Bhajan Noam GRÜNE HAUSAPOTHKE Beschreibungen und Bezugsquellen (Stand Juni 2017) Copyright 2017 Bhajan Noam Kopieren und Weitergabe erwünscht. Diese Rezepte sind lediglich Empfehlungen. Sie ersetzen nicht den Besuch eines Heilpraktikers oder Arztes ihres Vertrauens 2 Brennessel Die Brennessel ist eine hervorragende Stoffwechsel-Pflanze. In der Volksmedizin wird die Brennnessel zur Entgiftung und Entschlackung sowie bei Müdigkeit und Erschöpfungszuständen empfohlen. Bei der Therapie der rheumatoiden Arthritis kann die Brennnessel aufgrund ihrer entzündungshemmenden und schmerzlindernden Eigenschaften höchst wirkungsvoll eingesetzt werden. Auch kann die Brennnessel die Leber und die Galle positiv beeinflussen, weshalb schon Paracelsus die unscheinbare Pflanze in Form von Brennnesselsaft verordnete. Die Brennnessel hat eine noch stärkere Wirkung auf das Immunsystem als der Sonnenhut (Echinacea), in der Weise, dass sowohl die Antikörperbildung als auch die Aktivität der Fresszellen gestärkt werden. Die wichtigsten Wirkungen der Brennessel sind zusammengefasst: Blutreinigung, Stoffwechselförderung, Blutdrucksenkung, Immunabwehr, Haarwuchsförderung, Hilfe bei Harnwegserkrankungen, bei Rheumatismus, bei Prostataerkrankungen und bei Unfruchtbarkeit. Zur Regenerationskur wird sowohl das Blattpulver wie der Pflanzensaft genutzt. Bezug: Lebepur GmbH Brennessel (Pulver), Bioladen und Reformhaus; Schoenenberger Pflanzensäfte, Reformhaus Chlorella (Bio-Chlorella) Chlorella, eine einzellige Mikroalge, ist reich an Chlorophyll und liefert neben allen BVitaminen auch die Vitamine C und E sowie Beta-Carotin, Aminosäuren, Magnesium, Eisen, Spurenelemente und Kohlenhydrate. Chlorella zeichnet sie sich durch eine besondere Zusammensetzung von Phytonährstoffen aus. Diese Alge bindet Giftstoffe und transportiert sie aus dem Körper, deshalb wird sie in erster Linie zur Entgiftung und Reinigung des Körpers verwendet. Außerdem reinigt Chlorella das Blut und erhöht den Sauerstoffgehalt. Sie alkalisiert den Körper, das heißt, sie gleicht aus, wenn der Körper sich in einem sauren Zustand befindet – ein Zustand, der die Entstehung der meisten Krankheiten begünstigt. Entzündungen werden eingedämmt, aus denen sich viele Krankheiten entwickeln. Chlorella ist somit auch ein Schmerzmittel, sie mindert Bluthochdruck und stärkt das Immunsystem. Chlorella ist in Form von Tabletten oder als Pulver erhältlich, beim Kauf unbedingt darauf, dass das gewählte Produkt nicht unter Einsatz von Hitze oder Chemikalien hergestellt wurde. Bezug: Firma GSE Bio-Chlorella Tabletten im Bioladen oder Reformhaus Gerstengras Gerstengras enthält mehr Vitamine, Mineralien und Spurenelemente, Chlorophyll, Enzyme und Bioflavonoide als die meisten andren Pflanzen und wird somit zu einem wichtigen Element bei der raschen Regeneration eines gestörten Organismus. Das im Reformhaus oder Bioladen erhältliche Gerstengras-Pulver wird hergestellt, indem die jungen Pflänzchen (sobald sie ca. 10-15 cm hoch sind) geerntet und anschließend bei Raumtemperatur schonend getrocknet und hinterher gemahlen werden. Bei etwa 10-15 cm Höhe weist das Gerstengras den höchsten Gehalt an Vital- und Nährstoffen auf. Das Pulver kann auch zu Salaten und anderen Speisen beigegeben oder direkt mit Wasser zu Saft verrührt werden. Im Gerstengras sind bisher mehr als 20 verschiedene Enzyme nachgewiesen worden. Darunter auch das seltene Enzym Superoxid-Dismutase (SOD), welches als Antioxidants im Körper wirkt. Das Isoflavonoid Isovitexin (2-O-GIV), bisher nur im Gerstengras entdeckt, wirkt als Antioxidant und schützt vor krebserregenden Stoffen sowie vor Strahlenschäden (Radioaktivität). Bezug: Lebepur GmbH Gerstengras (Pulver), Bioladen und Reformhaus. 3 Ingwer Was Ingwer so besonders macht, ist der Wirkstoff Gingerol, der den Ingwer auch scharf und aromatisch macht. Doppelblindstudien konnten zeigen, dass Ingwer Arthrosesymptome teils drastisch reduziert. Arthrose ist begleitet von Knorpelabbau. Dieser Knorpelabbau wird durch Entzündungsprozesse in den Gelenken beschleunigt. Das führt zu Schmerzen, Schwellungen und Unbeweglichkeit der betroffenen Gelenke. Ingwer kann helfen, die Entzündungsprozesse ebenso wie die Schmerzen im Gelenk zu lindern. Weiterhin wird der Knorpalabbauer TNF-α von Ingwer unterdrückt. – Ingwer wirkt auf verschiedenste Weisen gegen Krebs. Der Nekrose Faktor NF-κB wird reduziert und Krebszellen werden zum Absterben gebracht. Egal ob bei Lungenkrebs, Krebs in den Eierstöcken oder Brustkrebs, Ingwer kann helfen. Allerdings sollten Chemotherapeutika nicht mit Ingwer zusammen verwendet werden, da Ingwer deren Wirksamkeit herabsetzt. Ingwer ist also vor allem vorbeugend gegen Krebs einzusetzen, damit er sich gar nicht erst entwickelt. – Das Immunsystem profitiert enorm von Ingwer. Glutathion, das wichtigste wasserlösliche Antioxidans in unserem Körper, stimuliert das Immunsystem. Eine regelmäßige Einnahme von Ingwer wirkt einer krankheitsbedingten Abnahme von Glutathion entgegen. So unterstützt Ingwer unser Immunsystem bei der Abwehr von Krankheiten. Bezug: Frisch im Bioladen, Reformhaus oder vom Wochenmarkt. Kurkuma Als Heil- und Lebensmittel ragt Kurkuma bei zahlreichen Erkrankungen durch eine hervorragende Wirksamkeit hervor. Zu verdanken ist es dem synergetischen Zusammenspiel dessen Wirkstoffe Curcumin, Xanthohriziol, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und Phosphor. Besonders im Fall von Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Arthritis, Multiple Sklerose, Diabetes mellitus (Typ1), entzündlichen Darmerkrankungen erweist sich Curcumin als potenter Helfer. Die entzündungshemmende Wirkung von Curcumin beruht auf Senkung inflammatorischer Parameter. Arthritis gehört zu den Autoimmunerkrankungen. Aufgrund der nachweislich immunmodulierenden Wirkung kann Curcumin das Immunsystem entsprechend konditionieren, um die entzündlichen Reaktionen zu unterbinden. In dem es die Lipoxigenase (LOX) und die Cyclooxygenase-2 (COX-2) hemmt, wirkt Curcumin den angreifenden freien Radikalen stark entgegen. Die in Kurkuma enthaltenen Curcuminoide regen die Produktion der Galle an. Durch verbesserten Gallenfluss werden unzählige Gifte und Schadstoffe aus der Leber direkt in den Darm abtransportiert. Weiter enthält Kurkuma eine Vielzahl an Curcumoiden, die giftige Substanzen abbaut. Als Antagonsist der Arachidonsäure wirkt Curcumin Entzündungen in den Blutgefäßen entgegen. Die blutverdünnenden Eigenschaften des Curcumin können Thrombosen entgegenwirken. In Form einer selbst hergestellten Paste: Verrühre hierzu Kurkuma-Pulver mit der entsprechenden Menge kaltgepresstem Bio-Olivenöl (alternativ: Leinöl, Kokosöl, Hanföl), füge eine gute Priese schwarzen Pfeffer hinzu und bewahre es in einem verschließbaren Glas im Kühlschrank auf. Benutze täglich etwa einen Teelöffel von dieser Paste. Frischer Kurkuma, Bezug: Im Bioladen, Reformhaus oder vom Wochenmarkt. Kurkuma in Kapselform, Bezug: Unter dem Produktnamen „Curcumin Extrakt 45“ von der Firma Wolz, Reformhaus. 4 Löwenzahn So wie Löwenzahn aus jeder kleinen Ritze emporsprießt und sich unverwüstlich zeigt, so verleiht es auch dem Menschen Ausdauer, Unempfindlichkeit und Lebenskraft. Er hat einen positiven Einfluss auf alle Organe, die mit der Verdauung zusammenhängen: Magen, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse. Ähnlich dem Ginseng ist die Löwenzahnwurzel ein Stärkungsmittel. Löwenzahnwurzel stärkt die Nieren, die Leber, die Bauchspeicheldrüse, die Milz, den Darm und den Magen. Sie hilft Giftstoffe aus dem Körper zu beseitigen. Löwenzahn wirkt harntreibend, führt dabei aber nicht zu einem Mineralstoffmangel, weil er gleichzeitig den Körper mit wichtigen Mineralstoffen versorgt. Zur Regenerationskur wird der Löwenzahnsaft benutzt. Bezug: Schoenenberger Pflanzensäfte, Reformhaus. Magnesium Magnesium wirkt entspannend, entzündungshemmend, hilft bei Diabetes, ist an der körpereigenen Eiweissproduktion und damit am Muskelaufbau beteiligt, erhöht die Leistungsfähigkeit und lockert die angespannt oder überanstrengte Muskulatur. Menschen, die unter chronisch entzündlichen Krankheiten leiden, sollten in jedem Falle als Nahrungsergänzung eine zeitlang Magnesium nehmen und die Ernährung magnesiumreich gestalten. Magnesium wirkt leicht entzündungshemmend. Außerdem ist Magnesium bei Kranken oft mangelhaft vorhanden. Langfristiger Magnesiummangel macht anfälliger für einige Krankheiten. Magnesium in Verbindung mit Vitamin D3 und Vitamin K2 einnehmen. Siehe unten. Bezug: Grandelat Magnesium Tabletten, Reformhaus. Moringa Moringa oleifera ist die Pflanze der Zukunft, die alle Zivilisationskrankheiten rückgängig machen oder lindern kann. Künftig sollte Moringa zur täglichen Nahrungsbeigabe für alle Menschen von Kind auf an gehören. Abgesehen von einem tropischen Klima ist der Moringabaum absolut anspruchslos. Er wird nicht gedüngt. Er hat eine bis zu 10 Meter tief reichende Pfahlwurzel, die ihn mit Mineralstoffen und Wasser versorgt. Er wird nicht gespritzt, denn er hat durch seine Inhaltsstoffe eine eigene Resistenz gegen alle Schädlinge. Wichtig aber ist die schonende und liebevolle Verarbeitung des Rohmaterials. Im MoringaGarden Teneriffa, von wo ich Moringa-Blattpulver beziehe, ist alles das einzigartig gegeben. Ich habe andere Produkte probiert, die nicht annähernd an diese Spitzenqualität heranreichen. Gönne dir das Beste, was die ursprüngliche Natur dieser Insel und die Kultivierungsleistung des Menschen für eine ganzheitliche Gesundheit zu bieten hat. Nimm dir die Zeit und schau dir dieses Video auf youtube an: „Moringa ein Engel in Pflanzengestalt". Die Ayurvedamedizin setzt Moringa Blätter bzw. Blattpulver unter anderem bei folgenden Krankheiten ein (neueste Forschungen haben das Spektrum auf über 300 Krankheiten erweitert: Allergien (äußerlich), Alterung (vorzeitige), Asthma, Augenproblemen, bakteriellen Infektionen, Blähungen, Bluthochdruck, Blutverlust, Bronchitis, Cholera, Colitis (Dickdarmentzündung), Diabetes, Durchfall, Entzündungen, Gedächtnisproblemen, 5 Gelbsucht, Hämorrhoiden, Kopfschmerzen, Lebererkrankungen, Nachtblindheit, Nervosität, Kopfschmerzen, Lebererkrankungen, Nachtblindheit, Nervosität, Rheuma, Schmerzen, Schwerhörigkeit, Skorbut, Tuberkulose, Tumoren, Übelkeit, Unfruchtbarkeit, Unterernährung, Verstopfung, Virusbefall, Vitalstoffmangel. Das Öl findet Anwendung äußerlich bei: Altersflecken, Arthritis, Arthrose, Entzündungen, Gelenkproblemen, Gicht, Rheuma. Bezug: Presslinge, Kapseln oder Blattpulver, www.moringagarden.eu MSM MSM ist organischer Schwefel – Methylsulfonylmethan. Schwefelmangel ist weit verbreitet. Wer aufgrund einer ungeeigneten Ernährungsweise zu wenig Schwefel zu sich nimmt, kann unter folgenden Symptomen leiden: Gelenkbeschwerden, Probleme mit der Leber, Durchblutungsstörungen, Niedergeschlagenheit, Ängste, stumpfes Haar, fahle Haut, grauer Star, brüchige Fingernägel, schlaffes Bindegewebe und vieles mehr. MSM kann eine solche Mangelsituation beheben und den Körper mit dem dringend benötigten Schwefel versorgen. Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie beispielsweise von Enzymen, von Hormonen und von Glutathion. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt. Kann der Körper infolge eines Schwefelmangels nicht ausreichend Glutathion herstellen, leidet der Mensch unter verstärktem oxidativen Stress und das Immunsystem muss mehr arbeiten. Aus schwefelhaltigen Aminosäuren wird (gemeinsam mit anderen Aminosäuren) unser körpereigenes Eiweiß aufgebaut. Wird der Organismus mit MSM versorgt, können aktive Enzyme und perfekte Eiweiße gebildet werden. Dosierung: MSM 1/2 bis 1 TL 2-3x pro Tag in einem großen Glas warmem Wasser aufgelöst. Anschließend noch ein zweites Glas warmes Wasser trinken. Bezug: Robert Franz, www.narayana-verlag.de Siehe auch MSM-Extraseite im Anhang! Omega 3 DHA DHA trägt als ein Bestandteil der Zellmembranen zu vielen elementaren Funktionen des Körpers bei. Das Gehirn besteht zu 50 - 60 % aus Lipiden (Fetten) von denen bis zu 40% DHA sind. Außerdem ist DHA ein Bestandteil der Retina (Netzhaut) und ist am Sehprozess der Photorezeptoren beteiligt. Durch unsere moderne, oftmals stark verarbeitete Nahrung , fehlt es an essentiellen Fettsäuren, die der Körper nicht selber herstellen. Dazu zählt die Omega-3-Fettsäure AlphaLinolensäure (ALA), die in hohem Maße im Leinöl enthalten ist. Grundsätzlich ist der Körper in der Lage aus der ALA, die noch höher ungesättigten Fettsäuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) zu produzieren. Bei einem Teil der Bevölkerung ist diese Umwandlung auf Grund eines Gendefektes nicht möglich, ebenso lässt die Umwandlungsrate 6 mit zunehmendem Alter nach. Über einen einfachen Bluttest lässt sich ein Fettsäureprofil erstellen, welches die Zufuhrempfehlungen erleichtert bzw. optimiert. Mit Dr. Budwig Omega-3 DHA Kapseln wird eine pflanzliche Quelle der Omega-3Fettsäuren Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA) angebotn. Sie beinhalten Algenöl aus Meeresalgen, welche unter den Omega-3-fettsäurehaltigen Lebensmitteln besonders zu empfehlen sind, da sie den Körper direkt mit den langkettigen Fettsäuren DHA und EPA versorgen. Die Algen wachsen in einem geschlossenen, kontrollierten System und sind daher ein ausgezeichnetes und unbelastetes Omega-3Lebensmittel. Während das Innere der Kapsel Algenöl enthält, besteht die Kapselhülle aus modifizierter Maisstärke und verzichtet vollständig auf Gelatine. Somit sind die DHA Kapseln aus Algen speziell für Vegetarier und Veganer geeignet (Firmeneigene Produktinformation). Bezug: Dr. Budwig Omega-3 DHA vegan, Reformhaus OPC OPC ist ein Traubenkernextrakt. Es hilft bei Allergien, Entzündungen, Verkalkung der Blutgefäße, Augenproblemen (z. B. Makuladegeneration, Grauer Star, Nachtblindheit) und PMS. Es ist ein antioxidativ wirksamer, freie Radikale bekämpfender Pflanzenstoff mit positivem Einfluss auf das Immunsystem wie auch auf den Hormonhaushalt. Bezug: Robert Franz, www.narayana-verlag.de Rettich Der Rettich wird seit Jahrhunderten als wirksame Medizin gegen Gicht, Rheuma, Husten und Heiserkeit eingesetzt und er besitzt zudem eine stark reinigende Eigenschaft. Sein scharfer Geschmack kommt von dem schwefelhaltigen Öl Raphanol, und den Senfölglykosiden. Die Schärfe dieser Öle haben nachweislich eine heilsame Wirkung auf Leber, Galle und Verdauung, der Schwefelgehalt dämmt Entzündungen in den Gelenken ein. Der rote Rettich hat besonders viele ätherische Öle und schmeckt deshalb sehr scharf. Rettich enthält verschiedene Bitterstoffe, die antibiotisch, gallentreibend und schleimlösend wirken. Außerdem liefert er viel Vitamin C (ein mittelgroßer Rettich deckt den Tagesbedarf), Kalium, Natrium, Magnesium, Calcium, Phosphor, Eisen und wertvolle Enzyme. Die meisten Rettiche werden in Deutschland auf den Feldern der großen deutschen Anbaugebiete in Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz angepflanzt. Ursprünglich stammt er aus dem alten Ägypten, wo die Arbeiter an den großen Bauten sich mit Rettich und Knoblauch stärkten. Von dort verbreitete sich das Gemüse nach China, Griechenland und in das antike Rom. In Deutschland kennt man den Rettich seit dem 13. Jahrhundert. Die Erntezeit ist je nach Sorte ab Mai bis in den Oktober. Zur Regenerationskur eignet sich am besten der lange weiße Rettich, den du entweder frisch gerieben isst oder vom Geriebenen den Saft auspresst und trinkst. Ist kein weißer Rettich erhältlich, tut es auch jeder andere. Gegen den starken Geruch aus dem Mund hilft sofort eine Priese Galgant (Gewürz), die du im Mund zergehen lässt. 7 Spitzwegerich/Breitwegerich Ein Hüter der Wege und „Mutter aller Heilkräuter“ Wegerich gehörte in früheren Zeiten wegen seines breiten Heil- und Wirkspektrums zu den heiligen Pflanzen. Besonders machtvolle Heilpflanzen bekamen den Ehrentitel „Mutter der Heilkräuter“. So auch der Wegerich, der von den Medizinleuten als Allesheiler angewandt wurde. Körperlich wirkt der Wegerich vor allem auf unsere Haut und die Schleimhäute. Er wirkt darüber hinaus: Blutstillend bei Blutungen aller Art (innerliche und äußerliche); wundheilend; entzündungshemmend; als natürliches Antibiotikum; bei chronisch entzündlichen Erkrankungen; antiviral; unterstützend für das Immunsystem; unterstützend bei Krebserkrankungen; zytotoxisch gegen Tumorzellen (auch vorbeugend); antioxidativ (Radikalfänger); ist eine unserer größten Lungenheilpflanzen; in seiner Wirkung auf die Leber ist er der Mariendistel vergleichbar, aber einfacher zu handhaben. Zur Regenerationskur wird er in Form von Pflanzensaft verwendet. Sonst empfehle ich, ihn frisch zu verzehren. Er wächst auf artenreichen Wiesen und du kannst ihn vom Frühjahr bis in den Herbst hinein ernten. Achte aber darauf, dass die Wiesen nicht gedüngt werden oder zu dicht an einer Straße liegen. Bezug: Schoenenberger Pflanzensäfte, Reformhaus. Vitamin D3 Vitamin D3 wird auch das Sonnenvitamin genannt. Vitamin D3 entfaltet die Wirkung eines Prohormons im menschlichen Körper (ist somit eigentlich kein Vitamin). Unter der Einstrahlung ultravioletten Lichts bildet es sich aus 7-Dehydrocholesterol. Über eine Zwischenstufe wandelt es sich zu dem Hormon Calcitriol. Vitamin D ähnelt also eher einem Differenzierungshormon als einem Vitamin. Der Körper wandelt es in ein Hormon um, welches das Wachstum der Zellen reguliert und die Knochen stärkt. Es verhindert außerdem die Wucherung krankhafter Zellen, die unter Umständen bösartig wird. Studien zeigen, dass Vitamin D eine Wirkung besitzt, die das Risiko für unterschiedliche Krebsarten wie Dickdarmkrebs deutlich senkt. Die meisten Körpergewebe verfügen nicht nur über die Kapazitäten, Vitamin D zu erkennen, sondern es auch zu bilden. Das führt zu dem Schluss, dass es sich bei Vitamin D um ein zentrales Hormon, das den Körper schützt, handelt. Klinische Studien verdeutlichen, dass Vitamin D die Wirkung aufweist, chronische Krankheiten positiv zu beeinflussen. Es stärkt nicht zuletzt bei Typ I Diabetes, Multipler Sklerose und Rheumatischer Arthritis das Immunsystem. Vitamin D wirkt schützend für viele Gewebe gegen Alterungsprozesse. Es bewahrt die Haut vor UV-bedingter Schädigung. Es handelt sich bei Vitamin D um eine aussichtsreiche Substanz für die natürliche Anti-Aging-Medizin. Alle Körpergewebe weisen Vitamin-DRezeptoren auf. Daraus ergibt sich ein Bedarf jedes Gewebes nach Vitamin D, um optimal zu funktionieren. Vitamin D3 in Verbindung mit Vitamin K2 und Magnesium einnehmen. Bezug: Robert Franz, www.narayana-verlag.de 8 Vitamin K2 Vitamin K2 bildet ein Teil aus der großen Gruppe der fettlöslichen K-Vitamine. Vitamin K2 kontrolliert die Blutgerinnung, unterstützt die Stärkung von Zähnen und Knochen und schützt sogar vor Krebs. Vitamin K2 reguliert das Calcium und hindert es im Blut daran, sich als tödliche Plaque in den Arterien festzusetzen und hält so unsere Gefäße sauber. Vitamin K2 in Verbindung mit Vitamin D3 und Magnesium einnehmen. Bezug: Robert Franz, www.narayana-verlag.de Zeolith (Klinopthilolith-Zeolith) Zeolith ist ein Tuffgestein-Mineral vulkanischen Ursprungs (Vulkanasche). Es besteht überwiegend aus Silizium. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten machen es zu einem bedeutenden Naturmineral, das in der alternativen Medizin häufige Verwendung findet. Die Leber, unser wichtigstes Entgiftungsorgan, wird durch die Einnahme von Zeolith in ihrer Funktion unterstützt und entlastet. Blut, Lymphe, Bindegewebe, Nieren und der Verdauungstrakt werden aufgrund der Schadstoffe bindenden Eigenschaften entgiftet, gereinigt und die vollgesogenen feinen Teilchen des Klinopthilolith-Zeolith (feinst zermahlenes Zeolith) kommen durch Stuhlgang, Urin, Haut und Schleimhäute zur Ausscheidung. Nach der Reaktorkatastrophe in Tschernobyl wurden die Arbeiter des Kraftwerks, aber auch die Kinder im Strahlungsgebiet mit Zeolith versorgt. Die Belastung durch Umweltgifte nimmt ansteigend zu. Die Folgen davon sind zunehmende Allergien bis hin zu den schwersten Erkrankungen. Hier gewinnt Zeolith durch seine positiven Eigenschaften in der Prophylaxe und Regeneration immer mehr an Bedeutung. Die Wirkungen: Aktivierung des Zellaufbaus und des Zellstoffwechsels; hemmt Abnutzung der Gelenkknorpel; Entgiftung durch Ionenaustausch; Aufbau und Fertigung des Bindegewebes, der Haut, des Respirations- und Verdauungstraktes, der Blutgefäßwände sowie der Erhaltung der Elastizität dieser Gewebe; Verbesserung der Struktur der Nägel und Haare; Aufbau der Stabilität der Zellmembrane, Hilfe bei deren Reparatur; Stimulierung des Immunsystems und Immunregulation; Regulierung der Funktionen im Verdauungstrakt; verbesserte Heilung von Wunden; Adsorptionsfunktion, bindet angrenzende Atome (z.B. Schlacken, Gifte, radioaktive Partikel); Verzögerung und Hemmung des biologischen Alterungsprozesses; hält die Haut elastisch; dient zur besseren Bewältigung von Stress; steigert körperliche und geistige Leistungsfähigkeit. Bezug: www.evitashop.net 9 Alternativen bei rheumatischer Arthritis Für alle Menschen mit rheumatischer Arthritis: Ihr braucht nichts weiter als dies - und möglichst eine vegane Ernährung (inkl. Kurkuma u. Ingwer). Die Produkte sind wirkungsvoll, natürlich, ohne Nebenwirkungen und kosten auf die Menge gesehen fast nur Pfennigbeträge. Sie sind bestellbar bei: www.narayana-verlag.de (Dies ist keine Werbung für den Verlag sondern nur eine Empfehlung von mir.) Rezept: • • • • MSM 1/2 bis 1 TL 2-3x pro Tag in einem großen Glas warmem Wasser aufgelöst, danach noch ein weiteres Glas warmes Wasser trinken; OPC 2-3 Kapseln täglich; Vitamin D3 2x10 Tropfen u. Vitamin K2 2x10 Tropfen eine bis drei Wochen lang, dann beides auf 2x5 Tropfen reduzieren; Magnesium 5 Tabletten pro Tag. Bei vorübergehendem Mehrbedarf nach eigenem Gefühl dosieren. Ebenfalls Vitamin C (Produkt ist manchmal kombiniert). Zusätzlich ausreichend warmes Wasser trinken. 10 MSM-Extraseite MSM ist organischer Schwefel – Methylsulfonylmethan. Schwefelmangel ist weit verbreitet. Wer aufgrund einer ungeeigneten Ernährungsweise zu wenig Schwefel zu sich nimmt, kann unter folgenden Symptomen leiden: Gelenkbeschwerden, Probleme mit der Leber, Durchblutungsstörungen, Niedergeschlagenheit, Ängste, stumpfes Haar, fahle Haut, grauer Star, brüchige Fingernägel, schlaffes Bindegewebe und vieles mehr. MSM kann eine solche Mangelsituation beheben und den Körper mit dem dringend benötigten Schwefel versorgen. Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie beispielsweise von Enzymen, von Hormonen und von Glutathion. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt. Kann der Körper infolge eines Schwefelmangels nicht ausreichend Glutathion herstellen, leidet der Mensch unter verstärktem oxidativen Stress und das Immunsystem muss mehr arbeiten. Aus schwefelhaltigen Aminosäuren wird (gemeinsam mit anderen Aminosäuren) unser körpereigenes Eiweiß aufgebaut. Wird der Organismus mit MSM versorgt, können aktive Enzyme und perfekte Eiweiße gebildet werden. Unser Körper braucht MSM (Organischen Schwefel) MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan – auch bekannt als Dimethylsulfon. Dabei handelt es sich um eine organische Schwefelverbindung, die den menschlichen Körper mit wertvollem natürlichem Schwefel versorgen kann. Schwefel ist ein lebenswichtiges Element, und der menschliche Körper besteht zu 0,2 Prozent aus Schwefel. Auf den ersten Blick scheint dieser Bruchteil eines Prozents nicht der Rede wert zu sein. Betrachtet man die mengenmäßige Verteilung der Elemente im menschlichen Körper aber näher, wird die Wichtigkeit des Schwefels mehr als deutlich. So enthält unser Körper beispielsweise fünfmal mehr Schwefel als Magnesium und vierzigmal mehr Schwefel als Eisen. Wie wichtig es ist, täglich ausreichend Magnesium und Eisen zu sich zu nehmen, wissen die meisten. Um eine ausreichende Versorgung mit Schwefel dagegen kümmert sich kaum jemand. Schlimmer noch: Viele sind der Meinung (und so wird es auch meist in den Medien verbreitet), dass in der täglichen Nahrung genügend Schwefel vorhanden sei, weshalb die Notwendigkeit einer zusätzlichen Versorgung mit Schwefel gar nicht realisiert wird. Das ist auch kein Wunder, denn Schwefel gilt als derjenige Nährstoff, der ernährungswissenschaftlich bislang am wenigsten erforscht wurde. MSM für perfektes Körpereiweiss Schwefel ist ein unverzichtbarer Bestandteil vieler körpereigener Stoffe, wie beispielsweise von Enzymen, von Hormonen (z. B. Insulin), von Glutathion (einem körpereigenen Antioxidans) und vielen lebenswichtigen Aminosäuren (z. B. Cystein, Methionin, Taurin). Fehlt Schwefel, kann Glutathion – unser großartiger Kämpfer gegen freie Radikale – nicht seine Arbeit tun. Glutathion gilt als eines der stärksten Antioxidantien überhaupt. Kann der Körper nun 11 infolge eines Schwefelmangels nicht ausreichend Glutathion herstellen, leidet der Mensch unter verstärktem oxidativen Stress und das Immunsystem muss mehr arbeiten. Aus schwefelhaltigen Aminosäuren wird (gemeinsam mit anderen Aminosäuren) unser körpereigenes Eiweiß aufgebaut. Sogenannte Schwefelbrücken (Bindungen zwischen zwei Schwefelteilchen) legen die räumliche Struktur sämtlicher Enzyme und Eiweiße fest. Ohne diese Schwefelbrücken entstehen zwar immer noch Enzyme und Eiweisse, doch haben diese jetzt eine ganz andere räumliche Struktur und sind daher biologisch inaktiv. Das heisst, sie können ihre ursprünglichen Funktionen nicht mehr erfüllen. Wird der Organismus mit MSM versorgt, können dagegen wieder aktive Enzyme und perfekte Eiweisse gebildet werden. MSM stärkt das Immunsystem Die schwefelhaltige Aminosäure Methionin beispielsweise hat viele wichtige Aufgaben im Körper. Eine davon ist der Transport des Spurenelementes Selen zu dessen Einsatzorten. Selen hilft bei der Abwehr von Krankheitserregern, schützt vor freien Radikalen und ist sehr wichtig für die Augen, für die Gefäßwände und das Bindegewebe. Fehlt Schwefel, dann fehlt auch Methionin. Fehlt Methionin, dann transportiert niemand mehr Selen dorthin, wo es gebraucht wird. Mangelt es an Selen, dann funktioniert die körpereigene Abwehr nicht mehr richtig und der Mensch wird anfällig für Infektionen, Entzündungen und sog. Abnutzungserscheinungen, die allesamt bei einem gesunden Immunsystem gar nicht auftreten würden. Der Mangel nur eines einzigen Stoffes hat also niemals nur eine einzige Fehlfunktion zur Folge, sondern viele verschiedene, die sich – lawinengleich – gegenseitig verursachen und verstärken. Lange wurde angenommen, dass selbst Allergien durch ein zu schwaches Immunsystem ausgelöst werden. Heute weiss man jedoch, dass eine Fehlsteuerung der körpereigenen Abwehr dafür verantwortlich ist. Auch in diesem Fall kann MSM hilfreich sein. MSM Organischer Schwefel bei Allergien Menschen mit Pollenallergien (Heuschnupfen), Nahrungsmittelallergien und Allergien gegen Hausstaub oder Tierhaare berichten oft schon nach wenigen Tagen der MSM-Einnahme von einer gravierenden Besserung ihrer allergischen Symptome. Diese Wirkungen konnten inzwischen auch von medizinischer Seite vielfach bestätigt werden, z. B. von einem amerikanischen Forscherteam vom GENESIS Center for Integrative Medicine. An der Studie nahmen 50 Probanden teil, die 30 Tage lang täglich 2.600 mg MSM verabreicht bekamen. Schon am siebten Tag hatten sich die typischen Allergiesymptome der oberen Atemwege ganz signifikant verbessert. In der dritten Woche waren auch die Symptome der unteren Atemwege viel besser geworden. Die Patienten spürten überdies ab der zweiten Woche eine Zunahme ihres Energielevels. Die Forscher kamen zum Schluss, dass MSM in besagter Dosierung viel dazu beitragen kann, die Symptome von saisonal auftretenden Allergien (z. B. Atemwegsbeschwerden) signifikant abzuschwächen. Obwohl sich in obiger Studie keine Änderungen im Bereich der Entzündungsmarker ergeben hatten, zeigt MSM bei anderen entzündlichen Erkrankungen durchaus entzündungshemmende Effekte, z. B. wenn Arthrose in ein entzündliches Stadium übergeht. 12 MSM lindert Schmerzen bei Arthrose Wissenschaftler vom Southwest College Research Institute haben im Jahr 2006 eine randomisierte, doppelblinde und Placebo-kontrollierte Studie durchgeführt, woran 50 Männer und Frauen teilnahmen. Sie waren zwischen 40 und 76 Jahre alt und litten alle an schmerzhafter Kniearthrose. Die Probanden wurden in zwei Gruppen eingeteilt: Eine Gruppe erhielt zweimal täglich 3 Gramm MSM (insgesamt also 6 Gramm MSM pro Tag), die andere ein Placebo. Im Vergleich zum Placebo führte die Verabreichung von MSM zu einer deutlichen Abnahme der Schmerzen. Auch konnten sich die Teilnehmer dank MSM wieder besser bewegen, sodass erhebliche Verbesserungen in Bezug auf die täglichen Aktivitäten erzielt werden konnten. Besonders angenehm war, dass MSM – im Vergleich zu herkömmlichen Rheumamitteln – keine Nebenwirkungen mit sich brachte. Während die üblichen Arthrosemedikamente überdies einfach nur die Entzündung hemmen und Schmerzen stillen, scheint MSM direkt in den Knorpelstoffwechsel einzugreifen: MSM – Organischer Schwefel für Knorpel und Gelenke Schwefel ist ein wichtiger Bestandteil der Gelenkschmiere und auch der Innenschicht der Gelenkkapseln. Beides wird aufgrund permanenter Belastung der Gelenke vom Körper selbständig immer wieder erneuert. Fehlt Schwefel jedoch, dann kann der Körper die nötigen Gelenkreparaturen nicht mehr durchführen. Ein chronischer Schwefelmangel trägt daher zur Entstehung von Gelenkbeschwerden bei: Schmerzhafte Degenerationserscheinungen und steife Gelenke sind die Folge. Kein Wunder zeigte eine schon im Jahr 1995 veröffentlichte Studie, dass die Schwefelkonzentration in einem durch Arthrose geschädigten Knorpel nur ein Drittel derjenigen Schwefelkonzentration eines gesunden Knorpels beträgt. Forscher von der Universität in Kalifornien veröffentlichten im Jahre 2007 neue wissenschaftliche Ergebnisse zum Thema „Wie MSM vor Knorpelabbau schützt und Entzündungen bei arthritischen Beschwerden reduziert“. Bei dieser Studie war MSM verabreicht worden. Das Ergebnis war, dass MSM die Bildung von entzündungsfördernden Botenstoffen und knorpelabbauenden Enzymen auf beeindruckende Weise hemmen konnte. Die Forscher rund um den Knorpelexperten David Amiel, Ph. D. gehen davon aus, dass MSM folglich als Schutz vor Gelenkentzündungen und vor weiterem Knorpelabbau eingesetzt werden könne, also in der Lage sei, Arthritis – insbesondere im frühen Stadium – zu stoppen. Menschen, die an arthritischen Beschwerden litten und MSM einnahmen, berichteten daher oft von baldiger Schmerzreduktion oder gar Schmerzfreiheit und plötzlich verstärkter Beweglichkeit der einst arthritischen Gelenke. Ausführliche Informationen zu MSM und wie der organische Schwefel bei Arthrose helfen kann, finden Sie hier: MSM – Der Stoff gegen Arthrose Gelenkbeschwerden sind nicht selten auch ein Sportler-Problem. Für Sportler hält MSM aber auch noch weitere Vorteile bereit: 13 MSM verringert Muskelschäden Einerseits stabilisieren starke Muskeln die Gelenke, andererseits machen gerade Muskelverletzungen etwa 30 Prozent aller Sportverletzungen aus. Das Verletzungsrisiko steigt z. B. durch unzureichendes Aufwärmen, falsche Trainingsmethoden oder Überbelastung. Ein iranisches Forscherteam von der Islamic Azad University hat untersucht, wie sich eine zehntägige Supplementation mit MSM auf sportbedingte Muskelschäden auswirkt. An der Studie nahmen 18 gesunde junge Männer teil, die in zwei Gruppen unterteilt wurden. Während die einen pro Tag ein Placebo erhielten, nahmen die anderen 50 Milligramm MSM pro Kilogramm Körpergewicht. Nach 10 Tagen nahmen die Männer an einem 14-Kilometer-Lauf teil. Es zeigte sich, dass die Creatinkinase- und Bilirubinwerte in der Placebogruppe höher waren als in der MSM-Gruppe. Beide Werte weisen auf sportbedingte Muskelschäden hin. Der TAC-Wert hingegen, der die antioxidative Kraft des jeweiligen Menschen zeigt, war in der MSM-Gruppe höher als in der Placebogruppe. Die Wissenschaftler stellten fest, dass MSM – vermutlich aufgrund seiner antioxidativen Wirkung – sportbedingte Muskelschäden verringern konnte. Außerdem hat eine Pilotstudie an der University of Memphis ergeben, dass eine tägliche Einnahme von 3 Gramm MSM das Auftreten von Muskelschmerzen reduziert und den Regenerationsprozess nach dem Sport fördert. Was MSM für Sie als Sportler sonst noch auf Lager hat, haben wir hier zusammengefasst: MSM macht Sportler fit. Aber nicht nur Sportler, sondern auch Untrainierte können vom organischen Schwefel profitieren: MSM für mehr Energie, Fitness und Schönheit Schwefel sorgt für den reibungslosen Ablauf bei der Energieproduktion auf zellulärer Ebene, treibt gemeinsam mit den B-Vitaminen den Stoffwechsel an und erhöht auf diese Weise Fitness und Energielevel der betreffenden Person. Gleichzeitig sorgt Schwefel für zarte Haut, gesundes Haar und feste Fingernägel. Denn alle diese Körperteile bestehen u. a. aus Proteinen, zu deren Herstellung Schwefel nötig ist. Sie heißen Kollagen, Elastin und Keratin. Die Hautstrukturen des Menschen werden durch das zähe, faserartige Kollagen zusammengehalten. Das Protein Elastin gibt der Haut ihre Elastizität. Und Keratin ist jenes widerstandsfähige Protein, aus dem Haare und Nägel bestehen. Steht nicht ausreichend Schwefel zur Verfügung, verliert die Haut an Elastizität. Sie wird rau, faltig und altert rasch. Die Nägel werden brüchig und die Haare spröde. Wird Schwefel innerlich (und auch äußerlich in Form von MSM-Gel) eingesetzt, kann sich die Haut wieder regenerieren und wird in ihren nahezu faltenfreien Urzustand zurückversetzt. Fingernägel wachsen stark und glatt nach und das Haar wird voll und glänzend. 14 Ichthyose: MSM bewirkt ein kleines Wunder Auch bei Hautkrankheiten kann MSM gute Dienste leisten, z. B. bei der unheilbaren Ichthyose (Fischschuppenkrankheit). Die Ichthyose zählt zu den häufigsten Erbkrankheiten. Zu den Symptomen zählen Schuppen, eine trockene, raue Haut, Schmerzen und Juckreiz – ganz zu schweigen von der immensen psychischen Belastung. Eine Fallstudie hat gezeigt, dass eine Feuchtigkeitscreme mit MSM, Aminosäuren, Vitaminen und Antioxidantien zu einer deutlichen Besserung der Symptome führen kann. An der Studie nahm ein 44 Jahre alter Mann teil, der unter einer schweren Form der Hauterkrankung litt. Er hatte schon alle möglichen Therapien über sich ergehen lassen, doch ohne Erfolg. Nach einer vierwöchigen Behandlung mit der besagten Feuchtigkeitscreme war die Haut rein und die Schuppenbildung war abgeklungen. Außerdem zeigten sich durch die Anwendung der Creme keine Nebenwirkungen und das Hautbild verbesserte sich zunehmend. Rosacea: MSM bessert die Symptome Die Rosacea ist eine weitere Hauterkrankung, bei der MSM hilfreich sein kann. Es handelt sich hierbei um eine entzündliche und als unheilbar geltende Hautkrankheit, die – zum Leidwesen der Betroffenen – insbesondere das Gesicht betrifft. Während zu Beginn eine anhaltende Gesichtsrötung auftritt, kann es im weiteren Verlauf zu Pusteln, Knötchen sowie Gewebeneubildungen der Haut kommen. Die Patienten werden von Juckreiz und Schmerzen geplagt und leiden zudem an einem unschönen Hautbild. An der doppelblinden und placebokontrollierten Studie eines Forscherteams vom San Gallicano Dermatological Institute in Rom nahmen 46 Patienten teil. Sie wurden für einen Monat mit einem Präparat behandelt, das MSM und Silymarin enthielt. Silymarin ist der als Leberheilmittel bekannte Wirkstoff der Mariendistel. Die Haut der Probanden wurde nach 10 und 20 Tagen sowie nach Beendigung der Behandlung genau untersucht. Die Wissenschaftler stellten dabei fest, dass die Rötung der Haut, die Knötchen und der Juckreiz reduziert werden konnten. Des Weiteren konnte der Feuchtigkeitsgehalt der Haut gesteigert werden. MSM Organischer Schwefel für den Magen-Darm-Trakt MSM verbessert überdies allgemein die Darmfunktionen und sorgt für ein gesundes Darmmilieu, so dass sich Pilze wie Candida albicans oder auch Parasiten nicht so leicht ansiedeln können. Die Säureproduktion im Magen wird ebenso reguliert, was zu einer besseren Nährstoffausnutzung führen und viele Verdauungsprobleme wie Sodbrennen, Völlegefühl oder Blähungen beheben kann. MSM verstärkt die Wirkung von Vitaminen MSM verbessert die Durchlässigkeit der Zellmembranen und somit auch den Stoffwechsel: Nährstoffe können jetzt von den Zellen besser aufgenommen und überschüssige Stoffwechselprodukte und Abfallstoffe besser aus den Zellen herausgeschleust werden. 15 MSM verstärkt daher auch die Wirkung vieler Vitamine und anderer Nährstoffe. Ein gründlich entschlackter und gut mit Vitalstoffen versorgter Körper aber ist auch besser gegen Krankheiten aller Art gefeit, z. B. gegen Krebs. Organischer Schwefel bei Krebs Patrick McGean, Leiter der Cellular Matrix Study, war einer der ersten Forscher, die sich sehr intensiv und umfangreich mit den medizinischen Wirkungen von MSM auseinandergesetzt haben. Sein Sohn war an Hodenkrebs erkrankt, nahm daraufhin organischen Schwefel ein und konnte auf diese Weise das Heilgeschehen in seinem Organismus aktivieren. Inzwischen geht man davon aus, dass MSM u. a. durch die Sauerstoffanreicherung von Blut und Gewebe zur Hemmung des Krebswachstums beitragen kann, da sich Krebszellen in sauerstoffreicher Umgebung deutlich unwohl fühlen. Heute weist eine ganze Reihe von Studien darauf hin, dass MSM gegen Krebs wirkt und folglich zukünftig bei der Krebstherapie eine bedeutende Rolle spielen könnte. MSM gegen Brustkrebs und Metastasen Diverse Studien haben gezeigt, dass vor allem Brustkrebszellen auf MSM gewissermaßen allergisch reagieren. So haben z. B. Forscher von der University Glocal Campus in Seoul herausgefunden, dass MSM Brustkrebszellen am Wachstum hindert. Die Studienergebnisse waren derart überzeugend, dass die beteiligten Wissenschaftler den Einsatz von MSM bei allen Brustkrebsarten nachdrücklich empfohlen haben. 90 Prozent aller durch Krebs verursachten Todesfälle sind auf die Bildung von Metastasen zurückzuführen. Da Metastasen nicht allein mit Hilfe einer Operation beseitigt werden können, werden die Betroffenen in der Regel mit einer Chemotherapie behandelt. Problematisch ist hierbei aber, dass Metastasen immer wieder nicht gut auf die Chemotherapie ansprechen. Amerikanische Forscher stellten fest, dass MSM Metastasen für die Chemotherapie anfälliger machen kann, so dass die herkömmliche Therapie besser wirkt. Sicher trägt auch die entgiftende Wirkung des organischen Schwefels zur Krebsprävention und erfolgreichen Krebstherapie bei: MSM Organischer Schwefel entgiftet den Körper Schwefel ist wichtiger Bestandteil des körpereigenen Entgiftungssystems. So enthalten viele Entgiftungsenzyme Schwefel z. B. die Glutathionperoxidase oder die Glutathiontransferasen. Wie diese wirken, haben wir ausführlich hier erklärt: Die Detox-Kur In dieser Funktion ist Schwefel eine unentbehrliche Unterstützung für unser Entgiftungsorgan, die Leber. Er hilft dabei, Tabakrauch, Alkohol und Umweltgifte auszuleiten, so dass MSM folglich ein erstklassiges Hilfsmittel zur körpereigenen inneren Reinigung darstellt. Fehlt Schwefel bzw. MSM, werden Gifte nicht mehr ausgeschieden, sondern im Körper gelagert, was den Alterungsprozess beschleunigen und zu vielen verschiedenen chronischen und/oder degenerativen Erkrankungen führen kann. 16 Schwefelmangel ist weit verbreitet Natürlich sind in unserer Nahrung gewisse Mengen an Schwefel enthalten. Dennoch leiden viele Menschen heutzutage an einem Schwefelmangel. Warum? Die industrielle Landwirtschaft sorgt gemeinsam mit der modernen Ernährungsweise dafür, dass letztendlich nur noch geringe Mengen Schwefel beim Konsumenten ankommen. Schwefelmangel durch industrielle Landwirtschaft und Verarbeitung der Lebensmittel Früher düngten die Landwirte mit Mist und reicherten den Boden auf diese Weise mit großen Mengen natürlichen Schwefels an. Die Anwendung von Kunstdünger aber führte über viele Jahrzehnte dazu, dass der Schwefelgehalt der Erde und damit auch der Nahrung immer geringer wurde. Schwefel reagiert – wie auch viele Vitamine und Enzyme – äußerst empfindlich auf Hitze und Kälte. Sobald Lebensmittel also gekocht, gebraten, gebacken, gegrillt, geschmort oder anderweitig erhitzt werden, sobald sie im Kühlschrank oder gar in der Tiefkühltruhe gelagert werden, sinkt der Schwefelgehalt der Lebensmittel. Der Schwefelgehalt reduziert sich aber auch bei der Trocknung, Lagerung und jedweder industriellen Verarbeitung von Lebensmitteln. Das bedeutet, wenn Lebensmittel nicht mehr frisch und roh verzehrt werden, eignen sie sich zur Versorgung mit Schwefel nicht mehr so gut. Chronischer, über viele Jahre anhaltender Schwefelmangel kann – wie oben angedeutet – zu vielen Symptomen führen, und zwar ohne dass die Betroffenen auch nur ahnen, wo das Problem liegen könnte. Sagenhafte Regenerationsprozesse durch MSM Wird der Körper dann wieder mit Schwefel in Form von MSM versorgt, kann dies sagenhafte Regenerationsprozesse ins Rollen bringen. Menschen, die MSM einnahmen, berichten von Gelenken, die sich regenerierten und schmerzfrei wurden, von Entzündungen, Allergien und Hautausschlägen, die verschwanden, von geheilten Magen-Darm-Erkrankungen, entschwundenen Problemen mit dem Bewegungsapparat, von Krebs, der sich auflöste oder einfach von einer allgemeinen Steigerung der körpereigenen Abwehrkraft, der Leistungsfähigkeit und des Wohlbefindens. Ist Schwefel nicht giftig? Möglicherweise wundern Sie sich, warum hier die gesundheitliche Bedeutung von Schwefel so überschwänglich hervorgehoben wird, wenn andererseits vor Schwefel gewarnt wird. SchwefeldioxidEmissionen aus Verkehr und Industrie beispielsweise können die Ökosysteme in Wäldern und Seen gefährden sowie Gebäude angreifen und zerstören. Trockenfrüchte, Wein und Essig aus konventioneller Herstellung werden oft zum Zwecke der Haltbarkeit mit Sulfiten bzw. schwefliger Säure geschwefelt. MSM jedoch hat mit diesen gesundheitsbedenklichen Schwefelverbindungen nichts gemein. Die MSM-Einnahme – Entgiftungssymptome möglich Wird eine Nahrungsergänzung mit MSM begonnen, dann können oft schon nach drei Wochen die ersten positiven Auswirkungen beobachtet werden. Wer zusätzlich auf eine üppige Versorgung mit Vitamin C achtet, kann die Wirkung von MSM noch verstärken. 17 Erfahrungsgemäß kann es in den ersten zehn Tagen bei etwa 20 Prozent der MSM-Anwender zu Entgiftungssymptomen wie z. B. Hautausschlägen, Kopfschmerzen, Durchfall oder Energieabfall kommen. Das ist dann der Fall, wenn durch MSM Toxine im Körper frei werden und diese nicht sofort ausgeschieden werden können, was durch die zeitversetzte Einnahme einer Toxin-bindenden Mineralerde schnell behoben werden kann. Je stärker die Symptome sind, umso mehr Giftstoffe sind im Körper vorhanden. Mit der Dosierung von MSM können Sie die Ausprägung der Entgiftungserscheinungen und den Ablauf der Entgiftung steuern. Je weniger MSM Sie nehmen, umso schwächer werden die Symptome, aber umso langsamer verläuft die Ausscheidung der Gifte. Umgekehrt beschleunigt eine höhere Dosis MSM die Entgiftung, verstärkt aber auch die Entgiftungssymptome, so dass die ideale MSM-Dosis am besten individuell angepasst wird. Organischer Schwefel – Die Qualität Beim Kauf von MSM sollten Sie darauf achten, dass keine synthetischen Anti-Klumpmittel zugesetzt wurden. Sie verringern die Wirksamkeit des MSM beträchtlich. Des Weiteren sollten Sie sich für ein Präparat entscheiden, das keine Geschmacks-, Farb- und Konservierungsstoffe enthält. Spezielle Reinigungsprozesse während des Herstellungsverfahrens sollten überdies dafür sorgen, dass auch keine Schadstoffe wie Schwermetalle mehr vorhanden sind. Was die Dosierung betrifft, so richten Sie sich nach den Anwendungsempfehlungen des Herstellers, können diese aber auch entsprechend der im vorliegenden Artikel vorgestellten Studien kurweise erhöhen. „Nebenwirkungen“/Reinigungswirkungen Die Haut kann sich an unterschiedlichen Stellen röten und jucken (kann länger anhalten, hört aber auf, sobald der Reinigungsprozess beendet ist). Reinigung über den Verdauungstrakt. Dosierung: MSM 1/2 bis 1 TL 2-3x pro Tag in einem großen Glas warmem Wasser aufgelöst. Anschließend noch ein zweites Glas warmes Wasser trinken. Bezug: Robert Franz, www.narayana-verlag.de Copyright 2017 Bhajan Noam Kopieren und Weitergabe erwünscht. Diese Rezepte sind lediglich Empfehlungen. Sie ersetzen nicht den Besuch eines Heilpraktikers oder Arztes deines Vertrauens 18