Der Genetiker und Molekularbiologe Professor Heinz Sass wurde 65 Prof. Dr. Heinz Sass, geboren am 05. April 1944 als Sohn eines Studienrats in Frankfurt/Oder, studierte von 1966-1969 Biologie und Chemie in Marburg und von 1969-1973 in Tübingen. Seine wissenschaftliche Laufbahn begann mit der * Dissertation am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen. Von 1973 bis 1978 promovierte Sass bei einem der international renommiertesten Chromosomenforscher und Zellbiologen, dem Max-Planck-Direktor Prof. Wolfgang Beermann. Heinz Sass arbeitete 1978-1983 als Postdoc am Institut für Molekulare Genetik der Universität Heidelberg. In den Jahren 1983-1988 war er in den USA tätig. Zunächst als Gastwissenschaftler an der Worcester Foundation for Experimental Biology und 1984-1988 als Genetiker und Molekularbiologe (Research Associate) an der Harvard University bei Prof. Matthew Meselson. Zurück in Deutschland habilitierte er 1992 an der Universität Mainz und erhielt dort die Lehrbefugnis (venia legendi) im Fach Genetik. Bis 1996 arbeitete Heinz Sass als Privatdozent am Mainzer Institut für Genetik bei Prof. Gerhard Technau. Im Jahr 1996 wurde er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Genetik der Universität Leipzig berufen. Als amtierender Direktor leitete er zunächst den Bereich für Mikrobiologie und Genetik. Im Rahmen der Umstrukturierung der Fakultät 2004 wurde der Lehrstuhl für Genetik dem Institut für Biologie II angegliedert. In der Forschung befasst sich Heinz Sass mit den Modellorganismen von Insekten, Drosophila und Chironomus. Er untersucht die Struktur und Funktion von Chromosomen, den Aufbau und die Modifikation von Chromatin und die Evolution des Genoms. Gegenwärtig identifiziert seine Arbeitsgruppe auf molekularer und zellulärer Ebene in Drosophila melanogaster neue Gene und die Steuerung ihrer ** Aktivität . Die Forschungsthematik der Gen-Ontologie am Lehrstuhl für Genetik wird *** interdisziplinär bearbeitet. Prof. Sass und seine Mitarbeiter vertreten die Lehre im Fach Genetik für Studierende der Studiengänge Biologie sowie Lehramt Biologie, Biochemie, Pharmazie und Bioinformatik. Prof. Dr. Franz Häuser, der Rektor der Universität Leipzig, schrieb an den Jubilar: „Im Jahr 1996 führte Sie Ihr Weg nach Leipzig, wo Sie nach Ihrer Berufung auf die Professur für Genetik das Fachgebiet Genetik an unserer Universität neu aufbauten. Die von Ihnen ins Leben gerufene molekulargenetische Arbeitsgruppe hat zum Erfolg der Fakultät für Biowissenschaften, Pharmazie und Psychologie maßgeblich beigetragen. Die eingeworbenen Forschungsgelder, Ihre erfolgreichen interdisziplinären Forschungskooperationen und das stark nachgefragte Lehrangebot im Fach Genetik dokumentieren diese Erfolge nachhaltig. Ihr Wirken hat sich jedoch nicht nur auf das Institut für Biologie II beschränkt; die Universität konnte sich auch auf Ihre aktive Mitarbeit in verschiedenen Gremien der akademischen Selbstverwaltung stützen, wofür ich Ihnen meine Anerkennung aussprechen möchte.“ Im September 2009 wird Prof. Sass seine langjährige, erfolgreiche Tätigkeit als Hochschullehrer der Universität Leipzig beenden. *Originalveröffentlichung: Sass, H., Untersuchungen zur Struktur und Funktion der Balbianiringe von Chironomus tentans, Dissertation, Universität Tübingen 1978, zugänglich Online unter: http://tobias-lib.ub.uni-tuebingen.de/volltexte/2008/3431/ Persistent Identifier http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bsz:21-opus-34316 **www.biospektrum.de/blatt/d_bs_pdf&_id=932517 http://www.uni-leipzig.de/~genetics/Sass%202006.pdf Persistent Identifier http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:101:1-20091130748 ***http://www.zv.unileipzig.de/service/presse/pressemeldungen.html?ifab_modus=detail&ifab_id=1458 Weitere Informationen: Lehrstuhl für Genetik E-Mail: [email protected], [email protected] Homepage: http://www.uni-leipzig.de/~genetics