2.3.2 Fettsäureabbau (β-Oxidation) –– Induktion der Fettsäuresynthase, was ebenfalls den Gehalt der Fettzellen an Fettsäuren erhöht. –– Vermehrter Einbau von Glucose-Transportern (GLUT-4-Transporter) in die Zellmembran der Fettzellen. Dies steigert die Aufnahme von Glucose in die Fettzellen. Innerhalb der Zellen wird Glucose über die Glykolyse zu Acetyl-CoA abgebaut, das anschließend der Fettsäuresynthese dient. –– Ein Teil der Glucose wird zu Glycerophosphat abgebaut und dient somit der Synthese von Triacylglycerinen. Fettsäureaktivierung Sind die Fettsäuren über den Blutweg zur Leber gelangt, werden sie dort zur Energiegewinnung in der β-Oxidation oxidiert. Da Fettsäuren aber reaktionsträge Verbindungen sind, müssen sie, bevor sie verstoffwechselt werden können, mit Coenzym A aktiviert werden. Dazu bildet das Coenzym A über seine SH-Gruppe mit der Fettsäure eine energiereiche Thioesterbindung. Diese Kopplung der Fettsäuren erfolgt in einer zweistufigen Reaktion und wird durch das im Zytoplasma lokalisierte EnzymThiokinase katalysiert (s. Abb. 17, S. 31): 1. Zunächst reagiert die Fettsäure mit ATP zu Acyl-AMP (Acyl-Adenylat). 2. Anschließend wird der AMP-Rest des AcylAdenylats durch ein Coenzym A ersetzt, wodurch Acyl-CoA (aktivierte Fettsäure) und AMP entstehen. 2.3.2 Fettsäureabbau (β-Oxidation) Der gesamte Fettsäureabbau umfasst drei Schritte: Zunächst werden die Fettsäuren aktiviert, anschließend über einen speziellen Mechanismus ins Mitochondrium transportiert und dort durch β-Oxidation abgebaut. ATP PPi CoA–SH O H 3C (CH2)n C OH AMP O Thiokinase H 3C Fettsäure (CH2)n O C O AMP Thiokinase H 3C (CH2)n medi-learn.de/6-bc7-17­ äußere Mitchondrienmembran innere Mitchondrienmembran Zytoplasma Mitochondrienmatrix Acyl-CoA CoA–SH www.medi-learn.de CoA Acyl-CoA Abb. 17: Fettsäureaktivierung Abb. 18: Carnitin-Shuttle C S Acyl-Adenylat Acyl-CoA 2 Carnitin Acyl-Carnitin Acyl-CoA β-Oxidation CoA–SH medi-learn.de/6-bc7-18­ 31