Innovations- und Marktpotential von nachwachsenden Rohstoffen

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Innovations- und Marktpotential von nachwachsenden Rohstoffen
vom Anbau bis zur Verarbeitung
Armin Vetter, Thüringer Landesanstalt für Landwirtschaft, Jena, Deutschland
Der Selbstversorgungsgrad der EU im Lebensmittel- und Futterbereich liegt weit über
100 %. Damit gewann der Anbau nachwachsender Rohstoffe als Alternative für die
Landwirtschaft zunehmend an Bedeutung. In Deutschland wurde diese Schwelle bereits
etwa 1960 erreicht. Mit der erwarteten verstärkten Nutzung der Gentechnik in der
Züchtung ist eine weitere Überproduktion zu erwarten. Auf dem Weltmarkt können die
Produkte z. T. nur mit erheblichen „Exportsubventionen“ abgesetzt werden. Um die
eigenen Märkte zu sichern wurden umgekehrt Zollschranken für Importe errichtet.
Die Zielstellung der WTO, den Welthandel weiter zu liberalisieren macht einen Abbau
der Zollschranken notwendig. Dies geschieht vor allem im Interesse der europäischen
Industrie, hat aber Konsequenzen für die Landwirtschaft in der Europäischen Union.
Ziel der Landwirtschaftspolitik innerhalb der EU muss es daher sein, die Agrarüberschüsse zu reduzieren und die Subventionen zu senken. Über eine großflächige,
intensive Produktion, ohne Umweltauflagen, wäre eine Produktion von wenigen Getreidearten (Winterweizen, Braugerste, Körnermais) und Raps möglich. Dies hätte aber
einen deutlichen Rückgang der in der Landwirtschaft tätigen Bevölkerung zur Folge.
Des weiteren muss beachtet werden, dass wir in Europa, im Gegensatz zu Nord- und
Südamerika, in einer kleinräumig gegliederten Kulturlandschaft landwirtschaftliche
Produktion betreiben. Diese Kulturlandschaft hat mehrere Funktionen gleichzeitig zu
erfüllen (Abb. 1).
Nutzfunktion
- Erhaltung und Schaffung von
Arbeitsplätzen im ländlichen Raum
- Produktion von Lebensmitteln
Schutzfunktion
- abiotischer Ressourcenschutz
- Grund- und Oberflächenschutz
- Kohlendioxidbindung
- Sauerstoffproduktion
Kulturlandschaft
- Acker
- Grünland
- Wald
- Naturschutzflächen
Erholungsfunktion
- ästhetischer Ressourcenschutz
- vielfältig gestaffelte und gegliederte
Kulturlandschaft
- Bedeutung für Sport, Erholung und
Uraub
- biotischer Ressourcenschutz
- Erhaltung einer vielfältigen Flora und Fauna
- teilweiser Konflikt zur Nutzfunktion
Abbildung 1:
Die Kulturlandschaft und ihre Funktionen
Diese Funktionen können von der Gesellschaft unterschiedlich gewichtet werden. So
hatte in Kriegs- und Nachkriegszeiten immer die Nutzfunktion das Primat. Gegenwärtig
1
und aller Voraussicht auch in Zukunft haben wir ein Überangebot an Nahrungs- und
Futtermitteln in der EU, dass heißt die Nutzfunktion für die Ernährung verliert im Verhältnis zur Schutz- und Erholungsfunktion an Bedeutung. Die Landwirtschaft muss, um
ihren Stellenwert in der Bevölkerung zu erhalten somit neben der Produktion von
Nahrungsmitteln zu einem Pfleger der Kulturlandschaft werden. Die von der EU beschlossene AGENDA 2000, die nicht als ein starres Regelwerk betrachtet werden darf,
trägt in ihrem Agrarteil dem Rechnung. Des weiteren kann sie über die Produktion
nachwachsender Rohstoffe einen erheblichen Beitrag zum Erhalt der Kulturlandschaft
und zur Lösung territorialer und globaler Umweltprobleme leisten. Die Nutzung der
Photosynthese der Pflanzen in Form aus der Atmosphäre entzogenen Kohlendioxids
und dessen Einbaus in hochmolekulare Stoffe (Zellulose, Zucker, Stärke, Öle, etc.)
sollte daher in Zukunft mit hoher Priorität angesehen werden.
Nachwachsende Rohstoffe sind somit als Kontext zwischen Landwirtschaft, Industrie
und Umwelt zu betrachten (Abb. 2).
Schonung
fossiler Ressourcen
CO2-Neutralität
Treibhauseffekt
Erweiterte Fruchtfolgen
Senkung des spezifischen
Mitteleinsatzes
Erhaltung genetischer
Ressourcen und Artenvielfalt
Bereitstellung
biologisch abbaubarer
Produkte
Umweltentlastung
NACHWACHSENDE
ROHSTOFFE
Erhaltung und
Schaffung von
Arbeitsplätzen
Entlastung des
Agrarmarktes
Keine Vernichtung
von Nahrungsmitteln
Absenkung der
Intervention
Rohstoffproduktion in
Entwicklungsländern
Spielraum für WTOVerhandlungen
Abbildung 2:
Sicherung einer
flächendeckenden
Landwirtschaft
Erstverarbeitung im
ländlichen Raum
Entwicklung neuer
innovativer Produkte
Know-how-Export
Wirkung nachwachsender Rohstoffe
Der Anbau und die Verarbeitung von nachwachsenden Rohstoffen kann somit zur
Stärkung des ländlichen Raumes beitragen. Oft wurde an die EU die Forderung gestellt,
ein eigenständiges Programm für nachwachsende Rohstoffe aufzustellen. Das ist bei
den vielfältigen Produktlinien nicht möglich.
Auf den Anbau und die Verarbeitung haben, neben den aufgeführten Einflussfaktoren,
gesetzliche Vorgaben einen wesentlichen Einfluss (Tab. 1).
2
Tabelle 1: Deutsche Regelungen/Gesetze, den Absatz nachwachsender Rohstoffe betreffend
0
Ökosteuer
•
Heizöl etc.
1
Mineralölsteuer
•
RME, Rapsöl, Ethanol befreit
•
Regelung zum Agrardiesel
2
Erneuerbare Energiengesetz
•
Mindestvergütung für alternativen Strom
3
Biomasseverordnung
4
Altholzverordnung
5
Kreislaufwirtschaftsgesetz (TA-Siedlungsabfall)
•
getrennte Sammlung von BAW gefordert
•
Deponierung von Stoffen mit Glühverlust > 5 % verboten
6
Immissionsschutzgesetz
•
thermische Verwertung von Holz und Stroh (TA-Luft, 1., 4. und 13. BimSchV)
7
Düngemittelverordnung/Klärschlammverordnung
•
Ascheverwertung
8
Bauordnungen
•
Bauen mit Holz
9
Öffentliches Vergaberecht (VOL/VOB)
10
Altautoverordnung
•
Quote für Recycling
11
Pflanzenschutzgesetz
•
Lückenindikation
Die aufgeführten Verordnungen betreffen sowohl den Anbau als auch die Verwertung
nachwachsender Rohstoffe. Mindestens genauso wichtig sind Zielvorgaben der EU wie
das Weißbuch und internationale Abkommen, z. B. das Kyoto-Abkommen zur Senkung
klimarelevanter Gase.
Bei der Betrachtung des Marktes und des möglichen Marktpotentials sind somit die
aufgeführten Kriterien im Kontext zu betrachten. Das gleiche trifft auf Innovationen, d. h.
die Forschung bei nachwachsenden Rohstoffen zu.
Bei der Einführung Nachwachsender Rohstoffe Ende der 80iger/Anfang der 90igerJahre
wurden die aufgeführten Grundsätze nicht immer beachtet, was automatisch zu Misserfolgen führte. Dies betraf insbesondere Miscanthus sowie die Herstellung von Ethanol
aus Weizen, Kartoffeln, etc. und die Produktion von Faserlein für den Textilsektor.
Grund war, dass bei den beiden erstgenannten Produktlinien die Rahmenbedingungen
nicht stimmten, und bei Faserlein kein Markt vorhanden war. Zwischenzeitlich hat sich
der Anbau in Deutschland auf ca. 700.000 ha stabilisiert (Tab. 2). Die Höhe der Flächenstilllegung hat dabei immer geringeren Einfluss auf den Anbauumfang.
Tabelle 2: Anbau nachwachsender
schaft und Forsten
Rohstoff
1995
Nicht stillStillgelegte legungsFläche
fläche
Stärke
130.000
2.700
Zucker
8.000
0
Rapsöl
5.000 331.000
Sonnenblu13.000 17.000
menöl
Leinöl
54.000
3.250
Flachs und
3.370
10
Hanf
Heilstoffe
4.000
800
Sonstige
0
7.100
Summe
217.370 361.860
Insgesamt
579.230
Rohstoffe in Deutschland (Quelle: Bundesministerium für Ernährung, Landwirt1997
1999
2000
2001
Nicht
StillNicht
StillNicht
StillNicht
Stillstillgeleg- legungs- stillgelegte legungs- stillgeleg- legungs- stillgeleg- legungste Fläche fläche
Fläche
fläche te Fläche fläche te Fläche fläche
138.000
0 125.000
0 125.000
0 125.000
0
9.000
0
7.000
0
7.000
0
7.000
0
80.000 107.000
10.000 359.742
75.000 332.978 135.000 325.000
20.000
3.100
21.000
7.048
20.000
5.279
20.000
5.000
96.000
6.000
675
0
4.000
0
0
1.000
242.034 111.775
510.034
3
199.000
4.000
1.041 107.000
38
4.000
1.096
78
50.000
2.000
0
0
4.000
899
4.000
606
4.000
0
0
684
0
1.354
242
2.000
370.000 369.452 324.000 341.391 343.242 332.000
739.452
683.391
675.242
Vor allem die Produktion von Energierohstoffen, z. B. Getreide für Ethanol bzw. Synthesegas, stärkehaltige Feldfrüchte für Biogas, Rapsöl für Kraftstoffe sowie feste Lignozellulose (Pappeln, Weiden, Stroh) für die Erzeugung von Elektro- und Wärmeenergie
können in Zukunft eine größere Bedeutung erlangen. Damit ist im hohen Maße eine
Flächenentlastung für den Food-Sektor verbunden. Im Primärproduktionsbereich ist
allerdings keine Einkommenssteigerung für die Landwirtschaft zu verzeichnen. Die
Wertschöpfung liegt damit vorrangig in der Verarbeitung. Die Landwirtschaft sollte sich
bemühen, im Interesse des ländlichen Raumes, an dieser Wertschöpfung teilzuhaben.
Für den chemischen Bereich sind vor allem Stärke und pflanzliche Öle von Interesse.
Bei Stärke ist z. Z. keine wesentliche Nachfrage/Erweiterung zu verzeichnen. Allerdings
geht die Tendenz aus Kostengründen (Beihilfen) von der Erzeugung von Kartoffelstärke
zur Erzeugung von Weizen- und Maisstärke.
Eine zukunftsträchtige Produktlinie in diesem Bereich ist vor allem die Erzeugung von
Polymilchsäure als neuer Verbundwerkstoff als Ersatz von Polyethylen. In diesem
Zusammenhang hat auch die Erweiterung des Hanfanbaus eine Chance. Als vorrangiges Einsatzgebiet gelten hier Faserverbundwerkstoffe für den Automobilsektor (Altautoverordnung). Hier wird deutlich, dass die Innovation nicht darin besteht, eine „Superfaser“ zu produzieren, sondern möglichst kostengünstige Verfahren vom Anbau bis zur
Faserbereitstellung zu entwickeln. Da die Faserpreise immer mit den erzielbaren
Preisen für das Nebenprodukt Schäben gekoppelt sind, ist es mindestens genau so
wichtig, für diese ein Einsatzfeld mit hoher Wertschöpfung zu finden. Naturfaserverbundwerkstoffen stehen in der Regel in Konkurrenz zu Glasfaserverbunden. Die
Vorteile der erstgenannten bestehen in einem geringeren Gewicht und in der Recyclingfähigkeit. Dies ist auch ausschlaggebend für den derzeitigen Einsatz im Automobilbau.
Innovationen in diesem Sektor sollten sich daran orientieren, weitere Einsatzfelder mit
den aufgezeigten Vorteilen zu erschließen.
Die Recyclingfähigkeit von biologisch abbaubaren Werkstoffen auf der Basis von Stärke
ist ebenfalls gegeben. Diese Produkte verursachen bei der Herstellung höhere Kosten.
Da die Stärkeproduktion bereits erheblich subventioniert ist, kann rohstoffseitig nicht mit
einer wesentlichen Kostendegression gerechnet werden. Weil kein getrennter Entsorgungsweg zu Kunststoffen aus fossilen Rohstoffen besteht, kommt der Vorteil der
Recyclingfähigkeit ebenfalls nicht voll zum Tragen,. Um eine breitere Markteinführung
zu erreichen, ist in diesem Bereich weniger die Innovation als eine gesetzliche Regelung, z. B. zur einheitlichen Kennzeichnung von biologisch abbaubaren Produkten
gefragt. Damit wäre eine Reduktion der Kosten auf Seiten der Entsorgung, d. h. statt
Müllverbrennung Kompostierung gegeben. Die Konkurrenzfähigkeit von diesen Produkten würde sich damit automatisch verbessern. In diesem Zusammenhang ist das in der
Stadt Kassel laufende Pilotprojekt, gefördert von der Fachagentur Nachwachsende
Rohstoffe e. V., genau zu verfolgen.
Bei der Verwendung von Ölen und Fetten im chemischen Sektor ist in den letzten
Jahren der größte Anstieg zu verzeichnen. Dieser wird sich auch weiterhin fortsetzen,
wobei die Hauptkulturen Raps und Sonnenblume sein werden. Für Rapsöl spricht seine
Preiswürdigkeit, für Sonnenblumenöl, vor allem high-oleic-Sonnenblumenöl, das
Fettsäuremuster. Die Nachfrage nach hochölsäurehaltigen Ölen kann z. Z. aufgrund der
BSE-Krise (Ablösung Rindertalg) nicht abgedeckt werden. Ölsäure hat den Vorteil eines
breiten Einsatzspektrums in der chemischen Industrie (Tab. 3).
4
Tabelle 3: Verwendung von pflanzlichen Fettsäuren im industriellen Bereich
Caprylsäure Caprinsäure Laurinsäure Myristinsäure Palmitinsäure Stearinsäure Ölsäure
C8
C 10
C 12
C 14
C 16
C 18
C 18
Waschmittel
Kunststoffe
Pharmaka
Lacke/Farben
Gummi
Emulgatoren
Textilhilfsmittel
PSM
Wachse
Schmierstoffe
Papier
Eine Hauptaufgabe für die Zukunft sollte es daher sein, die Erträge und die Ertragssicherheit durch züchterische Maßnahmen bei High-Oleic-Sonnenblumen zu erhöhen.
Alternative Ölpflanzen mit z. T. speziellen Fettsäuremustern, z. B. Krambe (Erucasäure)
und Iberischer Drachenkopf (Linolensäure), deren Anbau aus Fruchtfolgegründen einen
wertvollen Beitrag für die Umwelt leisten könnten, haben für die Zukunft schlechtere
Chancen. Dies ist vor allem darin begründet, dass sich die Züchtung fast ausschließlich
mit den Grand culturen Raps und Sonnenblume beschäftigt. Deutlich wird dies in der
folgenden Abbildung 3, in der der Züchtungsfortschritt der letzten 30 Jahre aufgezeigt
ist.
Rohfettertrag
Kornertrag (dt/ha)
Winterraps
Sonnenblume
Senf
Leindotter
Crambe
Somm erraps
1955 - 1957
Lein
1992 - 1994
20
10
0
10
20
30
40
Abbildung 3: Vergleich der Korn- und Rohfetterträge (dt/ha) auf Thüringer Standorten
(Mittel der Jahre 1955 – 1957 und 1992 – 1994)
So hatte Krambe Mitte der 50er Jahre fast die gleichen Erträge wie Winterraps und
5
Sonnenblumen. Der Rohfettgehalt war sogar höher als bei Sonnenblume. Während sich
die Erträge bei Raps und Sonnenblume seither durch züchterische Maßnahmen
beträchtlich gesteigert werden konnten, ist der Ertragsanstieg bei Krambe lediglich auf
verbesserte agrotechnische Maßnahmen zurückzuführen. Ein weiterer Nachteil der
aufgeführten Ölpflanzen ist, dass die anfallenden Nebenprodukte in der Fütterung einen
bedeutend geringeren Wert haben, was automatisch bei gleichen Preisen für das
Ernteprodukt eine Verteuerung der Öle bedeutet. Folglich wird der Erucasäurebedarf
der chemischen Industrie über eine spezielle Rapssorte abgedeckt, obwohl Krambe
deutlich höhere Erucasäuregehalte im Öl aufweist.
Die Produktion von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen (Arzneistoffe, Farbstoffe etc.)
nimmt flächenmäßig in der EU nur einen geringen Anteil ein. Hier ist vor allen Dingen
ein hoher Importdruck zu verzeichnen. Durch die Erzeugung hoher Qualitäten mit
möglichst geringen Stückkosten sollte diese Marktlücke weiter ausgebaut werden. Sie
sichert bei entsprechendem Absatz eine hohe Wertschöpfung je Flächeneinheit bei
einer hohen Arbeitskräftebindung. Die Einsatzfälle von sekundären Pflanzeninhaltsstoffen reichen von Pharmazie, Kosmetik, Lebensmittelergänzungsstoffen, Naturfarben bis
zu biologischen Pflanzenschutzmitteln. Eine Einschätzung der Marktsituation bzw. der
weiteren Entwicklung des Marktes gibt Tabelle 4.
Tabelle 4: Anbautendenzen in Deutschland
Gruppe
Arzneipflanzen
(Apotheke)
Arzneipflanzen
Tee Reformhaus
Nahrungsergänzungsmittel (Funktional food)
Gesundheitspflegemittel
Kosmetik
Futterergänzungsmittel
Gewürzpflanzen
Getrocknet
Frisch
Gefrostet
Färberpflanzen
Lebensmittel
Non-Food
Tendenz
â
Ø
â
Ö
Ö
æ
æ.....Ò
æ
â
Ö
æ
æ
Ø
æ
æ
Das Innovationspotential ist in diesem Bereich noch erheblich. Hier gilt es vor allem
komplexe Produktlinien von der Züchtung über den Anbau, die Gewinnung bis zum
marktfähigen Endprodukt zu entwickeln bzw. vorhandene Produktlinien auf ihre
Schwachstellen zu analysieren und diese zu beseitigen. Mit der Erstverarbeitung, z. B.
der Extraktion pflanzlicher Inhaltstoffe aus den angebauten Drogen könnte ein wesentlicher Beitrag für die Wertschöpfung im ländlichen Raum geleistet werden.
Welche Produktlinien in naher Zukunft eine Ausdehnung erfahren werden, hängt vor
allem von den ökonomischen und politischen Rahmenbedingungen ab. Innovationen
sollten sich an diesen Rahmenbedingungen orientieren bzw. mögliche Änderungen der
Rahmenbedingungen abschätzen. Eine weitere Voraussetzung für den Anbau von
nachwachsenden Rohstoffen ist die Entwicklung von neuen Produkten mit einer hohen
Wertschöpfung. Dazu ist es notwendig, dass Industrie, Forschung und Landwirtschaft,
z. B. in Verbundvorhaben eng zusammen arbeiten.
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