eines Geschäftsjahres laufend sicherstellen zu können, wird
die Höhe der Risikodeckungsmasse unterjährig durch das Risikocontrolling überprüft.
Auf der Grundlage der vorhandenen Geschäfts- und Risikostrategie bestimmt der Vorstand, welche nicht strate giekonformen Risiken beispielsweise durch den Abschluss von Versicherungsverträgen oder durch das Schlie ßen offener Positionen mit Hilfe von Derivaten auf andere Marktteilnehmer übertragen werden. Dadurch werden
bestimmte Risiken abgesichert oder in ihren Auswirkungen gemindert. Das Risikocontrolling stellt die Überwa chung der laufenden Wirksamkeit der getroffenen Maßnahmen sicher.
Zum Zwecke der Risikoberichterstattung sind feste Kommunikationswege und Informationsempfänger bestimmt.
Die für die Risikosteuerung relevanten Daten werden vom Risikocontrolling zu einem internen Berichtswesen
aufbereitet und verdichtet. Die Informationsweitergabe erfolgt dabei entweder im Rahmen einer regelmäßigen
Risikoberichterstattung oder in Form einer ad hoc-Berichterstattung.
Eigenmittel
Der Geschäftsanteil unserer Genossenschaft beträgt 160 EUR, die Pflichteinzahlung darauf beläuft sich auf 50
EUR. Die Haftsumme je Geschäftsanteil beträgt 1.000 EUR. Die Anzahl der Geschäftsanteile je Mitglied soll im
Regelfall nicht mehr als 6 Anteile betragen.
Das von uns begebene Kapital nach § 10 Abs. 5 KWG erfüllen die dort genannten Bedingungen. Die Zinssätze
dafür liegen zwischen 2,75 % und 3,75 %. Die Restlaufzeiten liegen zwischen 2 und 7 Jahren.
Die Angemessenheit des internen Kapitals beurteilen wir, indem die als wesentlich eingestuften Risiken monat lich am verfügbaren Gesamtbank-Risikolimit gemessen werden. Im Rahmen unserer Ergebnis-Vorschaurechnung beurteilen wir die Angemessenheit des internen Kapitals zur Unterlegung der zukünftigen Aktivitäten. Ein zelheiten sind in der Beschreibung des Risikomanagements enthalten.
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Unser modifiziertes verfügbares Eigenkapital nach § 10 Abs. 1d KWG setzt sich am 31.12.2010 wie folgt
zusammen:
Berichtsjahr
TEUR
Kernkapital
3.248
davon eingezahltes Kapital - Geschäftsguthaben
875
davon offene Rücklagen
2.394
abzgl. gekündigte Geschäftsguthaben und Geschäftsguthaben
ausscheidender Mitglieder
abzgl. immaterielle Vermögensgegenstände
20
1
+ Ergänzungskapital
2.364
./. Abzugspositionen nach § 10 Abs. 6 und 6a KWG und Sonstige
76
= Modifiziertes verfügbares Eigenkapital
5.536
Drittrangmittel nach § 10 Abs. 2c KWG
-
Folgende Kapitalanforderungen, die sich für die einzelnen Risikopositionen (Kreditrisiken, Marktrisiken, Opera tionelle Risiken) ergeben, haben wir erfüllt:
Eigenkapitalanforderung
TEUR
Risikopositionen
Kreditrisiko
Regionalregierungen und örtliche Gebietskörperschaften
Sonstige öffentliche Stellen
1
43
Institute
239
Von Kreditinstituten emittierte gedeckte Schuldverschreibungen
Unternehmen
20
384
Mengengeschäft
1.113
Durch Immobilien besicherte Positionen
354
Investmentanteile
12
Beteiligungen
45
Sonstige Positionen
94
Überfällige Positionen
67
Marktrisiken
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken im Basisindikatoransatz
264
Eigenkapitalanforderung insgesamt
2.636
Unsere Gesamtkennziffer betrug 16,80 %, unsere Kernkapitalquote 9,74 %.
Adressenausfallrisiko
Als 'notleidend' werden Forderungen definiert, bei denen wir erwarten, dass ein Vertragspartner seinen Verpflichtungen, den Kapitaldienst zu leisten, nachhaltig nicht nachkommen kann. Für solche Forderungen werden
von uns Einzelwertberichtigungen bzw. Einzelrückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet. Ei ne für Zwecke der Rechnungslegung abgegrenzte Definition von 'in Verzug' verwenden wir nicht.
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Der Gesamtbetrag der Forderungen (Bruttokreditvolumen nach Maßgabe des § 19 Abs. 1 KWG) kann wie
folgt nach verschiedenen Forderungsarten aufgegliedert werden:
Forderungsarten (TEUR)
Kredite, Zusagen u. andere
nicht-derivate
außerbilanzielle Aktiva
Gesamtbetrag ohne Kreditrisikominderungstechniken
Derivative
Instrumente
Wertpapiere
48.553
32.792
-
Verteilung nach bedeutenden Regionen
Deutschland
48.553
19.762
-
EU
-
11.549
-
Nicht-EU
-
1.481
-
Verteilung nach Branchen/Schuldnergruppen
Privatkunden
(Nichtselbstständige)
20.113
-
-
Firmenkunden
32.397
28.835
-
2.965
28.890
-
davon Kreditinstitute
Verteilung nach Restlaufzeiten
<= 1 Jahr
4.628
4.514
-
> 1 bis 5 Jahre
12.418
20.140
-
> 5 Jahre
17.793
7.921
-
ohne Restlaufzeitengliederung
13.713
218
-
Auf die Aufgliederung nach Branchen wird gem. § 26a KWG verzichtet, da aufgrund der geringen Einzelengage ments ein Rückschluss auf einzelne Kreditnehmer möglich wäre.
Angewendete Verfahren bei der Bildung der Risikovorsorge
Die Risikovorsorge erfolgt gemäß den handelsrechtlichen Vorgaben nach dem strengen Niederstwertprinzip.
Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Für zweifelhaft einbringliche Forderungen werden
Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen gebildet. Für das latente Ausfallrisiko haben wir Pauschalwertberichti gungen in Höhe der steuerlich anerkannten Verfahren gebildet. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine
Bankrisiken gem. § 340 f HGB und 340 g HGB. Unterjährig haben wir sichergestellt, dass
Einzelwertberichtigungen/-rückstellungen umgehend erfasst werden. Eine Auflösung der Einzelrisikovorsorge
nehmen wir erst dann vor, wenn sich die wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers erkennbar mit nach haltiger Wirkung verbessert haben.
Darstellung der notleidenden Forderungen nach Hauptbranchen:
Hauptbranchen
TEUR
Gesamtinanspruchnahme aus
notleidenden
Krediten
Bestand
EWB
Bestand
PWB
Nettozuführung
Auflösung
Verbrauch
Bestand
von
DirektRückEWB/Rückabschreistellungen
stellungen
bungen
Eingänge
auf
abgeschriebene
Forderungen
Privatkunden
356
316
-
-4
-
-
Firmenkunden
14
13
-
13
-
-
Summe PWB
25
Auf die Aufgliederung nach Branchen wurde verzichtet, da aufgrund des geringen Volumens Rückschlüsse auf
einzelne Kreditnehmer möglich wäre.
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Darstellung der notleidenden Forderungen nach bedeutenden Regionen:
Bedeutende Regionen
Gesamtinanspruchnahme aus
notleidenden Krediten
TEUR
Deutschland
Bestand
EWB
370
Bestand
PWB
Bestand
Rückstellungen
329
-
Summe
25
Entwicklung der Risikovorsorge:
Anfangsbestand
der Periode
TEUR
Fortschreibung
in der Periode
Auflösung
EWB
319
27
-3
PWB
26
-
-1
Verbrauch
-14
wechselkursbedingte
und sonstige
Veränderungen
Endbestand
der Periode
-
329
25
KSA-Forderungsklassen
Gegenüber der Bankenaufsicht wurde/n die Ratingagenturen S&P, Moody´s und Fitch benannt. Für die bonitäts beurteilungsbezogene Forderungskategorie "Staaten" wurde die OECD als Exportversicherungsagentur be nannt.
Der Gesamtbetrag der ausstehenden Positionswerte vor und nach Anwendung von Kreditrisikominderungstechniken ergibt sich für jede Risikoklasse wie folgt:
Risikogewicht
in %
Gesamtsumme der ausstehenden Forderungsbeträge
(Standardansatz; in TEUR)
vor Kreditrisikominderung
nach Kreditrisikominderung
0
19.340
20.198
10
2.516
2.516
20
14.485
14.545
35
13.084
13.084
50
5
5
75
25.981
25.063
100
7.333
7.333
150
563
563
83.307
83.307
76
76
Gesamt
Abzug von
den Eigenmitteln
Derivative Adressenausfallrisikopositionen
Derivative Adressenausfallrisikopositionen bestehen nicht.
Marktrisiko
Unterlegungspflichtige Marktrisiken bestehen nicht.
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Offenlegungsbericht nach § 26a KWG (i.V.m. §§ 319 ff. SolvV) zum 31.12. 2010
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Operationelles Risiko
Die Eigenmittelanforderungen für das operationelle Risiko werden nach dem Basisindikatorenansatz gemäß §
271 SolvV ermittelt.
Beteiligungen im Anlagebuch
Das Unternehmen hält überwiegend Beteiligungen an Gesellschaften und Unternehmen, die dem genossenschaftlichen Verbund zugerechnet werden. Die Beteiligungen dienen regelmäßig der Ergänzung des eigenen
Produktangebotes, sowie der Vertiefung der gegenseitigen Geschäftsbeziehungen.
Die Bewertung des Beteiligungsportfolios erfolgt nach handelsrechtlichen Vorgaben.
Einen Überblick über die Verbundbeteiligungen gibt folgende Tabelle:
Buchwert
TEUR
Beteiligungen
beizulegender
Zeitwert TEUR
Börsenwert
TEUR
Gruppe A
Nicht börsengehandelte Positionen
583
1.033
Andere Beteiligungspositionen
14
14
Kumulierten Gewinne/Verluste aus Verkäufen von Verbundbeteiligungen entstanden im Berichtszeitraum nicht.
Die auf Grundlage der Bilanzierung nach dem deutschen Handelsgesetzbuch bestehenden stillen Reserven be tragen 450 TEUR.
Zinsänderungsrisiko im Anlagebuch
Das von der Bank eingegangene Zinsänderungsrisiko als Teil des Marktpreisrisikos resultiert aus der Fristen transformation. Risiken für die Bank entstehen hierbei insbesondere bei einem Anstieg der Zinsstrukturkurve.
Die gemessenen Risiken werden in einem Limitsystem dem Gesamtbank-Risikolimit gegenübergestellt.
Das Zinsänderungsrisiko wird in unserem Hause mit Hilfe der dynamischen Zinselastizitätenbilanz gemessen
und gesteuert. Dabei legen wir folgende wesentlichen Schlüsselannahmen zu Grunde:
- Die Zinselastizitäten für die Aktiv- und Passivpositionen werden gemäß der institutsinternen Ermittlungen, die
auf den Erfahrungen der Vergangenheit basieren, berücksichtigt.
- Neugeschäftskonditionen werden auf Basis der am Markt erzielbaren Margen angesetzt.
- In Übereinstimmung mit unserer Geschäftsstrategie werden die Bestände im Rahmen der Risikobetrachtung
fortgeschrieben.
Zur Ermittlung der Auswirkungen von Zinsänderungen verwenden wir folgende Zinsszenarien:
Szenario 1: Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve + 100 BP
Szenario 2: Parallelverschiebung der Zinsstrukturkurve - 100 BP
Zinsänderungsrisiko (TEUR)
Rückgang der Erträge
Erhöhung der Erträge
Szenario 1:
-9
-
Szenario 2:
-3
-
Das Zinsänderungsrisiko wird von unserem Haus monatlich gemessen. Hierbei wird eine periodische Bewertung
des Risikos vorgenommen.
Verbriefungen
Verbriefungen bestehen nicht.
Kreditrisikominderungstechniken
Von bilanzwirksamen und außerbilanziellen Aufrechnungsvereinbarungen machen wir lediglich in einem Umfang, der von untergeordneter Bedeutung ist, Gebrauch.
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Offenlegungsbericht nach § 26a KWG (i.V.m. §§ 319 ff. SolvV) zum 31.12. 2010
der Raiffeisenbank Floß eG
Folgende Hauptarten von Sicherheiten werden von uns für die Zwecke der Solvabilitätsverordnung als Siche rungsinstrumente risikomindernd in Anrechnung gebracht:
a) Gewährleistungen / Lebensversicherungen
- an uns abgetretene oder uns verpfändete Lebensversicherungen
b) Finanzielle Sicherheiten
- Bareinlagen in unserem Haus
Kreditderivate werden von uns nicht genutzt.
Für die einzelnen Forderungsklassen ergeben sich folgende Gesamtbeträge an gesicherten Positionswerten:
Forderungsklassen
Summe der Positionswerte,
die besichert sind durch berücksichtigungsfähige
Gewährleistungen /
finanzielle Sicherheiten
Lebensversicherungen
Mengengeschäft
351
-8-
566
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