Ceprotin, INN

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ANHANG I
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
1
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CEPROTIN 500 I.E.
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Protein C aus humanem Plasma, gereinigt durch monoklonale Mausantikörper. CEPROTIN 500 I.E.*
ist ein Pulver, das pro Behältnis nominal 500 I.E. humanes Protein C enthält. Nach Auflösung in 5 ml
Sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke enthält das Produkt ungefähr 100 I.E./ml humanes Protein
C.
Die Wirksamkeit (I.E.) wird unter Anwendung eines chromogenen Substrats in Gegenüberstellung mit
dem Internationalen Standard (86/622) der World Health Organisation (WHO) ermittelt.
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid: 44 mg/Durchstechflasche
Natriumcitrat.2H20: 22 mg/Durchstechflasche
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe Abschnitt 6.1
* 1 Internationale Einheit (I.E.) Protein C entspricht der amidolytisch gemessenen Aktivität von Protein C in 1 ml Normalplasma.
3.
DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Weißes oder cremefarbenes Pulver oder kompakte Trockensubstanz. Der pH-Wert der rekonstituierten
Lösung liegt zwischen 6,7 und 7,3, die Osmolalität beträgt mindestens 240 mosmol/kg.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
CEPROTIN ist indiziert bei Purpura fulminans und Cumarin-induzierter Hautnekrose bei Patienten
mit schwerem kongenitalen Protein C Mangel.
Weiters ist CEPROTIN indiziert zur Kurzzeitprophylaxe bei Patienten mit schwerem angeborenem
Protein C Mangel, wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:
•
•
•
•
4.2
bevorstehende Operation oder invasive Therapie
am Beginn einer Cumarintherapie
wenn die Cumarintherapie allein nicht ausreicht
wenn eine Cumarintherapie nicht möglich ist.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit CEPROTIN sollte nur unter Aufsicht eines in der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes, unter Überwachung der Protein C Aktivität erfolgen.
Die Dosierung sollte anhand der Laborergebnisse für jeden Einzelpatienten bestimmt werden.
2
Anfänglich sollte eine Protein C Aktivität von 100 % erreicht und für die Dauer der Behandlung bei
über 25 % beibehalten werden.
Zur Bestimmung der Recovery und der Halbwertszeit wird eine Initialdosis von 60-80 I.E./kg angeraten. Vor und während der Behandlung mit CEPROTIN wird die Bestimmung der Protein CPlasmaspiegel des Patienten mittels Messung der Protein C Aktivität unter Verwendung chromogener
Substrate empfohlen.
Die Dosierung hängt von den Ergebnissen der Laborbestimmung der Protein C Aktivität ab. Im Falle
eines akuten thrombotischen Ereignisses, sollte die Protein C Aktivität bis zur Stabilisierung des Patienten, alle 6 Stunden, danach 2x täglich und stets unmittelbar vor der nächsten Injektion bestimmt
werden. Es ist zu beachten, dass die Halbwertszeit von Protein C in bestimmten klinischen Situationen, wie z. B. bei akuter Thrombose mit Purpura fulminans und Hautnekrose stark verkürzt sein kann.
Patienten, die in der Akutphase ihrer Erkrankung behandelt werden, können einen viel geringeren
Anstieg der Protein C Aktivität aufweisen. Die große Bandbreite an individuellen Reaktionen zeigt,
dass der Effekt von CEPROTIN auf die Blutgerinnungsparameter regelmäßig überprüft werden sollte.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberschäden sollten engmaschig kontrolliert werden. (siehe Abschnitt
4.4)
Bei Umstellung auf eine Dauerprophylaxe mit oralen Antikoagulantien, darf die Protein C Substitution
erst dann abgesetzt werden, wenn eine stabile Antikoagulation erreicht wurde (siehe 4.5). Weiters ist
es am Beginn einer oralen Antikoagulationstherapie ratsamer mit einer niedrigen Dosis zu beginnen
und diese langsam zu steigern, als eine standardisierte Anfangsdosis zu verwenden.
Bei Patienten, die Protein C prophylaktisch erhalten, können bei erhöhtem Thromboserisiko (z. B.
Infektionen, Trauma oder chirurgischen Eingriffen) höhere Minimalspiegel im Blut angezeigt sein.
Bei Patienten mit kombinierten schweren kongenitalem Protein C Mangel und mit APC Resistenz,
gibt es nur eingeschränkte klinischen Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.
CEPROTIN wird, nach Auflösen des Pulvers zur Herstellung einer Injektion in Sterilisiertem Wasser
für Injektionszwecke, als intravenöse Injektion verabreicht.
CEPROTIN sollte mit einer maximalen Injektionsgeschwindigkeit von 2 ml pro Minute verabreicht
werden. Ausgenommen sind Kinder mit einem Körpergewicht von < 10 kg, hier sollte eine Injektionsgeschwindigkeit von 0,2 ml/kg/min nicht überschritten werden.
Wie bei jedem anderen intravenösen proteinhaltigen Produkt sind allergische Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Für den Fall, dass akute und lebensbedrohliche allergische Symptome auftreten,
sollte die Verabreichung unbedingt in Einrichtungen erfolgen, in denen die für lebenserhaltende Maßnahmen erforderliche Ausrüstung zur Verfügung steht.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Maus-Protein
oder Heparin, außer zur Behandlung von lebensbedrohlichen thrombotischen Komplikationen.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Da das Risiko einer allergischen Überempfindlichkeitsreaktion nicht ausgeschlossen werden kann,
sollten die Patienten auf deren erste Anzeichen, wie Ausschlag, generalisierte Urtikaria, Engegefühl in
der Brust, Atemnot, Hypotension und Anaphylaxie hingewiesen werden. Wenn diese Symptome auftreten, müssen die Patienten unbedingt den Arzt informieren. Unverzügliche Beendigung der Injektion
ist angezeigt.
Bei Auftreten von Schocksymptomen sollte die Behandlung nach den Regeln der modernen Schocktherapie erfolgen.
3
Zur Behandlung von Patienten mit Nieren- und/oder Leberschäden liegen keine Daten vor, daher wird
bei solchen Patienten eine engmaschige Kontrolle empfohlen.
Standardmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen, die durch aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln übertragen werden können, schließen die Auswahl der Spender, die
Testung der Einzelspenden und der Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker und die Durchführung effektiver Herstellungsschritte zur Inaktivierung/Abtrennung von Viren mit ein. Trotzdem sind
bei der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig auszuschließen.
Diese Maßnahmen werden für umhüllte Viren wie z. B. HIV, HBV und HCV sowie für das nicht umhüllte Virus HAV für wirksam erachtet. Diese Maßnahmen können bei manchen nicht umhüllten Viren, wie z. B. Parvovirus B19, eingeschränkt wirksam sein. Parvovirus B19 Infektionen können bei
Schwangeren (foetale Infektion) und Personen mit Immundefekten oder gesteigerter Erythropoese (z.
B. haemolytische Anämie) zu schweren Erkrankungen führen.
Wird ein aus menschlichem Plasma hergestelltes Protein C regelmäßig/wiederholt verabreicht, müssen
geeignete Impfungen (Hepatitis A und B) in Betracht gezogen werden.
Im Interesse des Patienten wird dringend empfohlen, jede Verabreichung von CEPROTIN mit Produktnamen und Chargenummer zu dokumentieren um die Verbindung zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
CEPROTIN kann Spuren von Heparin enthalten. Dadurch kann es zu Heparin induzierten allergischen
Reaktionen kommen, die mit einem raschen Absinken der Thrombozytenzahl einhergehen (Heparin
induzierte Thrombozytopenie, HIT). Bei Patienten mit HIT können Symptome wie arterielle und venöse Thrombose, disseminierte intravasale Gerinnung (DIC), Purpura, Petechien und gastrointestinale
Blutungen (Melena) auftreten. Bei Verdacht auf HIT, muss die Thrombozytenzahl unverzüglich bestimmt, und falls erforderlich, die Therapie mit CEPROTIN abgebrochen werden. Die Diagnose einer
HIT wird weiters dadurch erschwert, dass die Symptome bereits bei Patienten in der akuten Phase
eines schweren kongenitalen Protein C Mangels vorhanden sein können. Patienten mit HIT sollten in
Zukunft heparinhaltige Arzneimittel vermeiden.
Bei der klinischen Anwendung von CEPROTIN haben sich verschiedene Blutungsepisoden gezeigt,
für die eine begleitende Antikoagulantientherapie (z. B. Heparin) verantwortlich gemacht werden
kann. Es kann aber nicht ganz ausgeschlossen werden, dass auch die Verabreichung von CEPROTIN
an diesen Blutungsepisoden mitwirkt.
Bei Verabreichung maximaler Tagesdosen kann eine Natriummenge von 200 mg überschritten werden. Dies sollte bei Personen mit kontrollierter natriumarmer Diät bedacht werden.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Zur Zeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Bei Patienten, bei denen die Therapie mit oralen Antikoagulantien der Gruppe der Vitamin K Antagonisten (z. B: Warfarin) begonnen wurde, kann eine vorübergehende Hyperkoagulabilität auftreten,
bevor der gewünschte antikoagulatorische Effekt auftritt. Dieser vorübergehende Effekt erklärt sich
dadurch, dass Protein C, selbst ein Vitamin K abhängiges Plasmaprotein, eine kürzere Halbwertszeit
als die meisten Vitamin K abhängigen Proteine (z. B. II, IX und X) hat. Demzufolge wird am Beginn
der Behandlung die Aktivität von Protein C schneller herabgesetzt als die der gerinnungsfördernden
Faktoren. Daher muss, bei Umstellung auf eine Therapie mit oralen Antikoagulantien, die Protein C
Substitution bis zum Erreichen einer stabilen Antikoagulation fortgesetzt werden. Obwohl bei jedem
Patienten am Beginn einer oralen Antikoagulationstherapie eine Warfarin-induzierte Hautnekrose
4
auftreten kann, besteht für Personen mit angeborenem Protein C Mangel hierfür ein besonderes Risiko. (Siehe 4.2)
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl die Anwendung von CEPROTIN bei schwangeren Frauen mit Protein C Mangel kein Sicherheitsrisiko erkennen ließ, liegen für die Anwendung während der Schwangerschaft keine Sicherheitsdaten aus kontrollierten klinischen Studien vor. Weiters gibt es keine Daten zum Übertritt von Protein
C in die Muttermilch. Deshalb sollte der Nutzen während der Schwangerschaft und Stillzeit sorgfältig
gegen das mögliche Risiko für Mutter und Kind abgewogen werden und das Produkt nur bei Vorliegen einer eindeutigen Indikation verabreicht werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
CEPROTIN hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen.
4.8
Nebenwirkungen
Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen ( welche Angioödem, Brennen und Stechen an der
Injektionsstelle, Schüttelfrost, Rötung, Ausschlag, generalisierte Urtikaria, Kopfschmerzen, Nesselsucht, Blutdruckabfall, Lethargie, Übelkeit, Unruhe, Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Kribbeln,
Erbrechen und Atemnot einschließen können) wurden selten beobachtet.
In klinischen Studien traten 2 milde allergische Reaktionen auf.
Vereinzelt gibt es Berichte über das Auftreten von Fieber, Arrhythmien, Blutungen und Thrombosen
während des Behandlungszeitraumes.
Wird das Präparat bei Patienten mit schwerem kongenitalen Protein C Mangel verwendet, können sich
Antikörper gegen das Protein C bilden.
Unerwünschte Nebenwirkungen aus Anwendungsbeobachtungen mit CEPROTIN
Die Häufigkeit wurde mit Hilfe der folgenden Kriterien ausgewertet: sehr häufig (>1/10), häufig
(>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1 000, <1/100), selten (>1/10 000, <1/1 000), sehr selten (<1/1 000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die unerwünschten Ereignisse in absteigendem Schweregrad aufgeführt:
Häufigkeit der unerwünschten Nebenwirkungs-Reaktionen (ADRs) in Anwendungsbeobachtungen
von CEPROTIN
MedDRA
NebenwirkungsStandard Systemorganrate HäufigMedDRA bevorzugte Terminologie
klassen
keits- Kategorie
Psychiatrische ErkrankunRuhelosigkeit
sehr selten
gen
sehr selten
Störungen der Atemwe- Hämatothorax
ge, des Brustraums und
Mediastinums
Erkrankungen der Haut
und des Unterhautzellgewebes
Untersuchungen
Schweißausbrüche
sehr selten
Anstieg der Körpertemperatur
Blut-Katecholamine (wörtliches Zitat: erhöhter Verbrauch an Katecholaminen)
sehr selten
sehr selten
5
4.9
Überdosierung
Bisher wurde kein Fall von Überdosierung nach der Gabe von Protein-C-Konzentraten gemeldet.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Gruppe Antithrombotika; ATC Code: B01AD12
Protein C ist ein Vitamin K – abhängiges gerinnungshemmendes Glykoprotein, das in der Leber synthetisiert wird. Es wird durch den Thrombin/Thrombomodulin-Komplex an der Endotheloberfläche in
aktives Protein C (APC) umgewandelt. APC ist eine Serinprotease mit starkem gerinnungshemmenden Effekt, insbesondere in Anwesenheit seines Cofaktors Protein S. Die Wirkung von APC beruht
auf der Inaktivierung der aktivierten Faktoren V und VIII, wodurch die Bildung von Thrombin vermindert wird. APC wurden auch profibrinolytische Eigenschaften nachgewiesen.
Die intravenöse Verabreichung von CEPROTIN gewährleistet den unmittelbaren jedoch temporären
Anstieg von Protein-C-Plasmaspiegeln. Die Substitution von Protein C bei Patienten mit Protein-CMangel ermöglicht die Kontrolle oder - bei prophylaktischer Anwendung - die Vorbeugung von
thrombotischen Komplikationen.
In den Wirksamkeitsstudien mit CEPROTIN waren 12 Fälle einer Kurzzeitprophylaxe vor Operation
bzw. invasiver Therapie und 7 Fälle einer Langzeitprophylaxe eingeschlossen.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
13 asymptomatische Personen mit homozygotem oder doppelt heterozygotem Protein C Mangel wurden für pharmakokinetische Daten untersucht. Die Plasmaaktivität von Protein C wurde mit chromogenem Testsystem bestimmt. Die individuelle Halbwertszeit lag bei 4,4 bis 15,8 Stunden im Kompartment-Model und bei 4,9 bis 14,7 in der Nicht-Kompartment Methode. Die individuelle in-vivo
recovery lag zwischen 25,9 und 83,2%. Die Patienten unterschieden sich signifikant in Alter, Körpergewicht und Plasmavolumen.
Bei Patienten mit akuter Thrombose, kann sowohl der Anstieg der Protein C-Plasmaspiegel als auch
die Halbwertszeit erheblich vermindert sein.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Das im CEPROTIN enthaltene Protein C stellt einen normalen Bestandteil des menschlichen Plasmas
dar und wirkt wie endogenes Protein C. Tierexperimentelle Studien zum tumorigenen und mutagenen
Potential wurden - insbesondere, da es sich hierbei um heterologe Empfänger handelt - nicht als notwendig angesehen.
Toxizitätsstudien nach einmaliger Anwendung zeigten, dass selbst Dosen, die ein mehrfaches der für
die Anwendung am Menschen empfohlenen Dosis pro kg Körpergewicht (10 x) ausmachten, bei Nagetieren keine toxischen Wirkungen zur Folge hatten.
Im Ames-Test hat sich CEPROTIN als nicht mutagen erwiesen.
Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe wurden nicht durchgeführt, da aus Erfahrung mit anderen
Blutgerinnungspräparaten diese nur von eingeschränktem Wert sind. Die Unterschiede zwischen der
Empfängerspezies und menschlichem Protein C würden unverzüglich zu einer Immunantwort mit
Antikörperbildung führen.
6
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Pulver:
Human Albumin
Natriumchlorid
Natriumcitrat.2H20
Lösungsmittel:
Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre
Die gebrauchsfertige Lösung sollte unverzüglich verwendet werden.
6.4
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Aufbewahrung
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
500 IE und 1000 IE: CEPROTIN Pulver befindet sich in Durchstechflaschen aus neutralem Glas entweder der hydrolytischen Klasse I (500 IE) oder der hydrolytischen Klasse II (1000 IE). Das Lösungsmittel befindet sich in Durchstechflaschen aus neutralem Glas der hdrolytischen Klasse I. Beide
Behältnisse sind mit Butylgummistopfen verschlossen.
Jede Packung enthält darüber hinaus:
• 1 Transfernadel
• 1 Filternadel
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Das in lyophilisierter Form vorliegende CEPROTIN Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
wird unter Verwendung der sterilen Transfernadel in dem mitgelieferten Lösungsmittel (Sterilisiertes
Wasser für Injektionszwecke) gelöst. Die Durchstechflasche wird bis zum vollständigen Auflösen des
Pulvers unter leichtem Drehen geschwenkt. Nach Rekonstitution ist die Lösung farblos bis leicht gelb
und klar bis leicht opaleszent und im wesentlichen frei von sichtbaren Partikeln.
Die Lösung wird durch eine sterile Filternadel in die sterile Einwegspritze aufgezogen. Eine eigene,
ungebrauchte Filternadel muss zum Aufziehen einer jeden Durchstichflasche gebrauchsfertigen CEPROTINs verwendet werden. Falls Schwebeteilchen in der Lösung sichtbar sind, ist diese zu verwerfen.
Die gebrauchsfertige Lösung sollte unverzüglich intravenös injiziert werden.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Baxter AG, Industriestrasse 67, A-1220 Wien, Österreich
8.
ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/01/190/001
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der ersten Zulassung: 16.Juli 2001
Datum der letzten Zulassungsverlängerung:
10.
STAND DER INFORMATION
8
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CEPROTIN 1000 I.E.
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Protein C aus humanem Plasma, gereinigt durch monoklonale Mausantikörper. CEPROTIN 1000 I.E.*
ist ein Pulver, das pro Behältnis nominal 1000 I.E. humanes Protein C enthält. Nach Auflösen in 10 ml
Sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke enthält das Produkt ungefähr
100 I.E./ml humanes Protein C.
Die Wirksamkeit (I.E.) wird unter Anwendung eines chromogenen Substrats in Gegenüberstellung mit
dem Internationalen Standard (86/622) der World Health Organisation (WHO) ermittelt.
Sonstige Bestandteile:
Natriumchlorid: 88 mg/Durchstechflasche
Natriumcitrat.2H20: 44 mg/Durchstechflasche
Die vollständige Auflistung der sonstigen Bestandteile siehe 6.1
* 1 Internationale Einheit (I.E.) Protein C entspricht der amidolytisch gemessenen Aktivität von Protein C in 1 ml Normalplasma.
3.
DARREICHUNGSFORM
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung.
Weißes oder cremefarbenes Pulver oder kompakte Trockensubstanz. Der pH-Wert der rekonstituierten
Lösung liegt zwischen 6,7 und 7,3, die Osmolalität beträgt mindestens 240 mosmol/kg.
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
CEPROTIN ist indiziert bei Purpura fulminans und Cumarin-induzierter Hautnekrose bei Patienten
mit schwerem kongenitalen Protein C Mangel.
Weiters ist CEPROTIN indiziert zur Kurzzeitprophylaxe bei Patienten mit schwerem angeborenem
Protein C Mangel, wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:
•
•
•
•
4.2
bevorstehende Operation oder invasive Therapie
am Beginn einer Cumarintherapie
wenn die Cumarintherapie allein nicht ausreicht
wenn eine Cumarintherapie nicht möglich ist.
Dosierung, Art und Dauer der Anwendung
Die Behandlung mit CEPROTIN sollte nur unter Aufsicht eines in der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes, unter Überwachung der Protein C Aktivität erfolgen.
Die Dosierung sollte anhand der Laborergebnisse für jeden Einzelpatienten bestimmt werden.
9
Anfänglich sollte eine Protein C Aktivität von 100 % erreicht und für die Dauer der Behandlung bei
über 25 % beibehalten werden.
Zur Bestimmung der Recovery und der Halbwertszeit wird eine Initialdosis von 60-80 I.E./kg angeraten. Vor und während der Behandlung mit CEPROTIN wird die Bestimmung der Protein CPlasmaspiegel des Patienten mittels Messung der Protein C Aktivität unter Verwendung chromogener
Substrate empfohlen.
Die Dosierung hängt von den Ergebnissen der Laborbestimmung der Protein C Aktivität ab. Im Falle
eines akuten thrombotischen Ereignisses, sollte die Protein C Aktivität bis zur Stabilisierung des Patienten, alle 6 Stunden, danach 2x täglich und stets unmittelbar vor der nächsten Injektion bestimmt
werden. Es ist zu beachten, dass die Halbwertszeit von Protein C in bestimmten klinischen Situationen, wie z. B. bei akuter Thrombose mit Purpura fulminans und Hautnekrose stark verkürzt sein kann.
Patienten, die in der Akutphase ihrer Erkrankung behandelt werden, können einen viel geringeren
Anstieg der Protein C Aktivität aufweisen. Die große Bandbreite an individuellen Reaktionen zeigt,
dass der Effekt von CEPROTIN auf die Blutgerinnungsparameter regelmäßig überprüft werden sollte.
Patienten mit Nieren- und/oder Leberschäden sollten engmaschig kontrolliert werden. (siehe Abschnitt
4.4)
Bei Umstellung auf eine Dauerprophylaxe mit oralen Antikoagulantien, darf die Protein C Substitution
erst dann abgesetzt werden. wenn eine stabile Antikoagulation erreicht wurde (siehe 4.5). Weiters ist
es am Beginn einer oralen Antikoagulationstherapie ratsamer mit einer niedrigen Dosis zu beginnen
und diese langsam zu steigern, als eine standardisierte Anfangsdosis zu verwenden.
Bei Patienten, die Protein C prophylaktisch erhalten, können bei erhöhtem Thromboserisiko (z. B.
Infektionen, Trauma oder chirurgischen Eingriffen) höhere Minimalspiegel im Blut angezeigt sein.
Bei Patienten mit kombinierten schweren kongenitalem Protein C Mangel und mit APC Resistenz,
gibt es nur eingeschränkte klinischen Daten zur Unbedenklichkeit und Wirksamkeit.
CEPROTIN wird, nach Auflösen des Pulvers zur Herstellung einer Injektion in Sterilisiertem Wasser
für Injektionszwecke, als intravenöse Injektion verabreicht.
CEPROTIN sollte mit einer maximalen Injektionsgeschwindigkeit von 2 ml pro Minute verabreicht
werden. Ausgenommen sind Kinder mit einem Körpergewicht von < 10 kg, hier sollte eine Injektionsgeschwindigkeit von 0,2 ml/kg/min nicht überschritten werden.
Wie bei jedem anderen intravenösen proteinhaltigen Produkt sind allergische Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Für den Fall, dass akute und lebensbedrohliche allergische Symptome auftreten,
sollte die Verabreichung unbedingt in Einrichtungen erfolgen, in denen die für lebenserhaltende Maßnahmen erforderliche Ausrüstung zur Verfügung steht.
4.3
Gegenanzeigen
Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, einen der sonstigen Bestandteile oder gegen Maus-Protein
oder Heparin, außer zur Behandlung von lebensbedrohlichen thrombotischen Komplikationen.
4.4
Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung
Da das Risiko einer allergischen Überempfindlichkeitsreaktion nicht ausgeschlossen werden kann,
sollten die Patienten auf deren erste Anzeichen, wie Ausschlag, generalisierte Urtikaria, Engegefühl in
der Brust, Atemnot, Hypotension und Anaphylaxie hingewiesen werden. Wenn diese Symptome auftreten, müssen die Patienten unbedingt den Arzt informieren. Unverzügliche Beendigung der Injektion
ist angezeigt.
Bei Auftreten von Schocksymptomen sollte die Behandlung nach den Regeln der modernen Schocktherapie erfolgen.
10
Zur Behandlung von Patienten mit Nieren- und/oder Leberschäden liegen keine Daten vor, daher wird
bei solchen Patienten eine engmaschige Kontrolle empfohlen.
Standardmaßnahmen zur Verhinderung von Infektionen, die durch aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln übertragen werden können, schließen die Auswahl der Spender, die
Testung der Einzelspenden und der Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker und die Durchführung effektiver Herstellungsschritte zur Inaktivierung/Abtrennung von Viren mit ein. Trotzdem sind
bei der Anwendung von aus menschlichem Blut oder Plasma hergestellten Arzneimitteln Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern - auch bislang unbekannter Natur - nicht völlig auszuschließen.
Diese Maßnahmen werden für umhüllte Viren wie z. B. HIV, HBV und HCV sowie für das nicht umhüllte Virus HAV für wirksam erachtet. Diese Maßnahmen können bei manchen nicht umhüllten Viren, wie z. B. Parvovirus B19, eingeschränkt wirksam sein. Parvovirus B19 Infektionen können bei
Schwangeren (foetale Infektion) und Personen mit Immundefekten oder gesteigerter Erythropoese (z.
B. haemolytische Anämie) zu schweren Erkrankungen führen.
Wird ein aus menschlichem Plasma hergestelltes Protein C regelmäßig/wiederholt verabreicht, müssen
geeignete Impfungen (Hepatitis A und B) in Betracht gezogen werden.
Im Interesse des Patienten wird dringend empfohlen, jede Verabreichung von CEPROTIN mit Produktnamen und Chargenummer zu dokumentieren um die Verbindung zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
CEPROTIN kann Spuren von Heparin enthalten. Dadurch kann es zu Heparin induzierten allergischen
Reaktionen kommen, die mit einem raschen Absinken der Thrombozytenzahl einhergehen (Heparin
induzierte Thrombozytopenie, HIT). Bei Patienten mit HIT können Symptome wie arterielle und venöse Thrombose, disseminierte intravasale Gerinnung (DIC), Purpura, Petechien und gastrointestinale
Blutungen (Melena) auftreten. Bei Verdacht auf HIT, muss die Thrombozytenzahl unverzüglich bestimmt, und falls erforderlich, die Therapie mit CEPROTIN abgebrochen werden. Die Diagnose einer
HIT wird weiters dadurch erschwert, dass die Symptome bereits bei Patienten in der akuten Phase
eines schweren kongenitalen Protein C Mangels vorhanden sein können. Patienten mit HIT sollten in
Zukunft heparinhaltige Arzneimittel vermeiden.
Bei der klinischen Anwendung von CEPROTIN haben sich verschiedene Blutungsepisoden gezeigt,
für die eine begleitende Antikoagulantientherapie (z. B. Heparin) verantwortlich gemacht werden
kann. Es kann aber nicht ganz ausgeschlossen werden, dass auch die Verabreichung von CEPROTIN
an diesen Blutungsepisoden mitwirkt.
Bei Verabreichung maximaler Tagesdosen kann eine Natriummenge von 200 mg überschritten werden. Dies sollte bei Personen mit kontrollierter natriumarmer Diät bedacht werden.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen
Zur Zeit sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt.
Bei Patienten, bei denen die Therapie mit oralen Antikoagulantien der Gruppe der Vitamin K Antagonisten (z. B: Warfarin) begonnen wurde, kann eine vorübergehende Hyperkoagulabilität auftreten,
bevor der gewünschte antikoagulatorische Effekt auftritt. Dieser vorübergehende Effekt erklärt sich
dadurch, dass Protein C, selbst ein Vitamin K abhängiges Plasmaprotein, eine kürzere Halbwertszeit
als die meisten Vitamin K abhängigen Proteine (z. B. II, IX und X) hat. Demzufolge wird am Beginn
der Behandlung die Aktivität von Protein C schneller herabgesetzt als die der gerinnungsfördernden
Faktoren. Daher muss, bei Umstellung auf eine Therapie mit oralen Antikoagulantien, die Protein C
Substitution bis zum Erreichen einer stabilen Antikoagulation fortgesetzt werden. Obwohl bei jedem
Patienten am Beginn einer oralen Antikoagulationstherapie eine Warfarin-induzierte Hautnekrose
11
auftreten kann, besteht für Personen mit angeborenem Protein C Mangel hierfür ein besonderes Risiko. (Siehe 4.2)
4.6
Schwangerschaft und Stillzeit
Obwohl die Anwendung von CEPROTIN bei schwangeren Frauen mit Protein-C-Mangel kein Sicherheitsrisiko erkennen ließ, liegen für die Anwendung während der Schwangerschaft keine Sicherheitsdaten aus kontrollierten klinischen Studien vor. Weiters gibt es keine Daten zum Übertritt von Protein
C in die Muttermilch. Deshalb sollte der Nutzen während der Schwangerschaft und Stillzeit sorgfältig
gegen das mögliche Risiko für Mutter und Kind abgewogen werden und das Produkt nur bei Vorliegen einer eindeutigen Indikation verabreicht werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
CEPROTIN hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von
Maschinen.
4.8
Nebenwirkungen
Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen ( welche Angioödem, Brennen und Stechen an der
Injektionsstelle, Schüttelfrost, Rötung, Ausschlag, generalisierte Urtikaria, Kopfschmerzen, Nesselsucht, Blutdruckabfall, Lethargie, Übelkeit, Unruhe, Tachykardie, Engegefühl in der Brust, Kribbeln,
Erbrechen und Atemnot einschließen können) wurden selten beobachtet.
In klinischen Studien traten 2 milde allergische Reaktionen auf.
Vereinzelt gibt es Berichte über das Auftreten von Fieber, Arrhythmien, Blutungen und Thrombosen
während des Behandlungszeitraumes.
Wird das Präparat bei Patienten mit schwerem kongenitalen Protein C Mangel verwendet, können sich
Antikörper gegen das Protein C bilden.
Unerwünschte Nebenwirkungen aus Anwendungsbeobachtungen mit CEPROTIN
Die Häufigkeit wurde mit Hilfe der folgenden Kriterien ausgewertet: sehr häufig (>1/10), häufig
(>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1 000, <1/100), selten (>1/10 000, <1/1 000), sehr selten (<1/1 000).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die unerwünschten Ereignisse in absteigendem Schweregrad aufgeführt:
Häufigkeit der unerwünschten Nebenwirkungs-Reaktionen (ADRs) in Anwendungsbeobachtungen
von CEPROTIN
MedDRA
NebenwirkungsStandard Systemorganrate HäufigMedDRA bevorzugte Terminologie
klassen
keits- Kategorie
Psychiatrische ErkrankunRuhelosigkeit
sehr selten
gen
sehr selten
Störungen der Atemwe- Hämatothorax
ge, des Brustraums und
Mediastinums
Erkrankungen der Haut
und des Unterhautzellgewebes
Untersuchungen
Schweißausbrüche
sehr selten
Anstieg der Körpertemperatur
Blut-Katecholamine (wörtliches Zitat: erhöhter Verbrauch an Katecholaminen)
sehr selten
sehr selten
12
4.9
Überdosierung
Bisher wurde kein Fall von Überdosierung nach der Gabe von Protein-C-Konzentraten gemeldet.
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Pharmakotherapeutische Gruppe: Gruppe Antithrombotika; ATC Code: B01AD12
Protein C ist ein Vitamin K – abhängiges gerinnungshemmendes Glykoprotein, das in der Leber synthetisiert wird. Es wird durch den Thrombin/Thrombomodulin-Komplex an der Endotheloberfläche in
aktives Protein C (APC) umgewandelt. APC ist eine Serinprotease mit starkem gerinnungshemmenden Effekt, insbesondere in Anwesenheit seines Cofaktors
Protein S. Die Wirkung von APC beruht auf der Inaktivierung der aktivierten Faktoren V und VIII,
wodurch die Bildung von Thrombin vermindert wird. APC wurden auch profibrinolytische Eigenschaften nachgewiesen.
Die intravenöse Verabreichung von CEPROTIN gewährleistet den unmittelbaren jedoch temporären
Anstieg von Protein-C-Plasmaspiegeln. Die Substitution von Protein C bei Patienten mit Protein-CMangel ermöglicht die Kontrolle oder - bei prophylaktischer Anwendung - die Vorbeugung von
thrombotischen Komplikationen.
In den Wirksamkeitsstudien mit CEPROTIN waren 12 Fälle einer Kurzzeitprophylaxe vor Operation
bzw. invasiver Therapie und 7 Fälle einer Langzeitprophylaxe eingeschlossen.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
13 asymptomatische Personen mit homozygotem oder doppelt heterozygotem Protein C Mangel wurden für pharmakokinetische Daten untersucht. Die Plasmaaktivität von Protein C wurde mit chromogenem Testsystem bestimmt. Die individuelle Halbwertszeit lag bei 4,4 bis 15,8 Stunden im Kompartment-Model und bei 4,9 bis 14,7 in der Nicht-Kompartment Methode. Die individuelle in-vivo
recovery lag zwischen 25,9 und 83,2%. Die Patienten unterschieden sich signifikant in Alter, Körpergewicht und Plasmavolumen.
Bei Patienten mit akuter Thrombose, kann sowohl der Anstieg der Protein C-Plasmaspiegel als auch
die Halbwertszeit erheblich vermindert sein.
5.3
Präklinische Daten zur Sicherheit
Das im CEPROTIN enthaltene Protein C stellt einen normalen Bestandteil des menschlichen Plasmas
dar und wirkt wie endogenes Protein C. Tierexperimentelle Studien zum tumorigenen und mutagenen
Potential wurden - insbesondere, da es sich hierbei um heterologe Empfänger handelt - nicht als notwendig angesehen.
Toxizitätsstudien nach einmaliger Anwendung zeigten, dass selbst Dosen, die ein mehrfaches der für
die Anwendung am Menschen empfohlenen Dosis pro kg Körpergewicht (10 x) ausmachten, bei Nagetieren keine toxischen Wirkungen zur Folge hatten.
Im Ames-Test hat sich CEPROTIN als nicht mutagen erwiesen.
Toxizitätsstudien nach wiederholter Gabe wurden nicht durchgeführt, da aus Erfahrung mit anderen
Blutgerinnungspräparaten diese nur von eingeschränktem Wert sind. Die Unterschiede zwischen der
Empfängerspezies und menschlichem Protein C würden unverzüglich zu einer Immunantwort mit
Antikörperbildung führen.
13
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Liste der sonstigen Bestandteile
Pulver:
Human Albumin
Natriumchlorid
Natriumcitrat.2H20
Lösungsmittel:
Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke
6.2
Inkompatibilitäten
Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
Die gebrauchsfertige Lösung sollte unverzüglich verwendet werden.
6.4
Besondere Lagerungshinweise
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen..
6.5
Art und Inhalt des Behältnisses
500 IE und 1000 IE: Das CEPROTIN Pulver befindet sich in Durchstechflaschen aus neutralem Glas
entweder der hydrolytischen Klasse I (500 IE) oder der hydrolytischen Klasse II (1000 IE). Das Lösungsmittel befindet sich in Durchstechflaschen aus neutralem Glas der hydrolytischen Klasse I. Beide
Behältnisse sind mit Butylgummistopfen verschlossen.
Jede Packung enthält darüber hinaus:
1 Transfernadel
1 Filternadel
Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in Verkehr gebracht.
6.6
Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung
Das in lyophilisierter Form vorliegende CEPROTIN Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
wird unter Verwendung der sterilen Transfernadel in dem mitgelieferten Lösungsmittel (Sterilisiertes
Wasser für Injektionszwecke) gelöst. Die Durchstechflasche wird bis zum vollständigen Auflösen des
Pulvers unter leichtem Drehen geschwenkt. Nach Rekonstitution ist die Lösung farblos bis leicht gelb
und klar bis leicht opaleszent und im wesentlichen frei von sichtbaren Partikeln.
Die Lösung wird durch eine sterile Filternadel in die sterile Einwegspritze aufgezogen. Eine eigene,
ungebrauchte Filternadel muss zum Aufziehen einer jeden Durchstichflasche gebrauchsfertigen CEPROTINs verwendet werden. Falls Schwebeteilchen in der Lösung sichtbar sind, ist diese zu verwerfen.
Die gebrauchsfertige Lösung sollte unverzüglich intravenös injiziert werden.
14
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen
zu entsorgen.
7.
INHABER DER ZULASSUNG
Baxter AG, Industriestrasse 67, A-1220 Wien, Österreich
8.
ZULASSUNGSNUMMER
EU/1/01/190/002
9.
DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
Datum der ersten Zulassung: 16.Juli 2001
Datum der letzten Zulassungsverlängerung:
10.
STAND DER INFORMATION
15
ANHANG II
A.
HERSTELLER DES (DER) WIRKSTOFF (S)(E) BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND)
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
INVERKEHRBRINGEN
16
A.
HERSTELLER DES (DER) WIRKSTOFF (S)(E) BIOLOGISCHEN URSPRUNGS UND
INHABER DER HERSTELLUNGSERLAUBNIS, DER (DIE) FÜR DIE CHARGENFREIGABE VERANTWORTLICH IST (SIND)
Name und Anschrift des (der) Hersteller(s) des (der) Wirkstoff(s)(e) biologischen Ursprungs
Baxter AG
Industriestrasse 67
A-1220 Wien
Österreich
Name und Anschrift des (der) Hersteller(s), der (die) für die Chargenfreigabe verantwortlich ist (sind)
Baxter AG
Industriestrasse 67
A-1220 Wien
Österreich
B.
BEDINGUNGEN DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN• BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN FÜR DIE ABGABE UND DEN GEBRAUCH,
DIE DEM INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS INVERKEHRBRINGEN AUFERLEGT WERDEN
Arzneimittel auf eingeschränkte ärztliche Verschreibung (siehe Anhang I: Zusammenfassung der
Merkmale des Arzneimittels, Abschnitt 4.2).
•
BEDINGUNGEN ODER EINSCHRÄNKUNGEN HINSICHTLICH DER SICHEREN
UND WIRKSAMEN ANWENDUNG DES ARZNEIMITTELS
nicht zutreffend
•
SONSTIGE BEDINGUNGEN
Der Inhaber der Zulassung hat bis auf Widerruf vom CHMP die PSURs jährlich vorzulegen.
Staatliche Chargenfreigabe: Gemäß Artikel 114 der Richtlinie 2001/83/EG geänderte Fassung wird die
staatliche Chargenfreigabe von einem staatlichen Labor oder einem zu diesem Zweck autorisierten
Labor vorgenommen.
17
ANHANG III
ETIKETTIERUNG UND PACKUNGSBEILAGE
18
A. ETIKETTIERUNG
19
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
ÄUSSERE UMHÜLLUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CEPROTIN 500 I.E.
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
2.
WIRKSTOFF(E)
Eine Durchstechflasche enthält nach vorschriftsmäßiger Rekonstitution 100 I.E. humanes Protein C
pro ml.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Humanalbumin, Natriumchlorid, Natriumcitrat.2H20
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Inhalt:
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Eine Transfernadel und eine Filternadel
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Packungsbeilage beachten.
Intravenöse Anwendung
6.
WARNHINWEIS DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR UND
NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE; FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Im Kühlscharnk lagern. In der Originalverpackung aufbewahren um den Inhalt vor Licht zu schützen.
20
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
BAXTER AG
A-1220 Wien, Österreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/01/190/001
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
Ceprotin 500
21
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
PRIMÄRVERPACKUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
CEPROTIN 500 I.E.
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
i. v.
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
Packungsbeilage beachten.
3.
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
Eine Durchstechflasche enthält nach vorschriftsmäßiger Rekonstitution 100 I.E. humanes Protein C
pro ml.
6.
WEITERE ANGABEN
22
WASSER FÜR INJEKTIONSZWECKE
5 ml sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
23
ANGABEN AUF DER ÄUSSEREN UMHÜLLUNG
ÄUSSERE UMHÜLLUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
CEPROTIN 1000 I.E.
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
2.
WIRKSTOFF(E)
Eine Durchstechflasche enthält nach vorschriftsmäßiger Rekonstitution100 I.E. humanes Protein C pro
ml.
3.
SONSTIGE BESTANDTEILE
Humanalbumin, Natriumchlorid, Natriumcitrat.H20
4.
DARREICHUNGSFORM UND INHALT
Inhalt:
Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Eine Transfernadel und eine Filternadel
5.
HINWEISE ZUR UND ART(EN) DER ANWENDUNG
Packungsbeilage beachten.
Intravenöse Anwendung
6.
WARNHINWEIS; DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNERREICHBAR
UND NICHT SICHTBAR AUFZUBEWAHREN IST
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
7.
WEITERE WARNHINWEISE; FALLS ERFORDERLICH
8.
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
9.
BESONDERE LAGERUNGSHINWEISE
Um Kühlschrank lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
24
10.
GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN
11.
NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS
BAXTER AG
A-1220 Wien, Österreich
12.
ZULASSUNGSNUMMER(N)
EU/1/01/190/002
13.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
14.
VERKAUFSABGRENZUNG
Verschreibungspflichtig
15.
HINWEISE FÜR DEN GEBRAUCH
16.
INFORMATION IN BRAILLE-SCHRIFT
Ceprotin 1000
25
MINDESTANGABEN AUF KLEINEN BEHÄLTNISSEN
PRIMÄRVERPACKUNG
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS SOWIE ART(EN) DER ANWENDUNG
CEPROTIN1000 I.E.
Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
i.v. Anwendung
2.
HINWEISE ZUR ANWENDUNG
Packungsbeilage beachten.
3.
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
4.
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
5.
INHALT NACH GEWICHT, VOLUMEN ODER EINHEITEN
Eine Durchstechflasche enthält nach vorschriftsmäßiger Rekonstitution 100 I.E. humanes Protein C
pro ml.
6.
WEITERE ANGABEN
26
WASSER FÜR INJEKTIONSZWECKE
10 ml sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke
VERFALLDATUM
verw. bis (Monat/Jahr)
CHARGENBEZEICHNUNG
Ch.-B.
27
B. PACKUNGSBEILAGE
28
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
CEPROTIN 500 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen!
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie
bitte Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist CEPROTIN und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von CEPROTIN beachten?
Wie ist CEPROTIN anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist CEPROTIN aufzubewahren?
Weitere Informationen
1.
WAS IST CEPROTIN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
CEPROTIN gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln die Antithrombotika genannt werden. Dieses
Arzneimittel enthält Protein C, ein natürliches Protein, das in der Leber hergestellt wird und das sich
auch in Ihrem Blut befindet. Protein C spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung überschießender
Gerinnung und verhindert so der Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen bzw. behandelt bereits
bestehende.
CEPROTIN dient zur Behandlung und Vorbeugung von thrombotischen und hämorrhagischen Hautläsionen (genannt Purpura fulminans) bei Patienten mit schwerem angeborenem Protein C Mangel.
Zusätzlich kann CEPROTIN zur Behandlung seltener Komplikationen blutverdünnender Arzneimittel
(Antikoagulatien genannt Cumarin), die zu schweren Hautläsionen (Nekrosen) führen können, eingesetzt werden.
Weiters dient CEPROTIN zur Thromboseprophylaxe bei Patienten mit schwerem angeborenem Protein C Mangel, wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:
•
•
•
•
bevorstehende Operation oder invasive Therapie
am Beginn einer Cumarintherapie (Medikamente zur Blutverdünnung)
wenn die Cumarintherapie allein nicht ausreicht
wenn eine Cumarintherapie nicht möglich ist.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON CEPROTIN BEACHTEN ?
CEPROTIN darf nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen humanes Protein C, oder einen der sonstigen Bestandteile von CEPROTIN, einschließlich Mausprotein oder Heparin, sind.
Bei Auftreten lebensbedrohlicher thrombotischer Komplikationen wird Ihr Arzt entscheiden, ob er Sie
mit CEPROTIN behandelt oder nicht.
29
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von CEPROTIN ist erforderlich,
wenn allergische Symptome auftreten. Allergische Symptome beinhalten Ausschlag, Juckreiz, Atemnot, Blutdruckabfall, Engegefühl in der Brust und Schocksymptome. Wenn solche Symptome während der Verabreichung von CEPROTIN auftreten, ist die Injektion zu unterbrechen. Derartige Reaktionen können auf eine allergische Reaktion auf einen der Inhaltsstoffe, Mausprotein oder Heparin
hinweisen. Infolge des Herstellungsprozesses können Spuren von Heparin und/oder Mausprotein vorhanden sein. Wenn solche Reaktionen auftreten, wird Ihr Arzt über eine angemessene Behandlung
entscheiden.
Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden bestimmte Maßnahmen durchgeführt, um einer Übertragung von infektiösen Erregern vorzubeugen. Diese beinhalten
eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender – um sicherzustellen, dass diejenigen ausgeschlossen werden, bei denen ein Infektionsrisiko besteht – sowie die Testung jeder einzelnen Spende
und der Plasmapools auf Anzeichen eines Virus oder einer Infektion. Die Hersteller solcher Produkte
führen, während der Verarbeitung von Blut oder Plasma auch Schritte zur Inaktivierung oder Entfernung von Viren durch. Trotzdem kann, bei der Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut bzw. Plasma hergestellt werden, das Risiko von Infektionskrankheiten durch Übertragung
von infektiösen Erregern, auch bislang unbekannter Natur, nicht völlig ausgeschlossen werden.
Die oben angeführten Maßnahmen werden für umhüllte Viren wie z. B. HIV (Virus, das AIDS verusacht), Hepatitis B Virus und Hepatitis C Virus sowie für das nicht umhüllte Hepatitis A Virus für
wirksam erachtet. Diese Maßnahmen können bei manchen nicht umhüllten Viren wie z. B. Parvovirus
B19 eingeschränkt wirksam sein. Parvovirus B19 Infektionen können bei Schwangeren (foetale Infektion) und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem oder einigen Anämieformen (z. B. Sichelzellanämie oder hämolytische Anämie) zu schweren Erkrankungen führen.
Erhalten Sie regelmäßig/wiederholt ein aus menschlichem Plasma hergestelltes Protein C, kann Ihr
Arzt eine Impfung gegen Hepatitis A und B empfehlen.
Anwendung von CEPROTIN mit anderen Arzneimitteln
Bislang sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.
Trotzdem sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie auf eine Behandlung mit oralen Antikoagulatien umgestellt werden, muss die Behandlung
mit CEPROTIN so lange fortgesetzt werden, bis eine stabile Blutgerinnungshemmung erreicht ist.
Anwendung von CEPROTN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nicht zutreffend
Schwangerschaft undStillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt ob Sie schwanger sind oder stillen. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob
CEPROTIN während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
CEPROTIN hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
30
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von CEPROTIN
Da bei Verabreichung maximaler Tagesdosen eine Natriummenge von 200 mg überschritten werden
kann sollte dies bei Personen mit kontrollierter natriumarmer Diät bedacht werden.
3.
WIE IST CEPROTIN ANZUWENDEN ?
CEPROTIN dient zur intravenösen Anwendung (Infusion in eine Vene). Es sollte unter Aufsicht eines
in der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes und unter
Überwachung der Protein C Aktivitätverabreicht werden. Die Dosierung hängt von Ihrer körperlichen
Verfassung und Ihrem Körpergewicht ab.
Dosierung
Dosierung, Häufigkeit und Dauer der Behandlung richten sich nach dem Schweregrad des Protein-CMangels sowie dem klinischen Zustand und den Ergebnissen der Protein C Plasmaspiegelbestimmungen des Patienten. Sie sollten auf die klinische Wirksamkeit und die Laborergebnisse abgestimmt sein
und für jeden Einzelnen individuell bestimmt werden.
Anfänglich sollte eine Protein C Aktivität von 100 % angestrebt und für die Dauer der Behandlung bei
über 25 % beibehalten werden.
Als Initialdosis sollten 60-80 I.E./kg verabreicht werden. Zur Bestimmung Ihres Protein CPlasmaspiegels wird Ihr Arzt über die Zeit mehrere Blutentnahmen durchführen. Vor und während der
Behandlung mit Ceprotin wird die Bestimmung der Protein C-Plasmaspiegel des Patienten mittels
Messung der Protein C Aktivität unter Verwendung chromogener Substrate empfohlen.
Die Dosierung hängt von den Ergebnissen der Laborbestimmung der Protein C Aktivität ab. Im Falle
eines akuten thrombotischen Ereignisses, sollte die Protein C Aktivität bis zur Stabilisierung des Patienten, alle 6 Stunden, danach 2x täglich und stets unmittelbar vor der nächsten Injektion bestimmt
werden. Es ist zu beachten, dass die Halbwertszeit von CEPROTIN in bestimmten klinischen Situationen, wie z. B. bei akuter Thrombose mit Purpura fulminans und Hautnekrose stark verkürzt sein kann.
Wenn Sie an einer Nieren- und/oder Lebererkrankung leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit
er Ihre Behandlung entsprechend einstellen kann.
Bei Umstellung auf eine Dauerprophylaxe mit oralen Antikoagulantien, darf die CEPROTIN Substitution erst dann abgesetzt werden. wenn eine stabile Antikoagulation erreicht wurde (siehe wichtigen
Informationen über bestimmte Bestandteile von CEPROTIN).
Wenn Sie CEPROTIN prophylaktisch erhalten, können bei erhöhtem Thromboserisiko (z. B. Infektionen, Trauma oder chirurgischen Eingriffen) höhere Minimalspiegel im Blut angezeigt sein.
Bei Vorliegen einer APC Resistenz, die derzeit einen Thromboembolie-Risikofaktor von bis zu 5% in
der europäischen Bevölkerung hat, muss Ihr Arzt die Behandlung entsprechend einstellen.
Art der Anwendung
Nach Auflösen des CEPROTIN Pulvers in Sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke wird Ihnen die
Injektionslösung mittels intravenöser Injektion verabreicht. Es wird dringend empfohlen, dass bei
jeder Verabreichung von CEPROTIN Name und Chargennummer des Produktes dokumentiert werden, um die Charge rückverfolgen zu können.
Das in lyophilisierter Form vorliegende CEPROTIN Pulver wird unter Verwendung der sterilen
Transfernadel in dem bereitgestellten Lösungsmittel (Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke) ge-
31
löst. Das Fläschchen wird bis zum vollständigen Auflösen des Pulvers mit leichten Drehbewegungen
geschwenkt.
Nachdem das Lyophilisat vollständig gelöst ist, wird die Lösung durch eine sterile Filternadel in die
sterile Einwegspritze aufgezogen. Zum Aufziehen jedes Fläschchens gelösten CEPROTINs ist eine
neue Filternadel zu verwenden. Falls Schwebeteilchen in der Lösung sichtbar sind, ist diese zu verwerfen.
Gelöstes Produkt ist sofort mittels intravenöser Injektion zu verabreichen.
CEPROTIN sollte mit einer maximalen Injektionsgeschwindigkeit von 2 ml pro Minute verabreicht
werden. Bei Kindern mit einem Körpergewicht von < 10 kg sollte eine Injektionsgeschwindigkeit von
0,2 ml/kg/min nicht überschritten werden.
Nicht verwendetes gelöstes Produkt, leere Glasfläschchen und verwendete Nadeln oder Einwegspritzen sind ordnungsgemäß zu entsorgen.
Dosierungsintervalle und Behandlungsdauer sind von dem Schweregrad Ihres Protein-C-Mangels, den
Ergebnissen aus Protein-C-Plasmaspiegelbestimmungen sowie der Lokalisation und dem Ausmaß der
Thrombose abhängig.
Bei akuten Thrombosen kann CEPROTIN alle 6 Stunden verabreicht werden, mit abnehmender Tendenz zur Thrombosebildung kann das Intervall verlängert werden.
Wenn Sie eine größere Menge von CEPROTIN angewendet haben, als Sie sollten:
Bitte befolgen Sie hinsichtlich Dosierung und Häufigkeit der Verabreichung die Anweisungen Ihres
Arztes. Wenn Sie eine größere Menge von CEPROTIN angewendet haben, als sie sollten, informieren
Sie bitte schnellstmöglich Ihren Arzt.
Wenn Sie die Anwendung von CEPROTIN vergessen haben
Nicht zutreffend.
Wenn Sie die Anwendung von CEPROTIN abbrechen
Beenden Sie die Behandlung mit CEPROTIN nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann CEPROTIN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen (z. B. Brennen und Stechen an der Injektionsstelle,
Schüttelfrost, Rötung, Juckreiz, Atemnot, Übelkeit, Kopfschmerzen, Lethargie, Blutdruckabfall, Engegefühl in der Brust) wurden selten beobachtet.
In klinischen Studien mit CEPROTIN traten 2 schwach ausgeprägte allergische Reaktionen auf.
Vereinzelt gibt es Berichte über das Auftreten von Fieber, Arrhythmien, Blutungen und Thrombosen
während des Behandlungszeitraumes. Ein Kausalzusammenhang mit der Verabreichung von CEPROTIN wurde nicht nachgewiesen.
32
Bei der Anwendung des Produktes bei Patienten mit schwerem angeborenen Protein-C-Mangel kann
es zur Bildung von Protein-C-Hemmkörpern kommen, welche Protein C hemmen und somit die Wirkung des Präparates vermindern. Dies wurde jedoch bisher in keiner klinischen Studie beobachtet.
In der Überwachung nach Markteinführung wurde im Verlauf der Behandlung sehr selten über Ruhelosigkeit, Hämatothorax (Blutungen in die Brusthöhle), übermäßige Schweißausbrüche, erhöhte Körpertemperatur und ein erhöhter Bedarf an Katecholaminen (blutdrucksteigernde Arzneimittel) berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt, sich verschlimmert oder ernsthaft wird, oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5.
WIE IST CEPROTIN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen CEPROTIN nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche in der Originalverpakkung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Die rekonstituierte Lösung sollte unmittelbar verbraucht werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme
hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was enthält CEPROTIN?
Pulver:
- Der arzneilich wirksame Bestandteil ist humanes Protein C
- Die anderen Inhaltsstoffe sind Humanalbumin, Natriumchlorid und Natriumcitrat⋅2H2O. Als Lösungsmittel wird Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke eingesetzt.
Wie CEPROTIN aussieht und Inhalt der Packung
CEPROTIN wird als Pulver und Lösungsmittel geliefert und ist ein weißes oder cremefarbenes Pulver
bzw. eine weiße oder cremefarbene kompakte Trockensubstanz. Nach der Rekonstitution ist die Lösung farblos bis schwach gelblich und klar oder leicht opaleszent sowie im wesentlichen frei von
sichtbaren Partikeln.
Jede Packung enthält eine Transfernadel und eine Filternadel.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
BAXTER AG
Industriestrasse 67
A-1220 Wien/Österreich
33
Falls weitere Informationen über dasArzneimittel gewünscht werden, setzen Sie sich bitte mit dem
örtlichen Vertreter von BAXTER in Verbindung.
Belgique/België/Belgien
Baxter Belgium SPRL
Bd. de la Plaine/Pleinlaan 5
B-1050 Bruxelles/Brussel/Brüssel
Tél./Tel.: +32-2-650-1711
Luxembourg/Luxemburg
Baxter Belgium SPRL
Bd. de la Plaine/Pleinlaan 5
B-1050 Bruxelles/Brüssel, Belgique/Belgium
Tél./Tel.: +32-2-650-1711
Česká republika
Baxter Czech spol.s r.o.
Opletalova 55
CZ-110 00 Praha 1
Tel. +420-221 602 551
Malta
Baxter Healthcare Ltd
BioScience Medical Information
Wallingford Road, Compton Newbury
Berkshire RG20 7QW - UK, United Kingdom
Tel.: +44 1635 206345
Κύπρος
Baxter Hellas ΕΠΕ
Εθνάρχου Μακαρίου 34
Ηλιούπολη
GR-16341 Αθήνα, Ελλάδα
Τηλ. : +30-210-9987000
Magyaroszág
Baxter Hungary Kft
Alkotás u. 53. D torony V.em.
H-1123 Budapest
Tel.: +36 1 202 1980
Danmark
Baxter A/S
Gydevang 43
DK-3450 Allerød
Tlf.: +45-48-16 64 00
Nederland
Baxter B.V.
Kobaltweg 49
NL-3542 CE Utrecht
Tel.: +31-30-2488911
Deutschland
Baxter Deutschland GmbH
Im Breitspiel 13
D-69126 Heidelberg
Tel.: +49-6221-397-0
Norge
Baxter AS
Gjerdrumsvei 11
N-0486 Oslo
Tlf.: +47-22 58 48 00
Ελλάδα
Baxter Hellas ΕΠΕ
Εθνάρχου Μακαρίου 34
Ηλιούπολη
GR-16341 Αθήνα
Τηλ. : +30-210-9987000
Österreich
Baxter Vertriebs GmbH
Landstraßer Hauptstraße 99 – Top 2A
A-1031 Wien
Tel.: +43-1-71120-0
España
Baxter S.L.
Gremis, 7
E-46014 Valencia
Tel.: +34-96-3860800
Polska
Baxter Poland Sp. z o.o.
ul. Kruczkowskiego 8
PL-00-380 Warszawa
Tel.: +48 22 525 07 77
Eesti
AS Oriola
Saku tn. 8
EE-11314 Tallinn
Tel.: +372 6 515 100
Portugal
Baxter Médico Farmacêutica Lda
Sintra Business Park
Zona Ind. da Abrunheira, Edifício 10
P-2710-089 Sintra
Tel.: +351 21-925 25 00
34
France
Baxter
6, Avenue Louis-Pasteur BP 56
F-78311 Maurepas Cedex
Tél.: +33-1-3461-5050
Slovenija
Baxter AG
Podružnica Ljubljana
Železna cesta 14
SI-1000 Lubljana
Tel.: +386 1 420 16 80
Ireland
Baxter Healthcare Ltd
Unit 7 Deansgrange Industrial Estate
IRL-Blackrock, Dublin
Tel.: +353-1-2065500
Slovenská republika
Baxter AG, o. z.
Dúbravská cesta 2
SK-841 04 Bratislava
Tel.: +421 2 59418455
Ísland
Icepharma hf.,
-Lynghalsi 1
IS-110 Reykjavík
Tel.: + 354-540-8000
Suomi/Finland
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Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt am:
Ausführliche Informationen zu diesem Arzneimittel sind auf der Website der Europäischen Arznemittel-Agentur (EMEA): http//www.emea.eu.int/ verfügbar.
35
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER
CEPROTIN 1000 I.E. Pulver und Lösungsmittel zur Herstellung einer Injektionslösung
Humanes Protein C
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses
Arzneimittels beginnen.
Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben., Geben Sie es nicht an Dritte weiter.
Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn diese dieselben Symptome haben wie Sie.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie
bitte an Ihren Arzt oder Apotheker.
Diese Packungsbeilage beinhaltet:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
Was ist CEPROTIN und wofür wird es angewendet?
Was müssen Sie vor der Anwendung von CEPROTIN beachten?
Wie ist CEPROTIN anzuwenden?
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie ist CEPROTIN aufzubewahren?
Weitere Informationen
1.
WAS IST CEPROTIN UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
CEPROTIN gehört zu einer Klasse von Arzneimitteln die Antithrombotika genannt werden. Dieses
Arzneimittel enthält Protein C, ein natürliches Protein, das in der Leber hergestellt wird und das sich
auch in Ihrem Blut befindet. Protein C spielt eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung überschießender
Gerinnung und verhindert so der Bildung von Blutgerinnseln in den Gefäßen bzw. behandelt bereits
bestehende.
CEPROTIN dient zur Behandlung und Vorbeugung von thrombotischen und hämorrhagischen Hautläsionen (genannt Purpura fulminans) bei Patienten mit schwerem angeborenem Protein C Mangel. Zusätzlich kann CEPROTIN zur Behandlung seltener Komplikationen blutverdünnender Arzneimittel
(Antikoagulatien genannt Cumarin), die zu schweren Hautläsionen (Nekrosen) führen können, eingesetzt werden.
Weiters dient CEPROTIN zur Thromboseprophylaxe bei Patienten mit schwerem angeborenem Protein C Mangel, wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:
•
•
•
•
bevorstehende Operation oder invasive Therapie
am Beginn einer Cumarintherapie (Medikamente zur Blutverdünnung)
wenn die Cumarintherapie allein nicht ausreicht
wenn eine Cumarintherapie nicht möglich ist.
2.
WAS MÜSSEN SIE VOR DER ANWENDUNG VON CEPROTIN BEACHTEN?
CEPROTIN darf nicht angewendet werden,
•
wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen humanes Protein C, oder einen der sonstigen Bestandteile von CEPROTIN, einschließlich Mausprotein oder Heparin, sind.
Bei Auftreten lebensbedrohlicher thrombotischer Komplikationen wird Ihr Arzt entscheiden, ob er Sie
mit CEPROTIN behandelt oder nicht.
36
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von CEPROTIN ist erforderlich,
wenn allergische Symptome auftreten. Allergische Symptome beinhalten Ausschlag, Juckreiz, Atemnot, Blutdruckabfall, Engegefühl in der Brust und Schocksymptome. Wenn solche Symptome während der Verabreichung von CEPROTIN auftreten, ist die Injektion zu unterbrechen. Derartige Reaktionen können auf eine allergische Reaktion auf einen der Inhaltsstoffe, Mausprotein oder Heparin
hinweisen. Infolge des Herstellungsprozesses können Spuren von Heparin und/oder Mausprotein vorhanden sein. Wenn solche Reaktionen auftreten, wird Ihr Arzt über eine angemessene Behandlung
entscheiden.
Bei der Herstellung von Arzneimitteln aus menschlichem Blut oder Plasma werden bestimmte Maßnahmen durchgeführt, um einer Übertragung von infektiösen Erregern vorzubeugen. Diese beinhalten
eine sorgfältige Auswahl der Blut- und Plasmaspender – um sicherzustellen, dass diejenigen ausgeschlossen werden, bei denen ein Infektionsrisiko besteht – sowie die Testung jeder einzelnen Spende
und der Plasmapools auf Anzeichen eines Virus oder einer Infektion. Die Hersteller solcher Produkte
führen, während der Verarbeitung von Blut oder Plasma auch Schritte zur Inaktivierung oder Entfernung von Viren durch. Trotzdem kann, bei der Verabreichung von Medikamenten, die aus menschlichem Blut bzw. Plasma hergestellt werden, das Risiko von Infektionskrankheiten durch Übertragung
von infektiösen Erregern, auch bislang unbekannter Natur, nicht völlig ausgeschlossen werden.
Die oben angeführten Maßnahmen werden für umhüllte Viren wie z. B. HIV (Virus, das AIDS verusacht), Hepatitis B Virus und Hepatitis C Virus sowie für das nicht umhüllte Hepatitis A Virus für
wirksam erachtet. Diese Maßnahmen können bei manchen nicht umhüllten Viren wie z. B. Parvovirus
B19 eingeschränkt wirksam sein. Parvovirus B19 Infektionen können bei Schwangeren (foetale Infektion) und bei Personen mit geschwächtem Immunsystem oder einigen Anämieformen (z. B. Sichelzellanämie oder hämolytische Anämie) zu schweren Erkrankungen führen.
Erhalten Sie regelmäßig/wiederholt ein aus menschlichem Plasma hergestelltes Protein C, kann Ihr
Arzt eine Impfung gegen Hepatitis A und B empfehlen.
Anwendung von CEPROTIN zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bislang sind keine Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt geworden.
Trotzdem sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker informieren, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Wenn Sie auf eine Behandlung mit oralen Antikoagulatien umgestellt werden, muss die Behandlung
mit CEPROTIN so lange fortgesetzt werden, bis eine stabile Blutgerinnungshemmung erreicht ist.
Anwendung von CEPROTN zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Nicht zutreffend.
Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt ob Sie schwanger sind oder stillen. Ihr Arzt wird darüber entscheiden, ob
CEPROTIN während der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet werden kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Ceprotin hat keinen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen.
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Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von CEPROTIN
Da bei Verabreichung maximaler Tagesdosen eine Natriummenge von 200 mg überschritten werden
kann sollte dies bei Personen mit kontrollierter natriumarmer Diät bedacht werden.
3.
WIE IST CEPROTIN ANZUWENDEN?
CEPROTIN dient intravenösen Anwendung (Infusion in eine Vene). Es sollte unter Aufsicht eines in
der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes und unter Überwachung der Protein C Aktivität erfolgen. Die Dosierung hängt von Ihrer körperlichen Verfassung
und Ihrem Körpergewicht ab.
Dosierung
Dosierung, Häufigkeit und Dauer der Behandlung richten sich nach dem Schweregrad des Protein-CMangels sowie dem klinischen Zustand und den Ergebnissen der Protein C Plasmaspiegelbestimmungen des Patienten. Sie sollten auf die klinische Wirksamkeit und die Laborergebnisse abgestimmt sein
und für jeden Einzelnen individuell bestimmt werden.
Anfänglich sollte eine Protein C Aktivität von 100 % angestrebt und für die Dauer der Behandlung bei
über 25 % beibehalten werden.
Als Initialdosis sollten 60-80 I.E./kg verabreicht werden. Zur Bestimmung Ihres Protein CPlasmaspiegels wird Ihr Arzt über die Zeit mehrere Blutentnahmen durchführen. Vor und während der
Behandlung mit Ceprotin wird die Bestimmung der Protein C-Plasmaspiegel des Patienten mittels
Messung der Protein C Aktivität unter Verwendung chromogener Substrate empfohlen.
Die Dosierung hängt von den Ergebnissen der Laborbestimmung der Protein C Aktivität ab. Im Falle
eines akuten thrombotischen Ereignisses, sollte die Protein C Aktivität bis zur Stabilisierung des Patienten, alle 6 Stunden, danach 2x täglich und stets unmittelbar vor der nächsten Injektion bestimmt
werden. Es ist zu beachten, dass die Halbwertszeit von CEPROTIN in bestimmten klinischen Situationen, wie z. B. bei akuter Thrombose mit Purpura fulminans und Hautnekrose stark verkürzt sein kann.
Wenn Sie an einer Nieren- und/oder Lebererkrankung leiden, informieren Sie bitte Ihren Arzt, damit
er Ihre Behandlung entsprechend einstellen kann.
Bei Umstellung auf eine Dauerprophylaxe mit oralen Antikoagulantien, darf die CEPROTIN Substitution erst dann abgesetzt werden. wenn eine stabile Antikoagulation erreicht wurde (siehe wichtigen
Informationen über bestimmte Bestandteile von CEPROTIN).
Wenn Sie CEPROTIN prophylaktisch erhalten, können bei erhöhtem Thromboserisiko (z. B. Infektionen, Trauma oder chirurgischen Eingriffen) höhere Minimalspiegel im Blut angezeigt sein.
Bei Vorliegen einer APC Resistenz, die derzeit einen Thromboembolie-Risikofaktor von bis zu 5% in
der europäischen Bevölkerung hat, muss Ihr Arzt die Behandlung entsprechend einstellen.
Art der Anwendung
Nach Auflösen des CEPROTIN Pulvers in Sterilisiertem Wasser für Injektionszwecke wird Ihnen die
Injektionslösung mittels intravenöser Injektion verabreicht Es wird dringend empfohlen, dass bei jeder
Verabreichung von CEPROTIN Name und Chargennummer des Produktes dokumentiert werden, um
die Charge rückverfolgen zu können.
Das in lyophilisierter Form vorliegende CEPROTIN Pulver wird unter Verwendung der sterilen
Transfernadel in dem bereitgestellten Lösungsmittel (Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke) gelöst. Das Fläschchen wird bis zum vollständigen Auflösen des Pulvers mit leichten Drehbewegungen
geschwenkt.
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Nachdem das Lyophilisat vollständig gelöst ist, wird die Lösung durch eine sterile Filternadel in die
sterile Einwegspritze aufgezogen. Zum Aufziehen jedes Fläschchens gelösten CEPROTINs ist eine
neue Filternadel zu verwenden. Falls Schwebeteilchen in der Lösung sichtbar sind, ist diese zu verwerfen.
Gelöstes Produkt ist sofort mittels intravenöser Injektion zu verabreichen.
CEPROTIN sollte mit einer maximalen Injektionsgeschwindigkeit von 2 ml pro Minute verabreicht
werden. Bei Kindern mit einem Körpergewicht von < 10 kg sollte eine Injektionsgeschwindigkeit von
0,2 ml/kg/min nicht überschritten werden.
Nicht verwendetes gelöstes Produkt, leere Glasfläschchen und verwendete Nadeln oder Einwegspritzen sind ordnungsgemäß zu entsorgen.
Dosierungsintervalle und Behandlungsdauer sind von dem Schweregrad Ihres Protein-C-Mangels, den
Ergebnissen aus Protein-C-Plasmaspiegelbestimmungen sowie der Lokalisation und dem Ausmaß der
Thrombose abhängig.
Bei akuten Thrombosen kann CEPROTIN alle 6 Stunden verabreicht werden, mit abnehmender Tendenz zur Thrombosebildung kann das Intervall verlängert werden.
Wenn Sie eine größere Menge von CEPROTIN angewendet haben, als Sie sollten:
Bitte befolgen Sie hinsichtlich Dosierung und Häufigkeit der Verabreichung die Anweisungen Ihres
Arztes. Wenn Sie eine größere Menge von CEPROTIN angewendet haben, als sie sollten, informieren
Sie bitte schnellstmöglich Ihren Arzt.
Wenn Sie die Anwendung von CEPROTIN vergessen haben
Nicht zutreffend.
Wenn Sie die Anwendung von CEPROTIN abbrechen
Beenden Sie die Behandlung mit CEPROTIN nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann CEPROTIN Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten
müssen.
Überempfindlichkeits- und allergische Reaktionen (z. B. Brennen und Stechen an der Injektionsstelle,
Schüttelfrost, Rötung, Juckreiz, Atemnot, Übelkeit, Kopfschmerzen, Lethargie, Blutdruckabfall, Engegefühl in der Brust) wurden selten beobachtet.
In klinischen Studien mit CEPROTIN traten 2 schwach ausgeprägte allergische Reaktionen auf.
Vereinzelt gibt es Berichte über das Auftreten von Fieber, Arrhythmien, Blutungen und Thrombosen
während des Behandlungszeitraumes. Ein Kausalzusammenhang mit der Verabreichung von CEPROTIN wurde nicht nachgewiesen.
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Bei der Anwendung des Produktes bei Patienten mit schwerem angeborenen Protein-C-Mangel kann
es zur Bildung von Protein-C-Hemmkörpern kommen, welche Protein C hemmen und somit die Wirkung des Präparates vermindern. Dies wurde jedoch bisher in keiner klinischen Studie beobachtet.
In der Überwachung nach Markteinführung wurde im Verlauf der Behandlung sehr selten über Ruhelosigkeit, Hämatothorax (Blutungen in die Brusthöhle), übermäßige Schweißausbrüche, erhöhte Körpertemperatur und ein erhöhter Bedarf an Katecholaminen (blutdrucksteigernde Arzneimittel) berichtet.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie
erheblich beeinträchtigt, sich verschlimmert oder ernsthaft wird, oder Sie Nebenwirkungen bemerken,
die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.
5.
WIE IST CEPROTIN AUFZUBEWAHREN?
Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen CEPROTIN nach dem auf dem Etikett angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.
Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Im Kühlschrank lagern (2°C - 8°C). Nicht einfrieren. Die Durchstechflasche in der Originalverpakkung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
Die rekonstituierte Lösung sollte unmittelbar verbraucht werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren
Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme
hilft die Umwelt zu schützen.
6.
WEITERE INFORMATIONEN
Was CEPROTIN enthält?
Pulver:
- Der arzneilich wirksame Bestandteil ist Humanes Protein C
- Die anderen Inhaltsstoffe sind Humanalbumin, Natriumchlorid und Natriumcitrat⋅2H2O. Als Lösungsmittel wird Sterilisiertes Wasser für Injektionszwecke eingesetzt.
Wie CEPROTIN aussieht und Inhalt der Packung?
CEPROTIN wird als Pulver und Lösungsmittel geliefert und ist ein weißes oder cremefarbenes Pulver
bzw. eine weiße oder cremefarbene kompakte Trockensubstanz. Nach der Rekonstitution ist die Lösung farblos bis schwach gelblich und klar oder leicht opaleszent sowie im wesentlichen frei von
sichtbaren Partikeln.
Jede Packung enthält eine Transfernadel und eine Filternadel.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
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