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Spezialgbiet Chemie
Schadstoffe in der Luft
El-Batawy Magda WkRg 8.B
Schadstoffe
Einleitung
1
a) Saurer Regen
1
Ursache
Wirkung
Vermeidung
2
2
2-3
b) Treibhauseffekt
3
Ursachen
Der anthropogene Treibhauseffekt
Folgen
Vorbeugung
3
3
4
4
c) Ozon
Ozon in der Stratosphäre
Bodennahes Ozon
Wirkung der FCKWs auf die Ozonschicht
5
5
5
6
d) Smog
7
Photochemischer Sommersmog
7
e) Kohlenmonoxid CO
8
f) Stickstoff NOx
8
Wirkung auf den Menschen
Wirkung auf Pflanze
Vorbeugung
8
8
9
g) Staubförmige Verunreinigungen (Aerosole)
9
h) Schwermetalle
10
Wirkung auf den Menschen
i) Rauchinhaltss
chlorierte KWS
halogenierte KWS
j) Quellenverzeichnis
10
11
11
11
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Einleitung
Emission: sind in die Außenluft entweichende flüssige, feste oder gasförmige
Schadstoffe, die während des Transportes in der Atmosphäre, um so verdünnter
werden, um so höher die Emissionsquelle liegt.
Immission: luftverunreinigende Stoffe in Bodennähe
MIK (=maximale Immissionskonzentration): gibt die maximale Konzentration eines
Stoffes an bis zu dem keine gesundheitlichen Schäden entstehen.
MAK
(=maximale
Arbeitsplatz-Konzentration):
gibt
den
Grenzwert
für
Luftverunreinigungen am Arbeitsplatz während acht Stunden an.
Diese ganzen Werte werden alle in ppm. (=parts per million = 1 mg/1 kg) oder in
ppb. (=parts per billion = 1 mg/1000 kg) angegeben.
a) Saurer Regen
Ursache
Abgase aus Industrie, Haushalt und Straßenverkehr steigen in die Atmosphäre
auf. Vor allem SO2, das bei Verbrennung von Kohle und Holz entsteht
(Erdölprodukte sind entschwefelt) und Stickoxide, die bei der Verbrennung aus
Luftstickstoff N2 mit hoher Temperatur entstehen, bilden mit Wasser Säuren.
Schwefeldioxid
+
SO2
Schwefelige Säure
H2SO3
+
Wasser
Schwefelige Säure
H2O
H2SO3
Sauerstoff
Schwefelsäure
0.5O2
H2SO4
1
Im sauren Regen ist auch Salzsäure HCl enthalten, die bei der Verbrennung von
PVC (Polyvinylchlorid) entsteht.
Wirkung
Der saure Regen wäscht von den Nadeln die Wachsschicht herunter und zerstört
das Chlorophyll (für Photosynthese wichtig: 6CO2 + 6H2O
6O2 + C6H12O6).
Saurer Regen bewirkt auch das Auswaschen von Nährstoffen im Boden. Diese
Ursachen sind für das Waldsterben verantwortlich. Der saure Regen zerstört
Sandsteinbauten/Kalksteinbauten.
(da
Gips
gebildet
wird
und
dieser
wasserlöslich ist).
Kalk
+
CaCO3
Schwefelsäure
Gips
H2SO4
CaSO4
+
Kohlensäure
H2CO3
Gebiete, in denen silicathaltige Gesteine wie Granit oder Felsspat den
Untergrund bilden, haben besonders weiche Oberflächengewässer, weil die
Gesteinsarten nur wenig verwittern und Ionen an die Gewässer abgeben. Daher
können diese Gewässer Zusätze von Säuren oder Laugen nur unvollkommen
neutralisieren. Wenn also saurer Regen auf Gebiete mit silicatreichem
Untergrund fällt, werden auch Flüsse und Seen sauer.
Organisches Material zersetzt sich in sauren Gewässern langsamer, da
Bakterien, die besonders stark zum Abbau organischer Stoffe beitragen in
saurer Umgebung gewöhnlich weniger leistungsfähig sind.
Der saure Regen verstärkt die Korrosionsbildung (Rostung).
Vermeidung:
Der Autokatalysator wird auch als 3- Wege Katalysator bezeichnet, da er 3
Funktionen hat.
1.) Wandelt Kohlenmonoxid in Kohlendioxid um
2.) Stickoxide in Stickstoff und
3.) verbrennt auch nicht verbranntes Benzin.
Kohlenmonoxid
2CO
+
Stickoxid
2NO
Stickstoff
N2
+
Kohlendioxid
2CO2
Autokatalysator (ist ein Keramikgitter, das mit Platin beschichtet ist)
Der Katalysator verringert den Anteil der Stickoxide.
Saurer Regen kann auch durch die Entschwefelung von Rauchgasen in der
Industrie vermieden werden. (= Entschwefelung)
2
Entschwefelung
O
+
½O2
Calciumhydroxid
+
+
Ca(OH)2 +
SO2
Gips
+
Wasser
SO2
CaSO4
+
H2O
Saurer Regen kann auch durch Entfernung der Stickoxide vermieden werden.
(= Entstickung)
Entstickung
Stickoxide
+
6NO
Ammoniak
→
Stickstoff
4NH3
5N2
+
Wasser
6H2O
b) Treibhauseffekt:
Ursachen:
Sonnenstrahlen werden auf der Erde in Wärmestrahlen umgewandelt und diese
in die Atmosphäre abgestoßen.
An Kohlendioxidmolekülen werden sie wieder zur Erde zurück reflektiert und es
entsteht eine Erwärmung.
Dieser natürliche Treibhauseffekt bewirkt das
Anheben der Temperatur um 30 Grad; sonst würde auf der Erde Dauerfrost
herrschen.
Der anthropogene Treibhauseffekt (= vom Menschen hervorgerufen)
wird durch Verbrennung von Kohle, Erdöl und Erdgasen ausgelöst wodurch, die
Kohlendioxidkonzentration erhöht wird. Durch zunehmende Industrialisierung
stieg die CO2-Konzentration von 280 ppm (=parts per million) im Jahre 1750 auf
330-340 ppm. In Österreich sind seit Mitte des vorherigen Jahrhunderts die
Durchschnittstemperaturen um 1,80 C gestiegen. Die CO2-Konzentration
unterliegt jahreszeitlichen Schwankungen. Im Sommer ist sie geringer durch
verstärkte Photosynthese, im Winter höher durch Freisetzung beim Heizen.
Aber auch Methan CH4, das zwar in kleineren Mengen vorhanden ist, dafür aber
wesentlich effizienter Infrarotstrahlung absorbiert als Kohlendioxid, und FCKWs
tragen zu einem verstärktem Treibhauseffekt bei.
Es kommt zu weiterer Erwärmung
3
Folgen:
-
Abschmelzen des Polareises und des Gletschers
Anstieg des Meeresspiegels um 30 bis 90 cm
Großräumiges Waldsterben
Ausbreitung der Wüsten
Beeinträchtigung der Wasserressourcen vieler Gebiete
Für Österreich würde das laut Österreichischer Akademie der Wissenschaften
folgendes bedeuten:
-
Temperaturanstieg mit Schwerpunkt im Winter
mehr Niederschläge im Winter (allerdings häufiger in Form von Regen)
weniger Niederschläge im Sommer
geringere Bodenfeuchte im Sommer
weniger Tage mit Schneedecke, vor allem im Flachland
Vorbeugung:
-
Ersatz von fossilen Brennstoffen
Methan statt Heizöl
Einsatz von CO2 –neutraler Energie (Biomasse, nachwachsende Rohstoffe)
Vorteil: während ihres Wachstums nehmen sie CO2 auf, diese sie dann bei
der Verbrennung abgeben (Baumrottung)
Solarenergie – Sonnenenergie
elektrischer Strom
Wasserstoff als Antrieb in der Brennstoffzelle
zerlegt H2O in H und O2
durch Solarenergie
Energie sparen und Nutzung der Fernwärme
4
c) Ozon
Ozon (griech. ozein: ,,das Duftende") ist ein blassblaues, hochgiftiges Gas mit
durchdringenden Geruch. Es besteht aus drei Sauerstoffatomen, weshalb die
Formel O3 ist. Ozon gehört zu den atmosphärischen Spurengasen, welches in
der Troposphäre und in der Atmosphäre verschiedene Rollen spielt. 90% des
atmosphärischen Ozons befindet sich in der Stratosphäre, dort bildet es die
lebensnotwendige Ozonschicht. Diese Absorbiert die harte UV-Strahlung.
In der Troposphäre initiiert Ozon die Oxidation von andern Spurengasen,
welche in der Atmosphäre emittiert werden.
Die Ozonschicht in einer Höhe von 30 bis 40 km über dem Erdboden schirmt die
Erdoberfläche vor energiereichen, kurzwelligen Sonnenstrahlen ab, die unter
anderem Krebs erregend wirken. Ozon entsteht in dieser Höhe durch
Einwirkung von UV-Strahlung auf die obere Atmosphäre.
Der Bestand der Ozonschicht wird vorwiegend durch das Entweichen von FCKWs
und Stickoxiden in der Atmosphäre gefährdet. Diese Gase steigen, ohne
zerstört zu werden, bis in die Höhe der Ozonschicht auf und gehen dort
chemische Reaktionen ein. Dabei wird mehr Ozon abgebaut, als durch die UVStrahlung neu gebildet wird.
1) Ozon in der Stratosphäre
Ozon wird aus Sauerstoff gebildet und absorbiert die UV-Strahlen.
UV-Strahlung besteht aus UVA, UVB und UVC (energiereichsten).
O2 UVC

→ O + O
→ O3
O2 + O 
Es ist wenig stabil und zerfällt leicht wieder
O3 UVB
→
O2 + O
2) bodennahes Ozon
Wird aus Stickoxiden gebildet, indem UVC- Strahlen Stickoxide in Stickstoff
und Sauerstoff spalten und der Sauerstoff mit einem O2 Molekül zu Ozon O3
reagiert.
Schon eine geringe Konzentration schädigt die Pflanzen. O3 wird durch
Einwirkung v. UV – Strahlen auf Stickoxide NOx (Vorläufer des O3 ) gebildet
„Ozonvorläufersubstanz“
NO2
NO + O
O + O2
Ozon (O3)
NO + O3
NO2 + O2
5
Kommt O3 in bodennahen Schichten vor, zählt es zu den Schadstoffen.
-
schädigt die Schleimhäute
-
Reizungen an den Augen, Nasen und Hals
-
Beeinträchtigt die Lungenfunktion
3) Wirkung der FCKWs auf die Ozonschicht
FCKW (Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoff) wird als Treibgas in Spraydosen, als
Kühlmittel, zum Aufschäumen von Kunststoffen und als Feuerlöscher
verwendet. FCKWs sind sehr stabile Verbindungen. Sie verweilen bis zu 30-50
Jahre in niedrigen Luftschichten. In der Nähe des Äquators gelangen die
FCKWs in höhere Luftschichten, wo sie mit UV-Strahlen reagieren und Chlor
freigesetzt wird. Chlor reagiert mit Ozon unter Bildung von Chlormonoxid
und Sauerstoff. Chlormonoxid kann mit Sauerstoffatomen reagieren, wobei
sich Chlor und O2 bildet. Dieses entstandene Chlor spaltet wieder Ozon zu
Chlormonoxid und O2.
Cl + O3
→
ClO + O2
ClO + O
→
Cl + O2
Cl + O3
→
ClO + O2
Kommt Chlor mit Wasserstoff oder Stickstoff in Berührung wird es gebunden.
Ein Chlormolekül kann bis zu 1000 Ozonmoleküle zerstören.
Warum ist das Ozonloch über der Antarktis so groß und erreicht seine
maximale Ausdehnung im Frühling?
Obwohl die Antarktis weit von Industrieländern entfernt ist, werden FCKWs
aufgrund von Windwirbeln dort konzentriert. Die tiefen Temperaturen
bewirken eine Kristallbildung der Verbindungen, wobei Chlor abgespalten
wird. Bei der Erwärmung der Atmosphäre im Frühling schmelzen die Kristalle
und sehr viel Chlor wird freigesetzt, so dass die Ozonmenge rasch sinkt.
6
d) Smog
Der Ausdruck Smog setzt sich aus den englischen Bezeichnungen für Rauch
(smoke) und Nebel (fog) zusammen.
Besonders
ungünstige
Ausbreitungsbedingungen
herrschen
bei
geringer
Luftbewegung. Wird der horizontale und vertikale Luftaustausch durch
Windstille und Temperaturumkehr (Inversion) behindert, kann es zu einer
gesundheitsbedrohenden Anreicherung von Luftschadstoffen kommen, zu Smog.
Begünstigt wird die Entstehung von Smog durch eine ungünstige geographische
Lage, wie zum Beispiel die Beckenlage von Linz oder Graz, oder durch
meteorologische Besonderheiten wie hohe Luftfeuchtigkeit (Nebelbildung).
Auswirkungen sind zum Beispiel eine Überreizung der Schleimhäute, und auch
Herz und Kreislauf sind gefährdet.
Smog
bezeichnet
starke
Anreicherungen
von
Luftverunreinigungen
in
Ballungsgebieten. Smog kann entstehen, wenn die in der Luft enthaltenen
Verunreinigungen
aufgrund
austauscharmer
Wetterlagen,
Inversionswetterlagen, (Luft unten kälter als oben) nicht mehr in die höheren
Luftschichten entweichen können. Je nach Jahreszeit und Art der emittierten
Stoffe kann es zu unterschiedlichen Smogtypen kommen: Hohe Konzentration
von Schwefeldioxid und Staub führen hauptsächlich im Winter zum sogenannten
Londontyp, während es im Sommer zum Los-Angeles-Typ (photochemischer
Smog) kommt.
Photochemischer Sommersmog
O3 kann mit unverbrannten Kohlenwasserstoffen zu schädlichen Verbindungen
reagieren, weil O3 ein starkes Oxidationsmittel ist.
7
e) Kohlenmonoxid CO
Kohlenmonoxid bildet sich durch unvollständige Verbrennung (zuwenig O2 ) bei
kohlenstoffhältigen Verbindungen. Dies geschieht sowohl bei der Verfeuerung
fossiler Brennstoffe, also Erdöl und Erdgas, aber auch beim Abbrennen
tropischer Regenwälder und Savannen.
C + ½ O2
2C + O2
CO
oder
2CO
CO ist ein geruchloses, farbloses und giftiges Gas, das zu Kopfschmerzen,
Übelkeit und bei 0,03% zu Bewusstlosigkeit führt.
Es verbindet sich mit dem Hämoglobin (Farbstoff der roten Blutzellen) und wird
statt O2 zu den Zellen transportiert
innere Erstickung
Dieser Vorgang ist reversibel (= umkehrbar), d.h., durch sportliche Betätigung
kann CO wieder in O2 ausgetauscht werden.
CO ist gefährlich am Ort der Entstehung, wird aber meist bei Abkühlung in CO2
Umgewandelt.
f) Stickstoff Nox
Entsteht dort, wo N2 und O2 bei hoher Temperatur zusammentreffen (Gewitter)
Mit Luftfeuchtigkeit reagieren sie weiter zu HNO3
(siehe „Saurer Regen“)
Wirkung auf Menschen
•
NO reizt die Atemwege
•
NO bewirkt im Hämoglobin die Oxidation von Fe2+ zu Fe3+, es bildet sich
Metthämoglobin, das O2 nicht mehr binden kann
•
NO regiert in den Atemwegen zu NO2, das mit Feuchtigkeit zu Säuren reagiert
=> Lungenverätzung
Wirkung auf Pflanzen
•
saurer Regen
•
Ozon zerstört Chlorophyll
8
Vorbeugung
-
Autoabgasreinigung durch KAT
2NO
2CO + O2
2NO + 2CO2
(KAT)
N2 + O2
2CO2
2CO2+ N2
Aus den Schadstoffen entstehen N2, O2, CO2 nur dann, wenn der Motor richtig
eingestellt ist. Bei zuwenig O2 kann CO nicht oxidiert werden; bei zuviel O2
Werden die Stickoxide nicht zerlegt.
-
DENOX – Anlage bei Wärmekraftwerken
Mit Hilfe eines KAT werden Stickoxide mit Hilfe von Ammoniak in N2 und
H2O – Dampf zerlegt
g) Staubförmige Verunreinigungen (=Aerosole)
Staub ist ein natürlicher Bestandteil der Luft; durch anthropogene Aktivitäten
wird die Staubbelastung der Atmosphäre direkt und indirekt erhöht. Unter
direkter Emission wird hierbei die Emission staubhaltiger Abluft verstanden.
Daneben gibt es noch indirekte anthropogene Staubemissionen - oft als
sekundäre Staubquellen bezeichnet - wie z. B.
•
Staubaufwirbelungen vom Boden (Kraftfahrzeugverkehr, Baustellen etc.)
•
verstärkte Staubemissionen durch geänderte Landnutzung (Landwirtschaft)
In der Nähe von großen Industriezentren oder Ballungszentren mit starkem
Autoverkehr steigen die Immissionswerte sprunghaft an (z.B. Wien: 140g
Staub/Jahr/m²). Wenn diese Aerosole Metalloxide enthalten kann es zu
basischem
Regen
kommen.
Außerdem
bilden
diese
Staubteilchen
Kondensationskeime, die zu verstärkter Wolken- und Dunstbildung führen. In
der Industrie lässt sich die Staubabgabe durch elektrostatische Filter um 99,5 %
reduzieren.
In Österreich sank der Wert durch bessere Entstaubungsanlagen in der Industrie
und durch die Verdrängung von Kohle zur Wohnraumheizung.
9
h) Schwermetalle
Schwermetalle sind Metalle mit einer höheren Dichte als 5g/cm3 (z.B. Eisen,
Zink, Kupfer, Mangan, Zinn, Chrom, Cadmium, Blei, Quecksilber u.a.). Einige
Schwermetalle sind in geringen Mengen (Spurenelementen) lebensnotwendig
(z.B. Eisen, Kupfer, Zink). Viele Schwermetalle haben jedoch bei den
Stoffwechselprozessen keine erkennbar lebensnotwendige Funktion, sondern
wirken giftig auf Menschen, Tier und Pflanze (z.B. Quecksilber, Cadmium),
daher werden unter dem Begriff Schwermetall meist toxische Schwermetalle
verstanden. Schwermetalle werden in vielfältiger Weise industriell genutzt und
gelangen dabei über den Abfall und Verbrennungsprozesse (Kraftwerke,
Abfallverbrennungsanlagen), in die Umwelt. Schwermetalle können sich über
die Nahrungskette in Organismen anreichern. Einige Schwermetalle können sich
in Fischen in größeren Konzentrationen anreichern.
Toxische Schwermetalle sind:
• Antimon Sb
• Arsen As
• Blei Pb
• Cadmium Cd
• Quecksilber Hg
Wirkung auf den Menschen:
Antimon (Kunststoffindustrie)
Staublunge, Herz-Kreislauf-System, Darmreiz
Arsen (Konservierungsmittel, Rattengift)
Blei (Treibstoffe, Akkus)
Cadmium
(Akkus)
Cd
Übelkeit, Lungenödem, Koma, Tod
im Blut beeinträchtigt es die Hämoglobinbildung
wird
statt
Ca
im
Knochen
eingelagert
=>
Skelettschrumpfung
Quecksilber
(Thermometer,
Zahnfüllungen,
Verätzung, Schock, Nierenversagen, etc..
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Fungizide)
Lungenödem,
i) Rauchinhaltsstoffe (z.B. Zigarette)
Kohlenwasserstoffe
Chlorierte Kohlenwasserstoffe
Diese
Bezeichnung
fasst
organisch-chemische
Verbindungen,
die
außer
Kohlenstoff und Wasserstoff auch Chlor enthalten, zusammen. Sie werden in
Industrie und Haushalt (z.B. in Pflanzenschutz- und Reinigungsmitteln) als
Lösungsmittel
eingesetzt
und
u.a.
als
TRI
(Trichlorethylen),
PER
(Perchlorethylen), 1,1,1 (Trichlorethan) bezeichnet. Diese CKW weisen
Eigenschaften
wie
beispielsweise
ein
gutes
Fettlösevermögen,
kurze
Trocknungszeiten und schwere Entflammbarkeiten aus.
Die weite Verbreitung und die hohe Stabilität der CKWs tragen dazu bei, dass
sie heute überall in der Umwelt, in Trinkwasser und Nahrung, vorkommen.
Spuren von CKW wurden auch schon in einigen Mineralwässern gefunden. Durch
ihr Fettlösevermögen werden CKWs auch leicht in tierisches und menschliches
Fettgewebe aufgenommen und gespeichert - und tragen so zum Krebsrisiko bei.
Auch bei geringer akuter Giftigkeit bewirken sie infolge von Anreicherungen in
Gehirn, Leber, Nieren, Herz und Keimdrüsen chronische Schäden.
Halogenierte Kohlenwasserstoffe
Halogenierte Kohlenwasserstoffe finden im Hausgebrauch hauptsächlich als
Lösungsmittel
Verwendung.
Aufgrund
der
Lösungsmittelverordnung
sind
halogenierte Lösungsmittel in den meisten Haushaltsprodukten wegen ihren
Auswirkungen auf die Umwelt verboten. In alten Produkten können sie jedoch
noch enthalten sein.
Zu
den
halogenierten
Kohlenwasserstoffen gehören flüssige organische
Verbindungen, die die Halogene Fluor, Chlor, Brom oder Jod als Bestandteil
enthalten. Halogenierte Kohlenwasserstoffe sind meist giftig und oft
krebserregend. Daher sollte jeder direkte Kontakt mit der Haut oder über die
Atmung vermieden werden.
Der Rauch einer Zigarette enthält:
Methan
Ethen
Benzol
Ethan
Propen
Naphtalin
Propan
Benzpyren
Terpene
Wirkung:
Carzinogen Benzpyren, Benzol
blutschädigend; Leukämie
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u.v.a
Blausäure HCN
Cyanide (Cyankali) zählen zu den bekanntesten Giften. Viele Morde wurden mit
Cyaniden begangen.
Die „friedliche“ Nutzung der Cyanide findet bei der
Gewinnung von
Edelmetallen, der Cyanid – Laugerei.
Die Vergiftung mit Blausäure, deren bittermandelähnlicher Geruch nicht von
allen Menschen wahrgenommen wird, führt zu Schwindel, Kopfschmerz und
Erregungszuständen. Nach wenigen Minuten tritt der Tod durch Atemlähmung
ein.
HCN im Tabakrauch
Im Rauch einer Zigarette sind 100 – 400 µg² des Giftes enthalten. Der Filter
senkt diesen Gehalt um ca. 14%. Nach der Trinkwasser – Verordnung von 1975
darf in einem Liter Wasser nicht mehr als 50 µg HCN enthalten sein.
Wirkung:
-
Beeinträchtigung des Flusses des Lungenschleimes durch Lähmung der
Flimmerhärchen
Lungenkrebs
Lähmung des Atemzentrums im Gehirn
Rhodanid SCN¯
Rhodanid ist die Verknüpfung von Schwefel, Kohlenstoff und Stickstoff.
SCN¯ im Tabakrauch
Bis zu ca. 720 µg/100 ml Blut konnte bei Rauchern nachgewiesen werden.
Rhodanid ist im rauch nicht nachweisbar; denn der Körper bildet diese
chemische Verbindung selbst. Die eigentliche Quelle des Rhodanids ist die
Blausäure. In eine Stoffwechselprozess wird aus dem Cyanid durch
Schwefelanlagerung Rhodanid:
CN¯ +
S
=
SCN¯
Es ist um viel weniger giftig als Cyanid.
Wirkung
-
Vergrößerung der Schilddrüse
Schädigung des Knochenmarks
Störung des Zentralen Nervensystems
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Amine
Sie sind chemisch gesehen Abkömmlinge des Ammoniaks NH3. Ammoniak selbst
kommt im Tabakrauch mit einem Gehalt von bis zu mehreren mg vor. Sowohl die
Bildung des NH3, als auch die Entstehung der Amine hängt auf das engste vom
Nitratgehalt des Tabaks ab, weil diese Verbindung durch die Reduktion der Nitrate
in der Glut gebildet werden. Werden die Wasserstoffatome ganz oder teilweise
durch Kohlenstoffreste ersetzt, etwa beim Übergang von NH3 zu CH3-NH2, dem
Methylamin, so erhält man die Amine. Darüber hinaus besitzen einige Amine selbst
eine carzinogene Wirkung. Gefährlich ist v.a. das Naphtylamin
Blasenkrebs
Bsp.:
Methylamin
Ethylamin
Trimethylamin
Isobutylamin
Isoamylamin
Amylamin
Anilin
Naphtylamin
Nitrosamine
Die Amine sind in der Natur weit verbreitet. Die Reaktionspartner, die diese
Nitrosamine überführen, sind Nitrit NO¯2 und Stickoxid (NO). Nitrit und Stickoxid
sind ebenfalls weit verbreitet. Beispielsweise führt die starke Düngung in der
Landwirtschaft (Nitratdüngung) zu einer Nitratanreicherung im Trinkwasser. Dieses
Nitrat ist jedoch noch nicht dazu in der Lage Nitrosamine zu bilden. Doch die
Mikroorganismen, die im Darm jedes Menschen lebenswichtige Stoffe (Vitamine)
herstellen, sind dazu fähig, aus Nitrat NO¯3 das Nitrit NO¯2 zu machen, welche mit
Aminen dann zu den krebsauslösenden Nitrosaminen reagieren.
Nitrosamingehalt im Tabakrauch
Nitrosamin in
Nahrungsmittel
Tabak
Gehalt
0,01 - 0,1 µg/g
1,9 - 88,6 µg/g
Etwa 6 % des Nitroso – Nornicotins gehen beim Rauchen in den Rauchstrom über.
Nitrosaminbelastung des Rauchers
Ein Raucher nimmt mit dem Hauptstromrauch aus einer Zigarette ca. 300 – 800 ng
Nitrosamine auf, das sind 0,3 –0,8 µg/Zig.
Nitrosamin selbst ist kein Krebsauslöser, sondern es wird durch einen
Stoffwechselprozess innerhalb des Organismus erst dazu gemacht. Die
entscheidende Reaktion der Nitrosamine ist die chem. Veränderung der
Erbsubstanz, der DNS:
Nitrosamine methylieren (Anlagerung von CH3) die Kernbase Guanin. Dadurch wir
die Teilung der Zelle gestört, die Tochterzellen unterscheiden sich von der
Mutterzelle durch wucherndes, d.h. unkontrolliertes Wachstum, welches Krebs
heißt.
13
j) Quellenverzeichnis
„Von der Chemie 1“
„Der Blaue Dunst“
„Kaffe Käse und Karies“
„dtv – Lexikon“
„ Microsoft Encarta Encyclopädie 97“
www.hausarbeiten.de
www.garmisch-partenkirchen.com/gesundheitsamt/alle/umwelt/lex/index.htm
www.bmu.gv.at
www.chemie-online.de
14
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