Wirkstoffdossiers Monografien 1 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... ABDA-Datenbank: Wirkstoffdossiers zu Linezolid (Wirkstoffdossier (komplett)) Erstellungsdatum: 19.01.2015 Datenstand: 01.04.2011 Allgem. Eigenschaften Kurzinfo Das Oxazolidinon-Antibiotikum Linezolid bindet an das bakterielle Ribosom und hemmt dadurch die Proteinbiosynthese. Die Substanz wirkt gegen grampositive Bakterien. Der Wirkungstyp ist abhängig vom Erregertyp bakteriostatisch oder bakterizid. Das Antibiotikum ist gegen hochresistente Problemkeime wirksam und sollte deshalb als Reserve-Antibiotikum bei schweren, im Krankenhaus erworbenen Infektionen eingesetzt werden. Pharmakologie/Toxikologie Pharmakologische Eigenschaften/Wirkmechanismen Stoffgruppenspezifische Pharmakologie Angriffspunkt der Oxazolidinone ist die Translation (Proteinbiosynthese), die an den Ribosomen der Bakterien erfolgt. Es gibt 3 entscheidende Phasen der Translation, in denen Antibiotika, die an dieser Stelle die Proteinbiosynthese beeinflussen, angreifen: die Initiation (Start der Translation), die Elongation (Peptidkettenverlängerung) und die Termination (Beendigung der Translation). Die Oxazolidinone hemmen die Proteinbiosynthese, indem sie die Initiation des Ablesevorganges hemmen. Die Oxazolidinon-Antibiotika binden spezifisch an die 50S-Untereinheit der Ribosomen. Dadurch wird die Bildung eines funktionsfähigen Initiationskomplexes verhindert. Substanzspezifische Pharmakologie Linezolid ist der erste Vertreter einer neuen Klasse von Antibiotika, den Oxazolidinonen. Die Substanz wirkt über die selektive Hemmung der bakteriellen Proteinsynthese, indem sie spezifisch an eine Bindungsstelle des bakteriellen Ribosoms (23S der 50S-Untereinheit) bindet und so die Bildung eines funktionellen 70S-Initiationskomplexes, der einen wesentlichen Teil des Translationsprozesses darstellt, verhindert. Die Wirksamkeit von Linezolid hängt im Wesentlichen von der Zeitdauer ab, während der der Wirkstoff-Spiegel oberhalb der minimalen Hemmkonzentration (MHK) des betreffenden Erregers liegt. Die Wirkung auf fast alle Linezolid-empfindlichen Erreger ist bakteriostatisch. Eine bakterizide Wirkung zeigt Linezolid nur bei einigen Pneumokokken-Stämmen, Bacteroides fragilis und Clostridium perfringens. In vitro-Untersuchungen mit klinischen Isolaten, einschließlich Methicillin-resistenter Staphylokokken, Vancomycin-resistenter Enterokokken und Penicillin- und Erythromycinresistenter Streptokokken zeigen, dass Linezolid im Allgemeinen auch gegen Organismen wirkt, die gegenüber einer oder mehrerer anderer Antibiotika-Klassen resistent sind. Eine Resistenz gegenüber Linezolid ist mit Punktmutationen in der 23S rRNA verbunden. Daneben handelt es sich bei Linezolid um einen reversiblen, nicht-selektiven Hemmstoff der Monoaminoxidase (MAO). In Dosierungen, die zur antibakteriellen Therapie angewendet werden, weist die Substanz keine antidepressiven Wirkungen auf. Die MAO-hemmende Wirkung ist daher v. a. hinsichtlich Interaktionen oder vorbestehenden Erkrankungen, für die eine MAO-Hemmung ein Risiko darstellt, zu beachten. Antimikrobielles Spektrum Antimikrobielles Spektrum, empfindliche Erreger empfindlich: gram-positive aerobe Mikroorganismen: - Enterococcus faecalis, Enterococcus faecium - Staphylococcus aureus, Koagulase-negative Staphylokokken 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 2 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... - Streptococcus agalactiae, Streptococcus pneumoniae, Streptococcus pyogenes, Streptokokken der Gruppe C/Gruppe G gram-positive anaerobe Mikroorganismen: - Clostridium perfringens - Peptostreptococcus anaerobius, Peptostreptococcus spp. Antimikrobielles Spektrum, mäßig empfind. Erreger in vitro teilweise Aktivität, unzureichende klinische Daten: - Legionella spp. - Chlamydia pneumoniae - Mycoplasma pneumoniae Antimikrobielles Spektrum, resistente Erreger - Haemophilus influenzae - Moraxella catarrhalis - Neisseria spp. - Enterobacteriaceae - Pseudomonas spp. Experimentelle Toxikologie (tiertox. Daten) Substanzspezifische tiertoxikologische Angaben Tiertox, substanzspezifisch: akute Toxizität Toxizitätszeichen: - Ratten, 3000 mg/kg KG/d: verminderte Aktivität, Ataxie - Hunde, 2000 mg/kg KG/d: Erbrechen, Tremor Tiertox, substanzspezifisch:chronische Toxizität - Linezolid verursachte bei Ratten und Hunden eine reversible Myelosuppression. - Bei Ratten, denen man Linezolid über 6 Monate peroral verabreicht hatte, wurde unter 80 mg/kg KG/d eine leichte bis mäßige axonale Degeneration des Ischias-Nervs beobachtet. Bei einer zwischenzeitlichen Nekropsie nach 3 Monaten wurde ebenfalls bei einer männlichen Ratte eine leichte Degeneration des Ischias-Nervs unter dieser Dosierung beobachtet. - Um Hinweise auf eine Degeneration des Sehnervs zu finden, wurden empfindliche morphologische Untersuchungen an perfundiertem Gewebe vorgenommen. Nach 6 Monaten lag bei 2 von 3 männlichen Ratten eine leichte bis mäßige Degeneration des Sehnervs vor. Auf Grund der akuten Natur dieser Befunde und ihrer asymmetrischen Verteilung war ein direkter Zusammenhang mit der Verabreichung von Linezolid nicht kausal geklärt. Die beobachtete Degeneration des Sehnervs war mikroskopisch mit einer bei älteren Ratten spontan auftretenden unilateralen Degeneration des Sehnervs vergleichbar. Tiertox, substanzspezifisch: Mutagenität - Die präklinischen Befunde, die auf Studien zur Genotoxizität basieren, ergaben kein spezifisches Risiko für die Anwendung am Menschen. Tiertox, substanzspezifisch: Kanzerogenität - Auf Grund der kurzen Anwendungsdauer und dem Fehlen einer Toxizität bei genetischen Studien wurden Untersuchungen zur Kanzerogenität und Tumorbildung nicht durchgeführt. Tiertox, substanzspez: Teratogen, Embryo-/Fetotox - Tierexperimentelle Studien haben Wirkungen auf die Reproduktion gezeigt. - Bei Reproduktionsstudien zur Toxizität an Mäusen und Ratten zeigten sich keine Anhaltspunkte für einen teratogenen Effekt bei einer Exposition bis zum 4-fachen der beim Menschen unter therapeutischer Dosierung erwarteten Plasma-Konzentration. - Bei Mäusen waren diese Linezolid-Konzentrationen für Muttertiere toxisch, mit Anstieg der Todesrate bei Embryonen einschließlich Verlust des gesamten Wurfes, einer Verringerung des fetalen Körpergewichtes sowie Veränderungen des Brustbeines im verwendeten Mäusestamm. - Bei der Ratte wurde eine leichte Toxizität bei Muttertieren in Form einer verminderten Gewichtszunahme bei einer Exposition beobachtet, die niedriger lag als die beim Menschen unter therapeutischer Dosierung erwartete. Eine leichte fetale Toxizität wurde beobachtet. Diese manifestierte sich als verringertes 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 3 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Körpergewicht des Fetus, verminderte Verknöcherung des Brustbeins, höhere Sterblichkeit der Jungtiere und als leichte Reifungsverzögerung. Nach der Paarung zeigten diese Jungtiere Hinweise auf eine reversible, dosisabhängige Verminderung der Einnistung der Embryonen mit einer daraus folgenden Verringerung der Fertilität. - Bei Kaninchen kam es nur im maternal toxischen Bereich (mit klinischen Zeichen, verringerter Gewichtszunahme, verminderter Nahrungsaufnahme) zu einer Verringerung des fetalen Körpergewichts. Dies trat bei einer niedrigen Konzentration auf, die, auf Basis der AUC-Werte, dem 0,06-fachen der beim Menschen unter therapeutischer Dosierung erwarteten Konzentration entsprach. Bei Kaninchen ist bekannt, dass sie sehr empfindlich auf die Auswirkungen von Antibiotika reagieren. Tiertox, substanzspezifisch: Fertilität - Bei der männlichen Ratte kam es zu einer Abnahme der Fertilität und Reproduktionsleistung bei Dosierungen, die ungefähr den beim Menschen unter therapeutischer Dosierung erwarteten entsprachen. - Bei geschlechtsreifen Tieren waren diese Wirkungen reversibel. - Bei Jungtieren, die während fast der gesamten Zeit ihrer sexuellen Reifung mit Linezolid behandelt wurden, zeigte sich keine Normalisierung. Bei erwachsenen männlichen Ratten wurde in den Hoden eine veränderte Spermienmorphologie gefunden, im Nebenhoden lag eine Hypertrophie und Hyperplasie der Epithelialzellen vor. Linezolid schien die Reifung der Spermatozoen der Ratten zu beeinflussen. Die Gabe von Testosteron hatte keinen Einfluss auf die unerwünschten Wirkungen bzgl. der Fertilität. Eine Hypertrophie des Nebenhodens wurde bei Hunden nach einer Behandlungsdauer von einem Monat nicht beobachtet. Allerdings zeigten sich Gewichtsveränderungen von Prostata, Hoden und Nebenhoden. - Pränatal exponierte Jungtiere zeigten nach der Paarung Hinweise auf eine reversible, dosisabhängige Verminderung der Einnistung mit einer daraus folgenden Verringerung der Fertilität. Tiertox, substanzspezifisch: Sonstiges - Cytochrom P450-Isoenzyme von Ratten werden durch Linezolid nicht induziert. - Linezolid und seine Stoffwechselprodukte gehen in die Milch von laktierenden Ratten über. Die dabei erreichten Konzentrationen lagen höher als die im Plasma der Muttertiere. Systemische/lokale Anwendung Systemische Anwendung Blut/Gewebe (parenteral) Mund zur Aufnahme Pharmakokinetik Pharmakokinetische Daten Max. Plasma-Konzentration (t max/C max/AUC) - peroral: tmax: 1-2 h Cmax: durchschnittlich etwa 8 myg/ml bzw. etwa 11 myg/ml (Einzeldosis von 400 mg bzw. Steady-state, Dosierung 800 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 400 mg) Cmax: durchschnittlich etwa 11-13 myg/ml bzw. etwa 21 myg/ml (Einzeldosis von 600 mg bzw. Steady-state, Dosierung 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg) AUC: etwa 110 h x myg/ml (Einzeldosis von 600 mg) - parenteral: Cmax: durchschnittlich etwa 15-21 myg/ml (Steady-state, Dosierung 1200 mg Linezolid/d i.v., verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg) Therapeutischer Plasma-Konzentrationsbereich - minimale Hemmkonzentrationen (MHK) für sensible Keime: <= 2 myg/ml (Staphylokokken, Enterokokken: <= 4 myg/ml) (Terminale) Eliminationshalbwertszeit 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 4 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Eliminationshalbwertszeit: Wirkstoff - durchschnittlich etwa (4-)5-7 h Sonstige pharmakokinetische Angaben - Linezolid wird vom Cytochrom P450-System nicht nachweisbar metabolisiert und ist weder Hemmstoff noch Induktor klinisch signifikanter humaner Isoenzyme (CYP1A2, CYP2C9, CYP2C19, CYP2D6, CYP2E1, CYP3A4). - Cmin: durchschnittlich etwa 3,7-6,2 myg/ml (Steady-state [am zweiten Tag nach Behandlungsbeginn], Dosierung 1200 mg Linezolid/d i.v., verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg) Resorption/Absorption Bioverfügbarkeit - peroral, absolut: ca. 100 % (unabhängig von der Darreichungsform) Verteilung Verteilungsvolumen - Steady-state: etwa 40-50(-60) l bzw. etwa 0,6 l/kg KG (entspricht ungefähr dem Gesamtkörperwasser) Plasmaproteinbindung - etwa 31 % (nicht konzentrationsabhängig) Gewebebindung - Linezolid wird v. a. in gut durchblutete Gewebe verteilt. - Verhältnis Speichel/Plasma: 1,2/1 - Verhältnis Schweiß/Plasma: 0,55/1 - Verhältnis Lunge, Epithelien auskleidende Flüssigkeit (bei Cmax, im Steady-state), zu Plasma: 4,5 : 1 - Verhältnis Lunge, Alveolarzellen (bei Cmax, im Steady-state), zu Plasma: 0,15 : 1 Liquorgängigkeit - Probanden mit ventrikuloperitonealen Shunts und nicht entzündeten Meningen (bei Cmax, im Steady-state): 0,7 : 1 Clearance Metabolismus/Biotransformation Metabolisierung primär durch Oxidation des Morpholin-Ringes zu zwei inaktiven Derivaten der Carbonsäure mit offenen Ringstrukturen: - Aminoethoxyessigsäure-Metabolit (untergeordneter Metabolit) - Hydroxyethylglycin-Metabolit (Hauptmetabolit, Bildung durch einen nicht-enzymatischen Prozess) sowie weitere, in geringem Umfang gebildete inaktive Metaboliten (2 Folgemetaboliten des Hydroxyethylglycin-Metaboliten sowie ein Desacetyl-Metabolit) Gesamtclearance - etwa 1,7-2 ml/kg KG/min bzw. 80-146 ml/min Clearance renal - etwa 40 ml/min Clearance extrarenal - ungefähr 65 % der Gesamtclearance Ausscheidung Ausscheidung, renal - steady-state-Bedingungen: 40 % Hydroxyethylglycin-Metabolit, 30 % unveränderte Substanz, 10 % Aminoethoxyessigsäure-Metabolit Ausscheidung, biliär/intestinal 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 5 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... - praktisch keine unveränderte Substanz, etwa 6 % jeder Dosis als HydroxyethylglycinMetabolit, 3 % als Aminoethoxyessigsäure-Metabolit in den Fäzes Angaben zum Übergang in die Muttermilch Übergang in die Muttermilch keine Angabe Nichtlinearität als Dosisabhängigkeit - Mit steigenden Dosierungen von Linezolid zeigt sich eine geringgradige Nichtlinearität der Clearance. Dies wird auf eine niedrigere renale und nicht-renale Clearance bei höheren Linezolid-Konzentrationen zurückgeführt. Der Unterschied in der Clearance ist allerdings so gering, dass er nicht in der Eliminationshalbwertszeit reflektiert wird. Angaben zur Dialysierbarkeit Dialysierbarkeit ja Ergänzungen zur Dialysierbarkeit - Mittels Hämodialyse werden etwa 30 % einer Dosis in 3 h entfernt. - Zur kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse (CAPD), Hämoperfusion oder anderen Behandlungen bei Intoxikation/Nierenversagen liegen keine Erfahrungen vor. Kinetik bei pathophys. Zuständen/bes. Lebensalter Kinetik bei Niereninsuffizienz - leichte bis mäßige Insuffizienz, renale Elimination unter steady-state-Bedingungen: 40 % Hydroxyethylglycin-Metabolit, 30 % unveränderte Substanz, 10 % AminoethoxyessigsäureMetabolit - Kreatinin-Clearance < 30 ml/min: bis zu 7- bis 10-fach höhere Serum-Konzentrationen der beiden Hauptmetaboliten von Linezolid (AUC von Linezolid unbeeinflusst). Die Hauptmetaboliten von Linezolid werden zum Teil durch Hämodialyse entfernt, die SerumKonzentrationen sind nach der Dialyse jedoch noch erheblich (bis zu 10-fach nach mehrtägiger Dosierung) höher als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion oder leichter bis mäßiger Niereininsuffizienz (Cmax von Linezolid unbeeinflusst). Kinetik bei Leberinsuffizienz/-funktionsstörungen - Limitierte Daten weisen darauf hin, dass die pharmakokinetischen Parameter von Linezolid, dem Aminoethoxyessigsäure-Metaboliten und dem Hydroxyethylglycin-Metaboliten bei Patienten mit leichter bis mäßiger Leberinsuffizienz (z. B. Child-Pugh A oder B) unverändert bleiben. - Die Kinetik bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz (z. B. Child-Pugh C) wurde bisher nicht untersucht. Kinetik im hohen Lebensalter - Die Pharmakokinetik von Linezolid ist bei Menschen im Alter >= 65 Jahre nicht signifikant verändert. Kinetik im Kindesalter - Cmax-Werte sowie Verteilungsvolumen (etwa 0,73 l/kg KG im Steady-state) von Linezolid sind bei pädiatrischen Patienten unabhängig vom Alter ähnlich, die Clearance von Linezolid variiert jedoch in Abhängigkeit vom Alter. Die Clearance ist in der niedrigsten Altersgruppe (Alter > 1 Jahr bis 11 Jahre) am schnellsten, was nach Einzeldosis-Gabe zu niedrigeren AUC-Werten und kürzeren Halbwertszeiten als bei Erwachsenen führt. - Halbwertszeit Alter 3 Monate bis 11 Jahre: etwa 2,9 h - Clearance Säuglinge/Kinder: etwa 3,8-5,4 ml/kg KG/min - Mit zunehmendem Lebensalter der Kinder nimmt die Clearance von Linezolid schrittweise ab, um sich in der Adoleszenz (Halbwertszeit: etwa 4,1 h) den mittleren Clearance-Werten von Erwachsenen anzunähern. Insgesamt war in allen pädiatrischen Altersgruppen eine größere interindividuelle Variabilität der Clearance von Linezolid und der AUC-Werte als bei Erwachsenen festzustellen. - Nach Verabreichung von 10 mg/kg KG alle 8 h konnte bei Kindern im Alter von 1 Woche bis 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 6 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... 12 Jahren eine ähnliche Exposition festgestellt werden wie bei Erwachsenen nach der Gabe von 600 mg Linezolid 2-mal täglich. - Jugendliche (Alter 12 bis 17 Jahre): Die Pharmakokinetik nach einer 600 mg Dosis war vergleichbar bei Jugendlichen und Erwachsenen. Daher unterliegen Jugendliche einer den Erwachsenen ähnlichen Exposition nach der Gabe von 600 mg alle 12 h. - Clearance Jugendliche: etwa 2,1 ml/kg KG/min Kinetik bei Neugeborenen/Säuglingen - Cmax sowie Verteilungsvolumen (im Steady-state) von Linezolid sind bei pädiatrischen Patienten, unabhängig vom Alter, ähnlich, die Clearance von Linezolid variiert jedoch in Abhängigkeit vom Alter. - Nach Verabreichung von 10 mg/kg KG alle 8 h konnte bei Kindern im Alter von 1 Woche bis 12 Jahren eine ähnliche Exposition festgestellt werden wie bei Erwachsenen nach der Gabe von 600 mg Linezolid 2-mal täglich. - Bei bis zu einer Woche alten Neugeborenen erhöhte sich die systemische Clearance von Linezolid (pro kg Körpergewicht) in der ersten Lebenswoche rasch. Daher haben Neugeborene, denen 10 mg/kg KG alle 8 h verabreicht werden, die grösste systemische Exposition am ersten Tag nach der Geburt. - Halbwertszeit Frühgeborene, Alter < 1 Woche: etwa 5-6 h - Halbwertszeit Neugeborene, Alter < 1 Woche: etwa 3 h - Halbwertszeit Neugeborene, Alter >= 1 Woche bis < 28 d: etwa 1,5 h - Halbwertszeit Säuglinge, Alter >= 28 d bis < 3 Monate: etwa 1,8 h - Halbwertszeit Alter 3 Monate bis 11 Jahre: etwa 2,9 h - Clearance Frühgeborene: etwa 2 ml/kg KG/min - Clerance Neugeborene: etwa 3,8-5,1 ml/kg KG/min - Clearance Säuglinge/Kinder: etwa 3,8-5,4 ml/kg KG/min Sonstige Angaben zu Besonderheiten der Kinetik - Frauen haben ein geringfügig kleineres Verteilungsvolumen als Männer, die Clearance ist um etwa 20 % reduziert, wenn sie nach Körpergewicht korrigiert wird. Die PlasmaKonzentrationen sind bei Frauen etwas höher. Da die mittlere Halbwertszeit von Linezolid von Frauen und Männern sich nicht signifikant unterscheidet, ist nicht zu erwarten, dass sich die Plasma-Konzentration bei Frauen substanziell über gut tolerierte Spiegel erhöht. Klinische Angaben Anwendungsgebiete/Indikationen Gesicherte Anwendungsgebiete Gesicherte Anwendungsgebiete: 1. Indikation Nosokomiale Pneumonie, wenn bekannt ist oder vermutet wird, dass sie durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht ist Dosierung für Erwachsene: 1. Indikation - peroral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg - parenteral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Dosierung im Kindesalter: 1. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h - parenteral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 7 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Dosierung Neugeborene/Säuglinge: 1. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h - parenteral: Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h Dosierung im hohen Lebensalter: 1. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Dosierung bei Niereninsuffizienz: 1. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich, Hämodialyse: Anwendung von Linezolid nach der Dialyse Dosierung bei Leberinsuffizienz: 1. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Gesicherte Anwendungsgebiete: 2. Indikation Ambulant erworbene Pneumonie, wenn bekannt ist oder vermutet wird, dass sie durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht ist Dosierung für Erwachsene: 2. Indikation - peroral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg - parenteral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Dosierung im Kindesalter: 2. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h - parenteral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Dosierung Neugeborene/Säuglinge: 2. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h - parenteral: 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 8 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h Dosierung im hohen Lebensalter: 2. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Dosierung bei Niereninsuffizienz: 2. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich, Hämodialyse: Anwendung von Linezolid nach der Dialyse Dosierung bei Leberinsuffizienz: 2. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Gesicherte Anwendungsgebiete: 3. Indikation Schwere Haut- und Weichteilinfektionen, wenn ein mikrobiologischer Test ergeben hat, dass die Infektion durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht ist Dosierung für Erwachsene: 3. Indikation - peroral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg - parenteral: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Dosierung im Kindesalter: 3. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h - parenteral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Dosierung Neugeborene/Säuglinge: 3. Indikation Angaben aus der Literatur (Anwendung nicht empfohlen): - peroral: Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h - parenteral: Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h Dosierung im hohen Lebensalter: 3. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Dosierung bei Niereninsuffizienz: 3. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich, 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 9 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Hämodialyse: Anwendung von Linezolid nach der Dialyse Dosierung bei Leberinsuffizienz: 3. Indikation - peroral/parenteral: Dosisanpassung nicht erforderlich Ergänzende Angaben zur Dosierung - Die Therapie kann mit der parenteralen oder der peroralen Gabe von Linezolid begonnen werden. Initial mit der parenteralen Darreichungsform behandelte Patienten können auf perorale Darreichungsformen umgestellt werden, wenn dies klinisch angezeigt ist. In solchen Fällen ist eine Dosisanpassung auf Grund der oralen Bioverfügbarkeit von Linezolid von ca. 100 % nicht erforderlich. - Bei Infektionen mit gleichzeitiger Septikämie ist keine Dosiserhöhung oder Verlängerung der Therapiedauer erforderlich. Art und Dauer der Anwendung - Feste peroral anzuwendende Darreichungsformen sowie peroral anzuwendende Suspensionen von Linezolid können mit oder ohne Nahrung eingenommen werden. - Infusionslösungen sollten über einen Zeitraum von 30-120 min i.v. infundiert werden. - Die Dauer der Behandlung ist abhängig vom Krankheitserreger, vom Ort und dem Schweregrad der Infektion und dem klinischen Ansprechen des Patienten. Sie beträgt in der Regel 10-14 d. Die Empfehlungen zur Behandlungsdauer entsprechen der Behandlungsdauer, die in klinischen Studien angewendet wurde. Bei bestimmten Infektionsarten können ggf. auch kürzere Behandlungszyklen ausreichen (dies wurde in klinischen Studien jedoch nicht untersucht). Die maximale Behandlungsdauer beträgt 28 d (nur unter Kontrolle von Hämglobin-Werten, Thrombozytenzahl, Blutbild). Für eine Therapiedauer > 28 d wurden Verträglichkeit und Wirksamkeit von Linezolid nicht untersucht. Hinweise/Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung - Die Behandlung mit Linezolid sollte nur im Klinik-Umfeld und unter Berücksichtigung der Empfehlungen eines entsprechenden Experten, wie z. B. eines Mikrobiologen oder eines Spezialisten für Infektionskrankheiten, begonnen werden. - Die offiziellen Empfehlungen zum angemessenen Gebrauch von Antibiotika müssen berücksichtigt werden. - Muss Linezolid gleichzeitig mit anderen Arzneistoffen verabreicht werden, soll jedes Medikament separat gemäß den eigenen Anwendungshinweisen verabreicht werden. Falls dieselbe Zuleitung für die sequenzielle Verabreichung verschiedener Medikamente benutzt wird, muss die Zuleitung vor und nach einer Applikation von Linezolid mit einer kompatiblen Infusionslösung gespült werden. - Linezolid-haltige Lösungen sind kompatibel mit 0,9 %iger Natriumchlorid-, 5 % Glucose, Ringer-Lactat-Lösung. Nicht gesicherte Anwendungsgebiete Nicht gesicherte Anwendungsgebiete:1. Indikation Infektionen mit Vancomycin-resistentem Enterococcus faecium (einschließlich Bakteriämie, keine Erfahrungen bzgl. Infektionen des ZNS, Osteomyelitis oder Endokarditis, Zulassung FDA, USA, bzw. Swissmedic, Schweiz) Dosierung nicht gesicherte Anwendungsgeb.: 1.Indi - peroral: Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h - parenteral: 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 10 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h Nicht gesicherte Anwendungsgebiete:2. Indikation Unkomplizierte Haut- und Weichteilinfektionen (einschließlich Infektionen des diabetischen Fußes ohne begleitende Osteomyelitis, Zulassung FDA, USA) Dosierung nicht gesicherte Anwendungsgeb.: 2.Indi - peroral: Erwachsene: 800 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 400 mg Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h - parenteral: Erwachsene: 800 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 400 mg Alter >= 12 Jahre: 1200 mg Linezolid/d, verteilt auf 2 i.v. Einzeldosen zu je 600 mg Alter 5-11 Jahre: 20 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 12 h Alter < 5 Jahre: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter >= 7 d, KG >= 1200 g: 30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8 h Alter < 7 d, KG >= 1200 g bzw. Alter >= 28 d, KG < 1200 g: 20-30 mg Linezolid/kg KG/d, verteilt auf 2-3 Einzeldosen zu je 10 mg/kg KG im Intervall von 8-12 h Gegenanzeigen Absolute Gegenanzeigen - Überempfindlichkeit gegen Linezolid Relative Gegenanzeigen - Alter < 18 Jahre (unzureichende Datenlage) - schwere Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance < 30 ml/min, Anwendung mit besonderer Vorsicht und nur unter Blutbild-Kontrolle nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung) - schwere Niereninsuffizienz unter Dialyse-Behandlung (Anwendung mit besonderer Vorsicht nach strenger Nutzen/Risiko-Abwägung) - schwere Leberinsuffizienz (strenge Nutzen/Risiko-Abwägung, begrenzte Erfahrungen) - vorbestehende Erkrankungen, bei denen eine MAO-Hemmung ein Risiko darstellt, wie unkontrollierte Hypertonie, Phäochromozytom, Karzinoid, Thyreotoxikose, bipolare Depression, schizoaffektive Psychose, akute Verwirrtheitszustände (keine Anwendung außer unter genauer Beobachtung/Blutdruck-Kontrolle) - Anämie, Granulozytopenie, Thrombozytopenie (Anwendung nur unter Blutbild-Kontrolle) - anamnestisch bekannte epileptische Anfälle - Stillzeit (Abstillen während der Behandlung empfohlen) - Schwangerschaft (strenge Nutzen/Risiko-Abwägung) Anwendungsbeschränkungen (z.B. bes. Lebensalter) - Die Daten zu Unbedenklichkeit und Wirksamkeit von Linezolid für Kinder und Jugendliche (Alter < 18 Jahre) sind nicht ausreichend, um Dosierungsempfehlungen festzulegen. Deshalb 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 11 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... wird die Anwendung von Linezolid nicht empfohlen, so lange keine weiteren Daten vorliegen. Anwendungsgruppen Erwachsene Senioren Unerwünschte Wirkungen - (Art und Schweregrad) Unerwünschte Wirkungen,ohne Angabe der Häufigkeit - Myelosuppression, Panzytopenie, Anämie - Lactatazidose (rezidiverende Übelkeit/Erbrechen, Bauchschmerzen, reduzierter Hydrogencarbonat-Serum-Spiegel, Hyperventilation) - periphere und/oder optische Neuropathie, manchmal progredient bis zum Verlust des Sehvermögens (v. a. bei einer Therapiedauer > 28 d) - Serotonin-Syndrom - bei anamnestisch bekannten epileptischen Anfällen oder Risikofaktoren für epileptische Anfälle: Krämpfe - Anaphylaxie - Angioödem, bullöse Hauterscheinungen (z. B. Stevens-Johnson-Syndrom), Alopezie - Antibiotika-assoziierte Colitis einschließlich pseudomembranöse Colitis, mit möglicherweise lebensbedrohlichen Begleitkomplikationen - superfizielle Zahnverfärbungen Häufige unerwünschte Wirkungen (> 1/100) - Candidiasis, orale Candidiasis, vaginale Candidiasis, Mykosen - Kopfschmerzen, Geschmacksstörungen (metallischer Geschmack) - Diarrhoe, Übelkeit, Erbrechen - veränderte Leberfunktionstests, erhöhte AST, ALT oder alkalische Phosphatase - erhöhte Blutharnstoffwerte, erhöhte LDH, Kreatinkinase, Lipase, Amylase, Glucose (nicht nüchtern), vermindertes Gesamteiweiß, Albumin, Natrium bzw. Calcium, erhöhtes oder reduziertes Kalium oder Hydrogencarbonat - erhöhte Neutrophilenzahl oder Eosinophilenzahl, reduziertes Hämoglobin, Hämatokrit oder reduzierte Erythrozytenzahl, erhöhte oder reduzierte Thrombozyten- oder Leukozytenzahl Gelegentliche unerwünschte Wirkungen (> 1/1000) - Vaginitis - Eosinophilie, Leukopenie, Neutropenie, Thrombozytopenie - Schlaflosigkeit - Schwindel, Hypästhesie, Parästhesie - verschwommenes Sehen - Tinnitus - Hypertonie, Phlebitis/Thrombophlebitis - lokalisierte oder allgemeine Abdominalschmerzen, Obstipation, Mundtrockenheit, Dyspepsie, Gastritis, Glossitis, weicher Stuhl, Pankreatitis, Stomatitis, Zungenverfärbung oder -veränderung - Dermatitis, Diaphorese, Pruritus, Hautausschlag, Urtikaria - Polyurie, erhöhte Kreatininwerte - vulvovaginale Störungen - Schüttelfrost, Müdigkeit, Fieber, Schmerzen an der Injektionsstelle, vermehrter Durst, lokalisierte Schmerzen - erhöhtes Natrium oder Calcium, reduzierter Glucose-Spiegel (im nüchternen Zustand), erhöhtes oder reduziertes Chlorid - Erhöhung von Gesamtbilirubin - erhöhte der Retikulozytenzahl, reduzierte Neutrophilenzahl Sehr seltene unerwünschte Wirkungen (< 1/10000) - schwer wiegende lokalisierte Abdominalschmerzen - schwer wiegende transiente ischämische Attacken - schwer wiegende Hypertonie - schwer wiegende Pankreatitis - Nierenversagen - Tachykardie (1 Fall) 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 12 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Besondere Hinweise/Warnhinweise Hinweise für den Patienten Angaben zur Beeinflussung des Reaktionsvermögens Beeinflussung des Reaktionsvermögens ja Ergänzungen-Beeinflussung des Reaktionsvermögens - Die Patienten sollten gewarnt werden, dass unter Behandlung mit Linezolid möglicherweise Schwindel auftreten kann. In solchen Fällen sollten sie weder Auto fahren noch Maschinen bedienen. Angaben zum Abhängigkeitsrisiko Abhängigkeitsrisiko keine Angabe Sonstige Hinweise für den Patienten - Während der Behandlung mit Linezolid sollen Patienten keine großen Mengen tyraminreicher Nahrungsmittel zu sich nehmen. - Alle Patienten sollen angehalten werden, Symptome einer gestörten Sehkraft, wie beispielsweise Veränderungen der Sehschärfe oder des Farbensehens, verschwommenes Sehen oder Gesichtsfeld-Ausfälle, zu berichten. Therapie-/Patientenkontrolle - Anwendung bei Pneumonie: Um zu entscheiden, ob Linezolid eine angemessene Therapie darstellt, sollten die Ergebnisse von mikrobiologischen Tests oder Informationen zur Prävalenz Antibiotika-resistenter gram-positiver Mikroorganismen berücksichtigt werden. Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen durch gram-negative Erreger. Bei Nachweis oder Verdacht auf einen gram-negativen Erreger muss gleichzeitig eine spezifische Behandlung gegen gram-negative Erreger eingeleitet werden. - Anwendung bei Haut- und Weichteilinfektionen: Die Therapie mit Linezolid ist nur dann indiziert, wenn ein mikrobiologischer Test ergeben hat, dass die Infektion durch empfindliche gram-positive Erreger verursacht wird. Linezolid ist nicht wirksam bei Infektionen durch gram-negative Erreger. Bei Patienten mit schweren Haut- und Weichteilinfektionen und gleichzeitigem Nachweis von oder Verdacht auf eine begleitende Infektion durch gram-negative Erreger, darf Linezolid nur bei Fehlen alternativer Therapieoptionen angewendet werden. Unter diesen Umständen muss grundsätzlich gleichzeitig eine Behandlung gegen gram-negative Erreger eingeleitet werden. - Die Anwendung bei Patienten mit unkontrollierter Hypertonie, Phäochromozytom, Karzinoid, Thyreotoxikose, bipolarer Depression, schizoaffektiver Psychose oder akuten Verwirrtheitszuständen darf nicht erfolgen, es sei denn, es besteht die Möglichkeit zu genauer Beobachtung sowie Blutdruck-Kontrolle. - Bei vorbestehender Anämie, Granulozytopenie oder Thrombozytopenie, schwerer Niereninsuffizienz oder einer Therapie mit Linzolid über > 10-14 d sollte das Blutbild genau kontrolliert werden. Die Gabe von Linezolid an diese Patienten wird nur empfohlen, wenn Hämoglobin-Werte, Blutbild und Thrombozytenzahl genau kontrolliert werden können. Bei Auftreten einer signifikanten Myelosuppression unter der Therapie mit Linezolid sollte die Therapie abgebrochen werden, falls nicht eine unbedingte Notwendigkeit besteht, sie fortzuführen. In diesen Fällen sollte eine intensive Kontrolle des Blutbildes erfolgen und geeignete Maßnahmenkataloge festgelegt werden. Zusätzlich sollte bei den mit Linezolid behandelten Patienten, unabhängig von den Ausgangswerten des Blutbildes, wöchentlich ein großes Blutbild (einschließlich Bestimmung der Gesamt-Leukozytenzahl und des Leukozyten-Differentialblutbildes) bestimmt werden. - Bei Auftreten einer Lactatazidose unter Linezolid ist sofortige ärztliche Überwachung erforderlich. - Bei Auftreten einer Störung des Sehvermögens wird eine sofortige Untersuchung empfohlen, ggf. sollte eine Überweisung zum Ophthalmologen erfolgen. Bei allen Patienten, die Linezolid über einen längeren Zeitraum als die empfohlenen 28 d anwenden, sollte die Sehkraft regelmäßig kontrolliert werden. - Wenn eine Antibiotika-assoziierter Diarrhoe oder Colitis vermutet oder bestätigt wird, sollte 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 13 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... die laufende Antibiotika-Therapie abgebrochen und umgehend entsprechende thapeutische Maßnahmen ergriffen werden. Peristaltik-hemmende Arzneimittel sind kontraindiziert. Physikalische und chemische Unverträglichkeiten - Linezolid-haltige Infusionslösungen zeigen physikalische Inkompatibilität mit den folgenden Substanzen: Amphotericin B, Chlorpromazin hydrochlorid, Diazepam, Pentamidin, Isothionat, Erythromycin lactobionat, Phenytoin natrium, Sulfamethoxazol/Trimethoprim. - Zusätzlich besteht eine chemische Inkompatibilität mit Ceftriaxon natrium. - Infusionslösungen von Linezolid sollen grundsätzlich nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln gemischt werden. Sonstige Hinweise/Risiken - Die Prävalenz der erworbenen Resistenz einzelner Spezies kann geographisch und im Verlauf der Zeit variieren. Deshalb sind insbesondere für die adäquate Behandlung schwerer Infektionen lokale Informationen über die Resistenz-Situation erforderlich. Falls auf Grund der lokalen Resistenz-Situation die Wirksamkeit in Frage gestellt ist, sollte eine TherapieBeratung durch Experten angestrebt werden. - Unter Anwendung von Linezolid an Patienten mit schwer zu behandelnden Infektionen und/oder über einen längeren Zeitraum wurde eine Abnahme der Empfindlichkeit festgestellt. Eine Resistenz gegenüber Linezolid wurde von Enterokokken, Staphylococus aureus und Koagulase-negativen Staphylokokken berichtet. Dies trat überwiegend nach langen TherapieZyklen und bei Prothesen, die nicht entfernt wurden, oder bei nicht drainierten Abszessen auf. Beim Vorliegen von Antibiotika-resistenten Erregern im Krankenhaus ist die Einhaltung eine strikten Vorgehensweise zur Infektionskontrolle unabdingbar. - Die Anwendung von Linezolid kann zu einem übermäßigen Wachstum nicht-empfindlicher Organismen führen, z. B. entwickelten ca. 3 % der Patienten, die die empfohlene Dosierung von Linezolid erhielten, während der klinischen Prüfungen eine arzneimittelbedingte Candidiasis. Bei Auftreten einer Superinfektion während der Behandlung müssen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. - Patienten mit Infektionen des diabetischen Fußes, Dekubitus oder ischämischen Läsionen, schweren Verbrennungen oder Gangrän wurden nicht in kontrollierte klinische Studien einbezogen. Die Erfahrung mit Linezolid bei diesen Erkrankungen ist daher begrenzt. - Die Auswirkung von Linezolid auf die normale Darmflora wurde in klinischen Studien nicht untersucht. - Beim Auftreten von peripherer und/oder optischer Neuropathie sollte die weitere Anwendung von Linezolid sorgfältig gegen das mögliche Risiko erwogen werden. - Mögliche Auswirkungen auf die reproduktiven Organe des Mannes sind nicht bekannt. Überdosierung/Intoxikation Überdosierung Symptome einer Überdosierung - Überschreiten der empfohlenen Therapiedauer: Erhöhung der Inzidenz von BlutbildStörungen einschließlich transfusionspflichtiger Anämie Intoxikation Gegenmaßnahmen bei Intoxikation - Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt. - Eine unterstützende Behandlung in Verbindung mit der Aufrechterhaltung der glomerulären Filtration ist empfehlenswert. - Etwa 30 % einer Dosis/Anteile der Hauptmetaboliten werden innerhalb von 3 h durch Hämodialyse aus dem Organismus entfernt. - Zur Clearance mittels Peritonealdialyse oder Hämoperfusion liegen keine Daten vor. Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit Anwendung in der Schwangerschaft Angaben zur Plazentagängigkeit 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 14 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Plazentagängigkeit keine Angabe Schwangerschaft: allgemein - Es fehlen ausreichende Daten zur Anwendung von Linezolid bei schwangeren Frauen. Für Menschen liegt möglicherweise ein Risiko vor. - Linezolid sollte während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn es eindeutig notwendig ist, d. h. wenn der zu erwartende Nutzen das theoretische Risiko überwiegt. Stillzeit Ergänzende Angaben zur Stillzeit - Während der Behandlung mit Linezolid sollte nicht gestillt werden. Bei Notwendigkeit einer Behandlung wird Abstillen empfohlen. Interaktionen Interaktionen mit Nahrungsmitteln Nahrungsmittelinterakt: Resorptionsbeeinflussung - Die Resorption von Linezolid wird von Nahrungsmitteln nicht signifikant beeinflusst. - Bei gleichzeitiger Einnahme einer fettreichen Mahlzeit wird Cmax um etwa 17 % reduziert, die totale Exposition (AUC) bleibt unbeeinflusst. Nahrungsmittelinteraktionen: Sonstige Angaben - Bei Probanden, die Linezolid zusammen mit < 100 mg Tyramin erhielten, wurde keine signifikante Pressor-Reaktion beobachtet. Übermäßige Mengen solcher Nahrungsmittel und Getränke, die einen hohen Tyramin-Gehalt aufweisen (z. B. reifer Käse, Hefe-Extrakt, undestillierte alkoholische Getränke und fermentierte Sojabohnenprodukte wie z. B. Sojasoße), sollten vermieden werden. Sinnvolle Kombinationen - Bei Nachweis oder Verdacht auf einen gram-negativen Erreger muss gleichzeitig eine spezifische Behandlung gegen gram-negative Erreger eingeleitet werden. Ergänzende Meldungen AMK-Meldungen - AMK-Meldung vom 12.06.12: Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft (DOG) weist in einer Pressemitteilung auf das Risiko unerwünschter Wirkungen am Auge durch Arzneimittel zur Behandlung schwerer bakterieller Infektionen und Pilzinfektionen hin. Arzneimittelnebenwirkungen am Auge entwickeln sich meist recht langsam und oft erst nach längerer systemischer Therapie mit bestimmten Antibiotika und Antimykotika. Sie zeigen sich durch vielfältige Symptome und Befunde, weshalb sie durch Untersuchungen in der Routine nicht immer (rechtzeitig) erkannt werden. Arzneimittelnebenwirkungen am Auge treten häufiger bei hohen Dosierungen, bei Interaktionen, die zu hohen Arzneistoffspiegeln führen sowie bei Nieren- oder Leberinsuffizienz und bei genetisch prädisponierten Patienten auf. Durch eine individuelle Befragung und Information, besonders bei Patienten mit Augenerkrankungen, können augenärztliche Untersuchungen rechtzeitig initiiert werden. Das frühzeitige Erkennen von Nebenwirkungen am Auge ist für die Reversibilität toxischer Optikusneuropathien von grosser Bedeutung. Bei der Auswahl von Antiinfektiva zur Behandlung schwerer Infektionen sollten Arzneimittelnebenwirkungen am Auge in die ärztliche Risiko-Nutzen-Bewertung einfliessen. Zur Verlaufskontrolle sollten augenärztliche Untersuchungen und gegebenenfalls wiederholte Kontrollen durch einen Augenarzt sichergestellt werden. Bearbeitung 19.01.2015 18:54 Wirkstoffdossiers Monografien 15 von 15 http://www.pharmazie.com/_client/prod/widoclient/wido_content.asp... Spezielle Literatur zum jeweiligen Wirkstoff - Fachinformation ZYVOXID(R), PHARMACIA GmbH/PFIZER PHARMA GmbH, 09/2009 - Carol K. Taketomo, Jane H. Hodding, Donna M. Kraus: Pediatric Dosage Handbook, Lexi-Comp Inc./American Pharmaceutical Association, 15th ed. 2008, 1050-1053 - Todd P. Semla, Judith L. Beizer, Martin D. Higbee: Geriatric Dosage Handbook, Lexi-Comp Inc./American Pharmaceutical Association, 14th ed. 2009, 940-943 - AHFS Drug Information(R), Amoxicillin, American Society of Health System Pharmacists(R) (2007), 487-490 - Fachinformation Zyvoxid(R)/-RC, Pfizer AG, 02/2007, Arzneimittel-Kompendium der Schweiz(R) (2009) - DrugDex(R) Drug Evaluations, Linezolid, Micromedex Inc. 2009 - AMK-Meldung, Information - Antiinfektiva können Sehstörungen und Augenschäden auslösen, Pharmazeutische Zeitung 157(24) 118 (2012) Bearbeitungsdatum 2010 März [pharmazie.com] Internationale Arzneimittelinformationen für Fachkreise - © DACON GmbH, Bad Vilbel Daten: © Werbe- und Vertriebsgesellschaft Deutscher Apotheker mbH / ABDATA 19.01.2015 18:54