Lineare Algebra II: Zusatz 10 SS 2005 http://www.mathematik.uni-bielefeld.de/birep/linalg/ 1. (3 min) Seien S, D ∈ M (n × n, R) . Sei S orthogonal, sei D eine Diagonalmatrix. Zeige: S −1 DS ist symmetrisch. (Ein-Zeilen-Beweis) 2. (3 min) Sei A ∈ M (n × n, R) symmetrisch und nilpotent. Zeige: A = 0. (Ein-Zeilen-Beweis) Sei nun 2 0 A= −2 0 0 −2 2 0 0 2 2 0 0 2 0 2 Vorgegeben wird: Das charakteristische Polynom ist χA (T ) = T 4 − 8T 3 + 16T 2 . 3. (10 min) Man bestimme eine orthogonale Matrix P , sodass P −1 AP Diagonalmatrix ist. Der erste Schritt ist schon vorgegeben! 4. (2 min) Sei h−, −iA die symmetrische Bilinearform zur Matrix A . Welche Signatur hat sie? Zu 1) Allgemeiner zeigt man: Seien S, D ∈ M (n × n, R) . Sei S orthogonal, sei D symmetrisch. Zeige: S −1 DS ist symmetrisch. (Ein-Zeilen-Beweis) Und man zeigt analog: Seien S, D ∈ M (n × n, C) . Sei S unitär, sei D hermite’sch. Zeige: S −1 DS ist hermite’sch. (Ein-Zeilen-Beweis) Zu 2) Beachte: Ein derartiges Ergebnis gilt nur für den Grundkörper R. (a) Man gebe eine nilpotente symmetrische Matrix A 6= 0 in M (2 × 2, Z/2Z) an. (b) Man gebe eine nilpotente symmetrische Matrix A 6= 0 in M (2 × 2, C) an. 1